DE3913794A1 - Aufwickeleinheit und -anordnung - Google Patents

Aufwickeleinheit und -anordnung

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DE3913794A1 DE3913794A DE3913794A DE3913794A1 DE 3913794 A1 DE3913794 A1 DE 3913794A1 DE 3913794 A DE3913794 A DE 3913794A DE 3913794 A DE3913794 A DE 3913794A DE 3913794 A1 DE3913794 A1 DE 3913794A1
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    • B65H2701/31Textiles threads or artificial strands of filaments

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Description

Die Erfindung betrifft verbesserte Fadenabzugs- oder -auf­ wickelvorrichtungen und insbesondere eine Fadenaufwickel­ vorrichtung, bei welcher ein Luftdruck benutzt wird, um eine Spannung an dem aufgewickelten Faser- oder Fadenma­ terial aufrechtzuerhalten. Mehrere Aufwickelvorrichtungen können dabei zu einer Anordnung zusammengefaßt und von einer zentralen Druckluftversorgung her mit Druckluft be­ schickt werden. In bevorzugter Ausführungsform ist eine Aufwickeleinheit (take-up) mit einem linear verschieb­ baren Ausgleichsrad vorgesehen.
Aufwickelvorrichtungen zum Aufwickeln von Faser- oder Fadenmaterial und mit einer Travers-Walzenbügelanordnung sowie einer Spindelanordnung verwenden üblicherweise eine Fadenspannungs-Regeleinheit zum Ausgleichen etwaiger Spannungsänderungen im Verlauf des Aufwickel- oder Spul­ vorgangs. Diese Regeleinheit stützt sich normalerweise auf eine oder mehrere Federn für die Einhaltung der ge­ wünschten Fadenspannungsbereiche. Die Fadenspannungs­ größe ist innerhalb des Bereichs der betrieblichen Feder­ dehnung einstellbar. Aufwickelvorrichtungen mit Feder- Spannungsreglern sind im Handel erhältlich (z.B. Leesona Corporation, Modell Nr. 959).
Die Verwendung einer Feder als Spannvorrichtung ist mit zwei Mängeln behaftet. Ein erster Mangel beruht auf dem Fächerwinkel (fanning angle) der Seitenführungseinrichtung während des Aufwickelns auf einen bzw. zu einem Wickel. Gemäß Fig. 1 verläuft der Fächerwinkel von einer Stelle A am einen Ende des aufgewickelten Garnwickels über eine Stelle B in der Mitte desselben zu einer Stelle C am anderen Ende des Garnwickels und sodann über B zu A zu­ rück. Diese Sequenz wiederholt sich während des gesamten Aufwickelvorgangs. Der Fächerwinkel 1 induziert gemäß Fig. 1B eine Aufwärts-Abwärtsbewegung eines Kompensator- oder Ausgleichsarms. Da der Ausgleichsarm unmittelbar mit der eine Fadenspannung einführenden Feder verbunden ist, ruft diese Bewegung eine Spannungsänderung hervor, die sich graphisch auf die in Fig. 1A gezeigte Weise dar­ stellen läßt.
Ein zweiter Mangel einer Federn verwendenden Spannvor­ richtung besteht darin, daß jede Spindel zur Einstellung der (Faden-)Spannung getrennt justiert werden muß. Diese Einstellung ist nicht nur sehr zeitaufwendig, vielmehr führen auch menschliche Fehler bei der Einstellung un­ weigerlich zu einer Spannungsänderung oder -abweichung in einer Anlage, in welcher mehrere Aufwickelvorrich­ tungen gemeinsam eingesetzt sind. Für bestimmte Auf­ wickelzwecke ist es auch vorteilhaft, die einwirkende Fadenspannung mit zunehmendem Wickeldurchmesser zu ver­ ringern, um eine Wulstbildung (bulging) am Wickel zu ver­ meiden. In diesem Fall ist daher eine Einrichtung zum Einstellen der Fadenspannung im Gesamtverlauf des Auf­ wickelns eines Fadenwickels erforderlich.
Für bisherige Vorrichtungen wurde bereits die Verwendung eines Strömungsmittels, wie Luft, zum Kompensieren einer Fadenspannungsänderung in einem Aufwickelvorgang vorge­ schlagen (vgl. z.B. US-PS 35 34 922 und 36 41 756). Bei diesen bisherigen Vorrichtungen bildet ein Strömungs­ mittel, wie Luft, ein Polster, welches während des Auf­ wickelvorgangs eine Fadenschleife trägt. Mit zunehmender oder abnehmender Fadenspannung wird die Schleife (loop) kleiner bzw. größer. Die Notwendigkeit für das Vorsehen eines Luftpolsters bedingt einen erheblichen (Druck-)Luft­ verbrauch; der Betrieb solcher Vorrichtungen ist daher kostenaufwendig.
Die US-PSen 34 64 452 und 34 77 476 beschreiben Faden­ speichervorrichtungen, bei denen Garn in eine spiralige oder wendelförmige Schleife geführt und vom Inneren der Schleife her Druckfluidum nach außen gegen den Faden (strand) gerichtet wird. Mit abnehmender Fadenspannung weitet sich der Faden unter Bildung einer größeren Schleife nach außen auf; bei zunehmender Fadenspannung zieht sich der (die) Faden(schleife) zu einer kleineren Schleife zusammen. Diese bisherigen Vorrichtungen sind mit ähnlichen Mängeln behaftet wie die oben beschrie­ benen Vorrichtungen.
Aufgabe der Erfindung ist damit die Schaffung einer Auf­ wickeleinheit oder -anordnung mit einer verbesserten Faden-Spanneinrichtung.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 gekenn­ zeichneten Merkmale gelöst.
Gegenstand der Erfindung ist eine Aufwickelvorrichtung mit einer luftgesteuerten Spanneinrichtung, bei welcher die bisher vorgesehene mechanische Feder durch einen Druckluftzylinder ersetzt ist, mit dem der Kompensator- oder Ausgleichsarm unmittelbar oder mittelbar gekoppelt ist. Im Druckluftzylinder bleibt die Kraft, als Funktion von Druck (P) x Fläche (A), konstant und unabhängig von der (jeweiligen) Stellung, und zwar im Gegensatz zu einer Feder, bei welcher sich die Kraft mit dem Feder­ auszug vergrößert. Infolgedessen bleibt die Faden-Span­ nung mit der Fächerwinkelauslenkung im wesentlichen kon­ stant, so daß die bei einer Feder auftretenden Spitzen und Tiefpunkte (Fig. 1A) wegfallen. Der verwendete Aus­ druck "Druckluftzylinder" soll dabei in seinem weitesten Sinn verstanden werden und auch (druck)luftbetätigte Mem­ branen oder Stelltriebe einschließen.
Bei Verwendung der luftgesteuerten Spanneinrichtung ge­ mäß der Erfindung können zudem mehrere Druckluftzylinder für die Betätigung der Spanneinrichtungen einer gleichen Anzahl von Aufwickelvorrichtungen mit einer gemeinsamen Druckluftversorgung verbunden werden, so daß eine Span­ nungseinstellung für alle Aufwickelvorrichtungen gleich­ zeitig vorgenommen werden kann. Dies bedeutet eine er­ hebliche Zeiteinsparung sowie die Vermeidung von mensch­ lichen Einstellfehlern.
In bevorzugter Ausführungsform betrifft die Erfindung eine Aufwickelvorrichtung mit einem linear verschieb­ baren Ausgleichsrad; dieses kann dabei so angeordnet sein, daß es ständig den durch den zulaufenden und ab­ laufenden Garnfaden gebildeten Winkel halbiert. Die auf jeden "Schenkel" des Garnfadens einwirkende Kraft ist da­ her stets gleich groß, ob nun der Winkel 90° beträgt oder von 90° verschieden ist. Der Ausgleichsmechanismus kann sich zur Hervorbringung einer Anderung in der Faden-Lauf­ geschwindigkeit (line speed) verschieben, ohne eine Span­ nungsänderung im zulaufenden oder im ablaufenden Garn­ faden einzuführen, d.h. er gewährleistet eine konstante Fadenspannung.
Erfindungsgemäß kann auch eine Spannungsentlastung mit zunehmendem Wickeldurchmesser vorgesehen sein. Dies wird dadurch erreicht, daß die Entlastungskraft unabhängig von der Haupt-Spanneinrichtung einwirkt oder ausgeübt wird, wie sich dies aus der folgenden genauen Beschrei­ bung einer bevorzugten Ausführungsform einer luftge­ steuerten Spanneinrichtung gemäß der Erfindung ergibt.
Im folgenden ist eine bevorzugte Ausführungsform der Er­ findung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung des Fächerwinkels (fanning angle) bei einem bisherigen Seiten­ führungsmechanismus,
Fig. 1A eine graphische Darstellung der Fadenspannungs­ änderung bei einer Feder-Spannvorrichtung bei der Seitenführung (traversing) von einem Punkt A über einen Punkt B zu einem Punkt C auf einem Garnwickel,
Fig. 1B eine schematische Darstellung der Fadenspan­ nungsänderung, die durch den Fächerwinkel bei einer bisherigen Feder-Spannvorrichtung hervor­ gerufen wird,
Fig. 2 einen Schnitt durch einen bevorzugten Druckluft­ zylinder zur Verwendung bei der Erfindung,
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung der einen Seite eines erfindungsgemäß ausgebildeten Faden- Spannungskompensators, der eine Spannungsent­ lastung mit sich vergrößerndem Garnwickeldurch­ messer gewährleistet,
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung der anderen Seite des Spannungskompensators gemäß Fig. 3,
Fig. 5 eine teilweise im Schnitt gehaltene Vorderan­ sicht einer bevorzugten Ausführungsform einer Aufwickeleinheit mit einem linear verschieb­ baren Kompensator- oder Ausgleichsrad, bei abge­ nommenem Frontdeckel des Gehäuses, und
Fig. 6 eine schematische Darstellung einer gemeinsamen Druckluftversorgung für die Betätigung der Druckluftzylinder mehrerer luftgesteuerter Spannvorrichtungen.
Fig. 1 veranschaulicht den bei einem typischen Seiten­ führungsmechanismus beim Aufwickeln auf einem Garnwickel entstehenden Fächerwinkel. Fig. 1B veranschaulicht in ausgezogenen Linien die Stellung eines durch eine Feder 12 gesteuerten Ausgleichsarms 10 am mittleren Punkt B gemäß Fig. 1 und in strichpunktierten Linien die Stel­ lungen des Ausgleichsarms an den Punkten A und C. Die Fadenspannungsänderung bei der bisherigen Vorrichtung nach Fig. 1A ist in Fig. 1B graphisch dargestellt. Da der Ausgleichsarm unmittelbar mit der die Spannung ein­ führenden Feder verbunden ist, tritt bei der Quer- oder Seitenführungsbewegung ersichtlicherweise eine Faden- Spannungsänderung aufgrund der sich vergrößernden und verkleinernden Kräfte der Feder auf. Wie weiterhin er­ sichtlich ist, ist es dabei nicht möglich, mehrere Vor­ richtungen mit Federn gleichzeitig für die Ausübung einer anderen Fadenspannung einzustellen. Die Einzel­ einstellung ist aber, wie erwähnt, zeitraubend und mit Einstellfehlern behaftet.
Fig. 2 zeigt einen bevorzugten Druckluftzylinder 30 zur Verwendung bei der Erfindung. Der Druckluftzylinder 30 weist einen mit einer Kolbenstange 34 verbundenen Kolben 32 und einen Lufteinlaß 36 auf. Der dargestellte Kolben verwendet eine Rollmembran 38, durch welche die Träg­ heit auf einer Mindestgröße gehalten wird.
Die Fig. 3 und 4 veranschaulichen einen erfindungsgemäß ausgebildeten Kompensator von seinen beiden Seiten. Gemäß Fig. 3 wird der Druckluftzylinder 30 über den Einlaß 34, der über einen Präzisions(druck)regler (nicht dargestellt) mit einer Druckluftversorgung verbunden ist, mit Druck­ luft beschickt. Der Luftdruck wirkt dabei über die Kol­ benstange 34 auf einen Hebel 40 und einen Seilzug 42, um eine einstellbare Kraft auf ein kreisrundes Element bzw. eine Rolle 44 auszuüben. Die Rolle 44 ist fest mit einer Kompensator- oder Ausgleichsarmanordnung 46 verbunden und beaufschlagt eine Fadenschleife S, die ein Ausgleichs­ rad 48 (Fig. 4) umschlingt, mit einer Zugspannung. Da hierbei eine Fadenschleife den Kompensator durchläuft, wirkt die Hälfte der Kraft als Wickelspannung.
Wie erwähnt, muß in bestimmten Fällen die Fadenspannung mit sich vergrößerendem Wickeldurchmesser entlastet bzw. verringert werden. Zu diesem Zweck ist eine Welle 50 fest mit einem Hebel 52 verbunden. Wenn sich der Wickel­ durchmesser vergrößert, verschwenkt sich der Hebel 52 entgegen dem Uhrzeigersinn unter Vergrößerung der Zug­ kraft einer Feder 54, die über einen Seilzug 56 mit der Rolle 44 und damit mit dem Druckluftzylinder 30 so ver­ bunden ist, so daß sie eine der Kraft des Druckluftzy­ linders entgegenwirkende Kraft ausübt und damit die Fadenspannung mit zunehmender Wickelgröße verringert. Die Größe (Vergrößerung oder Verkleinerung) des Entla­ stungsdrucks ist mittels eines Arms 58 einstellbar.
Die den erfindungsgemäßen Grundgedanken nutzende Auf­ wickeleinheit 70 gemäß Fig. 5 ist eine vollständig in sich abgeschlossene (eigenständige) modulare Baueinheit; in Fig. 5 ist der Frontdeckel eines Gehäuses 90 zur Dar­ stellung der inneren Bauteile weggelassen. Die Baueinheit ist mit Hilfe von Befestigungselementen 68 an einer An­ bau-Halterung 72 montiert, die ihrerseits mittels eines Befestigungselements 65 mit dem einen Ende an einer Auf­ wickel- oder Spulmaschine (winder) 71 angebracht ist. Die Baueinheit ist dabei mit einem elektrischen Anschluß(stecker) 73 verbunden. Eine an der Halterung 72 montierte oder ein­ heitlich mit der Spulmaschine 71 ausgebildete Luftkammer 74 wird dabei über eine Luftspeiseleitung 75 von einer nicht dargestellten Druckluftversorgung her mit (Druck-)- Luft beschickt. Aus der Luftkammer 74 strömt Druckluft über einen Einlaß 36 in einen Druckluftstelltrieb oder -zylinder 81. Wenn die Baueinheit 70 eingebaut ist, öffnet der Einlaß 36 ein Klappenventil 67 zur Ermöglichung einer Luftströmung. Für Ein- oder Ausbau einer Baueinheit an einer Spulmaschine brauchen nur der elektrische Anschluß 73 angeschlossen bzw. getrennt und das Befestigungsele­ ment 68 eingesetzt bzw. entfernt zu werden. Wenn die Bau­ einheit abgenommen ist, schließt das Klappenventil 67 die Öffnung des Einlasses 36 zur Verhinderung einer Verun­ reinigung der Luftkammer 74.
Gemäß Fig. 5 ist ein von einem Kompensator-Tragarm 77 ge­ tragenes Kompensator- oder Ausgleichsrad 76 mittels einer Mutteranordnung 69 an einer Kompensator-Achse 78 be­ festigt, die ihrerseits in Linearlagern 79 und 80 ge­ lagert oder geführt und über ein Kugelgelenk 82 mit einer Kolbenstange 83 verbunden ist, die wiederum mit einem Kolben 85 im Zylinder 86 des Druckluftzylinders 81 verbunden ist. Der Hub T des Ausgleichsrads ist über einen Betätigungshebel 87 einstellbar, der mit einem Be­ tätigungs-Stift 88 an der Achse 78 verbunden ist und dessen anderes Ende über einen Schwenkzapfen 89 mit dem Gehäuse 90 verbunden ist. Die Achse 78 ist im Gehäuse 90 mittels einer elastischen Manschette (Faltenbalg) 91 und eines O-Rings 92 abgedichtet. In bestimmten Fällen kann es vorteilhaft sein, am Gehäuse 90 ein oder mehrere Leiträder 63 für die Steuerung oder Führung des Fadens S vorzusehen. Diese zusätzlichen Leiträder 63 vergrößern die Garnfaden-Umschlingung um das Ausgleichsrad 76, so daß sich der Umschlingungswinkel mehr an 180° annähert. Hierdurch wird in wünschenswerter Weise die Größe der Bewegung bzw. des Hubs des Ausgleichsarms 77 relativ zur Garnschleifenaufnahme (take-up) verkleinert.
Das Gehäuse 90 trägt auch eine Wandlerschaltung(splatte) 92 und eine Wandlerspule 93. Die verschiedenen Funktionen der Aufwickeleinheit, einschließlich Geschwindigkeits­ änderung, werden durch diese Wandlerschaltung gesteuert. Der den Druckluftzylinder 81 zur Regelung der Fadenspan­ nung beaufschlagende Druck ist durch die Wandlerschaltung 92, die mittels einer externen Schraube 94 einstellbar ist, regelbar. Das Gehäuse 90 enthält auch ein Luftab­ saugsystem zur Vermeidung einer Umweltverschmutzung. Dem Betätigungshebel 87 ist ein Mikroschalter 96 zur Fest­ stellung eines Fadenbruchs zugeordnet; wenn ein Faden­ bruch festgestellt wird, schaltet der Mikroschalter den Aufwickelbetrieb ab.
Die in Modulbauweise ausgeführte Aufwickeleinheit 70 ist kompakt gebaut und benötigt nur einen Mittenabstand von etwa 25,4 mm zwischen Garnrädern. Die Einheit läßt sich somit einfach und zweckmäßig in Einstations- oder Mehr­ stations-Spulmaschinen einbauen. Diese Einheit ist in jeder Einbaustellung, d.h. lotrecht stehend oder hängend, waagerecht oder in einer Winkelstellung, betriebsfähig. Unabhängig von der Stellung erfolgt die Bewegung (des Ausgleichsrads) stets linear, wobei das Ausgleichsrad stets den Winkel zwischen dem zulaufenden und dem ab­ laufenden Garnstück halbiert, so daß die auf jeden Garn­ abschnitt oder "Schenkel" ausgeübte Kraft stets gleich bleibt. Die Kompensatoreinheit kann sich somit zur Ein­ führung einer Änderung der Faden-Laufgeschwindigkeit be­ wegen, ohne eine Spannungsänderung im zulaufenden oder im ablaufenden Garnabschnitt einzuführen, so daß das Garn stets unter einer konstanten Fadenspannung bleibt.
Gemäß Fig. 6 können mehrere Druckluftzylinder 30 für eine Anzahl von nicht dargestellten Aufwickeleinheiten durch eine gemeinsame Druckluftversorgung 60 gespeist werden. Die Druckluft von der Druckluftversorgung 60 durchströmt ein Präzisions-Regelventil 62, wodurch der die Druckluft­ zylinder 30 beaufschlagende Luftdruck genau geregelt wird. Vorzugsweise ist ein Luftkondensator (oder Puffer) 64 eines ausreichend großen Volumens zwischen dem Regelven­ til 62 und den Druckluftzylindern 30 angeordnet, damit eine Volumenänderung keinen Einfluß auf den Druck hat.
Erfindungsgemäß ist der Druck der den Druckluftzylindern (oder Druckluft-Membranen) 30 zugespeisten Druckluft im Bereich von etwa 0,07-5,62 bar (Meßdruck) änderbar. Mit der Druckänderung kann eine Änderung der ausgeübten Fadenspannung erreicht werden.

Claims (15)

1. Aufwickeleinheit zum Aufwickeln oder Aufspulen von Fadenmaterial, gekennzeichnet durch eine Fadenspann­ vorrichtung mit einem Kompensator- oder Ausgleichsarm, einem an dessen freiem Ende angeordneten Kompensator- oder Ausgleichsrad zum Führen eines aufzuwickelnden Fadenmaterials, einem Druckluftzylinder mit Einrich­ tung zu seiner Beschickung mit Druckluft und einer den Druckluftzylinder und den Ausgleichsarm verbindenden Einrichtung, wobei der Druckluftzylinder das aufzu­ wickelnde oder aufgewickelte Fadenmaterial mit einer (Zug-)Spannung beaufschlagt.
2. Aufwickeleinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß der Druckluftzylinder eine Rollmembran auf­ weist.
3. Aufwickeleinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die den Druckluftzylinder und das Ausgleichs­ rad verbindende Einrichtung einen mit dem Druckluft­ zylinder verbundenen ersten Hebel, ein mit dem Aus­ gleichsarm verbundenes kreisrundes Element und einen den Hebel und das kreisrunde Element verbindenden Seil­ zug umfaßt.
4. Aufwickeleinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die Einrichtung zum Verbinden von Druckluft­ zylinder und Ausgleichsarm ein kreisrundes Element und ferner eine Druckentlastungseinrichtung aufweist, wel­ che eine Welle, die sich beim Wickeln eines Fadenma­ terialwickels und bei einer Durchmesservergrößerung des Wickels zu drehen vermag, sowie einen am einen Ende mit der Welle und am anderen Ende mit einer Feder verbundenen Hebel umfaßt, wobei die Feder mit dem kreis­ runden Element verbunden ist.
5. Aufwickeleinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß der Druckluftzylinder einen Kolben und eine Kolbenstange aufweist, die Kolbenstange über eine Kompensator-Achse mit dem Ausgleichsarm verbunden ist und der Ausgleichsarm, die Kompensator-Achse und die Kolbenstange so ausgelegt sind, daß sie dem Ausgleichs­ rad eine Linearbewegung zu erteilen vermögen.
6. Aufwickeleinheit nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich­ net, daß die Kompensator-Achse über Linearlager in einem Gehäuse geführt ist.
7. Aufwickeleinheit nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich­ net, daß sie in Modulbauweise ausgeführt ist und das Gehäuse Einrichtungen zum Steuern der Funktionen der Aufwickeleinheit und einen einem Stecker an einer Spul­ maschine zugeordneten oder angepaßten Steckanschluß sowie eine Einrichtung zum Anbauen des Moduls an einer Spulmaschine auch mittels des Steckanschlusses und des zugeordneten Steckers aufweist.
8. Aufwickeleinheit nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich­ net, daß am Gehäuse mindestens ein Leitrad zum Führen eines Garnfadens um das Ausgleichsrad montiert ist.
9. Anordnung aus mehreren Aufwickeleinheiten nach An­ spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckluft­ zylinder und die Fadenspannvorrichtung jeder der mehreren Aufwickeleinheiten über ein Präzisions(regel)­ ventil mit einer gemeinsamen Druckluftversorgung ver­ bunden sind, wobei die mehreren Druckluftzylinder über das Präzisionsregelventil von der gemeinsamen Druck­ luftversorgung mit Druckluft speisbar sind.
10. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen das Präzisionsregelventil und die Druckluft­ zylinder ein Luftkondensator (oder -puffer) einge­ schaltet ist.
11. Kombination oder Anordnung aus einer Spulmaschine zum Aufwickeln eines Garnfadens und einer Fadenspannvor­ richtung mit einem Kompensator- oder Ausgleichsarm, einem an dessen freiem Ende angeordneten Kompensator- oder Ausgleichsrad zum Führen eines aufzuwickelnden Fadenmaterials sowie einem Druckluftzylinder mit Ein­ richtung zum Einspeisen von Druckluft und Einrichtung zum Verbinden von Druckluftzylinder und Ausgleichs­ arm, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulmaschine An­ baumittel zum Anbauen der Fadenspannvorrichtung mit einer Luftkammer zur Verbindung mit dem Druckluftzy­ linder der Fadenspannvorrichtung aufweist, die Faden­ spannvorrichtung in Modulbauweise ausgeführt ist, der Druckluftzylinder einen Kolben und eine Kolbenstange, die ihrerseits mit dem Ausgleichsarm über eine Kompen­ sator-Achse verbunden ist, aufweist und der Aus­ gleichsarm, die Kompensator-Achse und die Kolbenstange so ausgelegt sind, daß sie dem Ausgleichsrad eine Linearbewegung zu erteilen vermögen.
12. Kombination oder Anordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Kompensator-Achse über Linear­ lager in der Fadenspannvorrichtung gelagert oder ge­ führt ist.
13. Kombination oder Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenspannvorrichtung ein Ge­ häuse aufweist, das mit einer Einrichtung zur Steuerung der Funktionen einer Aufwickeleinheit und mit einem einem Stecker an der Spulmaschine zugeordneten elek­ trischen Steckanschluß versehen ist, und eine Ein­ richtung zum Anbauen des Moduls an der Spulmaschine auch über den Steckanschluß und den zugeordneten Stecker vorgesehen ist.
14. Kombination oder Anordnung nach Anspruch 13, da­ durch gekennzeichnet, daß am Gehäuse mindestens ein Leitrad zum Führen eines Garnfadens um das Aus­ gleichsrad montiert ist.
15. Kombination oder Anordnung nach Anspruch 11, da­ durch gekennzeichnet, daß die Luftkammer an der Spul­ maschine ein Klappenventil aufweist.
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