DE669017C - Magnetronroehre - Google Patents

Magnetronroehre

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DE669017C
DE669017C DET44412D DET0044412D DE669017C DE 669017 C DE669017 C DE 669017C DE T44412 D DET44412 D DE T44412D DE T0044412 D DET0044412 D DE T0044412D DE 669017 C DE669017 C DE 669017C
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anode
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cathode
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DET44412D
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English (en)
Inventor
Dr Karl Fritz
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Telefunken AG
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Telefunken AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J25/00Transit-time tubes, e.g. klystrons, travelling-wave tubes, magnetrons
    • H01J25/50Magnetrons, i.e. tubes with a magnet system producing an H-field crossing the E-field
    • H01J25/52Magnetrons, i.e. tubes with a magnet system producing an H-field crossing the E-field with an electron space having a shape that does not prevent any electron from moving completely around the cathode or guide electrode
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J21/00Vacuum tubes
    • H01J21/02Tubes with a single discharge path
    • H01J21/18Tubes with a single discharge path having magnetic control means; having both magnetic and electrostatic control means
    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03BGENERATION OF OSCILLATIONS, DIRECTLY OR BY FREQUENCY-CHANGING, BY CIRCUITS EMPLOYING ACTIVE ELEMENTS WHICH OPERATE IN A NON-SWITCHING MANNER; GENERATION OF NOISE BY SUCH CIRCUITS
    • H03B9/00Generation of oscillations using transit-time effects
    • H03B9/01Generation of oscillations using transit-time effects using discharge tubes
    • H03B9/10Generation of oscillations using transit-time effects using discharge tubes using a magnetron
    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03CMODULATION
    • H03C5/00Amplitude modulation and angle modulation produced simultaneously or at will by the same modulating signal
    • H03C5/02Amplitude modulation and angle modulation produced simultaneously or at will by the same modulating signal by means of transit-time tube
    • H03C5/04Amplitude modulation and angle modulation produced simultaneously or at will by the same modulating signal by means of transit-time tube the tube being a magnetron

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  • Microwave Tubes (AREA)

Description

  • Magnetronröhre In der Erfindung handelt es sich um eine als Magnetronröhre zur Erzeugung, zum Nachweis, zur Verstärkung und zur Frequenzvervielfachung sehr kurzer Wellen dienende Röhrenkonstruktion mit völlig neuartigen Elektroden, bei der auch der Aufbau der in ihrer Wirkungsweise bekannten Elektroden von den in der Röhrentechnik üblichen Formen abweicht. Ferner handelt es sich um die Einführung von bisher in der Magnetronröhrentechnik nicht verwendeten Elektronenquellen, unter Angabe zweckentsprechender Konstruktionen.
  • Unter einem Magnetron sei ein Entladungsrohr verstanden, in dem ein konstantes oder variables Magnetfeld wesentlich bestimmend ist für den Weg der Elektrizitätsträger. Eine Magnetronröhre enthält zumindest eine Kathode und eine Anode, für welche bereits verschiedene Formen bekanntgeworden sind; z. B. sei als bekannt erwähnt, die Anode in Form von ebenen Platten oder von Zylinderteilen auszubilden, wobei die Trennfugen parallel zu der in der Zylinderachse liegenden Kathode verlaufen. Das durchweg zur Längsachse der Anode parallellaufende, linear gerichtete Magnetfeld wird dabei außerhalb oder innerhalb der Röhre erzeugt.
  • Zur Wirkungsweise der Magnetronröhre soll folgendes gesagt werden: Eine Entladungsröhre mit mindestens einer Kathode und einer Anode ist also dann ein Magnetron, wenn sie ohne Magnetfeld ihre Aufgabe nicht erfüllen kann und erst durch ein zusätzliches magnetisches Feld, z. B. zur Schwingungserzeugung, befähigt wird. Zur Beeinflussung des Elektronenweges wurden in den meisten Fällen Magnetfelder verwendet, die durch eine geeignete Vorrichtung außerhalb der Röhre erzeugt wurden. Es ist auch bekannt, die Anode spiralförmig auszubilden und durch diese Spirale einen Gleichstrom zu schicken (Patent 471 5a4). Hierbei handelt es sich immer um parallel zur Anodensystemachse verlaufende, linear gerichtete Felder mit innerhalb des Entladungsraumes geraden Kraftlinien. .
  • Es ist auch bekannt, in Elektronenröhren mit Gitter den Übertritt der Elektronen von der Kathode zur Anode durch das vom Heizstrom der Kathode erzeugte magnetische Feld zu beeinflussen, welches den Heizdraht ringförmig umgibt (Patent 49o286); vgl. auch B a r k h a u.s e n , Elektronenröhren, Bd. 1, 1931, S. 47. Mit diesem zur Kathode zirkularsymmetrischen Magnetfeld kann man die Größe des von der Kathode zur Anode übergehenden Elektronenstromes (die Zahl der Elektronen) beeinflussen. Das Magnetfeld kann in diesem Fall keine Steuerfunktion haben, da es konstant ist. Durch geeignete Wahl der Größe des zur Kathode zirkularsymmetrischen Magnetfeldes kann man den Elektronenbahnen in der Nähe der Steuerelektrode eine derartige Krümmung erteilen, daß die effektiven Röhrendaten S und wesentlich geändert werden. Die hochfr_' quente Steuerung der Elektronen geschie'hi.@ wie bisher mit den elektrostatisch wirkendef' Elektroden. Es ist wesentlich anzuführen, daß die Kathode dabei in dem bzw. den Schwingkreisen liegt.
  • Das Magnetronrohr nach der Erfindung mit einer aus zwei oder mehr Teilen bestehenden Anode ist dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Anodenflächen ein linearer, normalerweise nicht geheizter Leiter (Stromsteg) senkrecht oder annähernd senkrecht zur Trennfläche(n) der Anoden vorgesehen ist, der zur Erzeugung eines zirkularsymmetrischen Magnetfeldes dient.
  • Die hochfrequente Steuerung der Elektronen kann magnetisch oder elektrisch erfolgen, und zwar je nach Bedarf in Fremd- oder Eigenerregung.
  • Bei einem hochfrequentstronigesteuerten Magnetron ändert das zirkularsymmetrische Magnetfeld seine Größe und vor allem seine Richtung. Unter dem Einfluß dieses magnetischen Wechselfeldes ändert sich auch der Krüminungs- bzw. Ablaufsinn der Elektronen. Bei einem hochfrequentstromgesteuerten Magnetron genügt im einfachsten Falle eine zweiteilige Anode. Die Elektronen können von der Einmissionsquelle, die zweckmäßig in der Trennebene symmetrisch zu den beiden Anodenteilen Al, A2 liegt (Abb. i), unter dem Einfluß des Wechselmagnetfeldes in der einen Halbperiode so ablaufen, däß sie zur Anode A2 gelangen.
  • Bei einem hochfrequentspannungsgesteuerten Magnetron ändert das durch einen Gleichstrom erzeugte zirkularsymmetrische Magnetfeld seine Größe und Richtung nicht. Zur Steuerung dienen die Wechselspannungen, die zwischen den Anoden bzw. Anodengruppen auftreten. Der Ablaufsinn der Elektronen kann sich nicht ändern, cla er durch das konstante Magnetfeld festgelegt ist. Wird bei hochfrequenter Spannungssteuerung eine zweiteilige Anode verwendet, so kann ein zur Schwingungserzeugung beitragender Elektronenübergang nur in einer Halbperiode der Hochfrequenz stattfinden. Sollen in beiden Halbperioden die. Schwingungen angeregt werden (Gegentaktschaltung), so muß die Anode mindestens aus drei Teilen bestehen, die geeignet miteinander verbunden sind (vgl. Abb. a).
  • W, stellt die ungefähre Bahn eines Elektrons in der einen Halbperiode und W2 die Bahn eines Elektrons in der anderen Halbperiode der hochfrequenten Schwingung dar. Im einfachsten Falle eines hochfrequentstromgesteuerten, selbsterregten Magnetron.s fließt der Steuerstrom, der in diesem Beispiel , kK'kntisch mit dein Schwingstrom ist; durch _: Schwingkreis, der von der Kapazität der halbkugelförmigen Anodenteile A1, A= fünd von der Induktivität des Stromsteges S gebildet wird. Die Elektronenemissionsquelle E liegt nicht im Schwingungskreis; nur die zur Beschleunigung der Elektronen erforderliche Gleichspannung liegt zwischen Kathode und den Anodenteilen. Die hochfrequenten Wechselspannungen, die im Falle eines hochfrequentstromgesteuerten Magnetrons keine wesentliche Rolle spielen, liegen zwischen den Anodenteilen Al, A2. Die Anode muß also mindestens zweiteilig ausgeführt werden.
  • Allgemein kann man sagen, daß dann die größte Hochfrequenzleistung erreicht wird, wenn alle Elektronenwege den gleichen Bedingungen unterliegen. Aus diesem Grunde empfiehlt es sich, den Stromsteg S symmetrisch in bezug auf die Symmetriepunkte der Anodenteile A anzuordnen (Abb. i und 2), die Anodenteile selbst rotationssymmetrisch zum Stromsteg zu gestalten und die Emissionsquelle (n) E ganz oder annähernd in Symmetriepunkten) des .aus Anodenteilen und Stromsteg gebildeten Systems zu legen (Abb. i bis 4).
  • In den anschließenden Abschnitten handelt es sich um die zweckmäßige Ausgestaltung und Anordnung der neuartigen bzw, bekannten Elektroden.
  • Den Stromsteg S kann man zur Ausstrahlung der erzeugten Hochfrequenz über die annähernd geschlossene Anodenfläche hinaus seitlich verlängern. Aus Symmetriegriinden wird man ihn beiderseits gleichmäßig verlängern, gegebenenfalls über das Entladungsgefäß R hinaus, und die Verlängerung V evtl. mit kapazitiven Beschwerungen 13 versehen, um den Strahlungswiderstand an den Rohrscheinwiderstand anpassen zu können. Dies ist dann wichtig, wenn man den Dipol geoinetrisch nicht der Wellenlänge entsprechend ausbilden kann, da der Generator durch den Strahlungswiderstand der Antenne zu stark gedämpft wird. In solchen Fällen kürzt man den Dipol in seiner Länge und stimmt ihn z. B. durch Kugeln, die an den Enden angebracht werden, wieder auf Resonanz ab. Kugeln haben den Vorteil, daß ihre I"'-al)azitätswirkung rechnerisch leicht zu erfassen ist und daß an ihnen keine elektrische Kantenwirkung auftritt (Abb.3).
  • Es bestehen keinerlei Bedenken, den Stromsteg S rohrförmig auszubilden und innerhalb des Rohres die Stromzuführungen Z zu einer oder zu mehreren Elektroden zu verlegen (Abb. a, 6 und 7). Auch kann innerhalb des Stromsteges ein vom Steg durch Isolation O getrennter Leiter L vorgesehen sein. Die beiden Enden dieses Leiters sollen getrennt herausgeführt werden, so daß der zur Erzeugung eines magnetischen Hilfsfeldes, insbesondere eines Modulationsfeldes, verwendet werden kann (Abb. q.).
  • Den Elektronenemissionsquellen E ist in der Erfindung besondere Beachtung geschenkt worden. Sie müssen nicht immer, wie anfangs erwähnt, in den Symmetriepunkten bzw. Symmetrieebenen des aus Anodenteilen und Stromsteg gebildeten Systems liegen, sondern können auch außerhalb der Schlitzebene liegen, wenn durch ein konstantes, durch Gleichstrom erregtes Magnetfeld die Elektronen auch ohne hochfrequente Steuerung um einen gewissen Betrag abgelenkt werden (Abb. -2). Würden die Emissionsquellen im Falle einer magnetischen Modulation, z. B. mit Hilfe eines koaxial zum Stromsteg verlaufenden Leiters L, in der Trennebene der Anoden liegen, so würde im Hochfrequenzausgangskreis die doppelte Modulationsfrequenz auftreten, da das Maximum der Hochfrequenz bei jedem Nulldurchgang des Modulationsstromes, also zweimal je Periode der Modulationsfrequenz, auftritt. Will man die Verdopplung vermeiden, so muß man eine geometrische, elektrische oder magnetische Unsymmetrie in den Magnetronröhrengenerator hineinbringen. Die geometrische Unsymmetrie kann man durch konstruktive Maßnahmen z. B. dadurch erreichen, daß man die Emissionsquellen in Richtung des Stromsteges verschoben außerhalb der Schlitzebene der Anoden anbringt.
  • Um die anfangs aufgestellten Symmetriebedingungen möglichst weitgehend zu erfüllen, bildet man die Emissionsquelle E zweckmäßig als punktförmige oder kreisförmige, direkt oder indirekt geheizte Kathode aus. Bei der hier vorliegenden Art der Schwingungserzeugung kommt eine Rückkehr der Elektronen zur Emissionsquelle und damit eine Rückheizung derselben bzw. Sekundärelektronenerzeugung nicht in Frage. Derartige Erscheinungen sind dadurch möglich, daß die Elektronen auf ihrem Lauf, wegen der endlichen Ablaufzeit, bei ihrer Rückkehr (zur Ausgangselektrode) zusätzlich Energie gewonnen haben können. Da die Laufzeit bei ultrakurzen Wellen in der Größenordnung der Schwingungsdauer liegt, durchläuft ein Elektron statisch gleichwertige Raumteile des Entladungsgebietes unter Bedingungen, die durch den Schwingungsvorgang zeitlich aber ungleichwertig geworden sind. Dieser Punkt ist sehr wesentlich, da somit der Verwendung hochemissionsfähiger Oxydkathoden (ohne ausgeprägte Sättigung) nichts mehr im Wege steht, die je Einheit der Kathodenfläche eine viel ergiebigere Elektronenquelle darstellen.
  • Die Zuleitungen zur Emmissionsquelle E Kathode) können innerhalb der Schlitzebene Liegen (Abb. q.), sie können aber auch parallel zum Stromsteg außerhalb oder innerhalb desselben geführt werden (Abb. a und 7). Wenn man die Auswirkung des Heizstromfeldes ausschließen will, d. h. nicht als Hilfsfeld zur Modulation benutzen will (Abb. 7), kann man die Zuführung doppelt nach einer Seite, z. B. verdrillt, herausführen (Abb. a und q.).
  • Praktisch bei allen Ultrakurzwellenröhrengeneratoren ist die Belastungsgrenze nicht wie sonst durch die Anode, sondern durch die Kathode gegeben. Die Ausmaße einer Kathode wachsen mit der Emmissionsleistung. Dieses wird bei Kurzwellenröhren sehr störend empfunden, da mit der Kathode die <Maße der üblichen Elektroden wachsen, so daß so ein Rohr schließlich zur Erzeugung ultrakurzer Wellen unbrauchbar wird, weil der durch die Elektroden und ihre Verbindungen gebildete Schwingkreis eine zu niedrige Eigenfrequenz aufweist.
  • Es fehlt in der Kurzwellen-Magnetr onröhrentechnik also an Elektronenquellen mit hoher Emissionsfähigkeit je Flächeneinheit bzw. je Raumeinheit der Kathode.
  • Es wird hier zum erstenmal vorgeschlagen, in Magnetrons als Elektronenquelle eine Vakuumfunkenstrecke, eine Lichtbogen- oder eine andere selbständige Gasentladungsstrecke zu benutzen. Pünktlichtbogenlampen, bei denen vorwiegend thermische Elektronenerzeugung, Vakuumfunkenstrecken, bei denen vorwiegend Sekundärelektronenerzeugung auftritt, oder gewöhnliche Gasentladungen sind sehr ergiebige Elektronenquellen. Das eigentliche Entladungsvolumen ist gegenüber dem Röhreninnenraum sehr klein.
  • Der Metalldampfdruck, der z. B. bei einem Lichtbogen in dem vorher praktisch druckfreien Raum entsteht, fällt nach den Anoden zu außerordentlich rasch ab, und zwar aus geometrischen Gründen ungefähr wie r/r' und aus thermischen Gründen mit einer negativeren Potenz als r-1 # (z/r).
  • Wegen der Ionenträgheit spielen die Elektronen allein eine wesentliche Rolle. Man hat es durch geeignete Konstruktionen und Dimensionierungen vollkommen in der Hand, die Bogenentladungsbahn selbst als wesentliche Elektronenquelle wirksam zu machen oder die Elektronenemission im wesentlichen auf die an beiden Elektroden auftretenden Sekundärelektronen zurückzuführen.
  • Bei einer derartigen Emissionsquelle muß der Stromsteg äußerlich eine Abänderung erfahren. Er muß an den Stellen, an denen er sonst die geheizten Kathoden trug, galvanisch unterbrochen werden. Die Unterbrechungsstellen U tragen die verschiedenen gestaltbaren Entladungselektroden F (Abb. 5 a bis 5 c). Der Hochfrequenzstrom kann nun mit über die Entladungsstrecke gehen. Nach Messungen von Prof. Zenneck ist bei geeigneter Wahl der Elektrodenabstände und der Stromdichte der Widerstand der Entladungsbahn für Hochfrequenz und Größenordnungen kleiner als der statische. Es kann dem Hochfrequenzstrom auch ein kapazitiver Nebenschluß N zur Entladungsstrecke innerhalb oder außerhalb des Stromsteges gegeben werden. Ist die kapazitiv e Überbrückung außerhalb des Stromsteges angebracht, so müssen für die Elektrizitätsträger geeignete Austrittsöffnungen T vorgesehen sein. Die vom Stromsteg durch Isolation O galvanisch getrennten kapazitiven Überbrückungen können als magnetische bzw. je nach Anordnung auch als elektrische Steuerorgane verwendet werden (Abb. 5 a bis 5 e).
  • Zur Bündelung der austretenden Elektronen sind in unmittelbarer Nähe der Emissionsquelle E Hilfselektroden H angeordnet. Diese Hilfselektroden H sind rotationssymmetrisch gebildet (in bezug auf den Stromsteg), im einfachsten Fall ebene Kreisscheiben und ähneln in ihrer Wirkungsweise den Wehnelt-Zylindern bei Braunsc hen Röhren usw. Die Hilfselektroden H sind durch Isolationszwischenlagen O sowohl vom Stromsteg S als auch von der Emissionsquelle E getrennt. Sie können mit Punkten beliebigen Potentials durch Zuleitungen Z, insbesondere auch mit der Kathode direkt, verbunden werden. Die Streubreite des Elektronenfächers, d. h. die Gesamtheit der - Elektronenbahnen während eines Zeitmoments, ist vom Potential und vor allem von der Form der Hilfselektroden H abhängig. Diese Tatsache kann für Modulationszwecke nutzbar gemacht werden. Die Anwendung dieser obengenannten Elektronenquellen ist nicht auf Magnetrons mit zirkularsymmetrischem Magnetfeld beschränkt (Abb. 6).
  • Die Anodenteile A bildet man zur Herabsetzung des Strahlungswiderstandes (effektive Antennenhöhe = Schlitzbreite) so aus, daß sie eine in bezug auf den Stromsteg rotationssymmetrische, galvanisch oder wenigstens hochfrequenzelektrisch, annähernd geschlossene Fläche, insbesondere eine Kugelfläche, bilden. Um den Strahlungswiderstand auf ein Minimum herabzudrücken, kann man die Schlitzung durch einen ringartigen Dekkel D schließen. Durch entsprechende Ausbildung von D (vgl. Abb. ä) kann man erreichen, . daß ohne große zusätzliche Kapazitätserhöhung zwischen A1 und A2 das Generatorsystem selbst fast nicht mehr strahlen kann. Dieser Abschluß D kann als Auffangvorrichtung zum Schutz der Glaswand gegen die aufprallenden Elektronen dienen. Verbindet man D mit einem geeigneten Potential, so kann man den Übergang des Elektronenfächers von A1 auf A2 steuern, z. B. zu Modulationszwecken (vgl. Abb.9).
  • Bildet man das Mittelstück D so aus; daß es in bezug auf die Elektronenwege annähernd gleichwertig mit den anderen Anodenteilen wird, und bringt man es auf dasselbe Potential, so erhält man ein Magnetron mit dreiteiliger Anode (Abb. io). Durch die Spaltverdoppelung erreicht man eine Frequenzverdoppelung in bezug auf die zugeführte Steuerfrequenz. Abb. i i bis 13 stellen Weiterbildungen des Magnetrons nach Abb. io dar. Die Anodenbeile AI, A2, As ... des Frequenzvervielfachungsmagnetrons müssen so ausgebildet werden, daß der Elektronenfächer auf jedem Anodenteil die gleiche Zeit verweilt. Benachbarte Anodenteile sind durch Induktivitätenl untereinander und über dies mit einem z. B. in Abb. i i gezeichneten Ausgangskreis 1% verbunden. Zweckmäßig wird man die Induktivitäten 1 und den zur Kopplung dienenden Teil des Kreises N innerhalb des Entladungsgefäßes anordnen, um mit möglichst wenig Durchführungen durch die Gefäßwand auskommen zu können.
  • Beim Frequenzvervielfachungsmagnetron ist normalerweise nur eine Elektronenemissionsquelle vorgesehen, die in der geometrischen Mitte des aus Stromsteg und Anodenteilen gebildeten Systems liegt. Die Frequenzvervielfachungszahl entspricht der Zahl der Anodenschlitze. Die Verbindung der einzelnen Anodenteile untereinander und mit der Anodenspannungsquelle hat so zu erfolgen, daß die in den einzelnen Zeitabschnitten der Grundperiode (Steuerfrequenzschwingung) angeregten höherfrequenten Schwingungen sich im Verbrauchskreis oder bei direkter Abstrahlung in ihren Feldern additiv überlagern.
  • Die Abnahme der erzeugten Hochfrequenz läßt sich beim hochfrequentstromgesteuerten Magnetron ohne Frequenzvervielfachung am günstigsten über eine kapazitive Kopplung P ausführen. Diese Koppelvorrichtung P kann nun in das Entladungsgefäß R eingebaut werden (Abb. 1q.), oder man kann das .Rohr so konstruieren, daß die Anoden der Gefäßwand unmittelbar benachbart sind, so daß die Kapazitätsbelege P außerhalb des Rohres, vorzugsweise in ihrem Kopplungsgrad veränderlich, angebracht werden können (Abb. i5). Zum Schutz der Glaswand gegen Elektronenaufprall kann der Anodenschlitz durch- eine Belegung abgedeckt werden.
  • Wird der Stromsteg von einem nicht im Rohr erzeugten Wechselstrom oder nur von einem Gleichstrom gespeist, dann sind die Anodenteile A durch Isolation 0 vom Steg zu trennen (Abb. 2 und 7). Sind dagegen Steg undAnode galvanisch miteinander verbunden, so kann der Stromsteg bzw. seine Verlängerung an hochfrequenzmäßig geeigneten Punkten mit Anschlüssen für die Elektrodenspannung versehen werden (Abb. 9 und 16).
  • Zur Kühlung von Anode und (bzw. oder) Steg können diese mit Ansätzen zur Erhöhung der natürlichen Kühlung oder mit Vorrichtungen zur. künstlichen Kühlung durch strömendes Kühlmittel, z. B. Luft, Wasser oder öl, versehen werden.
  • Die erfindungsgemäße Röhre ist keinesfalls auf die hier aufgezählten Elektroden und deren Formen beschränkt. Es können ebenso z. B. zwischen Emissionsquelle und Anode bzw. hinter der Anode, wenn diese ganz oder teilweise durchbrochen ist, weitere durchbrochene, gitterförmige oder volle Elektroden G vorgesehen sein (Abb. 7 und 16).

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Magnetronröhre mit einer oder mehreren getrennten Emissionsquellen und einer aus zwei oder mehr Teilen bestehenden Anode, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Anodenflächen ein linearer, normalerweise nicht geheizter Leiter (Stromsteg) senkrecht oder annähernd senkrecht zur Trennfläche (n) der Anoden vorgesehen ist, der zur Erzeugung eines zirkularsymmetrischen Magnetfeldes dient.
  2. 2. Röhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromsteg symmetrisch in bezug auf die Symmetriepunkte der Anodenteile angeordnet ist.
  3. 3. Röhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromsteg über die Anodenflächen hinaus, zweckmäßig beiderseits um den gleichen Betrag, verlängert ist. Röhre nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerungen aus dem Röhrengefäß hinausragen. 5. Röhre nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerungen zur Anpassung des Strahlungswiderstandes an den Rohrscheinwiderstand kapazitive Beschwerungen, vorzugsweise in Form von Metallkugeln, tragen. 6. Röhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromsteg rohrförmig ausgebildet ist. 7. Röhre nach Anspruch i und 6, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Stromsteges die Zuführungen zu einer oder mehreren Elektroden liegen. B. Röhre nach Anspruch i und 6, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb de3 Stromsteges ein gegen den Steg isolierter, zur Erzeugung eines magnetischen Hilfsfeldes geeigneter Leiter vorgesehen ist, der an den beiden Enden des Steges herausgeführt ist. 9. Röhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektronenquelle(n) im bzw. in Symmetriepunkten) bzw. Symmetrieebene(n) des aus Anodenteilen und Stromsteg gebildeten Systems liegen. i o. Röhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektronenquelle(n) in der Stromstegachse oder in unmittelbarer Nähe derselben, aber außerhalb der Schlitzebene angebracht ist bzw. sind. i i. Röhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektronenquelle(n) als punkt- oder kreisförmige, direkt oder indirekt geheizte Kathode(n) ausgebildet ist bzw. sind. 12. Röhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß hochemissionsfähige Kathoden (Oxydkathoden) verwendet werden. 13. Röhre nach Anspruch i und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitungen zu der Kathode (den Kathoden) innerhalb der Symmetrieebene erfolgen. 1q.. Röhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitungen zu der Kathode (den Kathoden) parallel zum Stromsteg innerhalb oder außerhalb desselben liegen. 15. Röhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Zuleitungen zu der Kathode nach einer Seite, insbesondere verdrillt, herausgeführt sind. 16. Röhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Elektronenquelle eine Vakuumfunkenstrecke, ein Lichtbogen oder eine selbständige Gasentladungsstrecke benutzt wird. ,17. Röhre nach Anspruch i und 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromsteg galvanisch unterbrochen ist und an den Unterbrechungsstellen die Entladungselektroden trägt. 18. Röhre nach Anspruch i und 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Entladungsstrecke für die Hochfrequenz. kapazitiv überbrückt ist. i9. Röhre nach Anspruch 1, 17 und 18, dadurch gekennzeichnet, daß die kapazitive Überbrückung durch eine innerhalb der Stromstegbeile isoliert angebrachte Belegung gebildet wird. 2o. Röhre nach Anspruch 1, 17 und 18, dadurch gekennzeichnet, daß die kapazitive Überbrückung durch eine außerhalb der Stromstegteile angebrachte metallische Belegung gebildet wird. 21. Röhre nach Anspruch 1, 17, 18 und 2o, dadurch gekennzeichnet, daß in der außerhalb des Stromsteges angebrachten Belegung geeignete Austrittsöffnungen für die Elektrizitätsträger (Elektronen) vorgesehen sind. 22. Röhre nach Anspruch 1, 17, 18, 20 und 21, dadurch gekennzeichnet, daß die außerhalb oder innerhalb des Stromsteges angebrachte Belegung mit einem oder zwei Anschlüssen versehen ist, so daß sie als magnetisches oder elektrisches Steuerorgan benutzt werden kann. 23. Röhre nach Anspruch z und 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bündelung des austretenden Elektronenstrahles (des Elektronenfächers) in unmittelbarer Nähe der Kathode(n) zum Stromsteg rotationssymmetrische Hilfselektroden angebracht sind. 24. Röhre nach Anspruch 1, 9 und 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfselektroden aus Scheiben gebildet werden, deren Ebenen senkrecht zum Stromsteg liegen. 25. Röhre nach Anspruch i und 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfselektroden mit besonderen Anschlüssen versehen sind. 26. Röhre nach Anspruch i und 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfselektroden mit Kathodenmitte verbunden sind. 27. .Röhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Anoden zwecks Herabsetzung des Strahlungswiderstandes Teile einer in bezug auf den Stromsteg rotationssymmetrischen, ,annähernd geschlossenen Fläche bilden. 28. Röhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Anoden eine bis auf die Schlitzungen geschlossene Fläche bilden. 29. Röhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Anodenfläche eine Kugelfläche ist. 30. Röhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitzung(en) durch ringartige Deckel abgeschlossen sind. 31. Röhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Anode aus mehreren Teilen besteht und die einzelnen Teile durch Induktivitäten innerhalb oder außerhalb des Entladungsgefäßes verbunden sind. 32. Röhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB Koppelkapazitäten zur Abnahme der Hochfrequenz innerhalb oder außerhalb des Entladungsgefäßes vorgesehen sind. 33. Röhre nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromsteg mit Anschlüssen zur Heranführung der Anodenspannung versehen ist. 34. Röhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Stromsteg oder Anode bzw. beide mit zusätzlichen Einrichtungen zur Erhöhung der natürlichen Kühlung versehen sind. 35. Röhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromsteg oder die Anode bzw. beide mit Vorrichtungen zur künstlichen Kühlung durch ein strömendes Kühlmittel versehen sind. 36. Röhre nach Anspruch i und #, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Emissionsquelle und Anode bzw. hinter der Anode weitere durchbrochene, gitterförmige oder volle Elektroden vorgesehen sind. 37. Röhre nach Anspruch i und 28, dadurch gekennzeichnet, daß Stromsteg und Anodenteile galvanisch voneinander getrennt sind.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1056284B (de) * 1953-05-19 1959-04-30 Csf Anordnung zur Erzeugung amplitudenmodulierter Schwingungen mit einer Wanderfeldroehre mit gekreuzten elektrischen und magnetischen Feldern
DE975348C (de) * 1944-04-15 1961-11-09 Siemens Ag Entladungsgefaess zur Erzeugung hochfrequenter elektrischer Schwingungen, insbesondere nach Art des Magnetrons, der Bremsfeldroehre oder einer anderen Art von Laufzeitroehren

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