DE3913896C2 - Katzentoilette - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Katzentoilette, bestehend aus einem Behälter, in dem sich Kot und Urin aufnehmende Materialien befinden, mit einem Transportband, auf dem die Kot und Urin aufnehmenden Materialien abgelagert sind, wobei eine das Transportband bewegende Einrichtung diese Materialien in einen Kotkasten transportiert.

Eine derartige Katzentoilette offenbart das DE-GM 84 19 845. Allerdings erfüllt diese Katzentoilette nicht die an sie gestellten hygienischen Anforderungen. Insbesondere ist dies auf den mangelnden hygienischen Abschluß des Kotkastens in der DE-GM 84 19 845 gegenüber der Umgebung zurückzuführen, was eine ständige Geruchsbelästigung durch eine derart ausgebildete Katzentoilette zur Folge hat. Weiterhin ist an der DE-GM 84 19 845 nachteilig, daß das zum Abtransport der Exkremente verwandte Band in verschmutztem Zustand auf Aufnahmerollen aufgewickelt wird, wodurch weitere Geruchsbelästigungen entstehen. Außerdem besteht die Gefahr des Verklebens des Bandes, was wiederum die Funktionstüchtigkeit einer Katzentoilette nach der DE-GM 84 19 845 in Frage stellt.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Katzentoilette verfügbar zu machen, die es bei der Haltung von Katzen ermöglicht, mehrere Tage abwesend zu sein, ohne daß eine Beeinträchtigung durch in dieser Zeit anfallende Ausscheidungen des Tieres, insbesondere Geruchsbelästigungen auftreten, so daß die Tierhaltung wesentlich erleichtert und damit die Beziehung zwischen Mensch und Tier positiv beeinflußt wird.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei einer Katzentoilette der eingangs genannten Art das Transportband endlos ausgebildet ist und an den vier Seiten, der als etwa rechteckiger Kasten ausgebildeten Katzentoilette umläuft, und daß das endlose Transportband mit einer Bandaussparung versehen ist, daß der Kotkasten unterhalb des Untergurtes des endlosen Transportbandes angeordnet ist, und daß im Bereich des Kotkastens eine Abstreifplatte vorgesehen ist.

Weiterbildungen und Verbesserungen des Anmeldungsgegenstandes sind Gegenstand der Unteransprüche 2 bis 12.

In Weiterbildung der Katzentoilette nach Anspruch 1 wird vorgeschlagen, daß ein Zeitverzögerungsschalter, der von einer schwenkbaren Tür betätigbar ist, die die Katze beim Verlassen des Kastens bewegt, die Bewegung des Transportbandes einschaltet, wobei die Tür aus gegenüberliegend gehalterten Pendelschwingtüren bestehen kann. Zweckmäßig ist die Verzögerungszeit des Zeitschalters nach der Gewohnheit des Tieres einstellbar.

Eine vorteilhafte Ausbildung besteht darin, daß über dem oberen Gurt des Transportbandes eine Streukammer vorgesehen ist, die mit einer oder mehreren Streukammeraussparungen versehen ist, die mit der Bandaussparung zusammenwirken.

Zweckmäßig ist in der Streukammer eine Dosiervorrichtung vorgesehen, die Katzenstreu über die Streukammeraussparung und die Bandaussparung abgibt.

Um von einem Stromanschluß unabhängig zu sein, kann ein batteriegetriebener Elektromotor das Transportband antreiben, und ein Relais kann einstellbar den Motor antreiben.

Um eine Säuberung durchzuführen ist hinter der Abstreifplatte eine auf dem Transportband umlaufende Förderwalze vorgesehen, auf die eine Dosiervorrichtung Desinfektionsmittel abgibt, das die Förderwalze auf das Transportband überträgt.

In der weiteren Fortbildung des anmeldungsgemäßen Gegenstandes ist über dem Obergurt neben der Streukammer eine Futtermittelkammer mit einer Futtermittelaussparung vorgesehen in der eine Futterdosiereinrichtung angeordnet ist, die durch die Futtermittelaussparung und die Bandaussparung Futter in den Kasten abgibt.

Dabei kann mit Vorteil eine Zeitschaltung die Futtermittelabgabeeinrichtung nach der Streuabgabeeinrichtung betätigen. Um die Sauberhaltung zu erleichtern, ist die Vorrichtung aus leicht abwaschbarem Kunststoff hergestellt.

Die anmeldungsgemäße Katzentoilette soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher erläutert werden.

In der Zeichnung ist ein rechteckiger Kasten aus leicht abwaschbarem Kunststoff dargestellt, der vorzugsweise das Außenmaß 800 × 800 × 400 mm aufweist. Der Kasten 1 umschließt einen von einer Katze begehbaren Mittelraum 2, der unten von einer unteren Zwischenwand 3 und oben von einer oberen Zwischenwand 4 begrenzt ist. Zwischen der oberen Zwischenwand 4 und der Deckwand 1a des Kastens befinden sich eine Streukammer 5 und eine Vorratskammer 6, die auch als Futtermittelkammer ausgebildet sein kann. Zwischen der unteren Zwischenwand 3 und der Bodenwand 1b des Kastens sind ein Kotkasten 7 und eine Gerätekammer 8 vorgesehen, die durch eine Zwischenwand 9 voneinander getrennt sind. Seitlich wird der Mittelraum 2 von den Seitenwänden 1c und 1d abgedeckt. Auf der Vorderseite sind seitlich angelenkte Pendelschwingtüren 10 vorgesehen, während die gegenüberliegende, hintere Seite durch eine Rückwand 1d abgeschlossen wird. An der Innenseite des Mittelraums 2 läuft ein Transportband 11 über in den Ecken angeordneten Rollen 12 um. Das Transportband wird über einen Elektromotor 13 mit Hilfe eines Riemenantriebs 14 angetrieben. Es ist aber selbstverständlich, daß auch eine andere Kraftübertragung vorgesehen sein kann. Das Transportband 11 ist mit einer Bandaussparung 15 dargestellt, die sich in der Figur gerade über dem Kotkasten 7 befindet. Über dem Kotkasten 7 ist außerdem eine Abstreifplatte 16 vorgesehen, so daß bei einer Bewegung des Bandes 11 nach links in der Figur die den Kot und den Urin enthaltenden Materialien auf dem Transportband festgehalten werden, bis die Bandaussparung 15 sich über den Kotkasten 7 bewegt und die Materialien in diesen hineinfallen. Ein Zeitverzögerungsschalter oder Relais 8 wird von von den schwenkbaren Türen 10, die die Katze beim Verlassen des Kastens bewegt, betätigt, und die Bewegung des Transportbandes 11 wird eingeschaltet. Dabei kann die Verzögerungszeit des Zeitschalters entsprechend der Gewohnheit des Tieres eingestellt werden. Die Streukammer 5 besitzt in der oberen Zwischenwand zwei oder mehrere Streukammeraussparungen 17a und 17b, so daß Streu aus der Streukammer gelangen kann, wenn die Bandaussparung 15 im Obergurt des Bandes 11 unter die Streukammeraussparungen bewegt wird und mit diesen fluchtet. Auf diese Weise gelangt Streu von oben in den Mittelraum und fällt auf den Untergurt des Bandes 11. Das Band 11 kommt dann zum Stehen und ist dazu vorbereitet, daß die Katze erneut ihre Notdurft verrichten kann. In der Streukammer kann auch eine nicht dargestellte Dosiervorrichtung vorgesehen sein, um die Streuabgabe zu verbessern, wenn die Streukammeraussparungen 17a, 17b und die Bandaussparung 7 fluchten. Um die Katzentoilette von einem Stromanschluß unabhängig zu machen, kann ein batteriegetriebener Elektromotor 13 zur Bewegung des Transportbandes 11 vorgesehen sein.

Um die Entsorgung der Katzentoilette zu erleichtern, befindet sich in dem Kotkasten 7 ein Kotbeutel, in dem der Auswurf bis zur Leerung verbleibt, so daß eine Reinigung in einfacher Weise durch Entfernung des Kotbeutels durchgeführt wird. Hat sich das Band weiterbewegt, d. h. ist die Bandaussparung von der Kotkastenaussparung in der unteren Zwischenwand 3 wegbewegt worden, so ist damit der Kotkasten 7 geruchsdicht abgeschlossen. In einer nicht dargestellten Weiterbildung des Anmeldungsgegenstandes kann vorgesehen sein, daß über der oberen Zwischenwand 4 eine Futtermittelkammer 6 vorgesehen ist mit einer nicht dargestellten Futtermittelkammeraussparung, wobei in der Futtermittelkammer 6 eine Futtermitteldosiereinrichtung angeordnet ist, die Futter in den Mittelraum 2 abgibt, wenn zu einem bestimmten Zeitpunkt die Bandaussparung 15 mit der Futtermittelkammeraussparung fluchtet. Auf diese Weise ist es möglich, der Katze bei einer längeren Abwesenheit auch Futter zukommen zu lassen, nachdem Streu aus der Streukammer 5 in den Mittelraum gelangt ist.

Hierzu sind Zeitschaltungen vorgesehen, die in entsprechender Weise mit einer Streumittel- und Futterdosiereinrichtung zusammenwirken und das Band entsprechend bewegen. Hinter der Abstreifplatte 16 ist die Umlenkrolle 12 als Förderwalze ausgebildet, die von einer Dosiervorrichtung 18 mit Desinfektionsmittel versorgt wird, das sie auf das Transportband 11 überträgt. Die Dosiervorrichtung 18 besteht aus einem Glasbehälter, der mit passenden Aussparungen versehen ist, durch die Desinfektionsmittel auf die schwammartig ausgebildete Transportwalze 12 gelangt. Die Dosiervorrichtung ist mit einem Glasfenster von außen beobachtbar, so daß festgestellt werden kann, wann Desinfektions- und Duftmittel nachgefüllt werden müssen.

Die Anmeldung hat damit eine Katzentoilette verfügbar gemacht, die es dem Tierhalter ermöglicht, längere Zeit abwesend zu sein, indem in einem gewissen Zeitraum der Kot bzw. die Kot und Urin aufnehmenden Materialien beseitigt werden und gegebenenfalls gemäß einer Weiterbildung auch Futter dem Tier zur Verfügung gestellt wird.

Claims (12)

1. Katzentoilette, bestehend aus einem Behälter, in dem sich Kot und Urin aufnehmende Materialien befinden, mit einem Transportband, auf dem die Kot und Urin aufnehmenden Materialien abgelagert sind, wobei eine das Transportband bewegende Einrichtung diese Materialien in einen Kotkasten transportiert, dadurch gekennzeichnet, daß das Transportband (11) endlos ausgebildet ist und an den vier Seiten (1c, 1d, 3, 4) der als etwa rechteckiger Kasten (1a bis 1c) ausgebildeten Katzentoilette umläuft, und daß das endlose Transportband (11) mit einer Bandaussparung (15) versehen ist, daß der Kotkasten (7) unterhalb des Untergurtes des endlosen Transportbandes (11) angeordnet ist, und daß im Bereich des Kotkastens (7) eine Abstreifplatte (16) vorgesehen ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zeitverzögerungsschalter (8), der von einer schwenkbaren Tür (10) betätigbar ist, die die Katze beim Verlassen des Kastens (1a bis 1c) bewegt, die Bewegung des Transportbandes (11) einschaltet.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tür aus gegenüberliegend gehalterten Pendelschwingtüren (10) besteht.

4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungszeit des Zeitschalters (8) einschaltbar ist.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß über dem Obergurt des Transportbandes (11) eine Streukammer (5) vorgesehen ist, die mit einer oder mehreren Streukammeraussparungen (17a, 17b) versehen ist, die mit der Bandaussparung (15) zusammenwirken.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Streukammer (5) eine Dosiervorrichtung vorgesehen ist, die Katzenstreu über die Streukammeraussparungen (17a, 17b) und die Bandaussparung (15) abgibt.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein batteriegetriebener Elektromotor (13) das Transportband (11) antreibt.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Relais (8) vorgesehen ist, das einstellbar den Motor (13) antreibt.

9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß hinter der Abstreifplatte (16) eine auf dem Transportband umlaufende Förderwalze (12) vorgesehen ist, auf die eine Dosiervorrichtung (18) Desinfektionsmittel abgibt, das die Förderwalze (12) auf das Transportband (11) überträgt.

10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß über dem Obergurt neben der Streukammer (5) eine Futtermittelkammer (6) mit einer Futtermittelkammeraussparung vorgesehen ist, in der eine Futterdosiereinrichtung angeordnet ist, die durch die Futtermittelkammeraussparung und die Bandaussparung (15) Futter in den Kasten abgibt.

11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zeitschaltung die Futterabgabeeinrichtung nach der Streuabgabeeinrichtung betätigt.

12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung aus leicht abwaschbarem Kunststoff hergestellt ist.