DE2657256C2 - Papillotomieschlinge - Google Patents
PapillotomieschlingeInfo
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B18/00—Surgical instruments, devices or methods for transferring non-mechanical forms of energy to or from the body
- A61B18/04—Surgical instruments, devices or methods for transferring non-mechanical forms of energy to or from the body by heating
- A61B18/12—Surgical instruments, devices or methods for transferring non-mechanical forms of energy to or from the body by heating by passing a current through the tissue to be heated, e.g. high-frequency current
- A61B18/14—Probes or electrodes therefor
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Description
Die Erfindung betrifft eine Papillotomieschlinge gemäß Gattungsbegri■'■ des Patentanspruches.
Bei den bekannten Ausgestaltungen dieser Art (DE-OS 24 26 781) erfolgi die Festlegung oes Metalldrahtabschnittes
im Spitzenbereich des Sondesschlauchcs dadurch, daß dieser im Bereich der Eintnasöffnung möglichst
scharfkantig abgeknickt wird und dann Ober eine ganz erhebliche Lange im Sondcnschlauch wieder zurückläuft
derart, daß dieser zurücklaufende Abschnitt in Verbindung mit der Knickstelle es verhindern, daß bei
Zugbelastungen vom patientenfernen Ende herder Metalldraht die Spitze des Sondenschlauches umbiegt in
eine Bogenform unter Bildung einer freigespannten Bogensehne. Die Lösung ist herstellungstechnisch und gcbrauchstechnisch
nachteilig. Der sehr lange zurücklaufende Metalldrahtabschnitt verteuert die Bauform und
beeinträchtigt durch erhebliche Reibung die Beweglichkeit des zum patientenfernen Ende verlaufenden Mctalldrahabschnittes.
Auch ist die notwendige scharfkantige Abknickstelle ungünstig. Es besteht eine Aufwcitungsgefahr
für das durchsetzte Loch in der Sondcnschlauchwandung, dies insbesondere angesichts der sich
durch die Biegung des Sondenschlauches verändernden Zugrichtung des Metalldrahtes. Auch läßt sich das Sondenschlauchende
röntgenologisch nicht ohne Kontrastmittel beim Einsatz beobachten.
Bei anderen Diathermieschlingcn (DE-OS 24 29 462) ist es bereichts bekannt, eine solche röntgenologischc
Beobachtung zu ermöglichen dadurch, daß man auf das wieder in den Schlauch eingetretene Mctalldrahtcnde
eine Silberlotkugci aufbringt. Solche Hitzcvcrbindungen sind nur schwer herzustellen, dies vor allem deshalb,
weil sie in der Nähe des im allgemeinen aus Kunststoff bestehenden Sondenschlauchcs nicht durchführbar sind
und deshalb eine wesentlich ungünstigere Montage der gesamten Schlinge vom spit/.cnscitigen Ende her voraussetzen.
Im übrigen sind solche Lösungen mit aufgelöteter Mctallkugel auch nicht geeignet, um bei gaitungsgcmäßcn
Lösungen mit erheblich iiiif Zug beanspruchtem
Metalldraht eine genügend sichere, sich nicht im Sondenschlauch verschiebende Position des Metalldrahtcndcs
zu gewährleisten.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine galtungsgenulße
Papillotomieschlinge so auszubilden, daß mit den glcichcn.
eine rösngcnologischc Beobachtung ermöglichenden Mitteln gleichzeitig eine herstellungstcchnisch einfache
und gcbmuchstechnisch optimale Befestigung des Metalldraht zum Sondenschlauch im Bereich des^atientennahcn
Endes erreicht ist.
ίο Gelöst ist diese Aufgabe durch die im Kennzeichen
des Patentanspruches angegebene Erfindung.
Zufolge dieser Ausgestaltung ist eine Papillotomieschlinge gegeben, bei weicher das Mctalldrahlcnde
in herstellungstcchnisch einfacher und gcbrauchslcchnisch stabiler und vorteilhafter Weise befestigt ist. ohne
daß der Metalldraht über eine ganz erhebliche Länge innerhalb des Sondenschlauches zurückgeführt werden
müßte. Es reicht praktisch eine Zurückziehung über denjenigen Abschnitt der dadurch frei ist, daß der vom
griffseitigen Ende her zugbelastete Metalldrahtabschnitt außenseilig der Wandung des Schlauches verläuft
Insgesamt kann insoweit auch der gesamte Sondenschlauch dünner sein. Er braucht nirgendwo, außer
im Bereich der Hülse, einen Querschnitt zu besitzen, der eine doppellagige Anordnung von Metalldrahtabschniilcn
mit freier Beweglichkeit mindestens des einen Abschnittes erlaubt Im Bereich des von der Hülse eingenommenen
Endabschnittes des Sondenschlauches ist andererseits ein guter Paßsitz der Hülse sogar von Vorteil.
Die Umfaltelung des Metalldrahtes um die Randkante der Hülse bringt eine absolut rutschfeste Halterung
des Metalldrähten Andererseits kann sich selbst bei einem mehr oder weniger lockeren Sitz der Hülse in
der Innenhöhlung des Sondcnschlauches keine Becinträchtigung der Festlegung ergeben: die sich bei Zugbelastung
des Mctalldrahlcs eventuell verschiebende Hülse kann sich maximal nur verschieben bis zur Metalldraht-Eintritlsöffnung
der Schlauch wandung. Die Mctallslruktur der Hülse bringt dabei zusätzlich noch den
Vorteil einer ohne Kontrastmittel röntgenologi&ch gut
sichtbaren Endzone der Sonde.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Es zeigt
Fig. 1 die erfindungsgemäß ausgebildete Papillotomicschlingc in Arbeitsstellung.
F i g. 2 eine Einzeldarstellung des einführbercitcn
Sondenendes,
Fig. 3 einen vcrgröüertcn Schnitt durch den patientennahen
Endbereich der Sonde und F i g. 4 einen Schnitt gemäß Linie i V-IV in F i g. 3.
Das erfindungsgemäß ausgebildete, mit einer diathermischen
Schneideinrichtung S ausgebildete Gerät besitzt den aus Kunststoff gefertigten, flexiblen, durchsichtigen
Sondcnschlauch !. Dieser ist über eine Schnellkupplung 2 mit einer zylindrischen Handhabe 3 verbindbar.
In der Längshöhlung 4 dieser Handhabe führt sich ein axial vcrlagcrbarcr Schaft 5, der außenscilig in ein
Griffslück 6 übergeht mit Zugring 7.
Der Schaft bildet sondcnschlauchseilig einen den bo Schaftquerschniu überragenden Kölbenkopf 8 aus. der
gegen einen griffscitig der Handhabenhöhlung 4 angeordneten
Endanschlag 9 trifft. Dieser Endanschlag wird von einem in die l.iing.shöhlung 4 eingepreßten
Ring 10 gebildet.
h5 Der Sondcnschliiuch nimmt mit genügend Spiel einen
Metalldraht 11 ;itif. Ils handelt sich um Federdraht geringen
Querschnittes, bspw. 0.2 mm. Dieser Metalldraht Il diirchsci/.l this Schnellkupplungsslück. die /ylindri-
»ehe Handhabe 3, Kolbenkopf 8 und Schaft 5 und reicht
bis in das Griffstück 6. Die Führungshöhlung 12 des Schaftes setzt sich bis in den Bereich des Griffstückes 6
Tort, wo das Ende ti' des Meialldrahtcs 11 durch die
Stirnfläche 13' eines dort quer eingeschraubten Elektro-Anschlußsteckers
13 festgeklemmt ist.
Das andere Ende 11" des Metalldrahtes 11 ist im inneren des Sondenschlauches im freien Endbereich 14
desselben festgelegt, und zwar unter Verwendung einer metallischen Hülse 15. Diese weist gegenüber dem ι ο
Schlauchinnendurchmesser eine Außendurchmesserdifferenz von etwa der Dicke des Metaildrahtes auf. Der in
Richtung der Längserstreckung der Hülse verlaufende Metalldrahtabschnitt 11' tritt durch eine Queröffnung
18 der Schlauchwandung W nach außen. Hier verläuft der Metalldraht einige Zentimeter entlang der Wandung
W. um dann über eine ebencngleich liegende Queröffnung 19 wieder in das Schlauchinnere einzutreten.
Diese Metalldraht-Eintrittsöffnung 19 liegt im Bereich der dortigen Stirnkante 20 der Hülse 15, und zwar
vorzugsweise höhengleich dazu. Der eingetretene Metalldrahtabschnitt tritt in das Innere der ;lülse ein.
durchsetzt diese und ist um die gegenüberliegende Slirnrandkante 21 unter Bildung einer engen Kehre 22
umgelegt. Das zurücklaufende Metalldrahlendc 11"' verläuft nun eingeklemmt zwischen Schlauchinncnwand
16 und Außenwand 17 der Hülse 15. Es ist solang gewählt, daß es etwa einen Zentimeter vor Austritt des
zulaufenden Metalldrahtabschnittes 1Γ endet.
Nach Durchführung der Montage wird das Schlau- jo
chende bspw. durch Abschmelzen verschlossen derart, daß eine halbkugelförmige Kuppe 23 vorliegt (vergl.
F ig-3).
Die abzuschmelzende Masse tritt etwas in die Hülsenöffnung
ein und lager den dortigen Kchrenabschnitl r> 22 ein. Hinzu kommt die Klemmwirkung als weiterer
Faktor der Hülsenfertigung. Eine dritte Sicherung gegen Lösen ist dadurch erzielt, daß die Stirnkante 20 der
Hülse 15 bei überdurchschnittlichen Zugkräften gegen die Schlauchwandung 7 und Hülsenwandung krcu/.cnden,
folglich sperrend wirkenden Metalldraht tritt.
Ein entsprechender Zug wird unter Erfassen des Ringes
7 ausgeübt. Der /wischen den Queröffnungen 18 und 19 außen frei verlaufende Drahtabschnili wird dabei
vcrkür/.t und zieht das Sondcnschlauchcnclc in die aus Fig. 1 ersichtliche Bogcnforrn. !si die Sonde zum
Zwecke der Weitung bspw. des Gallcnganges eingeführt, so stützt sich der Bogen an der Gangwandung ab,
während das sich schnenartig spannende Drahlstück gegen den verengten Schließmuskel der Gallcngangmün- w
dung gedrückt wird. Durch Einschalten der HochfrequenzRnergic
kann nun der Schnitt durchgeführt werden. Nach Durchführung desselben wird das Griffstück
entsprechend bewegt und Vermöge der Rückstellkraft des Schlauchmaterinlcs sowie unler Einfluß der engen γ,
Gangwandung Irin das Sondencnde wieder in die aus I" ig. 2 ersichtliche Grundstellung. Die Sonde kann danach
ohne Gefahr für die behandelte Stelle wieder entfernt
werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Papillotomieschlinge in Form einer als Diathermieschlinge oder dergleichen ausgebildeten Sonde, mit einem biegsamen Sondenschlauch, in dessen Innerem ein vom patientenfernen Ende her vcrlagcrbarer Metalldraht angeordnet ist derart, daß der Metalldraht mit Abstand vom patientennahen Ende durch die Wandung des Sondcnschlauches austritt, über einen kurzen Abschnitt außenscilig neben der Wandung verläuft, und kurz vor dem patientennahen Ende wieder in das Innere des Sondcnschlauches eintritt und dort unter Bildung eines zurücklaufenden Metalldrahtabschnhics festgelegt ist. dadurch gekennzeichnet, daß zwischen patientennahem Ende (14) und Mctalldraht-Eintriilsöffnung (19) des Sondenschlauches (1) in dessen In nerem eine metallische Hülse vorhanden ist welche der durch die Eiriirittsöffnüng (i5) hindurchgetretene Metalldrahtabschnitt durchsetzt und um deren, dem patientennahen Ende zugekehrte Randkante (22) der Metalldraht in den zurücklaufenden Abschnitt (ti'") umgefaltet ist.
Priority Applications (2)
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2657256C2 true DE2657256C2 (de) | 1985-07-25 |
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ID=5995809
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1976
- 1976-12-17 DE DE19762657256 patent/DE2657256C2/de not_active Expired
Also Published As
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