DE3912917A1 - Tellerfederventil - Google Patents
TellerfederventilInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04B—POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
- F04B53/00—Component parts, details or accessories not provided for in, or of interest apart from, groups F04B1/00 - F04B23/00 or F04B39/00 - F04B47/00
- F04B53/10—Valves; Arrangement of valves
- F04B53/102—Disc valves
- F04B53/1035—Disc valves with means for limiting the opening height
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft ein Membran-Ventil zum Einsatz in Pumpein
richtungen mit Betätigung durch beim Förderhub entstehende Druck
unterschiede zwischen seiner Ober- und Unterseite.
Es sind Ventile bekannt, bei denen eine Platte durch Biegekräfte
eine Zulauföffnung abdichtet bzw öffnet. In DE 37 13 430 A1 wird ein
derartiges Plattenventil gezeigt. Ein grundsätzliches Problem
derartiger Ventile ist die Schaffung eines ausreichenden Ablauf
querschnittes bei beengtem Bauraum. Bei obiger Anmeldung wird
diese Aufgabe dadurch angegangen, daß zwei U-Schlitze durch eine
federnd aufgehängte Platte mit zwei jedem U-Schlitz zugeordnetem
Ausgang zusammenarbeiten. Diese Lösung hat einen großen Platzbe
darf; die sich öffnenden Querschnitte sind nicht groß besonders
in Anbetracht des großen Bauaufwandes, und die Dichtigkeit gegen
Rückströmung ist schwierig sicherzustellen, da zwei breite mecha
nisch stark beanspruchte Flächen über lange Zeit sich in ihren
Berührungsebenen nicht verformen dürfen. Besonders bei Kleinpumpen
ist eine derartige Lösung nicht einsetzbar und erfordert Kugel
ventile mit allen ihren Nachteilen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine große Durchfluß
menge bei kleinen Durchflußwiderständen und kleinen Bauabmessun
gen bietende Ventillösung zu schaffen.
Die Lösung soll sich ferner durch eine gute Dichtwirkung, eine
hohe Betriebssicherheit bei einfachstem Einbau und Wartungsfrei
heit auszeichnen. Die Herstellungskosten sollen dabei niedrig
sein.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch gelöst, daß die Dichtung als
Tellerfeder ausgebildet ist, diese zwischen der Dichtfläche und
einem Anschlag angeordnet ist und bei Betätigung den Anschlag als
Schwenklager nutzt.
Die Tellerfederform gestattet es, die Dichtheit durch hohe Kan
tenpressung an den Rändern der Tellerfeder sicher zu erreichen.
Bei einem Einbau mit Vorspannung ist bei Verschleiß eine selbst
tätige Nachstellung der Dichtung gegeben. Ihre Tellerhöhe ermög
licht die Schaffung eines Freiraums über dem Zulauf, so daß beim
Öffnen des Ventils über dem Zulauf große Ablaufquerschnitte ge
schaffen werden können mit entsprechend kleinen Durchflußwider
ständen. Dies bedeutet kleine Bauabmessungen. Ein weiterer Vor
teil ist die ungewöhnliche Eigenschaft der Tellerfeder bei ent
sprechender Auslegung während des Durchfederns über einen Teil
des Federweges stark abnehmende Federkraft zu haben. Dies kann
gut genutzt werden, um im Dichtbereich eine höhere Anpressung als
in der Durchflußstellung zu haben. Die Membran läßt sich so aus
legen, daß der volle Durchfluß durch kleinere Öffnungskräfte als
die der Dichtstellung erreicht und offengehalten wird; nach Rück
kehr in die Schließstellung dichtet die Tellerfedermembran die
Durchflußöffnung wieder mit einer höheren Anpreßkraft ab.
Im Bereich der Dichtanlage stellt sich die Tellerfeder bei Ver
schleiß selbsttätig praktisch ohne Änderung der Dichtkraft bei
richtiger Ausnutzung ihrer Federkennung nach.
Desgleichen bedarf es durch die drehsymmetrische Membranform kei
ner Winkelfestlegung gegenüber der Dichtfläche, da sie in jeder
Winkelzuordnung einen sicheren Betrieb gewährleistet.
Eine besondere Eigenschaft der Tellerfeder ist ihre radiale Ver
formung beim Federn. Dies kann für einen einfachen, kostengünsti
gen Einbau dadurch zunutze gemacht werden, daß die Dichtung in
ihrer Anschlaglage federnd eingeführt wird.
Bei sehr großen Durchströmungsmengen und weicher Feder besteht
die Möglichkeit, daß die Dichtung in eine instabile Lage über die
einer ebenen Platte hinaus verformt wird und nicht oder nur zö
gernd in die Dichtstellung zurückspringt bei nachlassendem Durch
fluß. Dies ist besonders bei Tellerfedern aus Kunststoff mit Ver
formungshysterese möglich. Zur Verhinderung derartiger Stellungen
kann vorgesehen sein, daß der Anschlag den möglichen Schwenkweg
der Tellerfeder-Wand begrenzt.
Eine zuverlässige Transportsicherung ist häufig notwendig. Hierzu
kann vorgesehen sein, daß der auslaßseitige Ventilträger die Ver
bindung zum Ventil absperrt.
Für kleine Ventilabmessungen sind Kunststoffmembrane zweckmäßig.
Bei einer solchen Lösung bietet es sich an, daß die Dichtung mit
dem Anschlag fest verbunden oder einteilig ausgebildet ist. Bei
einem dünnwandigen Anschluß der Membran anschlagseitig kann die
ser die Verformung der Membran gut aufnehmen und damit das Ventil
in seiner Wirkung nicht behindern. Zusätzlich helfen die bei ei
ner derartigen Lösung am Ansatz entstehenden Biegespannungen beim
Öffnen des Ventils, dieses in seine Schlußstellung zurückzufüh
ren. Gleichzeit vermindert man eine mögliche Leckstelle.
In Abb. 1 ist eine membrangesteuerte Pumpeinrichtung dargestellt.
Mit ihr kann selbstansaugend Vorrat (2) aus einem Behälter (1)
entnommen und ausgegeben werden.
Die Pumpeinrichtung ist mit zwei Membranventilen (3, 4,) ausgerü
stet, von denen das erstere (3) durch Überdruck im Arbeitstraum
(5) geöffnet wird, um den Ausfluß freizugeben, und das zweite
Ventil (4) durch Unterdruck im Arbeitsraum (5) geöffnet und den
Einlaß für den Vorrat (2) über das Saugrohr (6) freigibt.
Zur Überdruckerzeugung wird Druck (7) auf die Schraubkappe (8)
ausgeübt, den diese über das Gewindstück (9) am Auslaßansatz (10)
auf den Faltenbalg (11) weitergibt, in dem dadurch ein Überdruck
aufgebaut wird.
Durch die hierdurch erzeugte Druckkraft (17) wird nach Über
schreiten der Anpreßkraft der tellerfederartig ausgebildeten Mem
bran (12) auf die Dichtfläche (13) die Membran (12) abgehoben.
Damit wird der Ausfluß für den Vorrat (2) freigegeben. Dieser (2)
sammelt sich in dem aus Schraubkappe (8), Gewindestück (9) und
Dichtfläche (13) gebildeten Sammelkammer (14) und wird durch den
Auslaß (15) der Schraubkappe (8) in die Auslaßrinne (16) geführt.
Der Faltenbalg (11) wird dabei zusammengedrückt. Wenn der Vor
ratsstrom aufhört, legt sich die Membran (12) selbsttätig auf die
Dichtfläche (13) und schließt den Auslauf.
Nach Aufheben der Druckkraft (17) auf die Pumpeinrichtung streckt
sich der Faltenbalg (11) und erzeugt dadurch im Arbeitsraum (5)
einen Unterdruck. Dieser öffnet das untere Ventil (4) durch Anhe
ben der Membran (18). Der Unterdruck saugt dann über das Saugrohr
(6) Vorrat (2) aus dem Behälter (1) in den Arbeitsraum (5). Nach
Beendigung dieses Vorganges kann ein neues Arbeitsspiel beginnen.
Die Membran (18) ist auf den Ventilträger (20) aufgeknöpft. Die
ser sitzt auf der Dichtfläche (21) mit den Durchlässen (22).
Durch diese Lösung wird die Bildung von Toleranzketten vermieden.
Der an den Eingang des Faltenbalges (11) anschließende Dichtkra
gen (23) hält das Ventil in Achsrichtung fest zum Vorratsbehälter
(1).
In Abb. 2 ist das untere Ventil vergrößert dargestellt. Es wird
gebildet aus der Membran (18), dem Ventilträger (10), der Dicht
fläche (21) mit den Durchlässen (22) .
Der Ventilträger (20) hat eine Nut (23). Diese ist als unsymme
trischer Schwalbenschwanz ausgebildet. In der Ruhestellung stützt
sich hier die Vorspannung der Tellerfeder (18) zwischen Nut (23)
und der Dichtfläche (21) ab. Durch die schmalen Auflageflächen
der Tellerfeder entstehen große Anpressungen mit guten Dichtwir
kungen. Bei Angriff einer Drucklast (24) gibt durch Verformung
die Tellerfeder (18) den Zufluß frei. Durch die besondere Ausbil
dung der Nut (23) kann sich die Tellerfederwand auf der oberen
Seite (25) der Nut (23) abrollen und frei schwenken, bis zu auch
auf die untere Nutseite (26) als Drehanschlag trifft. Dann kann
ein weiteres Öffnen über eine Verformung der hochgedrückten Tel
lerfeder (18 a) als Biegefeder erreicht werden, was sehr große
Kräfte erfordert. Ein Überspringen der Tellerfeder wird dadurch
sicher vermieden. Durch die tellerartige Membranform liegt über
den Durchlässen (22) ein Freiraum (27), in dem der Vorrat (2) wi
derstandsarm einströmt und bei geöffnetem Ventil mit großem Quer
schnitt weiterfließen kann. Durch die Anordnung des Schwenkan
schlages am Innendurchmesser der Tellerfeder (18) ergibt sich ein
großer Austrittsumfang, der vervielfacht schon mit einer kleinen
Spaltbreite (28) einen zügigen Zufluß des angesaugten Vorrats (2)
in den Arbeitsraum (5) sicherstellt.
In Abb. 3 ist eine übliche Tellerfeder-Kennlinie gezeigt. Ihre
Ausbildung gestattet es, eine höhere Dichtkraft (30) als Offen
haltungskraft (31) bei größtem Öffnungsquerschnitt (28) vorzuse
hen. Bei abnehmendem Ansaugunterdruck verbessert diese Eigen
schaft den Füllungsgrad, da kleine Öffnungskräfte (24) das Ventil
(4) offenhalten können. Die Dichtheit des Ventils (4) wird auch
bei Verschleiß durch die selbsttätige Nachstellung bei nahezu
gleichbeibender Anpreßkraft (30) über einen größeren Federweg si
chergestellt.
In Abb. 4 ist eine parallele Lösung zu Abb. 2 angedeutet. Das
Saugrohr (6), die Dichtfläche (21) und der Ventilträger (20) sind
zu einem Hohlkörper zusammengefaßt. Dieser wird über eine Kegel
fläche (34) an der Verlängerung des Faltenbalges (11) mittig zum
Vorratbehäter (1) ausgerichtet und fest zur Abeichtung an diesen
angedrückt.
Der Anschlag ist hier als V-Nut (34) ausgebildet.
Claims (5)
1. Membran-Ventil zum Einsatz in Pumpeinrichtungen mit Betä
tigung durch beim Förderhub entstehende Druckunterschiede
zwischen seiner Ober- und Unterseite, dadurch gekennzeich
net, daß die Dichtung als Tellerfeder (12, 18) ausgebildet
ist, diese zwischen der Dichtfläche (3, 13, 23) und einem
Anschlag (23, 25, 34) angeordnet ist und bei Betätigung den
Anschlag (23, 25, 34) als Schwenklager nutzt.
2. Membranventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Dichtung (12, 18) in ihrer Anschlaglage federnd einge
führt wird.
3. Membranventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Anschlag (23, 25, 34) den freien Schwenkweg der Teller
feder-Wand begrenzt.
4. Membranventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der auslaßseitige Ventilträger (33) die Verbindung (17) zum
Ventil (3) absperrt.
5. Membranventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Dichtung (12, 18) mit dem Anschlag (23, 25, 34) fest
verbunden oder einteilig ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893912917 DE3912917A1 (de) | 1989-04-20 | 1989-04-20 | Tellerfederventil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893912917 DE3912917A1 (de) | 1989-04-20 | 1989-04-20 | Tellerfederventil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3912917A1 true DE3912917A1 (de) | 1990-10-25 |
Family
ID=6379017
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893912917 Withdrawn DE3912917A1 (de) | 1989-04-20 | 1989-04-20 | Tellerfederventil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3912917A1 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2351304A (en) * | 1940-10-22 | 1944-06-13 | Eisemann Corp | Fluid transfer apparatus |
DE1528556B2 (de) * | 1965-09-27 | 1973-07-05 | Societe Anonyme pour !'Equipement Electrique des Vehicules SEV Marchai, Issy les Mouhneaux, Hauts de Seme (Frankreich) | Ventilanordnung fuer eine membranpumpe |
-
1989
- 1989-04-20 DE DE19893912917 patent/DE3912917A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2351304A (en) * | 1940-10-22 | 1944-06-13 | Eisemann Corp | Fluid transfer apparatus |
DE1528556B2 (de) * | 1965-09-27 | 1973-07-05 | Societe Anonyme pour !'Equipement Electrique des Vehicules SEV Marchai, Issy les Mouhneaux, Hauts de Seme (Frankreich) | Ventilanordnung fuer eine membranpumpe |
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