DE3332142C2 - Führungs- und Ausbreitwalze für eine laufende Warenbahn - Google Patents
Führungs- und Ausbreitwalze für eine laufende WarenbahnInfo
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Description
Die Erfindung betriff: eine Walze der im Oberbegriff
is des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
Bei einer aus der DE-PS 28 25 320 bekannten Walze dieser Art ist jeder Lenker zweiteilig. Seine beiden Teile
sind über ein Kugelgelenk miteinander verbunden. Aus der Praxis ist es ferner bekannt, die Lenker mit zwei
Kugelgelenken auszustatten. Diese Gelenke des Lenkers haben die Aufgabe, die Relativbewegungen zwischen
dem Außenumfang des Axialsteuerringes und den Bahnauflageelementen, die sich aus der sich überlagernden
Drehbewegung und der Taumelbewegung jedes Punktes am Außenumfang des Axialsteuerringes ergeben,
zu kompensieren. Abgesehen davon, daß die Ausbildung der Lenker sehr aufwendig und deshalb teuer
ist, sind sie sehr wartungsbedürftig. Trotzdem läßt sich ein starker Verschleiß der Gelenke sowohl durch mcchanische
Belastungen als auch durch Korrosionseinflüsse, z. B. durch Säuren oder Laugen aus der Bahn,
nicht vermeiden. Zur teilweisen Entlastung der Lenker ist zwar gemäß der DE-PS 28 25 320 vorgesehen, die
Übertragung der Drehbewegung vom Walzengrundkörper auf den Axialsteucrring durch zusätzliche Koppelungselemente
zu bewerkstelligen. Dies mindert aber den Verschleiß der Gelenke nur unwesentlich und bedeutet
einen sehr kostenintensiven Zusatzaufwand.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine WaI-ze der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der die Lenker verschleiß- und wartungsunanfällig und baulich einfach gestaltet sind, wobei die Lenker sowohl gegen mechanischen als auch korrosiven Verschleiß resistent sein sollen und zudem auch die Drehbewegung von den Bahnauflageelementen unmittelbar an den Axialsteuerring übertragen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine WaI-ze der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der die Lenker verschleiß- und wartungsunanfällig und baulich einfach gestaltet sind, wobei die Lenker sowohl gegen mechanischen als auch korrosiven Verschleiß resistent sein sollen und zudem auch die Drehbewegung von den Bahnauflageelementen unmittelbar an den Axialsteuerring übertragen.
Die gestellte Aufgabe wird erfindung.sgcmäß durch
die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmf ie gelöst.
Bei dieser Ausbildung der Lenker entfallen mechanisch ineinandergreifende und nut Zusatzteilcn verbundene
Gelenke und der bisher damit bedingte Verschleiß. Dank der festen Einspannung der beiden Enden des
Lenkers kann der biegbare und tordicrbare Verbindungsabschnitt
zwischen den Spannteilen zwar die Rclativbewegungen zwischen den Bahnauflageclemcntcn
und dem Außenumfang des Axialsteuerringes auf ideale Weise kompensieren, gleichzeitig wird jedoch durch die
feste Einspannung sichergestellt, daß die /um axialen
bo Verschieben der Bahnauflageelemente notwendigen Druck- und Zugkräfte ohne Ausknicken des Lenkers
übertragen werden, und daß der Lenker auch in der Lage ist. die Drehbewegung der Bahnauflagcelenienie
direkt auf den Axialstcuerring zu übertragen. Die l.en-
b5 ker lassen sich einfach und preiswert herstellen Zusätzliche
Elemente zur Drehbewegungsübertragung entfallen.
Kinc einfache und zweckmäßige Ausführungsform
der Erfindung geht aus Anspruch 2 hervor. Kunststoffdrähte oder -stäbe sind dank ihrer relativ großen Elastizität
besonders gut für diese Aufgabe geeignet. Biegebeanspruchungen werden gut kompensiert, trotzdem
lassen sich hervorragend Druck- und Zugkräfte übertragen.
Die auftretende Torsion der einzelnen Stäbe wird in den zusammenfassenden Spannteilen jeweils
aufgehoben.
Eine für die Praxis besonders gut geeignete Ausführungsform
der Erfindung geht weiterhin aus Anspruch 3 hervor. Eine derartige Kunststoffeder ist ein einfacher
Kunststoff-Formteil, dem allein mit der Formgebung, durch die materialspezifischen Eigenschaften und durch
die feste Einspannung seiner beiden Spannteile die Eigenschaften verliehen sind, die für diesen Zweck benötigt
werden.
Eine weitere, zweckmäßige Ausführungsforrn geht aus Anspruch 4 hervor. Bei dieser Ausbildung wird bereits
eine ausreichende Dauerfestigkeit bei der Übertragung aller auftretenden Kräfte erreicht.
Insbesondere die Dauerbelastbarkeit kann noch gesieigeri
werden, wenn die Ausführungsform gemäß Anspruch
5 gewählt wird. Mit einer ovalen Qucrschnittsform
läßt sich der Verbindungsabschnitt so auslegen, daß er in einer Biege- oder Tordierrichtung andere
Kräfte überträgt als in einer anderen Richtung.
Vorteilhaft sind auch die Merkmale von Anspruch 6.
da dann die feste Einspannung des Lenkers an beiden Enden dazu beiträgt, daß der Verbindungsabschnitt die
auftretenden Relativbewegungen gut kompensiert und zudem die notwendigen Kräfte einwandfrei überträgt
ohne auszuknicken.
Vorteilhaft ist auch das Merkmal von Anspruch 7, da auf diese Weise das Widerstandsmoment des Verbindungsabschnittes
in einer bestimmten Richtung, ζ. Β /um Übertragen der Drehbewegungen, erhöht ist.
I lcrstellungstechnisch und aus statischen Gründen ist
auch die Ausführungsform von Ansprüche zwcckmä-Uig.
Der Lenker kann dabei aus einem flachen Kunststoffband
gebildet werden, in dem der Verbindungsbereich durch ausschneiden oder fräsen entsprechend
biegbar und !ordierbar gestaltet wird.
Eine weitere Ausführungsvariante erläutert Anspruch 9. Hierbei werden in dem Kunststoffmaterial des
Lenkers bewußt Scharniere eingefalzt, mit denen die Relativbewegungen zwischen den Bahnauflageelementen
und der Umfangsfläche des Axiaisteuerringes kompensiert
werden, ohne daß der weitere Teil des Verbindungsabschnittes größeren Belastungen ausgesetzt
wird. Wiederum durch die feste Einspannung an beiden F.nden des Lenkers wird vermieden, daß der Lenker im
licrcich der Scharniere ausknickt. Die zueinander senkrecht
stehenden Scharniere stabilisieren den Verbinilimgsabschniii
ohnedies dank ihrer räumlichen ZuciniiiKk'iDidnimj.'.
Da keine mechanischen und ineinanderfiisscnden
Teile beim Scharnier vorhanden sind, braucht nicht geschmiert zu werden und es treten auch keine
mechanischen Verschleißcrscheinungcn auf.
I.ine besonders stabile Ausbildung ergibt sich gemäß
Anspruch 10. I lcrstellungstechnisch ist eine AusfühnniijsfoiMi
besonders zweckmäßig, wie sie Anspruch 11 erläutert. In diesen Filmscharnicren kann eine Gefügeoricniierung
oder Verdichtung im Kunststoff bewirkt sein, die die Dauerfestigkeit erhöht. Andererseits wird
bereits durch die Dickenverringerungen im Bereich der Filmscharnicre die Dauerfestigkeit in diesen Bereichen,
und /war gegen Biegung, gesteigert.
I in weiterer, wichtiger Gedanke ist in Anspruch 12 enthalten. Diese Armierung des Kunststoffes trägt
ebenfalls zur Erhöhung der Dauerfestigkeit des Lenkers bei.
SchlieUlich ist auch eine Aiisfiihrungsforni denkbar,
wie sie aus Anspruch IJ hervorgeht. Auch eine Stahlfeder,
cm Stahlstab oder Stahlrohr mit den notwendigen
Einspannenden könnte bei entsprechender Formgebung diese Aufgabe lösen, obwohl bei ihr die Gefahr
eines korrosionsbedingten Schadens größer ist als bei einem Kunststoff-Lenker.
Nachstehend werden anhand der Zeichnungen Ausführungsformen der Erfindung erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Schnittdarstellung einer Hälfte einer Walze zum Führen und Ausbreiten einer
Bahn,
F i g. 2 ein Detail aus F i g. 1 in einer Perspektivansicht,
Fig.3 eine Schnittansicht durch »in abgewandeltes
Detail, entsprechend einer Schnittansicht in der Ebene III-III von Fig.2,
Fig.4 eine Seitenansicht einer ,/eiteren Ausführungsform
eines Details und
Fig.5 eine Draufsicht auf die Ausführungsform von
F ig. 4.
Eine sog. Regelwalze 1 dient zum Ausbreiten und Führen einer laufenden Warenbahn, d. h. die laufende
und mit Längsfalten behaftete Bahn umschlingt zu einem Teil die Regelwalze 1 und wird dabei quer zur
Bahnlaufrichtung unter weitgehender Beseitigung der Falten auseinandergezogen und zusätzlich in eine bestimmte
Sollaufrichtung geführt. Derartige Walzen v/erden sowohl für textile Bahnen als auch für Fließbahnen,
Folienbahnen oder Bahnen aus anderen Materialien eingesetzt.
Die Regelwalze ! enthält einen zylindrischen, langgestreckten Walzengrundkörper 2, an dessen Stirnenden 3
Wellenstummel 4 angesetzt sind, die in angedeuteter. Lagcrstellen 5 drehbar gelagert und abgcstüizi sind.
Der Walzengrundkörper 2 ist auf diese Weise Ireidrehbar.
Die Lagcrslellen 5 befinden sich in einem Rahmen 6, dessen unterer Rahmenholm 7 stationär festgelegt ist.
Dit nicht dargestellte Bahn läuft beispielsweise in Höhe
der Achse des Walzengrundkörpers 2 auf die Regelwalze 1 auf. umschlingt diese annähernd über 180° und läuft
dann weiter.
Verstrebungen 8 am Rahmen dienen zum schwenkbaren Abstützen eines Axialsteuerringes 9, der über ein
nicht dargestelltes Rollen- oder Wälzlager auf einer Hülse 10 sitzt, die den Wellenstummel 4 mit Abstand
umgibt. Die Hülse 10 ist mit einem Hebel 11 verbunden,
der eine vor der Zeichenebene liegende Schwenkachse
12 besitzt, die in einem im Rahmen 6 festgelegten Lager
13 verschwenkbar ist. Am unteren Ende des Hebels 11 ΪΜ. c\" Anschlußteil 12,7 befestigt, das in Richtung eines
Doppelpfeiles 13 hin- und herbewegt wird, und zwar durch einen nicht dargestellten Steuerantrieb. Der Anschlußteil
12a kann zudem über eine Spurstange mit einem auch am anderen Ende der Regelwalze 1 angeordneten
Anschbjßteil zu einer synchronen Bewegung
bo gekoppelt sein.
Der Axiaisteuerring 9 hat einen in bezug auf den WaI-zengrundkörper
2 außenliegenden zylindrischen Umfangsbereich 14, sowie einen daran anschießenden und
zum Walzengrundkörper 2 hin verlaufenden, kegelstumpfförmigen
Umfangsbereich 15. Mit Spannschrauben 16 sind auf dem Umfaiigsbereich 14 eine Vielzahl
von axial verlaufenden Lenker 17 befestigt, die mit ihren anderen Enden durch Spannschrauben 18 mit Befesti-
gungsstellen 19 verspannt sind, die an den Unterseiten
einer Vielzahl von den eigentlichen Walzenmantel bildenden Bahnauflagelementen 20 festgeschweißt sind.
Die Bahnauflageelemente 20 liegen in Umfangsrich· tung mit geringen Zwischenabständen nebeneinander
und sind länger, als der Walzengrundkörper. Sie erstrekken sich in der dargestellten Grundstellung der Regelwalze
1 bis annähernd auf die Höhe der Schwenkachse 12 des Steuerringes 9.
Der Querschnitt 35 der Bahnauflageelemente 20 ist annähernd C-förmig, wie im oberen Teil der Zeichnung
herausgedreht dargestellt ist. Von einem im wesentlichen ebenen Querstück 36 erstrecken sich über Run
düngen zwei konvergierende Seitenschenkel 37 nach unten, die in einwärts ragende Randflansche 38 übergeführt
sind. Die Endkanten der Randflansche 38 stehen sich mit einem beträchtlichen Zwischenabstand gegenüber.
Der Befestigungsteil 19 überbrückt diesen Ab stand zwischen den Randflanschcn 38 und ist an diesein
festgeschweißt
Auf dem Walzengrundkörper 2 sind mit axialem Zwischenabstand mindestens zwei Tragkörper 21 drehbar
festgelegt, die als einstückige Kunststoff-Ringscheiben 22 ausgebildet sind. Im Querschnitt betrachtet weist jede
Ringscheibe 22 einen äußeren Ring 23 auf, der Längsführungen 39 für die Randflansche 38 und ggfs. auch für
die Seitenschenkel 37 enthält. Diese Längsführungen 39 sind zweckmäßigerweise eingeformte Schlitze. An den
Ring 23 schließt sich eine Querschnittsverjüngung 24 an, die in einen innenliegenden Nabenring 25 übergeführt
wird, dessen Innenbohrung 26 größer ist, als der Außendurchmesser des Walzengrundkörpers 2. In etwa in Verlängerung
des Nabenringes 25 sind an die Ringscheibe 22 an beiden Stirnseiten ringförmige Nabenteile 27 und
28 angeformt, die in Umfangsrichtung verteilt mehrere axial verlaufende Schlitze 29 aufweisen, so daß die Nabenteile
27, 28 radial verformbar sind. In unverformten Zustand (nicht dargestellt) haben die Nabenteile 27 und
28 im wesentlichen den gleichen Innendurchmesser wie der N?benring25.
Außen auf den Nabenteilen 27 und 28 sind Spannringe 30 aufgelegt, die durch Spannschrauben 31 so zusammengezogen
werden, daß sic unter Verengen der Schlitze 29 die Nabenteile 27 und 28 fest auf den Außenumfang
des Wal?.engrundkörpers 2 pressen und auf diese Weise den Tragkörper 21 umdrehbar festlegen. Außen
an den Nabenteilen 27 und 28 angeformte Schultern 32 sichern die Spannringe 30 gegen ein seitliches Abrutschen.
In den Querschnittseinschnürungen 24 können auch Durchbrüche 33 ausgebildet sein. Ferner ist es
zweckmäßig, zusätzlich zu der kraftschlüssigen Sicherung des Tragkörpers 21 auf den Walzengrundkörper 2
auch eine formschlüssige Sicherung 34 vorzusehen, die durch eine eingeschraubte Madenschraube oder einen
Sicherungsstift gebildet sein kann.
Bei der Montage der Tragkörper 21 werden diese einfach auf dem Waizengrundkörper 2 aufgeschoben
und dann in einer vorbestimmten axialen Position durch Anziehen der Spannschrauben 31 über die Spannbänder
30 lagegesichert. Durch diese einfache und trotzdem exakte Sefestigung, lassen sich die Tragkörper 21 in
ihrer Anzahl auf dem Wal/cngrundkörper 2 nachträglich
ergänzen oder reduzieren und auch orlsveründcrn.
Die Regelwalze arbeitet wie folgt:
Über den Anschlußteil 12a wird der Axialsteuerring 9
schräg angestellt. Die Lenker 17 übertragen diese Schrägstellung des Axialsteuerringes 9 auf die Bahnauflageelemente
20, indem sie zur Seite gezogen oder geschoben werden. Mit der Schrägsicllung des Axialstenerringes
9 wird nun bewirkt, daß die Bahnauflageelemcnie
20 in bezug auf den Waizengrundkörper 2 unterschiedlich weit axial verschoben stehen. Wenn nun auf
der Regclwiilze 1 eine Bahn läuft, so wird über die I. Imschlingungskraf!
die Regelwal/e I mit einer Umfaiip
geschwindigkeit gcdrehi. die der Bahnlaufgcschwiiuli^-
keit in etwa entspricht. Diese Drehbewegung wird über die Tragkörper 21 sowohl auf den Walzengrundkörper
ίο 2 als auch über die Lenker 17 auf den Axialsicuerring 9
übertragen, der ja relativ /ur Hülse 10 frei drehbar isi.
Dies bedeutet. daß bei einer 3fc>0' Drehung der Regclwalzc
1 jedes Bahnauflagcelemenl 20 allmählich eine gewisse Strecke in F i g. I nach rechts und darauffolgend
wieder eine gewisse Strecke nach links verschoben wird. Der Bereich, in dem die B.ihn auf die Regelwal/e 1
aufzulaufen beginnt und der Bereich, in dem die Bahn die Regelwalzc 1 wieder verläßt, werden derart auf die
Schrägslellung des Axinlsteiierringes 9 abgestimmt. il;iLl
2!) sich zwischen diesen Bereichen alle mit dem Axialsicuerring
9 gekoppelten Bahnauflagcelemente in einer Richtung relativ zum Waizengrundkörper axial verschieben,
in welcher Bewegungsrichtung das Ausbreiten und gleichzeitige Führen der Bahn bewirkt wird. Das
Ausmaß der Längsbewegung der Bahnauflageelemente 20 kann durch die Schrägstellung des Axialsteuerringes
9 eingestellt werden.
Infoljp·.1; der taumelnden Bewegung, die beispielsweise
die Spannschraube 16 mit dem Axialsteuerring 9 aus-
jo führt, bedingt durch die Schrägstellung des Axialsteucrringes
9, und auch infolge der unterschiedlichen axialen Lagen des hervorgeschobenen Bahnauflagcelementcs
20 in Fig. 1, wird der Lenker 17 bei jeder Umdrehung der Regelwalze I verschiedenen Belastungen und Bcwegungen
ausgesetzt, so daß hier eine starre Verbindung nicht möglich ist. Es tritt eine schwierig beherrschbare
Kinematik auf, die bisher zu einem starken Verschleiß der in diesen Bereich angeordneten Gelenke
führte.
Der Lenker 17 ist deshalb als beidseitig fest eingespannter Träger ausgebildet, der sich nur an dem Bcfc
stigungsteil 19 einerseits und an dem Uml'angsabschnitt 14 andererseits fest abstützt, während er dazwischen
gebogen und lordiert wird. Dabei überträgt er gleichzeitig die Drehbewegung, die von der laufenden Bahn
den Bahnauflageelementen 20 aufgezwungen wird, auf den schräg laufenden Axialsteuerring 9.
Eine erste Ausführungsform des Lenkers 17 ist in einer perspektivischen Ansicht aus Fig.2 im Detail erkennbar.
Er ist als Kunststoffeder gestaltet und besitzt an beiden freien Enden stabile Spannteile 40, 4. von
plattenförmiger Gestalt. Die Spannteile 40,41 enthalten Bohrungen 42 für die Spannschrauben 16, 18. Die
Spannteile 40, 41 sind durch einen Verbindungsabschnitt 43 miteinander verbunden, der bei dieser Ausführungsform
von zwei im Querschnitt vierkantigen Stäben 44 gebildet wird, die zueinander parallel mit einem
Zwischenabstand 45 verlaufen. Der Verbindungsabschnitt 43 ist schmaler als die Spannteile 41. Der Ver
μ bindungsabschnitt 43 ist in begrenztem Maß biegbar
und iordierbar. Gleichzeitig ist er infolge der beidendig
festen Einspannung jedoch in der Lage. Zug- und Druckkräfte ohne aii.szuknickcn zu übertragen, welche
Kräfte für die Bewegung der Bahnauflugcclcmcnlc 20
b5 erforderlich sind. Infolge der aus Fig. 1 erkennbaren
Anordnung des Lenkers 17 vermag der Verbindungsabschnitt
43 auch die annähernd tangential zum Walzenmantel gerichtete Umfangskraft zu übertragen, mit der
7 8
der Axialsteuerring 9 synchron mit der Walze gedreht
wird.
wird.
Die Dauerfestigkeit insbesondere im Verbindungsabschnitt 43 kann dann noch gesteigert werden, wenn —
wie bei der Ausführungsform gemäß F i g. 3 — der 5
Querschnitt der Stäbe 44' kreisförmig oder oval ausgebildet ist. Die Breite des Zwischcnabstandes 45 zwischen den Stäben 44' entspricht annähernd dem Stabdiircninesser d. der geringer ist als die Plattendicke D im
Bereich der Spannteile 40, 41. Die Stäbe 44' könnten io
auch mit einem elliptischen Querschnitt ausgebildet
werden, wobei die längere Ellipsenachse dann annähernd parallel zur Lbene der Spannteile 41 läge. |ä
wie bei der Ausführungsform gemäß F i g. 3 — der 5
Querschnitt der Stäbe 44' kreisförmig oder oval ausgebildet ist. Die Breite des Zwischcnabstandes 45 zwischen den Stäben 44' entspricht annähernd dem Stabdiircninesser d. der geringer ist als die Plattendicke D im
Bereich der Spannteile 40, 41. Die Stäbe 44' könnten io
auch mit einem elliptischen Querschnitt ausgebildet
werden, wobei die längere Ellipsenachse dann annähernd parallel zur Lbene der Spannteile 41 läge. |ä
In F i g. i ist auch angedeutet, daß der Kunststoff, aus H
dein der Lenker 17 besteht, armiert sein kann. z. B. 15 sij
durch eingelegte Glasfasern 46 oder ähnliche, zugfeste J
lasern, Federn oder Drähte. |j
Aus den F i g. 4 und 5 ist in zwei Ansichten eine weite- w
re Ausführungsform eines Lenkers 17 erkennbar, der £j
ein Kunststofformtcil ist und wiederum zwei Spannteile 20 3
47,48 von plattenförmiger Gestalt mit Bohrungen 49 für J
die Spannschrauben aufweist. Der Verbindungsab- ']
schnitt 43' zwischen den Spannteilen 47 und 48 ist mit H
dem Spannteil 47 über ein Falzscharnier 50 verbunden,
cliis parallel zum Spannteil 47 und senkrecht zur Längs- 25
cliis parallel zum Spannteil 47 und senkrecht zur Längs- 25
richtung des Lenkers 17 verläuft. Mit dem Spannteil 48 )
ist der Verbindungsabschnitt 43 über ein weiteres Falz- ''
scharnier 51 verbunden, das ebenfalls parallel zum '/j
Spannteil 48 und senkrecht /ur Längsrichtung des Lcn- :■£
kers 17 verläuft. Ein erster, kurzer Teil 52 des Verbin- jo .'.;,
diirr'sabschnittes 43' verbindet das Falzscharnicr 51 mit ;
einem dazu senkrecht und ebenfalls senkrecht zur 5;)
Längsrichtung des Lenkers 17 stehenden dritten Falz- ''■;
scharnier 53. Zwischen dem Scharnier 53 und dem ■■-'!
Scharnier 50 erstreckt sich ein in den beiden Ansichten J5
gemäß den F i g. 4 und 5 dreieckiger und im Querschnitt i;-.j
kreuzförmiger Teil 54. Die Falzscharniere 51,50,53 sind %\
annähernd gleich iang, wie die Spannieiic 45 breit sind. ==
Die gezeigten Lenker 17 können entweder Formteile ._'_<
aus einem Kunststoff sein oder auch aus Kunststoffplat- 40 V|
ten durch Ausschneiden (Fig. 2) hergestellt werden. ?..1
Obwohl in den Fig. 2 und 3 nur jeweils zwei Stäbe |1
gezeigt sind, könnte auch eine größere Anzahl solcher ||
Stäbe vorgesehen sein, die ggfs. sogar dann in einer j|
räumlichen Zueinanderordnung stehen. Denkbar ist fer- 45 '!
ner. den Lenker 17 aus einer Stahlblattfeder mit festen
rinspanntciicn zu bilden. Vj
rinspanntciicn zu bilden. Vj
Der mil dem Bahnaufiageclcmcni zu verbindende §j
Spanntcil des Lenkers 17 könnte in seiner Form auch so Pj
gestaltet sein, daß der Befestigungsteil 19 wegfällt und so
der Spanntcil direkt mit einem Formschluß in das Profil
iles Bahnauflageelementes 20 eingreift und an diesem
unmittelbar befestigt wird. Beispielsweise könnte der
Spannteil gabelförmig ausgebildet werden.
der Spanntcil direkt mit einem Formschluß in das Profil
iles Bahnauflageelementes 20 eingreift und an diesem
unmittelbar befestigt wird. Beispielsweise könnte der
Spannteil gabelförmig ausgebildet werden.
55
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
60
b5
Claims (13)
1. Walze zum Ausbreiten und Führen einer laufenden Warenbahn, mit einer Vielzahl, den Walzenmantel
bildender, in axialer Richtung angeordneter, langgestreckter Bahnauflageelemente, die auf einem
drehbar gelagerten Walzgrundkörper axial verschiebbar gelagert sind und die mit Lenkern an jeweils
einen am Walzenende angeordneten, drehbar gelagerten Axialsteuerring gekoppelt sind, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Lenker
(17) als beidendig fest eingespannter Träger ausgebildet ist und an seinen freien Enden starre Spannteile
(40,41; 47,48) besitzt, mit denen er am Axialsteuerring
(9) einerseits und am Bahnauflageelement (20) andererseits fest eingespannt ist und daß die Spannteile
(40,41; 47,48) durch einen begrenzt biegbaren und tordierbaren und dabei zug- und drucksteifen
Verbindungsabschnitt (43, 43') miteinander verbunden sind.
2. Walze nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Lenker (17) aus mehreren nebeneinander
liegenden Einzeldrähten oder -stäben, vorzugsweise aus Kunststoff, besteht, deren freie Enden
durch die Spannteile (40, 41; 47, 48) festgeklemmt sind.
3. Walze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lenker (17) eine einstückige Kunststoff-Feder
ist.
4. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gek..inzeichnet, daß der Verbindungsabschnitt
(43) aus mindestens ?wei parallelen Stäben (44,44') besteht.
5. Wal/.c nach Anspruch 4, d durch gekennzeichnet,
daß die Stäbe (44') einen Kreis- oder Ovalquerschnitt aufweisen.
6. Walze nach einem der Ansprüche 2, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannteile (40,41)
plattenförmig sind, wobei die Plattendicke (D) größer ist als der Durchmesser (d) der Stäbe (44,44') im
Verbindungsabschnitt.
7. Walze nach einem der Ansprüche 2, 4 bis C\
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Stäben (44,44') ein Zwischenabstand (45) in annähernd der
Größe des Stabdurchmessers (d) vorgesehen ist.
8. Walze nach wenigstens einem der Ansprüche I,
2, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Spannteile (40,41; 47,48) zueinander in einer Ebene
fluchtend ausgerichtet sind.
9. Walze nach einem der Ansprüche I bis 8. dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsabschnitt
(43') mit den beiden Spannteilen (47,48) über je ein Falzscharnier (50, 51) mit parallel zur Ebene
der Spannteile und senkrecht zur Längsrichtung des Lenkers (17) liegender Scharnierachse verbunden
ist, und daß nahe einem der beiden Falzscharniere (50 oder 51) im Verbindungsabschnitt (43') ein drittes
Falzscharnier (53) vorgesehen ist, das senkrecht zu den beiden anderen Falzscharnieren (50,51) liegt.
10. Walze nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Falzscharniere (50, 51, 53) annähernd eine der Breite der Spannteile (47,48) entsprechende
Länge aufweisen.
11. Walze nach den Ansprüchen 9 und i0, dadurch
gekennzeichnet, daß die Falzscharnierc (50, 51, 53) linier der F.inwirkung von Druck und Temperatur
erzeugte Filmscharniere im Kunststoff des Lenkers
(17) sind.
12. Walze nach wenigstens einem der Ansprüche 2
bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff,
zumindest im Verbindungsabschnitt (43,43') armiert ist, z. B. durch Glasfasern.
13. Walze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Lenker (17) eine Stahlblattfeder ist, in der ggfs. zur Bildung des Verbindungsabschnittes
(43) wenigstens ein Längsschlitz ausgespart ;st.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833332142 DE3332142C2 (de) | 1983-09-06 | 1983-09-06 | Führungs- und Ausbreitwalze für eine laufende Warenbahn |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833332142 DE3332142C2 (de) | 1983-09-06 | 1983-09-06 | Führungs- und Ausbreitwalze für eine laufende Warenbahn |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3332142A1 DE3332142A1 (de) | 1985-03-28 |
DE3332142C2 true DE3332142C2 (de) | 1985-08-01 |
Family
ID=6208374
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833332142 Expired DE3332142C2 (de) | 1983-09-06 | 1983-09-06 | Führungs- und Ausbreitwalze für eine laufende Warenbahn |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3332142C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10015055A1 (de) * | 2000-03-25 | 2001-10-04 | Erhardt & Leimer Gmbh | Vorrichtung zum Ausbreiten, Stauchen und/oder Führen einer laufenden Warenbahn |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2825320C2 (de) * | 1978-06-09 | 1982-02-04 | Erhardt & Leimer Kg, 8900 Augsburg | Vorrichtung zum Breiten und Führen einer Warenbahn |
-
1983
- 1983-09-06 DE DE19833332142 patent/DE3332142C2/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10015055A1 (de) * | 2000-03-25 | 2001-10-04 | Erhardt & Leimer Gmbh | Vorrichtung zum Ausbreiten, Stauchen und/oder Führen einer laufenden Warenbahn |
DE10015055C2 (de) * | 2000-03-25 | 2002-04-04 | Erhardt & Leimer Gmbh | Vorrichtung zum Ausbreiten, Stauchen und/oder Führen einer laufenden Warenbahn |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3332142A1 (de) | 1985-03-28 |
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