DE3313895A1 - Vorrichtung zum entfernen von nierensteinen - Google Patents

Vorrichtung zum entfernen von nierensteinen

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DE3313895A1 DE19833313895 DE3313895A DE3313895A1 DE 3313895 A1 DE3313895 A1 DE 3313895A1 DE 19833313895 DE19833313895 DE 19833313895 DE 3313895 A DE3313895 A DE 3313895A DE 3313895 A1 DE3313895 A1 DE 3313895A1
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Angiomed GmbH Instrumente fuer die Medizinische Diagnostik
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Description

Vorrichtung zum Entfernen von Nierensteinen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entfernen von Nierensteinen, insbesondere aus dem Nierenbereich, mit einem Katheter od.dgl. Führungsrohr und mindestens einer Schlinge zum Hintergreifen des Nierensteines.
Es ist bereits die sogenannte Dormia-Schlinge bekannt, bei der mehrere Drähte in dem Katheter geführt sind. Am inneren Ende weisen diese eine Eigenspannung zur Bildung einer Korbform auf und sind am Korbende eine Spitze bildend, miteinander verbunden. Diese Verbindungsstelle bedingt eine erhebliche Verletzungsgefahr beim Manipulieren mit dieser Schlinge. Insbesondere bei im Bereich von einem Nierenkelch sitzenden Nierenstein und den dann entsprechend beengten Platzverhältnissen ist bei dieser Schlinge eine besonders große Verletzungsgefahr vorhanden. Da die Verbindungsspitze der Dormia-Schlinge das äußerste Ende bildet, läßt sich der eigentliche Schlingenkorb nur bis zu einem der Länge der Verbindungsstelle entsprechenden Abstand in eine Nierenhöhlung, insbesondere einen Nierenkelch einführen. Auch der für diese Schlinge insgesamt erforderliche Platzbedarf ist häufig bei in einem Nierenkelch sitzenden Stein nicht vorhanden, so daß in solchen Fällen diese Schlinge praktisch nicht eingesetzt werden kann. Insgesamt eignet sich die
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Dormia-Schlinge somit nur schlecht zum Hintergreifen und Manipulieren insbesondere bei einem NierenkeIchstein, so daß das Instrument unbefriedigend ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, mit dem auch ein'in einem Nierenkelch sitzender Nierenstein gut erfasst und entfernt werden kann. Es besteht darüber hinaus die allgemeinere Aufgabe, das Erfassen eines Nierensteines unter weitestgehender Vermeidung einer Verletzungsgefahr zu verbessern.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß insbesondere vorgeschlagen, daß im Führungsrohr zumindest ein Draht längsverschiebbar geführt und das Ende dieses Drahtes gegenüber seiner Austrittsstelle beim inneren Ende des Führungsrohres mit Abstand zurückversetzt an diesem befestigt ist. Es ist zwar die sogenannte Zeis.-Schlinge bekannt, bei der ein im Inneren geführter Draht als Hilfsmittel zur Bildung einer Schlinge am inneren Ende des Katheters verwendet wird. Der Draht ist dabei mit Abstand zur inneren Spitze des Katheters seitlich bewegbar herausgeführt und fest mit dem äußeren Ende des . Katheters verbunden. Durch Zug am Draht wird das Katheterende gebogen und zu einer Schlinge geformt. Zum Entfernen eines Harnleiter-Steines muß der Katheter in gestreckter Form an dem Stein vorbei mit seinem inneren Ende bis etwa in den Bereich des Nierenbeckens vorgeschoben und dort zu einer Schlinge umgebogen werden. Anschließend wird der Katheter zurückgezogen, wobei versucht wird, den Harnleiter-Stein zu erfassen. Nachteilig ist dabei, daß einerseits die Schlingenbildung nur in einer entsprechend großen Höhlung möglich ist und praktisch nicht im Bereich des Steines.Somit ergibt sich im Bereich des Steines auch praktisch keine Manipulierbarkeit der Schlinge.
Dagegen kann bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Schlingen bildung direkt bei dem zu erfassenden Stein erfolgen, da das Führungsrohr bzw. der Katheter seine gestreckte Form etwa
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beibehalten kann und lediglich die Schlinge ganz nach Bedarf ausgefahren wird. Da das am weitesten vordringende Ende der Vorrichtung durch die glatte Schlinge gebildet ist, besteht auch in beengteren Bereichen praktisch keine Verletzungsgefahr. Die Vorrichtung läßt sich somit besonders gut auch zum Entfernen von Nierensteinen aus dem Bereich der Nierenkelche einsetzen.
Zweckmäßigerweise bildet die Kathetermündung die innere Austrittsstelle für den Schlingen-Draht. Bei dieser Austrittsstelle ist der Draht zur Bildung einer Schlinge hin- und herverschiebbar Diese Ausführungsform ist besonders einfach realisierbar.
Vorteilhafterweise ist die Befestigungsstelle des Schiingen-Drahtes am Katheter außenseitig vorgesehen und weist von der Kathetermündung bzw. von der Austrittsstelle einen Abstand von 5 mm bis 40 mm, vorzugsweise 20 mm auf. Durch diese Ausbildung läßt sich eine knickfreie, den gegebenen räumlichen Verhältnissen weitgehend angepasste Schlinge bilden. Die Befestigungsstelle kann in Abhängigkeit insbesondere von der Elastizität des Katheterendes und auch des Drahtes gewählt werden. Zur Erzielung einer in sich etwas steiferen Schlinge wird dabei der Abstand etwas kleiner gewählt, während für eine in sich etwas weichere Schlinge der größere Abstand vorgesehen ist.
Gegebenenfalls können mehrere, vorzugsweise voneinander unabhängig verschiebbare Schlingen-Drähte vorgesehen sein. Dadurch wird die Möglichkeit des Ergreifens von Steinen insbesondere bei schwierigen Verhältnissen, verbessert. Außerdem wird die Gefahr, daß ein Stein nach dem Erfassen wieder entgleitet, vermindert.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung für die selbständiger Schutz beansprucht wird, ist vorgesehen, daß der Schiingen-Katheter mit einem Drainage-Katheter kombiniert und die Schlinge gegenüber dem Drainage-Katheter-Ende zurückversetzt ist.
Diese Ausführungsform ist insbesondere zum Entfernen von Harnleiter-Steinen einsetzbar. In vorteilhafter Weise wird dabei vermieden, daß außer einem Schiingen-Katheter auch noch ein zusätzlicher Katheter am Stein zur Drainage der Niere vorbeigeführt werden muß. Auch hier ist im Schiingenbereich eine aktive Manipulierbarkeit zum Erfassen des Steines gegeben.
Zusätzliche Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren Unteransprüchen aufgeführt. Nachstehend ist die Erfindung mit ihren wesentlichen Einzelheiten anhand der Zeichnung noch näher erläutert.
Es zeigt in unterschiedlichen Maßstäben:
Fig. 1 eine Teilseitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit in unterschiedlichen Stellungen befindlicher Schlinge,
Fig. 2 eine schematische Schnittdarstellung einer Niere mit in einem Nierenkelch befindlichem Stein sowie einer darum gelegten Schlinge eines teildargestellten Schiingenkatheters,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des inneren Endes eines Katheters mit zwei zueinander versetzt angeordneten Schlingen,
Fig. 4 eine Ansicht des inneren Endes eines Katheters mit zwei Drähten und etwa in Parallellage befindlichen Schlingen,
Fig. 5 eine etwa Fig. 3 und 4 entsprechende Ansicht, hier jedoch mit einem flach ausgebildeten Schlingen-Draht,
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Fig. 6 eine Stirnseitenansicht eines Katheters mit bandförmig flach ausgebildetem, etwa in Ruhelage befindlichem Schlingen-Draht,
Fig. 7 eine etwa Fig. 6 entsprechende Stirnseitenansicht, hier jedoch mit einem im Querschnitt runden Schlingen-Draht,
Fig. 8 eine Stirnseitenansicht ähnlich Fig. 6 und 7, hier jedoch mit kreuzartig zueinander angeordneten, einerseits flachen, andererseits runden Schlingen-Drähten,
Fig. 9 eine abgewandelte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in Verbindung mit einem Drainage-Katheter.
Eine in den Figuren 1 bis 8 gezeigte Vorrichtung 1, die im weiteren Verlauf der Beschreibung auch als Schiingen-Katheter bezeichnet wird, dient insbesondere zum Entfernen von Nierensteinen 2 im Nierenbereich und dabei insbesondere im Bereich von Nierenkelchen 3 (vgl. Fig.2).
Bei einer Nierensteinoperation wird der Schiingenkatheter 1 unter Zuhilfenahme eines Pyeloskopes durch dessen in seinem Schaft befindlichen Arbeitskanal in den Nierenbereich eingebracht. Der Schiingenkatheter 1 weist im wesentlichen ein Führungsrohr 4 auf, in dem ein Draht 5 längsverschiebbar gemäß dem Doppelpfeil Pf 1 (Fig. 1) geführt ist. Die Kathetermündung 6 beim inneren Ende 7 bildet hier die Austrittsstelle 8 für den Draht 5, der sich dann je nach Position von diesem als kleinere oder größere Schlinge 9 zu einer Befestigungsstelle 10 fortsetzt. Diese Befestigungsstelle ist im Ausführungsbeispiel außenseitig am Katheter 4 vorgesehen. Sie befindet sich mit Abstand zu der Austrittsstelle 8 zurückversetzt an dem Katheter. Der Abstand a dieser Befestigungsstelle 10 von der Austrittsstelle 8 kann je nach den Erfordernissen zwischen 5 mm und 40 mm
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liegen und ist vorzugsweise bei etwa 20 mm Abstand vorgesehen.
In Fig. 1 ist die Schlinge 9 in drei verschiedenen Stellungen eingezeichnet. Durchgehend liniert ist dabei die Einführstellung gezeichnet, wo der Draht 5, ausgehend von der Befestigungsstelle 10 bis zur Austrittsstelle 8 eng an der Katheter-Außenseite anliegt. Durch geringfügiges Einschieben des Drahtes 5 von dem äußeren Bedienende 11 her bildet sich die kleine, strichlinierte Schlinge 9, während durch weiteres Einschieben des Drahtes 5 eine praktisch beliebig große Schlinge 9, wie dies strichpunktiert angedeutet ist, gebildet werden kann. Bei der etwas größeren Schlingenbildung ist auch erkennbar, daß der Endbereich des Drahtes 5, ausgehend von der Befestigungsstelle 10, sich durch die Schlingenbildung vom Führungsrohr 4 abgehoben hat.
Die Befestigung des Endes des Drahtes 5 am Führungsrohr 4 kann durch eine Katheter-Ummantelung 12 erfolgen.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Schiingen-Katheters wird nicht mehr wie bisher der Endbereich des Führungsrohres unter Zuhilfenahme des Drahtes 5 als Zugelement zu einer Schlinge umgebogen, sondern der Draht 5 selbst wird hier zum aktiven Teil und bildet selbst die Schlinge 9, während das Ende des Führungsrohres 4 im wesentlichen unverformt oder nur wenig verformt w. Dadurch ergeben sich beim Manipulieren zum Erfassen eines Nierensteines od.dgl. wesentlich günstigere Platzverhältnisse, so daß dicht sitzende Steine noch erfasst werden können.
Insbesondere ist dadurch auch die Möglichkeit gegeben, im Bereich von Nierenkelchen 3 (Fig. 2) sitzende Steine zu erfassen, ohne daß dabei die Verletzungsgefahr wie bei der sogenannten Dormia-Schlinge besteht. Zum Erfassen eines in einem Nierenkelch 3 befindlichen Nierensteines 2 wird der Schiingenkatheter 1 mit seinem inneren Ende 7 bei in der Regel noch eingezogener Schlinge 9, bis an den Nierenstein 2 herangeführt. Durch Ausfahren der Schlinge 9, die dabei mit
ihrem vergleichsweise dünnen Draht 5 an dem Nierenstein 2 vorbeigelangt z.B. durch'anschließendes Verdrehen od.dgl. Manipulieren der Schlinge 9 wird diese dann um den Nierenstein 2 herum gelegt. Von wesentlicher Bedeutung ist dabei, daß durch die glatte, keine vorstehenden Teile aufweisenden Schlinge 9, auch bei beengten Verhältnissen, wie sie insbesondere in einem Nierenkelch 3 herrschen, die Verletzungsgefahr des umgrenzenden Nierengewebes u.dgl. weitgehend vermindert wird. Nach dem Ergreifen des Nierensteines 2 kann dieser aus dem Nierenkelch 3 herausgezogen und· z.B. ins Nierenbecken 13 zur weiteren Aufarbeitung transportiert werden. Erwähnt sei noch, daß, wie vorbeschrieben, bei beengten Verhältnissen nur die Schlinge 9 an dem zu erfassenden Nierenstein 2 vorbeigeschoben wird. Falls entsprechender Platz vorhanden ist, kann jedoch auch der Katheter 4 selbst am Nierenstein 2 vorbeigeschoben, dann die Schlinge ausgefahren und der Stein erfasst werden. Man hat somit je nach den gerade vorhandenen Verhältnissen verschiedene Möglichkeiten, mit dem erfindungsgemäßen Schiingen-Katheter einen Nierenstein 2 zu erfassen. Der besondere Vorteil liegt darin, daß die Schlingenbildung auch bei beengten Platzverhältnissen ohne Verletzungsgefahr erfolgen kann. Sowohl das Führungsrohrende als auch die Schlinge 9 können dabei praktisch unabhängig voneinander positioniert bzw. manipuliert werden. Die Figuren 3 und 4 zeigen noch Ausführungsbeispiele, bei denen mehrere Schiingendrähte 5, 5a vorgesehen sind. Durch eine versetzte Anordnung der Befestigungsstellen 10 der Enden der Drähte 5, 5a und auch durch entsprechendes Verdrehen von diesen beim Manipulieren, können gegeneinander in ihrer Schiingenebene versetzte Schlingen 9 und damit eine etwa körbchenförmige Ausbildung durch diese beiden Schlingen erzielt werden. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 sind zwei Schiingen-Drähte 5, 5a etwa parallel zueinander geführt und an einer gemeinsamen Befestigungsstelle 10 mit dem Führungsrohr 4 verbunden. Auch diese Ausführungsform kann in bestimmten Anwendungsfällen zum sicheren Erfassen eines Nierensteines 2 vorteilhaft
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sein. Denkbar ist bei dieser Ausführungsform auch, daß z.B. der Draht 5 durch Verdrehen im Schiingenbereich etwas von der durch den Draht 5a gebildeten Schlinge abgehoben werden kann. In dieser Lage könnten z.B. beide Schlingen an gegenüberliegenden Seiten eines Steines vorbeigeführt und hinter dem Stein dann wieder durch Verdrehen der Drähte etwas zueinander bewegt werden, so daß der Nierenstein dann erfasst werden kann. Neben einer zweidrähtigen Ausführung, wie in Fig. 3 und 4 gezeigt, können auch noch mehr als zwei Drähte ggfs. vorgesehen sein. Erwähnt sei noch, daß die einzelnen Drähte 5, 5a usw. vorzugsweise voneinander unabhängig verschiebbar sind, so daß eine besonders gute Anpassung an die jeweiligen Gegebenheiten und insbesondere auch das Erfassen von Nierensteinen unter schwierigen Bedingungen möglich ist.
Neben den im Querschnitt etwa kreisförmigen Schlingen-Drähten kommen auch solche mit einem von der Kreisform abweichenden Querschnitt in Frage. Der Querschnitt kann dabei in etwa rechteckig oder oval, ellipsenförmig od.dgl. ausgebildet sein. Man erreicht dadurch eine Vorzugsbiegeebene, durch die bestimmte Positioniermöglichkeiten für die Schlinge verbessert sein können. Fig. 5 zeigt eine solche Schlinge 9 mit einem etwa bandförmigen Draht 5b. Wegen der flachen Ausführung des Drahtes 5b könnte dieser auch in sehr engen Radien gebogen werden, so daß eine Befestigung des Drahtendes in der Nähe oder ggfs. sogar bei der Austrittsstelle 8 denkbar ist.
Die Stirnseitenansichten gemäß Fig. 6 bis 8 zeigen unterschiedliche Ausführungsformen, wobei jedoch alle Schlingen sich etwa in Ausgangsstellung, d.h. am Katheter 4 etwa anliegend befinden. In Fig. 6 ist auch angedeutet, daß bei der Austrittsstelle 8 eine etwa dem Querschnitt des Drahtes 5b entsprechende Führungsprofilierung 14 aufweist. Durch diese Führung des Drahtes 5b insbesondere im Bereich der Austrittsstelle 8, ergibt sich jeweils in einer durch die Führung und die Befestigungsstelle 10 vorgegebenen Ebene beim Herausschieben des Drahtes 5b
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eine entsprechende Schlingenbildung.
Fig. 7 zeigt in Stirnseitenansicht das innere Ende 7 des Schiingenkatheters 1 gem. Fig. 1.
Bei der Stirnseitenansicht gem. Fig. 8 sind die Austrittsstellen zvjeier Schiingendrähte 5, 5b etwa um 90° A/ersetzt angeordnet und als Führungen durch eine entsprechende Führungsprofilierung 14 ausgebildet. Auch die Befestigungsstellen 10 weisen einen entsprechenden Versatz am Umfang des Katheters 4 um etwa 90° auf. In diesem Ausführungsbeispiel, bei dem sich beim Ausfahren beider Schlingen 9 etwa die in Fig. 3 gezeigte Schlingenausbildung einstellt, ist in Kombination ein Flachdraht 5b sowie ein Runddraht 5 vorgesehen.'
Fig. 9 zeigt eine Ausführungsvariante, bei der der erfindungsgemäße Schiingenkatheter 1 gem. Fig. 1 mit einem Drainage-Katheter kombiniert ist. Diese Vorrichtung 1a dient insbesondere zum Entfernen von Nieren- bzw. Harnleitersteinen aus dem Bereich des Harnleiters 15 (Fig. 2). Bei bekannten Kathetern kam es häufig vor, daß nach dem Einführen des Katheters und dem Erfassen des Harnleitersteines der Harntransport blockiert war. Häufig wurde dann versucht, durch einen Uietheren-Katheter, der neben den Schiingenkatheter gelegt wurde, eine Drainage der Niere zu erreichen. Einen zweiten Katheter· neben einen Stein zu schieben ist jedoch meistens schwierig und häufig auch gar nicht möglich.
Bei der in Fig. 9 gezeigten Vorrichtung 1a ist durch die Kombination eines erfindungsgemäßen.Schlingen-Katheters mit einem Drainage-Katheter gleichzeitig die Möglichkeit der Drainage der Niere und auch des Erfassens eines Harnleitersteines gegeben. Die Austrittsstelle 8a für den Schiingendraht 5 und damit die gesamte Schlinge 9 ist gegenüber dem Drainage-Katbeter-Ende 16 zurückversetzt. Bei diesem Drainage-Katheter-Ende 16 ist eine Abkrümmung 17 vorgesehen, durch die das Vorbeiführen des gesamten Katheters an einem Stein, insbesondere durch Drehbewegungen des Katheters, erleichtert ist. Im Übergangsbereich von dieser Abkrümmung 17 zum Drainage-Katheter ist eine
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Drainage-Öffnung 18 zu einer Drainage-Höhlung 19 vorgesehen. Die längs im Katheter-Führungsrohr 4 verlaufende Innenhöhlung kann gleichzeitig die Führungshöhlung für den Schiingendraht 5 und auch die Drainage-Höhlung 19 bilden. Andererseits besteht aber auch die Möglichkeit, die Drainage-Höhlung und die Führungshöhlung zumindest bereichsweise, insbesondere im Bereich der Austrittsstelle 8a voneinander getrennt zu führen. Insbesondere bleibt dadurch die Drainage-Höhlung 19 frei durchgängig und wird nicht durch den Schiingendraht 5 beeinträchtigt.
In Fig. 9 erkennt man noch einen eingeschobenen Versteifungsdraht 20, durch den das Einführen des Katheters vereinfacht wird. Nach dem Einführen des Katheters kann dieser Versteifungsdraht 20 herausgezogen werden.
Für das Führungsrohr 4 kann sowohl ein Metallspiralschlauch oder ein Kunststoffschlauch verwendet werden. Der Schiingendraht 5, 5a, 5b kann je nach den Erfordernissen aus z.B. Federstahldraht oder aber auch aus Kunststoff, z.B. einem Polyamid bestehen.
Um eine Aufdickung des inneren Endbereiches bei anliegendem Schiingendraht zu vermeiden, kann ausgehend von der Befestigungsstelle 10 bis zur Austrittsstelle 8, 8a, eine rinnenartige Tasche im Führungsrohr 4 zur mindestens teiliveisen Aufnahme des Drahtes vorgesehen sein. Bei der Befestigungsstelle könnte ggfs., z.B. durch eine Materialschwächung auch ein Gelenk zur leichteren Auslenkbarkeit der Schlinge 9 vorgesehen sein.
Beim äußeren Bedienende 11 kann der bzw. die Schlingen-Drähte 5, 5a, 5b ggfs. noch durch eine Klemmvorrichtung od.dgl., vorzugsweise einzeln festlegbar sein. Sie können dort auch entsprechende Griffausbildungen zum besseren Manipulieren aufweisen.
Alle in der Beschreibung, den Ansprüchen und der Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.
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Claims (13)

Ansprüche
1./Vorrichtung zum Entfernen von Nierensteinen, insbesondere aus dem Nierenbereich mit einem Katheter od.dgl. Führungsrohr und mindestens einer Schlinge zum Hintergreifen des Nierensteines, dadurch gekennzeichnet, daß im Führungsrohr (4) zumindest ein Draht (5, 5a, 5b) längsverschiebbar geführt und das Ende dieses Drahtes gegenüber seiner Austrittsstelle (8, 8a) beim inneren Ende (7) des Führungsrohres (4) mit Abstand zurückversetzt an diesem befestigt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Katheter-Mündung (6) die innere Austrittsstelle (8) für den Schlingen-Draht (5, 5a, 5b) bildet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsstelle (10) des Schlingen-Drahtes am Katheter (4) außenseitig vorgesehen ist und von der Katheter-Mündung (6) bzw. von der Austrittsstelle (8, 8a) einen Abstand
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- 2 von 5 mm bis 40 mm, vorzugsweise 20 mm aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere, vorzugsweise voneinander unabhängig verschiebbare Schlingen-Drähte (5, 5a) vorgesehen sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsstellen (10) der Schlingen-Draht-Enden bei mehreren Drähten (5, 5a) zumindest am Umfang des Katheters (4) versetzt befestigt, vorzugsweise gleichmäßig am Umfang verteilt versetzt sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schlingen-Draht (5b) einen von der Kreisform abweichenden Querschnitt aufweist, vorzugsweise im Querschnitt etwa rechteckig, oval, ellipsenförmig od.dgl. ausgebildet ist, und daß das Führungsrohr (4) zumindest beim inneren Ende (7) ggfs. eine entsprechende Führungsprofilierung (14) aufweist.
7. Vorrichtung insbesondere zum Entfernen von Nierensteinen aus dem Harnleiterbereich, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schiingen-Katheter (1) mit einem Diainage-Katheter kombiniert und die Schlinge (9) u.dgl. gegenüber dem Drainage-Katheter-Ende (16) zurückversetzt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Drainage-Höhlung (19) und die Führungshöhlung für die Schlinge(n) (9) durch eine gemeinsame Höhlung gebildet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Drainage-Höhlung (19) und die Führungs-Höhlung für den Draht (5 , 20) zumindest bereichsweise, insbesondere im Bereich der Austrittsstelle (8a) voneinander getrennt sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Ende (16) des Drainage-Katheters abgekrümmt ist und daß vorzugsweise etwa im Übergangsbereich zu dieser Abkrümmung (17) eine Drainage-Öffnung (18) vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die Schlingen-Drähte (5, 5a, 5b) am äußeren Bedienende (11) vorzugsweise einzeln festlegbar sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine äußere Umhüllung (12) des Katheters (4) gleichzeitig zur Befestigung des inneren Draht-Endes vorgesehen ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 12, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die Schlingen-Drähte (5, 5a, 5b) beim Bedienungsende (11) einen oder mehrere, vorzugsweise abnehmbare Griffe od.dgl. zum Manipulieren von diesen Schlingen-Drähten aufweist.
- Beschreibung -
DE19833313895 1983-04-16 1983-04-16 Vorrichtung zum entfernen von nierensteinen Withdrawn DE3313895A1 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3717658A1 (de) * 1987-05-21 1988-12-08 Kurt Seuberth Vorrichtung zum einfangen und entfernen von fremdkoerpern aus dem koerperinneren
US7282055B2 (en) 2001-03-13 2007-10-16 Olympus Corporation Medical retrieval instrument
DE102007021966A1 (de) 2007-05-10 2008-11-13 Medi-Globe Gmbh Verfahren zur Herstellung einer Schlingenvorrichtung und eines Fangkörbchens, insbesondere für medizinische Zwecke, sowie solche Schlingenvorrichtung und solches Fangkörbchen

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