DE3912397A1 - Objekt-erkennungsvorrichtung fuer kraftfahrzeuge - Google Patents
Objekt-erkennungsvorrichtung fuer kraftfahrzeugeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60Q—ARRANGEMENT OF SIGNALLING OR LIGHTING DEVICES, THE MOUNTING OR SUPPORTING THEREOF OR CIRCUITS THEREFOR, FOR VEHICLES IN GENERAL
- B60Q1/00—Arrangement of optical signalling or lighting devices, the mounting or supporting thereof or circuits therefor
- B60Q1/26—Arrangement of optical signalling or lighting devices, the mounting or supporting thereof or circuits therefor the devices being primarily intended to indicate the vehicle, or parts thereof, or to give signals, to other traffic
- B60Q1/50—Arrangement of optical signalling or lighting devices, the mounting or supporting thereof or circuits therefor the devices being primarily intended to indicate the vehicle, or parts thereof, or to give signals, to other traffic for indicating other intentions or conditions, e.g. request for waiting or overtaking
- B60Q1/52—Arrangement of optical signalling or lighting devices, the mounting or supporting thereof or circuits therefor the devices being primarily intended to indicate the vehicle, or parts thereof, or to give signals, to other traffic for indicating other intentions or conditions, e.g. request for waiting or overtaking for indicating emergencies
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01S—RADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
- G01S17/00—Systems using the reflection or reradiation of electromagnetic waves other than radio waves, e.g. lidar systems
- G01S17/88—Lidar systems specially adapted for specific applications
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Objekt-Erkennungs
vorrichtung für Kraftfahrzeuge nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Bekannte Vorrichtungen dieser Art dienen dazu, Hinder
nisse vor dem Kraftfahrzeug zu erkennen und ggf. die
erforderlichen Maßnahmen auszulösen. Hierzu gehört das
Anzeigen einer drohenden Kollision ebenso wie beispiels
weise ein selbsttätiger Bremseneingriff, mit dem das
Kraftfahrzeug rechtzeitig zum Stehen gebracht wird.
Entsprechende Vorrichtungen sind beispielsweise aus der
DE-OS 37 01 340 der Anmelderin bekannt.
Bekannte Vorrichtungen der eingangs genannten Art bieten
ein Höchstmaß an Komfort, da für den Fahrzeugbenutzer
ein irgendwie gearteter Eingriff nicht erforderlich ist.
Durch die selbsttätige Arbeitsweise aber ergibt sich das
Problem, daß sich der Fahrzeugbenutzer möglicherweise zu
sehr auf die Vorrichtung verläßt mit der Folge, daß er
seine Fahrweise nicht an die jeweiligen Sichtverhält
nisse anpaßt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dem Fahrzeug
benutzer eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zur
Verfügung zu stellen, die unter bewußter Verringerung
des Bedienungskomforts dem Fahrzeugbenutzer zumindest
einen Großteil der Verantwortung für ein situationsge
rechtes Benutzen des Kraftfahrzeugs überträgt.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die kennzeich
nenden Merkmale des Patentanspruchs 1.
Durch die manuelle Einstellmöglichkeit für den jewei
ligen kritischen Sicherheitsabstand wird der Fahrer
stets daran erinnert, daß er selbst die Verantwortung
für die Benutzung des Kraftfahrzeugs trägt und er nicht
über seine und die äußeren Verhältnisse fährt. Die
manuelle Einstellbarkeit des vorgegebenen Abstands
zwingt den Fahrzeugbenutzer in die Verantwortung und
legt ihm die Pflicht auf, den jeweils zulässigen Sicher
heitsabstand selbst einzustellen. Er kann aber anderer
seits auch auf die vielfältigen Verkehrs- und Sicht
verhältnisse eingehen, die während einer Fahrt auftreten
und die selbsttätig mit vertretbarem Aufwand nicht
erkannt bzw. in einen entsprechenden, selbsttätig
variablen Sicherheitsabstand umgesetzt werden können.
Die mit manueller Einstellung des Sicherheitsabstands
verbundene Komforteinbuße gegenüber einem automatischen
System wird ausgeglichen durch den Komfortzuwachs, den
er bei stehendem Kraftfahrzeug erhält. Dort wird die
Betriebsart gewechselt. Wird der Abstand zum in Fahrt
richtung liegenden Objekt vergrößert, so wird er darauf
aufmerksam gemacht. Es ist sogar vorstellbar, das
Kraftfahrzeug selbsttätig in Bewegung zu setzen und
zumindest hierfür vorzubereiten. Ein derartiger Be
triebsfall liegt beispielsweise an einer Kreuzung vor,
wenn der zunächst vor dem Kraftfahrzeug stehende Ver
kehrsteilnehmer seine Fahrt fortsetzt. Die Auswirkung
der Erfindung in diesem Fall ist global betrachtet die
Vergrößerung des Durchsatzes bei Stellen, an denen der
Verkehr zunächst zum Erliegen kommt. Diese Auswirkung
ist gerade bei schlechten Sichtbedingungen besonders
wertvoll. In diesem Fall kommen die Vorteile einer
selbsttätig den Abstand zu einem Objekt bestimmenden
Einrichtung voll zum Tragen.
Ergänzend oder alternativ ist durch die Merkmale des
Patentanspruchs 2 ein halbautomatischer Betrieb de
finiert. Die Relation zwischen der jeweiligen Fahr
zeuggeschwindigkeit und dem kritischen Abstand kann
beispielsweise in der bekannten Formel bestehen, den
Abstand (in Metern) gleich dem halben Wert der Ge
schwindigkeit (in km/h) zu wählen. Damit paßt sich der
kritische Abstand der Betriebsweise des Fahrzeugbe
nutzers an. Im Gegensatz zu einem vollautomatischen
System jedoch fordert auch diese Einstellung eine
manuelle und die Aufmerksamkeit des Fahrzeugbenutzers
erfordernde Handlung.
Die Merkmale des Patentanspruchs 4 beschreiben eine
Möglichkeit, die erfindungsgemäße Vorrichtung einerseits
auch nachträglich in einem Kraftfahrzeug anzuordnen und
andererseits die Aufmerksamkeit des Fahrzeugbenutzers
durch die Lage des Systems im Sichtfeld zu fördern.
Hinzukommt, daß die erforderlichen Bedien- und Ein
stellelemente für die erfindungsgemäße Vorrichtung
ebenfalls innerhalb der Baueinheit und damit in Reich
weite des Fahrzeugbenutzers untergebracht werden können.
Die Erfindung ist anhand der Figur weiter erläutert, in
der ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Objekt-Erkennungsvorrichtung dargestellt ist.
In der Figur ist die Vorrichtung als kompakte Baueinheit
1 ausgebildet, die mit einer nicht dargestellten Wind
schutzscheibe des Kraftfahrzeugs angeordnet ist. Die
Baueinheit 1 enthält einen Sender 2 und einen Empfänger
3 für ein aus einem oder mehreren Lichtbündeln bestehen
den Infrarot-Lichtstrahl und die von einem in Fahrt
richtung gelegenen Objekt reflektierten Reflexsignale.
Diese werden über den Empfänger 3 aufgenommen und es
wird bei Unterschreiten des vorgegebenen Sicherheits
abstands eine entsprechende Warn- bzw. Sicherheitsmaß
nahme ausgelöst. Hierzu gehört beispielsweise eine
optische oder akustische Warnanzeige oder auch ein
selbsttätiges Abbremsen des Kraftfahrzeugs. Der Aufbau
und die Wirkungsweise des Senders und des Empfängers 2
bzw. 3 entsprechen den üblichen Verhältnissen und gehen
beispielsweise aus der DE-OS 37 01 340 hervor.
Wesentlich für die erfindungsgemäße Vorrichtung ist, daß
der Warnbereich, d. h. der kritische Abstand, bei dem
diese Warnmaßnahme ausgelöst wird, manuell mit Hilfe
eines Drehschalters 4 eingestellt werden kann. Damit ist
es möglich, den kritischen Abstand auf 20, 40, 60, 80
bzw. 100 m festzulegen. Der Fahrzeugbenutzer kann somit
selbst vor bzw. während einer Fahrt bestimmen, welcher
Abstand ihm aufgrund der jeweiligen Sichtverhältnisse
als kritisch erscheint.
Mit der manuellen Einstellen des kritischen Abstands
verbunden ist eine optische Anzeige des in Fahrtrichtung
nächstgelegenen Objekts mit Hilfe eines variablen
Lichtbalkens 5. Der Maßstab dieses Lichtbalkens 5 wird
entsprechend der Einstellung des Drehschalters 4 gewählt
und beschreibt den gesamten Warnbereich in gleichmäßigen
Einteilungen. Im vorliegenden Fall ist bei der Einstel
lung des kritischen Abstands aus 60 m der Warnbereich
von 60 m dargestellt und in 6 Stufen aufgeteilt. Diese
Anzeige des Warnbereichs mit Hilfe des Lichtbalkens 5
erfolgt selbsttätig aufgrund der vorgewählten Einstel
lung des Warnbereichs mit Hilfe des Drehschalters 4.
Im Gegensatz zu vollautomatischen Vorrichtungen, die
selbsttätig vor einem in Fahrtrichtung gelegenen Objekt
warnen, wird bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung der
Fahrer lediglich insoweit unterstützt, als ihm die Lage
des Objekts innerhalb des Warnbereichs optisch angezeigt
wird. Der Warnbereich selbst jedoch wird vom Fahrer
selbst gewählt und ermöglicht es, diesen Warnbereich
entsprechend den jeweiligen Sichtverhältnissen vorzu
wählen. Durch den manuellen Eingriff des Fahrers wird
einerseits erreicht, daß sich der Fahrer stets der
Verantwortung für das Fahren bewußt wird und anderer
seits wird erreicht, daß die dargestellte Vorrichtung
universell und auch nachträglich in einem Kraftfahrzeug
eingesetzt werden kann. Die Ausbildung der Vorrichtung
in Form der Baueinheit 1 bietet darüber hinaus den
Vorteil, daß der Fahrzeugbenutzer stets in die Lage
versetzt wird, auf einfache und bequeme Weise den
kritischen Sicherheitsabstand an die jeweilige Ver
kehrssituation bzw. an die jeweiligen Sichtverhältnisse
anzupassen.
Neben dem Drehschalter 4 ist ein weiterer Drehschalter 6
vorgesehen, mit dem auch der Abstand einstellbar ist,
bei dessen Überschreiten eine Hinweisfunktion ausgelöst
wird. Dabei ist es möglich, einen Abstand von beispiels
weise 2, 4, 6, 8, 10 bzw. 12 m vorzuwählen. Die Be
triebsart, für die der mit dem Drehschalter 6 einge
stellte Abstand wirksam ist, wird selbsttätig bei
stehendem Kraftfahrzeug gewählt und dient dazu, den
Fahrzeugbenutzer an die Wiederingangsetzung des Kraft
fahrzeugs nach einem Halt zu erinnern. Sie wechselt mit
der für den Abstand maßgeblichen Betriebsart ab, der
durch den Drehschalter 4 eingestellt wird und der bei
einer Geschwindigkeit gegeben ist, die größer als 0 ist.
Durch den Wechsel zwischen dem Fahrbetrieb und dem Stand
des Kraftfahrzeugs und der damit verbundenen Umschaltung
der Betriebsart zwischen Unter- bzw. Überschreiten des
relevanten Abstands wird damit eine deutliche Komfort
verbesserung erzielt. Die Vorteile einer separaten und
auch nachträglich montierbaren Baueinheit bleiben hier
ebenso wie die Vorteile einer selbsttätigen Abstandser
kennungseinrichtung erhalten.
Zusätzlich besitzt die Baueinheit 1 neben dem Licht
balken 5 einen Ein-/Ausschalter 7 sowie eine Anzeige 8
für die globalen Sichtverhältnisse wie beispielsweise
freie Sicht und Nebel. Hierzu dienen Leuchtdioden 9 bzw.
10, die in diesem Fall aufleuchten.
Der Drehschalter 4 besitzt darüber hinaus eine Ein
stellung V/2, die einen variablen Abstand festlegt.
Dieser ist in m durch die halbe Geschwindigkeit in km/h
vorgegeben. In diesem Fall erfolgt selbsttätig durch die
erfindungsgemäße Vorrichtung eine Anpassung des kri
tischen Abstands an die jeweilige Fahrzeuggeschwindig
keit.
Claims (3)
1. Objekt-Erkennungsvorrichtung für Kraftfahrzeuge mit
einem Sender-/Empfängerpaar für ein Reflexsignal,
das durch ein in Fahrtrichtung liegendes Objekt
gebildet ist, gekennzeichnet durch die Kombination
folgender Merkmale:
- a) bei einer von 0 verschiedenen Fahrzeuggeschwindig keit spricht die Vorrichtung bei Unterschreiten eines vorgegebenen Abstands zu dem Objekt an,
- b) der vorgegebene Abstand ist manuell vorwählbar,
- c) bei einer Fahrzeuggeschwindigkeit von 0 spricht die Vorrichtung bei einer Vergrößerung des Abstands zum Objekt um ein vorgegebenes Maß an.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand für die von
0 verschiedene Fahrzeuggeschwindigkeit in definier
ter Relation zur jeweiligen Fahrzeuggeschwindigkeit
steht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung als
kompakte Baueinheit ausgebildet ist, die hinter der
Sichtscheibe des Kraftfahrzeugs plazierbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3912397A DE3912397A1 (de) | 1989-04-15 | 1989-04-15 | Objekt-erkennungsvorrichtung fuer kraftfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3912397A DE3912397A1 (de) | 1989-04-15 | 1989-04-15 | Objekt-erkennungsvorrichtung fuer kraftfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3912397A1 true DE3912397A1 (de) | 1990-10-18 |
Family
ID=6378739
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3912397A Ceased DE3912397A1 (de) | 1989-04-15 | 1989-04-15 | Objekt-erkennungsvorrichtung fuer kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3912397A1 (de) |
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-
1989
- 1989-04-15 DE DE3912397A patent/DE3912397A1/de not_active Ceased
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Legal Events
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