DE3914765C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3914765C2 DE3914765C2 DE19893914765 DE3914765A DE3914765C2 DE 3914765 C2 DE3914765 C2 DE 3914765C2 DE 19893914765 DE19893914765 DE 19893914765 DE 3914765 A DE3914765 A DE 3914765A DE 3914765 C2 DE3914765 C2 DE 3914765C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- spreading roller
- roller according
- web
- flanks
- profile
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H23/00—Registering, tensioning, smoothing or guiding webs
- B65H23/02—Registering, tensioning, smoothing or guiding webs transversely
- B65H23/022—Registering, tensioning, smoothing or guiding webs transversely by tentering devices
- B65H23/025—Registering, tensioning, smoothing or guiding webs transversely by tentering devices by rollers
- B65H23/0251—Registering, tensioning, smoothing or guiding webs transversely by tentering devices by rollers with a straight axis
- B65H23/0253—Registering, tensioning, smoothing or guiding webs transversely by tentering devices by rollers with a straight axis with axially movable elements
Landscapes
- Registering, Tensioning, Guiding Webs, And Rollers Therefor (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Ausbreitwalze der im Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
Bei einer aus der Praxis bekannten Ausbreitwalze dieser Art sind
die Stege im wesentlichen rechteckige Blöcke, die nahe ihrer Wurzel
am Stützring je eine längsverlaufende Nut aufweisen. Die Profilleiste
besitzt einen Metallgrundkörper mit annähernd C-förmigem Querschnitt,
bei dem die Enden der C-Schenkel klauenförmig nach innen
abgewinkelt sind und in die beiden Nuten jedes Steges eingreifen.
Zwischen dem Rücken des Steges und der Innenseite des Querstegs
des Querschnitts des Grundkörpers der Profilleiste liegt ein beträchtlicher
Abstand vor. Die Auflage ist auf den Rücken des
Grundkörpers, z. B. in Form eines einseitig klebenden Klebestreifens,
aufgebracht. Nachteilig ist hierbei die relativ aufwendige Herstellung
der Querschnitte der Stege sowie der Flächenkontakt zwischen
den Abwinkelungen des Grundkörpers und den Nuten der
Stege. Aufgrund dieses Flächenkontakts wird jede Profilleiste, insbesondere
unter dem Auflagedruck der Warenbahn, in ihrer axialen
Beweglichkeit gehemmt. Es sind beträchtliche Stellkräfte für die
Axialbewegung erforderlich. Ferner ergeben sich hier Verschleißprobleme.
Ungünstig ist ferner, daß zwischen den in Umfangsrichtung
der Stützringe benachbarten Profilleisten relativ große Spalte
aufklaffen, so daß die zum Übertragen der Ausbreitkräfte insgesamt
nutzbare Fläche auf den Profilleisten begrenzt und die Warenbahn in
unerwünschter Weise in die Spalte eingezogen wird.
Bei einer aus der DE-OS 34 30 218 bekannten Ausbreitwalze dieser
Art hat jeder Steg einen anähernd T-förmigen Querschnitt. Die
Profilleiste umgreift die Enden des Querstegs des Stegs und wird am
Quersteg mit innenliegenden Nuten in flächigen Anlagebereichen geführt.
Diese flächigen Anlagebereiche sind ungünstig und
verschleißträchtig. Ferner ist die Herstellung der Profilleiste arbeits-
und werkzeugintensiv. Nachteilig sind auch die aufgrund der
Höhe der Profilleisten in Umfangsrichtung entstehenden, großen
Spalte zwischen benachbarten Profilleisten.
Bei einer aus der DE-OS 24 00 741 bekannten Ausbreitwalze einer
anderen Art sind zwischen prismenförmigen Stegen des Stützringes
Kugellaufbahnen vorgesehen. Jede Profilleiste greift mit einem
schwalbenschwanzförmigen Fuß zwischen zwei benachbarte Stege und
sitzt mit dem Fuß auf Kugeln der Kugellaufbahnen. Der Kopfbereich
jeder Profilleiste ist verbreitert und mit einer elastischen Auflage
versehen. Die Profilleisten bestehen aus massivem Leichtmetall. Zwischen
dem Fuß jeder Profilleiste und den Flanken der beiden Stege
ergeben sich unter Fliehkrafteinwirkung flächige Kontaktbereiche,
die die Leichtgängigkeit der Axialbewegung der Profilleiste hemmen.
Unter dem Auflagedruck der Warenbahn läuft jede Profilleiste auf
den Kugeln, die einen beträchtlichen Bewegungswiderstand erzeugen,
insbesondere nach längerer Benutzung und Verschmutzung dieser
Bereiche. Der herstellungstechnische Aufwand für die Stützringe
und die Profilleisten ist unzweckmäßig hoch. Die Kugelbahnen mit
den Kugeln sind teuer.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ausbreitwalze der
eingangs genannten Art zu schaffen, die sich durch eine einfache,
leicht herstellbare und kostengünstige Konstruktion und trotzdem
durch eine besonders leichtgängige Axialverstellbarkeit der Profilleisten
auszeichnet. In Verbindung mit der leichtgängigen Verstellung
der Profilleisten soll eine optimal große Haftfläche für die Warenbahn
geboten werden.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Bei dieser Ausbildung wird jede Profilleiste nicht mehr wie bisher
vorwiegend mit ihren Halteschenkeln und flächenhaft am Steg
abgestützt, sondern gerade unter dem Auflagedruck der Warenbahn
in dem linienförmigen Auflagebereich. Unter dem gegebenenfalls bemerkenswerten
Auflagedruck der Warenbahn ist die Profilleiste entlang
des linienförmigen Auflagebereiches sehr leichtgängig axial verstellbar,
so daß sich eine gleichmäßige Verstellbewegung ohne
Rucken und starkes Reiben am Steg ergibt. Es reichen geringe Verstellkräfte
aus, die ohne nennenswerte Verluste an die Warenbahn
übertragen werden. Auch der Verschleiß bleibt vernachlässigbar.
Mit dem linienförmigen Auflagebereich wird bewußt eine Abkehr von
einer stabilen Führung der Profilleiste gewählt, so daß diese gerade
unter dem Auflagedruck der Warenbahn eine Eigenbeweglichkeit auf
dem Steg hat. Diese Eigenbeweglichkeit stört bei der Übertragung
der Ausbreitkräfte nicht. Sie ist aber von besonderem Vorteil hinsichtlich
der stets gleichbleibend geringen axialen Verstellkräfte.
Weil dank des linienförmigen Auflagebereichs jeder Profilleiste auf
ihrem Steg die Profilleiste eine gewisse Eigenbeweglichkeit auf dem
Steg hat, lassen sich die Profilleisten in Umfangsrichtung sehr dicht
aneinander anordnen, so daß die in Umfangsrichtung ansonsten in
Kauf zu nehmenden großen Spalte vermieden werden. Dies führt zu
dem positiven Effekt einer nahezu durchgehenden zylindrischen
Mantelfläche der Ausbreitwalze, d. h. einer optimal großen Übertragungsfläche
für die Ausbreitkräfte auf die Warenbahn. Die Stege
haben dabei annähernd prismenförmigen Querschnitt, der fertigungstechnisch
sehr einfach zu beherrschen ist. Der Rücken stellt
mit seiner konvexen Krümmung in Zusammenarbeit mit der Ebenheit
der Unterseite der Profilleiste den gewünschten linienförmigen Auflagenbereich
sicher. Bei geringen Kippbewegungen, die die Profilleiste
durchaus auf den Steg ausüben kann, verlagert sich natürlich
der Auflagebereich in Umfangsrichtung auf dem Rücken des Steges.
Dies spielt für die wirksame Übertragung der Ausbreitkräfte auf die
Warenbahn keine Rolle; im Hinblick auf die stets zu gewährleistende
Leichtigkeit der axialen Verstellung ist dies ein wünschenswerter
Effekt. Die konvergierenden Halteschenkel stützen sich unter
der Fliehkraft an den konvergierenden Flanken ab, sofern die Profilleiste
nicht durch den Auflagedruck der Warenbahn ohnedies in
der linienförmigen Auflage auf den Rücken des Steges gedrückt
wird. Die gewählte Querschnittsform ist auch in herstellungstechnischer
Hinsicht günstig. Die Montage und Demontage der Profilleisten
gestaltet sich besonders einfach, weil diese nur in axialer Richtung
aufgeschoben bzw. abgezogen zu werden brauchen.
Vorteilhaft ist ferner die Ausführungsform gemäß Anspruch 2, weil
durch diese starke Konvergenz der Flanken ein sicherer Halt jeder
Profilleiste erreicht wird, so daß sie auch unter großen Fliehkräften
nicht nach oben abgezogen werden kann. Ferner ergibt sich mit der
stärkeren Konvergenz der Flanken ein größerer Freiraum für die
Halteschenkel, so daß die Profilleisten fast bis zum Schulterschluß
nebeneinander anzuordnen sind und einen fast geschlossenen Walzenmantel
ergeben. Bei dieser Ausführung stützen sich die Halteschenkel
der Profilleiste an den Flanken des Stegs in längsverlaufenden,
linienförmigen Anlagebereichen ab. Damit sind die Hemmkräfte
gegen die axiale Verstellung der Profilleiste gering wie auch
der Verschleiß.
Herstellungstechnisch ist ferner das Merkmal von Anspruch 3 sehr
vorteilhaft. Damit wird der Stützring ein gut zu formender Drehkörper
in kreisringförmiger Gestalt, in dessen Außenumfang die Trennuten
zwischen die Stege einfach einformbar sind. Es ist allerdings
darauf hinzuweisen, daß der Rücken jedes Steges auch eben bzw.
gerade ausgebildet und dafür die Innenseite der Profilleiste konvex
gekrümmt sein kann. Auch dann wird die gewünschte Linienberührung
zwischen diesen beiden Teilen unter dem Auflagedruck sichergestellt.
Die Profilleiste wird am Steg immer nur eine Drei-Linienberührung
erfahren, die jederzeit eine leichtgängige axiale Verstellung
gewährleistet.
Zweckmäßig ist die Ausführungsform gemäß Anspruch 4, weil gerade
Flanken leicht zu formen sind und die gewünschten linienförmigen
Berührungsbereiche mit den Halteschenkeln der Profilleiste ermöglichen.
Herstellungstechnisch ist ferner das Merkmal von Anspruch 5
zweckmäßig. Diese V-förmige Nut bildet mit den geraden Flanken
der Stege einen Ausschnitt zwischen jeweils zwei Stegen, der sich
leicht fräsen läßt bzw. bei Ausbildung des Stützringes als Spritzformteil
die Herstellung des Werkzeuges vereinfacht.
Sind die Innenseiten der Halteschenkel der Profilleiste eben, wie
dies gemäß Anspruch 6 herausgestellt ist, dann erleichtert dies ihre
Herstellung.
Ein weiterer, wichtiger Gesichtspunkt geht aus Anspruch 7 hervor. Dadurch, daß die Halteschenkel stärker konvergieren als die Flanken
des Steges, wird beim Abheben der Profilleiste unter der Fliehkraft
jeweils ein linienförmiger Berührungsbereich zwischen jedem
Halteschenkel und jeder Flanke sichergestellt. Selbst wenn die
Fliehkraft so stark ist, daß sich die Halteschenkel etwas aufbiegen,
wird zu keiner Zeit die Gefahr bestehen, daß die Profilleiste selbsttätig
nach oben abgehoben wird. Es wird vielmehr erreicht, daß die
Berührungsbereiche zwischen den Halteschenkeln und den Flanken
möglichst weit innen vorliegen, so daß eine gewisse Kippbarkeit der
Profilleiste auf dem Steg auch unter Fliehkrafteinwirkung erhalten
bleibt. Diese Kippbarkeit ist wiederum in Hinsicht auf die leichte
axiale Verstellbarkeit der Profilleisten zur Übertragung der Ausbreitkraft
wichtig.
Eine flächige Anlage zwischen den Flanken und den Halteschenkeln
wird auf jeden Fall bei der Ausführungsform von Anspruch 8 vermieden.
Die bewußt angestrebte Kippbarkeit der Profilleiste auf dem Steg ist
bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 9 von vornherein
zwangsweise vorbestimmt. Das Spiel zwischen den Halteschenkeln
und den Flanken sichert die leichtgängige Axialverstellbarkeit der
Profilleiste, insbesondere unter dem Auflagedruck der Warenbahn,
bei dem der Bereich zwischen dem Rücken des Stegs und der Unterseite
der Profilleiste genutzt wird, auf dem die Profilleiste gleitet.
Günstig ist ferner die Maßnahme gemäß Anspruch 10, weil auf diese
Weise eine nahezu ideale Zylindermantelfläche auf der Ausbreitwalze
erreicht wird, die eine optimale Ausbreitkraftübertragung gewährleistet.
Dank der Kippbarkeit jeder Profilleiste auf ihrem Steg können
die Profilleisten so nahe aneinander gesetzt werden, daß sie sich
ggf. berühren. Dies stört ihre Leichtgängigkeit kaum. Bisher
mußte bewußt immer ein Zwischenspalt zwischen benachbarten Profilleisten
vorgegeben werden, weil bei den flächenhaften Auflage-
und Führungsbereichen sonst eine gegenseitige Verklemmung der
Profilleisten erfolgt wäre.
Wichtig ist ferner die formentechnische Maßnahme gemäß Anspruch
11, weil durch die Rundung in diesen Bereichen eine direkte Berührung
zwischen der Profilleiste und dem Steg unterbleibt.
Die leichtgängige Axialverstellung der Profilleiste wird gemäß Anspruch
15 besonders begünstigt. Diese Materialpaarung garantiert
gleichbleibend gute Gleiteigenschaften bei minimalem Verschleiß. Der
Grundkörper der Profilleiste aus Nirosta-Stahl ist gegen Korrosion
widerstandsfähig und sehr gestaltfest und maßgenau.
Eine weitere, besonders wichtige Ausführungsform mit eigenständigem
erfinderischem Gehalt, bei der jede Profilleiste einen inneren
Metallgrundkörper und eine außen daran befestigte Auflage aus reibungsaktivem,
elastischem Material aufweist, geht aus Anspruch 13
hervor. Der Grundkörper ist im Hinblick auf die gewünschte axiale
leichtgängige Verstellung der Profilleiste ausgewählt. Der Zwischenträger
beseitigt die Probleme, die bisher mit dem Haften zwischen
der Auflage und dem metallischen Grundkörper in Kauf zu nehmen
waren, weil er nicht für die Führung am Steg, sondern ausschließlich
zum Halten der Auflage am Grundkörper vorgesehen ist. In
Verbindung damit ergibt sich der Vorteil, daß sowohl der Grundkörper
als auch der Zwischenträger mit der Auflage einfach abschneidbare
Abschnitte endloser Stränge sein können, z. B. von
Strangpreßprofilen. Dies gewährleistet eine einfache Montage, eine
hohe Wartungs- und Reparaturfreundlichkeit und trotzdem einen
sehr festen Sitz der Auflage, die ja die Ausbreitkräfte primär zu
übertragen hat. Der Zwischenträger kann nämlich aus einem Material
bestehen, das mit dem Material der Auflage eine besonders innige
Verbindung eingeht. Ggf. ist der Zwischenträger sogar einstückig
mit der Auflage hergestellt. Zum Auswechseln der verschlissenen
Auflage wird der Zwischenträger mit der Auflage nur vom Grundkörper
abgezogen und durch einen neuen mit neuer Auflage ersetzt.
Besonders dauerhaft haltbar ist die Ausführungsform gemäß Anspruch
17. Weich- und Hart-PVC lassen sich formgenau in leichten
und preiswerten Endlosprofilen herstellen, auf jede gewünschte
Länge abschneiden, leicht aufbringen und stören den leichtgängigen
Klammergriff des Grundkörpers auf dem Steg nicht.
Schließlich ist auch die Ausführungsform gemäß Anspruch 15 zweckmäßig,
weil der Stützring formentechnisch einfach aus Kunststoff
herstellbar und an jeder beliebigen Position auf der Welle angebracht
werden kann. Seinen Sitz behält er durch die Madenschraube
und/oder den Paßbolzen. Die Verstellung kann nach Abnahme der
Profilleiste von außen erfolgen.
Anhand der Zeichnung wird nachstehend beispielhaft eine Ausführungsform der
Erfindung erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Ausbreitwalze,
Fig. 2 eine Stirnansicht einer Hälfte eines Stützringes der Ausbreitwalze
von Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt in der Ebene III-III von Fig. 1 und
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine ausgebaute Profilleiste, wie sie für die
Ausbreitwalze gemäß Fig. 1 konzipiert ist.
Eine Ausbreitwalze 1 zum Ausbreiten und ggf. Führen einer laufenden Waren
bahn besitzt einen in einer Warenbahn-Verarbeitungsanlage festlegbaren Rah
men 2, in dem eine quer durchgehende Welle 3 drehbar gelagert ist. Ggf. ist
die Welle 3 mit einem Drehantrieb (nicht gezeigt) verbunden. Die Wellenachse
ist mit 4 bezeichnet. Auf der Welle 3 sind in vorbestimmten axialen Abständen
Stützringe 5 (Fig. 2) befestigt, die als der eigentliche Mantel der Ausbreit
walze 1 außenseitig mit Profilleisten 6 bestückt sind. Die Profilleisten 6 sind
auf den Stützringen 5 in axialer Richtung verschiebbar geführt und überlappen
sich im Mittenbereich M der Ausbreitwalze 1 mit fingerförmigen Fortsätzen 7
(Fig. 4).
Jede Profilleiste 6 ist an ihrem außenliegenden Ende mit einem gelenkigen An
schluß 8 mit einer Verstellscheibe 9 gekuppelt, die von einer Verstelleinheit 10
um eine rahmenfeste Achse 11 schräggestellt werden kann. Die Verstelleinheit
10 wirkt über eine Stange 12 mit einem Kugelgelenk auf einen Fortsatz 13 der
linken Verstellscheibe 9. Die Verstellbewegung wird dann über einen Lenker 14
an die rechte Verstellscheibe 9 übertragen, derart, daß diese in gleicher Rich
tung schräggestellt wird. Weil in der Grundstellung die beiden Verstellscheiben
9 nicht parallel, sondern in einem Winkel zueinander stehen, resultiert der Ef
fekt, daß bei jeder Umdrehung der Welle 3 die Profilleisten 6 über einen Teil
der Drehung vom Mittenbereich M auseinander und über den restlichen Teil der
Drehung zur Mitte zusammengeschoben werden. Die Warenbahn läuft so über
die Profilleisten 6, daß ihr Kontakt mit den im Auseinanderziehen begriffenen
Profilleisten besteht und so von der Mitte nach außen ausgebreitet wird. Dies
ist ein übliches Prinzip.
Gemäß Fig. 2 ist jeder Stützring 5 ein zweckmäßigerweise aus Kunststoff
hergestellter Kreisring mit einer auf die Welle 3 passenden Innenbohrung 5a.
Radial nach innen weisende Bohrungen 15 dienen zum Einschrauben einer Ma
denschraube oder eines Paßbolzens, mit der bzw. dem der Stützring 5 auf der
Welle 3 in der bestimmten axialen Position festgelegt wird. Im Außenumfang
des Stützringes 5 sind mit gleichen Zwischenabständen S im Querschnitt pris
menförmige Stege 16 geformt, zwischen denen V-förmige Nuten 17 vorliegen.
Jeder Steg 16 besitzt einen konvex gekrümmten Rücken 18, wobei der Krüm
mungsradius R als Mittelpunkt die Wellenachse 4 hat. Der Rücken 18 endet an
beiden Seiten mit einer Schulter 20, die gemäß Fig. 3 gerundet ist. Von den
Schultern 20 führen gerade und konvergierende Flanken 19 nach innen. Die Kon
vergenz der Flanken 19 ist stärker als die Konvergenz der von den Schultern
20 zur Wellenachse 4 gezogenen Radien R (Fig. 2). Der Winkel zwischen je
der Flanke 19 und dem Radius R ist mit β bezeichnet und beträgt bei der ge
zeigten Ausführungsform ca. 17°. Die Flanken 19 zweier benachbarter Stege 16
sind über eine V-förmige Nut 21 verbunden.
Die Stege 16 dienen als Halterung für die Profilleisten 6 und zwar so, daß
diese sowohl unter der Wirkung der Fliehkraft und auch unter der Wirkung des
Auflagedrucks P der Warenbahn W (Fig. 3) mit geringem Bewegungswiderstand
in axialer Richtung verschiebbar sind.
Gemäß Fig. 3 besteht jede Profilleiste 6 aus einem Grundkörper 22 aus Niro
sta-Stahl, auf den außen ein Zwischenträger 23 aus einem starren Kunststoff,
z. B. Hart-PVC, aufgeschoben ist, der seinerseits als Träger einer elastischen
und reibungsaktiven Auflage 24 zur Griffigkeit mit der Warenbahn W dient.
Der Grundkörper 22 hat einen geraden Quersteg 33, der mit seiner ebenen Un
terseite 34 auf dem konvex gekrümmten Rücken 18 in einem linienförmigen
Auflagebereich 28 aufliegt. Vom Quersteg 33 erstrecken sich konvergierende
Halteschenkel 25 weg, deren Konvergenz in etwa der Konvergenz der Flanken
19 gleicht. Die Halteschenkel 25 können aber auch stärker konvergieren
(strichliert bei 32 angedeutet) als die Flanken 19. Der Zwischenträger 23 liegt
satt auf der Außenseite des Querstegs 33 auf und faßt mit Klammerschenkeln
26 unter die Halteschenkel 25. Der Zwischenträger 23 ist in einem Klammer
griff form- und kraftschlüssig auf dem Grundkörper 25 gehalten. Er läßt sich
zur Montage und zum Auswechseln in Längsrichtung vom Grundkörper 25 ab
ziehen.
Im Bereich der Schultern 27 ist die Profilleiste 6 gerundet. Die Auflage 24 er
streckt sich fast bis zur Schulter 27 hin, so daß die gesamte Breite der Profil
leiste zum Übertragen der Ausbreitkräfte nutzbar ist.
Der in Fig. 2 angedeutete Abstand S zwischen den Schultern 20 zweier be
nachbarter Stege 16 ist nur geringfügig größer als die zweifache Stärke S₁ der
Schultern von den Profilleisten 6, so daß zwischen den benachbarten Profillei
sten 6 nur ein sehr schmaler Spalt freibleibt.
In der in Fig. 3 angedeuteten Ideallage der beiden Profilleisten 6 liegt der
linienförmige Auflagebereich 28 in der Mitte jedes Rückens 18. Zwischen den
Halteschenkeln 25 und den Flanken 19 ist so viel Abstand 29 bzw. Luft ge
wählt, daß sich die Profilleiste 6 leicht in axialer Richtung verschieben läßt.
Auch wenn die Profilleiste 6 geringfügig aus der dargestellten Ideallage kippt,
bleibt ihre leichtgängige Verstellbarkeit erhalten. Sie wird sich dann am Steg
16 beispielsweise an den strichliert angedeuteten Punkten A, B und C abstüt
zen, wobei der Bereich A etwas nach links wandern kann. Diese bewußt vorge
sehene Kippbarkeit jeder Profilleiste 6 stört die Ausbreitwirkung nicht; sie ist
jedoch im Hinblick auf die leichte axiale Verstellbarkeit günstig. Unter der
Wirkung der Fliehkraft wird über den Umfangsteil der Ausbreitwalze, über den
die Warenbahn W nicht aufliegt, die Profilleiste 6 nach außen gedrückt. Aber
auch dann ergeben sich im wesentlichen nur linienförmige Berührungsbereiche
zwischen den Halteschenkeln 25 und den Flanken 19, die die leichtgängige
axiale Verstellbarkeit gewährleisten. Die Unterseite 34 kann sich dabei gering
fügig vom Rücken 18 abheben.
Der Zwischenträger 23 kann ein Strangpreßprofil aus Hart-PVC sein, dessen
Klammerschenkel 26 mit einer Vorspannung an die Halteschenkel 25 angepreßt
werden. Dies kann dadurch erreicht sein, daß die Konvergenz der Klammer
schenkel 26 etwas stärker ist als die Konvergenz der Halteschenkel 25.
Aus Fig. 4 ist zu entnehmen, daß jede Profilleiste 6 in einem Bereich 30 mit
den Anschlußmitteln 8 gemäß Fig. 1 verbunden wird und wie der fingerför
mige Fortsatz 7 gestaltet ist. Der strichpunktiert abgesetzte Bereich 31 an der
Oberseite der Profilleiste 6 kann mit einer besonders griffigen Oberseite aus
gestattet sein.
Die Innenseiten 35 der Halteschenkel 25 des Grundkörpers 22 könnten auch
konvex gekrümmt sein, so daß auf jeden Fall eine linienförmige Berührungszone
zwischen jeder Innenseite 35 und der zugehörigen Flanke 19 des Steges 16 ein
tritt. Alternativ dazu könnte auch jede Flanke 19 konvex gekrümmt sein. Denk
bar wäre es auch, sowohl die Innenseiten 35 wie auch die Flanken 19 jeweils
konvex gekrümmt auszubilden.
Bei der Drehung der Ausbreitwalze 1 gemäß Fig. 1 führt jede Profilleiste 6
sowohl unter der Fliehkraft wie auch unter dem Auflagedruck P der Warenbahn
W geringfügige Eigenbewegungen auf den in Axialrichtung fluchtenden Stegen
16 aller Stützringe 5 aus. Diese Eigenbewegungen sind im Hinblick auf die
leichtgängige Verstellung der Profilleisten 6 wünschenswert, ihr Einfluß auf die
Ausbreitwirkung ist vernachlässigbar. Sollten zwei benachbarte Profilleisten 6
im Bereich ihrer Schultern 20 dabei in Kontakt gelangen, so ist der dort auf
tretende Verschleiß vernachlässigbar und im übrigen sehr gering, weil sich be
nachbarte Profilleisten 6 fast immer in der gleichen Richtung und mit nur sehr
geringen Geschwindigkeitsunterschieden in axialer Richtung bewegen.
Im Hinblick auf den gewünschten linienförmigen Auflagebereich 28 zwischen
jeder Profilleiste 6 und ihrem Steg 16 könnte der Rücken 18 des Steges auch
dachförmig gestaltet sein.
Claims (15)
1. Ausbreitwalze für eine laufende Warenbahn, mit einer axial beabstandete
Stützringe tragenden Welle und mit den Walzenmantel bildenden,
achsparallelen Profilleisten, die axial verschiebbar an in
Umfangsrichtung verteilten, mit ihren Rücken nach außen weisenden
Stegen der Stützringe geführt sind, wobei seitliche Halteschenkel an
jeder Profilleiste an Flanken der Stege zum Angriff bringbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß, in axialer Richtung gesehen, der
Rücken (18) des Steges (16) konvex gekrümmt ausgebildet ist, daß
die Flanken (19) von den Schultern (20) des Rückens (18) in Richtung
zur Wellenachse (4) symmetrisch konvergieren, und daß die
Profilleiste (6) - im Querschnitt - einen Quersteg (33) mit ebener
Unterseite (34) und davon abgehend konvergierende Halteschenkel
(25) aufweist.
2. Ausbreitwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Konvergenz der Flanken (19) stärker ist als die Konvergenz der von
den Schultern (20) zur Wellenachse (4) gezogenen Radien (R).
3. Ausbreitwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Krümmungsmittelpunkt des Rückens (18) in der Wellenachse (4)
des Stützringes (5) liegt.
4. Ausbreitwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Flanken (19) des Steges (16) eben sind.
5. Ausbreitwalze nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen zwei benachbarten Stegen (16)
deren Flanken (19) über eine V-förmige Nut (17) verbunden sind.
6. Ausbreitwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Halteschenkel (25) der Profilleiste (6) ebene Innenseiten (35) aufweisen.
7. Ausbreitwalze nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Konvergenz der Halteschenkel (25) stärker ist als die Konvergenz
der Flanken (19).
8. Ausbreitwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Flanken (19) und/oder die Innenseiten (15) der Halteschenkel (25)
der Profilleiste konvex gekrümmt sind.
9. Ausbreitwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei
auf der Mitte (M) des Rückens (18) aufsitzender Unterseite (34) der
Profilleiste (6) zwischen den Innenseiten (35) der Halteschenkel (25)
und den Flanken (19) ein Abstand (29) bzw. Luftspalt vorgesehen
ist.
10. Ausbreitwalze nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der in Umfangsrichtung gemessene Abstand (S) zwischen
den Schultern (20) zweier benachbarter Stege (16) nur geringfügig
größer ist als die zweifache Stärke (S₁) der Profilleistenschulter.
11. Ausbreitwalze nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schultern (20) des Steges (16) gerundet und die
Innenbereiche der Schultern (27) der Profilleiste (6) ebenfalls gerundet
sind.
12. Ausbreitwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest der Steg (16) des Stützringes (5) aus
Kunststoff besteht, und daß die Profilleiste (6) einen inneren, mit
dem Steg in Kontakt tretenden Grundkörper (22) aus Nirosta-Stahl
besitzt
13. Ausbreitwalze nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 12,
wobei jede Profilleiste einen inneren Metallgrundkörper und eine
außen daran befestigte Auflage aus reibungsaktivem elastischem Material
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflage (24) mittels
eines auf den Grundkörper (22) in Längsrichtung aufgeschobenen
und mit einem Klammergriff daran gehaltenen Zwischenträger
(23) am Grundkörper (22) befestigt ist.
14. Ausbreitwalze nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die Auflage (24) aus Weich-PVC und der Zwischenträger (23) aus
Hart-PVC bestehen.
15. Ausbreitwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Stützring (5) mit wenigstens einer Madenschraube und/oder einem
Paßbolzen an der Welle (3) gehalten ist, die bzw. der in einer
radialen Bohrung (15) im Rücken eines Steges (16) sitzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893914765 DE3914765A1 (de) | 1989-05-05 | 1989-05-05 | Ausbreitwalze fuer eine laufende warenbahn |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893914765 DE3914765A1 (de) | 1989-05-05 | 1989-05-05 | Ausbreitwalze fuer eine laufende warenbahn |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3914765A1 DE3914765A1 (de) | 1990-11-08 |
DE3914765C2 true DE3914765C2 (de) | 1991-03-14 |
Family
ID=6380103
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893914765 Granted DE3914765A1 (de) | 1989-05-05 | 1989-05-05 | Ausbreitwalze fuer eine laufende warenbahn |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3914765A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4213208A1 (de) * | 1992-04-22 | 1993-10-28 | Erhardt & Leimer Gmbh | Vorrichtung zum Führen und Ausbreiten einer laufenden Warenbahn |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3784076A (en) * | 1973-02-02 | 1974-01-08 | Avery Products Corp | Web guiding apparatus |
JPS6044453A (ja) * | 1983-08-19 | 1985-03-09 | Toyo Kikai Kk | 走行生地の蛇行修正装置 |
-
1989
- 1989-05-05 DE DE19893914765 patent/DE3914765A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3914765A1 (de) | 1990-11-08 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3124878C1 (de) | Druckmittelzylinder | |
AT397485B (de) | Vorschubvorrichtung zur durchführung einer longitudinalen relativbewegung zwischen einem baumstamm und der vorrichtung | |
DE10003131B4 (de) | Laschenkette | |
DE1195464B (de) | Presse zum fortlaufenden Pressen eines zwischen ihren beiden Stempeln mittels zweierendloser Ketten hindurchgezogenen Gutes, insbesondere Sperrholz | |
DE3533670A1 (de) | Gerades gleitrollenlager | |
DE3026904C2 (de) | Verschiebbare Lagerung für ein Wellen- bzw. Walzenlager | |
EP0423292B1 (de) | Profilleiste für eine warenbahn-ausbreitwalze | |
EP1892208A2 (de) | Vorrichtung zur Querstreckung von Materialbahnen | |
DE3914765C2 (de) | ||
AT16208U1 (de) | Kettenglied, Förderkette und Kettenförderer | |
DE3025008A1 (de) | Abzugsvorrichtung fuer flachstrickmaschinen | |
DE10248236A1 (de) | Linearführungseinheit | |
DE3709039A1 (de) | Kaefig fuer laengsbewegungen ausfuehrende rollenlager | |
DE2255388C3 (de) | Kette für die Nadelstäbe einer Vorrichtung für den Verzug von Textilfasern | |
DE4006527A1 (de) | Haspel zum aufwickeln von kabeln, schlaeuchen und dergleichen | |
EP1069344A1 (de) | Laschenketten mit verschleissarmen Kettengelenken | |
DE4324052A1 (de) | Vorrichtung zum steuerbaren Befetten von Werkstücken mit über einen Riementrieb und eine Antriebswelle von einem Motor gedrehten Befettungswalzen | |
AT327651B (de) | Vorrichtung zum kaltbiegen insbesondere von metallbandern | |
WO2019121096A1 (de) | Messgeräteträger zur vermessung einer verlegten schiene | |
EP0391017B1 (de) | Maschine zum Rundwirken von Teigstücken | |
DE1802544A1 (de) | Treibrolle,insbesondere fuer Blech- und Bandwalzenstrassen | |
DE3518568C1 (de) | Vorrichtung zum Breiten einer Materialbahn | |
DE1073143B (de) | Nadelbett fur Flachstnckmaschinen insbesondere fur Handflachstrick maschinen | |
DE26574C (de) | Einstellung der Oberwalze, Zu- und Abführung des Materiales und Walzen-Konstruktion an Streckwerken mit kleiner Unterwalze | |
DE3332142C2 (de) | Führungs- und Ausbreitwalze für eine laufende Warenbahn |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8381 | Inventor (new situation) |
Free format text: SCHMIDT, HEINRICH, 8901 STADTBERGEN, DE LORENZ, OTTO, 8902 NEUSAESS, DE GEYER, WERNER, 8900 AUGSBURG, DE |
|
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |