DE3914398A1 - Zweistoff-verpackung, insbesondere zweistoff-fluessigkeitsverpackung mit einem durch eine ausstanzung des aussenkartons nach aussen ziehbaren giessstutzen des innenbehaelters - Google Patents
Zweistoff-verpackung, insbesondere zweistoff-fluessigkeitsverpackung mit einem durch eine ausstanzung des aussenkartons nach aussen ziehbaren giessstutzen des innenbehaeltersInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Zweistoff-
Verpackung der gattungsgemäßen Art. Derartige Verpackungen
sind insbesondere in Form von Zweistoff-Flüssigkeitsver
packungen lange bekannt und sie haben sich im großen und
ganzen auch bewährt; ihr allgemeines Handling ist wie
folgt:
Der in den gefalteten, aber an einer Seite noch offenen
Außenkarton eingesetzte Innenbehälter wird zunächst mit der
vorgegebenen Flüssigkeit oder einem anderweitigen fließ
fähigen Medium befüllt und verschlossen, beispielsweise
mittels eines auf den Füll- bzw. Gießstutzen aufgeschraubten
Verschlußdeckels. Anschließend werden die Klappdeckel des
Außenkartons bestimmungsgemäß gefaltet und miteinander ver
klebt. Der Gießstutzen des Innenbehälters liegt dabei im
Inneren des Außenkartons hinter einer Ausstanzung im
Außenkarton - die Zweistoff-Verpackung ist versandfertig.
Soll dann am Zielort der Inhalt des Innenbehälters ent
nommen werden, so wird die Ausstanzung im Außenkarton aus
getrennt und der Gießstutzen wird durch die so entstande
ne Öffnung im Außenkarton nach außen gezogen. Auf den Gieß
stutzen wird sodann eine geeignete Entnahmeeinrichtung,
z.B. ein mit einem Verschlußdeckel kombinierter Zapfhahn,
aufgeschraubt, über den dann von Fall zu Fall der Inhalt
entnommen werden kann. Da der Gießstutzen mit der Ent
nahmeeinrichtung dem Außenkarton gegenüber nicht fixiert
ist, kann die Betätigung dieser Entnahmeeinrichtung nicht
als optimal betrachtet werden.
Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Aufgabe
besteht darin, eine Zweistoff-Verpackung der gattungs
gemäßen Art anzugeben, bei der der Gießstutzen in seiner
Gebrauchsstellung dem Außenkarton gegenüber in einfacher
Weise arretierbar ist.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des
Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Dies bedeutet, daß der Gießstutzen mit seiner Entnahmeein
richtung in seiner Gebrauchsstellung, d.h. während der
Entnahme des Inhalts des Innenbehälters, relativ zum Außen
karton fest liegt und damit einfach zu bedienen ist.
Weiterbildungen und besondere Ausgestaltungen der Zwei
stoff-Verpackung sind Gegenstand der Unteransprüche. Eine
besondere Ausführungsform der Erfindung bezieht sich auf
eine Zweistoff-Verpackung, bei der der Gießstutzen mit
dem Randmaterial der Öffnung des Innenbehälters mittels
eines Spannrings verklemmt ist. Diesbezüglich ist vorge
sehen, den Spannring in die Verriegelungsplatte zu inte
grieren, d.h. diese beiden Elemente einstückig zu ge
stalten. Dies hat insbesondere im Hinblick auf die Montage
der Zweistoff-Verpackungen und die Lagerhaltung derer
Einzelteile positive Auswirkungen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher
erläutert. Diese zeigt in
Fig. 1 Die Zweistoff-Verpackung während des
Befüllvorgangs;
Fig. 2 die Zweistoff-Verpackung in ihrer Ver
sandform;
Fig. 3 die Zweistoff-Verpackung in ihrer Ge
brauchsstellung in zwei Ansichten;
Fig. 4 die Zweistoff-Verpackung in ihrer Ge
brauchsstellung in Perspektivdarstellung;
Fig. 5 eine Verriegelungsplatte als Einzelheit
in zwei Ansichten;
Fig. 6 die Verriegelungsplatte nach Fig. 5 in
Gebrauchsstellung.
Fig. 7 zeigt eine Zweistoff-Verpackung 1, bei der ein
flexibler Innenbehälter 2 in einen gefalteten Außen
karton 3 eingesetzt bzw. eingelegt ist. Der Außenkarton
3 ist dabei noch einseitig offen, d.h. die Klappdeckel 4
einer Seite sind aufgeklappt.
Der Innenbehälter 2 weist einen Gießstutzen 5 auf,
der mittels eines Spannrings 6 dicht mit dem Randbereich
einer Öffnung des Innenbehälters 2 verbunden, d.h. ver
klemmt ist. Gemäß der in Fig. 1 dargestellten Konfiguration
dient der Gießstutzen 5 zunächst als Füllstutzen zum
Befüllen des Innenbehälters 2 mit einer Flüssigkeit oder
einem anderweitigen fließfähigen Medium. Die soweit be
schriebene Konzeption, einschließlich dem Handling, ist
Stand der Technik.
Die vorliegende Erfindung besteht nun darin, daß der Gieß
stutzen 5 mit einer Verriegelungsplatte 7 verbunden ist,
die - gemäß dem Ausführungsbeispiel nach der Zeichnung
lose zwischen dem Spannring 6 und dem Randbereich der
Öffnung des Innenbehälters 2 montiert bzw. eingefügt ist.
Während des in Fig. 1 dargestellten Befüllvorgangs liegt
diese Verriegelungsplatte 7 flach am Innenbehälter 2 auf.
Nach dem Befüllen werden die Klappdeckel 4 umgeklappt;
der Außenkarton 3 wird geschlossen.
Fig. 2 zeigt den geschlossenen Außenkarton der Zweistoff-
Verpackung 1. Die Klappdeckel 4 stoßen dabei anein
ander an und die Stoßkanten 8 werden mittels eines
Klebebands 9 überbrückt. Der eine Klappdeckel 4 weist
in an sich bekannter Weise eine Ausstanzung 10 auf, die
bezogen auf die Lage des Gießstutzens 5 des Innenbe
hälters 2 (vgl. Fig. 1) lagemäßig mit dieser korrespon
diert. Bei der Ausstanzung 10 handelt es sich um einen
perforierten Kartonausschnitt, der bedarfsweise - in Ge
brauchsstellung der Zweistoff-Verpackung 1 - ausgerissen
werden kann. Während des - der Darstellung nach Fig. 2
entsprechenden - Lager- und Transportzustands kann die
Ausstanzung 10 noch zusätzlich mittels einer Schutzfolie
überklebt sein.
Bezugnehmend auf die Darstellung nach Fig. 1 und Fig. 2
soll im Hinblick auf die Verriegelungsplatte 7 einer
seits und die Ausstanzung 10 andererseits auf folgende
konstruktive Merkmale hingewiesen werden:
- - Bei der Verriegelungsplatte 7 handelt es sich um einen ebenen rechteckigen Kartonausschnitt mit einer Bohrung (17 in Fig. 5), durch die im mon tierten Zustand der Gießstutzen 5 ragt. Die Verriegelungsplatte 7 weist im Abstand zu zwei sich gegenüberliegenden Kanten des Kartonaus schnitts parallel zueinander liegende Soll-Knick linien 11 auf; an den genannten Kanten selbst ist mittig je ein rechteckiger Vorsprung 12 vor gesehen. Die von den Soll-Knicklinien 11 und den Vorsprüngen 12 begrenzten Bereiche der Ver riegelungsplatte 7 dienen - wie anhand von Fig. 3, 4 und 6 erhellt - als Stützstege (16 in Fig. 3) für den Gießstutzen 5 in der Gebrauchsstellung.
- - Die Ausstanzung 10 im Außenkarton 3 ist der Ver riegelungsplatte 7 entsprechend so konfiguriert, daß einerseits die Verriegelungsplatte 7 durch die Ausstanzung 10 hindurch nach außen gezogen werden kann, und daß andererseits an der Umlauf kante der bei ausgerissener Ausstanzung 10 ent stehenden Öffnung (10 in Fig. 3) zu den Vor sprüngen 12 komplementäre Ausnehmungen 13 verbleiben.
Wie erwähnt, zeigt Fig. 1 die Zweistoff-Verpackung
während des Befüllvorgangs, d.h. mit einseitig offenem
Außenkarton und über diese offene Seite zugänglichem Innen
behälter; Fig. 2 zeigt die geschlossene Zweistoff-Verpackung
1 mit allseits geschlossenem Außenkarton 3 im soge
nannten Lager- bzw. Transportzustand.
Fig. 3 zeigt die Zweistoff-Verpackung in der sogenannten
Gebrauchsstellung, d.h. in der Stellung, in der der Inhalt
des Innenbehälters 2 mittels eines auf den Gießstutzen 5
aufgesetzten bzw. aufgeschraubten Zapfhahns 14 ent
nommen werden kann.
Die Ausstanzung (10 in Fig. 2) ist ausgerissen und damit
weist der Außenkarton 3 eine Öffnung 10′ auf. Durch
diese Öffnung 10′ wird nunmehr der Gießstutzen 5 mit
dem anschließenden Randbereich 15 des Innenbehälters 2
nach außen gezogen; damit wird auch die zwischen dem Spann
ring 6 und dem Innenbehälter 2 , d.h. dessen Randbe
reich 15, eingeklemmte Verriegelungsplatte 7 mit durch
die Öffnung 10′ nach außen gezogen. Aus der Seitenan
sicht der Fig. 3 ist klar zu ersehen, daß der genannte
Randbereich 15 des Innenbehälters 2 mit dem Gießstutzen
5 und dem Zapfhahn 14 dem Außenkarton 3 gegenüber vor
steht und wie diese funktionell zusammenwirkenden Elemente
dem Außenkarton 3 gegenüber stabilisiert sind. Dies wird
mit der Verriegelungsplatte 7 erreicht, die an den Soll-
Knicklinien 11 abgeknickt und mit den Vorsprüngen 12 in
die komplementären Ausnehmungen 13 eingerastet sind.
Der Spannring 6 stützt sich somit am Rand der Bohrung
der Verriegelungsplatte 7 ab, die sich ihrerseits an
den durch die Seitenbereiche der Verriegelungsplatte 7
gebildeten Stützstegen 16 am Außenkarton 3 abstützen,
und zwar über die formschlüssige Abstimmung zwischen den
Vorsprüngen 12 der Verriegelungsplatte 7 und den Aus
nehmungen 13 der Öffnung 10′.
Fig. 4 zeigt die Zweistoff-Verpackung 1 gemäß Fig. 3
in Perspektivdarstellung. Der Gießstutzen 5 des Innen
behälters 2 ist mit dessen Randbereich 15 durch die
Öffnung 10′ des Außenkartons 3 nach außen gezogen. Die
die Vorsprünge 12 aufweisenden Seitenbereiche der Ver
riegelungsplatte 7 sind um die Soll-Knicklinien 11 ab
geknickt und mit den Vorsprüngen 12 in die korrespon
dierenden Ausnehmungen 13 der Öffnung 10′ gesteckt.
Der Gießstutzen 5 kann sich somit über seinen Spann
ring 6 an der Verriegelungsplatte 7 abstützen.
Fig. 5 zeigt die Verriegelungsplatte 7 als Einzelteil in
zwei Ansichten. Die Grundform dieser Verriegelungsplatte
ist ein Rechteck, das an zwei sich gegenüberliegenden
Kanten je (mindestens) einen rechteckigen Vorsprung 12
aufweist. Im Abstand zu diesen Kanten und zwar symmetrisch
zur Mittellinie ist die Verriegelungsplatte 7 insoweit
präpariert, daß je eine über die Breite durchgängige Soll-
Knicklinie 11 entsteht. Die zentrale Bohrung 17 in
der Verriegelungsplatte 7 wird im montierten Zustand
vom Gießstutzen (5 in Fig. 3) durchdrungen.
Fig. 6 zeigt die Verriegelungsplatte 7 nach Fig. 5 in
"Arbeitsstellung". Die beiden seitlichen Kantenbereiche
sind dabei um die Soll-Knicklinien 11 abgeknickt und
stützen sich mit den an die Vorsprünge 12 anschließen
den Seitenkanten der Verriegelungsplatte 7 an den
Ausnehmungen 13 der Öffnung 10′ des - gestrichelt
angedeuteten - Außenkartons 3 ab. Der Querschnitt
dieser Verriegelungsplatte 7 entspricht dabei einem
Trapez, wobei die beiden kurzen Seiten die Stützstege 16
für die dem Außenkarton 3 gegenüber abstehende Stütz
ebene des Spannrings des Gießstutzens bilden. Die Vor
sprünge (12 in Fig. 5) der Kanten der Verriegelungs
platte 7 sind formschlüssig in die Ausnehmungen (13 in
Fig. 2) der Öffnung 10′ eingeführt, so daß die genannte
Stützebene formstabil vom Außenbehälter 3 absteht.
Gemäß dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbei
spiel ist die Verriegelungsplatte 7 zwischen dem Spann
ring 6 und dem Randbereich 15 des Innenbehälters 2
lose montiert. Es ist jedoch durchaus denkbar, den Spann
ring 6 und die Verriegelungsplatte 7 insoweit ein
stückig auszubilden, d.h. den Spannring 6 in die Ver
riegelungsplatte 7 zu integrieren, als diese um die
Bohrung 17 eine dem Spannring 6 entsprechende Aus
bildung erfährt und so als Einheit auf den Gießstutzen 5
und den Randbereich der Öffnung im Innenbehälter 2 dicht
aufbringbar ist.
Claims (4)
1. Zweistoff-Verpackung,
insbesondere Zweistoff-Flüssigkeitsverpackung,
bestehend aus einem aus thermoplastischem Kunst
stoff hergestellten und bis auf eine mit einem
verschließbaren Gießstutzen versehene Öffnung
geschlossenen Innenbehälter und einem insbesondere
aus Pappe hergestellten Außenkarton mit einer
Ausstanzung, die in Gebrauchsstellung ausgetrennt
ist, so daß der Gießstutzen dem Außenkarton gegen
über herausgezogen werden kann,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Übergang zwischen dem Gießstutzen (5) und dem Innenbehälter (2) eine vom Gieß stutzen (5) durchdrungene Verriegelungs platte (7) vorgesehen ist, die bezogen auf die Achse des Gießstutzens (5) zwei diametrale, je für sich abknickbare Stütz stege (16) mit einem endseitigen Vorsprung (12) aufweist, und
daß die Ausstanzung (10) am Außenkarton (3) derart komplementär zur Verriegelungsplatte (7) ausgebildet ist, daß diese mit dem Gieß stutzen (5) nach außen ziehbar ist und bei herausgezogenem Gießstutzen (5) und abge knickten Stützstegen (16) mit diesen in mit den Vorsprüngen (12) der Verriegelungs platte (7) korrespondierenden Ausnehmungen (13) der Ausstanzung (10) einrastbar ist.
daß am Übergang zwischen dem Gießstutzen (5) und dem Innenbehälter (2) eine vom Gieß stutzen (5) durchdrungene Verriegelungs platte (7) vorgesehen ist, die bezogen auf die Achse des Gießstutzens (5) zwei diametrale, je für sich abknickbare Stütz stege (16) mit einem endseitigen Vorsprung (12) aufweist, und
daß die Ausstanzung (10) am Außenkarton (3) derart komplementär zur Verriegelungsplatte (7) ausgebildet ist, daß diese mit dem Gieß stutzen (5) nach außen ziehbar ist und bei herausgezogenem Gießstutzen (5) und abge knickten Stützstegen (16) mit diesen in mit den Vorsprüngen (12) der Verriegelungs platte (7) korrespondierenden Ausnehmungen (13) der Ausstanzung (10) einrastbar ist.
2. Zweistoff-Verpackung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abmessungen der Ausstanzung (13) und der
Verriegelungsplatte (7) so aufeinander abge
stimmt sind, daß letztere in der Gebrauchs
stellung dem Außenkarton (3) gegenüber trapez
förmig vorsteht.
3. Zweistoff-Verpackung nach Anspruch 1 oder 2,
wobei der Gießstutzen mit dem Randmaterial der
Öffnung des Innenbehälters mittels eines Spann
rings verklemmt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verriegelungsplatte (7) zwischen dem
Spannring (6) und dem Randmaterial lose montiert
ist.
4. Zweistoff-Verpackung nach Anspruch 1 oder 2,
wobei der Gießstutzen mit dem Randmaterial der
Öffnung des Innenbehälters mittels eines Spann
rings verklemmt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Spannring (6) und die Verriegelungs
platte (7) einstückig ausgebildet sind.
Priority Applications (2)
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DE19893914398 DE3914398C2 (de) | 1989-04-29 | 1989-04-29 | Zweistoff-Verpackung, insbesondere Zweistoff-Flüssigkeitsverpackung mit einem durch eine Ausstanzung des Außenkartons nach außen ziehbaren Gießstutzen des Innenbehälters |
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ID=6379886
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DE19893914398 Expired - Fee Related DE3914398C2 (de) | 1989-04-29 | 1989-04-29 | Zweistoff-Verpackung, insbesondere Zweistoff-Flüssigkeitsverpackung mit einem durch eine Ausstanzung des Außenkartons nach außen ziehbaren Gießstutzen des Innenbehälters |
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