DE3913244A1 - Spinnduese zur pneumatischen garnherstellung - Google Patents
Spinnduese zur pneumatischen garnherstellungInfo
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- D01H1/115—Spinning by false-twisting using pneumatic means
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Description
Die Erfindung betrifft eine Spinndüse zur pneumatischen
Bündelgarnherstellung, mit einem in einem Tragkörper an
geordneten Düsenkörper, dessen Spinnkammer in einer Stirn
austrittsöffnung endet und hinter ihrer Eintrittsöffnung
Mündungen von Druckluftzuführungskanälen und radiale Aus
trittsöffnungen in einem rohrförmigen Mantel aufweist, mit
einer die Düsenkammer im Tragkörper umgebenden Entspan
nungskammer und mit einer zusätzlichen Absorptionskammer,
die durch eine in einer Zwischenwand vorgesehene Über
stromöffnung mit der Entspannungskammer in Verbindung
steht und einen Stirndeckel mit Garnabzugsöffnung sowie in
ihrem Umfangsmantel einen Luftabführungskanal aufweist.
Aus der CS-A 2 42 953 ist eine derartige Spinndüse zur
Bündelgarnherstellung bekannt, deren Spinnkammer von einem
rohrförmigen Mantel mit radialen Austrittsöffnungen be
grenzt wird, welche in eine um diesen Mantel vorgesehene
Entspannungskammer münden. Die Entspannungskammer ist
durch eine Innenwand eines die Spinndüse aufnehmenden
Tragkörpers begrenzt. An die Entspannungskammer schließt
eine Absorptionskammer an, wobei die beiden Kammern durch
eine Zwischenwand mit Überstromöffnung voneinander ge
trennt sind. Diese Öffnung ist mit der Austrittsöffnung
der Spinnkammer gleichachsig. Die Entspannungs- und die
Absorptionskammer sind zylindrisch und beide kommunizieren
mit im Umfangsmantel vorgesehenen Luft- und Schmutzabfüh
rungskanälen. Die Absorptionskammer ist mit einem Stirn
deckel mit Garnabzugsöffnung versehen.
Bei einer verbesserten Spinndüsenausführung gemäß der CS-A
2 51 419 besteht der Stirndeckel der Absorptionskammer aus
zwei Segmenten. Beim Anspinnprozeß müssen diese Segmente
voneinander entfernt werden und ein Faserbändchen wird in
die Eintrittsöffnung der Spinndüse eingeführt. Nach dem
Einlassen der Druckluft bildet sich ein Bündelgarn, dessen
Vorderende durch die Druckluftwirkung aus der Spinnkammer
bzw. dem Düsenkörper in die zusätzliche Absorptionskammer
eingeblasen wird. Dort kommt es infolge einer Wirbelluft
expansion zu Schwingungen des Garnendes, das manuell er
faßt und herausgezogen werden muß, worauf es an das auf
der aufzuwickelnden Spule aufgesuchte Garnende angeknüpft
wird. Bei geöffneten Deckelsegmenten wird der Bedienungs
mann den in der Spinndüse erzeugten Hochfrequenzwellen
ausgesetzt, die sich frei in den Raum der Spinnerei fort
pflanzen und die Gehörorgane des Personals schädigen.
Ferner kommt es nach dem Öffnen der Segmente zur Schmutz
entweichung in den Raum der Spinnerei. Darüber hinaus ist
das manuelle oder mechanische Erfassen des sich bewegenden
Garnendes relativ zeitaufwendig. Dabei kann die Oberflä
chenstruktur des Garns beschädigt werden, da das Garn
- wenn es nicht sofort erfaßt und abgezogen wird - in die
Absorptionskammer kontinuierlich und mit verhältnismäßig
hoher Geschwindigkeit geliefert wird.
Die Erfindung soll die Nachteile des Standes der Technik,
d. h. die Fortpflanzung des Hochfrequenzgeräuschpegels in
den Spinnereiraum und Kontaminierung desselben mit Verun
reinigungen, vermeiden und es ermöglichen, das Garnende
aus der Spinndüse und der Absorptionskammer rasch und
zuverlässig herauszuführen, zu erfassen und an das Ende
von der Spule anzuknüpfen.
Diese Aufgabe wird durch eine Spinndüse zur pneumatischen
Bündelgarnherstellung, aufweisend einen in einem Trag
körper gelagerten Düsenkörper mit einer Spinnkammer, die
mit einer Stirnaustrittsöffnung beendet und hinter ihrer
Eintrittsöffnung einerseits mit Eintritten von Druck
luftzuführungskanälen, andererseits mit radialen Aus
trittsöffnungen im rohrförmigen Mantel versehen ist, um
welchen im Tragkörper eine Entspannungskammer vorgesehen
ist, mit der eine zusätzliche Absorptionskammer durch eine
in einer Zwischenwand vorgesehene Überstromöffnung in
Verbindung steht, wobei die Absorptionskammer mit einem
Stirndeckel mit Garnabzugsöffnung und in ihrem Umfangs
mantel mit einem Luftabführungskanal versehen ist, er
findungsgemäß dadurch gelöst, daß die Garnabzugsöffnung in
einem umstellbaren Abführungstrichter mit einem durch die
Öffnung im Stirndeckel durchgehenden Führungsstift vorge
sehen ist, der einerseits an seinem äußeren über den
Stirndeckel reichenden Ende mit einem mit einem Umstell
mittel verkoppelten Stützflansch, andererseits an seinem
inneren in der Absorptionskammer befindlichen Ende mit
einem Abgrenzungsvorpsurng mit einer Abgrenzungswand
versehen ist.
Bei einer erfindungsgemäß ausgebildeten Spinndüse muß die
Absorptionskammer nicht geöffnet werden und das Garn kann
aus dem System rasch und zuverlässig herausgeführt, erfaßt
und an das Ende des von der Spule abgezogenen Garns
angeküpft werden. Während einer kurzzeitigen Unterbrechung
der Luftabfuhr in den Abführungskanal wird nur eine gerin
ge Schmutzmenge abgeführt. Verunreinigungen werden sonst
kontinuierlich durch den Luftabführungskanal abgeführt.
Schließlich wird die Fortpflanzung von Hochfrequenzwellen
im Raum der Spinnerei vermieden.
Der umstellbare Abführtrichter weist vorzugsweise den
kegelförmigen Abgrenzungsvorsprung mit kegelförmiger
Abgrenzungswand auf, die in den Austrittsraum eines in der
Absorptionskammer vorgesehenen und durch eine Richtwand
abgegrenzten Mantelvorsprungs ragt, wobei sich die Richt
wand von der Überstromöffnung zu einer Austrittskante
erweitert und die kegelförmige Abgrenzungswand des kegel
förmigen Abgrenzungsvorsprungs der Richtwand des Mantel
vorsprungs gegenüberliegt. Diese Ausführungsform bringt
den Vorteil einer besseren Schmutzabfuhr in den Abfüh
rungskanal, da sie die Erzeugung eines rotierenden Luft
stroms und die sichere Abfuhr von kurzen Fasern und Ver
unreinigungen in den Abführungskanal bewirkt. Gleichzeitig
wird das Garn gleichmäßiger.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
das Umstellmittel mindestens eine zylindrische Feder,
welche vorzugsweise auf den Führungsstift aufgesetzt ist,
wobei sie sich mit einem Ende gegen den Stützflansch und
mit dem zweiten Ende gegen eine Stützfläche des Stirn
deckels abstützt. Dadurch befindet sich der Abführtrichter
immer in der Arbeitslage, wobei er beispielsweise durch
einen manuellen Druck auf seinen Flansch in die Anspinn
lage gebracht wird, während die Feder die Rückkehr des
Trichters ausführt. Bezüglich Herstellung und Bedienung
ist diese Lösung besonders einfach.
Die Stützfläche des Stirndeckels ist vorzugsweise durch
eine Führungsbuchse gebildet, was eine bessere Führung der
Feder und des Führungsstiftes des Abführtrichtes und
infolgedessen zuverlässiges Anliegen der Abgrenzungswand
des Abgrenzungsvorsprungs an die Richtwand des Mantel
vorsprungs
gewährleistet.
Nach einer besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfin
dung ist das zweite Mittel zum Umstellen des Abführtrich
ters in die Anspinnlage ein Elektromagnet. Dadurch kann
der Anspinnprozeß soweit automatisiert werden, daß er
keinen Bedienungsmann braucht, insbesondere wenn am
Austritt des Abführtrichters ein Knoter bzw. ein anderes
Mittel zum Verspleißen beider Garnenden vorgesehen ist.
Vom Gesichtspunkt der Vereinfachung der Herstellung ist es
vorteilhaft, wenn der Elektromagnet auf dem Führungsstift
von der Außenseite des Stirndeckels aufgesetzt und wenn
zwischen dem Elektromagnet und dem Stützflansch des
Führungsstiftes die Feder vorgesehen ist.
Vorteilhaft ist das Umstellmittel ein Stützhebel der Um
stellvorrichtung eines fahrbaren automatischen Wartungs
geräts zum Anspinnen, da sich eine einfache Umstellvor
richtung z. B. mit Hilfe von pneumatischen Steuerungs
elementen direkt anbietet.
Einige bevorzugte Ausführungsbeispiele der erfindungs
gemäßen Spinndüse mit dem umstellbaren Abführtrichter
werden im folgenden anhand der schematischen Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Spinndüse mit einer Ausführung des in der
Absorptionskammer angeordneten Abführtrichters
teilweise im Axialschnitt;
Fig. 2 eine Variante zur verbesserten Schmutzabfuhr
in der Absorptionskammer;
Fig. 3 die Anspinnlage des Abführtrichters nach
Fig. 2; und
Fig. 4 eine Variante des Abführtrichters mit
elektromagnetischem Steuerungsmittel.
Neben diesen Ausführungsbeispielen sind weitere Varianten
mit ähnlichen Funktionen des Abführtrichters möglich.
Fig. 1 zeigt einen Düsenkörper 1 und einen daran an
schließenden Tragkörper 2. Der Düsenkörper 1 weist eine in
eine Spinnkammer 4 mündende Eintrittsöffnung 3 auf. Die
Spinnkammer 4 ist mit einer Stirnaustrittsöffnung 5 been
det. Hinter der Eintrittsöffnung 3 münden in die Spinn
kammer 4 Eintritte eines Druckluftzuführungskanals 6 zum
Zuführen von Druckluft aus einer Verteilungskammer 7, die
mittels einer Zufuhrleitung 8 mit einer Druckluftquelle 9
in Verbindung steht. Weiter sind im rohrförmigen Mantel 10
der Spinnkammer 4 radiale Austrittslöcher 11 vorgesehen.
Der Düsenkörper 1 hat einen vorderen erweiterten Teil mit
der Eintrittsöffnung 3, den Druckluftzuführungskanälen 6,
der an der Zufuhrleitung 8 angeschlossenen Verteilungs
kammer 7 und der Spinnkammer 4. Der nachfolgende Teil der
Spinnkammer 4 befindet sich im rohrförmigen Mantel 10 mit
den radialen Austrittslöchern 11.
Mit seinem erweiterten Teil ist der Düsenkörper 1 im Trag
körper 2 mit Hilfe eines geeigneten, nicht dargestellten
Mittels, wie z. B. eines Bajonettverschlusses oder eines
anderen Schnellspanners, festgehalten. Der rohrförmige
Mantel 10 der Spinnkammer 4 resp. des Düsenkörpers 1 ragt
in eine im Tragkörper 2 vorgesehene Entspannungskammer 12,
welche den rohrförmigen Mantel 10 umgibt und mittels einer
in einer Zwischenwand 15 vorgesehenen Überstromöffnung 14
mit einer zusätzlichen Absorptionskammer 13 in Verbindung
steht. Die Überstromöffnung 14 befindet sich in Flucht zur
Stirnaustrittsöffnung 5 der Spinnkammer 4 in einem
Abstand.
Die Absorptionskammer 13 weist einen Stirndeckel 16 mit
Garnabzugsöffnung 17 und in ihrem Umfangsmantel 18 einen
an ein Saugmittel 20 angeschlossenen Luftabführungskanal
19 auf. Der Eintrittsöffnung 3 des Düsenkörpers 1 sind
Speisewalzen 21 eines Streckwerks zum Zuführen von Faser
bändchen 22 vorgeordnet. Hinter der Garnabzugsöffnung 17
sind Abzugswalzen 23 zum Abziehen von Bündelgarn 24 ange
ordnet.
Die Entspannungskammer 12 ist von einer zylindrischen
inneren Wand 25 des Tragkörpers 2, einer Eintrittswand 26
und einer Austrittswand 27 begrenzt. Von ihrem Anfang 28
- d. h. wo der rohrförmige Mantel 10 in die Entspannungs
kammer 12 einragt - erweitert sich die Eintrittswand 26
bis zu ihrem Übergangsende 29 bei der zylindrischen Wand
25. Demgegenüber verjüngt sich die Austrittswand 27 vom
Übergang 30 bei der zylindrischen Wand 25 in Richtung zur
Überstromöffnung 14.
Die Garnabzugsöffnung 17 ist in einem umstellbaren Abführ
trichter 42 vorgesehen. Dieser besteht aus einem eine
Öffnung 44 im Stirndeckel 16 durchragenden Führungsstift
43, der an seinem äußeren den Stirndeckel 16 überragenden
Ende 45 einen mit einem Umstellmittel 47 zusammenwirkenden
Stützflansch 46 aufweist und an seinem in der Absorptions
kammer 13 befindlichen Ende 48 mit einem Abgrenzungsvor
sprung 49 mit einer Abgrenzungswand 50 versehen ist. Der
Stützflansch 46 kann z. B. als eine in der Nut des Füh
rungsstiftes 43 gelagerte Verschlußfeder (Segersicherung)
ausgebildet sein (siehe Fig. 2 bis 4).
Das Umstellmittel 47 zum Halten des umstellbaren Abführ
trichters 42 in der Arbeitslage kann durch verschiedene
Betätigungselemente wie z. B. pneumatischem Kraftzylinder,
Elektromagnet oder dergleichen gebildet sein. Als das ge
eignetste Umstellmittel wurde jedoch zu diesem Zweck eine
zylindrische Feder 47.1 gewählt. Diese auf dem Führungs
stift 43 aufgesetzte Feder 47.1 stützt sich mit einem Ende
gegen den Stützflansch 46 und mit ihrem zweiten Ende gegen
eine Stützfläche 51 des Stirndeckels 16 ab. Diese Stütz
fläche 51 kann unmittelbar an der äußeren Fläche des
Stirndeckels 16 vorgesehen sein. Nach einer bevorzugten
Ausführung ist jedoch die Stützfläche 51 durch eine am
Stirndeckel 16 angeordnete Führungsbuchse 52 mit entspre
chenden Flächen zum Leiten der Feder sowie des Führungs
stiftes 43 gebildet, um eine eventuelle Spreizung des
Abführtrichters 42 zu vermeiden (Fig. 2).
Darüber hinaus zeigt Fig. 2 eine vorteilhafte Ausführung
des Abführtrichters 42, der einen kegelförmigen Abgren
zungsvorsprung 53 mit kegelförmiger Abgrenzungswand 54
aufweist. Der Vorsprung 53 ragt in den Austrittsraum 34
des in der Absorptionskammer 13 vorgesehenen Mantelvor
sprungs 33 ein. Der Mantelvorsprung 33 begrenzt den Aus
trittsraum 34 mit seiner inneren kegelförmigen Richtwand
35, die sich von der Überstromöffnung 14 an zur Austritts
kante 36 erweitert. Die kegelförmige Abgrenzungswand 54
des kegelförmigen Abgrenzungsvorsprungs 53 liegt der
Richtwand 35 des Mantelvorsprungs 33 gegenüber, so daß
hier ein konischer Ringraum entsteht, durch welchen
Verunreinigungen im umlaufenden Luftstrom in die
Absorptionskammer 13 und aus dieser durch den Abführungs
kanal in einem Sammelbehälter abgeführt werden. In diesem
Fall ist nicht nur bessere Luft- und Schmutzabfuhr,
sondern auch effektivere Dämpfung von Hochfrequenzwellen
und gleichzeitig eine Abdichtung beim Anliegen beider
Wände aneinander in der Anspinnlage des umstellbaren
Abführtrichters 42 erreichbar. In Fig. 1 ist diese
Anspinnlage des Trichtes gestrichelt eingezeichnet.
Die Anspinnlage des in den Fig. 1 und 2 dargestellten
Abführtrichters zeigt Fig. 3. Der Abführtrichter 42 kann
am einfachsten von Hand in die Anspinnlage gebracht werden
und zwar durch Drücken gegen sein Außenende oder den
Stützflansch resp. gegen eine zu diesem Zweck bestimmte
Fläche. In Fig. 3 ist als Umstellmittel 47 zum Umstellen
des Abführtrichters 42 in die Anspinnlage ein Stützhebel
55 der Umstelleinrichtung 56 eines fahrbaren automatischen
Wartungsgeräts 57 eingesetzt. Diese Umstelleinrichtung 56
kann als pneumatischer Kraftzylinder, Membran oder als ein
anderes Betätigungskraftelement ausgebildet sein. Oberhalb
des Vorsprungs bzw. des Außenendes 45 des Abführtrichters
ist vorzugsweise ein herkömmlicher Knoter 58 resp. sog.
Splicer zum Verbinden der Garnenden vorgesehen. Noch vor
teilhafter ist, wenn der Knoter 58 unmittelbar am fahr
baren Wartungsgerät 57 angeordnet ist und beispielsweise
die Funktion des Stützhebels 55 zum Drücken des umstell
baren Abführtrichters 42 in die Anspinnlage erfüllt.
Fig. 4 zeigt eine weitere Variante, bei der der umstell
bare Abführtrichter 42 mit einem zusätzlichen Umstell
mittel 47 in Form eines Elektromagneten 59 versehen ist.
Dieser ist vorzugsweise direkt auf dem Führungsstift 43
aufgesetzt, welcher als Kern wirkt. Der Elektromagnet 59
ist an der Außenseite des Stirndeckels 16 angebracht und
zwischen ihm und dem Stützflansch 46 des Führungsstiftes
43 ist die Feder 47.1 vorgesehen. Durch diese Feder 47.1
wird der umstellbare Abführtrichter 42 in die normale
Spinnlage gedrückt, während der Elektromagnet 59 zu dessen
Umstellen in die Anspinnlage dient. In dieser Ausführung
ist der Knoter 58 vorzugsweise unmittelbar am Austritts
ende des umstellbaren Abführtrichters 42 angeordnet, was
das Anspinnen und Anknüpfen der Garnenden vereinfacht
sowie den gesamten Anspinnprozeß beschleunigt.
Da die Arbeitsweise der Spinndüse zum Herstellen von
Bündelgarn im allgemeinen bekannt ist, soll sie weiterhin
nur sehr kurz besprochen werden. Das von den Speisewalzen
21 durch die Eintrittsöffnung 3 in die Spinnkammer 4 des
Düsenkörpers 1 gelieferte Faserbändchen 22 wird der Ein
wirkung des aus den Druckluftzuführungskanälen 6 heraus
tretenden Luftstroms ausgesetzt, wodurch sich ein Garn mit
Falschdraht bildet. Die derart entstehenden freien Faser
enden umwinden dann beim nachfolgenden Aufdrehen die
Oberfläche des sich bildenden Bündelgarns und verfestigen
es. Die Druckluft entweicht sowohl durch die Stirnaus
trittsöffnung 5 als auch durch die radialen Austritts
löcher 11. Durch die letztgenannten tritt Luft samt Ver
unreinigungen in die Entspannungskammer 12 ein, wo sie zur
zylindrischen Wand 25 und der Austrittswand 27 gerichtet
werden. Falls die radialen Austrittslöcher 11 aus der
Spinnkammer 4 tangential heraustreten, kommt es zu einer
intensiveren Zirkulation des Luftstroms samt Verunreini
gungen um die Eintrittswand 26, die zylindrische Wand 25
sowie die Austrittswand 27, worauf er in die Überstrom
öffnung 14 eindringt. Dieser Luftstrom wird darüber hinaus
im Bereich der Überstromöffnung 14 einem Ejektionseffekt
des direkt aus der Spinnkammer 4 durch die Stirnaustritts
öffnung 5 heraustretenden und unmittelbar in die Über
stromöffnung 14 und die zusätzliche Absorptionskammer 13
gerichteten Luftstroms ausgesetzt.
Aus der Absorptionskammer 13 werden Luft und Verunrei
nigungen durch den Luftabführungskanal 19 mit Hilfe des
Saugmittels 20 abgeführt.
Nach den Ausführungsbeispielen in Fig. 2 bis 4 wird das
Luft- und Schmutzgemisch hinter der Überstromöffnung 14
durch den kreisringförmigen Raum zwischen der Richtwand 35
des Mantelvorsprungs 33 und der Abgrenzungswand 54 des Ab
grenzungsvorsprungs 53 in die Absorptionskammer 13 und den
Luftabführungskanal 19 geleitet. Durch Einstellung des
Spaltes L (Fig. 2) zwischen dem Stirndeckel 16 und der
Austrittskante 36 des Mantelvorsprungs 33 läßt sich die
Wirksamkeit des Luftstroms in diesem Spalt und somit die
Schmutzabfuhr beeinflussen. Die Einstellung des Stirn
deckels 16 wird durch nicht näher dargestellte, am Stirn
deckel 16 oder am Tragkörper 2 vorgesehene Stellmittel 41
vorgenommen.
Am Anfang des Anspinnprozesses wird unmittelbar vor dem
Einführen des Faserbändchens 22 in die Eintrittsöffnung 3
der Spinndüse 1 und vor dem Einlassen der Druckluft der
umstellbare Abführtrichter 42 nach unten gedrückt, bis die
Wände 35 und 50 in Berührung kommen. Dadurch wird der Raum
der zusätzlichen Absorptionskammer 13 abgeschlossen und
das gesamte Luftvolumen wird kurzzeitig in die Außenatmo
sphäre ausgeblasen. Infolge eines Injektionseffekts wird
das Faserbändchen 22 von der DruckIuft eingesaugt und
unter gleichzeitigem Aufdrehen durch die Garnabzugsöffnung
17 außerhalb des Tragkörpers 2 der Spinndüse ausgeblasen.
Dort wird es entweder von Hand aus erfaßt und an das Garn
von der Spule angeknüpft oder unmittelbar in den Knoter 58
eingeführt und dort automatisch verbunden. Die Verstellung
des Abführtrichters 42 wird in der in Fig. 3 und 4 dar
gestellten Ausführung durch eine näher nicht veranschau
lichte Betätigungseinrichtung gesteuert.
Claims (10)
1. Spinndüse zur pneumatischen Bündelgarnherstellung,
mit einem in einem Tragkörper gelagerten Düsenkörper, dessen Spinnkammer in einer Stirnaustrittsöffnung endet und hinter ihrer Eintrittsöffnung Einmündungen von Druckluftzuführungskanälen sowie radiale Austritts öffnungen im rohrförmigen Mantel aufweist,
mit einer den Düsenkörper im Tragkörper umgebenden Entspannungskammer und mit einer zusätzlichen Absorp tionskammer, die mit der Entspannungskammer über eine in einer Zwischenwand vorgesehene Überstromöffnung in Verbindung steht und einen Stirndeckel mit Garnabzugs öffnung sowie in ihrem Umfangsmantel einen Luftabfüh rungskanal aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Garnabzugsöffnung (17) in einem verstellbaren Abführtrichter (42) mit einem durch die Öffnung (44) im Stirndeckel (16) durchgehenden Führungsstift (43) vor gesehen ist, an dessen über den Stirndeckel (16) rei chendem Teil (45) ein Stellmittel (47) angreift und der an seinem inneren in der Absorptionskammer (13) befind lichen Ende (48) mit einem Begrenzungsanschlag (49; 53) versehen ist.
mit einem in einem Tragkörper gelagerten Düsenkörper, dessen Spinnkammer in einer Stirnaustrittsöffnung endet und hinter ihrer Eintrittsöffnung Einmündungen von Druckluftzuführungskanälen sowie radiale Austritts öffnungen im rohrförmigen Mantel aufweist,
mit einer den Düsenkörper im Tragkörper umgebenden Entspannungskammer und mit einer zusätzlichen Absorp tionskammer, die mit der Entspannungskammer über eine in einer Zwischenwand vorgesehene Überstromöffnung in Verbindung steht und einen Stirndeckel mit Garnabzugs öffnung sowie in ihrem Umfangsmantel einen Luftabfüh rungskanal aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Garnabzugsöffnung (17) in einem verstellbaren Abführtrichter (42) mit einem durch die Öffnung (44) im Stirndeckel (16) durchgehenden Führungsstift (43) vor gesehen ist, an dessen über den Stirndeckel (16) rei chendem Teil (45) ein Stellmittel (47) angreift und der an seinem inneren in der Absorptionskammer (13) befind lichen Ende (48) mit einem Begrenzungsanschlag (49; 53) versehen ist.
2. Spinndüse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Begrenzungsanschlag (53) des umstellbaren Ab
führtrichters (42) kegelförmig ausgebildet ist und in
den Austrittsraum (34) eines in der Absorptionskammer
(13) vorgesehenen und durch eine Richtwand (35) be
grenzten Mantelvorsprungs (33) ragt, welche Richtwand
(35) sich von der Überstromöffnung (14) an zu einer
Austrittskante (36) erweitert, wobei die Wand (54) des
kegelförmigen Begrenzungsanschlags (53) der Richtwand
(35) des Mantelvorsprungs (33) gegenüberliegt.
3. Spinndüse nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Stellmittel (47) mindestens eine zylindrische
Feder (47.1) ist.
4. Spinndüse nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zylindrische Feder (47.1) auf dem Führungsstift
(43) aufgesetzt ist, wobei sie sich mit einem Ende
gegen einen äußeren Endflansch (46) und mit dem zweiten
Ende gegen eine Stützfläche (51) des Stirndeckels (16)
abstützt.
5. Spinndüse nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützfläche (51) des Stirndeckels (16) an einer
Führungsbuchse (52) ausgebildet ist.
6. Spinndüse nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß als weiteres Stellmittel (47) zum Umstellen des
Abführtrichters (42) in die Anspinnlage ein Elektro
magnet (59) vorgesehen ist.
7. Spinndüse nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Elektromagnet (59) auf dem äußeren Teil des
Führungsstifts (43) von der Außenseite des Stirndeckels
(16) aufgesetzt ist und daß zwischen dem Elektromagnet
(59) und dem Endflansch (46) des Führungsstiftes (43)
die Feder (47.1) vorgesehen ist.
8. Spinndüse nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Stellmittel (47) von einem Stützhebel (55) der
Umstellvorrichtung (56) eines fahrbaren automatischen
Wartungsgeräts (57) zum Anspinnen betätigbar ist.
9. Spinndüse nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Stellmittel (47) ein an der Umstellvorrichtung
(56) des fahrbaren automatischen Wartungsgeräts (57)
vorgesehener Knoter (58) zugeordnet ist.
10. Spinndüse nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Knoter (58) über dem Führungsstift (43) des
Abführtrichters (42) vorgesehen ist.
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