DE3911934C2 - Offsetdruckform und Verfahren zur Herstellung dieser Druckform - Google Patents
Offsetdruckform und Verfahren zur Herstellung dieser DruckformInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Offsetdruckform gemäß
Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
Eine Druckform dieser Art ist aus der GB 2 074 945 A1
bekannt. Bei der Herstellung dieser bekannten Druckform
wird zunächst ein Trägermaterial mit einer durchgehenden
Beschichtung aus fotosensitivem Harz versehen. Auf dieser
Beschichtung wird anschließend ein Tonerbild erzeugt und
fixiert. Daraufhin werden die vom Toner nicht abgedeckten
Stellen des fotosensitiven Harzes wieder entfernt, so daß
an diesen Stellen das blanke Trägermaterial zum Vorschein
kommt. Anschließend wird der Toner wieder entfernt, so daß
nur noch die noch von diesem vorher abgedeckten
Harzflächen stehenbleiben, die die Farbe annehmen. Das
Feuchtmittel wird von den blanken Trägerflächen
angenommen. Hierbei wird der Toner demnach als
Abdeckkulisse für die später druckenden Stellen
verwendet.
Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der
vorliegenden Erfindung, eine Offsetdruckform
gattungsgemäßer Art zu schaffen, die leicht und einfach
herstellbar ist und gleichzeitig zumindest für geringere
Auflagen eine hohe Druckqualität gewährleistet. Eine
weitere Aufgabe geht auf ein einfaches, kostengünstiges
und dennoch genaues Herstellungsverfahren.
Die auf die Druckform gehende Aufgabe wird durch den
kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst.
Diese Maßnahmen ermöglichen eine einfache und
wirtschaftliche Herstellung der Druckform, da die Toner
schicht bereits die farbfreundlichen Flächen bildet und
mittels der Beschichtung des Trägermaterials zur Bildung
der wasserfreundlichen Flächen gleichzeitig auch eine
ausgezeichnete Aufnahmefähigkeit für das Tonerpulver
erreicht wird. Die körnige Struktur des die druckenden
Flächen bildenden Tonerpulvers ergibt dabei in vorteil
hafter Weise einen weichen Ausdruck an den Rändern der
druckenden Flächen und gleichzeitig die erwünschte Rand
schärfe. Zudem ermöglichen die erfindungsgemäßen
Maßnahmen eine leichte Wiederverwendung des Tragkörpers,
indem einfach die Kunststoffbeschichtung abgezogen wird.
Die in der Praxis nicht vermeidbare Diffusion des
Tonerpulvers in die Auflage hinein steht daher in
vorteilhafter Weise einer Wiederverwendung nicht im Wege.
Ein ganz besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen
Maßnahmen ist auch darin zu sehen, daß die durch das
Tonerpulver gebildeten, druckenden Stellen auch Zug um
Zug hergestellt werden können. Dies ermöglicht in
vorteilhafter Weise nicht nur eine einfache
Aktualisierung einer Druckform, was insbesondere bei
Zeitungsdruckformen mit geringeren Auflagen wichtig ist,
sondern ermöglicht auch eine getrennte Aufbringung von
gerasterten Bildflächen einerseits und Text sowie Grafik
andererseits, was eine Optimierung der Informationsüber
tragungseinrichtungen ermöglicht.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fort
bildungen der übergeordneten Maßnahmen sind in den Unter-
und Nebenansprüchen angegeben. Zweckmäßig können das
Tonerpulver elektrostatisch aufladbar und die wasser
freundliche Kunststoffbeschichtung elektrisch nicht
leitend sein. Hierdurch ist es möglich, die Konfiguration
des die druckenden Stellen bildenden Materialauftrags
durch elektrostatische Einrichtungen zu bewirken, was
höchst einfach und kostengünstig ist und dennoch eine
hohe Genauigkeit gewährleistet.
Nachstehend wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher
erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Druckplatte im
Schnitt,
Fig. 2 einen oberflächenseitigen Ausschnitt der
erfindungsgemäßen Druckplatte in vergrößer
ter Darstellung,
Fig. 3 einen erfindungsgemäßen Formzylinder,
Fig. 4 eine Vorrichtung zur Herstellung einer er
findungsgemäßen Druckplatte und
Fig. 5 eine Offsetdruckmaschine mit einer einge
bauten Vorrichtung zur Herstellung der
Druckformen.
Die der Fig. 1 zugrundeliegende Druckplatte 1 besteht
aus einer Aluminiumplatine 2, die mit einer Beschichtung
3 aus Tetrafluorethylen versehen ist. Die Aluminiumpla
tine 2 bildet einen Grundträger. Die aufgebrachte Be
schichtung 3 aus Tetrafluorethylen bildet eine farbab
stoßende, wasserfreundliche Schicht. Diese über die gan
ze Plattenfläche durchgehende Beschichtung ist an den
Stellen, an denen gedruckt werden soll, mit einer minimal
erhabenen Auflage 4 aus einem farbfreundlichen, wasser
abstoßenden Material versehen, wie in Fig. 1 durch ge
strichelte Linien angedeutet ist. Im Bereich zwischen
den farbfreundlichen Auflagen 4 kommt die wasserfreund
liche Beschichtung 3 zur Bildung der nichtdruckenden
Stellen 5 an die Oberfläche.
Die farbfreundlichen Auflagen 4 bestehen aus feinverteil
tem Tonerpulver. Hierbei handelt es sich um ein farb
freundliches, körniges Material, dessen Kügelchen 6, wie
am besten aus Fig. 2 erkennbar ist, eine reliefartige
Oberflächen- und Randstruktur ergeben. Die Höhe der gegen
über den nichtdruckenden Stellen 5 erhabenen Auflagen 4
bewegt sich in der Größenordnung des Durchmessers der
Kügelchen 6, also im Bereich der Stärke einer Farbschicht.
Diese Ausbildung der druckenden Stellen gewährleistet
einen weichen Ausdruck sowie eine Bedruckbarkeit unebe
ner Flächen.
Bei dem zur Bildung der Auflagen 4 verwendeten Toner
pulver handelt es sich um ein elektrostatisch auflad
bares Material, das dementsprechend mittels einer elektro
fotografischen Druckeinrichtung auf den aus Aluminium
platine 2 und Beschichtung 3 bestehenden Plattenrohling
aufgebracht werden kann. Das zur Bildung der wasser
freundlichen Beschichtung 3 verwendete Tetrafluorethylen
erweist sich dabei als aufnahmefähig für das farbfreund
liche Tonerpulver, das elektrostatisch, übertragen und
durch Erwärmung fixiert werden kann. Außerdem ist Tetra
fluorethylen elektrisch nicht leitend, so daß eine Ober
tragung des Tonerpulvers mittels einer elektrofotografi
schen Druckeinrichtung möglich ist.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine Aluminium
platine 2 als Grundträger vorgesehen. Von diesem kann
die aus Tetrafluorethylen bestehende Beschichtung 3 ab
gezogen werden, so daß er für eine Wiederverwendung zur
Verfügung steht. Es wäre aber auch ohne weiteres denk
bar, im Rahmen einer Wiederaufbereitung gebrauchter
Druckplatten lediglich die aus Tonerpulver bestehenden
Auflagen 4 abzuwaschen. In Fällen in denen die durch die
Aluminiumplatine 2 gewährleistete, besonders hohe Festig
keit und Robustheit nicht benötigt wird, kann daher als
Plattenrohling einfach auch eine durch und durch aus
wasserfreundlichem Material, beispielsweise Tetrafluor
ethylen, bestehende Platine vorgesehen sein.
Der der Fig. 3 zugrundeliegende Formzylinder 7 besteht
aus einem Aluminiumkern 8 als Grundträger, der mit einem
Keramiküberzug 9 versehen ist. Dieser bereits wasser
freundliche Keramiküberzug 9 bildet hier eine Haftschicht
für einen ebenfalls wasserfreundlichen Aufzug 10 aus
Tetrafluorethylen, auf den zur Bildung der druckenden
Stellen farbfreundliche Tonerflecken 11 aufbringbar sind,
wie in Fig. 3 durch gestrichelte Linien angedeutet ist.
Die der Fig. 4 zugrundeliegende Vorrichtung zur Her
stellung von Druckplatten der aus Fig. 1 und 2 er
sichtlichen Art besteht aus zwei hintereinander ge
schalteten Aufnahmestationen 12, 13, die jeweils mit ei
ner elektrofotografischen Druckeinrichtung 14 versehen
sind, durch welche die Plattenrohlinge zum Aufbringen
der druckenden Stellen in Form von aus Toner bestehenden
Auflagen 4 hindurchführbar sind. Die Aufnahmestationen
12 bzw. 13 sind, wie im Zusammenhang mit ersten Aufnahme
station 12 angedeutet ist, mit Transporteinrichtungen 15
versehen, auf denen die Plattenrohlinge registergenau
aufnehmbar sein sollen, wie durch einen Registerstift 16
angedeutet ist. Die Plattenrohlinge sind dementsprechend,
wie Fig. 1 weiter zeigt, mit den Registerstiften 16 zu
geordneten Registerausnehmungen 17 versehen. Im darge
stellten Ausführungsbeispiel sind den Aufnahmestationen
12, 13 ein Plattenanleger 18 vorgeordnet und ein Plat
tenausleger 19 nachgeordnet.
Die elektrofotografische Druckeinrichtung 14 enthält ei
ne gleichmäßig antreibbare Fotoleitertrommel 20, deren
Oberfläche aus einem Halbleitermaterial, wie Selen, be
steht, das bei Belichtung elektrisch leitend wird. Der
Fotoleitertrommel 20 ist, wie im Zusammenhang mit der
ersten Aufnahmestation 12 weiter angedeutet ist, eine
Ladekorona 21 zugeordnet, die an eine hohe Spannung an
schließbar ist und bewirkt, daß die Oberfläche der im
dunkeln vorbeiführbaren Fotoleitertrommel 20 positiv auf
geladen wird. Der von der Ladekorona 21 ablaufende Um
fangsabschnitt der Fotoleitertrommel 20 wird mittels
einer der Ladecorona 21 in Drehrichtung der Fotoleiter
trommel 20 nachgeordneten Belichtungseinrichtung 22 be
lichtet. Die Belichtung erfolgt dabei in der Weise, daß
das gewünschte Druckbild auf die Fotoleitertrommel 20
aufgelichtet wird. An den belichteten Stellen fließt die
mittels der Ladecorona 21 aufgebrachte Ladung ab. Das so
erzeugte, nunmehr latent vorhandene Bild wird anschließend
mit Toner entwickelt.
Hierzu ist der Belichtungseinrichtung 22 eine Entwick
lungsstation 23 nachgeordnet, mittels der positiv aufge
ladenes Tonerpulver auf die Oberfläche der Halbleiter
trommel 20 aufgebracht wird. Bei dem verwendeten Toner
pulver kann es sich um eine Mischung aus Farbpigmenten
und pulverisiertem Kunstharz oder Drucklack handeln. Die
Farbe der Farbpigmente entspricht dabei der Farbe, die
später mit der herzustellenden Druckplatte gedruckt wer
den soll. Das positiv aufgeladene Tonerpulver bleibt an
den durch Belichtung entladenen Stellen der Fotoleiter
trommel 20 haften und wird an den anderen Stellen, die
noch ebenfalls positive Ladung haben, abgestoßen, was
eine hohe Randschärfe des auf die Fotoleitertrommel 20
aufgebrachten Tonerbilds ergibt. Für Dilithoplatten wird
Tonerpulver mit größerer Korngröße verwendet als für
Offsetplatten. Eventuell ist noch eine nachträgliche Ab
senkung der nichtdruckenden Stellen z. B. Ätzen
vorgesehen.
Am der Entwicklungsstation 23 nachgeordneten Umfangsab
schnitt der Fotoleitertrommel 20 wird der Plattenroh
ling mittels der Transporteinrichtung 15 so vorbeige
führt, daß das Tonerbild auf die Oberfläche des Platten
rohlings übertragen wird. Das Tonerbild wird dabei mit
tels einer eine Übertragungshilfe bildenden, hier die Fo
toleitertrommel 20 untergreifenden, zweiten Corona 21a
unter Anwendung eines hohen elektrostatischen Potentials
an den Plattenrohling angezogen, wodurch eine gute Haf
tung und eine hohe Genauigkeit erreicht werden. Das auf
den Plattenrohling aufgebrachte Tonerbild wird an
schließend fixiert. Hierzu ist im dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel eine der Fotoleitertrommel 20 nachgeordne
te Heizeinrichtung 24 vorgesehen, durch welche die unter
der Fotoleitertrommel 20 durchlaufende Platte mittels
der Transporteinrichtung 15 hindurchgeführt wird.
Der von der Platte ablaufende Umfangsbereich der Foto
leitertrommel 20 wird mittels einer hier als Reinigungs
walze ausgebildeten Reinigungseinrichtung 25 von Toner
resten befreit und anschließend mittels einer nachgeord
neten Entladeeinrichtung 26 entladen, womit die Fotolei
tertrommel 20 für den nächsten Zyklus, d. h. zum Bedruc
ken des nächsten Plattenrohlings, bereit ist.
Die im dargestellten Ausführungsbeispiel vorgesehenen,
hintereinander angeordneten Aufnahmestationen 12, 13
dienen zur Übertragung unterschiedlicher Informationen
auf den Plattenrohling. Die erste Station 12 kann zur
Übertragung von Schrift bzw. Graphik dienen. Die zweite
Station 13 kann zur Bebilderung, d. h. zur Übertragung
von gerasterten Halbtoninformationen, dienen.
Die zweite Station 13 ist dementsprechend mit einer Glas
platte 27 zum Auflegen einer Vorlage versehen. Diese muß
registergenau auflegbar sein, was durch Registerstifte
28 angedeutet ist. Die Vorlage ist dementsprechend mit
passenden Registerausnehmungen versehen. Die Belichtungs
einrichtung der im Bereich der zweiten Aufnahmestation
13 nicht näher dargestellten elektrofotografischen Druck
einrichtung projiziert die gesamte Vorlage auf die Foto
leitertrommel 20, die das auf ihr entwickelte Tonerbild
an den Plattenrohling abgibt. Es wäre denkbar, die auf
die Fotoleitertrommel 20 übertragenen Bildinformationen
von der Fotoleitertrommel 20 abzunehmen und in einen
Speicher 29 einer EDV einzulesen. Hierzu ist die zweite
Aufnahmestation 13 mit einem eingebauten, der Fotoleiter
trommel 20 zugeordneten Scanner 30 versehen.
Die vorgeordnete, erste Aufnahmestation 12 kann in der
selben Weise ausgebildet sein, wie oben für die Aufnahme
station 13 umrissen wurde. Im dargestellten Ausführungs
beispiel ist die erste, zur Übertragung von Schrift- und
Graphikinformationen vorgesehenen Aufnahmestation 12
mittels digitaler Daten aktivierbar, die vom Speicher 29
abrufbar sind, wie durch eine vom Speicher 29 zur Be
lichtungseinrichtung 22 führende Signalleitung 31 ange
deutet ist. Der Speicher 29 ist mit einer Eingabeein
richtung 32 verbunden. Im dargestellten Ausführungsbei
spiel ist der Speicher 29 auch mit einem weiteren Scan
ner 33 verbunden. Durch die Eingabeeinrichtung 32 und
den Scanner 33 können Informationsdaten in den Speicher
29 eingelesen werden. Dasselbe gilt auch für den in die
zweite Aufnahmestation 13 eingebauten Scanner 30. Selbst
verständlich wäre es auch denkbar, die Belichtungsein
richtung 22 der ersten Aufnahmestation 12 mit den vom in
die zweite Aufnahmestation 13 eingebauten Scanner 30
ausgegebenen Informationsdaten direkt zu aktivieren. Die
am Ausgang des Scanners 30 liegende Signalleitung 34 ist
dementsprechend mit einer Verteilerstelle 35 versehen,
von der zum Speicher 29 und zur Belichtungseinrichtung
22 führende Äste 34a, 34b abgehen. Die Belichtungsein
richtung 22 der ersten Aufnahmestation 12 kann, wie bei
einem sogenannten Laserdrucker, mit einem modulierten
Laserstrahl arbeiten. Die Belichtungseinrichtung der
zweiten Aufnahmestation 13 kann ebenso ausgebildet sein
oder nach dem xerographischen Verfahren arbeiten.
Die der Fig. 4 zugrundeliegende Vorrichtung ermöglicht
eine Informationsübertragung von der EDV direkt auf die
Druckform, hier in Form einer Druckplatte, was eine zen
trale Steuerung der Druckformherstellung ermöglicht.
Die der Fig. 5 zugrundeliegende Druckmaschine soll eine
noch weitergehende Rationalisierung gestatten, indem die
Informationsübertragung zur Herstellung der Druckform
von der EDV direkt in die Druckmaschine erfolgt.
Die der Fig. 5 zugrundeliegende Offsetdruckmaschine 36
enthält in an sich bekannter Weise zwei aufeinander ab
rollende Gummizylinder 37, zwischen denen die Papierbahn
38 hindurchgeführt wird. Jedem Gummizylinder 37 ist ein
Formzylinder 39 zugeordnet, der die Druckform enthält
und mit einem Farbwerk 40 und Feuchtwerk 41 zusammen
wirkt. Beim Formzylinder 39 kann es sich um einen mit
Druckplatten der den Fig. 1 und 2 zugrundeliegenden
Art belegten Zylinder oder um einen der Fig. 3 zugrunde
liegenden, plattenlosen Formzylinder handeln.
An jeden der Formzylinder 39 der Druckmaschine 36 ist
jeweils eine zugeordnete Aufnahmestation 42 anschwenkbar,
die nach dem xerographischen Prinzip oder nach dem
Laserdruckprinzip arbeitet und die durch den Speicher
einer EDV und/oder einen Scanner aktivierbar ist. Die
Aufnahmestation 42 ist dabei dem Feuchtwerk 41 und Farb
werk 40 in Drehrichtung des zugeordneten Formzylinders
39 jeweils nachgeordnet. Zur Druckformherstellung wird
die Aufnahmestation 42 an den jeweils zugeordneten Form
zylinder 39 angestellt. Dieser ist dabei vom zugeordne
ten Gummizylinder 37 abgestellt. Ebenso sind die Auf
tragwalzen von Farbwerk 40 und Feuchtwerk 41 abge
stellt. Bei normalem Druckbetrieb ist die Aufnahmestation
42 abgeschwenkt oder abgestellt, wie in Fig. 5 durch
gestrichelte Linien angedeutet ist. Der im Rahmen der
Fig. 5 nicht näher angedeutete, innere Aufbau der Auf
nahmestationen 42 kann etwa dem bei der Beschreibung der
Fig. 4 im Zusammenhang mit der Aufnahmestation 12 näher
geschilderten Aufbau entsprechen.
Der Fig. 5 liegt zwar eine Offsetdruckmaschine zugrun
de. Infolge der oben geschilderten Ausgestaltung der
druckenden Flächen als leicht erhabene Stellen wäre es
aber auch ohne weiteres denkbar, direkt vom Formzylinder
auf den Bedruckstoff zu drucken.
Die Abreinigung des Formzylinders 39 im Rahmen der Vor
bereitung für einen neuen Auftrag von Tonerpulver kann
von Hand erfolgen. Es wäre aber auch denkbar, dem Form
zylinder 39 eine Reinigungseinrichtung 43, ähnlich einer
an sich bekannten Gummituchwascheinrichtung zuzuordnen,
die an dem zugeordneten Formzylinder 39 an- und abstell
bar ist, wie in Fig. 5 angedeutet ist.
Claims (13)
1. Offsetdruckform, insbesondere Offsetdruckplatte, mit
einer so präparierten Oberfläche, daß sich druckende
und nicht druckende Flächen ergeben, wobei die
druckenden Flächen aus einem farbfreundlichen
Material bestehen, das auf einer aus wasser
freundlichem Material bestehenden Oberfläche in Form
einer dünnen Lage fixiert ist, dadurch
gekennzeichnet, daß als wasserfreundliches Material
eine Kunststoffbeschichtung (3, 10) auf einem Trag
körper (2, 8) vorgesehen ist und daß darauf als farb
freundliches Material eine dünne Lage (4, 11) aus
Tonerpulver fixiert ist.
2. Offsetdruckform nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Tonerpulver elektrostatisch
aufladbar und die wasserfreundliche Kunststoff
beschichtung (3, 10) elektrisch nicht leitend ist.
3. Offsetdruckform nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Trag
körper (2, 8) aus Aluminium besteht.
4. Offsetdruckform nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die wasser
freundliche Beschichtung auf einer aus Keramik
bestehenden Haftschicht (9) aufgenommen ist.
5. Verfahren zur Herstellung einer Offsetdruckform nach einem
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Konfiguration des die druckenden
Stellen bildenden Materialauftrags durch elektro
statische Einrichtungen bewirkt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß Tonerpulver auf einen mit einem dem gewünschten
Druckbild entsprechenden Ladungsbild beaufschlag
baren Ladungsträger (20) aufgegeben und von diesem
auf die wasserfreundliche Kunststoffbeschichtung
übertragen wird, wobei das Tonerpulver mit gleicher
elektrischer Ladung wie der Ladungsträger (20)
aufgeladen wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Verfahrens
ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Toner
pulver vom als Fotoleitertrommel (20) ausgebildeten
Ladungsträger berührungslos unter der Wirkung eines
elektrostatischen Potentials auf die aus wasser
freundlichem Material bestehende Kunststoffbe
schichtung übertragen wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Verfahrens
ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das auf die
aus wasserfreundlichem Material bestehende Ober
fläche aufgebrachte Tonerpulver durch Einbrennen
fixiert wird.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ver
fahrensansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ladungsträger, der mit einer Fotoleiterschicht in
Form einer Selenschicht versehen ist, entsprechend
einer Vorlage belichtet wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ladungsträger (20) mittels
digitaler Daten aktiviert wird.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Verfahrens
ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für Text und
Grafik einerseits sowie für Bilder andererseits
jeweils separate Aufträge in Form separater Ladungs
bilder auf einem jeweils zugeordneten Ladungsträger
erzeugt und durch Aufgabe von Tonerpulver entwickelt
werden, wobei diese entwickelten Bilder in ge
trennten Vorgängen auf dieselbe Druckform über
tragen werden.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Verfahrens
ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für Dilitho
formen ein Tonerpulver mit einer größeren Korngröße
verwendet wird als für Formen für indirekten Druck.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Verfahrens
ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei Dilitho
formen die nicht druckenden Stellen minimal
abgesenkt werden.
Priority Applications (1)
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DE19893911934 DE3911934C2 (de) | 1989-04-12 | 1989-04-12 | Offsetdruckform und Verfahren zur Herstellung dieser Druckform |
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DE3911934C2 true DE3911934C2 (de) | 1995-08-24 |
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