DE3911343A1 - Flache anzeigeeinrichtung - Google Patents

Flache anzeigeeinrichtung

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DE3911343A1
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Gotthold Bubeck
Stefan Speh
Kurt Manfred Tischer
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Nokia Deutschland GmbH
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Nokia Unterhaltungselektronik Deutschland GmbH
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    • H01J31/00Cathode ray tubes; Electron beam tubes
    • H01J31/08Cathode ray tubes; Electron beam tubes having a screen on or from which an image or pattern is formed, picked up, converted, or stored
    • H01J31/10Image or pattern display tubes, i.e. having electrical input and optical output; Flying-spot tubes for scanning purposes
    • H01J31/12Image or pattern display tubes, i.e. having electrical input and optical output; Flying-spot tubes for scanning purposes with luminescent screen
    • H01J31/123Flat display tubes
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    • HELECTRICITY
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  • Devices For Indicating Variable Information By Combining Individual Elements (AREA)

Description

Technisches Gebiet
Die Erfindung betrifft eine flache Anzeigeeinrichtung, bei der ein Leuchtschirm durch Elektronen aus einer Kathodenanordnung mit Kathodendrähten zum Leuchten angeregt wird.
Stand der Technik
Flache Anzeigeeinrichtungen verfügen üblicherweise über eine Frontscheibe mit umlaufendem Flansch. Dieser Flansch wird nicht unmittelbar mit dem Flansch einer Wannenanordnung verbunden, sondern zwischen die beiden Flansche werden die Ränder einer Steueranordnung gelegt, wodurch das Verbinden von Wanne und Frontscheibe und das Haltern der Steueranordnung in einem ein­ zigen Arbeitsgang erfolgt. Die Wannenanordnung trägt eine Ka­ thodenanordnung. Im Betrieb der Anzeigeeinrichtung gelangen Elektronen von der Kathodenanordnung durch die Steueranordnung auf den Leuchtschirm auf der Frontscheibe. Dieser läßt sich nach Zeilen und Spalten abrastern, wobei in der Regel jeweils gleichzeitig alle Punkte einer Zeile oder zumindest ein Teil derselben zum Leuchten angeregt werden. Ein Beispiel für eine flache Anzeigeeinrichtung mit einem solchen Aufbau ist in EP 01 84 832 A2 (US 47 20 657 A) beschrieben.
Der genannte Aufbau wurde auch von der Anmelderin übernommen, jedoch hat sie festgestellt, daß es mit diesem herkömmlichen Aufbau schwierig ist, die gegenseitige Justierung von Front­ scheibe, Steueranordnung und Wannenanordnung genau vorzunehmen.
Es bestand demgemäß das Problem, eine flache Anzeigeeinrich­ tung mit einem einfach herstellbaren Aufbau anzugeben.
Darstellung der Erfindung
Die erfindungsgemäße flache Anzeigeeinrichtung verfügt über eine Steueranordnung, die durch einen Rahmen gehalten wird, der im Innenraum der Anzeigeeinrichtung befestigt ist. Als Befestigungsteile kommen entweder die Frontscheibe oder die Wannenanordnung in Frage. Dadurch, daß ein gesonderter Rahmen zum Haltern der Steueranordnung verwendet wird, ist es nicht mehr erforderlich, sie durch den Flansch der Frontscheibe und/oder der Wannenanordnung zu stabilisieren. Die Steueranordnung ist vielmehr selbst stabil und sie kann mit hoher Genauigkeit gegenüber der Wannenanordnung oder gegenüber der Frontscheibe justiert werden. Beim Verbinden von Frontscheibe und Wannen­ anordnung ist dann nur noch auf genaue Justierung dieser bei­ den Teile zueinander zu achten.
In bezug auf einfache Herstellbarkeit ist es von besonderem Vorteil, eine einzige Baugruppe herzustellen, die als tragen­ des Bestandteil eine Basisplatte aufweist, die den genannten Rahmen mit Steueranordnung, aber auch die Kathodenanordnung trägt. Diese komplette Baugruppe kann gesondert mit hoher Ge­ nauigkeit hergestellt werden. Sie ist dann lediglich über Haltewinkel an der Frontscheibe oder der Wannenanordnung zu befestigen, wobei auf genaues Ausrichten der Steueranordnung zum Leuchtschirm zu achten ist. Dieses Ausrichten läßt sich insbesondere dann mit hoher Genauigkeit ausführen, wenn die Baugruppe an der Frontscheibe befestigt wird. Dann ist jedoch die Kontaktierung problematisch. Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung ist dann, wenn die Baugruppe an der Frontscheibe befestigt ist, die Wannenanordnung zweigeteilt, mit einem Deckel, der erst aufgesetzt wird, wenn Anschlüsse an der Bau­ gruppe mit Durchführungen im Wannenrand verbunden sind.
Hohe Positioniergenauigkeit bei einfacher Kontaktierungsmög­ lichkeit ergibt sich dann, wenn die Steueranordnung mit ihrem Rahmen an der Frontscheibe befestigt ist, jedoch zumindest ein Teil der Kathodenanordnung, vorzugsweise die gesamte Kathoden­ anordnung, an der Wannenanordnung befestigt ist. Die Steuer­ anordnung ist nämlich mit relativ wenigen Anschlüssen kontak­ tierbar, z. B. etwa 20 Anschlüssen, während die Kathodenanord­ nung viele Anschlüsse, z. B. etwa 200, benötigt. Es können dann die Anschlüsse für die Kathodenanordnung mit Durchfüh­ rungen in der Wannenanordnung verbunden werden, bevor die Frontscheibe und die Wannenanordnung zusammengesetzt wird. Die Wannenanordnung trägt außerdem eine Kontaktleiste, die beim Zusammensetzen mit der Frontscheibe Kontaktfedern für die Steueranordnung kontaktiert. Die Steueranordnung kann sehr genau in bezug auf den Leuchtschirm an der Frontscheibe posi­ tioniert werden. Beim Aufsetzen der Wanne mit der an ihr be­ findlichen Kathodenanordnung kommt es dagegen auf sehr hohe Positioniergenauigkeit in der Regel nicht an, was jedoch im Einzelfall von der Ausgestaltung der Kathodenanordnung abhängt.
Die Steueranordnung besteht auf jeden Fall aus metallischen Elektroden und die Frontscheibe besteht auf jeden Fall aus Glas. Die genannte Basisplatte kann aus Metall sein, jedoch wird im folgenden immer davon ausgegangen, daß sie aus Glas besteht. Haben das Metall der Steueranordnung und das Glas der Frontscheibe und der Basisplatte dieselben Wärmeausdeh­ nungskoeffizienten, ist es wenig problematisch, die Steuer­ anordnung unmittelbar an der Frontscheibe oder der Basisplatte zu befestigen. Nun ist es jedoch so, daß es bei Anzeigeein­ richtungen mit sehr hoher Auflösung erwünscht ist, die Steuer­ anordnung aus einem Metall herzustellen, das einen erheblich geringeren Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweist als Glas. Dieser Wunsch besteht, da sich die Steueranordnung im Betrieb erheblich mehr erwärmt als die Frontscheibe. Wenn sich aber die Steueranordnung stärker ausdehnt als die Frontscheibe, verschieben sich Elektronenstrahlen, die durch die Steueran­ ordnung treten, gegenüber den Leuchtstoffstreifen oder Leucht­ stoffpunkten auf der Frontscheibe. Wird nun für die Steuer­ anordnung ein Metall mit geringem Wärmeausdehnungskoeffizien­ ten verwendet, um die genannte Verschiebung gering zu halten, ergeben sich insbesondere beim Herstellen der Anzeigeeinrich­ tung Probleme, da dabei verschiedene Prozesse hoher Temperatur zu durchlaufen sind. Um Verformungen der Steueranordnung bei diesen Temperaturprozessen zu vermeiden, ist die Steueranord­ nung dann, wenn sie aus einem Metall besteht, das einen ande­ ren Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweist als Glas, vorzugs­ weise nicht unmittelbar mit der Frontscheibe oder der Basis­ platte befestigt, sondern die Verbindung erfolgt über eine Federanordnung. Es ist dies keine Bimetall-Anordnung wie bei Farbbildröhren, die zum Verschieben der Maske in bezug auf den Leuchtschirm in Strahlrichtung dient, sondern es ist eine An­ ordnung mit einfachen elastischen Federn, die dazu dienen, die unterschiedlichen Wärmeausdehnungen aufzufangen, wie sie ins­ besondere beim Herstellvorgang auftreten.
Wo immer möglich, ist es jedoch von Vorteil, für die Steuer­ anordnung ein Metall zu wählen, das denselben Wärmeausdehnungs­ koeffizienten aufweist wie das für die Frontscheibe und die Basisplatte verwendete Glas. Damit es dennoch nicht zu Ver­ schiebungen der genannten Art von zu hohem Ausmaß kommt, wer­ den vorteilhafterweise am Rahmen der Steueranordnung Strahl­ bleche angebracht, damit Wärme von der Steueranordnung mög­ lichst gut abgestrahlt wird, um die Temperaturdifferenz zwi­ schen Steueranordnung und Frontscheibe zu verringern. Zusätz­ lich ist es von Vorteil, einen Vorhalt zwischen Elektronen­ strahlen und Leuchtstoffstreifen in den Randbereichen vorzu­ sehen, d. h. dafür zu sorgen, daß Elektronenauftreffflecke bei kalter Röhre etwas nach innen gegenüber den Leuchtstoff­ streifen versetzt sind, jedoch nur so weit, daß ein für einen bestimmten Leuchtstoffstreifen oder Leuchtstoffpunkt vorge­ sehener Elektronenstrahl noch nicht den benachbarten Streifen oder Punkt trifft.
Kurze Beschreibung der Erfindung
Fig. 1 Querschnitt durch eine flache Anzeigeeinrichtung in Zeilenrichtung;
Fig. 2 Querschnitt in Spaltenrichtung durch die flache An­ zeigeeinrichtung gemäß Fig. 1;
Fig. 3 vergrößerte Teilansicht des Bereichs, der in Fig. durch den strichpunktierten Kreis hervorgehoben ist, aus welcher Ansicht besonders deutlich wird, wie eine Kathodenanordnung und eine Steueranordnung über eine Basisplatte zu einer Baugruppe verbunden sind;
Fig. 4 schematischer Teilquerschnitt durch eine flache An­ zeigeeinrichtung, bei der die Steueranordnung und ein Teil der Kathodenanordnung an der Frontscheibe und der restliche Teil der Kathodenanordnung an der Wanne befestigt sind;
Fig. 5a-e schematische Ansichten zum Erläutern verschie­ dener Mittel zum Befestigen einer Steueranordnung an der Frontscheibe;
Fig. 6 schematischer Querschnitt durch eine flache Anzeige­ einrichtung, bei der die Steueranordnung über eine Federanordnung mit der Frontscheibe verbunden ist und bei der die Kathodenanordnung von einer Wanne gehalten wird;
Fig. 7 eine Rückansicht der bei der Anzeigeeinrichtung ge­ mäß Fig. 6 verwendeten Frontscheibe mit der über die Federanordnung mit der Frontscheibe verbundenen Steueranordnung, deren Rahmen ein Abstrahlblech trägt;
Fig. 8a und b schematische Darstellungen zum Erläutern der Aufgabe des Vorhalts von Leuchtflecken gegenüber Leuchtstoffstreifen; und
Fig. 9 schematischer Querschnitt durch eine Baugruppe ähn­ lich der, wie sie in der Anzeigeeinrichtung gemäß den Fig. 1-3 verwendet wird, jedoch mit dem Unter­ schied, daß die Steueranordnung über eine Federan­ ordnung mit der Basisplatte verbunden ist.
Wege zum Ausführen der Erfindung
Die flache Anzeigeeinrichtung gemäß den Fig. 1-3 verfügt über eine gläserne Frontscheibe 1, die mit einer auf ihrer Rückseite befestigten Wanne 2 ein geschlossenes Gehäuse bil­ det, das evakuiert ist. Auf der Innenseite der Frontplatte 1 ist eine Schicht aus Leuchtstoffpunkten 3 vorhanden, wobei die einzelnen Leuchtstoffpunkte nicht dargestellt sind. Vorzugs­ weise sind die Leuchtstoffpunkte 3 von einer Schwarzmatrix um­ geben. Es kann sich auch um Leuchtstreifen handeln, zwischen denen vorzugsweise Schwarzmatrixstreifen liegen.
Die für den Betrieb der Einrichtung erforderlichen Elektroden sind in einer einzigen Baugruppe zusammengefaßt. Diese besteht aus einer Basisplatte 13 mit Kathodenanordnung und einer Steueranordnung. Die Basisplatte 13 ist über Haltewinkel 14 mit der Wanne 12 verbunden. Über isolierende Zentrierstücke 15 und Abstandsstücke 16 hält sie mittels Nieten 17 einen Rahmen 18. An diesem Rahmen sind eine Zuganode 19, eine Zeilen­ elektrodenanordnung 20 und eine Spaltenauswahlelektrodenanord­ nung 21 befestigt. Ein Verfahren, wie derartige metallische Elektroden untereinander verbunden werden können, ist in EP 02 40 769 A2 (US 47 45 332 A) beschrieben. Die isolierend miteinander verbundenen Elektroden sind in ihrem Randbereich über eine Frittnaht mit dem Rahmen 18 verbunden.
Der Rahmen 18 trägt jedoch nicht nur die Steueranordnung, son­ dern auch entlang seiner zwei Hochseiten jeweils einen Halte­ stab 22 für feststehende Kontaktstücke 23 und für Kontaktfe­ dern 24. Jeweils ein Heizdraht 25 verläuft zwischen einem Kon­ taktstück 23 auf einer Seite und einer Kontaktfeder 24 auf der anderen Seite. Die Haltestäbe 22 (in Fig. 3 ist nur einer ein­ gezeichnet) sind über Rahmenwinkel 26 mit dem Rahmen 18 ver­ bunden.
Die Heizdrähte 25 bilden einen Teil der Kathodenanordnung der Anzeigeeinrichtung. Ein weiterer Teil wird durch Segmentelek­ troden 27 gebildet, die auf der Basisplatte 13 angeordnet sind und die in Spaltenrichtung verlaufen. Sie dienen zur Hellig­ keitssteuerung. Die Segmentelektroden 27, die Heizdrähte 25 und die Zuganode 19 bilden eine Triodenanordnung. Streng ge­ nommen gehört also die Zuganode 19 nicht zur Steueranordnung, sondern zur Kathodenanordnung. Jedoch wird sie in dieser An­ meldung als zur Steueranordnung gehörig genannt, da sie bau­ mäßig mit den eigentlichen Steuerbauteilen, nämlich der Zeilen­ elektrodenanordnung 20 und der Spaltenelektrodenanordnung 21 baulich vereinigt ist.
In den Seitenwänden der Wanne 12 sind vielpolige elektrische Durchführungen 28 vakuumdicht angeordnet, mit deren Hilfe die elektrischen Anschlüsse der einzelnen Elektroden nach außen geführt sind. Die Verbindungen zwischen Durchführungsstiften 29 und Elektroden erfolgt mit Hilfe von Verbindungsdrähten 30, von denen in den Fig. 1-3 einige wenige eingezeichnet sind.
Wenn die genannte Baugruppe mit Hilfe der Haltewinkel 14 an der Wanne 12 befestigt ist und alle Kontaktierungen vorgenom­ men worden sind, wird die Frontscheibe 11 auf Flansche 31 der Wanne 12 aufgelegt. Im Auflagebereich werden die Teile mitein­ ander verlötet. Da hiernach kein Temperaturprozeß mehr statt­ findet, kann zum Verlöten ein wiedererweichendes Glaslot ver­ wendet werden. Als Glaslot eignet sich beispielsweise der Typ 4210 der Firma Schott, wenn als Material für die Wanne Rein­ eisen verwendet wird, das vorzugsweise eine Schutzschicht aus Nickel trägt. Derartiges Eisenblech ist von der Firma Hille & Müller unter dem Namen Hilumin erhältlich. Dieses Verlöten anstatt eines Frittens bringt den Vorteil, daß im Falle eines Fehlers die Rückgewinnung der Frontscheibe 11 mit ihrer Leucht­ stoffbeschichtung 33 oder ein besseres Herstellen ungenügend gefertigter Kontakte in einfacher Weise möglich ist. Wenn sich herausstellt, daß beim Verlöten zwischen Wanne und Frontscheibe ein Justierfehler auftrat, kann das Glaslot erweicht werden, um die Justierung zu verbessern. Hierbei ist darauf zu achten, daß das Elektrodenmuster der Steuerelektrodenanordnung genau auf das Muster der Leuchtstoffpunkte 33 ausgerichtet ist.
Die eben genannte Zuordnung läßt sich dann mit besonders hoher Genauigkeit bewerkstelligen, wenn der Rahmen 18 unmittelbar mit der Frontscheibe 11 verbunden wird, wie dies in Fig. 4 dar­ gestellt ist. Bei dieser Ausführungsform ist die Wanne zwei­ teilig, mit einem Wannenrandteil 12. r und einem Wannendeckel 12. d. Die Wanne und die Frontscheibe 11 sind wiederum entlang des Wannenflansches 31 miteinander verbunden.
Zum Verbinden des Rahmens 18 mit der Frontscheibe 11 sind Hal­ testifte 32 in die Frontscheibe eingelassen. Sobald die Steuer­ scheibenanordnung gegenüber dem Muster von Leuchtstoffpunk­ ten 33 richtig ausgerichtet ist, werden der Rahmen 18 und die Haltestifte 32 durch Punktschweißen miteinander verbunden. Die Steueranordnung besteht wiederum aus einer Zuganode 19, einer Zeilenelektrodenanordnung 20 und einer Spaltenelektroden­ anordnung 21, die über Frittraupen 34 miteinander verbunden sind.
In den Rahmen 18 sind Heizerhaltestifte 34 eingelassen, zum elastischen Halten einer Mehrzahl von Heizdrähten. Zum Kontak­ tieren dieser Heizdrähte sind Durchführungsstifte 29 vorhan­ den, die mittels einer Frittverbindung 35 im Wannenrand 12. r isoliert befestigt sind. Von jedem Durchführungsstift 29 führt ein Verbindungsdraht 30 zu einem Heizerhaltestift 34. Im Schnitt von Fig. 4 ist nur ein einziger solcher Draht einge­ zeichnet. Weitere Drähte führen von Durchführungsstiften 29 in Durchführungen 28 zu den Elektroden der Steuerelektroden­ anordnung. In Fig. 4 ist nur eine einzige Durchführung 28 ge­ strichelt eingezeichnet. Solche Durchführungen 28 liegen in den zur Papierebene parallelen Rändern des Wannenrandes 12. r.
Der Wannenrand 12. r dient jedoch nicht nur zum Haltern von Durchführungsstiften 29, sondern er hält auch die Basisplatte 13 mit den Segmentelektroden 27. Auch diese Segmentelektroden sind, was nicht dargestellt ist, mit Durchführungsstiften 29 über Verbindungsdrähte 30 verbunden. Wenn alle Verbindungen hergestellt sind, wird der Wannendeckel 12. d aufgesetzt und durch eine Schweißnaht 36 mit dem Deckel vakuumdicht, vorzugs­ weise durch Argonarc-Verschweißung, verschweißt.
Fig. 5 zeigt mehrere Ausführungen von Haltegliedern, mit denen der Rahmen 18 an der Frontplatte 11 befestigt werden kann.
Bei der Ausführung gemäß Fig. 5a ist jedes Halteglied ein Z-förmiges Element, das durch Glaslot oder ein ähnliches Ver­ bindungsmittel an der Frontscheibe befestigt ist. Der auf der Frontscheibe aufliegende Teil 50 weist eine Perforation 52 auf, durch die die Festigkeit der Glaslot- oder Frittverbindung 53 wesentlich erhöht ist. Der hochstehende Teil 51 der Elemente hat die Form von Laschen, in die der Rahmen 18 durch Rasten eingreift und an denen er anschließend durch Punktschweißen befestigt wird.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5b ist jedes Halteglied ein tafelbergförmiges Eisenteil 54, das in eine kreisförmige Ein­ fräsung 55 durch eine Frittverbindung 53 eingesetzt ist. Auf den oberen planen Teil ist der Rahmen aufsetzbar.
Bei den Ausführungsformen gemäß den Fig. 5c und d sind eiserne Hohlkörper 56 bzw. Stifte 57 direkt in die Frontscheibe 11 eingesetzt.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5e ist eine Winkelhalte­ rung 59 an einer Leitsilberbeschichtung 58 festgeschweißt, vorzugsweise durch Laserschweißen. Die Leitsilberbeschichtung 58 ist in die Frontscheibe 11 eingebrannt und vorzugsweise galvanisch verstärkt. An der Winkelhalterung 59 ist der Rah­ men 18 unmittelbar befestigt.
Die Ausführungsform gemäß den Fig. 6 und 7 beinhaltet zwei wichtige Unterschiede gegenüber den bisher beschriebenen Aus­ führungsformen. Zum einen sind Maßnahmen ergriffen, um unter­ schiedliche Wärmeausdehnungseigenschaften zwischen Frontschei­ be und Steueranordnung zu berücksichtigen. Zum anderen liegt eine Konstruktion vor, gemäß der es möglich ist, eine an der Frontscheibe 11 befestigte Baugruppe erst beim Zusammenbau von Wanne 12 und Frontscheibe 11 zu kontaktieren.
In die Frontscheibe 11 bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 6 und 7 sind an die Frontscheibe 11 drei Halteblöcke 37 aus Glas angefrittet. Sie dienen zum Haltern des Rahmens 18 mit der Steueranordnung 38. Die Verbindung zwischen dem Rahmen 18 und den Halteblöcken 37 erfolgt über Rahmenfedern 39, die nahe ihren freien Enden eine Öffnung aufweisen, deren Durchmesser etwas geringer ist als der Durchmesser von Zentrierkugeln 40, die an den Halteblöcken 37 befestigt sind. Der Rahmen 18 wird so in bezug zur Leuchtstoffschicht 33 auf der Frontscheibe 11 justiert, daß das Muster der Steueranordnung 38 zum Leucht­ stoffpunktmuster ausgerichtet ist. Dann werden die Rahmenfe­ dern 39 am Rahmen 18 festgeschweißt. Der Rahmen 18 und die Steueranordnung 38 bestehen aus einem Metall mit geringem Aus­ dehnungskoeffizienten, z. B. Invar. Werden beim Frittvorgang die Frontscheibe 11 und die Wanne 12 stark erhitzt, um eine Frittnaht 41 zwischen der Frontscheibe 11 und dem Wannen­ flansch 31 auszubilden, dehnt sich die Frontscheibe 11 erheb­ lich stärker aus als die Steueranordnung 38. Dieser Ausdeh­ nungsunterschied wird über die Rahmenfedern 39 ausgeglichen.
Am Rahmen 18 sind noch zwei weitere Bauteile befestigt, näm­ lich ein Abstrahlblech 42 und eine Kontaktleiste 43 mit Kon­ taktfedern 44. Von jeder Kontaktfeder 44 führt eine Verbin­ dungsleitung 30 zur Steueranordnung 38. In Fig. 6 ist nur eine dieser Leitungen eingezeichnet und in Fig. 7 sind keine Details hierzu dargestellt. Die Kontaktleiste 43 und das Abstrahl­ blech 42 sind aus der Draufsicht gemäß Fig. 7 besonders gut erkennbar.
An der Wanne 12 ist über Haltewinkel 14 und einen Basisplat­ tenrahmen 45 die Basisplatte 13 mit ihren (nicht dargestell­ ten) Segmentelektroden befestigt. Der Basisplattenrahmen 45 hält Heizerhaltestifte 34 mit Federn, die als Kathoden wirken­ de Heizdrähte 25 in gespanntem Zustand halten. Die Heizdräh­ te 25 und die nicht dargestellten Segmentelektroden werden von Durchführungsstiften 29 aus kontaktiert, die in Durchführungen 28 in der Wanne 12 sitzen. Von diesen Durchführungen 28 ist eine gestrichelt angedeutet. Diese Durchführungen sitzen in der Wanne in Ebenen parallel zur Zeichenebene.
An den Haltewinkeln 14 sitzt jeweils eine Kontaktgegenleiste 46, von denen in Fig. 6 nur die im linken Teil der Wanne dar­ gestellt ist. Diese Kontaktgegenleiste 46 weist so viele Kon­ taktstreifen auf, wie Kontaktfedern 44 an der Kontaktleiste 43 vorhanden sind. Die Kontakte werden von Durchführungsstiften 29 kontaktiert, die isoliert in die Wanne 12 eingesetzt sind.
Wenn der Rahmen 18 mit der Steuerelektrodenanordnung 38 in der beschriebenen Weise an der Frontscheibe 11 befestigt worden ist und die Basisplatte 13 mit Heizdrähten 25 in der ebenfalls beschriebenen Weise an der Wanne 12 angebracht und kontaktiert worden ist, wird die Wanne 12 mit ihrem Flansch 31 auf die Frontscheibe 11 unter Zwischenlegen einer Fritte aufgesetzt. Bei diesem Aufsetzen werden die Kontaktfedern 44 kontaktiert, so daß alle Elektroden der Steueranordnung 38 mit von außen eingeführten Durchführungen 29 verbunden sind. Die Wanne 12 wird so gegenüber der Frontscheibe 11 justiert, daß die Hei­ zerdrähte 25 in etwa parallel zu Zeilenelektroden der Zeilen­ elektrodenanordnung in der Steueranordnung 38 verlaufen. Danach werden die Wanne 12 und die Frontscheibe 11 bei hoher Tempera­ tur zusammengefrittet.
Probleme wegen unterschiedlicher Ausdehnungen von Frontschei­ be 11 und Steueranordnung 38 treten nicht nur bei Herstellvor­ gängen hoher Temperatur, sondern auch im Betrieb der Anzeige­ einrichtung auf. Dies, weil die Steueranordnung 38 durch die Heizdrähte 25 auf erheblich höhere Temperatur aufgeheizt wird als die Frontscheibe 11, z. B. auf etwa 80°C gegenüber etwa 30°C für die Frontscheibe. Um die Temperaturdifferenz so gering wie möglich zu halten, sind die Abstrahlbleche 42 auf dem Rahmen 18 vorhanden. Dadurch, daß mittels dieser Abstrahl­ bleche 42 Wärme vom Rahmen 18 weggestrahlt wird und dabei auch die Frontscheibe 11 zusätzlich erwärmt wird, wird die Tempe­ raturdifferenz zwischen Steueranordnung 38 und Frontscheibe 11 geringer als in dem Fall, in dem die Abstrahlbleche fehlen. Werden diese Bleche verwendet und wird zusätzlich noch ein Vorhalt eingebaut, wie er sogleich anhand von Fig. 8 erläutert wird, und ist darüber hinaus die Abmessung der Anzeigeeinrich­ tung nicht zu groß, ist es nicht erforderlich, für die Steuer­ anordnung ein teueres Spezialmetall mit sehr geringer Wärme­ ausdehnung zu verwenden, sondern es kann auch für die Elektro­ den der Steueranordnung 38 Reineisen eingesetzt werden, das vorzugsweise mit einer Schutzschicht versehen ist, insbeson­ dere einer solchen aus Nickel.
Bei dem eben genannten Vorhalt handelt es sich um das Folgende. Wie aus Fig. 8 erkennbar, wird der Durchmesser von Elektronen­ strahlauftreffflecken 47, die in Fig. 8 gestrichelt eingezeich­ net sind, etwas größer gewählt, als es der Breite von Leucht­ stoffstreifen 48 entspricht. Damit durch einen Elektronen­ strahl, der für einen bestimmten Leuchtstoffstreifen vorgese­ hen ist, nicht auch der benachbarte Leuchtstoffstreifen zum Abgeben von Licht angeregt wird, befindet sich zwischen je zwei benachbarten Leuchtstoffstreifen 48 jeweils ein Matrix­ streifen 49 aus schwarzem Material. Fig. 8 stellt nun den Vor­ halt dar, wie er am linken Rand einer flachen Anzeigeeinrich­ tung gemäß einem der vorstehenden Ausführungsbeispiele für eine noch nicht betriebswarme Röhre eingestellt wird. Hier liegen die Elektronenstrahl-Auftreffflecke 47 ganz an den rechten Rändern der Matrixstreifen 49, also dicht bei einem benachbarten Leuchtstoffstreifen 48. Dehnt sich nun die Steuer­ anordnung 38 wegen höherer Betriebstemperatur stärker aus als die Frontscheibe 11, wandern die Elektronenstrahl-Auftreff­ flecke am linken Rand gegenüber den Leuchtstoffstreifen 48 nach links. Bei betriebswarmer Röhre ist der Zustand gemäß Fig. 8b erreicht, bei dem die Auftreffflecke 47 an die linken Ränder der Matrixstreifen 49 anstoßen. Durch den Vorhalt gemäß Fig. 8a ist somit gewährleistet, daß die Auftreffflecke 47 ein Stück über die Leuchtstoffstreifen 48 wandern können, ohne einen benachbarten Streifen zu treffen.
Durch einen derartigen Vorhalt, durch Abstrahlbleche und durch Materialwahl für die Steueranordnung 38 mit Rahmen 18 läßt sich gewährleisten, daß bei allen Betriebstemperaturen Elek­ tronenstrahl-Auftreffflecke jeweils nur den ihnen zugeordneten Leuchtstoffstreifen treffen.
In Fig. 9 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, das Merk­ male des Ausführungsbeispiels gemäß den Fig. 1-3 mit Merkma­ len gemäß dem Ausführungsbeispiel der Fig. 6 und 7 kombiniert. Es liegt nämlich eine einzelne komplette Baugruppe vor, wie beim ersten Ausführungsbeispiel, wobei jedoch der Rahmen 18 für die Steueranordnung 38 nicht unmittelbar an Haltegliedern an der Basisplatte 13 befestigt ist, sondern die Verbindung wiederum über Halteblöcke 37 mit Zentrierkugeln 40 und über Rahmenfedern 39 vorgenommen ist. Der übrige Aufbau ist gegen­ über demjenigen gemäß den Fig. 1-3 unverändert.
Der Aufbau gemäß Fig. 9 ermöglicht es, eine Baugruppe bereit­ zustellen, bei der die Basisplatte 13 aus Glas, also einem Material mit relativ hohem Ausdehnungskoeffizienten besteht, dagegen die Steueranordnung 38 mit ihrem Rahmen 18 aus einem Metall mit geringem Wärmeausdehnungskoeffizienten gebildet ist. Dies aus den oben erläuterten Gründen.

Claims (9)

1. Flache Anzeigeeinrichtung mit
  • - einer Kathodenanordnung mit als Kathoden wirkenden Heiz­ drähten (25),
  • - einer Steueranordnung (38),
  • - einer Frontscheibe (11) mit einem Leuchtschirm und
  • - einer Wannenanordnung (12; 12. r, 12. d), die zusammen mit der Frontscheibe einen Innenraum umschließt, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - die Steueranordnung durch einen Rahmen (18) gehalten wird, der im Innenraum befestigt ist.
2. Flache Anzeigeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathodenanordnung (25) und die Steueranordnung (38) durch eine Basisplatte (13) gehal­ ten werden, wodurch eine einzige Baugruppe gebildet ist, die im Innenraum befestigt ist.
3. Flache Anzeigeeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Baugruppe an einer eintei­ ligen Wanne (12) befestigt ist.
4. Flache Anzeigeeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Baugruppe an der Front­ scheibe (11) befestigt ist und die Wanne zweiteilig ist, mit einem Wannenrand (12. r) mit Durchführungen (28) und einem Deckel (12. d), der nach dem Herstellen von elektri­ schen Verbindungen zwischen der Baugruppe und den Durch­ führungen vakuumdicht mit dem Wannenrand verbunden wird.
5. Flache Anzeigeeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steueranordnung (38) und die Basisplatte (13) aus Materialien bestehen, die im we­ sentlichen denselben Wärmeausdehnungskoeffizienten aufwei­ sen.
6. Flache Anzeigeeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Material der Steueranord­ nung (38) einen geringeren Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweist als das Material der Basisplatte, und daß die Steueranordnung und die Basisplatte über eine Federanord­ nung (39, 40, 37) miteinander verbunden sind.
7. Flache Anzeigeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steueranordnung (38) an der Frontscheibe (11) und zumindest ein Teil der Kathoden­ anordnung (25) an der Wannenanordnung (12) befestigt ist.
8. Flache Anzeigeeinrichtung nach Anspruch 7, gekenn­ zeichnet durch eine Kontaktanordnung, die an der Wannenanordnung (12) befestigt ist und die mit Durchfüh­ rungsanschlüssen (29) in der Wannenanordnung elektrisch leitend verbunden ist, und die Anschlüsse an der Steuer­ anordnung (38) kontaktiert, wenn die Wannenanordnung auf der Frontscheibe (11) aufsitzt.
9. Flache Anzeigeeinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Steueranordnung (38) mit der Frontscheibe (11) über eine Federanordnung (39, 40, 37) verbunden ist.
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