DE3912101A1 - Changiereinrichtung - Google Patents

Changiereinrichtung

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Klaus Dipl Ing Bartkowiak
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Oerlikon Barmag AG
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    • B65H54/02Winding and traversing material on to reels, bobbins, tubes, or like package cores or formers
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    • B65H54/2821Traversing devices driven by belts or chains
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B65H54/385Preventing edge raising, e.g. creeping arrangements
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description

Die Erfindung betrifft eine Changiereinrichtung nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Eine solche Changiereinrichtung ist beispielsweise aus der Schweizer Patentschrift 4 33 892 bekannt. Derartige Changier­ einrichtungen werden beispielsweise für Aufspulmaschinen zum Aufwickeln eines laufenden Fadens auf eine angetriebene Garn­ spule verwendet, um den Faden zur Aufwicklung hin- und herzu­ changieren. Ein Problem hierbei besteht darin, daß zum Aufwickeln von Industriespulen die Zeit der Umklemmbewegung sehr kurz sein muß, um zu vermeiden, daß in den Endbereichen der Spulenlänge Fertigungswülste oder dergleichen auftreten, welche sich nachteilig auf die Ablaufeigenschaften auswir­ ken. Ein weiteres Problem besteht darin, daß solche Changier­ einrichtungen dem oft stundenlangen bzw. tagelangen Dauer­ betrieb gewachsen sein müssen und insbesondere bei hohen Riemengeschwindigkeiten sehr großen Beschleunigungskräften ausgesetzt sind. Hieraus ergibt sich das Problem, daß die Changiereinrichtungen eine besonders robuste Mechanik auf­ weisen müssen.
Die bekannte Changiereinrichtung ist den heute üblichen Doppelhubzahlen von 600 Doppelhüben pro Minute und mehr nicht gewachsen.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die bekannte Changiereinrichtung keine Möglichkeit bietet, die auftretende Klemmkraft abhängig von der Riemenzugkraft wahlweise progres­ siv oder degressiv und ggf. für beide Changierrichtungen unterschiedlich zu verstärken bzw. zu verringern.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Changierein­ richtung zu schaffen, welche über eine möglichst einfache Mechanik verfügt, so daß sie insbesondere zum Einsatz bei hohen Frequenzen über eine lange Zeit hinweg zuverlässig arbeitet.
Weitere Aufgabe ist, eine Changiereinrichtung zu schaffen, bei welcher mit einfachen Mitteln die Klemmkraft abhängig von der Riemenzugkraft progressiv oder degressiv verstärkt bzw. abgeschwächt werden kann.
Diese Aufgabe wird gelöst durch das Kennzeichen von Anspruch 1.
Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß nur noch ein einziges bewegliches Teil auf dem Schlitten angebracht werden muß. Der Schwenkhebel ist besonders einfach und trotzdem präzise zu lagern und trägt sowohl die beweglichen Klemm­ backen als auch gleichzeitig die mitbewegten Anschläge. Durch die Erfindung wird erstmals erreicht, daß eine solche Changiereinrichtung über nur noch ein schwenkbares Teil verfügt. Hieraus ergibt sich der Vorteil, daß eine solche Changiereinrichtung auch beim Betrieb mit hohen Geschwindig­ keiten und den daraus resultierenden hohen Beschleunigungs­ kräften beim Abbremsen stets zuverlässig und verwindungssteif arbeitet. Selbst bei tagelangem Dauereinsatz konnte im Versuch keinerlei Ermüdungserscheinung festgestellt werden. Die Lagerung kann als Gleitlager oder als Kugellager, Nadel­ lager oder dgl. ausgebildet sein.
Ein weiterer Vorteil ergibt sich dadurch, daß die Umschalt­ zeit mit einer Erhöhung oder Erniedrigung der Riemengeschwin­ digkeit gegensinnig proportional erniedrigt oder erhöht wird, so daß eine solche Changiereinrichtung insbesondere für eine heutzutage übliche Hochgeschwindigkeitschangierung zum Aufwickeln eines laufenden textilen Fadens auf eine Spule geeignet ist.
Der Schwenkhebel ist um eine Schwenkachse schwenkbar, welche an dem Schlitten befestigt ist. Die Schwenkachse kann sowohl zwischen beiden Riementrumen angeordnet sein als auch außer­ halb. Wesentlich ist, daß die Klemmbacken an dem Schwenkhebel derart angeordnet werden, daß jede auf einer Bahn beweglich ist, welche in ihrer Fortsetzung das jeweils zum Transport zuständige Riementrum schneidet bzw. durchstößt. Weiterhin ist erforderlich, daß jeweils nur eine der beiden Klemmbacken mit dem zugehörigen Riementrum im Eingriff ist, während die andere Klemmbacke das ihr zugehörige Riementrum frei durch­ laufen läßt. Das heißt mit anderen Worten, daß das Verschwen­ ken des Hebels in der einen Richtung bewirkt, daß sich die im Eingriff befindliche Klemmbacke von dem zugehörigen Riemen­ trum löst, während sich gleichzeitig die andere Klemmbacke in Richtung zu ihrem Riementrum hinbewegt. In einem dazwischen liegenden Schwenkbereich ist keine der beiden Klemmbacken im Eingriff. Die Feder ist zwischen dem Schwenkhebel und dem Schlitten gespannt und dient dazu, den Schwenkhebel nach Durchlaufen der Mittellage so weit in Richtung zum rücklau­ fenden Riementrum zu verschwenken, daß die zugehörige Klemm­ backe wirksam in Eingriff kommt. Abhängig von der Anordnung der Klemmbacken auf dem Schwenkhebel können verschiedene Verstärkungsfunktionen für die Klemmkraft erfüllt werden. Die Verstärkungsfunktion kommt zustande, indem die aus der Riemenzugkraft resultierende Reibkraft auf die Klemmbacken des Schwenkhebels die Schwenkbewegung des Hebels in Klemm- bzw. Löserichtung unterstützt. Für bestimmte Anwendungsfälle kann eine progressive oder eine degressive Klemmkraftverstär­ kung erforderlich sein; es kommen auch Fälle in Frage, bei denen für die eine Bewegungsrichtung eine progressive Klemm­ kraftverstärkung und für die andere Bewegungsrichtung eine degressive Klemmkraftverstärkung erforderlich ist, wenn z.B. in einer der beiden Changierrichtungen größere Kräfte als in der anderen Changierrichtung übertragen werden müssen.
Die bekannte, geradlinig schräg zu den Riementrumen geführte Greiferplatte kann hierzu keine Lösung liefern. Eine progres­ sive Klemmkraftverstärkung kommt zustande, wenn die auf der Verbindungslinie zwischen Klemmbacke und Schwenkachse liegen­ de Reibkraftkomponente zur Drehachse gerichtet ist und die hierzu senkrechte Komponente ein Drehmoment in Richtung zum Riementrum ausübt (z.B. Fig. 2). Bei einer degressiven Klemm­ kraftverstärkung zeigt dagegen die auf der Verbindungslinie liegende Komponente von der Schwenkachse weg (z.B. Fig. 5). Bei einer Abschwächung der Klemmkraft bewirkt diejenige Reib­ kraftkomponente, welche das Drehmoment ausübt, eine Drehbewe­ gung von dem eingeklemmten Riementrum weg (z.B. Fig. 1). Die Verstärkungsfunktion hängt u.a. auch von der gewählten Riemenlaufrichtung ab. Hierzu sind Ausführungsbeispiele ange­ geben.
In einer bevorzugten Ausführungsform befinden sich an dem Schlitten befestigte Klemmbacken, welche den jeweiligen beweglichen Klemmbacken in den Endlagen des Schwenkhebels auf der jeweils anderen Riemenseite gegenüberliegen. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß die Endlagen des Schwenkhebels unabhängig vom Riemenzustand, der während des Betriebes einem Verschleiß und einer Dehnung unterliegt, auch bei langer Betriebszeit stets genau festgelegt sind.
Ein weiterer Vorteil ergibt sich dadurch, daß durch diese Maßnahme erheblich größere Klemmkräfte auf den Riemen über­ tragen werden können, so daß ein schnelles und sicheres Umklemmen ohne Riemenschlupf erfolgen kann.
Aus dem Kennzeichen des Anspruchs 3 ergibt sich eine weitere Ausführungsform. Sie bietet insbesondere den Vorteil einer kompakten Bauweise und trotzdem einer einfachen Mechanik. Die Anschläge, mit welcher der Schwenkhebel zusammenwirkt, sind in einem Abstand voneinander angeordnet, welcher die Breite der Spule festlegt.
In einer weiterführenden Ausführungsform kann der Abstand der ortsfesten Anschläge veränderbar sein. Dies ist z.B. erfor­ derlich, um eine Stabilisierung der Spule in den Flanken­ bereichen herbeizuführen.
Aus dem Kennzeichen des Anspruchs 4 ergibt sich eine Ausführungsform, mit welcher vorteilhaft erreicht werden kann, daß der als Klemmbackenantrieb dienende Schwenkhebel im Endbereich seiner jeweiligen Bewegungsrichtung unter Vermei­ dung eines Auftreffstoßes umgeschaltet werden kann. Die Kulissenbahn kann hierzu zwischen ihren Enden geradlinig verlaufen. In einer bevorzugten Ausführungsform ist sie jedoch zwischen ihren Enden derart konkav gekrümmt, daß die Tangente an diejenige Stelle, an welcher das Kulissengleit­ stück die Kulissenbahn zuerst berührt, parallel zur Wegrich­ tung des Kulissengleitstücks liegt. Außerhalb derjenigen Bereiche, in welchen das Umschalten erfolgt, liegen die Weg­ linien parallel zu den Riementrumen. Nach dem Einlaufen des Kulissengleitstücks in die Kulissenbahn wird dem Schwenkhebel ein Drehmoment aufgezwungen, welches zu einer Lösebewegung der Klemmbacken führt. Das Kulissengleitstück muß nun so lange ein Drehmoment auf den Schwenkhebel übertragen, bis die Feder die Schwenkachse des Schwenkhebels mit maximaler Feder­ kraft überstreicht.
Aus dem Kennzeichen des Anspruchs 7 ergibt sich eine Ausfüh­ rungsform mit dem zusätzlichen Vorteil, daß die Rückbewegung des Changierschlittens nicht ruckartig einsetzen kann. Es wird vorgeschlagen, daß die Kulissenbahn zwischen etwa 120° und bis zu höchstens 180° gekrümmt wird. Hierdurch wird erreicht, daß der Schwenkhebel erst bei der Ausfahrbewegung des Kulissengleitstücks aus der Kulissenbahn so weit umgelegt wird, daß die entsprechende Klemmbacke das Rücklaufriementrum ergreifen kann. In diesem Fall besitzt der Schlitten bereits eine gewisse Rücklaufgeschwindigkeit in Bewegungsrichtung des Rücklaufriementrums, so daß ein ruckartiges Einsetzen der Rückbewegung weitgehend vermieden werden kann.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Fig. 1 bis 6 erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Schlitten 1, welcher auf einem Paar von Geradführungen 7 parallel zu zwei Riementrumen 2 geradgeführt ist. Das obere Riementrum bewegt sich nach links, während das untere Riementrum nach rechts läuft. Auf dem Schlitten ist ortsfest angeordnet eine Schwenkachse 10, auf welcher der Schwenkhebel 5 schwenkbar gelagert ist. Wie man erkennt, handelt es sich um einen zweiseitigen Hebel, welcher an seinem links nach unten zeigenden Abschnitt zwei Klemmbacken 3 L, 3 R trägt. An seinem rechts nach oben zeigenden Ende ist dargestellt, daß die Druckfeder 8 zwischen dem Schwenkhebel 5 und dem Bolzen, welcher die Schwenkachse 10 bildet, angeord­ net ist. Die Wirkungslinie der Feder läuft - wie übertrieben deutlich gezeigt ist - links an der Drehachse vorbei. In diesem Fall ist mit der Drehachse die normal zur Zeichenebene stehende Linie gemeint, welche die Mittellinie des Befesti­ gungsbolzens 10 ist. Weiter oben an dem Schwenkhebel befindet sich ein Anschlag 9, welcher mit dem ortsfest angeordneten Anschlag 6 zusammenwirkt. Hierauf wird noch eingegangen.
Der Schlitten 1 trägt weiterhin die an ihm befestigten Klemm­ backen 4 R bzw. 4 L. Zwischen je einer an dem Schlitten befe­ stigten Klemmbacke und der dazu gehörigen, an dem Schwenk­ hebel befestigten Klemmbacke läuft ein Riementrum, wobei in der gezeichneten Position das untere Riementrum zwischen die Klemmbacken 3 R und 4 R eingeklemmt ist. Das obere Riementrum läuft frei zwischen den Klemmbacken 3 L und 4 L durch. Infolge der Klemmung des unteren Riementrums wird der Schlitten mit Riemengeschwindigkeit nach rechts bewegt. Der Schwenkhebel trifft mit seinem Anschlag 9 auf den ortsfesten Anschlag 6, wodurch der Hebel 5 in Schwenkbewegung entgegen dem Uhrzei­ gersinn versetzt wird. Hierbei wird einerseits die Klemmver­ bindung gelöst und andererseits die Druckfeder 8 so weit gespannt, daß ihre Wirkungslinie die Schwenkachse über­ streicht. Die unter Spannung stehende Feder dreht nun den Schwenkhebel im Gegenuhrzeigersinn so lange weiter, bis das Klemmbackenpaar 3 L und 4 L das obere Riementrum einklemmt. In dieser Stellung läuft die Wirkungslinie der Feder rechts an der Mittellinie vorbei. Durch die Klemmverbindung wird der Schlitten dann mit der Riemengeschwindigkeit des oberen Riementrums nach links bewegt.
Es ist noch zu bemerken, daß die Riemengeschwindigkeiten der beiden Riementrume nicht gleich sein müssen. Sie sind jedoch dann gleich, wenn es sich um Stücke eines Endlosriemens han­ delt, welcher zwischen zwei Rollen aufgespannt ist, von denen eine Rolle angetrieben wird.
Fig. 1a zeigt eine mögliche Queransicht der Darstellung aus Fig. 1. Ergänzend zur Beschreibung aus Fig. 1 ist zu sagen, daß beide Klemmbacken des Schwenkhebels einheitlich aus der jeweils gleichen Richtung, im vorliegenden Fall von rechts, in den Riemenlauf eingreifen, während die an dem Schlitten befestigten Klemmbacken einheitlich aus der jeweils gleichen Richtung, im vorliegenden Fall von links, in den Riemenlauf zeigen.
Fig. 2 zeigt ergänzend zum bisher Gesagten einen am Schlitten 1 befestigten Fadenführer 11, welcher den laufenden Endlos­ faden 12 aufnimmt. Die Zuführung des Endlosfadens ist nicht dargestellt. Der Endlosfaden wird in Kreuzwicklung auf die Garnspule 13 gebracht. Hierzu ist die Garnspule 13 mit der Treib- bzw. Kontaktwalze 14 auf einer gemeinsamen Mantellinie in Berührung. Die Kontaktwalze wird von dem Motor 15 ange­ trieben. Weiterhin trägt der Schwenkhebel 5 an zwei sich gegenüberliegenden Enden jeweils ein Kulissengleitstück 16, welches bei der Umklemmbewegung des Schwenkhebels mit der zugehörigen Kulissenführung 17 zusammenwirkt. Die Kulissen­ führung ist ortsfest angeordnet und gegenüber dem Kulissen­ gleitstück konkav gekrümmt. Die Krümmung verläuft derart, daß das jeweils dem Kulissengleitstück entgegenzeigende Ende parallel zu den Riementrumen ausgerichtet ist, während das andere Ende der Kulissenbahn im wesentlichen senkrecht zur Riemenlaufrichtung liegt. Der Abstand zwischen den beiden Enden der Kulissenbahn wird senkrecht zur Riemenrichtung gemessen und muß mindestens so groß sein, daß die Schwenk­ hebelfeder ihren Totpunkt überwindet. Der Abstand muß also zumindest so groß sein, daß der Schwenkhebel beim Durchlaufen des Kulissengleitstücks durch die Kulissenbahn um die Hälfte seines größtmöglichen Schwenkwinkels gedreht wird.
Ergänzend zum bisher Gesagten zeigt Fig. 3 eine Ausführungs­ form mit dem wesentlichen Unterschied, daß der Schlitten keine festen Klemmbacken trägt. Die an dem Winkelhebel 5 befestigten, angetriebenen Klemmbacken 3 R und 3 L werden in diesem Ausführungsbeispiel allein durch die unter Zugspannung stehende Zugfeder 8 a an das jeweils zugehörige Riementrum gehalten. Die zur Hin- und Herbewegung des Schlittens notwen­ dige Klemmkraft ergibt sich durch Anlage des Schwenkhebels infolge der Federkraft gegen den unter Zugspannung stehenden Riemen 2. Der im rechten Umkehrbereich angeordnete Anschlag 6 bildet eine Kulissenführung für das Kulissengleitstück 16 derart, daß es den Weg des einfahrenden Kulissengleitstücks unter einem Winkel von etwa 20° schneidet. Zwischen den beiden Enden verläuft die Kulissenbahn geradlinig.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 unterscheidet sich von den bisherigen Ausführungsformen im wesentlichen dadurch, daß der Schlitten nur noch eine feste Klemmbacke 4 trägt. Diese ist zwischen den beiden laufenden Riementrumen angeordnet, wobei der innere Abstand der Riementrume größer ist als die Breite der Klemmbacke, so daß in der Mittelstellung des Schwenkhebels, wenn also die Wirkungslinie der Zugfeder 8 a die Drehachse überstreicht, beide Riementrume an der festen Klemmbacke berührungslos vorbeilaufen können.
Bei der Ausführung nach Fig. 5 besteht der wesentliche Unter­ schied darin, daß der Schwenkhebel nur eine einzige angetrie­ bene Klemmbacke 3 trägt, welche zwischen den beiden Riemen­ trumen beweglich geführt ist. Mit der angetriebenen Klemm­ backe wirkt ein Paar von an dem Schlitten befestigten Klemm­ backen 4 L und 4 R zusammen, welche fest mit dem Schlitten verbunden sind und außerhalb der beiden Riementrume angeord­ net sind. Für die nicht näher beschriebenen Einzelheiten wird auf die vorangegangenen Beschreibungen Bezug genommen.
Die Darstellungen der Fig. 2a bis 5a entsprechen den Darstellungen der Fig. 2 bis 5. Insofern gilt die jewei­ lige Figurenbeschreibung der Fig. 2 bis 5 auch für die Fig. 2a bis 5a. Der Unterschied zum bisher Gesagten besteht jedoch in der besonderen Ausführung der Kulissenfüh­ rung 17.
Bei den Fig. 2a bis 5a besteht die Kulissenführung aus einer gegenüber dem einfahrenden Kulissengleitstück 16 konkav gekrümmten Kurve, die zwischen Anfangspunkt 18 und Endpunkt 19 derart stetig gekrümmt verläuft, daß die Berührtangenten an den Anfangspunkt 18 und an den Endpunkt 19 zwischen sich einen Winkel, der kleiner ist als 90 Grad, einschließen. Der Winkel beträgt im vorliegenden Fall etwa 20 Grad und kann vorzugsweise auch zwischen 0 Grad und 20 Grad liegen. Unter Anfangspunkt der Kulissenbahn ist derjenige Punkt der Kulis­ senbahn zu verstehen, den das Kulissengleitstück beim Einfah­ ren in die Kulissenbahn zuerst berührt. Der Endpunkt der Kulissenbahn ist entsprechend derjenige Punkt, den das Kulis­ sengleitstück beim Ausfahren aus der Kulissenbahn zuletzt berührt. Der Bereich zwischen dem Anfangspunkt und der tiefsten Stelle, die das Hubende festlegt, ist das Einlauf­ ende der Kulissenbahn, während der Bereich zwischen der tiefsten Stelle, die das Hubende festlegt, und dem Endpunkt als Auslaufende bezeichnet wird.
Zur Funktion:
Wenn nun der Schlitten 1 mit hoher Geschwindigkeit in den Endbereich seines Hubendes einläuft, gleitet das Kulissen­ gleitstück 16 auf der Kulissenbahn 17 ab. Infolge der hohen Geschwindigkeit prallt der Schlitten an der tiefsten Stelle der bogenförmigen Kulissenbahn ab, so daß er in die der Einlaufrichtung entgegengesetzten Rücklaufrichtung geworfen wird. Da die Wirkungslinie der unter Spannung stehenden Feder bereits die Schwenkachse überstrichen hat, wird das Kulissen­ gleitstück 16 bei der Rückbewegung des Schlittens in Anlage gegen das Auslaufende der Kulissenbahn 17 gehalten. Infolge des sich erweiternden Auslaufendes der Kulissenbahn 17 nähert sich bei gleichzeitigem Abgleiten des Kulissengleitstücks auf dem Auslaufende der Kulissenführung die bewegliche Klemmbacke allmählich dem Rücklaufriementrum, so daß sie nicht plötzlich mit dem Rücklaufriementrum in Berührung gerät. Hat sie sich jedoch dem Riemen so weit genähert, daß der laufende Riemen die Klemmbacke ergreift, so setzt die sich verstärkende Klemmwirkung ein und der bereits in Rücklaufrichtung bewegte Schlitten wird in der Rücklaufrichtung auf die Riemenge­ schwindigkeit beschleunigt. Diese Funktionsbeschreibung gilt für die Fig. 2a, 3a, 4a sowie 5a.
Bezugszeichenaufstellung
 1 Schlitten
 2 Riementrum
 3, 3 R, 3 L Klemmbacken an Schwenkhebel
 4, 4 R, 4 L Klemmbacken an Schlitten
 5 Schwenkhebel
 6 Anschlag
 7 Geradführung
 8 Druckfeder
 8 a Zugfeder
 9 Anschlag an Schwenkhebel
10 Schwenkachse
11 Fadenführer
12 Faden
13 Garnspule
14 Treibwalze
15 Motor
16 Kulissengleitstück
17 Kulissenführung
18 Anfangspunkt
19 Endpunkt

Claims (7)

1. Changiereinrichtung für einen laufenden textilen Faden mit einem Changierantrieb, der aus einem Paar von zueinander parallelen, gegensinnig bewegten Riementrumen besteht, und mit einem Schlitten, an dem Klemmbacken beweglich gelagert sind, die von einer Feder in ihre Klemmlagen gebracht werden und die in den Bereichen der Changierhub­ enden mittels ortsfest angeordneter Anschläge von dem zum Changierhubende hinlaufenden Riementrum gelöst und an das vom Changierhubende zurücklaufende Riementrum geklemmt werden, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Schlitten ein Schwenkhebel auf einer Schwenkachse gelagert ist, der auf die Anschläge trifft und mit dem die Klemmbacken getrieblich starr verbunden sind, und daß die Schwenkachse und die Klemmbacken so angeord­ net sind, daß die Verbindungslinien zwischen den Klemm­ backen und der Schwenkachse schräg zur Changierrichtung liegen.
2. Changiereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den beweglichen Klemmbacken am Schlitten befestigte Klemmbacken zugeordnet sind, die den beweglichen Klemm­ backen in denjenigen Endstellungen, welche die Klemm­ stellungen sind, auf der jeweils anderen Riemenseite gegenüberliegen.
3. Changiereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten einen Fadenführer trägt, welcher einen laufenden textilen Faden aufnimmt, wobei der Faden auf eine rotierende Garnspule gewickelt wird, deren Drehachse sich parallel zu den Riementrumen erstreckt.
4. Changiereinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkhebel beim Umklemmen mit einer Anschlagpaarung zusammenwirkt, die aus einem Kulissengleitstück und einer Kulissenbahn besteht, und daß das Kulissengleitstück und die Kulissenbahn Bestandteile des Schwenkhebels und des ortsfest angeord­ neten Anschlags sind, wobei die Kulissenbahn an der Stelle des Zusammentreffens mit dem Kulissengleitstück eine Berührtangente besitzt, welche die Weglinien des am Schwenkhebel angebrachten Teils der Anschlagpaarung unter einem Winkel zwischen 0° und 90° schneidet.
5. Changiereinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kulissenbahn an der Stelle des Zusammentreffens mit dem Kulissengleitstück im wesentlichen parallel zu den Riementrumen ausgerichtet ist (Winkel=0 Grad).
6. Changiereinrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kulissenbahn dem Kulissengleitstück konkav entgegen­ zeigt, und daß Kulissengleitstück und Kulissenbahn derart zueinander angeordnet sind, daß das Kulissengleitstück tangential in die Kulissenbahn einfährt, und daß die Kulissenbahn derart gekrümmt ist, daß die Tangenten am Anfangs- und Endpunkt zwischen sich einen Winkel, der in der Größenordnung von 90° liegt, bilden.
7. Changiereinrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kulissenbahn derart konkav gekrümmt ist, daß die Tangenten am Anfangspunkt und Endpunkt zwischen sich einen spitzen Winkel (Winkel kleiner als 90°) ein­ schließen, und daß Kulissengleitstück und Kulissenbahn derart zueinander ausgerichtet sind, daß das Kulissengleitstück im wesentlichen tangential in die Kulissenbahn ein- und aus der Kulissenbahn ausfährt.
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WO1988004273A1 (en) * 1986-12-08 1988-06-16 Barmag Ag Cross-winding device
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