DE3445629A1 - Flache bildwiedergabevorrichtung - Google Patents

Description

W.Bernhard - M.Schlipf - K.M.Tischer 3-1-35

Flache Bildwiedergabevorrichtung

Die Erfindung bezieht sich auf eine flache Bildwiedergabevorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Aus der Veröffentlichung "Der flache Fernsehbildschirm" in der Funkschau 1980, Heft 10, Seiten 62 bis 66, Bild 2, ist eine derartige flache Bid ldwiedergabevorrichtung bekannt. Diese weist eine auf der Innenseite phosphorbeschichtete Frontplatte aus Glas, eine digital adressierbare Steuerstruktur zur Formung und Modulation des Elektronenstroms, eine einen gleichmäßigen Elektronenstrom in Richtung der Steuerstruktur sendende Flächenkathode und eine rückwärtige Metallabkapselung auf, um die gesamte Anordnung unter Vakuum abzuschließen. Die Metallabkapselung weist dabei einen umlaufenden Flansch auf, auf dem der Randbereich der Frontplatte aufliegt. Der Boden der Metallabkapselung ist nach außen gewölbt und durch ihn sind die elektrischen Zuführungen zur Flächenkathode gefüh rt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bildwiedergabevorrichtung der eingangs genannten Art derart zu verbessern, daß ihre metallische Wanne klein, leicht und doch stabil ist.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit den im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Mitteln. Vorteilhafte Aus-

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gestaItungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis enthalten.

Die Erfindung wird nun anhand von in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen Schnitt durch eine schematisch dargestellte Bi ^wiedergabevorrichtung;

Fig. 2 die metallische Wanne von unten;

Fig. 3 einen Schnitt durch die Wanne gemäß der Linie III-III in Fig. 2;

Fig. 4 einen Schnitt durch die Wanne gemäß der Linie

IV-IV in Fig. 2 und

Fig. 5 einen Schnitt durch eine weitere Ausführungsform einer nur schematisch dargestellten Wanne.

Die in Fig. 1 in einem verkleinerten Maßstab dargestellte Bildwiedergabevorrichtung weist eine metallische flache Wanne 1 auf, deren Seitenwände 2 in einem umlaufenden Flansch 3 endet. Im Boden 4 der Wanne 1 sind Durchführungen 5 für die elektrischen Zuleitungen 6 der quasi flächenhaft wirkenden Kathode 7 vorhanden. Die Kathode ist beispielsweise als Glühkathode ausgebildet, von der nur ein Glühdraht dargestellt ist. Die Wanne 1 kann beispielsweise aus einer Nickel-Eisen-Legierung bestehen, die vorzugsweise eine Ausdehnung besitzt, die an die zu verwendenden Glasteile des späteren Vakuumgefäßes ange-5 paßt ist.

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Der von der Wanne 1 umschlossene Raum wird durch eine ρ lattenförmige Steuerstruktur 8 abgeschlossen, deren Randbereich auf dem Flansch 3 der Wanne 1 aufliegt. Die Steuerstruktur 8 hat die Aufgabe, den von der Kathode 7 erzeugten Elektronenstrom zu einzelnen Elektronenstrahlen zu formen und ensprechend dem Bildinhalt des einzelnen zugehörigen Bildpunktes zu modulieren. Derartige Steuerstrukturen sind an sich bekannt und sind daher hier nicht näher e rläute rt.

Der wannenförmig ausgebildete Leuchtschirm 9 liegt mit seinem Rand 10 auf der Steuerstruktur 8 und damit auf dem Flansch 3 der Wanne 1. Die Verbindung zwischen dem Flansch 3, dem Randbereich der Steuerstruktur 8 und dem Rand des Leuchtschirms ist durch ein Glaslot (nicht dargestellt) hergestellt, so daß ein vollkommen geschlossener Raum entsteht. Dieser Raum wird vor der Inbetriebnahme der Bildwiedergabevorrichtung luftleer gepumpt. Die innere Fläche 11 des Leuchtschirmes ist eben und auf ihr ist die Leuchtschicht 15 aufgebracht. Die äußere Fläche 12 des Leuchtschirmes ist leicht gewölbt ausgebildet. Der Leuchtschirm 9 besteht vorzugsweise aus Preßglas. Dabei ist wesentlich, daß das Glas des Leuchtschirmes 9 und das Metall der Wanne 1 die gleichen thermischen Ausdehnungskoeffizienten aufweisen. Auf den Seitenwänden 13 des Leuchtschirms 9 ist ein aus einem metallsichen Band 14 bestehender Implosionsschutz aufgebracht.

Anstatt des wannenförmig ausgebildeten Leuchtschirmes 9 kann auch eine flache Glasplatte mit einer innen aufgebrachten Leuchtschicht über ein Abstandselement auf der Steuerstruktur aufliegen.

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In dem Leicht nach außen gewöLbten Boden 4 der metallischen Wanne 1 sind Sicken 16a und 16b vorhanden. Die näher zu den Seitenwänden 2 der Wanne 1 gelegenen äußeren Sicken 16a sind in die Wanne hineingedruckt und die anderen Sicken 16b sind nach außen gedruckt. Durch diese Sicken 16 erhält die Wanne 1 eine sehr gute Steifigkeit bei kIeinstmög Ii ehern Materialeinsatz. In den Bodenflächen der Sicken 16a sind Löcher 18 (siehe Fig. 2) vorhanden, in denen die Durchführungen 5 für die elektrischen Zuleitungen 6 angeordnet sind. Die Bodenflächen 17 der Sicken 16a verlaufen in einer Ebene, die gestrichelt eingezeichnet ist, und die parallel zu der durch den Flansch 3 bestimmten Ebene verläuft. Dadurch wird erreicht, daß alle Glühdrähte der Kathode 7 in einer Ebene liegen und einen gleichmäßigen Elektronenstrom erzeugen. Die Seitenwände 2 der Wanne 1 schließen mit einer Linie, die senkrecht auf der durch den Flansch 3 bestimmten Ebene steht, einen kleinen Winkel ein. Das heißt, die Wanne weist im Bereich ihres Flansches 3 eine größere Weite als im Bereich ihres Bodens 4 auf. In den Seitenwänden 2 sind Versteifungsrippen 19 vorhanden. Diese Versteifungsrippen 19 stehen senkrecht auf der durch den Flansch 3 gebildeten Ebene. Das heißt, sie sind in der Nähe des Bodens 4 der Wanne 1 weiter aus den Seitenwänden 2 herausgedrückt als in der Nähe des Flansches 3.

Aus der in der Fig. 2 gezeigten Ansicht von unten auf die metallische Wanne 1 ist ersichtlich, daß die Seitenwände 2 leicht nach außen gewölbt sind, wodurch der Flansch 3 im jeweils mittleren Bereich schmaler als in den Eckbereichen ist. In diesem Ausführungsbeispiel verlaufen alle Sicken 16a und 16b parallel zur schmaleren Seite der Wanne 1. Die Enden der Sicken 16a und 16b sind

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verrundet, um einen stetigen übergang zum Boden 4 der Wanne 1 zu erhalten. Die Versteifungsrippen 19 sind deut-Lich als Ausbeulungen erkennbar.

In Fig. 3 ist der Schnitt entlang der Linie III-III in Fig. 2 dargestellt. Es ist ersichtlich, daß die Bodenfläche 17 der Sicke 16a parallel zu der durch den Flansch 3 bestimmten Ebene verläuft. Die Sicken 16b sind ähnlich nach außen gewölbt wie der Boden 4 der Wanne 1. In Fig. 3 sind in der Sicke 16a sechs Löcher 18 zur Aufnahme der Durchführungen für die elektrischen Zuleitungen zur Kathode vorhanden. Den jeweiligen Erfordernissen entsprechend kann auch eine andere Anzahl Löcher und damit Durchführungen gewählt werden.

In Fig. 4 ist ein Schnitt entlang der Linie IV-IV in Fig.

2 dargestellt. Die durch die Bodenflächen 17 der Sicken 16a bestimmte Ebene ist gestrichelt eingezeichnet und es ist ersichtlich, daß sie parallel zu der durch den Flansch 3 bestimmten Ebene verläuft. Die Tiefe der Sicken 16a ist in der Fig. 4 nur beispielsweise dargestellt.

Die Tiefe der Versteifungsrippen 19 ergibt sich aus der Neigung der Seitenwände 2 zur Senkrechten.-

In den Boden 4 der metallischen Wanne 1 können die mittleren Sicken nicht nur nach außen sondern auch nach innen gedruckt sein. Ein derartiges AusfuhrungsbeispieI ist in Fig. 5 in einem Schnitt einer teilweise und nur schematisch dargestellten Wanne gezeigt. Bei diesem Ausfuhrungsbeispiel verlaufen die Sicken 16b parallel zur längeren Seite der Wanne. Hierdurch ist es möglich, die Sicken 16b gleichzeitig als Feldformer für den von der Kathode 7 zu erzeugenden Elektronenstrom zu verwenden.

Zwischen der Seitenwand 2 der Wanne und dem ersten Glüh-

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draht der Kathode 7, die im übrigen ebenfalls nur schematisch dargestellt sind, ist ein Winkelstück 20 vorhanden. Dieses Winkelstück 20 dient ebenfalls als Feldformer und trägt gleichzeitig mit seinem beispielsweise durch Schweißpunkte 21 mit dem Boden 4 der Wanne verbundenen Teil 22 zu einer Versteifung der Wanne bei.

In den Versteifungsrippen 19 können Getter (nicht dargestellt) angebracht sein.

Die beschriebene flache Bildwiedergabevorrichtung ist sowohl für eine monochrome wie für eine farbige Wiedergabe von Bildern oder Zeichen geeignet.

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Claims (8)

1. Standard Elektrik Lorenz
   Aktiengesellschaft
   Stuttgart

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   Patentansprüche

   Flache Bildwiedergabevorrichtung mit einem Leuchtschirm aus Glas auf der Vorderseite, der auf der Innenseite eine Leuchtschicht trägt, einer metallischen Wanne mit einem nach außen gewölbten Boden und mit einem umlaufenden Flansch als Rückseite, in der eine flächenhafte Kathode angeordnet ist, und einer plattenförmigen Steuerstruktur zwischen der Kathode und der Leuchtschicht, dadurch gekennzeichnet, daß im Boden (4) der metallischen Wanne (1) Sicken (16a,b) und in den Seitenwänden (2) Versteifungsrippen (19) vorhanden s i nd.
2. 2. BiIdwiedergabevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicken (16a,b) parallel zur schmaleren Seite der Wanne (1) verlaufen und die mittleren Sicken (16b) nach außen und die den Seitenwänden (2) benachbarten äußeren Sicken (16a) nach innen gedruckt sind.

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3. 3. BiLdwiedergabevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den äußeren Sicken (16a) Löcher (18) zur Aufnahme von Durchführungen (5) für eLektrische ZuLeitungen (6) der Kathode (7) vorhanden sind und die in die Wanne (1) gedrückten BodenfLächen (17) der Sicken in einer Ebene und paraLlet zu der durch den FLansch (3) bestimmten Ebene verLaufen.
4. 4. BiLdwiedergabevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicken (16b) im mittLeren TeiL des Bodens (4) paraLLeL zur breiteren Seite und die den Seitenwänden (2) benachbarten äußeren Sicken (16a) paraL-LeL zur schmaLeren Seite der Wanne (1) verLaufen und aLle Sicken (16a, 16b) nach innen gedruckt sind.
5. 5. BiLdwiedergabevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicken (16b) im mittLeren TeiL des Bodens (4) FeLdformer für die fLächenhafte Kathode (7) biLden.
6. 6. BiLdwiedergabevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (2) der Wanne (1) einen kLeinen WinkeL mit einer auf der durch den FLansch (3) bestimmten Ebene senkrecht stehenden Linie einschLießen und sie zusätzLich nach außen gebogen sind.
7. 7. BiLdwiedergabevorrichtung nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungsrippen (19) nach außen gedruckt sind und senkrecht zu der durch den FLansch (3) bestimmten Ebene verLaufen.
8. 8. BiLdwiedergabevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Versteifungsrippen (19) ein aLs Getter dienender Werkstoff angeordnet ist.