DE2856202C2 - Elektrophotographischer flexibler Metalldruckzylinderkörper - Google Patents
Elektrophotographischer flexibler MetalldruckzylinderkörperInfo
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Description
2. Druckzylinderkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nahtlose und flexible
Metallmanschette (12) leicht aus der kreiszylindrischen Form gebracht und auch leicht in starrer
zylindrischer Form gehalten werden kann, daß der Photoleiterbelag (14) eine Struktur im wesentlichen
vertikal relativ zur Oberfläche der Metallmanschette orientierter Kristalle besitzt, elektronisch anisotrop
ist, einen spezifischen Dunkelwiderstand von mindestens 1012 Ohm · cm und ein Verhältnis von Dunkelwiderstand zu Hellwiderstand in der Größenordnung von 104 aufweist und daß schließlich die
Flexibilität der Metallmanschette durch den Photoleiterbelag im wesentlichen nicht vermindert ist.
3. Druckzylinderkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Photoleiterbelag
(14) aus hochreinem Cadmiumsulfid besteht
4. Druckzylinderkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Metallmanschette (12) elektrisch gebildetes oder elektrolytisch abgelagertes Nickel enthält oder
hieraus besteht.
5. Druckzylinderkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich auf der
Oberfläche des Photoleiterbelages (14) ein einge schmolzenes oder fixiertes Bild befindet, das aus
isolierendem Toner gebildet ist.
Die Erfindung bezieht sich auf Druckzylinderkörper, welche in Mehrfarben-Druckmaschinen verwendet
werden können, die mit mehreren Druckzylindern oder Druckwalzen ausgerüstet sind, wobei jeder Druckzylinder
dazu dient, jeweils eine Farbe oder Farbkomponente eines farbigen Bildes auf den Druckträger aufzubringen.
Mehrfarben-Druckverfahren sind allgemein bekannt. Im wesentlichen wird ein farbiges Bildobjekt durch
einzelne Filter photographisch aufgenommen, um Farbauszüge zu erhalten. Die Negative werden zur
Herstellung von Halbton-Druckformen verwendet, um beispielsweise beim Vierfarbendruck schwarz, gelb,
cyan und magenta zu drucken, so daß die Farben des abzubildenden Objektes und dessen Struktur im Bild
wieder zusammengesetzt werden. Die Druckformen werden in eine Druckerpresse oder Druckmaschine
eingesetzt und der Träger, auf welchem schließlich der Druck erscheinen soll, wird zusammen mit den
Druckformen durch die Presse oder die Maschine bewegt, wobei für eine sorgfältige Synchronisation
gesorgt ist, um eine genaue Deckung zu erhalten. Die Druckfarben werden so gewählt, daß das gewünschte
Druckergebnis erhalten wird, wobei die Druckfarbe auf
ίο die Druckformen aufgetragen wird und von dort
entweder direkt oder indirekt auf den Druckträger übertragen wird.
Kleine Auflagen von Mehrfarbendrucken oder Mehrfarbendrucke unter Verwendung einfacher Ausrü
stung können dadurch verwirklicht werden, daß man
Druckbogen wiederholt mit jeweils unterschiedlichen Druckformen und Druckfarben in gesonderten Arbeitsgängen bedruckt, um schließlich das gewünschte
Ergebnis zu erhalten.
In den letzten jähren hat die Bilderzeugung auf elektrostatischem Wege auf vielen Gebieten die
Photokopie nach Art der Lichtpause verdrängt
Ein Drucken nach elektrostatischen Verfahren umfaßte hauptsächlich die Herstellung einzelner Ko
pien eines projizierten Bildes. Beim indirekten elektro-
photographischen Verfahren (Xerographie) findet eine jeweils neue Belichtung und ein neuer Arbeitsgang für
jede Kopie statt Beim direkten elektrophotographischen Verfahren (Elektrofaxverfahren) ist ebenfalls
jeweils eine neue Belichtung und ein neuer Arbeitsgang für jede Kopie vorzusehen. Hierbei wird jedoch nicht
einmal das elektrophotographische Organ wiederverwendet Vielmehr wird dieses aus dem Gerät als Kopie
entnommen.
Elektrophotographische Aufzeichnungsträger, wie sie beim Elektrofaxverfahren eingesetzt werden, hat
man auch durch geeignete Behandlung als kurzzeitig verwendbare Druckplatten ausgebildet, indem die
Bildelemente und der Hintergrund jeweils unterschied lieh farbaufnehmend gemacht wurden. Der eine Teil des
Bildes wird hydrophob und der andere hydrophil gemacht und in diesem Zustand wird das elektrophotographische Organ als Druckform in eine Druckerpresse
eingesetzt, um Abzüge herzustellen. Die Qualität des Druckes ist verhältnismäßig schlecht und die Anzahl
von Kopien, die von einer einzigen Druckerplatte oder Druckform dieser Art hergestellt werden kann, beträgt
nicht mal einige Tausend. Man hat versucht, mit dem soeben angesprochenen Verfahren einen elektrostatisehen
Mehrfarbendruck durchzuführen, doch waren diese Versuche nicht uneingeschränkt erfolgreich, was
auf einer Reihe von Nachteilen beruht, wobei vornehmlich der Mangel zu erwähnen ist, daß
Zinkoxidplatten oder -druckformen nicht panchromatisch ansprechen.
Durch die US-Patentschrift 40 25 339 ist ein elektrophotographisches
Aufzeichnungsmaterial bekanntgeworden, welches sich durch hohe Aufzeichnungsqualität
auszeichnet, wobei der photoleitende Belag sich auch
b0 leicht mit Metalloberflächen verbinden läßt. Nachdem
der photoleitende Belag nach der US-Patentschrift 40 25 339 anorganisch, glashart mikrokristallin und
außerordentlich dünn ist, wurde bisher nur in Betracht gezogen, solche Photoleiterbeläge auf starre Metallzy-
^ linder anzubringen, wie sie etwa in herkömmlichen
Kopiegeräten anzutreffen sind.
In den US-Patentschriften 22 87 122 und 33 54 519 ist
eine Druckzylinderkonstruktion beschrieben, welche
elektrisch abgelagerte oder elektrolytisch gebildete Manschetten aus Nickel umfaßt, welche eine Dicke
eines kleinen Bruchteils eines Millimeters habea Die Walzen oder Druckzylinder dieser bekannten Konstruktion
haben einen Durchmesser von etwa 20 cm und eine Länge von mehreren Metern. Bisher hat man
solche Druckzylinder oder Druckwalzen so ausgebildet,
daß sie mit feinen Perforationen entsprechend einem Bild oder Muster versehen wurden, so daß durch die
Zylinderwand hindurch mittels einer Zuführungseinrichtung oder eksis Rakels Druckfarbe ausgetrieben und auf
den Druckträger aufgebracht werden konnte, über welchen sich der Zylinder oder die Walze abrollte. In
bestimmten Fällen hat man über die gesamte Zylinderfläche hinweg gleichförmig Perforationen vorgesehen
und die gewünschten Muster oder Bilder dadurch erzeugt, daß man bestimmte der Perforationen selektiv
blockierte oder abdeckte.
In den US-Patentschriften 22 87 122 und 33 54 519 sind die Vorteile solcher Druckzylinder oder Druckwalzen
im einzelnen beschrieben. Im wesentlichen bestehen diese Vorteile in der Wirtschaftlichkeit, dem geringen
Gewicht, dem leichten Transport, der leichten Handhabung
und der leichten Montage derartiger Zylinder.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, einen Druckzylinderkörper so auszugestalten, daß er die
Vorteile eines geringen Gewichtes, eines leichten Transportes, einer leichten Handhabung und einer
leichten Montage mit der Möglichkeit vereinigt hochwertige Drucke in großer Auflage herzustellen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Kombination der im Anspruch 1 angegebenen Merkmale
gelöst
Der hier vorgeschlagene Druckzylinderkörper ermöglicht also die Ausnützung der zuvor erwähnten
Vorteile an sich bekannter dünnwandiger Druckzylinder und bietet gleichzeitig an seiner Oberfläche eine
Schicht oder einen Belag dar, welcher als Druckform mit besonderen Eigenschaften ausgebildet ist
Zweckmäßige Ausgestaltungen sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 5. Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher
erläutert Es stellt dar
Fig. 1 eine perspektivische Teilansicht eines Druckzylinderkörpers
der hier vorgeschlagenen Art 4
F i g. 2 eine Schnitt-Teilansicht durch die Wand des Druckzylinderkörpers mit dem darauf angebrachten
Belag und
F i g. 3 eine ähnliche Ansicht wie F i g. 2, wobei jedoch an dem Belag des Druckzylinderkörpers anhaftender
Bildtoner dargestellt ist
In F i g. 1 ist der Zylinder 10 gezeigt dessen Basis oder Träger in einer Manschette 12 aus Nickel, kupferplattiertem
Nickel, Kupfer oder ähnlichem Metal; besteht Vorzugsweise wird Nickel verwendet da dieses
Material zäh, thermisch stabil und leicht in gleichförmiger Dicke auf elektrischem Wege hergestellt bzw.
gebildet werden kann. Die zylindrische Manschette 12 ist nahtlos. Gemäß der bevorzugten Ausführungsform
ist die Wanddicke der Manschette 12 etwa 0,15 mm, ihr Umfang beträgt etwa 1 m und die Länge beträgt etwa
2 m oder mehr.
Die zylindrische Manschette 12 wird in eine geeignete Sputteranlage oder Glimmlichtentladungsbeschichtungsanlage
gesetzt und so gehaltert, daß der Zerstäubungskathode oder den Zerstäubungskathoden der
Anlage eine glatte und nicht unterbrochene Oberfläche der Manschette gegenübergestellt wird, während die
Manschette dem Sputterverfahren unterzogen wird, so daß nach Durchführung des Verfahrens auf der
Manschette ein dünner, gleichförmiger Belag 14 aus abgelagertem Photoleitermaterial gebildet ist
Die picke des Photoleiterbelages 14, welcher vorzugsweise aus hochreinem Cadmiumsulfid besteht
liegt in der Größenordnung von 300 bis 600 nm. Es können durchaus auch etwas dickere Beläge gebildet
werden, nachdem die Beläge nicht transparent zu sein brauchen. Es können auch Dotierungsmittel in dem
Belag enthalten sein, um das spektrale Ansprechen des Belages auf jeweils verschieden farbiges Licht selektiv
einstellen zu können.
Beim Sputtern wird die Manschette 12 durch geeignete Vorrichtungen verhältnismäßig starr gehalten.
Die Enden des hergestellten Druckzylinders 10 können in ringförmigen Bereichen, weiche in F i g. 1 bei
16 und 18 angedeutet sind, und an welchen Halterungen die Oberfläche abdecken, von einer Beschichtung
freigehalten sein.
Die elektroplattierten Manschetten VZ sind hochflexibel
und zusammenlegbar oder zusammendrückbar. Sie können soweit zusammengedrückt werden, daß sie in
sehr kleinen Behältern Platz finden. Beispielsweise kann ein einziger zylindrischer Behälter, welcher denselben
Durchmesser hat wie eine einzelne Manschette, zur Unterbringung einer Vielzahl von Manschetten verwendet
werden, die bezüglich ihres Radialquerschnittes zusammengedrückt sind und in die Mitte passen.
Solange keine Kniffe oder Falten an den zusammengedrückten Manschetten entstehen, werden diese nicht
beschädigt
Um Zinkoxid in organischer Matrix oder amorphes Selen als Photoleiter verwenden zu können, muß man
verhältnismäßig dicke Beläge dieser Werkstoffe vorsehen. Gleichzeitig erreichen aber die Eigenschaften
dieser Beläge nicht diejenigen von Belägen, wie sie in der US-Patentschrift 40 25 339 beschrieben sind. Würde
man die erstgenannten, bekannten Beläge verwenden, so könnte man sie nicht auf der Manschette 12
anordnen, ohne daß das Gewicht, die Flexibilität und die gute Handhabbarkeit vollständig verändert wurden.
Außerdem würden die bekannten Beläge der erstgenannten Art nicht haften, würden brechen und
abblättern, wenn die Druckzylinderwand gebogen würde.
Der photoleitende Belag des hier vorgeschlagenen Druckzylinders ist so dünn, daß er wenig, wenn nicht gar
keinen Einfluß auf die physikalischen Eigenschaften der Manschette 12 hat Der Photoleiterbelag ist etwa
300tnal dünner als die Wand der Metallmanschette. Aus diesem Grunde bleibt der Photoleiterbelag ohne jeden
Einfluß auf die Flexibilität, bewirkt praktisch keine Gewichtsvermehrung und macht nicht besondere
Vorkehrungen bei der Handhabung erforderlich.
Wie bereits erwähnt beträgt die Dicke des Photoleiterbelages 14 vorzugsweise größenordnungsmäßig
300 bis 600 nm. Da aber die Transparenz des Belages nur insoweit von Interesse ist, als dafür Sorge getragen
werden muß, daß die Photonen weit genug eindringen können, um schließlich absorbiert zu werden, kann die
Dicke des Belages bei den hier vorgeschlagenen Druckzylindern auch über 600 nm liegen. Beispielsweise
kanu die Dicke 1 μπι erreichen und auch noch darüber
betragen.
Im Gebrauch wird der Druckzylinder 10 so gehaltert, daß er vollständig starr ist und kreiszylindrische Gestalt
erhält, so daß er als Walze in einer Druckerpresse oder
Druckmaschine arbeiten kann, welche einer Gegenwalze gegenübersteht, über die ein kontinuierlicher,
langgestreckter Druckträger geführt wird. Die Druckfarbe wird von der Walze auf den Druckträger
übertragen.
Auf dem Zylinder 10 kann vor dem Einsetzen in die Druckerpresse oder Druckmaschine ein Bild erzeugt
werden. Hierzu erfolgt eine elektrostatische Aufladung in Dunkelheit, eine Belichtung mit einer Muster oder
Bild und darauf eine Bildentwicklung durch Tonern. Die in
Entwicklung wird mit einer bestimmten Musterstruktur vorgenommen, wodurch auf dem Zylinder ein Bild
entsteht, welches Punkte oder kleine geometrische Gebilde enthält, um die Wirkung zu erreichen, welche
als Halbton oder Raster bezeichnet wird, wobei jedoch praktisch nicht die übliche Halbtonform oder Rasterform verwendet wird. Es kann sich bei dem Bild um ein
synthetisches Bild handeln, welches von einem programmierten Rechner abgeleitet und mittels eines
Lasers übertragen wird oder es kann sich um die Reproduktion einer Photographic oder eines Dokumentes
handeln, das mittels eines Lasers oder einer anderen. Lichtquelle abgetastet und dann in Punkte oder andere
Gebilde verschiedener GestaJt und geometrischer Gesetzmäßigkeit umgeformt wird. Eine Bilderzeugung
mittels Laser ist zweckmäßig, da der Belag 14 mit hoher Geschwindigkeit belichtet bzw. mit einem Bild versehen
werden kann.
Ist der Zylinder 10 mit einem Bild versehen und mit Toner behandelt worden, so wird das Tonerbild an Ort
und Stelle festgeschmolzen, wie in Fig.3 bei 20 angedeutet ist, so daß ein fixiertes Tonerbild auf der
Oberfläche des Belages 14 entsteht Der Toner muß ein isolierender Toner oder sogenannter dielektrischer
Toner sein, so daß er nicht an der Entladung der nicht mit Toner zu versehenden Bereiche 22 der Oberfläche
teilnimmt
Der Druckzylinder mit dem darauf befindlichen, getonerten Bild wird nun in die Druckerpresse oder
Druckmaschine eingesetzt Während des Betriebes in Zusammenarbeit mit weiteren, ähnlichen Druckzylindern
wird der Druckzylinder zuerst aufgeladen, so daß die mit Toner versehenen Bereiche 20 der Oberfläche
eine hohe Ladung annehmen. Diese Bereiche sprechen nicht auf eine Belichtung an. Wenn daher die übrigen
Teile der Oberfläche einem hellen Licht ausgesetzt oder einfach in der hellen Umgebung belassen werden, so
verschwindet jedwede Ladung, welche durch Koronaentladung auf die nicht mit Toner versehenen Bereiche
22 des Zylinders 10 aufgebracht worden ist In diesem Zustand wird der Zylinder oder die Walze 10 durch ein
Farbbad geführt weiches sozusagen einen Sekundärtoner enthält Dieser Sekundärtoner umfaßt auch die
gewünschte Farbe oder das gewünschte Pigment, während der zuerst verwendete Toner oder Primärtoner
überhaupt kein Pigment zu enthalten braucht
Das Pigment bzw. der Sekundärtoner haftet nur an den geladenen Bereichen des Zylinders an und setzt sich
daher nur auf. den mit Toner versehenen Bildbereichen 20 nach F i g. 3 ab. Der Druckzylinder dreht sich also an
dem Farbbad vorbei, in welchem er das Pigment aufnimmt und bewegt sich dann mit den eingefärbten
Oberflächenbereichen in eine Stellung gegenüber einem Druckträger, auf welchen das Pigment übertragen wird.
Eine elektrische Vorspannung bewirkt eine elektrostatische Übertragung, so daß kein körperlicher Kontakt
notwendig ist. Nach der Übertragung wird das Arbeitsspiel wiederholt. Eine Reinigung nach der
Druckfarbenübertragung oder Pigmentübertragung ist normalerweise nicht notwendig, kann jedoch vorgesehen
sein.
Mehrere der beschriebenen Druckzylinder oder Walzen sind um eine Trommel herum angeordnet,
welche die Führung und Abstützung für den Druckträger bildet und gegen welche hin der Druck ausgeführt
wird, so daß jeder Zylinder sein eigenes Bild in seiner eigenen Farbe auf den Druckträger aufbringt. Selbstverständlich
müssen ein Synchronismus der Zylinder und eine genaue Deckung der getrennt aufgebrachten Bilder
eingehalten werden, um einen hochwertigen Mehrfarbendruck zu erzielen.
Der Hersteller der Druckzylinder kann diese der mit geeigneten Druckmaschinen ausgerüsteten Druckerei
in zwei verschiedenen Formen liefern. Er kann entweder die Zylinder gleichsam blank oder unbeschrieben
liefern, so daß die Druckerei ihre eigenen Zylinder mit einem Bild versieht oder der Zylinderhersteller kann
die Zylinder dem Drucker bereits mit Bild und mit Primärtoner versehen liefern. Im letzteren Falle liefert
der Drucker an den Zylinderhersteller die Spezifikationen und das zur Bildherstellung zu verwendende
Original.
Es ist möglich, Einrichtungen vorzusehen, um die Druckzylinder in der Druckerpresse oder Druckmaschine
zu belichten und zu tönern. Vermutlich wird jedoch das Belichten und Tonern mit Primärtoner in den
meisten Fällen außerhalb der Maschine vorgenommen werden.
Wie oben ausgeführt, kann ein Druckzylinder der hier
vorgeschlagenen Art zur Durchführung eines Mehrfarbendruckes in einer Druckerpresse oder Druckmaschine
unter Einsatz eines elektrostatischen Verfahrens verwendet werden. Es versteht sich, daß der hier
vorgeschlagene Druckzylinder auch für den Schwarz-Weiß-Druck eingesetzt werden kann, doch sind seine
Vorteile besonders bei der Verwendung in einer Druckmaschine oder Druckerpresse von Nutzen,
weiche mehrere Druckvorgänge an demselben Substrat oder Druckträger durchführt
Der Ausdruck »Druckverfahren« soll nicht die Art des Drückens im üblichen Sinne bezeichnen, sondern
soii nur das Anwendungsgebiet der hier beschriebenen
Zylinder beschreiben. Tatsächlich soll kein unmittelbarer Druck oder unmittelbarer Kontakt zwischen dem
Druckzylinder und dem Druckträger wirksam sein. Vielmehr wird die Druckfarbe oder das Pigment
elektrostatisch über einen sehr engen Spalt zwischen Druckzylinder und Druckträger übertragen. Hierdurch
kann die Lebensdauer des Druckzylinders verlängert werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Druckzylinderkörper, gekennzeichnet durch die Kombination folgender an sich bekannter Merkmale:
a) er enthält als Schichtträger eine flexible, dünnwandige, eine Dicke in der Größenordnung eines Millimeterbruchteils aufweisende,
nahtlose Metallmanschette (12), welche zum Druck in starrer, zylindrischer Form gehalten
werden kann und
b) mit der Außenfläche der Metallmanschette ist ein dünner Photoleiterbelag (14) fest verbunden,
der flexibel, mikrokristallin, vollständig anorganisch und in einer Dicke vorgesehen ist, welche
die Größenordnung eines Mikrometers im wesentlichen nicht übersteigt und der nach
einem Belichtungs- und Tonervorgang beim Drucken eine elektrostatische Übertragung
ermöglicht.
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