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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Katzentoilette.
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STAND DER
TECHNIK
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Katzentoiletten
sind aus dem Stand der Technik allgemein bekannt. Weit verbreitet
sind Katzentoiletten mit einer wannenartigen Aufnahme für Katzenstreu
oder dergleichen beispielsweise aus Kunststoff. Bei der Katzenstreu
handelt es sich meist um ein granulatförmiges, saugfähiges Einstreumaterial,
das in die Katzentoilette eingebracht wird und dort Urin und Kot
der Katze aufnimmt. Katzen neigen im Allgemeinen dazu, ausgeschiedenen
Kot in der Streu zu vergraben. In dem Kot enthaltene Feuchtigkeit
wird von der Streu aufgesaugt. Der von der Katze ausgeschiedene
Urin wird ebenfalls durch das Granulat mehr oder weniger geruchneutralisierend
aufgesaugt und bildet mit dem Streugranulat Verklumpungen aus.
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Es
ist offensichtlich, dass die Katzentoilette aus hygienischen Gründen in
regelmäßigen Zeitintervallen
zu reinigen ist. Zu diesem Zweck sind aus dem Stand der Technik
zahlreiche Verfahren bekannt. Beispielsweise können der Kot und die Urinverklumpungen
mittels einer siebartig ausgebildeten Schaufel von dem noch nicht
verunreinigten Streumaterial getrennt werden und einer Entsorgung
zugeführt
werden. Nachteiligerweise ist eine derartige Tätigkeit für einen Katzenbesitzer keine
sehr erfreuliche Angelegenheit, weshalb zahlreiche automatische
oder halbautomatische Vorrichtungen bekannt sind, die ihm diese
Aufgabe erleichtern sollen.
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So
ist beispielsweise aus der
DE
101 47 204 C1 eine Katzentoilette bekannt, die einen an
einem Gestell drehbar angelenkten Behälter zur Aufnahme von Katzenstreu
aufweist. Der Behälter
besteht aus zwei gegeneinander verschwenkbaren Wannenhälften, die
in einer Schließstellung,
in der sie aneinander angrenzen, einen geschlossenen Wannenboden ausbilden,
während
sie in einer Offenstellung, in der sie voneinander getrennt sind,
zwischen den Wannenhälften
eine Auswurföffnung
freigeben. Unterhalb dieser Auswurföffnung ist in dem Gestell eine
Aufnahmekammer angeordnet. In dem Gestell ist eine Siebvorrichtung
ortsfest angeordnet, so dass bei einer ersten Schwenkbewegung des
geschlossenen Behälters
im Gestell aus der Gebrauchsstellung für die Katze hinaus nicht verunreinigte
Katzenstreu durch die Siebvorrichtung in die auf der anderen Seite
des Behälters
befindliche Wannenhälfte
gelangen kann, während
Urinverklumpungen und Kot ausgesiebt werden. Beim Zurückschwenken
des Behälters in
die Gebrauchsstellung werden die beiden Wannenhälften voneinander getrennt,
dadurch die Auswurföffnung
freigegeben und die ausgesiebten Verunreinigungen in die Aufnahmekammer
geleitet. Diese Vorrichtung ist nachteiligerweise aufgrund der gegeneinander
verschwenkbaren Wannenhälften
sowie des Gestells mit der Aufnahmekammer aufwendig. Werden die
beiden Wannenhälften
beim Gebrauch nicht korrekt miteinander verriegelt, kann es zu einer
Fehlfunktion kommen, bei der nicht verschmutzte Katzenstreu in die
Aufnahmekammer gelangen kann und nochmals von den Verschmutzungen
getrennt werden muss.
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Aus
der
DE 203 05 040
U1 ist eine Katzentoilette bekannt, die ein an einer Seite
offenes, im Wesentlichen quaderförmiges
Gehäuse
zur Aufnahme von Katzenstreu besitzt. In einer eine Nutzung durch eine
Katze ermöglichenden
Gebrauchsstellung bildet die offene Seite eine seitliche Zugangsöffnung für die Katze
aus. In dem Gehäuse
ist ein den Gehäuseinnenraum
in zwei Teilbereiche unterteilendes Sieb im Wesentlichen parallel
zu der seitlichen Zugangsöffnung
angeordnet. Zum Zwecke einer Reinigung wird die Katzentoilette um
etwa 90 Grad gekippt, wodurch nicht verunreinigte Streu durch das
Sieb in den dahinter liegenden Teilbereich gelangt. Das Sieb wird zusammen
mit den zurückgehaltenen
Verunreinigungen dem Gehäuse
entnommen und die Verunreinigungen manuell einer Entsorgung zugeführt. Hierbei treten
nachteiligerweise Geruchsbelästigungen
auf, des Weiteren kann es bei der manuellen Entsorgung zu einem
Verschütten
der Verunreinigungen kommen.
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Aus
der
DE 695 06 423 T2 ist
eine Katzentoilette mit einem im Wesentlichen geschlossenen Gehäuse mit
einer Zugangsöffnung
für eine
Katze bekannt, dessen Innenraum mittels eines ortsfesten Siebes
in zwei Teilbereiche unterteilt ist. Eine Seite des Gehäuses, die
in der Nutzungsstellung für
die Katze eine Seitenwand ist, ist halbrund ausgebildet. In der
Nutzungsstellung verläuft
das Sieb im Inneren des Gehäuses
senkrecht, wobei oberhalb des Siebes ein Aufnahmebehälter für ausgesiebte
Verunreinigungen angeordnet ist. Zum Zwecke einer Reinigung wird
die Katzentoilette über
die abgerundete Seite um einen Winkel von 180 Grad abgerollt. Nicht
verunreinigte Streu dringt dabei durch das Sieb in den anderen Teilbereich
des Gehäuses
ein, während
die Verunreinigungen ausgesiebt und durch die weitergehende Rollbewegung
sowie deren Umkehr zum Aufnahmebehälter geleitet werden. Nachteiligerweise
ist der Platzbedarf bei der Reinigung der Katzentoilette aufgrund
der Rollbewegung um 180 Grad verhältnismäßig groß. Wird die Rollbewegung nicht
korrekt zu Ende geführt,
so kann es aufgrund von an dem Sieb anhaftenden oder nicht in den
Aufnahmebehälter
fallenden Verunreinigungen zu einer mangelhaften Reinigung kommen.
Aufgrund der relativ engen Zugangsöffnung wird die Toilette von
vielen Katzen erfahrungsgemäß oftmals
weniger gut angenommen.
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OFFENBARUNG
DER ERFINDUNG AUFGABE DER ERFINDUNG
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Ausgehend
vom beschriebenen Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine Katzentoilette zu schaffen, die einfach, sicher und
schnell zu reinigen ist, wobei die die Reinigung durchführende Person
nicht mit Verschmutzungen in Kontakt gelangen soll. Insbesondere
soll die Katzentoilette einfach herstellbar und bedienbar sein.
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LÖSUNG DER
ERFINDUNG
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe gelöst durch
eine Katzentoilette mit den Merkmalen des Anspruchs 1, bei der der
erste Bereich, der zweite Bereich, das Gitter und der Auslass derart
zueinander angeordnet sind, dass bei einem Kippen der Katzentoilette
in dem ersten Bereich angeordnetes Katzenstreu und dergleichen durch
das Gitter in den zweiten Bereich gelangt, während die Fäkalien über das Gitter zum Auslass
geleitet werden. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der
abhängigen
Ansprüche.
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Unter
einer Katzentoilette im Sinne der vorliegenden Erfindung ist eine
Vorrichtung zu verstehen, in der Haustiere beliebiger Art, vor allem
Katzen, insbesondere innerhalb von Wohnräumen nach einer entsprechenden
Erziehung ihre Notdurft verrichten können. Die mit der Erfindung
vorgeschlagen Katzentoilette ist in vorteilhafter Weise einfach, schnell
und sicher zu reinigen. Ist die Katzentoilette in der für eine bestimmungsgemäße Nutzung
durch die Katze vorgesehen Stellung aufgestellt, befindet sich die
Streu hauptsächlich
in dem ersten Bereich und bedeckt dort den Boden. Diese Stellung
wird im Folgenden als Gebrauchs- oder Nutzungsstellung bezeichnet.
Die Streu nimmt die Fäkalien
der Katze in gleicher Weise, wie zuvor im Zusammenhang mit dem Stand
der Technik beschrieben wurde, auf. Bei einer Reinigung der Toilette
wird diese einfach derart gekippt, dass sich der mittels des Gitters
von dem ersten Bereich abgetrennte zweite Bereich unterhalb des
Gitters befindet. Die für
die Reinigung vorgesehene gegenüber
der Gebrauchsstellung gekippte Stellung wird im Folgenden als Reinigungsstellung bezeichnet.
Durch die Wirkung der Schwerkraft rieselt nicht verschmutzte Katzenstreu
in dieser durch die Lücken
des Gitters hindurch und gelangt in den zweiten Bereich, während Kot
und Urinverklumpungen von dem Gitter aufgehalten werden. Vorzugsweise
ist das Gitter in der Reinigungsstellung bezüglich des ersten und zweiten
Bereichs des Gehäuses
derart angeordnet, dass es in Richtung des Auslasses geneigt ist.
So wird ein einfaches, sicheres und schnelles Entleeren der Verschmutzungen
durch den Auslass sichergestellt. Allerdings ist es ebenfalls möglich, die
Verschmutzungen durch eine über
die Reinigungsstellung hinausgehende Neigung der Katzentoilette
zum Auslass zu fördern.
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Das
Gehäuse
der Katzentoilette ist vorzugsweise im Wesentlichen wannenförmig ausgebildet. Mit
einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen,
dass an dem Gehäuse
ein Deckel angeordnet ist. Vorzugsweise ist dieser Deckel so an
dem Gehäuse
angeordnet, dass er abnehmbar beziehungsweise gegenüber dem
Gehäuse verschwenkbar
ist. Der Deckel kann in diesem Fall zusammen mit dem Gehäuse ein
im Wesentlichen geschlossenes Raumvolumen ausbilden. An der Katzentoilette
ist vorzugsweise ein Betätigungsgriff insbesondere
in Form eines Drehgriffes angeordnet, der bei einer Reinigung zwecks
Kippens der Katzentoilette nutzerseitig ergreifbar ist.
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Um
einen einfachen Zugang für
die Katze in den Gehäuseinnenraum
zu ermöglichen,
ist im Gehäuse
oder im Deckel – entsprechend
der jeweiligen Form dieser Komponenten – eine Zugangsöffnung für die Katze
ausgebildet. Diese kann beliebig gestaltet sein und muss in erster
Linie sicherstellen, dass die Katze die Katzentoilette ohne größere Probleme annimmt.
Nach einer besonderen Ausführungsform der
Erfindung weist die Zugangsöffnung
einen über die
Gehäusewandung überkragenden
Rand aufweist. Dieser Rand dient als eine Art „Spritzschutz" und verhindert,
dass Streu und/oder Fäkalien
beispielsweise durch ein Scharren oder Graben der Katze aus der
Katzentoilette hinausgelangen. Der Rand kann zu diesem Zweck nach
innen und/oder außen hervorstehen
und kann des Weiteren den Einstieg der Katze in den Gehäuseinnenraum
erleichtern, da er je nach Gestalt als Trittstufe dienen kann. Die
Zugangsöffnung
für die
Katze kann mittels einer Klappe im Wesentlichen geruchsdicht abgeschlossen
sein.
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Gemäß einer
besonders vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung ist wenigstens die dem ersten Bereich zugewandte Oberfläche des
Gehäuses,
das vorzugsweise wenigstens teilweise aus Kunststoff besteht, also
die zum Innenraum der Katzentoilette weisende Oberfläche, mit
einer Antihaftbeschichtung versehen. Durch diese wird mit Vorteil
sichergestellt, dass sich die Streu und insbesondere Verschmutzungen,
die normalerweise dazu neigen, an der Oberfläche des Gehäuses anzuhaften, bei einem
Reinigungsvorgang vollständig
lösen. Eine
weitere Form der Erfindung sieht vor, dass wenigsten die dem ersten
Bereich zugewandte Oberfläche
des Gehäuses
mit einer antibakteriellen Schicht versehen ist. Diese antibakterielle
Beschichtung kann alleine oder zusätzlich zu der zuvor genannten Antihaftbeschichtung
vorgesehen sein. Durch die antibakterielle Beschichtung ist stets
eine gute Hygiene sichergestellt, auch wenn eine Reinigung versehentlich
oder zwangsweise nicht in den üblichen
Zeiträumen
erfolgen kann.
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Vorzugsweise
ist ein Teilbereich des Gehäuses
zum Auslass hin trichterförmig
ausgebildet. Hierdurch werden Verschmutzungen sicher und automatisch über das
Gitter zum Auslass geleitet. Mit einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung wird vorgeschlagen, dass an der vom Gehäuseinnenraum
abgewandten Seite des Auslasses ein Auffangbehälter anordenbar ist. Bei diesem
Auffangbehälter
handelt es sich vorzugsweise um einen Kunststoffbeutel, vorzugsweise
einen Biobeutel. Es ist zwar grundsätzlich möglich, feste Auffangbehälter beispielsweise
aus Hart-PVC zu verwenden, allerdings müssen diese aufwendig verschlossen
werden, um üblen
Gerüchen vorzugreifen.
Der Kunststoffbeutel ist einfach an einem entsprechen ausgebildeten
Rand des Auslasses anzuordnen, preisgünstig, nach einer Reinigung schnell
und einfach zu entnehmen und beispielsweise mittels eines Knotens
zu verschließen
und schließt
die aus der Toilette entfernten Verunreinigen luftdicht und geruchsverhindernd
ein.
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Gemäß einer
weiteren Form der Erfindung ist das Gitter mittels eines Rüttelmotors
in Vibrationen versetzbar. Bei dem Rüttelmotor handelt es sich um einen
beliebigen aus dem Stand der Technik bekannten Antrieb, mit dem
das Gitter beispielsweise durch die Wirkung einer Unwucht in Vibrationen
versetzt werden kann. In besonders vorteilhafter Weise ist der Rüttelmotor
an dem Gitter angeordnet. Nach einer weiteren Form der Erfindung
ist er mittels eines Neigungsschalters schaltbar. Während der
Reinigung schaltet der Neigungsschalter den Motor bei Erreichen
eines vorbestimmten Kippwinkels, das heißt bei Erreichen der Reinigungsstellung,
automatisch ein, wodurch in dieser Stellung auf dem Gitter befindliche Verschmutzungen
aufgrund dessen Vibrationen vollständig und schnell durch den
Auslass in den Auffangbehälter
gefördert
werden. Nach einer erfolgten Reinigung wird die Katzentoilette aus
der Reinigungsstellung wieder zurück in die Nutzungsstellung gekippt,
wobei der Neigungsschalter den Rüttelmotor bei Überschreiten
eines vorbestimmten Neigungswinkel wieder aus schaltet. Der Rüttelmotor
ist vorzugsweise batteriebetrieben, allerdings ist ebenfalls ein
Netzanschluss möglich.
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Nach
einer weiteren Form der Erfindung ist das Gitter verschwenkbar an
einem Scharnier angeordnet. Dieses ist vorzugsweise an dem behälterinnenseitigen
Rand des Gehäuses
möglichst
in der Nähe
des Auslasses angeordnet. Bei der Reinigung kann die Position und
insbesondere die Neigung des Gitters gegenüber der Horizontalen durch
ein Verschwenken um die Achse des Scharniers geändert werden. Aufgrund einer
stärken
Neigung des Gitters, die ohne ein zusätzliches Kippen der gesamten Katzentoilette
einstellbar ist, wird das Entfernen der Verunreinigungen über das
Gitter weiter beschleunigt, vereinfacht und sichergestellt. Mit
einer besonders vorteilhaften Form der Erfindung wird vorgeschlagen,
dass an dem Gitter ein Seilzug angelenkt ist, durch den das Gitter
in eine um die Achse gerichtete Schwenkbewegung versetzbar ist.
Der Seilzug ist an dem zuvor erwähnten
an der Katzentoilette angeordneten Drehgriff angelenkt und wird
durch eine Drehung des Drehgriffes betätigt.
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Vorzugsweise
weist die Außenkontur
des Gehäuses
eine gerundet ausgebildete Kippfläche auf, über die die Katzentoilette
von der Nutzungsstellung in die Reinigungsstellung gerollt werden
kann. Die Reinigung der Toilette wird auf diese Weise vereinfacht
und erfordert keine großen
körperlichen
Anstrengungen. Mit Vorteil weist die Kippfläche einen abgeflachten Bereich
auf, auf dem die Katzentoilette im gekippten Zustand beim Entleeren,
das heißt
in der Reinigungsstellung, stabil ruht.
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KURZBESCHREIBUNG
DER FIGUREN
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Weitere
Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
nicht beschränkenden
Beschreibung einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung anhand
der Figuren, wobei:
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1 eine
erfindungsgemäße Katzentoilette in
einer schematischen Schnittdarstellung in ihrer Nutzungsstellung
zeigt,
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2 die
Katzentoilette der 1 in einer teilweise geneigten
Stellung vor der eigentlichen Reinigungsstellung zeigt;
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3 die
Katzentoilette der 1 und 2 in der
Reinigungsstellung während
des Reinigungsvorgangs zeigt; und
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4 eine
Detaildarstellung der Klemmvorrichtung an der Auslassöffnung zeigt.
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In 1 ist
eine erfindungsgemäße Katzentoilette
in ihrer Gebrauchstellung dargestellt, in der es für eine Katze
oder ein ähnliches
Haustier möglich ist,
die Katzentoilette in bestimmungsgemäßer Weise bei der Verrichtung
der Notdurft zu nutzen. Die Katzentoilette weist ein Gehäuse auf,
das im Wesentlichen aus einem Boden 1, zwei seitlichen
Seitenwänden 24a,
b (von denen nur die Seitenwand 24a sichtbar ist), eine
eingangsseitige Stirnwand 2 und eine endseitige Stirnwand 3 auf.
Das Gehäuse
ist auf seiner dem Boden 1 gegenüberliegenden Seite mittels
eines Deckels 4 verschlossen. Dieser ist mittels eines
Scharniers 23 verschwenkbar an dem Gehäuse angeordnet, so dass er
bei Bedarf, beispielsweise zu Reinigungszwecken oder ähnlichem,
geöffnet werden
kann und der Gehäuseinnenraum
einfach und frei zugänglich
ist. In der Gebrauchsstellung ruht die Katzentoilette auf Rollen
bzw. Gummistandfüßen 6 und
Rollen 7, auf denen sie bei Bedarf einfach verschoben werden
kann.
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Die
eingangsseitige Stirnwand 2 weist eine Zugangsöffnung 25 für die Katze
auf, deren unterer Rand 26 von dem Boden 1 derart
beabstandet ist, dass die Katze einerseits leicht in den Innenraum
des Gehäuses
gelangen kann, andererseits aber eine Schwelle durch einen bodenseitigen
Bereich der Stirnwand 2 ausgebildet ist, so dass eine wannenartige
Aufnahme für
Katzenstreu 19 und/oder Verunreinigungen 20 gebildet
ist. Der Rand 26 ist als über die Stirnwand 2 überkragender
und einen Spritzschutz bildenden Rand ausgebildet, so dass auch
bei einem Kratzen oder Scharren der Katze keine Streu beziehungsweise
Verunreinigungen aus dem Gehäuse
herausgeschleudert werden. Die Zugangsöffnung 25 ist mittels
einer pendelbar verschwenkbaren Klappe 5 verschlossen,
die an der Oberseite der Zugangsöffnung 25 an
einem Scharnier 21 angelenkt ist.
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Die
der eingangsseitigen Stirnwand 2 gegenüberliegende Stirnwand 3 ist
nach außen
gerundet geformt, so dass sie eine Abrollfläche ausbildet, auf der die
gesamte Katzentoilette bei einem Entleerungsvorgang, der im Nachfolgenden
beschrieben werden wird, abrollen kann. Im Bereich der Seitenwand
ist ein Griff 28 vorgesehen.
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An
der dem Boden 1 gegenüberliegenden Seite
des Gehäuses
ist ein Auslass 16 mit einer Auslassöffnung 27 angeordnet.
In der dargestellten Ausführungsform
ist der Auslass 16 in Form eines vorzugsweise trichterförmigen Auslassstutzens
ausgebildet, der vom Gehäuseinnenraum
in Richtung der Auslassöffnung 27 trichterförmig zuläuft. Über die Auslassöffnung 27 ist über den
nach außen überstehenden
Rand 18 ein Kunststoffbeutel 17 gestülpt und mittels
eines elastischen Bandes, beispielsweise eines Gummibandes, oder über eine
Klemmvorrichtung 29 (Clipper) befestigt.
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Der
Innenraum des Gehäuses
ist mittels eines in der Gebrauchsstellung im Wesentlichen vertikal
angeordneten Gitters 9 unterteilt. Das Gitter 9 ist im
Bereich des Auslasses 16 mit einem Scharnier 22 am
Gehäuse
verschwenkbar angeordnet. An dem Gitter 9 ist ein Rüttelmotor 10 befestigt,
der während seines
Betriebs das Gitter 9 in Vibrationen versetzt. Der Rüttelmotor 10 ist
in der dargestellten Ausführungsform
ein batteriebetriebener und mittels einer Unwucht erregter Motor.
Des Weiteren ist an dem Gitter 9 ein Seilzug 12 befestigt.
Dieser verläuft
von dem Gitter 9 über
eine beispielhaft dargestellte Umlenkrolle 11 durch die
eingangsseitige Stirnwand 2 zu einem außerhalb des Gehäuseinnenraums 28 angeordneten
Drehgriff 13, der wiederum mittels Laschen 14 und
Nieten 15 oder ähnlichem
beidseitig am Gehäuse
befestigt ist.
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Durch
eine schräg
angeordnete Wandung 8 ist gegenüber dem Gehäuseinnenraum ein Raumvolumen
abgetrennt, in dem beispielsweise Batterien für den Rüttelmotor 10 sowie
beliebige andere Komponenten in vorteilhafter Weise vor Feuchtigkeit
und Verschmutzung geschützt
angeordnet sind. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Rüttelmotor 10 mittels
eines in diesem Raumvolumen angeordneten und nicht dargestellten
Neigungsschalters ein- und ausschaltbar.
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Zum
Zwecke der täglichen
Reinigung wird die Katzentoilette durch einen Nutzer an dem Drehgriff 13 ergriffen
und über
die Rollen 7 und nachfolgend die abgerundete Stirnwand 3 gekippt,
bis sie schließlich
gegenüber
der Nutzungsstellung um etwa 70 Grad geneigt ist. Während des
Kippvorgangs, der in einer Stellung zwischen der Nutzungsstellung
und der Reinigungsstellung in der 2 dargestellt
ist, rieselt die auf dem Boden 1 der Katzentoilette vorliegende
Katzenstreu aufgrund der Wirkung der Schwerkraft in Richtung des
Gitters 9. Dessen Gitterweite ist derart ausgewählt, dass
saubere Katzenstreu, die als Granulat mit einer bestimmten Korngröße vorliegt,
durch das Gitter 9 hindurchrieseln kann, während Verschmutzungen
in Form von Fäkalien
sowie durch Urin verklumpte Katzenstreu nicht durch das Gitter 9 gelangen
können.
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In 3 ist
die erfindungsgemäße Katzentoilette
schließlich
in der letztendlichen Reinigungsstellung von etwa 70 Grad dargestellt.
Der Neigungsschalter des Rüttelmotors 10 ist
derart eingestellt, dass dieser bei diesem Neigungswinkel automatisch eingeschaltet
wird und das Gitter 9 in Vibration versetzt, wodurch die
Katzenstreu 19 besser durch das Gitter 9 hindurchrieseln
kann und Verunreinigungen 20 ausgesiebt werden. Selbstverständlich kann
der Rüttelmotor
auch bei anderen Neigungswinkeln, zum Beispiel 30 Grad, oder manuell
ein- und ausgeschaltet
werden.
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In
der Reinigungsstellung wird durch den Nutzer der Drehgriff 13 gedreht,
wodurch der Seilzug 12 betätigt und das Gitter 9 um
das Scharnier 22 herum verschwenkt wird. Aufgrund des Neigungswinkels
des Gitters 9 gegenüber
der Horizontalen und dessen Vibration werden die ausgesiebten Verunreinigungen 20 über das
Gitter 9 in Richtung des Auslasses 16 gefördert und
gelangen durch diesen hindurch schließlich in den Kunststoffbeutel 17.
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Wenn
sämtliche
Verunreinigungen 20 in den Kunststoffbeutel 17 gelangt
sind, wird die Katzentoilette wieder aus der Reinigungsstellung
in die Nutzungsstellung zurückgekippt.
Die in dem Kunststoffbeutel 17 vorliegenden Verunreinigungen 20 können bei
dieser Bewegung nicht wieder in den Innenraum der Katzentoilette
zurück
gelangen, da der Kunststoffbeutel 17 aufgrund seiner Flexibilität und des
Gewichtes der Verunreinigungen 20 auf dem Deckel 4 aufliegt
und die Auslassöffnung 27 einen
Rand bildet, über
den die Verunreinigungen 20 nicht rutschen können. Bei
Erreichen eines bestimmten Neigungswinkels wird der Rüttelmotor 10 durch
den Neigungsschalter automatisch abgestellt. Durch die fortwährend immer
geringer werdende Neigung rieselt die Katzenstreu 19 wieder
in die ursprüngliche
Lage auf dem Boden 1 zurück. Dieser Rutschvorgang wird durch
die schräg
angeordnete Wandung 8 sowie durch eine auf den Boden 1 und
gegebenenfalls Teile der Wandungen des Gehäuseinnenraums aufgebrachte
Antihaft-Beschichtung begünstigt.
Durch abermaliges Drehen des Drehgriffes 13 wird der Seilzug 12 wieder
gelöst,
wodurch das Gitter 9 wieder in seine vertikale Ausgangslage
zurück
gelangen kann.
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Wenn
sich die Katzentoilette wieder vollständig in der Nutzungsstellung
befindet, wird der Kunststoffbeutel 10 für eine letztendliche
Entsorgung der Verunreinigungen 20 von dem Auslass abgezogen, verschlossen
und entsorgt. Um gegebenenfalls den Gehäuseinnenraum einer gründlicheren
Reinigung zu unterziehen und um frische Katzenstreu nachzufüllen, ist
der Deckel 4 in der Nutzungsstellung zu öffnen. Um
eine solche gründliche
Reinigung möglichst lange
hinauszögern
zu können
und um die in der Katzentoilette verwendete Streu länger verwenden zu
können,
sind der Boden 1 und zumindest die unteren Bereiche der
Seitenwände 24a,
b, der Stirnwand 2 sowie der Stirnwand 3 mit einer
antibakteriellen Beschichtung (nicht näher dargestellt) versehen.
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In 4 ist
eine besondere Variante zur Befestigung des Kunststoffbeutels 17 an
dem Auslass 16 bzw. der Auslassöffnung 27 gezeigt.
Die Klemmvorrichtung 29 weist eine über Scharniere 30 klappbar
an dem Auslass 16 angeordnete Platte mit einer zentralen Öffnung 33 auf,
die sich gegenüberliegend der
Seite mit den Scharnieren 30 mit zwei Rastelementen 31 an
einer Seite des oberen Randes 18 der Auslassöffnung 27 abstützt und
durch Verklemmen der Rastelemente 31 mit dem Rand 18 befestigt
werden kann. Entsprechend kann mit der Klemmvorrichtung 29 bzw.
der Klappe der Kunststoffbeutel 17, der um die Auslassöffnung 27 herum
angeordnet ist, mit einem Ende durch die Öffnung 32 gezogen
und dann über
die Rastelemente 31 mit dem Rand 18 verklemmt
werden, so dass ein sicherer Halt des Kunststoffbeutels 17 gewährleistet
ist.
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- 1
- Boden
- 2
- eingangsseitige
Stirnwand
- 3
- endseitige
Stirnwand
- 4
- Deckel
- 5
- Katzenklappe
- 6
- Gummistandfuß runde
Form
- 7
- Rolle
- 8
- schräge Wandung
- 9
- Gitter
- 10
- Rüttelmotor
- 11
- Umlenkrolle
- 12
- Seilzug
- 13
- Drehgriff
- 14
- Lasche
- 15
- Niet
- 16
- Auslass
- 17
- Kunststoffbeutel
- 18
- Erhöhter Rand
1 cm × 1
cm
- 19
- Katzenstreu
- 20
- Verunreinigungen
- 21
- Scharnier
- 22
- Scharnier
- 23
- Scharnier
- 24
- a,
b: Seitenwand
- 25
- Zugangsöffnung
- 26
- überkragender
Rand
- 27
- Auslassöffnung
- 28
- Griff
zum Anheben beim
-
- Zurückkippen
- 29
- Clipper
- 30
- Scharniere
- 31
- Rastelemente
- 32
- Handgriff
- 33
- Öffnung