DE3332142C2 - Führungs- und Ausbreitwalze für eine laufende Warenbahn - Google Patents

Führungs- und Ausbreitwalze für eine laufende Warenbahn

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DE3332142C2
DE3332142C2 DE19833332142 DE3332142A DE3332142C2 DE 3332142 C2 DE3332142 C2 DE 3332142C2 DE 19833332142 DE19833332142 DE 19833332142 DE 3332142 A DE3332142 A DE 3332142A DE 3332142 C2 DE3332142 C2 DE 3332142C2
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Ludwig Dipl.-Ing. Zerle (FH), 8905 Mering
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Erhardt and Leimer GmbH
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H23/00Registering, tensioning, smoothing or guiding webs
    • B65H23/02Registering, tensioning, smoothing or guiding webs transversely
    • B65H23/022Registering, tensioning, smoothing or guiding webs transversely by tentering devices
    • B65H23/025Registering, tensioning, smoothing or guiding webs transversely by tentering devices by rollers
    • B65H23/0251Registering, tensioning, smoothing or guiding webs transversely by tentering devices by rollers with a straight axis
    • B65H23/0253Registering, tensioning, smoothing or guiding webs transversely by tentering devices by rollers with a straight axis with axially movable elements

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  • Registering, Tensioning, Guiding Webs, And Rollers Therefor (AREA)

Description

Die Erfindung betriff: eine Walze der im Oberbegriff
is des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
Bei einer aus der DE-PS 28 25 320 bekannten Walze dieser Art ist jeder Lenker zweiteilig. Seine beiden Teile sind über ein Kugelgelenk miteinander verbunden. Aus der Praxis ist es ferner bekannt, die Lenker mit zwei Kugelgelenken auszustatten. Diese Gelenke des Lenkers haben die Aufgabe, die Relativbewegungen zwischen dem Außenumfang des Axialsteuerringes und den Bahnauflageelementen, die sich aus der sich überlagernden Drehbewegung und der Taumelbewegung jedes Punktes am Außenumfang des Axialsteuerringes ergeben, zu kompensieren. Abgesehen davon, daß die Ausbildung der Lenker sehr aufwendig und deshalb teuer ist, sind sie sehr wartungsbedürftig. Trotzdem läßt sich ein starker Verschleiß der Gelenke sowohl durch mcchanische Belastungen als auch durch Korrosionseinflüsse, z. B. durch Säuren oder Laugen aus der Bahn, nicht vermeiden. Zur teilweisen Entlastung der Lenker ist zwar gemäß der DE-PS 28 25 320 vorgesehen, die Übertragung der Drehbewegung vom Walzengrundkörper auf den Axialsteucrring durch zusätzliche Koppelungselemente zu bewerkstelligen. Dies mindert aber den Verschleiß der Gelenke nur unwesentlich und bedeutet einen sehr kostenintensiven Zusatzaufwand.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine WaI-ze der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der die Lenker verschleiß- und wartungsunanfällig und baulich einfach gestaltet sind, wobei die Lenker sowohl gegen mechanischen als auch korrosiven Verschleiß resistent sein sollen und zudem auch die Drehbewegung von den Bahnauflageelementen unmittelbar an den Axialsteuerring übertragen.
Die gestellte Aufgabe wird erfindung.sgcmäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmf ie gelöst.
Bei dieser Ausbildung der Lenker entfallen mechanisch ineinandergreifende und nut Zusatzteilcn verbundene Gelenke und der bisher damit bedingte Verschleiß. Dank der festen Einspannung der beiden Enden des Lenkers kann der biegbare und tordicrbare Verbindungsabschnitt zwischen den Spannteilen zwar die Rclativbewegungen zwischen den Bahnauflageclemcntcn und dem Außenumfang des Axialsteuerringes auf ideale Weise kompensieren, gleichzeitig wird jedoch durch die feste Einspannung sichergestellt, daß die /um axialen
bo Verschieben der Bahnauflageelemente notwendigen Druck- und Zugkräfte ohne Ausknicken des Lenkers übertragen werden, und daß der Lenker auch in der Lage ist. die Drehbewegung der Bahnauflagcelenienie direkt auf den Axialstcuerring zu übertragen. Die l.en-
b5 ker lassen sich einfach und preiswert herstellen Zusätzliche Elemente zur Drehbewegungsübertragung entfallen.
Kinc einfache und zweckmäßige Ausführungsform
der Erfindung geht aus Anspruch 2 hervor. Kunststoffdrähte oder -stäbe sind dank ihrer relativ großen Elastizität besonders gut für diese Aufgabe geeignet. Biegebeanspruchungen werden gut kompensiert, trotzdem lassen sich hervorragend Druck- und Zugkräfte übertragen. Die auftretende Torsion der einzelnen Stäbe wird in den zusammenfassenden Spannteilen jeweils aufgehoben.
Eine für die Praxis besonders gut geeignete Ausführungsform der Erfindung geht weiterhin aus Anspruch 3 hervor. Eine derartige Kunststoffeder ist ein einfacher Kunststoff-Formteil, dem allein mit der Formgebung, durch die materialspezifischen Eigenschaften und durch die feste Einspannung seiner beiden Spannteile die Eigenschaften verliehen sind, die für diesen Zweck benötigt werden.
Eine weitere, zweckmäßige Ausführungsforrn geht aus Anspruch 4 hervor. Bei dieser Ausbildung wird bereits eine ausreichende Dauerfestigkeit bei der Übertragung aller auftretenden Kräfte erreicht.
Insbesondere die Dauerbelastbarkeit kann noch gesieigeri werden, wenn die Ausführungsform gemäß Anspruch 5 gewählt wird. Mit einer ovalen Qucrschnittsform läßt sich der Verbindungsabschnitt so auslegen, daß er in einer Biege- oder Tordierrichtung andere Kräfte überträgt als in einer anderen Richtung.
Vorteilhaft sind auch die Merkmale von Anspruch 6. da dann die feste Einspannung des Lenkers an beiden Enden dazu beiträgt, daß der Verbindungsabschnitt die auftretenden Relativbewegungen gut kompensiert und zudem die notwendigen Kräfte einwandfrei überträgt ohne auszuknicken.
Vorteilhaft ist auch das Merkmal von Anspruch 7, da auf diese Weise das Widerstandsmoment des Verbindungsabschnittes in einer bestimmten Richtung, ζ. Β /um Übertragen der Drehbewegungen, erhöht ist.
I lcrstellungstechnisch und aus statischen Gründen ist auch die Ausführungsform von Ansprüche zwcckmä-Uig. Der Lenker kann dabei aus einem flachen Kunststoffband gebildet werden, in dem der Verbindungsbereich durch ausschneiden oder fräsen entsprechend biegbar und !ordierbar gestaltet wird.
Eine weitere Ausführungsvariante erläutert Anspruch 9. Hierbei werden in dem Kunststoffmaterial des Lenkers bewußt Scharniere eingefalzt, mit denen die Relativbewegungen zwischen den Bahnauflageelementen und der Umfangsfläche des Axiaisteuerringes kompensiert werden, ohne daß der weitere Teil des Verbindungsabschnittes größeren Belastungen ausgesetzt wird. Wiederum durch die feste Einspannung an beiden F.nden des Lenkers wird vermieden, daß der Lenker im licrcich der Scharniere ausknickt. Die zueinander senkrecht stehenden Scharniere stabilisieren den Verbinilimgsabschniii ohnedies dank ihrer räumlichen ZuciniiiKk'iDidnimj.'. Da keine mechanischen und ineinanderfiisscnden Teile beim Scharnier vorhanden sind, braucht nicht geschmiert zu werden und es treten auch keine mechanischen Verschleißcrscheinungcn auf.
I.ine besonders stabile Ausbildung ergibt sich gemäß Anspruch 10. I lcrstellungstechnisch ist eine AusfühnniijsfoiMi besonders zweckmäßig, wie sie Anspruch 11 erläutert. In diesen Filmscharnicren kann eine Gefügeoricniierung oder Verdichtung im Kunststoff bewirkt sein, die die Dauerfestigkeit erhöht. Andererseits wird bereits durch die Dickenverringerungen im Bereich der Filmscharnicre die Dauerfestigkeit in diesen Bereichen, und /war gegen Biegung, gesteigert.
I in weiterer, wichtiger Gedanke ist in Anspruch 12 enthalten. Diese Armierung des Kunststoffes trägt ebenfalls zur Erhöhung der Dauerfestigkeit des Lenkers bei.
SchlieUlich ist auch eine Aiisfiihrungsforni denkbar, wie sie aus Anspruch IJ hervorgeht. Auch eine Stahlfeder, cm Stahlstab oder Stahlrohr mit den notwendigen Einspannenden könnte bei entsprechender Formgebung diese Aufgabe lösen, obwohl bei ihr die Gefahr eines korrosionsbedingten Schadens größer ist als bei einem Kunststoff-Lenker.
Nachstehend werden anhand der Zeichnungen Ausführungsformen der Erfindung erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Schnittdarstellung einer Hälfte einer Walze zum Führen und Ausbreiten einer Bahn,
F i g. 2 ein Detail aus F i g. 1 in einer Perspektivansicht,
Fig.3 eine Schnittansicht durch »in abgewandeltes Detail, entsprechend einer Schnittansicht in der Ebene III-III von Fig.2,
Fig.4 eine Seitenansicht einer ,/eiteren Ausführungsform eines Details und
Fig.5 eine Draufsicht auf die Ausführungsform von F ig. 4.
Eine sog. Regelwalze 1 dient zum Ausbreiten und Führen einer laufenden Warenbahn, d. h. die laufende und mit Längsfalten behaftete Bahn umschlingt zu einem Teil die Regelwalze 1 und wird dabei quer zur Bahnlaufrichtung unter weitgehender Beseitigung der Falten auseinandergezogen und zusätzlich in eine bestimmte Sollaufrichtung geführt. Derartige Walzen v/erden sowohl für textile Bahnen als auch für Fließbahnen, Folienbahnen oder Bahnen aus anderen Materialien eingesetzt.
Die Regelwalze ! enthält einen zylindrischen, langgestreckten Walzengrundkörper 2, an dessen Stirnenden 3 Wellenstummel 4 angesetzt sind, die in angedeuteter. Lagcrstellen 5 drehbar gelagert und abgcstüizi sind. Der Walzengrundkörper 2 ist auf diese Weise Ireidrehbar. Die Lagcrslellen 5 befinden sich in einem Rahmen 6, dessen unterer Rahmenholm 7 stationär festgelegt ist. Dit nicht dargestellte Bahn läuft beispielsweise in Höhe der Achse des Walzengrundkörpers 2 auf die Regelwalze 1 auf. umschlingt diese annähernd über 180° und läuft dann weiter.
Verstrebungen 8 am Rahmen dienen zum schwenkbaren Abstützen eines Axialsteuerringes 9, der über ein nicht dargestelltes Rollen- oder Wälzlager auf einer Hülse 10 sitzt, die den Wellenstummel 4 mit Abstand umgibt. Die Hülse 10 ist mit einem Hebel 11 verbunden, der eine vor der Zeichenebene liegende Schwenkachse
12 besitzt, die in einem im Rahmen 6 festgelegten Lager
13 verschwenkbar ist. Am unteren Ende des Hebels 11 ΪΜ. c\" Anschlußteil 12,7 befestigt, das in Richtung eines Doppelpfeiles 13 hin- und herbewegt wird, und zwar durch einen nicht dargestellten Steuerantrieb. Der Anschlußteil 12a kann zudem über eine Spurstange mit einem auch am anderen Ende der Regelwalze 1 angeordneten Anschbjßteil zu einer synchronen Bewegung
bo gekoppelt sein.
Der Axiaisteuerring 9 hat einen in bezug auf den WaI-zengrundkörper 2 außenliegenden zylindrischen Umfangsbereich 14, sowie einen daran anschießenden und zum Walzengrundkörper 2 hin verlaufenden, kegelstumpfförmigen Umfangsbereich 15. Mit Spannschrauben 16 sind auf dem Umfaiigsbereich 14 eine Vielzahl von axial verlaufenden Lenker 17 befestigt, die mit ihren anderen Enden durch Spannschrauben 18 mit Befesti-
gungsstellen 19 verspannt sind, die an den Unterseiten einer Vielzahl von den eigentlichen Walzenmantel bildenden Bahnauflagelementen 20 festgeschweißt sind.
Die Bahnauflageelemente 20 liegen in Umfangsrich· tung mit geringen Zwischenabständen nebeneinander und sind länger, als der Walzengrundkörper. Sie erstrekken sich in der dargestellten Grundstellung der Regelwalze 1 bis annähernd auf die Höhe der Schwenkachse 12 des Steuerringes 9.
Der Querschnitt 35 der Bahnauflageelemente 20 ist annähernd C-förmig, wie im oberen Teil der Zeichnung herausgedreht dargestellt ist. Von einem im wesentlichen ebenen Querstück 36 erstrecken sich über Run düngen zwei konvergierende Seitenschenkel 37 nach unten, die in einwärts ragende Randflansche 38 übergeführt sind. Die Endkanten der Randflansche 38 stehen sich mit einem beträchtlichen Zwischenabstand gegenüber. Der Befestigungsteil 19 überbrückt diesen Ab stand zwischen den Randflanschcn 38 und ist an diesein festgeschweißt
Auf dem Walzengrundkörper 2 sind mit axialem Zwischenabstand mindestens zwei Tragkörper 21 drehbar festgelegt, die als einstückige Kunststoff-Ringscheiben 22 ausgebildet sind. Im Querschnitt betrachtet weist jede Ringscheibe 22 einen äußeren Ring 23 auf, der Längsführungen 39 für die Randflansche 38 und ggfs. auch für die Seitenschenkel 37 enthält. Diese Längsführungen 39 sind zweckmäßigerweise eingeformte Schlitze. An den Ring 23 schließt sich eine Querschnittsverjüngung 24 an, die in einen innenliegenden Nabenring 25 übergeführt wird, dessen Innenbohrung 26 größer ist, als der Außendurchmesser des Walzengrundkörpers 2. In etwa in Verlängerung des Nabenringes 25 sind an die Ringscheibe 22 an beiden Stirnseiten ringförmige Nabenteile 27 und 28 angeformt, die in Umfangsrichtung verteilt mehrere axial verlaufende Schlitze 29 aufweisen, so daß die Nabenteile 27, 28 radial verformbar sind. In unverformten Zustand (nicht dargestellt) haben die Nabenteile 27 und 28 im wesentlichen den gleichen Innendurchmesser wie der N?benring25.
Außen auf den Nabenteilen 27 und 28 sind Spannringe 30 aufgelegt, die durch Spannschrauben 31 so zusammengezogen werden, daß sic unter Verengen der Schlitze 29 die Nabenteile 27 und 28 fest auf den Außenumfang des Wal?.engrundkörpers 2 pressen und auf diese Weise den Tragkörper 21 umdrehbar festlegen. Außen an den Nabenteilen 27 und 28 angeformte Schultern 32 sichern die Spannringe 30 gegen ein seitliches Abrutschen. In den Querschnittseinschnürungen 24 können auch Durchbrüche 33 ausgebildet sein. Ferner ist es zweckmäßig, zusätzlich zu der kraftschlüssigen Sicherung des Tragkörpers 21 auf den Walzengrundkörper 2 auch eine formschlüssige Sicherung 34 vorzusehen, die durch eine eingeschraubte Madenschraube oder einen Sicherungsstift gebildet sein kann.
Bei der Montage der Tragkörper 21 werden diese einfach auf dem Waizengrundkörper 2 aufgeschoben und dann in einer vorbestimmten axialen Position durch Anziehen der Spannschrauben 31 über die Spannbänder 30 lagegesichert. Durch diese einfache und trotzdem exakte Sefestigung, lassen sich die Tragkörper 21 in ihrer Anzahl auf dem Wal/cngrundkörper 2 nachträglich ergänzen oder reduzieren und auch orlsveründcrn.
Die Regelwalze arbeitet wie folgt:
Über den Anschlußteil 12a wird der Axialsteuerring 9 schräg angestellt. Die Lenker 17 übertragen diese Schrägstellung des Axialsteuerringes 9 auf die Bahnauflageelemente 20, indem sie zur Seite gezogen oder geschoben werden. Mit der Schrägsicllung des Axialstenerringes 9 wird nun bewirkt, daß die Bahnauflageelemcnie 20 in bezug auf den Waizengrundkörper 2 unterschiedlich weit axial verschoben stehen. Wenn nun auf der Regclwiilze 1 eine Bahn läuft, so wird über die I. Imschlingungskraf! die Regelwal/e I mit einer Umfaiip geschwindigkeit gcdrehi. die der Bahnlaufgcschwiiuli^- keit in etwa entspricht. Diese Drehbewegung wird über die Tragkörper 21 sowohl auf den Walzengrundkörper ίο 2 als auch über die Lenker 17 auf den Axialsicuerring 9 übertragen, der ja relativ /ur Hülse 10 frei drehbar isi. Dies bedeutet. daß bei einer 3fc>0' Drehung der Regclwalzc 1 jedes Bahnauflagcelemenl 20 allmählich eine gewisse Strecke in F i g. I nach rechts und darauffolgend wieder eine gewisse Strecke nach links verschoben wird. Der Bereich, in dem die B.ihn auf die Regelwal/e 1 aufzulaufen beginnt und der Bereich, in dem die Bahn die Regelwalzc 1 wieder verläßt, werden derart auf die Schrägslellung des Axinlsteiierringes 9 abgestimmt. il;iLl
2!) sich zwischen diesen Bereichen alle mit dem Axialsicuerring 9 gekoppelten Bahnauflagcelemente in einer Richtung relativ zum Waizengrundkörper axial verschieben, in welcher Bewegungsrichtung das Ausbreiten und gleichzeitige Führen der Bahn bewirkt wird. Das Ausmaß der Längsbewegung der Bahnauflageelemente 20 kann durch die Schrägstellung des Axialsteuerringes 9 eingestellt werden.
Infoljp·.1; der taumelnden Bewegung, die beispielsweise die Spannschraube 16 mit dem Axialsteuerring 9 aus-
jo führt, bedingt durch die Schrägstellung des Axialsteucrringes 9, und auch infolge der unterschiedlichen axialen Lagen des hervorgeschobenen Bahnauflagcelementcs 20 in Fig. 1, wird der Lenker 17 bei jeder Umdrehung der Regelwalze I verschiedenen Belastungen und Bcwegungen ausgesetzt, so daß hier eine starre Verbindung nicht möglich ist. Es tritt eine schwierig beherrschbare Kinematik auf, die bisher zu einem starken Verschleiß der in diesen Bereich angeordneten Gelenke führte.
Der Lenker 17 ist deshalb als beidseitig fest eingespannter Träger ausgebildet, der sich nur an dem Bcfc stigungsteil 19 einerseits und an dem Uml'angsabschnitt 14 andererseits fest abstützt, während er dazwischen gebogen und lordiert wird. Dabei überträgt er gleichzeitig die Drehbewegung, die von der laufenden Bahn den Bahnauflageelementen 20 aufgezwungen wird, auf den schräg laufenden Axialsteuerring 9.
Eine erste Ausführungsform des Lenkers 17 ist in einer perspektivischen Ansicht aus Fig.2 im Detail erkennbar. Er ist als Kunststoffeder gestaltet und besitzt an beiden freien Enden stabile Spannteile 40, 4. von plattenförmiger Gestalt. Die Spannteile 40,41 enthalten Bohrungen 42 für die Spannschrauben 16, 18. Die Spannteile 40, 41 sind durch einen Verbindungsabschnitt 43 miteinander verbunden, der bei dieser Ausführungsform von zwei im Querschnitt vierkantigen Stäben 44 gebildet wird, die zueinander parallel mit einem Zwischenabstand 45 verlaufen. Der Verbindungsabschnitt 43 ist schmaler als die Spannteile 41. Der Ver
μ bindungsabschnitt 43 ist in begrenztem Maß biegbar und iordierbar. Gleichzeitig ist er infolge der beidendig festen Einspannung jedoch in der Lage. Zug- und Druckkräfte ohne aii.szuknickcn zu übertragen, welche Kräfte für die Bewegung der Bahnauflugcclcmcnlc 20
b5 erforderlich sind. Infolge der aus Fig. 1 erkennbaren Anordnung des Lenkers 17 vermag der Verbindungsabschnitt 43 auch die annähernd tangential zum Walzenmantel gerichtete Umfangskraft zu übertragen, mit der
7 8
der Axialsteuerring 9 synchron mit der Walze gedreht
wird.
Die Dauerfestigkeit insbesondere im Verbindungsabschnitt 43 kann dann noch gesteigert werden, wenn —
wie bei der Ausführungsform gemäß F i g. 3 — der 5
Querschnitt der Stäbe 44' kreisförmig oder oval ausgebildet ist. Die Breite des Zwischcnabstandes 45 zwischen den Stäben 44' entspricht annähernd dem Stabdiircninesser d. der geringer ist als die Plattendicke D im
Bereich der Spannteile 40, 41. Die Stäbe 44' könnten io
auch mit einem elliptischen Querschnitt ausgebildet
werden, wobei die längere Ellipsenachse dann annähernd parallel zur Lbene der Spannteile 41 läge. |ä
In F i g. i ist auch angedeutet, daß der Kunststoff, aus H
dein der Lenker 17 besteht, armiert sein kann. z. B. 15 sij
durch eingelegte Glasfasern 46 oder ähnliche, zugfeste J
lasern, Federn oder Drähte. |j
Aus den F i g. 4 und 5 ist in zwei Ansichten eine weite- w
re Ausführungsform eines Lenkers 17 erkennbar, der £j
ein Kunststofformtcil ist und wiederum zwei Spannteile 20 3
47,48 von plattenförmiger Gestalt mit Bohrungen 49 für J
die Spannschrauben aufweist. Der Verbindungsab- ']
schnitt 43' zwischen den Spannteilen 47 und 48 ist mit H
dem Spannteil 47 über ein Falzscharnier 50 verbunden,
cliis parallel zum Spannteil 47 und senkrecht zur Längs- 25
richtung des Lenkers 17 verläuft. Mit dem Spannteil 48 )
ist der Verbindungsabschnitt 43 über ein weiteres Falz- ''
scharnier 51 verbunden, das ebenfalls parallel zum '/j
Spannteil 48 und senkrecht /ur Längsrichtung des Lcn- :■£
kers 17 verläuft. Ein erster, kurzer Teil 52 des Verbin- jo .'.;,
diirr'sabschnittes 43' verbindet das Falzscharnicr 51 mit ;
einem dazu senkrecht und ebenfalls senkrecht zur 5;)
Längsrichtung des Lenkers 17 stehenden dritten Falz- ''■;
scharnier 53. Zwischen dem Scharnier 53 und dem ■■-'!
Scharnier 50 erstreckt sich ein in den beiden Ansichten J5
gemäß den F i g. 4 und 5 dreieckiger und im Querschnitt i;-.j
kreuzförmiger Teil 54. Die Falzscharniere 51,50,53 sind %\
annähernd gleich iang, wie die Spannieiic 45 breit sind. ==
Die gezeigten Lenker 17 können entweder Formteile ._'_<
aus einem Kunststoff sein oder auch aus Kunststoffplat- 40 V|
ten durch Ausschneiden (Fig. 2) hergestellt werden. ?..1
Obwohl in den Fig. 2 und 3 nur jeweils zwei Stäbe |1
gezeigt sind, könnte auch eine größere Anzahl solcher ||
Stäbe vorgesehen sein, die ggfs. sogar dann in einer j|
räumlichen Zueinanderordnung stehen. Denkbar ist fer- 45 '!
ner. den Lenker 17 aus einer Stahlblattfeder mit festen
rinspanntciicn zu bilden. Vj
Der mil dem Bahnaufiageclcmcni zu verbindende §j
Spanntcil des Lenkers 17 könnte in seiner Form auch so Pj
gestaltet sein, daß der Befestigungsteil 19 wegfällt und so
der Spanntcil direkt mit einem Formschluß in das Profil
iles Bahnauflageelementes 20 eingreift und an diesem
unmittelbar befestigt wird. Beispielsweise könnte der
Spannteil gabelförmig ausgebildet werden.
55
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
60
b5

Claims (13)

Patentansprüche:
1. Walze zum Ausbreiten und Führen einer laufenden Warenbahn, mit einer Vielzahl, den Walzenmantel bildender, in axialer Richtung angeordneter, langgestreckter Bahnauflageelemente, die auf einem drehbar gelagerten Walzgrundkörper axial verschiebbar gelagert sind und die mit Lenkern an jeweils einen am Walzenende angeordneten, drehbar gelagerten Axialsteuerring gekoppelt sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Lenker (17) als beidendig fest eingespannter Träger ausgebildet ist und an seinen freien Enden starre Spannteile (40,41; 47,48) besitzt, mit denen er am Axialsteuerring (9) einerseits und am Bahnauflageelement (20) andererseits fest eingespannt ist und daß die Spannteile (40,41; 47,48) durch einen begrenzt biegbaren und tordierbaren und dabei zug- und drucksteifen Verbindungsabschnitt (43, 43') miteinander verbunden sind.
2. Walze nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Lenker (17) aus mehreren nebeneinander liegenden Einzeldrähten oder -stäben, vorzugsweise aus Kunststoff, besteht, deren freie Enden durch die Spannteile (40, 41; 47, 48) festgeklemmt sind.
3. Walze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lenker (17) eine einstückige Kunststoff-Feder ist.
4. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gek..inzeichnet, daß der Verbindungsabschnitt (43) aus mindestens ?wei parallelen Stäben (44,44') besteht.
5. Wal/.c nach Anspruch 4, d durch gekennzeichnet, daß die Stäbe (44') einen Kreis- oder Ovalquerschnitt aufweisen.
6. Walze nach einem der Ansprüche 2, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannteile (40,41) plattenförmig sind, wobei die Plattendicke (D) größer ist als der Durchmesser (d) der Stäbe (44,44') im Verbindungsabschnitt.
7. Walze nach einem der Ansprüche 2, 4 bis C\ dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Stäben (44,44') ein Zwischenabstand (45) in annähernd der Größe des Stabdurchmessers (d) vorgesehen ist.
8. Walze nach wenigstens einem der Ansprüche I, 2, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Spannteile (40,41; 47,48) zueinander in einer Ebene fluchtend ausgerichtet sind.
9. Walze nach einem der Ansprüche I bis 8. dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsabschnitt (43') mit den beiden Spannteilen (47,48) über je ein Falzscharnier (50, 51) mit parallel zur Ebene der Spannteile und senkrecht zur Längsrichtung des Lenkers (17) liegender Scharnierachse verbunden ist, und daß nahe einem der beiden Falzscharniere (50 oder 51) im Verbindungsabschnitt (43') ein drittes Falzscharnier (53) vorgesehen ist, das senkrecht zu den beiden anderen Falzscharnieren (50,51) liegt.
10. Walze nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Falzscharniere (50, 51, 53) annähernd eine der Breite der Spannteile (47,48) entsprechende Länge aufweisen.
11. Walze nach den Ansprüchen 9 und i0, dadurch gekennzeichnet, daß die Falzscharnierc (50, 51, 53) linier der F.inwirkung von Druck und Temperatur erzeugte Filmscharniere im Kunststoff des Lenkers
(17) sind.
12. Walze nach wenigstens einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff, zumindest im Verbindungsabschnitt (43,43') armiert ist, z. B. durch Glasfasern.
13. Walze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lenker (17) eine Stahlblattfeder ist, in der ggfs. zur Bildung des Verbindungsabschnittes (43) wenigstens ein Längsschlitz ausgespart ;st.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE10015055A1 (de) * 2000-03-25 2001-10-04 Erhardt & Leimer Gmbh Vorrichtung zum Ausbreiten, Stauchen und/oder Führen einer laufenden Warenbahn

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