DE3913936A1 - Katheter zur extraktion von harnleitersteinen - Google Patents

Katheter zur extraktion von harnleitersteinen

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DE3913936A1
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Joerg-Guenter Dr Med Wiedeck
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WIEDECK JOERG GUENTER DR MED
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WIEDECK JOERG GUENTER DR MED
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/22Implements for squeezing-off ulcers or the like on the inside of inner organs of the body; Implements for scraping-out cavities of body organs, e.g. bones; Calculus removers; Calculus smashing apparatus; Apparatus for removing obstructions in blood vessels, not otherwise provided for
    • A61B17/221Gripping devices in the form of loops or baskets for gripping calculi or similar types of obstructions
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Description

Die Erfindung betrifft einen Katheter zur Extraktion von Harnleitersteinen, welcher die Ausbildungsmerkmale nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 aufweist.
Solche Katheter zur Extraktion von Harnleitersteinen sind bekannt und werden von Herstellern in unterschiedlicher Ausbildung, meistens als Schlingen­ katheter, aber auch als Katheter mit einem Schlingenkörbchen, angeboten.
Bei der Gruppe der Schlingenkatheter ist durch wenigstens einen oder aber durch zwei oder mehr Zugfäden, die durch den Schaft verlaufen, aus diesem durch eine Öffnung austreten und in Nähe der Schaftspitze befestigt sind, die Bildung einer Schlinge aus dem zwischen der Befestigungsstelle und der Austrittsöffnung liegenden Schaftteil möglich, so daß ein Harnleiterstein mit der Schlinge eingefangen und gehalten werden kann, um ihn durch das Zurückziehen des Katheters zu extrahieren. Die Gruppe der Katheter mit Schlingenkörbchen weist dagegen in der Nähe der Spitze ein Schlingenkörbchen aus federnden Stahlfäden auf, die bei einigen Ausbildungen einen mit einem Drall vorgespannten Netzkorb bilden, der beim Einführen des Katheters durch einen Mandrin gestreckt wird und sich nach dem Entfernen des Mandrins durch die Vorspannung aufdreht, so daß Harnleitersteine mit dem Schlingen­ körbchen eingefangen und dann extrahiert werden können.
Sowohl bei einfachen Schlingenkathetern als auch bei Kathetern mit einem Schlingenkörbchen kommt es infolge des schnurdünnen Querschnitts der Schlinge, der glatten Schlingenoberfläche und bestehender Mißverhältnisse zwischen der Größe der zu bildenden Schlinge und der Steingröße oftmals vor, daß der Stein bei der Extraktion aus der Schlinge bzw. dem Schlingenkörbchen herausrutscht, so daß der Vorgang wiederholt probiert werden muß. Seit Einführung der Zertrümmerung von Harnleitersteinen durch Stoßwellen im Ultraschallbereich tauchen Probleme mit Harn­ leitersteinen vermehrt auf, weil entweder primäre Harnleitersteine, die in der Niere entstanden sind, oder abgesprungene Steinbrocken aus der Steinzer­ trümmerung in den Harnleiter fallen und Koliken auslösen. Solche Harnleitersteine oder Harnleiter­ steinbrocken sind meist oberflächenrauh oder gar zackig, so daß sich der Stein in der Harnleiter­ schleimhaut festkrallt und liegenbleibt.
Aufgabe der Erfindung ist die Gestaltung eines Katheters zur Extraktion von Harnleitersteinen in der Weise, daß der Harnleiterstein bei der Extraktion nicht mehr mit der Schleimhaut des Harnleiters in Berührung kommt.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung eine Ausbildung mit Merkmalen nach dem Kennzeichen des Patentanspruches 1 vor.
Ein solcher Stülpkragen stülpt sich beim Einführen des Katheters entgegen der Einführungsrichtung und legt sich flach gegen den Schaft des Katheters. Beim Zurückziehen des Katheters nach dem Einfangen eines Steines stülpt der Kragen jedoch um und bildet eine Art Schirm, der den Stein weitestgehend umgibt, so daß er keinen Kontakt mehr mit der Schleimhaut des Harnleiters hat.
Ein solcher Stülpkragen ist sowohl bei Schlingen­ kathetern am Schaft in Höhe der Austrittsöffnung als auch bei Kathetern mit einem Schlingenkörbchen anwendbar. Bevorzugt wird eine trichterförmige Aus­ bildung des Stülpkragens aus einem sehr leicht verformbaren Weichplastikwerkstoff. Die Wandstärke kann foliendünn ausgebildet sein. Auch die Her­ stellung aus einem Gewebe mit sehr dünnen Fäden ist möglich.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf der Zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der Katheterspitze eines Schlingenkatheters in Strecklage und
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Schlingenkathe­ ters mit Schlingenbildung.
Der Katheter nach dem Ausführungsbeispiel besteht aus einem rohrförmigen Schaft 1 aus einem geeigneten Kunststoffmaterial in an sich bekannter Ausbildung.
Durch den Schaft 1 verläuft ein Zugfaden 2, der durch eine Öffnung 3 austritt und mit dem inneren Ende an der Spitze des Schaftes 1 befestigt ist. Durch Zurückziehen des Zugfadens 2 wird die Spitze des Schaftes eingebogen, so daß eine Schlingenbildung 3 entsprechend Fig. 2 erfolgt. Unterhalb der Öffnung 3, aus der der Zugfaden 2 austritt, ist ein Stülpkragen 4 aus einem leicht verformbaren Weichplastikmaterial mit seinem inneren Kragenrand befestigt. Dieser Stülpkragen 4 ist in der Wandstärke vorteilhaft foliendünn ausgebildet oder besteht aus einem Gewebe mit sehr dünnen Fäden, so daß der Stülpkragen einer Verformung nur sehr geringen Widerstand entgegensetzt. Beim Einführen des Katheters legt sich der Stülpkragen 4 nach hinten entgegen der Einführungsbewegung flach gegen den Schaft des Katheters. Beim Zurückziehen des Katheters stülpt der Kragen jedoch um in die in Fig. 2 dargestellte Lage, so daß er die durch den Zugfaden 2 gebildete Schlinge und den darin gehaltenen Stein, welcher auf der Zeichnung nicht dargestellt ist, schützend umgibt und somit verhindert, daß der Stein bei seiner Extraktion mit der Schleimhaut des Harnleiters in Berührung kommt. Aus der zeichnerischen Darstellung ergibt sich die vorteilhaft trichterförmige Ausbildung des Stülpkragens zur Unterstützung der angestrebten Wirkung.
Bezugszeichenliste
 1 Schaft
 2 Zugfaden
 3 Öffnung
 4 Stülpkragen

Claims (3)

1. Katheter zur Extraktion von Harnleitersteinen, welcher einen Schaft aus plastisch verformbarem Kunststoff und in Nähe seiner Spitze einen Schlingenkorb zur Aufnahme eines Harnleitersteines aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß am Schaft (1) unterhalb des Schlingenkorbes (der Schaftspitze gegenüberliegend) ein Stülpkragen (4) aus einem leicht verformbaren Weichkunststoff vorgesehen ist.
2. Schlingenkatheter aus plastisch verformbarem Kunststoff und wenigstens einem durch den Katheterschaft verlaufenden, durch eine Öffnung des Schaftes austretenden und in Nähe der Spitze des Schaftes befestigten Zugfaden zur Bildung einer Schlinge aus dem zwischen der Befestigungsstelle und der Austrittsöffnung liegenden Bereich, dadurch gekennzeichnet, daß der Stülpkragen (4) aus einem leicht verformbaren Weichkunststoff am Schaft (1) in Höhe der Austrittsöffnung (3) für den Zugfaden (2) vorgesehen ist.
3. Schlingenkatheter nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stülpkragen (4) trichterförmig ausgebildet ist.
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