DE3913995C2 - - Google Patents
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- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B81/00—Power-actuated vehicle locks
- E05B81/24—Power-actuated vehicle locks characterised by constructional features of the actuator or the power transmission
- E05B81/25—Actuators mounted separately from the lock and controlling the lock functions through mechanical connections
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-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- One-Way And Automatic Clutches, And Combinations Of Different Clutches (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine motorgetriebene Türriegel-Stellgliedanordnung
für ein Fahrzeug nach dem Oberbegriff des Anspruches
1.
Frühe motorisch angetriebene Türschloßsysteme, bei denen ein
Elektromotor benutzt wurde, um einen Riegelstift nach oben
bzw. nach unten zu bewegen, waren schwierig von Hand zu betä
tigen. Wenn der Verriegelungsstift mit dem Motor mechanisch
direkt gekoppelt war, mußte bei einer Betätigung des Verrie
gelungsstiftes von Hand der mechanische Widerstand des Mo
tors überwunden werden. Es sind verschiedene unterschiedli
che Kupplungen in Gebrauch gekommen und noch mehr vorgeschla
gen worden, um den Motor beim Anlaufen mit dem Riegelstift
zu koppeln, ihn jedoch von dem Verriegelungsstift abzukop
peln, wenn er angehalten ist.
Aus der US-43 11 331 ist eine motorgetriebene Türriegel-
Stellgliedanordnung bekannt, die einen Riegellösestift, eine
drehbare Antriebswelle, ein napfförmiges Ausgangselement,
das koaxial und frei drehbar an der Antriebswelle gelagert
und zum Antrieb mit dem Riegellösestift in Eingriff ist, und
eine Fliehkraftkupplung besitzt, um die Antriebswelle und
das napfförmige Ausgangselement bei beginnender Rotation der
Antriebswelle zu koppeln und bei deren Anhalten zu entkoppeln.
Diese Fliehkraftkupplung enthält als ein Bremselement zwei
Fliehgewichte, die um einen exzentrisch an einer koaxial mit
der Antriebswelle verbundenen Antriebsscheibe angeordneten
Zapfen drehbar und mittels einer Feder in eine entkoppelte
Stellung vorgespannt sind. An der Antriebsscheibe sind Begrenzer
angebracht, die die radiale Auswärtsbewegung der
Fliehgewichte bei Drehung der Antriebsscheibe beschränken.
Die Fliehgewichte weisen an ihren Außenflächen Reibkissen
auf, die bei gekoppelter Kupplung an der Innenfläche des
napfförmigen Ausgangselements angreifen.
Bei derartigen Türriegel-Stellgliedanordnungen ist es möglich,
die Türverriegelung einerseits von Hand über den Riegellösestift
zu betätigen, ohne daß der Motor und der daran
angeschlossene Antriebsstrang mitbewegt werden müssen, und
andererseits die Türverriegelung durch den Motor betätigen
zu können.
Die aus der US-43 11 331 bekannte Türriegel-Stellgliedanordnung
weist eine Vielzahl von Einzelteilen auf und ist daher
nur sehr aufwendig herzustellen. Die dabei vorgesehene Zentrifugalkupplung
ist sehr kompliziert und enthält verschiedene
Gewichte, Schwenkstifte und Rückholfedern. Insbesondere
die hierbei vorgesehene elastische Lagerung der Reibkissen
an den Fliehgewichten sowie deren Lagerung an dem Antriebsscheiben-Zapfen
erfordert eine sehr paßgenaue Herstellung
und Montage.
Von besonderem Nachteil bei der aus der US-43 11 331 bekannten
Türriegel-Stellgliedanordnung ist, daß die Fliehgewichte
nicht maximal stark an das napfförmige Ausgangselement gedrückt
werden können, da einerseits der Ausrückweg der Fliehgewichte
durch die an der Antriebsscheibe angebrachten Begrenzer
beschränkt ist und andererseits die elastische Lagerung
der Reibkissen den Anpreßdruck der letzteren an die Innenfläche
des napfförmigen Ausgangselements teilweise kompensieren.
Dadurch kann bereits geringer Verschleiß an den Reibkissen
nicht mehr ausgeglichen werden und die Türriegel-
Stellgliedanordnung funktioniert nicht mehr zuverlässig.
Viele weitere, unterschiedliche Auslegungen für solche Zentrifugalkupplungen
sind benutzt und vorgeschlagen worden.
Die meisten haben unschöne Nachteile beim Zusammenbau, beim
Betrieb und bei den Kosten.
Die US-PS 46 10 343 zeigt eine Kupplung von nahezu gleicher
Kompliziertheit, darunter das zusätzliche Merkmal einer Reihe
elastischer Pfosten, die in Zwischenräumen zwischen einem
zentralen Antrieb und einer Reihe von am Umfang angebrachten
Gewichtsklötzen angeordnet sind. Die Pfosten sind so ausgelegt,
daß sie sich zwischen dem Antrieb und den Klötzen verkeilen,
wenn diese mit dem napfförmigen Ausgabeteil in Berührung
sind, um so die Kontaktkraft mit diesen zu erhöhen.
Einige Systeme gehen noch weiter und entkoppeln den Sperrlösearm
von dem Zahnradantriebsmechanismus, der den Sperrlösearm
antreibt, um diesen Widerstand ebenso von der Handbetätigung
wegzunehmen. Ein Beispiel kann in US-PS 40 93 289 gesehen
werden. Die dort im Zusammenhang mit den Fig. 1 und 2 beschriebene
Zentrifugalkupplung zeigt eine Reihe von Gewichten
an Gleitkörpern. Es ist jedoch anscheinend keine Einrichtung
vorhanden, die die Gewichte im stationären Zustand wieder
hereinzieht.
Aus der DE-34 18 802 C2 ist ein Kraftfahrzeug-Türverschluß
bekannt, bei dem ein Bremselement beim Anlaufen des Motors
und des Antriebsstranges gegenüber einer Mitnehmerscheibe abgebremst
wird, wodurch sich die Mitnehmerscheibe gegen das
ringförmig ausgebildete Bremselement verdreht und dieses aufspreizt,
so daß es von innen gegen das napfförmige Ausgangselement
gedrückt wird, um letzteres an den Antriebsstrang zu
koppeln.
Für diese Bauart ist eine zusätzliche Bremsscheibe erforderlich,
die das Bremselement gegenüber der Mitnehmerscheibe abbremst.
Desweiteren enthält die Anordnung einen Mitnahmerteller,
der das Bremselement relativ zur Mitnehmerscheibe positioniert
und hält. Dadurch ist dieser bekannte Türverschluß
ebenfalls sehr aufwendig herzustellen und zu montieren, da
zahlreiche Teile sehr paßgenau ausgeführt und zusammengefügt
werden müssen.
Ein wesentlicher Nachteil bei dem Kraftfahrzeugtürverschluß
nach der DE-34 18 802 C2 besteht darin, daß gerade beim Anlaufen
des Antriebsmotors die Bremskraft der zusätzlichen
Bremsscheibe für das Bremselement wirksam wird, wobei letzteres
gleichzeitig durch die Mitnehmerscheibe aufgespreizt werden
muß. Dies erfordert einen besonders starken Motor, der
wiederum viel Platz zum Einbau in einer Kraftfahrzeugtüre benötigt.
Das Erfordernis eines ausreichend starken Antriebsmotors
wird ferner dadurch bestimmt, daß bei dieser bekannten
Anordnung vergleichsweise viele Teile bewegt werden müssen.
Die hohen auf den Motor wirkenden Gegenkräfte werden ferner
in jedem Fall zu einem übermäßigen Verschleiß am Antriebsmotor
und in der gesamten Anordnung führen, was deren Lebensdauer
verkürzt.
Es sind noch weitere ganz unterschiedliche Beispiele zur Entkopplung
von Antriebsstrang und Riegellösestift bekannt geworden.
Eine frühe Kupplung nach der US-PS 39 47 060 benutzt
ein einfaches Reibschlupfgerät aus einem Gummiring und einer
Nabe, die sich gemeinsam drehen, wenn sie durch den Motor
langsam gedreht werden, die jedoch gegeneinander schlupfen,
wenn sie durch einen handbetätigten Überhubstift schnell gedreht
werden.
Die US-PS 47 06 512 zeigt eine lastempfindliche lösbare Drehkopplung
aus einem federbelasteten keilförmigen Zahn, der
einen Anschlag am Wegende des Motorstellgliedes überhebt, so
daß eine spätere Betätigung von Hand den Motor nicht in umgekehrter
Richtung antreiben muß.
Gemäß der US-PS 46 74 781 wird eine Überhubkupplung und eine
Feder benutzt, um eine Zahnstange am Ende der motorbetätigten
Bewegung in die Leerlaufstellung zurückzutreiben, so daß
eine Handbetätigung nicht mehr dem mechanischen Widerstand
des Motors oder der Zahnräder unterworfen ist.
Die Anordnung nach der US-PS 45 73 723 benutzt eine komplizierte
Reihe von Zahnrädern, Wellenscheiben und Schwenkhebeln,
um eines der Zahnräder zu reversieren, wenn der Motor
anhält, und ihn von dem Riegellösearm zu lösen.
Trotz der Vielzahl möglicher Wege, wie sie in den genannten
Schriften angegeben sind, besteht der übliche Weg darin,
eine Art von Zentrifugalkupplung zu benutzen, die zwischen
Motor und dem eingesetzten Getriebesystem eingefügt ist, um
den Riegellösearm nach oben und unten direkt zu verstellen.
Typischerweise wird ein unter Zentrifugalkrafteinfluß radial
nach außen dehnbares, gewichtetes Teil innerhalb eines napfförmigen
Ausgangsteiles angebracht. Die Antriebswelle ist
mit dem gewichteten Teil verbunden, und das napfförmige Ausgangsteil
in irgendeiner Weise zum Antrieb mit dem Riegellösearm
verbunden. Das gewichtete Teil wird in seinem stationären
Zustand zusammengezogen, dehnt sich jedoch nach außen,
wenn es rasch gedreht wird, um an dem Napf anzugreifen und
diesen und den Lösearm anzutreiben. Wenn der Motor angehalten
wird, zieht sich das gewichtete Teil wieder zusammen, so
daß eine Handbetätigung des Riegellösearms den Motor nicht
zurück antreiben muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine besonders einfache
und zuverlässige motorgetriebene Türriegel-Stellgliedanordnung
gattungsgemäßer Art für ein Fahrzeug zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des
kennzeichnenden Teils des Anspruches 1 gelöst.
Dadurch, daß das Bremselement einen Bremsring aus elastischem
Material enthält, wird die gesamte Anordnung wesentlich
vereinfacht und rationalisiert, da dabei eine Rückstellung
der Kupplung erreicht wird, ohne daß zusätzliche Teile
und Montagearbeiten erforderlich sind. Durch das elastische
Material ist in besonders einfacher Weise sichergestellt,
daß sich der Bremsring allein unter seiner eigenen Elastizität
zusammenzieht und in seine Bereitschaftsstellung zurückkehrt,
wenn die Antriebswelle anhält, so daß das napfförmige
Ausgangselement von der Antriebswelle abgekoppelt wird.
Ein zusätzlicher Vorteil des elastischen Bremsringes ist in
der hohen Funktionssicherheit der Kupplung und somit der gesamten
Anordnung zu sehen. Der erfindungsgemäße Bremsring
kann sich optimal an das napfförmige Ausgangselement anpressen
und kommt ohne jegliche Gelenke, Lager und gesonderte
Rückstellmittel aus.
Ferner ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß das Antriebselement
einen Antriebsring mit einem Mitnahmeteil enthält, das
so bemessen ist, daß es in einer Ruhewinkellage bezüglich
des Bremsringes eng in den freigelegten Abschnitt des Bremsringes
paßt, was den Bremsring bei sich in Ruhe befindendem
Antriebsring in der Bereitschaftsstellung hält.
Der elastische Bremsring umgibt dabei den freigelegten oder
ausgenommenen Abschnitt, in den das Mitnahmeteil des Antriebsringes
einsetzbar ist so, daß das Mitnahmeteil im Ruhezustand
verdrehfest ist dem ausgenommen Abschnitt aufgenommen
ist und in einer Ruhewinkellage zum Bremsring dessen Bereitschaftsstellung
festlegt, in der das napfförmige Ausgangselement
entkoppelt ist. Der Riegellösestift kann nun ohne weiteres
von Hand betätigt werden, wobei zwar das napfförmige
Ausgangselement mitbewegt wird, der Rest der Anordnung jedoch
in Ruhe verbleibt.
Da sich gemäß der Erfindung das Mitnahmeteil beim Verdrehen
über die Ruhewinkellage hinaus innerhalb des freigelegten Abschnittes
des Bremsringes derart verkeilt, daß sich bei beginnender
Drehung der Antriebswelle aus dem Ruhezustand der
Antriebsring und der Bremsring anfangs zusammen drehen, so
daß sie relativ zueinander in der Ruhewinkellage verbleiben,
und das napfförmige Ausgangselement stationär bleibt, bis
sich der Bremsring zur Reibanlage an das napfförmige Ausgangselement
ausreichend radial nach außen dehnt und letzteres
mitdreht, wobei der Bremsring gegenüber dem Antriebsring
abgebremst wird und sich das Mitnahmeteil aus der Ruhewinkellage
so verdreht, daß es sich innerhalb des freigelegten Abschnittes
verkeilt, wird der Bremsring in einen besonders festen
Berührungseingriff mit dem napfförmigen Ausgangselement
gedrängt.
Erst wenn die Antriebswelle selbst gedreht wird, erfährt somit
der Bremsring eine Zentrifugalkraft, durch die er sich
radial nach außen dehnt und seine Außenflächen an der Innenfläche
des napfförmigen Ausgangselements zur Anlage kommen.
Da dadurch auch der freigelegte Abschnitt im Inneren des
Bremsringes ausgedehnt wird, kann sich das Mitnahmeteil innerhalb
des freigelegten Abschnittes über die Ruhewinkellage
hinaus verdrehen, was dadurch gefördert wird, daß der Eingriff
des Bremsringes an dem napfförmigen Ausgangselement zu
Abbremsung des Bremsringes relativ zum Antriebselement
führt.
Bei der erfindungsgemäßen Anordnung werden somit nicht nur
die Außenflächen des Bremsringes mit der gesamten zur Verfügung
stehenden Zentrifugalkraft gegen die Innenfläche des
napfförmigen Ausgangselements gedrückt, sondern das in dem
gedehnten ausgenommenen Abschnitt verdrehte Mitnahmeteil
wird sich zusätzlich in dem ausgenommenen Abschnitt verkeilen,
wodurch der Bremsring in vorteilhafter Weise in noch
stärkeren Berührungseingriff mit dem napfförmigen Ausgangselement
gedrängt wird.
Nach Wegfall der Zentrifugalkraft, d. h. bei Anhalten der Antriebswelle,
zieht sich der Bremsring unter seiner eigenen
Elastizität wieder zusammen und kehrt in seine Bereitschaftsstellung
zurück, wobei sich das Mitnahmeteil relativ zum
Bremsring in die Ruhewinkellage zurückdreht, so daß das napfförmige
Ausgangselement dann wieder von der Antriebswelle abgekoppelt
ist. Erhöhung der Funktionssicherheit führt.
Bei dieser aus nur sehr wenigen Teilen bestehenden Anordnung
ist somit sichergestellt, daß die Kupplung dem jeweiligen Betriebszustand
entsprechend optimal arbeitet. Ein Verschleiß
an den Außenflächen des Bremsringes, wie er im Laufe der
Zeit bei derartigen Fliehkraftkupplungen auftritt, kann in
vorteilhafter Weise durch die erfindungsgemäße Anordnung problemlos
ausgeglichen werden. Die durch die Erfindung geschaffene
Türriegel-Stellgliedanordnung mit Motorantrieb ist somit
besonders funktionssicher und erfordert darüber hinaus
als weiterer Vorteil keine besondere Wartung.
Eine erfindungsgemäße Kupplung wird in einem motorgetriebenen
Kraftfahrzeugtür-Riegelbetätiger benutzt, der einen
Sperrlösearm, eine Motorantriebswelle und ein napfförmiges
Abgabeteil besitzt, das koaxial an der Antriebswelle frei
schwenkbar ist. Der Napf ist mit dem Sperrlösearm so verzahnt,
daß dieser mit einer Wendelschraube nach oben und
nach unten verschoben wird, und die Antriebswelle wird durch
einen Elektromotor angetrieben, der wiederum durch eine übliche
elektrische Schaltung gesteuert wird. Die erfindungsgemäße
Kupplung koppelt die Antriebswelle mit dem Napf und
schafft ein besonders einfaches, wirksames und leicht montiertes
Gerät, das eine sehr gute Antriebsverbindung ergibt.
Bei einer bevorzugten Ausführung der vorliegenden Erfindung
enthält die Kupplung einen Bremsring, der aus einem Elasto
mer als einheitliches Stück mit zwei diametral einander ge
genüberliegenden massiven Blättern geformt ist, die durch
zwei integrale allgemein U-förmige Federelemente verbunden
sind. Die Außenflächen der Blätter sind klebrig und bieten
ausreichend Reibkraft zur Herstellung eines Reibkontakts mit
der Wand des Napfes, und die Innenflächen der Blätter liegen
allgemein parallel zueinander und bestimmen einen rechtwinkligen
freigesetzten Raum in der Mitte. Ein koaxial auf die
Antriebswelle des Motors aufgepaßter Antriebsring besitzt
ein allgemein rechtwinkliges Mitnahmeteil in der Mitte, dessen
Breite annähernd gleich dem Abstand zwischen den Innenflächen
der Bremsring-Blätter ist, bei etwas größerer Länge.
Diese beiden Grundbestandteile der Kupplung können leicht zusammengebaut
werden durch Einpassen des Antriebsring-Mitnahmeteils
in den Bremsring und Einsetzen der beiden Teile als
eine Einheit in den Napf, worauf der Antriebsring mit der Antriebswelle
verstemmt wird. Die Antriebswelle steht nicht in
direktem Eingriff mit dem Bremsring, der durch den Antriebsring
zu der Welle gehalten wird.
Im Ruhezustand halten die Federteile die Bremsringblätter
nach innen in Anlage an dem Mitnahmeteil. Die enge Passung
des Bremsrings auf dem Mitnahmeteil hält den Bremsring grund
sätzlich koaxial in dem Napf in Bereitschaft, wobei die äuße
ren Blattflächen engen Radialabstand von der Innenwand des
Napfes haben. Diese Ausrichtung des Mitnahmeteils zwischen
den Blättern stellt eine Ruhewinkellage dar. Dies ist die
Ausrichtung von Mitnahmeteil und Bremsring, in der die Breite
des Mitnahmeteils die Blätter trennt, die somit in ihrer
Bereitschaftsstellung gehalten sind, während die Länge des
Teiles um 90° verdreht ist.
Bei abgeschaltetem Motor wird dann bei einer Bewegung des
Riegellösearmes von Hand keine Belastung durch den Motor erfahren.
Wenn der Motor anläuft, beginnt die Antriebswelle
den Antriebsring in Drehung zu versetzen, wodurch wieder der
Bremsring in Drehung versetzt wird. Dabei drehen sich die
beiden Teile anfangs miteinander und bleiben in der relativen
Winkelversetzung der Ruhelage. Sehr bald beginnen sich
jedoch die Bremsringblätter unter Einfluß der Zentrifugalkraft
in Radialrichtung zur Napfwand hin zu bewegen. Sobald
die Blätter an der Napfwand anliegen, beginnt der Bremsring
relativ zum Antriebsring langsamer zu werden, und das Mitnahmeteil
verkippt zwischen den Blättern. Falls die auf den
Napf übertragene Last anwächst, kann das Mitnahmeteil sich
noch weiter verkippen, so daß es sich zwischen den Blättern
verkeilt und diese fester zur Wand des Napfes hin bewegt, um
so die Festigkeit der Antriebsverbindung zu erhöhen. Die Länge
des Mitnahmeteiles reicht aus, um es nicht zwischen den
Blättern durchdrehen oder schlupfen zu lassen. Wenn der Motor
anhält, zieht sich der Bremsring unter der Kraft der Federn
wieder zusammen und kehrt in seine Bereitschaftsstellung
zurück.
Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen beschrieben.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung bei
spielsweise näher erläutert; in dieser zeigt
Fig. 1 eine Schnittdarstellung mit Motor, Antriebswelle, Rie
gellösearm und einer Kupplung,
Fig. 2 eine Schnittansicht nach Linie 2-2 der Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf einen Bremsring der Kupplung aus
Fig. 1,
Fig. 4 eine Schnittansicht des Bremsringes nach Linie 4-4
der Fig. 3,
Fig. 5 eine Draufsicht auf den Antriebsring der Kupplung aus
Fig. 1,
Fig. 6 eine Schnittansicht des Antriebsrings nach Linie 6-6
der Fig. 5,
Fig. 7 eine Ansicht einer stationären Kupplung mit Bremsring
in von der Napfwand gelöster Bereitschaftsstellung
nach Linie 7-7 der Fig. 2, in Pfeilrichtung gesehen,
Fig. 8 eine Ansicht ähnlich Fig. 7 mit der Kupplung im An
laufzustand mit sich gerade an dem Napf anlegendem
Bremsring, und
Fig. 9 eine Ansicht der etwas weiter verdrehten Kupplung mit
stärkerem Eingriff mit dem Napf.
Eine motorgetriebene Türriegel-Stellgliedanordnung nach Fig.
1 enthält eine bevorzugte Ausführung einer erfindungsgemäßen
Kuppung 10. Ein Gehäuse 12 umfaßt verschiedene Teile, darun
ter einen Motor 14 und einen Riegellösearm oder -stift 16.
Der Motor 14 ist in beiden Richtungen betreibbar und wird
durch einen üblichen nicht dargestellten Schaltkreis gesteu
ert. Der Motor 14 besitzt eine zentrale Antriebswelle 18, an
der ein aus Nylon geformtes schüsselförmiges oder napfförmiges
Ausgangselement 20 koaxial frei schwenkbar angebracht
ist. Der Napf 20 ist zum Antrieb des Riegellösearmes 16 mit
einem Zahnrad 22 versehen, das in ein Zahnrad einer Hubspindel
24 eingreift, die den Riegellösestift 16 nach oben bzw.
unten antreibt. So muß der Napf 20 gedreht werden, um den
Riegellösestift 16 verschieben zu können; da der Napf 20 jedoch
frei schwenkbar auf der Antriebswelle 18 sitzt, kann
diese nicht direkt wirken. Die Kupplung 10 ergibt eine Wahlverbindung
zwischen dem Napf 20 und dem Riegellösestift 16.
Nach den Fig. 2 bis 6 enthält die Kupplung 10 zwei Grundteile,
nämlich einen Bremsring 26 und einen Antriebsring 28.
Der Bremsring 26 ist aus elastomerem oder anderem elasti
schen Material geformt, und zwar einstückig mit zwei diametral
einander gegenüberliegenden massiven Blättern 30, die
durch zwei integrale, allgemein U-förmige Federteile verbun
den sind. Die Außenflächen der Blätter 30 sind bogenförmig
und, da sie aus Elastomer geformt sind, ausreichend haftfähig,
das heißt mit ausreichend hoher Reibfähigkeit ausgerüstet,
daß Reibkontakt mit der Wand des Napfes 20 hergestellt
werden kann. Die Innenflächen 34 der Blätter 30 liegen paral
lel zueinander und haben im freigeformten Zustand nach Fig.
3 voneinander einen Abstand S. Die Blätter 30 umschließen
deshalb einen allgemein rechtwinkligen im Bremsring 26 zen
tralen freigelegten Abschnitt.
Der Antriebsring 28 besteht aus Nylon oder einem anderen
starren Material mit einem Mitnahmeteil 36, das koaxial über
einem runden Halteflansch 38 sitzt. Der Durchmesser des Mitnahmeteils
36 ist kleiner als der des Bremsrings 26, jedoch
größer als der Abstand S. Das Mitnahmeteil 36 ist von allgemein
rechtwinkliger Form mit einer Breite W, die kleiner ist
als die Länge L. Statt scharfen rechtwinkligen Ecken besitzt
das Mitnahmeteil 36 vier abgerundete nasenartige Eckbereiche
40. Die Breite W ist aus einem noch zu beschreibenden Grund
etwas größer als der Abstand S.
Wie man aus den Fig. 2 und 7 ohne weiteres erkennt, können
die zwei Grundteile der Kupplung 10 leicht zusammengebaut
werden. Zunächst wird das Antriebsring-Mitnahmeteil 36 zwi
schen die Innenflächen 34 der Bremsringbacken eingesetzt. Wegen
der Größenbeziehungen zwischen W und S, die oben genannt
sind, besteht eine enge Passung zwischen den beiden Bestandteilen,
so daß diese eine Vormontageeinheit bilden.
Das Mitnahmeteil 34 wirkt als Strecker, der die Bremsringblätter
30 von ihrem frei geformten Zustand etwas nach außen
hält, so daß die Federelemente 32 etwas unter Spannung stehen.
Die Breite des Mitnahmeteiles 36 hält den Bremsring 26
so, daß die Außenflächen der Blätter 30 einen Durchmesser
einnehmen, der etwas kleiner als der Durchmesser der Innenwandfläche
des Napfes 20 ist. Dann werden die zwei Bestandteile
koaxial in den Napf 20 eingesetzt und das Ende der Antriebswelle
18 wird mit dem Antriebsring 28 verstemmt oder
anders sicher verbunden.
Der Bremsring 26 ist nicht direkt an der Antriebswelle 18 angebracht,
sondern er ist zwischen dem Boden des Napfes 20
und dem Flansch 38 des Antriebsringes eingefangen. Wie am besten
in Fig. 7 zu sehen ist, hält das Mitnahmeteil 36 im stationären
Zustand die Blätter 30 genau mit geringem Abstand
von der Wand des Napfes 20. Damit wirkt der Antriebsring 28
sowohl als Halteteil wie auch als Zentrierteil für den Bremsring
26.
Nach den Fig. 7 bis 9 sitzt das Mitnahmeteil 36 im stationä
ren Zustand nach Fig. 7 allgemein parallel zu den Innenflä
chen 34 der Blätter 30 in einer Beziehung, die als Ruhewin
kelstellung relativ zum Bremsring 26 angesehen werden kann. Nur
die Breite W des Mitnahmeteils 36 hält die Blätter 30 etwas
auseinander. Bei abgeschaltetem Motor 14 wird der Bremsring
26 innerhalb des Napfes 20 in einer Art Gleichgewichtszustand
gehalten, der gleichzeitig ein Bereitschaftszustand
ist, wobei die Federelemente 32 die Blätter dicht an die
Längsseiten des Mitnahmeteiles 36 anlegen. Eine Bewegung des
Riegellösestiftes 16 von Hand ergibt keine Zwangsbewegung
für den Motor 14, und nur die Hubspindel 24 mit ihrem geringen
Bewegungswiderstand wird gedreht.
Wenn der Motor 14 angeschaltet wird und die Antriebswelle 18
sich zu drehen beginnt, wird sich der Bremsring 26 gleich
schnell mit dem Antriebsring 28 mitdrehen, und die beiden
werden in der Ruhewinkellage nach Fig. 7 bleiben, so lange
der Antriebsring 28 sich so langsam dreht, daß die nach
außen gerichtete Zentrifugalkraft auf die Blätter 30 die
nach innen gerichtete Elastizitätskraft der Federelemente 32
nicht übertrifft. Die Blätter 30 legen sich dann noch nicht
an die Innenseite des Napfes 30 an. Sehr bald werden dann jedoch
die Blätter 30 durch die Zentrifugalkraft weit genug
nach außen gedrängt, so daß sie sich an die Innenwandfläche
des Napfes 20 nach Fig. 8 anlegen. Das kann ziemlich schnell
geschehen, wahrscheinlich innerhalb eines Drehwinkels von
15° bis 20° von Ruhezustand aus.
Wegen der Reiboberfläche der Blätter 30 beginnen diese den
Napf durch Reibkontakt mitzunehmen, und damit wird der Widerstand
des Riegellösestifts 16 erfahren. Demzufolge wird der
Bremsring 26 gegenüber dem Antriebsring 28 verlangsamt, und
das Mitnahmeteil 36 beginnt sich über seine Ruhewinkellage
hinaus zu verdrehen. Dann wirkt die Länge L des Mitnahmeteiles
36 auf den Bremsring 26 ein, und zwar reicht diese Länge
aus, daß sich das Mitnahmeteil nicht so weit verdrehen
kann, daß es zwischen den Innenflächen 34 schlupft. Bei der
Verdrehung des Mitnahmeteils 36 beginnen sich zwei diametral
einander gegenüberliegende Nasen 40 in die Innenflächen 34
der Blätter 30 zu verkeilen, stoßen diese weiter nach außen
und erhöhen die Mitnahmewirkung zwischen Bremsring 26 und
Napf 20. Nach Fig. 9 kann sich bei größerer Belastung des
Napfes 20 das Mitnahmeteil 36 weiter verdrehen und so noch
fester verkeilen. Damit dient der Antriebsring 28 über seine
Halte- und Zentrierwirkung hinaus auch noch dazu, die Kupplungsverbindung
in ihrer Festigkeit zu steuern und diese, wo
nötig, zu erhöhen.
Wenn die Antriebswelle 18 des Motors anhält, werden die Blätter
30 durch die Federelemente 32 in den Gleichgewichtszustand
zurückgezogen, so daß sie wieder die Bereitschaftsstellung
nach Fig. 7 einnehmen.
Es sind Veränderungen der beschriebenen bevorzugten Ausfüh
rungen möglich. So kann beispielsweise eine unterschiedliche
Form des ausgenommenen Abschnittes im Zentrum des Bremsrin
ges benutzt werden, so lange der Bremsring im Umfangsbereich
eine ausreichende Masse besitzt, so daß er sich bei Drehung
um sein Zentrum durch Zentrifugalkraft dehnt. Der Antriebsring
muß dann eine entsprechende andere angepaßte Form erhalten.
Solange das Mitnahmeteil dicht in den Bremsring eingepaßt
ist, wenn diese Teile in ihrer Ruhewinkellage sind, und
so der Bremsring in seiner Bereitschaftsstellung gehalten
ist, sich aber selbst mit dem freigelegten Abschnitt des
Bremsringes verkeilt, wenn er über die Ruhewinkelstellung hinausgedreht
wird, kann der grundsätzlich gleiche Vorgang erreicht
werden. Das rechtwinklige Mitnahmeteil 36 und die geraden
zueinander parallelen Innenflächen 34 der beiden Blätter
30 des Bremsringes 26 ergeben jedoch besonders gut den
Zwei-Komponentenaufbau mit dem einheitlich geformten Bremsring
und der getrennten Voreinheit.
Der Halteflansch 38 am Antriebsring 28 ist im Grunde nicht
unbedingt nötig, hilft jedoch dabei, eine einfache, leicht
zusammenzubauende Einheit zu schaffen, weil der Bremsring 26
so leichter am Ende der Antriebswelle 18 gehalten werden
kann. Die Nasen 40 an dem Mitnahmeteil 36 sind im Grunde
auch nicht für die Verkeilungswirkung des Mitnahmeteils 36
nötig. Sie sind jedoch nützlich, da ihre äußersten Oberflächenbereiche
an den Spitzen eines X liegen und so die Längen-
und Breitenabmessungen des Mitnahmeteils 36 wirksam bestimmen,
so daß sie sich ohne Schaden mit den Innenflächen
34 der Bremsringblätter verkeilen.
Claims (3)
1. Motorgetriebene Türriegel-Stellgliedanordnung für ein
Fahrzeug, mit einem Riegellösestift, einer drehbaren An
triebswelle, einem napfförmigen Abgabeelement, das koaxial
an der Antriebswelle frei drehbar gelagert und zum
Antrieb mit dem Riegellösestift in Eingriff ist, und
einer Kupplung, um die Antriebswelle und das napfförmige
Ausgangselement bei beginnender Rotation der Antriebswelle
zu koppeln und bei deren Anhalten zu entkoppeln,
wobei die Kupplung ein Bremselement enthält, das einen zentralen, freigelegten Abschnitt aufweist und im Ruhezustand in einer Bereitschaftsstellung, in der die Außenflächen des Bremselements von der Innenfläche des napfförmigen Ausgangselements beabstandet sind, koaxial in das napfförmige Ausgangselement einsetzbar ist,
wobei das Bremselement im Umfangsbereich eine ausreichende Masse aufweist, um sich bei beginnender Drehung um sein Zentrum unter Zentrifugalkrafteinwirkung aus der Bereitschaftsstellung radial nach außen zu dehnen, so daß die Außenflächen des Bremselements in Berührung mit der Innenfläche des napfförmigen Ausgangselements kommen,
wobei die Außenflächen des Bremselements ausreichend haftfähig sind, um bei Berührung mit der Innenfläche des napfförmigen Ausgangselements Reibeingriff mit diesem herzustellen, und
wobei ein Antriebselement vorgesehen ist, das koaxial mit der Antriebswelle verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Bremselement einen Bremsring (26) aus elastischem Material enthält,
daß das Antriebselement einen Antriebsring (28) mit einem Mitnahmeteil (36) enthält, das so bemessen ist, daß es in einer Ruhewinkellage bezüglich des Bremsringes (26) eng in den freigelegten Abschnitt des Bremsringes (26) paßt, was den Bremsring (26) bei sich in Ruhe befindendem Antriebsring (28) in der Bereitschaftsstellung hält,
daß das Mitnahmeteil (36) sich beim Verdrehen über die Ruhewinkellage hinaus innerhalb des freigelegten Abschnittes des Bremsringes (26) derart verkeilt, daß sich bei beginnender Drehung der Antriebswelle (18) aus dem Ruhezustand der Antriebsring (18) und der Bremsring (26) anfangs zusammen drehen, so daß sie relativ zueinander in der Ruhewinkellage verbleiben, und das napfförmige Ausgangselement (20) stationär bleibt, bis sich der Bremsring (26) zur Reibanlage an das napfförmige Ausgangselement (20) ausreichend radial nach außen dehnt und letzteres mitdreht, wobei der Bremsring (26) gegenüber dem Antriebsring (28) abgebremst wird und sich das Mitnahmeteil (36) aus der Ruhewinkellage so verdreht, daß es sich innerhalb des freigelegten Abschnittes verkeilt, wodurch der Bremsring (26) in festeren Berührungseingriff mit dem napfförmigen Ausgangselement (20) gedrängt wird, und
daß sich der Bremsring (26) allein unter seiner eigenen Elastizität zusammenzieht und in seine Bereitschaftsstellung zurückkehrt, wenn die Antriebswelle (18) anhält, so daß das napfförmige Ausgangselement (20) von der Antriebswelle (18) abgekoppelt wird.
wobei die Kupplung ein Bremselement enthält, das einen zentralen, freigelegten Abschnitt aufweist und im Ruhezustand in einer Bereitschaftsstellung, in der die Außenflächen des Bremselements von der Innenfläche des napfförmigen Ausgangselements beabstandet sind, koaxial in das napfförmige Ausgangselement einsetzbar ist,
wobei das Bremselement im Umfangsbereich eine ausreichende Masse aufweist, um sich bei beginnender Drehung um sein Zentrum unter Zentrifugalkrafteinwirkung aus der Bereitschaftsstellung radial nach außen zu dehnen, so daß die Außenflächen des Bremselements in Berührung mit der Innenfläche des napfförmigen Ausgangselements kommen,
wobei die Außenflächen des Bremselements ausreichend haftfähig sind, um bei Berührung mit der Innenfläche des napfförmigen Ausgangselements Reibeingriff mit diesem herzustellen, und
wobei ein Antriebselement vorgesehen ist, das koaxial mit der Antriebswelle verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Bremselement einen Bremsring (26) aus elastischem Material enthält,
daß das Antriebselement einen Antriebsring (28) mit einem Mitnahmeteil (36) enthält, das so bemessen ist, daß es in einer Ruhewinkellage bezüglich des Bremsringes (26) eng in den freigelegten Abschnitt des Bremsringes (26) paßt, was den Bremsring (26) bei sich in Ruhe befindendem Antriebsring (28) in der Bereitschaftsstellung hält,
daß das Mitnahmeteil (36) sich beim Verdrehen über die Ruhewinkellage hinaus innerhalb des freigelegten Abschnittes des Bremsringes (26) derart verkeilt, daß sich bei beginnender Drehung der Antriebswelle (18) aus dem Ruhezustand der Antriebsring (18) und der Bremsring (26) anfangs zusammen drehen, so daß sie relativ zueinander in der Ruhewinkellage verbleiben, und das napfförmige Ausgangselement (20) stationär bleibt, bis sich der Bremsring (26) zur Reibanlage an das napfförmige Ausgangselement (20) ausreichend radial nach außen dehnt und letzteres mitdreht, wobei der Bremsring (26) gegenüber dem Antriebsring (28) abgebremst wird und sich das Mitnahmeteil (36) aus der Ruhewinkellage so verdreht, daß es sich innerhalb des freigelegten Abschnittes verkeilt, wodurch der Bremsring (26) in festeren Berührungseingriff mit dem napfförmigen Ausgangselement (20) gedrängt wird, und
daß sich der Bremsring (26) allein unter seiner eigenen Elastizität zusammenzieht und in seine Bereitschaftsstellung zurückkehrt, wenn die Antriebswelle (18) anhält, so daß das napfförmige Ausgangselement (20) von der Antriebswelle (18) abgekoppelt wird.
2. Motorgetriebene Türriegel-Stellgliedanordnung nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsring (26)
zwei diametral einander entgegengesetzt liegende massive
Blätter (30) enthält, die durch zwei Federelemente (32)
verbunden sind, daß der Bremsring (26) im Ruhezustand koa
xial innerhalb des napfförmigen Abgabeelementes in der Be
reitschaftslage lokalisierbar ist, wobei die Außenflächen
der Blätter (30) einen kleinen Abstand von der Innenflä
che des napfförmigen Abgabeelementes (20) besitzen und
die Innenflächen (34) der Blätter (30) voneinander einen
vorbestimmten Abstand (S) aufweisen, daß das Mitnahmeteil
(36) eine erste Abmessung (W) annähernd gleich dem vorbe
stimmten Abstand (S) besitzt und eine zweite Abmessung
(L) größer als der vorbestimmte Abstand (S), so daß in Ru
helage der Antriebswelle (18) der Bremsring (26) durch
die erste Abmessung (W) des zwischen den Bremsringblät
tern (30) sitzenden Mitnahmeteiles (36) gehalten wird,
und bei Beginn der Drehbewegung der Antriebswelle (18)
aus dem Ruhezustand der Bremsring (26) anfangs durch den
Antriebsring (26) im wesentlichen gleich schnell mitge
dreht wird, während das napfförmige Abgabeelement (20)
stationär bleibt, bis die Blätter (30) ausreichend radial
nach außen geschoben sind, um in Reibeingriff mit dem
napfförmigen Abgabeelement (20) zu kommen, zu welcher
Zeit der Bremsring (26) sich relativ zum Antriebsring
(28) verlangsamt und das Mitnahmeteil (36) sich relativ
zu dem Bremsring (26) so zu verdrehen beginnt, daß die
zweite Abmessung (L) des Mitnahmeteiles (36) eine Verkei
lung zwischen den Bremsringblättern (30) hervorruft und
dadurch die Bremsringblätter (30) in festere Berührung
mit dem napfförmigen Abgabeelement (20) drängt, wobei die
Federelemente (32) den Bremsring (26) in seine Bereit
schaftsstellung zusammenziehen, wenn die Antriebswelle
(18) anhält und dadurch das napfförmige Ausgabeelement
(20) von der Antriebswelle (18) entkoppelt.
3. Motorgetriebene Türriegel-Stellgliedanordnung für ein
Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bremsring ein einheitlicher aus elastischem Mate
rial geformter Bremsring (26) mit zwei diametral einander
gegenüberliegenden massiven Blättern (30) ist, welche
durch zwei integrale Federelemente (32) verbunden sind,
wobei der Bremsring (26) in Ruhe koaxial in das napfförmi
ge Abgabeelement (20) in der Bereitschaftslage einsetzbar
ist, mit kleinem Abstand der Außenflächen der Blätter
(30) von der Innenfläche des napfförmigen Abgabeelementes
(20) und allgemein parallel zueinander liegenden Innenflä
chen (34) der Blätter (30), daß das Mitnahmeteil (36) ein
allgemein rechtwinkliges Mitnahmeteil (36) ist mit einer
Breite (W) annähernd gleich dem Abstand (S) der Innenflä
chen (34) der Blätter (30) und einer die Breite (W) über
treffenden Länge (L), so daß bei in Ruhe befindlicher An
triebswelle (18) der Bremsring (26) in der Bereitschafts
stellung gehalten ist, in der die Breite (W) des Mitnahme
teils (36) zwischen den Bremsringblättern (30) sitzt, und
sich dann, wenn die Antriebswelle (18) von der Ruhelage
aus zu drehen beginnt, der Bremsring (26) durch den An
triebsring (28) im wesentlichen gleich schnell mitgenom
men wird, während das napfförmige Abgabeelement (20) sta
tionär bleibt, bis die Blätter (30) ausreichend radial
nach außen geschoben werden, um Reibeingriff mit dem napf
förmigen Ausgabeelement (20) zu bilden, zu welcher Zeit
der Bremsring (26) gegenüber dem Antriebsring (28) an Ge
schwindigkeit verliert und das Mitnahmeteil (36) sich re
lativ zu dem Bremsring (26) zu drehen beginnt, so daß die
Länge (L) des Mitnahmeteils (36) sich zwischen den Brems
ringblättern (30) zu verkeilen beginnt, wodurch die Brems
ringblätter (30) in festerem Kontakt mit dem napfförmigen
Ausgangselement (20) gebracht sind, während die inte
gralen Federelemente (32) den Bremsring (26) in seine Be
reitschaftsstellung zusammenziehen, wenn die Antriebswel
le (18) anhält, wodurch das schüsselförmige Ausgabeele
ment (20) von der Antriebswelle (18) entkoppelt ist.
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