DE3912152A1 - Anordnung mit zumindest einem kuehlrohr-waermeableiter (heat-pipe) - Google Patents
Anordnung mit zumindest einem kuehlrohr-waermeableiter (heat-pipe)Info
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung gemäß dem Oberbe
griff des Anspruches 1. Der verwendete Ausdruck Heat-Pipe
hat sich im deutschen technischen Sprachgebrauch als Fach
ausdruck für derartige Kühlrohr-Wärmeableiter eingebür
gert. Hierbei wird ein wärmetransportierendes Medium, be
vorzugt reines Wasser, in das rohrförmige Innere der
Heat-Pipe eingebracht. Im wärmeaufnehmenden Bereich wird
dieses Medium verdampft. Es gelangt dann in den wärme
abgebenden Bereich, wo es kondensiert und hiernach in den
wärmeaufnehmenden Bereich wieder zurückfließt. Der wärme
aufnehmende Bereich ist in Kontakt mit elektrischen Bau
elementen, insbesondere Halbleitern, während der wärme
abgebende Bereich der Heat-Pipe sich an der Außenluft be
findet und mit Kühlrippen oder -lamellen versehen, bzw.
fest verbunden sind. Diese Kühlrippen oder -lamellen sind
je nach ihrer Lage gegen versehentliche Berührung durch
Personen geschützt, oder auch nicht. Im letztgenannten
Fall ist dafür zu sorgen, daß keine elektrisch leitende
Verbindung zwischen dem wärmeabgebenden und dem wärme
aufnehmenden Bereich der Heat-Pipe besteht. Hierzu ist
es bekannt, ein mit einer Innenbohrung versehenes, aus
Keramik bestehendes Isolierstück vorzusehen und an die
Enden der genannten Innenbohrung zwei Kupferrohre anzu
löten, von denen eines den wärmeaufnehmenden und das
andere den wärmeabgebenden Bereich der Heat-Pipe bil
det. Die Herstellung der vorgenannten Lötverbindungen
zwischen den Kupferrohren und dem Keramikteil ist tech
nisch schwierig und trägt die Gefahr in sich, daß bei
stärkeren mechanischen Beanspruchungen diese Lötver
bindungen sich wieder lösen. Keramikteile der vorge
nannten Art sind sehr stoßempfindlich, können also leicht
zu Bruch gehen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht demgegenüber darin,
eine Anordnung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1
so zu verbessern, daß einerseits die Fertigungskosten
verringert und andererseits die Stabilität der Anordnung
erhöht wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind zunächst, ausgehend vom
Oberbegriff des Anspruches 1, die Merkmale des Kennzei
chens des Anspruches 1 vorgesehen. Ein solches Isolier
stück aus Kunststoff ist problemlos und mit geringen
Kosten herzustellen und zwar sowohl durch mechanische
Bearbeitung als auch durch Spritzen aus einem entspre
chenden Kunststoffmaterial. Die form- oder kraftschlüssi
gen mechanischen Verbindungen zwischen dem Isolierstück
und den beiden Bereichen der Heat-Pipe sind ebenfalls
mit geringen Kosten herstellbar. Ein Isolierstück aus
Kunststoff ist gegen Schlag und Stoß sowie sonstige me
chanische Beanspruchungen sehr widerstandsfähig. Es er
laubt ferner problemlos die mechanischen Verbindungen
mit den beiden Bereichen bzw. Teilen der Heat-Pipe.
Wenn vorstehend und auch im nachfolgenden
von Heat-Pipe die Rede ist, so ist damit eine Anordnung
sowohl mit einer Heat-Pipe als auch mit mehreren Heat-
Pipe gemeint. Derartige mechanische Verbindungsstellen
lassen sich ebenfalls problemlos abdichten.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist Gegen
stand des Anspruches 2. Der aus Metall bestehende Block
bildet mit seiner Sackbohrung zugleich den entsprechen
den Bereich der Heat-Pipe, so daß hierfür kein gesonder
tes Rohr vorgesehen sein muß. Ferner bildet der Block
einerseits die Anlagefläche für das Isolierstück und
außerdem weitere Anlageflächen für die zu kühlenden
elektrischen Bauelemente.
Die Ansprüche 4-7 befassen sich mit einer festen und
zugleich dichten Ausgestaltung der Verbindung zwischen
dem wärmeabgebenden Kupferrohr der Heat-Pipe und dem Iso
lierstück.
Die Ansprüche 8 und 9 stellen zwei Alternativen der Aus
gestaltung von Isolierstück und metallischen Block für
den Fall dar, daß mehrere Heat-Pipe in einer solchen An
ordnung zusammengefaßt sind.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung sind dem nach
folgend beschriebenen Ausführungsbeispiel zu entnehmen.
Die zugehörige Zeichnung zeigt eine solche Anordnung im
wesentlichen schematisch und im Längsschnitt.
Der wärmeaufnehmende Bereich der Heat-Pipe sieht einen
Block 1 aus Metall, bevorzugt Aluminium vor, in dem sich
eine Sackbohrung 2 befindet, die sich über die wesentliche
Länge l des Blockes 1 erstreckt. Der Block 1 besitzt eine
oder mehrere Anlageflächen 3 für das eine Wärmeübertragung
ermöglichende Anlegen eines oder mehrerer elektrischer Bau
elemente, z.B. Halbleitern, das bzw. die hier nur schema
tisch durch ein Rechteck 4 dargestellt ist bzw. sind. Es
können also Bauelemente, z.B. Halbleiter, auch an einer
oder an allen seitlichen vier Anlageflächen 3 in einem wärme
übertragenden Kontakt angeordnet sein, sofern Block und Iso
lierstück in der bevorzugten quaderförmigen Ausführung ge
staltet sind. Die hiervon abgegebene Wärme gelangt über das
Material des Blockes 1 an die Bohrung 2 (wärmeaufnehmender
Teil der Heat-Pipe) und erhitzt das darin befindliche, dem
Wärmetransport dienende Medium, bevorzugt reines Wasser. Es
verdampft und tritt durch die noch näher zu erläuternde In
nenöffnung 5 eines Isolierstückes 6 in die Bohrung 7 eines
den wärmeabgebenden Bereich der Heat-Pipe bildenden Kupfer
rohres 8, das an seinem äußeren, in der Zeichnung oberen
Ende 9 verschlossen ist. Das Kupferrohr 8 steht in mechanisch
fester Verbindung mit Kühlrippen oder -lamellen 10. Die Wärme
des dampfförmigen Mediums wird in der Bohrung 7 an das Kup
ferrohr 8 und von diesem an die Kühlrippen oder -lamellen 10
abgegeben. Das Medium kondensiert dort und fließt im Rohr 8
bzw. in der Innenöffnung 5 in das Sackloch 2 zurück. Dieser
Prozeß findet kontinuierlich statt.
Der Block 1 kann z.B. die Abmessungen von ca. 20 mm Länge
und ca. 20 mm Breite haben. Er ist mit dem aus Kunststoff
bestehenden Isolierstück 6 mechanisch fest verbunden, z.B.
durch Verschraubungen 11. Bevorzugt sind (siehe oben) Block
1 und Isolierstück 6 quaderförmig, wobei es sich empfiehlt,
eine entsprechende Anzahl von Verschraubungen 11 symmetrisch
verteilt vorzusehen.
Mit dem offenen Ende der Sackbohrung 2 korrespondiert und
fluchtet die Innenöffnung 5 des Isolierstückes 6. Für die Be
festigung des Kupferrohres 8 ist im Isolierstück bevorzugt
eine zum Block 2 hin sich öffnende Erweiterung 12 vor
gesehen, die im vorliegenden Ausführungsbeispiel konisch
ausgebildet ist. Das Kupferrohr 8 durchsetzt zunächst
einen oberen zylindrischen Bereich 13 der Innenöffnung
und ist dann mit seinem in der Zeichnung unteren, offenen
Ende 14 so aufgeweitet, daß es an der Innenseite der Er
weiterung 12 anliegt. Zur Fixierung dieser Lage des Kup
ferrohrendes 14 an der Erweiterung 12 ist ein Einsatz 15
aus einem isolierenden Werkstoff, bevorzugt ein Kunststoff,
vorgesehen, der mit seiner Fläche 16 auf der in der Zeich
nung oberen Anlagefläche 21 des Metallblockes 1 aufliegt,
in die erweiterte Innenöffnung paßt und mit seiner koni
schen, umlaufenden Fläche 17 an der Aufweitung 14 des Roh
res 8 anliegt. Bevorzugt sind zwischen den vorgenannten
Flächen 21, 16 bzw. 17, 14 Dichtringe 18, bzw. 19 sowie
weitere Dichtringe 20 zwischen der Aufweitung 14 und der
Gegenfläche 12 vorgesehen, um einen Austritt des Dampfes
des Mediums zu verhindern.
Es ist ersichtlich, daß die Verbindungen zwischen den
Teilen 1, 6 und 8, 6 stabiler und auch gegen Biegebean
spruchungen wesentlich fester sind als Lötverbindungen.
Gleichzeitig ist für die notwendige Abdichtung gesorgt.
Es ist meist üblich, mehrere Heat-Pipe zu einer gemein
samen Anordnung zu verbinden. Dies kann mit der Erfin
dung entweder so verwirklicht werden, daß ein Isolier
stück mit der Anzahl von Innenöffnungen 5 und Ein
sätzen 15 vorgesehen ist, wie Heat-Pipes vorgesehen
sein sollen. Jede Innenöffnung wird mit einem Kupfer
rohr 8 verbunden. Ferner ist ein für alle Isolier
stücke gemeinsamer Metallblock 1 mit einer entsprechen
den Anzahl von Sacklöchern 2 vorgesehen. Die Sacklöcher
sind so placiert und voneinander distanziert, daß die
Isolierstücke sämtlich auf der Oberfläche 21 des Metall
blockes 1 untergebracht und befestigt werden können, wo
bei ihre Innenöffnungen mit dem betreffenden Sacklöchern
fluchten. Stattdessen kann man auch ein einziges Isolier
stück mit einer entsprechenden Anzahl von Innenöffnungen
5 vorsehen, das auf einem entsprechend dimensionierten
Metallblock 1 befestigt wird, wobei ebenfalls die Innen
öffnungen 5 mit den Sackbohrungen 2 fluchten.
Fertigungstechnisch ergibt sich bei sämtlichen Ausfüh
rungen der Erfindung der Vorteil, daß der Metallblock
und das Isolierstück bzw. die Isolierstücke, sowie die
Kupferrohre 8 je für sich hergestellt werden können.
Zweckmäßigerweise wird dann zunächst die Verbindung zwi
schen Kupferrohr 8 und Isolierstück 6 angefertigt und
danach das bereits mit dem Kupferrohr versehene Isolier
stück mit dem Metallblock 1 verschraubt.
Alle dargestellten und beschriebenen Merkmale sowie ihre
Kombinationen untereinander, sind erfindungswesentlich.
Claims (9)
1. Anordnung mit zumindest einem Kühlrohr-Wärmeableiter
(im folgenden kurz "Heat-Pipe" genannt), wobei jede
Heat-Pipe zwischen ihrem wärmeaufnehmenden Bereich
und ihrem wärmeabgebenden Bereich ein Isolierstück
mit einer an die Heat-Pipe-Innenbohrung angeschlos
senen Innenöffnung für den Durchtritt des die Wärme
transportierenden Mediums aufweist, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Isolierstück (6) aus Kunststoff be
steht, daß mit diesem Isolierstück der wärmeaufneh
mende Bereich und der wärmeabgebende Bereich der Heat-
Pipe durch form- oder kraftschlüssige, mechanische Ver
bindungsmittel verbunden sind und daß die Verbindungs
stellen abgedichtet sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der wärmeaufnehmende Bereich der Heat-Pipe ein
aus Metall, bevorzugt Aluminium bestehender Block (1)
ist, der eine über den wesentlichen Bereich seiner
Länge (l) sich erstreckende Sackbohrung (2) für die
Aufnahme des Mediums aufweist, wobei das offene Ende
dieser Sackbohrung in einer ersten Anlagefläche (21)
endet, an der das Isolierstück (6) anliegt, daß die
Innenöffnung (5) des Isolierstückes und die Sack
bohrung des Blockes miteinander fluchten und daß
der Block eine oder mehrere Anlageflächen (3) für
die zu kühlenden elektrischen Elemente (4), insbe
sondere Halbleiter aufweist.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Isolierstück (6) und der Metallblock (1)
miteinander verschraubt sind.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der wärmeabgebende Bereich der
Heat-Pipe ein Kupferrohr (8) ist, das an einem Ende
dicht geschlossen und mit seinem anderen, offenen
Ende (14) in der Innenöffnung (5) des Isolierstückes
(6) mechanisch fest gehalten ist.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Innenöffnung (5) des Isolierstückes sich
von der Eingangsseite des Kupferrohres (8) her er
weitert (12) und daß das entsprechende Ende (14)
des Kupferrohres (8) ebenfalls erweitert ist und
an der vorgenannten Erweiterung (12) der Innenöffnung
(5) des Isolierstückes anliegt.
6. Anordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen der Erweiterung (12) und der
Anlagefläche (21) des Metallblockes (1) ein Einsatz
(15) vorgesehen ist, der einerseits an der Anlage
fläche (21) des Blockes (1) und andererseits an der
Erweiterung (14) des Kupferrohres (8) anliegt.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, ge
kennzeichnet durch den Dampfdurchtritt verhindern
de Dichtungen an den Verbindungsstellen zwischen
Block (1) und Isolierstück (6), sowie Isolierstück
(6) und Kupferrohr (8), bevorzugt in Form von so
genannten O-Ringen (18, 19, 20) zwischen aneinander
liegenden Flächen (16, 21; 17, 14; 14, 12).
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß ein Isolierstück (6)
mit mehreren Innenöffnungen (5) für das Befesti
gen einer entsprechenden Anzahl von Kupferrohren
(8) und im metallischen Block (1) eine Anzahl von
zu den Innenöffnungen (5) passenden und positionier
ten Sackbohrungen (2) vorgesehen ist.
9. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche
2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl
von Isolierstücken (6) mit je einer Innenöffnung
(5) für das Befestigen je eines Kupferrohres (8)
vorgesehen ist und daß ein Metallblock (1) mit
einer entsprechenden Anzahl vom im Abstand vonein
ander angeordneten und positionierten Sackbohrungen
(2) vorgesehen ist derart, daß die Innenöffnungen
(5) der mit dem Metallblock (1) verbundener Isolier
stücke (6) mit den betreffenden Sackbohrungen fluch
tet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893912152 DE3912152A1 (de) | 1989-04-13 | 1989-04-13 | Anordnung mit zumindest einem kuehlrohr-waermeableiter (heat-pipe) |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19893912152 DE3912152A1 (de) | 1989-04-13 | 1989-04-13 | Anordnung mit zumindest einem kuehlrohr-waermeableiter (heat-pipe) |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3912152A1 true DE3912152A1 (de) | 1990-10-18 |
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ID=6378614
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893912152 Withdrawn DE3912152A1 (de) | 1989-04-13 | 1989-04-13 | Anordnung mit zumindest einem kuehlrohr-waermeableiter (heat-pipe) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3912152A1 (de) |
Cited By (4)
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1989
- 1989-04-13 DE DE19893912152 patent/DE3912152A1/de not_active Withdrawn
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