DE3913244A1 - Spinnduese zur pneumatischen garnherstellung - Google Patents

Spinnduese zur pneumatischen garnherstellung

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    • D01H1/115Spinning by false-twisting using pneumatic means

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Description

Die Erfindung betrifft eine Spinndüse zur pneumatischen Bündelgarnherstellung, mit einem in einem Tragkörper an­ geordneten Düsenkörper, dessen Spinnkammer in einer Stirn­ austrittsöffnung endet und hinter ihrer Eintrittsöffnung Mündungen von Druckluftzuführungskanälen und radiale Aus­ trittsöffnungen in einem rohrförmigen Mantel aufweist, mit einer die Düsenkammer im Tragkörper umgebenden Entspan­ nungskammer und mit einer zusätzlichen Absorptionskammer, die durch eine in einer Zwischenwand vorgesehene Über­ stromöffnung mit der Entspannungskammer in Verbindung steht und einen Stirndeckel mit Garnabzugsöffnung sowie in ihrem Umfangsmantel einen Luftabführungskanal aufweist.
Aus der CS-A 2 42 953 ist eine derartige Spinndüse zur Bündelgarnherstellung bekannt, deren Spinnkammer von einem rohrförmigen Mantel mit radialen Austrittsöffnungen be­ grenzt wird, welche in eine um diesen Mantel vorgesehene Entspannungskammer münden. Die Entspannungskammer ist durch eine Innenwand eines die Spinndüse aufnehmenden Tragkörpers begrenzt. An die Entspannungskammer schließt eine Absorptionskammer an, wobei die beiden Kammern durch eine Zwischenwand mit Überstromöffnung voneinander ge­ trennt sind. Diese Öffnung ist mit der Austrittsöffnung der Spinnkammer gleichachsig. Die Entspannungs- und die Absorptionskammer sind zylindrisch und beide kommunizieren mit im Umfangsmantel vorgesehenen Luft- und Schmutzabfüh­ rungskanälen. Die Absorptionskammer ist mit einem Stirn­ deckel mit Garnabzugsöffnung versehen.
Bei einer verbesserten Spinndüsenausführung gemäß der CS-A 2 51 419 besteht der Stirndeckel der Absorptionskammer aus zwei Segmenten. Beim Anspinnprozeß müssen diese Segmente voneinander entfernt werden und ein Faserbändchen wird in die Eintrittsöffnung der Spinndüse eingeführt. Nach dem Einlassen der Druckluft bildet sich ein Bündelgarn, dessen Vorderende durch die Druckluftwirkung aus der Spinnkammer bzw. dem Düsenkörper in die zusätzliche Absorptionskammer eingeblasen wird. Dort kommt es infolge einer Wirbelluft­ expansion zu Schwingungen des Garnendes, das manuell er­ faßt und herausgezogen werden muß, worauf es an das auf der aufzuwickelnden Spule aufgesuchte Garnende angeknüpft wird. Bei geöffneten Deckelsegmenten wird der Bedienungs­ mann den in der Spinndüse erzeugten Hochfrequenzwellen ausgesetzt, die sich frei in den Raum der Spinnerei fort­ pflanzen und die Gehörorgane des Personals schädigen. Ferner kommt es nach dem Öffnen der Segmente zur Schmutz­ entweichung in den Raum der Spinnerei. Darüber hinaus ist das manuelle oder mechanische Erfassen des sich bewegenden Garnendes relativ zeitaufwendig. Dabei kann die Oberflä­ chenstruktur des Garns beschädigt werden, da das Garn - wenn es nicht sofort erfaßt und abgezogen wird - in die Absorptionskammer kontinuierlich und mit verhältnismäßig hoher Geschwindigkeit geliefert wird.
Die Erfindung soll die Nachteile des Standes der Technik, d. h. die Fortpflanzung des Hochfrequenzgeräuschpegels in den Spinnereiraum und Kontaminierung desselben mit Verun­ reinigungen, vermeiden und es ermöglichen, das Garnende aus der Spinndüse und der Absorptionskammer rasch und zuverlässig herauszuführen, zu erfassen und an das Ende von der Spule anzuknüpfen.
Diese Aufgabe wird durch eine Spinndüse zur pneumatischen Bündelgarnherstellung, aufweisend einen in einem Trag­ körper gelagerten Düsenkörper mit einer Spinnkammer, die mit einer Stirnaustrittsöffnung beendet und hinter ihrer Eintrittsöffnung einerseits mit Eintritten von Druck­ luftzuführungskanälen, andererseits mit radialen Aus­ trittsöffnungen im rohrförmigen Mantel versehen ist, um welchen im Tragkörper eine Entspannungskammer vorgesehen ist, mit der eine zusätzliche Absorptionskammer durch eine in einer Zwischenwand vorgesehene Überstromöffnung in Verbindung steht, wobei die Absorptionskammer mit einem Stirndeckel mit Garnabzugsöffnung und in ihrem Umfangs­ mantel mit einem Luftabführungskanal versehen ist, er­ findungsgemäß dadurch gelöst, daß die Garnabzugsöffnung in einem umstellbaren Abführungstrichter mit einem durch die Öffnung im Stirndeckel durchgehenden Führungsstift vorge­ sehen ist, der einerseits an seinem äußeren über den Stirndeckel reichenden Ende mit einem mit einem Umstell­ mittel verkoppelten Stützflansch, andererseits an seinem inneren in der Absorptionskammer befindlichen Ende mit einem Abgrenzungsvorpsurng mit einer Abgrenzungswand versehen ist.
Bei einer erfindungsgemäß ausgebildeten Spinndüse muß die Absorptionskammer nicht geöffnet werden und das Garn kann aus dem System rasch und zuverlässig herausgeführt, erfaßt und an das Ende des von der Spule abgezogenen Garns angeküpft werden. Während einer kurzzeitigen Unterbrechung der Luftabfuhr in den Abführungskanal wird nur eine gerin­ ge Schmutzmenge abgeführt. Verunreinigungen werden sonst kontinuierlich durch den Luftabführungskanal abgeführt. Schließlich wird die Fortpflanzung von Hochfrequenzwellen im Raum der Spinnerei vermieden.
Der umstellbare Abführtrichter weist vorzugsweise den kegelförmigen Abgrenzungsvorsprung mit kegelförmiger Abgrenzungswand auf, die in den Austrittsraum eines in der Absorptionskammer vorgesehenen und durch eine Richtwand abgegrenzten Mantelvorsprungs ragt, wobei sich die Richt­ wand von der Überstromöffnung zu einer Austrittskante erweitert und die kegelförmige Abgrenzungswand des kegel­ förmigen Abgrenzungsvorsprungs der Richtwand des Mantel­ vorsprungs gegenüberliegt. Diese Ausführungsform bringt den Vorteil einer besseren Schmutzabfuhr in den Abfüh­ rungskanal, da sie die Erzeugung eines rotierenden Luft­ stroms und die sichere Abfuhr von kurzen Fasern und Ver­ unreinigungen in den Abführungskanal bewirkt. Gleichzeitig wird das Garn gleichmäßiger.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Umstellmittel mindestens eine zylindrische Feder, welche vorzugsweise auf den Führungsstift aufgesetzt ist, wobei sie sich mit einem Ende gegen den Stützflansch und mit dem zweiten Ende gegen eine Stützfläche des Stirn­ deckels abstützt. Dadurch befindet sich der Abführtrichter immer in der Arbeitslage, wobei er beispielsweise durch einen manuellen Druck auf seinen Flansch in die Anspinn­ lage gebracht wird, während die Feder die Rückkehr des Trichters ausführt. Bezüglich Herstellung und Bedienung ist diese Lösung besonders einfach.
Die Stützfläche des Stirndeckels ist vorzugsweise durch eine Führungsbuchse gebildet, was eine bessere Führung der Feder und des Führungsstiftes des Abführtrichtes und infolgedessen zuverlässiges Anliegen der Abgrenzungswand des Abgrenzungsvorsprungs an die Richtwand des Mantel­ vorsprungs gewährleistet.
Nach einer besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfin­ dung ist das zweite Mittel zum Umstellen des Abführtrich­ ters in die Anspinnlage ein Elektromagnet. Dadurch kann der Anspinnprozeß soweit automatisiert werden, daß er keinen Bedienungsmann braucht, insbesondere wenn am Austritt des Abführtrichters ein Knoter bzw. ein anderes Mittel zum Verspleißen beider Garnenden vorgesehen ist. Vom Gesichtspunkt der Vereinfachung der Herstellung ist es vorteilhaft, wenn der Elektromagnet auf dem Führungsstift von der Außenseite des Stirndeckels aufgesetzt und wenn zwischen dem Elektromagnet und dem Stützflansch des Führungsstiftes die Feder vorgesehen ist.
Vorteilhaft ist das Umstellmittel ein Stützhebel der Um­ stellvorrichtung eines fahrbaren automatischen Wartungs­ geräts zum Anspinnen, da sich eine einfache Umstellvor­ richtung z. B. mit Hilfe von pneumatischen Steuerungs­ elementen direkt anbietet.
Einige bevorzugte Ausführungsbeispiele der erfindungs­ gemäßen Spinndüse mit dem umstellbaren Abführtrichter werden im folgenden anhand der schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Spinndüse mit einer Ausführung des in der Absorptionskammer angeordneten Abführtrichters teilweise im Axialschnitt;
Fig. 2 eine Variante zur verbesserten Schmutzabfuhr in der Absorptionskammer;
Fig. 3 die Anspinnlage des Abführtrichters nach Fig. 2; und
Fig. 4 eine Variante des Abführtrichters mit elektromagnetischem Steuerungsmittel.
Neben diesen Ausführungsbeispielen sind weitere Varianten mit ähnlichen Funktionen des Abführtrichters möglich.
Fig. 1 zeigt einen Düsenkörper 1 und einen daran an­ schließenden Tragkörper 2. Der Düsenkörper 1 weist eine in eine Spinnkammer 4 mündende Eintrittsöffnung 3 auf. Die Spinnkammer 4 ist mit einer Stirnaustrittsöffnung 5 been­ det. Hinter der Eintrittsöffnung 3 münden in die Spinn­ kammer 4 Eintritte eines Druckluftzuführungskanals 6 zum Zuführen von Druckluft aus einer Verteilungskammer 7, die mittels einer Zufuhrleitung 8 mit einer Druckluftquelle 9 in Verbindung steht. Weiter sind im rohrförmigen Mantel 10 der Spinnkammer 4 radiale Austrittslöcher 11 vorgesehen. Der Düsenkörper 1 hat einen vorderen erweiterten Teil mit der Eintrittsöffnung 3, den Druckluftzuführungskanälen 6, der an der Zufuhrleitung 8 angeschlossenen Verteilungs­ kammer 7 und der Spinnkammer 4. Der nachfolgende Teil der Spinnkammer 4 befindet sich im rohrförmigen Mantel 10 mit den radialen Austrittslöchern 11.
Mit seinem erweiterten Teil ist der Düsenkörper 1 im Trag­ körper 2 mit Hilfe eines geeigneten, nicht dargestellten Mittels, wie z. B. eines Bajonettverschlusses oder eines anderen Schnellspanners, festgehalten. Der rohrförmige Mantel 10 der Spinnkammer 4 resp. des Düsenkörpers 1 ragt in eine im Tragkörper 2 vorgesehene Entspannungskammer 12, welche den rohrförmigen Mantel 10 umgibt und mittels einer in einer Zwischenwand 15 vorgesehenen Überstromöffnung 14 mit einer zusätzlichen Absorptionskammer 13 in Verbindung steht. Die Überstromöffnung 14 befindet sich in Flucht zur Stirnaustrittsöffnung 5 der Spinnkammer 4 in einem Abstand.
Die Absorptionskammer 13 weist einen Stirndeckel 16 mit Garnabzugsöffnung 17 und in ihrem Umfangsmantel 18 einen an ein Saugmittel 20 angeschlossenen Luftabführungskanal 19 auf. Der Eintrittsöffnung 3 des Düsenkörpers 1 sind Speisewalzen 21 eines Streckwerks zum Zuführen von Faser­ bändchen 22 vorgeordnet. Hinter der Garnabzugsöffnung 17 sind Abzugswalzen 23 zum Abziehen von Bündelgarn 24 ange­ ordnet.
Die Entspannungskammer 12 ist von einer zylindrischen inneren Wand 25 des Tragkörpers 2, einer Eintrittswand 26 und einer Austrittswand 27 begrenzt. Von ihrem Anfang 28 - d. h. wo der rohrförmige Mantel 10 in die Entspannungs­ kammer 12 einragt - erweitert sich die Eintrittswand 26 bis zu ihrem Übergangsende 29 bei der zylindrischen Wand 25. Demgegenüber verjüngt sich die Austrittswand 27 vom Übergang 30 bei der zylindrischen Wand 25 in Richtung zur Überstromöffnung 14.
Die Garnabzugsöffnung 17 ist in einem umstellbaren Abführ­ trichter 42 vorgesehen. Dieser besteht aus einem eine Öffnung 44 im Stirndeckel 16 durchragenden Führungsstift 43, der an seinem äußeren den Stirndeckel 16 überragenden Ende 45 einen mit einem Umstellmittel 47 zusammenwirkenden Stützflansch 46 aufweist und an seinem in der Absorptions­ kammer 13 befindlichen Ende 48 mit einem Abgrenzungsvor­ sprung 49 mit einer Abgrenzungswand 50 versehen ist. Der Stützflansch 46 kann z. B. als eine in der Nut des Füh­ rungsstiftes 43 gelagerte Verschlußfeder (Segersicherung) ausgebildet sein (siehe Fig. 2 bis 4).
Das Umstellmittel 47 zum Halten des umstellbaren Abführ­ trichters 42 in der Arbeitslage kann durch verschiedene Betätigungselemente wie z. B. pneumatischem Kraftzylinder, Elektromagnet oder dergleichen gebildet sein. Als das ge­ eignetste Umstellmittel wurde jedoch zu diesem Zweck eine zylindrische Feder 47.1 gewählt. Diese auf dem Führungs­ stift 43 aufgesetzte Feder 47.1 stützt sich mit einem Ende gegen den Stützflansch 46 und mit ihrem zweiten Ende gegen eine Stützfläche 51 des Stirndeckels 16 ab. Diese Stütz­ fläche 51 kann unmittelbar an der äußeren Fläche des Stirndeckels 16 vorgesehen sein. Nach einer bevorzugten Ausführung ist jedoch die Stützfläche 51 durch eine am Stirndeckel 16 angeordnete Führungsbuchse 52 mit entspre­ chenden Flächen zum Leiten der Feder sowie des Führungs­ stiftes 43 gebildet, um eine eventuelle Spreizung des Abführtrichters 42 zu vermeiden (Fig. 2).
Darüber hinaus zeigt Fig. 2 eine vorteilhafte Ausführung des Abführtrichters 42, der einen kegelförmigen Abgren­ zungsvorsprung 53 mit kegelförmiger Abgrenzungswand 54 aufweist. Der Vorsprung 53 ragt in den Austrittsraum 34 des in der Absorptionskammer 13 vorgesehenen Mantelvor­ sprungs 33 ein. Der Mantelvorsprung 33 begrenzt den Aus­ trittsraum 34 mit seiner inneren kegelförmigen Richtwand 35, die sich von der Überstromöffnung 14 an zur Austritts­ kante 36 erweitert. Die kegelförmige Abgrenzungswand 54 des kegelförmigen Abgrenzungsvorsprungs 53 liegt der Richtwand 35 des Mantelvorsprungs 33 gegenüber, so daß hier ein konischer Ringraum entsteht, durch welchen Verunreinigungen im umlaufenden Luftstrom in die Absorptionskammer 13 und aus dieser durch den Abführungs­ kanal in einem Sammelbehälter abgeführt werden. In diesem Fall ist nicht nur bessere Luft- und Schmutzabfuhr, sondern auch effektivere Dämpfung von Hochfrequenzwellen und gleichzeitig eine Abdichtung beim Anliegen beider Wände aneinander in der Anspinnlage des umstellbaren Abführtrichters 42 erreichbar. In Fig. 1 ist diese Anspinnlage des Trichtes gestrichelt eingezeichnet.
Die Anspinnlage des in den Fig. 1 und 2 dargestellten Abführtrichters zeigt Fig. 3. Der Abführtrichter 42 kann am einfachsten von Hand in die Anspinnlage gebracht werden und zwar durch Drücken gegen sein Außenende oder den Stützflansch resp. gegen eine zu diesem Zweck bestimmte Fläche. In Fig. 3 ist als Umstellmittel 47 zum Umstellen des Abführtrichters 42 in die Anspinnlage ein Stützhebel 55 der Umstelleinrichtung 56 eines fahrbaren automatischen Wartungsgeräts 57 eingesetzt. Diese Umstelleinrichtung 56 kann als pneumatischer Kraftzylinder, Membran oder als ein anderes Betätigungskraftelement ausgebildet sein. Oberhalb des Vorsprungs bzw. des Außenendes 45 des Abführtrichters ist vorzugsweise ein herkömmlicher Knoter 58 resp. sog. Splicer zum Verbinden der Garnenden vorgesehen. Noch vor­ teilhafter ist, wenn der Knoter 58 unmittelbar am fahr­ baren Wartungsgerät 57 angeordnet ist und beispielsweise die Funktion des Stützhebels 55 zum Drücken des umstell­ baren Abführtrichters 42 in die Anspinnlage erfüllt.
Fig. 4 zeigt eine weitere Variante, bei der der umstell­ bare Abführtrichter 42 mit einem zusätzlichen Umstell­ mittel 47 in Form eines Elektromagneten 59 versehen ist. Dieser ist vorzugsweise direkt auf dem Führungsstift 43 aufgesetzt, welcher als Kern wirkt. Der Elektromagnet 59 ist an der Außenseite des Stirndeckels 16 angebracht und zwischen ihm und dem Stützflansch 46 des Führungsstiftes 43 ist die Feder 47.1 vorgesehen. Durch diese Feder 47.1 wird der umstellbare Abführtrichter 42 in die normale Spinnlage gedrückt, während der Elektromagnet 59 zu dessen Umstellen in die Anspinnlage dient. In dieser Ausführung ist der Knoter 58 vorzugsweise unmittelbar am Austritts­ ende des umstellbaren Abführtrichters 42 angeordnet, was das Anspinnen und Anknüpfen der Garnenden vereinfacht sowie den gesamten Anspinnprozeß beschleunigt.
Da die Arbeitsweise der Spinndüse zum Herstellen von Bündelgarn im allgemeinen bekannt ist, soll sie weiterhin nur sehr kurz besprochen werden. Das von den Speisewalzen 21 durch die Eintrittsöffnung 3 in die Spinnkammer 4 des Düsenkörpers 1 gelieferte Faserbändchen 22 wird der Ein­ wirkung des aus den Druckluftzuführungskanälen 6 heraus­ tretenden Luftstroms ausgesetzt, wodurch sich ein Garn mit Falschdraht bildet. Die derart entstehenden freien Faser­ enden umwinden dann beim nachfolgenden Aufdrehen die Oberfläche des sich bildenden Bündelgarns und verfestigen es. Die Druckluft entweicht sowohl durch die Stirnaus­ trittsöffnung 5 als auch durch die radialen Austritts­ löcher 11. Durch die letztgenannten tritt Luft samt Ver­ unreinigungen in die Entspannungskammer 12 ein, wo sie zur zylindrischen Wand 25 und der Austrittswand 27 gerichtet werden. Falls die radialen Austrittslöcher 11 aus der Spinnkammer 4 tangential heraustreten, kommt es zu einer intensiveren Zirkulation des Luftstroms samt Verunreini­ gungen um die Eintrittswand 26, die zylindrische Wand 25 sowie die Austrittswand 27, worauf er in die Überstrom­ öffnung 14 eindringt. Dieser Luftstrom wird darüber hinaus im Bereich der Überstromöffnung 14 einem Ejektionseffekt des direkt aus der Spinnkammer 4 durch die Stirnaustritts­ öffnung 5 heraustretenden und unmittelbar in die Über­ stromöffnung 14 und die zusätzliche Absorptionskammer 13 gerichteten Luftstroms ausgesetzt.
Aus der Absorptionskammer 13 werden Luft und Verunrei­ nigungen durch den Luftabführungskanal 19 mit Hilfe des Saugmittels 20 abgeführt.
Nach den Ausführungsbeispielen in Fig. 2 bis 4 wird das Luft- und Schmutzgemisch hinter der Überstromöffnung 14 durch den kreisringförmigen Raum zwischen der Richtwand 35 des Mantelvorsprungs 33 und der Abgrenzungswand 54 des Ab­ grenzungsvorsprungs 53 in die Absorptionskammer 13 und den Luftabführungskanal 19 geleitet. Durch Einstellung des Spaltes L (Fig. 2) zwischen dem Stirndeckel 16 und der Austrittskante 36 des Mantelvorsprungs 33 läßt sich die Wirksamkeit des Luftstroms in diesem Spalt und somit die Schmutzabfuhr beeinflussen. Die Einstellung des Stirn­ deckels 16 wird durch nicht näher dargestellte, am Stirn­ deckel 16 oder am Tragkörper 2 vorgesehene Stellmittel 41 vorgenommen.
Am Anfang des Anspinnprozesses wird unmittelbar vor dem Einführen des Faserbändchens 22 in die Eintrittsöffnung 3 der Spinndüse 1 und vor dem Einlassen der Druckluft der umstellbare Abführtrichter 42 nach unten gedrückt, bis die Wände 35 und 50 in Berührung kommen. Dadurch wird der Raum der zusätzlichen Absorptionskammer 13 abgeschlossen und das gesamte Luftvolumen wird kurzzeitig in die Außenatmo­ sphäre ausgeblasen. Infolge eines Injektionseffekts wird das Faserbändchen 22 von der DruckIuft eingesaugt und unter gleichzeitigem Aufdrehen durch die Garnabzugsöffnung 17 außerhalb des Tragkörpers 2 der Spinndüse ausgeblasen. Dort wird es entweder von Hand aus erfaßt und an das Garn von der Spule angeknüpft oder unmittelbar in den Knoter 58 eingeführt und dort automatisch verbunden. Die Verstellung des Abführtrichters 42 wird in der in Fig. 3 und 4 dar­ gestellten Ausführung durch eine näher nicht veranschau­ lichte Betätigungseinrichtung gesteuert.

Claims (10)

1. Spinndüse zur pneumatischen Bündelgarnherstellung,
mit einem in einem Tragkörper gelagerten Düsenkörper, dessen Spinnkammer in einer Stirnaustrittsöffnung endet und hinter ihrer Eintrittsöffnung Einmündungen von Druckluftzuführungskanälen sowie radiale Austritts­ öffnungen im rohrförmigen Mantel aufweist,
mit einer den Düsenkörper im Tragkörper umgebenden Entspannungskammer und mit einer zusätzlichen Absorp­ tionskammer, die mit der Entspannungskammer über eine in einer Zwischenwand vorgesehene Überstromöffnung in Verbindung steht und einen Stirndeckel mit Garnabzugs­ öffnung sowie in ihrem Umfangsmantel einen Luftabfüh­ rungskanal aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Garnabzugsöffnung (17) in einem verstellbaren Abführtrichter (42) mit einem durch die Öffnung (44) im Stirndeckel (16) durchgehenden Führungsstift (43) vor­ gesehen ist, an dessen über den Stirndeckel (16) rei­ chendem Teil (45) ein Stellmittel (47) angreift und der an seinem inneren in der Absorptionskammer (13) befind­ lichen Ende (48) mit einem Begrenzungsanschlag (49; 53) versehen ist.
2. Spinndüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Begrenzungsanschlag (53) des umstellbaren Ab­ führtrichters (42) kegelförmig ausgebildet ist und in den Austrittsraum (34) eines in der Absorptionskammer (13) vorgesehenen und durch eine Richtwand (35) be­ grenzten Mantelvorsprungs (33) ragt, welche Richtwand (35) sich von der Überstromöffnung (14) an zu einer Austrittskante (36) erweitert, wobei die Wand (54) des kegelförmigen Begrenzungsanschlags (53) der Richtwand (35) des Mantelvorsprungs (33) gegenüberliegt.
3. Spinndüse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellmittel (47) mindestens eine zylindrische Feder (47.1) ist.
4. Spinndüse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrische Feder (47.1) auf dem Führungsstift (43) aufgesetzt ist, wobei sie sich mit einem Ende gegen einen äußeren Endflansch (46) und mit dem zweiten Ende gegen eine Stützfläche (51) des Stirndeckels (16) abstützt.
5. Spinndüse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützfläche (51) des Stirndeckels (16) an einer Führungsbuchse (52) ausgebildet ist.
6. Spinndüse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als weiteres Stellmittel (47) zum Umstellen des Abführtrichters (42) in die Anspinnlage ein Elektro­ magnet (59) vorgesehen ist.
7. Spinndüse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromagnet (59) auf dem äußeren Teil des Führungsstifts (43) von der Außenseite des Stirndeckels (16) aufgesetzt ist und daß zwischen dem Elektromagnet (59) und dem Endflansch (46) des Führungsstiftes (43) die Feder (47.1) vorgesehen ist.
8. Spinndüse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellmittel (47) von einem Stützhebel (55) der Umstellvorrichtung (56) eines fahrbaren automatischen Wartungsgeräts (57) zum Anspinnen betätigbar ist.
9. Spinndüse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß dem Stellmittel (47) ein an der Umstellvorrichtung (56) des fahrbaren automatischen Wartungsgeräts (57) vorgesehener Knoter (58) zugeordnet ist.
10. Spinndüse nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Knoter (58) über dem Führungsstift (43) des Abführtrichters (42) vorgesehen ist.
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