DE3912730C1 - Electrical connector housing with integral cover plate - has thin plastics hinge which couples cover to housing and has circular arc cross-section - Google Patents

Electrical connector housing with integral cover plate - has thin plastics hinge which couples cover to housing and has circular arc cross-section

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DE3912730C1 DE19893912730 DE3912730A DE3912730C1 DE 3912730 C1 DE3912730 C1 DE 3912730C1 DE 19893912730 DE19893912730 DE 19893912730 DE 3912730 A DE3912730 A DE 3912730A DE 3912730 C1 DE3912730 C1 DE 3912730C1
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Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Gehäuse, insbesondere elektrisches Steckergehäuse aus Kunststoff, mit einem Deckel zum Verschließen einer Gehäuseöffnung und mit einem Filmscharnier zum Verbinden des Deckels mit dem Gehäuse, welches an einem geraden Rand der Gehäuseöffnung angeordnet ist.
Elektrische Steckergehäuse werden vielfach mit einem Deckel versehen, der Isolationszwecken dient und das Eindringen von Verschmutzungen verhindern soll. Darüber hinaus kann der Deckel die Aufgabe haben, in Schneidklemmen des Steckergehäuses eingeführte Kabel durch Einklemmen festzulegen, um eine Zugentlastung zu bewirken und Kabel in die Schneidklemmen zu drücken.
Es sind bereits Steckergehäuse aus Kunststoff bekannt geworden, bei denen der Deckel mit einem Filmscharnier am Gehäuse angelenkt ist. Bei diesen Steckergehäusen sind Deckel und Gehäuse einteilig aus Kunststoff gespritzt, wobei das Filmscharnier ein dünner, Deckel und Gehäuse verbindender Steg ist, der bei einer Schließbewegung des Deckels elastisch gebogen wird. Durch die Herstellungstechnik bedingt ist das Filmscharnier bei dem bekannten Steckergehäuse in Randnähe der zu verschließenden Gehäuseöffnung außen an einer ebenen Gehäusewand angeordnet, wobei es sich unverformt senkrecht von der Gehäusewand weg erstreckt. Wenn der Deckel die Gehäuseöffnung verschließt, ist das Filmscharnier zum Rand der Öffnung hin verbogen, wobei seine Biegeverformung lokal erheblich variiert und in der Nähe seiner Verbindungsstelle mit der Gehäusewand besonders groß ist. Die verwendeten Kunststoffmaterialien müssen deshalb eine relativ große Dehnbarkeit aufweisen. Dennoch führt die erhebliche Biegeverformung an bevorzugten Biegestellen zu einer erheblichen Materialbeanspruchung, die einen Bruch des Filmscharnieres nach einigen Scharnierbewegungen bewirken kann. Außerdem ist nachteilig, daß das Filmscharnier elastisch weiterverformbar ist, wenn der Deckel die Gehäuseöffnung verschließt und auf diesen eine Kraft in Öffnungsrichtung einwirkt. Dieser Effekt wird durch eine erhöhte Verformbarkeit des Filmscharnieres infolge Materialermüdung noch verstärkt und kann sich besonders nachteilig auswirken, wenn der Deckel zugleich dem Festlegen von Kabeln am Steckergehäuse dient. Schließlich hat das bekannte Gehäuse den Nachteil, daß das Filmscharnier seitlich aus der ebenen Gehäusewand herausragt, auch wenn sich der Deckel in der Schließposition befindet.
Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Gehäuse mit über ein Filmscharnier angelenktem Deckel zu schaffen, welches auch aus Kunststoff mit einer geringen Dehnbarkeit herstellbar ist, wobei das Filmscharnier weniger schnell ermüdet und Risse bildet und praktisch keine elastische Verformbarkeit sowie nach dem Schließen keinen Überstand hat.
Zur technischen Lösung dieser Aufgabe ist vorgesehen, daß das Filmscharnier bei die Gehäuseöffnung verschließendem Deckel an einer Stützebene, bestehend aus Stützrippen und Stützflächen abgestützt ist.
Bei dem erfindungsgemäßen Gehäuse wird das Filmscharnier beim Schließen des Deckels an der Stützebene des Gehäuses zwangsgeführt, so daß es nicht über einen vorbestimmten Wert hinaus gebogen und gedehnt werden kann. Dadurch ist die Bildung von bevorzugten Biegestellen vermeidbar und es kann eine günstige Verteilung der Dehnung über die Länge des Filmscharniers hinweg eingestellt werden. Aufgrund der relativ geringen und vorherbestimmbaren Dehnung sind auch Kunststoffe mit einer niedrigen Dehnbarkeit verwendbar, ohne daß eine vorschnelle Ermüdung des Filmscharnieres und das Ausbilden von Rissen zu besorgen ist. Durch das Abstützen an der Stützebene des Gehäuses werden zudem Hohlräume vermieden, in die sich das Filmscharnier elastisch hineinverformen könnte, wenn sich der Deckel in der Schließposition befindet und von einer Kraft in Öffnungsrichtung beaufschlagt wird. Der Deckel wird somit fest in seiner Schließposition gehalten, so daß er bei sämtlichen in Betracht kommenden betrieblichen Belastungen Kabel am Steckergehäuse sichern kann.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Stützebene knickungs- und sprungfrei, so daß bevorzugte Biege- und Dehnungsstellen des Filmscharnieres und Hohlräume vermieden werden, in die sich das Filmscharnier hinein­ verformen könnte.
Bei einer weiteren Ausgestaltung ist das Filmscharnier mit einer ebenen Gehäuseseitenwand verbunden, wobei Filmscharnier und Gehäuseseitenwand an der Verbindungsstelle miteinander fluchten. Hierdurch wird erreicht, daß das Filmscharnier auch bei geschlossenem Deckel nicht aus der Gehäuseebene herausragt.
Bei einer weiteren Ausgestaltung ist die Stützebene zwischen der Verbindungsstelle von Filmscharnier und Gehäuseseitenwand oder der Planführungsfläche und der Gehäuseöffnung eine stetig gekrümmte Kurvenfläche. Hierdurch kann das Filmscharnier seitlich so mit dem Deckel verbunden werden, daß eine gute Entformbarkeit aus einem Spritzgießwerkzeug gewährleistet ist. Außerdem erleichtert die Kurvenfläche ein Einführen des Deckels in einen Zentriersitz am Randbereich der Gehäuseöffnung, weil der Deckel fast senkrecht in den Zentriersitz einführbar ist. Bevorzugt fluchtet dabei die Kurvenfläche am Rand der Gehäuseöffnung mit der Ebene der Gehäuseöffnung.
Bei einer praktischen Ausgestaltung sind zwischen der Kurvenfläche und dem Filmscharnier Stützrippen ausgebildet, welche eine genaue Führung beim Schließvorgang gewährleisten.
Schließlich ist bei einer vorteilhaften Ausgestaltung vorgesehen, daß das Gehäuse aus einem Kunststoff mit niedriger Dehnung, insbesondere aus Polybutylenterephthalat besteht.
Drei bevorzugte Aus­ gestaltungen des erfindungsgemäßen Gehäuses werden in der nachfolgenden Beschreibung anhand der Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 ein Gehäuse mit Stützebene für ein Film­ scharnier, wobei der Deckel geöffnet in ausgezogenen Linien und geschlossen in gestrichelten Linien gezeichnet ist, teilweise längsgeschnitten;
Fig. 2 dasselbe Gehäuse bei geöffnetem Deckel in der Draufsicht;
Fig. 3 ein Gehäuse mit einer Planfläche für ein Filmscharnier mit zur Gehäuseöffnungsebene parallelen Stützrippen teilweise längsgeschnitten;
Fig. 4 ein Gehäuse mit einer Kurvenfläche für ein Filmscharnier und mit geöffnet oberhalb der Gehäuseöffnungsebene angeordnetem Deckel teilweise längsgeschnitten;
Fig. 5 ein Gehäuse mit einer Planfläche und Kurvenfläche für ein Filmscharnier teilweise längsgeschnitten.
Die Fig. 1 und 2 zeigen ein Gehäuse 1, dessen Gehäuseöffnung 2 mit einem Deckel 3 verschließbar ist. Hierzu sind Gehäuse 1 und Deckel 3 über ein elastisches Filmscharnier 4 miteinander verbunden, welches sich zwischen einer ebenen Gehäuseseitenwand 5 und und einem oberen Deckelrand 6 erstreckt. An der Verbindungsstelle mit der Gehäuseseitenwand 5 fluchtet das Filmscharnier sowohl bei geöffnetem, als auch bei geschlossenem Deckel 3 mit der Gehäuseseitenwand 5. An der Verbindungsstelle mit dem Deckel 3 ist das Filmscharnier um 90° abgebogen.
Zwischen der Verbindungsstelle von Filmscharnier 4 und Gehäuseseitenwand 5 und dem Rand der Gehäuseöffnung 2 erstreckt sich eine ebene Planfläche 7, die parallel zur Gehäuseseitenwand 5 ausgerichtet ist. Außerdem hat der Deckel 3 seitlich eine ebene Stützfläche 8, die bei die Gehäuseöffnung 2 verschließendem Deckel 3 mit der Planfläche 7 fluchtet. Die Planfläche 7 und die Stützfläche 8 tragen Stützrippen 9, 10, welche ebenfalls bei geschlossenem Deckel 3 miteinander fluchten, wobei sich das Filmscharnier 4 an diese anlegt und seitlich geführt ist.
Beim Entformen aus einem Spritzgießwerkzeug ist der Deckel 3 geöffnet, wobei die zwischen der Planfläche 7, der Stütz­ fläche 8 und dem Filmscharnier 4 ausgebildeten Spalte das Entformen aus dem Spritzgießwerkzeug erleichtern.
Bei geschlossenem Deckel 3 ist das Filmscharnier gerade­ gestreckt, so daß es ausschließlich einer Zugbeanspruchung unterworfen ist, wenn auf den Deckel eine Kraft in Öffnungsrichtung einwirkt.
Die Fig. 3 zeigt ein ganz ähnliches Gehäuse, wobei überein­ stimmende Bezugsziffern eingetragen sind, soweit seine Teile denen des in den Fig. 1 und 2 dargestellten Gehäuses entsprechen. Insoweit wird auf die Beschreibung zu dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten Gehäuse verwiesen.
Das Filmscharnier 4 des Gehäuses 1 gemäß Fig. 3 weist jedoch Stütznoppen 11 auf, die sich parallel zur Ebene der Gehäuse­ öffnung 2 erstrecken, so daß sie sich bei geschlossenem Deckel 3 an der Planfläche 7 und der Stützfläche 8 anlegen. Durch die so angeordneten Stütznoppen 11 wird die Entformbarkeit des Gehäuses 1 mit dem Filmscharnier 4 und dem Deckel 3 aus einem Spritzgießwerkzeug noch weiter verbessert, weil an den Verbindungsstellen des Filmscharnieres 4 keine konvergierende Spalte existieren.
Das Gehäuse 1 hat nahe der Gehäuseöffnung 2 mindestens einen Rasthaken 12, der mit einer Rastnut des Deckels 3 zusammenarbeitet und diesen in seiner - nicht dargestellten - Schließposition vor der Gehäuseöffnung 2 sichert.
Die Fig. 4 zeigt ein weiteres Gehäuse 13 mit einer Gehäuse­ öffnung 13, die von einem Deckel 15 verschlossen werden kann. Der Deckel 15 ist wiederum über ein Filmscharnier 16 gelenkig mit dem Gehäuse 13 verbunden.
An der Verbindungsstelle mit einer planen Gehäuseseitenwand 17 fluchtet das Filmscharnier 16 mit der Gehäuseseitenwand 17, was sowohl bei geöffnetem als auch bei geschlossenem Deckel 15 gilt. Das Filmscharnier 16 fluchtet ferner an der Verbindungsstelle mit dem Deckel 15 mit der ebenen Gehäusedeckeloberfläche 18.
Nahe der Verbindungsstelle des Filmscharnieres 16 mit der Gehäuseseitenwand 17 ist an dem Gehäuse 13 eine kurze Plan­ fläche 19 ausgebildet, die Stützrippen 20 für das Film­ scharnier 16 trägt, so daß eine gute Entformbarkeit aus einem Spritzgießwerkzeug gegeben ist.
Zwischen der Verbindungsstelle des Filmscharnieres 16 und der Gehäuseseitenwand 17 und der Gehäuseöffnung 14 ist an dem Gehäuse 13 eine stetig gekrümmte Kurvenfläche 21 ausgebildet, die etwa einen Viertelkreis beschreibt und sich auch über die Außenkanten der Stützrippen 20 erstreckt. Nahe der Verbindungsstelle des Filmscharnieres 16 mit der Gehäuse­ seitenwand 17 fluchtet die Kurvenfläche 21 praktisch mit der Innenwand des Filmscharnieres 16 und am Rand der Gehäuse­ öffnung 14 mit der Ebene der Gehäuseöffnung. Hierdurch ist sichergestellt, daß das Filmscharnier 16 bei geschlossenem Deckel 15 knickungs- und sprungfrei verläuft. Außerdem bedingt die gleichmäßige Kurvenführung des Filmscharnieres 16 eine gleichmäßige Biegebeanspruchung und Dehnung.
Der Rand der Gehäuseöffnung 14 ist als konischer Zentriersitz 22 ausgebildet, in den der Deckel 15 aufgrund der Kurven­ fläche 21 praktisch axial einführbar ist.
Bemerkenswert ist, daß sich der geöffnete Deckel 15 oberhalb der Ebene der Gehäuseöffnung 14 befindet, so daß bei einer automatischen Montage die Gehäuse 13 unmittelbar aneinandergereiht werden können, wobei sich jeweils ein Deckel 15 auf eine Gehäuseöffnung 14 eines benachbarten Gehäuses 13 legt.
Bei dem in der Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel sind mit dem in der Fig. 4 dargestellten übereinstimmende Teile mit identischen Bezugsziffern versehen. Insoweit wird auf die Beschreibung zu der Fig. 4 verwiesen.
Dagegen ist an der Verbindungsstelle des Filmscharnieres 16 mit der Gehäuseseitenwand 17 eine ebene Planfläche 23 ausgebildet, die Stützrippen 24 trägt, welche außen eine Anlageebene für das Filmscharnier 16 definieren. Lediglich im Randbereich gehen die Stützrippen 24 tangential in eine Kurvenfläche 21 über, welche wiederum bis an den Rand der Gehäuseöffnung 14 geführt ist. Bei dieser Ausgestaltung unterliegt jeder Teilabschnitt des Filmscharniers 16 einer relativ geringen Verformung, weil sich die Gesamtverformung auf die relativ große Länge des Filmscharniers 16 verteilt. Es können deshalb Kunststoffe mit sehr geringer Dehnbarkeit verwendet werden.
Bezugszeichenliste
1 Gehäuse
2 Gehäuseöffnung
3 Deckel
4 Filmscharnier
5 Gehäuseseitenwand
6 Deckelrand
7 Planfläche
8 Stützfläche
9 Stützrippe
10 Stützrippe
11 Stütznoppe
12 Rasthaken
13 Gehäuse
14 Gehäuseöffnung
15 Deckel
16 Filmscharnier
17 Gehäuseseitenwand
18 Gehäusedeckeloberfläche
19 Planfläche
20 Stützrippe
21 Kurvenfläche
22 Zentriersitz
23 Planfläche
24 Stützrippe
25 Stützebene

Claims (7)

1. Gehäuse (1, 13), insbesondere elektrisches Steckergehäuse aus Kunststoff, mit einem Deckel (3, 15) zum Verschließen einer Gehäuseöffnung (2, 14) und mit einem Filmscharnier (4, 16) zum Verbinden des Deckels (3, 15) mit dem Gehäuse (1, 13), welches an einem geraden Rand der Gehäuseöffnung (2, 14) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Filmscharnier (4, 16) bei die Gehäuseöffnung (2, 14) verschließendem Deckel (3, 15) an einer Stützebene (25), bestehend aus Stützrippen (9, 10, 20, 24) und Stützflächen (21) des Gehäuses (1, 13) abgestützt ist.
2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützebene (25) knickungs- und sprungfrei ist.
3. Gehäuse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Filmscharnier (4, 16) mit einer ebenen Gehäuseseitenwand (5, 17) verbunden ist, wobei Film­ scharnier (4, 16) und Gehäuseseitenwand (5, 17) an der Verbindungsstelle miteinander fluchten.
4. Gehäuse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützebene (25) zwischen der Verbindungsstelle von Filmscharnier (16) und Gehäuseseitenwand (17) oder der Planfläche (23) und der Gehäuseöffnung (14) eine stetig gekrümmte Kurvenfläche (21) ist.
5. Gehäuse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenfläche (21) am Rand der Gehäuseöffnung (14) mit der Ebene der Gehäuseöffnung fluchtet.
6. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Planfläche (7, 23, 19) und/oder der Stützfläche (8) und dem Filmscharnier (4, 16) Stützrippen (9, 10, 20, 24) bzw. Stütznoppen (11) ausgebildet sind.
7. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse aus einem Kunststoff mit niedriger Dehnung, insbesondere aus Polybutylenterephtalat besteht.
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