DE3912779A1 - Druckbegrenzungsventil - Google Patents
DruckbegrenzungsventilInfo
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- F16H61/00—Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing
- F16H61/38—Control of exclusively fluid gearing
- F16H61/40—Control of exclusively fluid gearing hydrostatic
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- F16K17/00—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves
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Description
Die Erfindung betrifft ein Druckbegrenzungsventil mit ei
nem eine Kanalmündung absperrenden Schließelement, gegen
das eine Druckfeder anliegt, deren dem Schließelement
entgegengesetztes Ende mit einer Einstellschraube in
Wirkverbindung steht.
Ein derartiges Ventil ist in der DE-OS 26 31 922 be
schrieben. Aufgabe des Ventiles ist es, bei Überschreiten
eines durch die Einstellung der Vorspannung der Druckfe
der vorgegebenen Druckniveaus eine Verbindung zwischen
einem Kanal und einem drucklosen Tank herzustellen, d.h.
den Druck im Kanal zu begrenzen, wobei als Kanal die
Förderleitung eines hydrostatischen Getriebes vorgesehen
ist.
Wenn Fahrzeuge, die mit einem aus Verstellpumpe und Kon
stantmotor bestehenden hydrostatischen Getriebe im ge
schlossenen Kreislauf versehen sind, wegen eines Defektes
abgeschleppt werden müssen, ist es notwendig, den Förder
stromkreislauf mit dem Tank kurzzuschließen, damit kein
Druck im Kreislauf aufgebaut wird, der das Abschleppen
erschwert oder unmöglich macht.
Zu diesem Zweck kann bsw. das Druckbegrenzungsventil kom
plett ausgebaut und ein Schlauch zum Tank angeschlossen
werden, was jedoch sehr zeitaufwendig ist. Weiter kann an
stelle eines Ausbaues des Druckbegrenzungsventil die
Druckfeder, die auf das Schließelement des Druckbegren
zungsventiles einwirkt, entspannt werden. Dies hat aber
den Nachteil, daß nach erfolgtem Abschleppbetrieb die
Einstellung des Schließelementes bzw. die Vorspannungsein
stellung der Druckfeder neu erfolgen muß, was ebenfalls
sehr zeitaufwendig und umständlich ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrun
de, die genannten Nachteile zu vermeiden und ein wirt
schaftlich herstellbares Druckbegrenzungsventil zur Verfü
gung zu stellen, das auf einfache Weise den Abschleppbe
trieb von hydrostatisch angetriebenen Fahrzeugen ermög
licht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Einstellschraube als Hohlschraube ausgebildet ist, deren
aus dem Druckbegrenzungsventil herausragendes Ende mit ei
ner Verschlußschraube versehen ist, die das Widerlager für
die Druckfeder bildet. Es ist daher möglich, ohne Änderung
der Einstellung der Einstellschraube das Schließelement zu
entlasten, indem die als Widerlager für die Druckfeder
dienende Verschlußschraube gelöst wird. Dadurch kann sich
beim Abschleppen eines Fahrzeuges mit hydrostatischem Ge
triebe, das mit einem derartigen Druckbegrenzungsventil
ausgestattet ist, kein Druck im Hydraulikkreislauf auf
bauen. Die Hydraulikflüssigkeit gelangt über das Druckbe
grenzungsventil direkt zum Tank, da das Schließelement von
der strömenden Flüssigkeit von der Kanalmündung wegge
drückt wird, ohne die Druckfeder zu belasten. Durch die
erfindungsgemäße Ausbildung des Druckbegrenzungsventils
wird kein zusätzlicher Bauraum für eine gesonderte Kurz
schlußeinrichtung benötigt. Ferner werden keine Leckver
luste an Hydraulikflüssigkeit verursacht, wie dies bsw.
beim Ausbau des Druckbegrenzungsventiles der Fall ist.
Nach erfolgtem Abschleppen ist eine Einstellung des
Druckbegrenzungsventiles auf den alten Wert durch ein
faches Anziehen der Verschlußschraube leicht möglich.
Die Verschlußschraube kann direkt das Widerlager für die
Druckfeder bilden, bsw. dann, wenn die Länge des Schrau
benschaftes so bemessen ist, daß bei voll in die Hohl
schraube eingeschraubter Verschlußschraube die Druckfeder
auf ein vorbestimmtes Maß zusammengedrückt wird, das einem
bestimmten Öffungsdruck des Schließelementes entspricht.
Es ist aber gemäß einer Ausgestaltung des Erfindungsgedan
kens weitaus vorteilhafter, wenn zwischen Verschlußschrau
be und Druckfeder ein längsbeweglicher Stift in der Ein
stellschraube angeordnet ist. Die Hohlschraube weist dann
lediglich im äußersten Bereich ein Gewinde zur Aufnahme
der Verschlußschraube auf, während für den Stift eine ein
fache Bohrung in Verlängerung der Gewindeachse genügt. Die
Länge des Stiftes bestimmt bei eingeschraubter Verschluß
schraube zusammen mit der Stellung der Einstellschraube
die Vorspannung der Druckfeder und damit den Öffnungsdruck
des Schließelementes.
Die Erfindung soll anhand der nachstehenden schematischen
Figur in einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden:
Das erfindungsgemäße Druckbegrenzungsventil weist ein mit
einem Gewinde l und einem O-Ring 2 versehenes Grundgehäuse
3 auf. Das Grundgehäuse 3 ist mit einer Axialöffnung 4 und
einer Radialbohrung 5 versehen. Die Radialbohrung 5 ist
zum Anschluß an einen drucklosen Vorratsbehälter bestimmt.
Am in der Figur unteren Ende des Grundgehäuses 3 ist eine
Rückschlagventileinheit 6 befestigt. Diese birgt in ihrem
Inneren einen von zwei Federn 7 und 8 belasteten Ventilke
gel 9, der gegen eine Öffnung 10 der Rückschlagventilein
heit 6 angestellt ist, wobei die Öffnung 10 mit Radialboh
rungen 11 und 12 verbindbar ist. Der Ventilkegel 9 weist
ein zentrisch angeordnetes Einsteckelement 13 auf, das mit
einer Axialbohrung 14 versehen ist. Die Radialbohrungen 11
und 12 sind zum Anschluß an die nicht gezeigte Nieder
druckleitung des hydrostatischen Getriebes bestimmt. Die
Öffnung 10 schließt an einen ebenfalls nicht dargestellten
Hochdruckkanal an.
In dem Hohlraum 4 des Grundgehäuses 3 ist eine Gewinde
buchse 15 befestigt, die einen Hohlraum 16 aufweist und
einen Federteller 17 gegen einen Bund 18 des Grundgehäuses
3 drückt, wobei der Federteller 17 die Axialöffnung 4 ab
schließt. Die Gewindebuchse 15 ist an ihrem dem Federtel
ler 17 zugewandten Ende mit Radialbohrungen 19 und 20 ver
sehen, die den Hohlraum 16 mit der Axialöffnung 4 und der
Radialbohrung 5 verbinden. Der Federteller 17 dient als
Widerlager für die Federn 7 und 8, die den Ventilkegel 9
gegen die Öffnung 10 drücken, und weist eine zentrische
Bohrung auf, in der ein kegeliges Schließelement 21 ange
ordnet ist. Das Schließelement 21 wird von einer Druckfe
der 22 gegen des Federteller 17 gedrückt. Die Druckfeder
22 stützt sich an einem Federteller 23 ab, der wiederum
über einen Stift 24 an einer als Widerlager dienenden Ver
schlußschraube 25 abgestützt ist. Die Verschlußschraube 25
ist in das in der Figur obere Ende einer als Hohlschraube
ausgebildeten Einstellschraube 26 eingeschraubt, die über
ein Gewinde 27 in der Gewindebuchse 15 befestigt ist. Die
Einstellage der Einstellschraube 26 gegenüber der Gewinde
buchse 15 ist über ein Kontermutter 28 gesichert. Anstelle
der Verschlußschraube 25 kann auch ein Bajonettverschluß
vorgesehen sein.
Die Länge des Stiftes 24 bestimmt bei eingeschraubter Ver
schlußschraube 25 zusammen mit der Stellung der Einstell
schraube 26 die Vorspannung der Druckfeder 22 und damit
den Ansprechdruck, bei das Schließelement 21 öffnet und
eine Verbindung zwischen der Axialbohrung 14 und der
Radialbohrung 5 herstellt. Um einen Kurzschluß in einem
hydrostatischen Getriebe zu erzeugen, das mit dem
erfindungsgemäßen Druckbegrenzungsventil ausgestattet ist,
wird die Verschlußschraube 25 gelockert, so daß die
Druckfeder 22 den Stift 24 nach in der Figur oben
verschiebt und die Druckfeder 22 schließlich entlastet
ist. Unter Druck stehende Hydraulikflüssigkeit kann daher
über die zentrische Bohrung des Federtellers 17 und die
Radialbohrung 5 zu einem Vorratsbehälter abfließen, indem
das Schließelement von der strömenden Flüssigkeit nach in
der Figur oben weggedrückt wird. Dadurch wird die Rück
seite des Ventilkegels 9 druckentlastet, d.h. es wirkt nur
noch die Kraft der Federn 7 und 8, die jedoch geringer ist
als die aus dem Druck vor der Bohrung 10 resultierende
Kraft. Somit wird der Ventilkegel 9 nach in der Figur oben
verschoben und das von einem Konstantmotor beim
Abschleppen geförderte Hydrauliköl fließt über die Radial
bohrungen 11 und 12 ab. Nachdem der Abschleppvorgang
beendet und das Fahrzeug gegebenenfalls repariert ist,
wird das Druckbegrenzungsventil wieder in Betrieb genommen
durch Einschrauben der Verschlußschraube 25 bis zum
Anschlag in die Einstellschraube 26 , wobei sich
automatisch wieder die vorbestimmte Einstellung des
Druckbegrenzungsventiles ergibt.
Claims (2)
1. Druckbegrenzungsventil mit einem eine Kanalmündung ab
sperrenden Schließelement, gegen das eine Druckfeder
anliegt, deren dem Schließelement entgegengesetztes
Ende mit einer Einstellschraube in Wirkverbindung
steht, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellschrau
be (26) als Hohlschraube ausgebildet ist, deren aus dem
Druckbegrenzungsventil herausragendes Ende mit einer
Verschlußschraube (25) versehen ist, die das Widerla
ger für die Druckfeder (22) bildet.
2. Druckbegrenzungsventil nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwischen Verschlußschraube (25) und
Druckfeder (22) ein längsverschiebbarer Stift (24) in
der Einstellschraube (26) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893912779 DE3912779C2 (de) | 1989-04-19 | 1989-04-19 | Druckbegrenzungsventil |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19893912779 DE3912779C2 (de) | 1989-04-19 | 1989-04-19 | Druckbegrenzungsventil |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3912779A1 true DE3912779A1 (de) | 1990-10-25 |
DE3912779C2 DE3912779C2 (de) | 1997-09-11 |
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Family Applications (1)
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3912779C2 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1989
- 1989-04-19 DE DE19893912779 patent/DE3912779C2/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Publication date |
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DE3912779C2 (de) | 1997-09-11 |
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