DE3911047A1 - Ultraschallwandler - Google Patents
UltraschallwandlerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Ultraschallwandler gemäß Oberbe
griff des Anspruchs 1.
Ein derartiger Ultraschallwandler ist beispielsweise aus der
DE-PS 25 41 492 oder der DE-PS 34 01 979 bekannt.
Die vorgenannten bekannten Ultraschallwandler haben für das bei
der Konzeption für Ultraschallwandler bestehende grundsätzli
che Problem, nämlich bei gleicher Energie einen möglichst ho
hen Schalldruck und eine große Schallamplitude zu erreichen,
schon Lösungen aufgezeigt.
So hat man das Impedanz-Anpassungsproblem, das zwischen dem zu
Schwingungen angeregten piezokeramischen Wandlerelement und
der Luft besteht, durch das Aufbringen eines λ/4-Anpassungs
körpers auf das piezokeramische Wandlerelement relativ zufrie
denstellend gelöst. Hierbei wurde die akustische Impedanz des
Anpassungskörpers zwischen der Impedanz der Piezokeramik und
der der Luft gewählt.
Wie es in den Fig. 1 bis 4, auf die nachstehend noch eingegan
gen wird, zur besseren Gegenüberstellung mit der Erfindung
dargestellt ist, müssen die bisher beschrittenen Lösungsalter
nativen im Hinblick auf eine gute Abstrahlcharakteristik eines
Ultraschallwandlers bei möglichst kleiner Größe als unbefrie
digend angesehen werden.
So bringt das ursprüngliche Konzept eines Ultraschallwandlers
mit einem plättchenförmigen, piezokeramischen Wandlerelement
und darauf aufgebondeter λ/4-Anpassungsschicht in Richtung
der Hauptabstrahlung wobei diese λ/4-Anpassungsschicht exakt
dem piezokeramischen Wandlerelement angepaßt ist und z.B. kreis
zylindrische Form aufweist, eine sehr breite zentrale Haupt
keule im Schallkeulenprofil mit einer Vielzahl relativ gleich
starker Nebenkeulen.
Die in der DE-PS 25 41 492 vorgeschlagene Lösung des Ultra
schallwandlers sieht als Anpassungskörper zwar eine λ/4-
Schicht vor. Der Anpassungskörper selbst hat jedoch eine we
sentlich größere Flächenabmessung mit über den Rand des piezo
keramischen Wandlerelementes überstehenden Bereich. Zusätzlich
ist auf der Unterseite dieses überstehenden Bereichs, sozusa
gen auf der Höhe des piezokeramischen Wandlerelementes, ein
von diesem beabstandeter Beschwerungsring angebondet.
Das hierbei erreichte Schallkeulenprofil zeigt unter Zugrunde
legung gleicher Anregungsfrequenz und Energie eine relativ
schmale zentrale Hauptkeule, die jedoch von zwei äußerst star
ken, eng benachbarten ersten Nebenkeulen begleitet ist.
Die in der DE-PS 34 01 979 vorgeschlagene Lösungsalternative
sieht in ganz vergleichbarer Weise einen flächenmäßig wesent
lich größeren λ/4-Anpassungskörper vor, der im über den
piezokeramischen Wandler sozusagen radial überstehenden Be
reich als λ/2-Schwinger ausgebildet ist.
Das dadurch erreichte Schallkeulenprofil ist durch eine rela
tiv starke, zentrale Hauptkeule und mehreren, schwächeren
Nebenkeulen geprägt.
Gerade der Vergleich der vorausgehend angeführten drei Alter
nativen des Standes der Technik zeigt, daß man mit flächenmäßig
kleinen Ultraschallwandlern noch kein günstiges Schallkeulen
profil mit starker zentraler Hauptkeule und stark zurückge
drängten Nebenkeulen erreicht. Auf der anderen Seite aber auch
flächenmäßig groß dimensionierte Ultraschallwandler im Hin
blick auf Dimensionierung, Ansteuerungsenergie und Schallkeu
lenprofil noch keine zufriedenstellende Lösung zeigen.
Unter Berücksichtigung dieses Standes der Technik liegt daher
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Ultraschallwandler
der gattungsgemäßen Art bei kleiner Dimensionierung mit guter
Abstrahlcharakteristik auszulegen und auch einfache Anpassungs
möglichkeiten an geänderte Parameter, insbesondere die Frequenz,
zu ermöglichen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des kenn
zeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst.
Als grundlegender Gedanke der Erfindung kann daher gewertet
werden, daß man sich nicht von einer Überdimensionierung des
Anpassungskörpers auf dem piezokeramischen Wandlerelement lei
ten ließ, sondern eine Rückorientierung auf einen durchmesser
mäßig nahezu identischen λ/4-Anpassungskörper, wie das piezo
keramische Wandlerelement durchführte. Hierbei jedoch mußte man
überraschenderweise feststellen, daß die effektive Hauptab
strahlungsfläche bzw. Stirnfläche des λ/4-Anpassungskörpers
geringfügig von der Hauptfläche des piezokeramischen Wandler
elementes abweicht.
Unter effektiver Strahlungsfläche soll nachstehend die Fläche
verstanden werden, bis zu der im Amplitudendiagramm der Verti
kal- bzw. Dickenschwingung des λ/4-Anpassungskörpers kein
Knotenpunkt vorhanden ist oder eine Phasenumkehr der Amplitude
nicht auftritt.
Als Ergebnis kann daher für die Erfindung die Erkenntnis fest
gehalten werden, daß die dem piezokeramischen Wandlerelement
abgewandete Hauptfläche des λ/4-Anpassungskörpers in Strah
lungsrichtung gesehen geringfügig größer oder kleiner ist als
die auf dem piezokeramischen Wandlerelement aufgebondete und
in der Regel übereinstimmende Fläche des Anpassungskörpers.
Es wird daher bewußt eine Abweichung von einer im bisherigen
Sinn streng kreiszylindrischen Form des λ/4-Anpassungskörpers
durchgeführt, der erfindungsgemäß eine größere oder kleinere
in Strahlungsrichtung orientierte Hauptfläche aufweist, wobei
der Durchmesser bzw. die Größe der Hauptfläche ebenso wie die
Umfangsfläche und deren Seitenlinie durch die Frequenz, die
Materialparameter des Anpassungskörpers und die Dicke bestimmt
wird.
Bei der Erfindung macht man sich daher die Erkenntnis zunutze,
wonach die eigentlich erwünschte Dickenschwingung bzw. Verti
kalschwingung senkrecht zur Hauptfläche des Ultraschallwand
lers durch radiale Schwingungen überlagert wird. Diese Radial
schwingungen sind vor allen Dingen dann vorhanden, wenn die
Dicke des λ/4-Anpassungskörpers im Verhältnis zum Durchmesser
des Anpassungskörpers relativ klein ist. Aus dieser Überlage
rung von Vertikalschwingung und Radialschwingungs-Modi kön
nen kann Knotenpunkte bzw. Knotenringe entstehen, die eine
kleinere effektive Strahlungsfläche mit sich bringen.
Obwohl man bisher diese Knotenpunkte durch eine überstehende
Ringstruktur des λ/4-Anpassungskörpers beeinflußte und mini
mierte, hat die Erfindung erkannt, daß die Radialschwingungs-
Modi im Anpassungskörper sehr empfindlich gegenüber den Re
flexionsrandbedingungen am seitlichen Umfangsrand des Anpas
sungskörpers sind. Dies wirkt sich dementsprechend so aus,
daß man die Schwingungen des Ultraschallwandlers durch kleine
Änderungen im Durchmesser der Hauptfläche des Anpassungskör
pers, bezogen auf den Durchmesser des piezokeramischen Wand
lerelementes und kleine Formänderungen der Umfangswand des
Anpassungskörpers, erheblich beeinflussen kann.
Frequenz, Elastizitätsmodul und Poisson-Querzahl beein
flussen daher die genaue Form der seitlichen Umfangswand,
wobei die Konfiguration so erfolgt, daß Knotenbildungen im
Amplitudendiagramm der vertikalen Schwingung vermieden werden.
In einfachster Konfiguration ist die Seitenlinie der Umfangs
fläche des Anpassungskörpers eine Gerade, die divergiert oder
konvergiert, so daß der Durchmesser der Hauptfläche des Anpas
sungskörpers geringfügig von der Hauptfläche des piezokeramischen
Wandlerelements abweicht. Beispielsweise kann bei einem Durchmes
ser von 30 mm des Wandlerelementes der Durchmesser der dem Wand
lerelement abgewandten Hauptfläche des Anpassungskörpers 32 mm
betragen. Abhängig vom Verhältnis der Dicke des Anpassungskör
pers zum Durchmesser des Wandlerelementes sind auch leicht posi
tiv oder leicht negativ gekrümmte Seitenlinien vorteilhaft, um
einen relativ zentrierten hohen Schalldruck zu erreichen.
Die Änderung des Durchmessers der Hauptfläche des Anpassungs
körpers im Vergleich zur Wandlerfläche, der als kreisförmig an
genommen wird, liegt geeigneterweise im Bereich von 4% bis 15%,
speziell, um etwa 6% bis 10%. Obwohl koaxiale Kreisflächen
zwischen Wandlerelement und Anpassungskörper üblich sind, kann
die abgewandte Hauptfläche des Anpassungskörpers gegebenenfalls
auch eine davon abweichende Kontur aufweisen, insbesondere, wenn
der Durchmesser größer als der des Wandlerelementes ist.
Eine andere Variationsmöglichkeit besteht darin, den Durchmesser
der auf die Wandlerfläche gebondeten Fläche des Anpassungskörpers
geringfügig kleiner oder größer als die piezokeramische Wandler
fläche zu machen. Für gewisse Frequenzen und Wandlerdurchmesser
bringt dies in Kombination mit der oben genannten Formung eine
günstige Beeinflussung des Schallkeulenprofils.
Um die Nebenkeulen bei dem erfindungsgemäßen Ultraschallwand
ler noch besser beeinflussen zu können, scheint es äußerst
vorteilhaft zu sein, einem erfindungsgemäßen kegelstumpf
förmigen Ultraschallwandler mit minimalem Luftabstand oder
Zwischenabstand einen äußeren Ringwandler gleicher Dicke zu
zuordnen. Hierbei besteht der Ringwandler aus einem ringarti
gen, piezokeramischen Wandlerelement mit einem Innendurchmes
ser geringfügig größer als der größte Durchmesser des inneren
Anpassungskörpers. Beim Ringwandler ist auf dem Wandlerelement
ein ringzylindrischer λ/4-Anpassungskörper aufgebondet der
üblicherweise streng zylindrisch ist.
Obwohl ein derartiger Ringwandler bereits für sich gesehen
Vorteile im Vergleich zu Wandlern nach dem Stand der Technik
bietet, eignet er sich besonders zur besseren Abstimmung der
Abstrahlungscharakteristik des gesamten Ultraschallwandlers.
So kann bei gleicher Hauptfläche ein mit einem Ringwandler
kombinierter Ultraschallwandler, im Vergleich zur Hauptfläche
eines alleinigen kegelstumpfförmigen Ultraschallwandlers, durch
ein anderes Phasen- und Betragsverhältnis zwischen den beiden
Wandlern, eine ganz gezielte Beeinflussung der Nebenkeulen her
beigeführt werden. So ist es möglich, die problematischen Ne
benkeulen noch stärker zurückzudrängen, als dies bei reinen
kegelstumpfförmigen Wandlern sowie bei den oben genannten be
kannten Lösungen möglich ist. Andererseits eröffnen sich so
gar Ausführungsformen, z.B. auf der einen Seite des Schall
keulenprofils gewollt ein breites Schallfeld mit intensiven
Nebenkeulen zu erreichen, während auf der anderen Seite die
Nebenkeulen so gut wie nicht vorhanden sind.
Die Erfindung wird nachstehend im Vergleich mit dem Stand der
Technik anhand einiger Ausführungsbeispiele noch näher erläu
tert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Axialschnitt durch ein schematisch dargestell
tes Ultraschallwandlerelement nach dem Stand der
Technik mit zylindrischem Aufbau;
Fig. 2a ein entsprechendes Schallkeulenprofil des Wandlers
nach Fig. 1, wobei für den nachfolgenden Vergleich
von gleicher Frequenz Leistung und gleichem Durch
messer eines piezokeramischen Wandlerelementes aus
gegangen wird;
Fig. 2b ein Amplitudendiagramm des Wandlers nach Fig. 1
über dessen Radius;
Fig. 3a einen Axialschnitt durch einen Ultraschallwandler
mit Beschwerungsring.
Fig. 3b ein Schallkeulenprofil des Wandlers nach Fig. 3a;
Fig. 3c ein entsprechendes Amplitudendiagramm des Wandlers
nach Fig. 3a;
Fig. 4a einen Axialschnitt durch einen Ultraschallwandler
nach dem Stand der Technik mit λ/2-Anpassungskör
per;
Fig. 4b ein Schallkeulenprofil des Wandlers nach Fig. 4a;
Fig. 4c ein Amplitudendiagramm des Wandlers nach Fig. 4a
über seinen Radius;
Fig. 5a einen Axialschnitt durch einen erfindungsgemäßen
Ultraschallwandler in schematischer Darstellung;,
Fig. 5b das Schallkeulenprofil des Wandlers nach Fig. 5a
bei gleicher Frequenz und Leistung wie in den voraus
gehenden Beispielen;
Fig. 5c ein Amplitudendiagramm der Vertikal- bzw. Dicken
schwingung des Wandlers nach Fig. 5a über den Radius
des Anpassungskörpers;
Fig. 6 ein weiteres Beispiel eines erfindungsgemäßen Ultra
schallwandlers im Axialschnitt;
Fig. 6a das Amplitudendiagramm des Wandlers nach Fig. 6;
Fig. 7a einen Axialschnitt durch ein Beispiel einer Kombina
tion eines kegelstumpfförmigen Wandlers mit einem
Ringwandler;
Fig. 7b die Draufsicht auf den Wandler nach Fig. 7a;
Fig. 7c das Schallkeulenprofil des Wandlers nach Fig. 7a,
7b und
Fig. 7d das Amplitudendiagramm dieses Wandlers.
Der in Fig. 1 im Axialschnitt schematisch dargestellte Ultra
schallwandler besitzt ein kreiszylindrisches plattenförmiges
piezokeramisches Wandlerelement 2, auf dem ein λ/4-Anpas
sungskörper 3 aufgebracht ist. Die Hauptabstrahlungsrichtung
dieses Wandlers 1 verläuft senkrecht zur oberen Hauptfläche
des Anpassungskörpers. Der Anpassungskörper 3 ist dabei im
Durchmesser genau dem Wandlerelement 2 angepaßt.
In Fig. 2a ist das bei einer bestimmten Frequenz und Anre
gungsenergie und einem bestimmten Durchmesser des Wandlers 1
von z.B. 30 mm erhaltene Schallkeulenprofil in horizontaler
Ebene dargestellt. Dieses Schallkeulenprofil weist eine rela
tiv breite, zentrale Hauptkeule 5 auf, die zu beiden Seiten
von mehreren starken Nebenkeulen 6 begleitet ist.
Fig. 2b zeigt das Amplitudendiagramm des Wandlers 1 nach Fig.
1, wobei die Amplitude A auf der Ordinate als Funktion des
Radius R des Wandlers 1 aufgetragen ist. Unter Amplitude A
wird hierbei die Vertikal- bzw. Dickenschwingung des Wandlers
1 verstanden. In diesem Amplitudendiagramm der Fig. 2b wird
sehr eklatant das Problem erkennbar, mit dem bei dem bekann
ten Wandler zu rechnen ist. Dieses Problem besteht darin, daß
zum äußeren Radius R hin eine Phasenumkehr der Amplitude mit
Knotenpunkt vorliegt, so daß nach dem Schnittpunkt mit der
Abszisse R eine negative Amplitude bis zum maximalen Radius
vorhanden ist. Diese Phasenumkehr der Amplitude, die flächen
mäßig als Knotenring beim Wandler 1 auftritt, bringt daher
keinerlei Schallabstrahlung in Richtung der Hauptabstrahlungs
richtung, sondern stellt einen Energieverlust dar, der auf
alle Fälle vermieden werden kann.
Ein weiterer Ultraschallwandler 8 nach dem Stand der Technik
ist in Fig. 3a gezeigt. Dieser entsprechend der DE-PS 25 51 492
aufgebaute Wandler 8 weist einen λ/4-Anpassungskörper 9
auf der durchmessermäßig wesentlich über das piezoelektrische
Wandlerelement 2 hinausragt. Auf der Unterseite des Anpassungs
körpers 9 ist dabei ein Beschwerungsring 10 vorhanden.
Der Amplitudenverlauf des Wandlers 8 nach Fig. 3a ist in der
Fig. 3c dargestellt. Die maximale, normierte Amplitude A ist
in einer senkrechten Richtung zum Mittelpunkt des Wandlers 8
anzutreffen. Zum Außenbereich des Radius dieses Wandlers 8
hin tritt etwa nach zwei Drittel des Radius R eine Phasen
umkehr mit negativer Amplitude auf, wobei diese negative
Amplitude zum Umfangsrand erneut in eine positive Amplitude
übergeht. In der Diagrammdarstellung kennzeichnet die senk
rechte Linie am rechten Außenbereich den maximalen Radius bzw.
die Umfangsfläche des Wandlers 8.
Auch bei diesem Wandler 8 nach Fig. 3a sind daher zwangsläufig
Energieverluste vorhanden, wie man es dem Amplitudendiagramm
entnehmen kann.
Das Schallkeulenprofil gemäß Fig. 3b ist durch eine relativ
schmale Zentralkeule und zwei stark ausgeprägte Nebenkeulen
gekennzeichnet.
Die Fig. 4a zeigt ebenfalls im Axialschnitt schematisch den
weiteren Ultraschallwandler gemäß der DE-PS 34 01 979. Dieser
Wandler 12 umfaßt ebenfalls einen λ/4-Anpassungskörper 13,
der im radial über das Wandlerelement 2 hinausragenden Bereich
14 als λ/2-Schwinger ausgebildet ist. Das Schallkeulenpro
fil nach Fig. 4b zeigt eine den 10°-Bereich ausfüllende Haupt
keule und mehrere, jedoch kleinere Nebenkeulen, wobei der Un
terschied zur Fig. 3b auf die Amplitudenverteilung (Fig. 4c)
zurückzuführen ist.
Das in Fig. 4c gezeigte Amplitudendiagramm des Wandlers 12
nach Fig. 4a hat neben dem Hauptmaximum ein weiteres Neben
maximum etwa im Bereich von zwei Drittel des maximalen Radius.
Zwischen diesen Maximas ist ein Minimum mit nahezu keiner
Amplitudenschwingumg vorhanden. Im Randbereich jedoch ist
auch hier eine wenn auch geringe Phasenumkehr festgestellt
worden.
In Fig. 5a ist im Axialschnitt ein erfindungsgemäßer Ultra
schallwandler 20 vom Grundprinzip her dargestellt. Auf dem
piezokeramischen Wandlerelement 21 das z.B. kreisförmig ist,
ist ein λ/4-Anpassungskörper 22 aufgebondet. Die Fläche 23
des Wandlerelementes 21 entspricht dabei der unteren Fläche
24 des Anpassungskörpers. In Hauptstrahlungsrichtung S ist die
seitliche Umfangsfläche divergierend gestaltet. Hierdurch er
gibt sich eine hornähnliche bzw. kegelstumpfartige Gestalt
für den Anpassungskörper, dessen dem Wandlerelement 21 abge
wandte Hauptfläche 25 einen etwas größeren Durchmesser auf
weist als das Wandlerelement 21. Im Beispiel nach Fig. 5a
ist die Seitenlinie 26 daher eine Gerade, die z.B. eine Haupt
fläche 25 mit einem Durchmesser von etwa 32 mm mit der Haupt
fläche 24 von etwa 30 mm verbindet.
Abgestimmt auf eine entsprechende Freguenz, eine Materialkon
stante und den Wandlerdurchmesser erhält man ein Amplituden
diagramm für die Dicken- bzw. vertikalen Schwingung gerade
unter Berücksichtigung möglicher Überlagerungen durch die
Radialschwingung, wie es in Fig. 5c dargestellt ist. Auf der
Ordinate A ist dabei die Amplitude, bezogen auf die Maximal
amplitude 1,0 im Abhängigkeit vom Radius R aufgetragen. Der
rechte Unstetigkeitswert auf der Abszisse R kennzeichnet da
her die Amplitude am äußeren Rand der vorderen in Abstrahlungs
richtung liegenden Hauptfläche 25 des Anpassungskörpers 22.
Entsprechend dem Amplitudendiagramm nach Fig. 5c liegt daher
das Maximum der Vertikalamplitude etwas radial beabstandet von
der Achse des Wandlers bzw. der Hauptstrahlungsrichtung, wobei
jedoch ein Knotenpunkt oder eine Phasenumkehr der Amplitude
aufgrund der Konfiguration der seitlichen Umfangsfläche in Ab
stimmung mit dem Durchmesser der vorderen Hauptfläche vermie
den wird. Die Amplitudenverteilung nähert sich daher der einer
starren Kolbenschwingung.
Im Schallkeulenprofil nach Fig. 5b erreicht man durch diese
Gestaltung des λ/4-Anpassungskörpers 22 nach Fig. 5a eine
zentrale Keule 28 im Bereich eines 10°-Strahlungswinkels von
der Hauptstrahlungsrichtung 0 mit zwei kleineren, aber doch
bemerkbaren Nebenkeulen 29.
Der Vorteil des erfindungsgemäßen Wandlers wird daher vor al
len Dingen im Vergleich mit dem Wandler nach dem Stand der
Technik gemäß Fig. 1 und aus dem Vergleich der entsprechenden
Schalldiagramme erkennbar. Durch die minimal geänderte Gestal
tungskonfiguration des Wandlers 20 nach Fig. 5a die jedoch
eine Knotenbildung für die Vertikalschwingung weitestgehend
ausschließt, erhält man eine wesentlich intensivere gebün
deltere Hauptkeule 28 im Vergleich mit der zentralen Haupt
keule 5 nach Fig. 2 des Standes der Technik.
Im Vergleich zu den anderen Wandlern 8 bzw. 12 der Fig. 3a
und 4a erreicht man daher bei sehr kleinem Wandlerdurchmes
ser, was im Hinblick auf den Wirkungsgrad und die Kosten sehr
beachtlich ist, einen äußerst effizienten Ultraschallwandler.
In Fig. 6 ist ein weiterer, erfindungsgemäßer Ultraschallwand
ler 40 dargestellt. Dieser Wandler 40 ist durch ein piezo
keramisches Wandlerelement 21 gekennzeichnet, auf dem ein
λ/4-Anpassungskörper aufgebracht ist, der im Axialschnitt
eine konvex verlaufende Seitenlinie der Umfangsfläche auf
weist.
Dieselbe Dicke in Strahlungsrichtung für Wandler und Anpas
sungskörper und auch die gleiche Resonanzfrequenz wie im
Beispiel nach Fig. 5a vorausgesetzt, ist dieser positiv ge
krümmte, konvexe Verlauf der Seitenfläche dann zweckmäßig,
wenn das Wandlerelement z.B. einen kleineren Durchmesser,
von etwa 20 mm anstatt von 30 mm hat. Der Verlauf der Vertikal
amplitude ist in Fig. 6a dargestellt. Hierbei rückt das Ampli
tudenmaximum weiter an den Randbereich. Jedoch wird auch hier
eine Amplitudenumkehr vermieden.
Im Hinblick auf eine weitere Verbesserung im Sinne eines
Zurückdrängens der Nebenkeulen hat sich die in Fig. 7a darge
stellte Kombination eines Wandlers nach Fig. 5a mit einem
Ringwandler 52 erwiesen. Der gesamte Wandler 50 besteht daher
aus einem inneren Kompaktwandler 51 mit Wandlerelement 21 und
λ/4-Anpassungskörper 22. Minimal beabstandet durch einen
Luftspalt 56 oder auch einen anderen Materialspalt wird die
ser Wandler 51 durch einen Ringwandler 52 umgeben. Dieser
Ringwandler 52 besitzt selbst ein ringförmiges, piezoelektri
sches Wandlerelement 54, auf dem mit gleicher Stärke ein
λ/4-Anpassungskörper in z.B. ringzylindrischer Form aufge
bracht ist. Da diese beiden Wandler 51 und 52 phasen- und be
tragsmäßig gleich angesteuert, aber auch unterschiedlich
angesteuert werden können, eröffnen sich hier Möglichkeiten,
das Schallkeulenprofil in hervorragender Weise zu beeinflus
sen. Eine Form dieser Beeinflussung zeigt das in Fig. 7c dar
gestellte Schallkeulenprofil, in dem z.B. die in Fig. 5b noch
relativ bemerkbaren Nebenkeulen 29 in die nunmehr sehr kleinen
Nebenkeulen 59 zurückgedrängt sind.
In Fig. 7d ist das Amplitudendiagramm der vertikalen Schwin
gung der Wandlerkombination 50 nach Fig. 7a dargestellt. Im
Vergleich mit dem Amplitudendiagramm nach Fig. 5c verschiebt
sich daher das Maximum etwas näher an die Ordinate. Anderer
seits erhält man auch im Außenbereich des Radius eine positive
Amplitude, die etwa im Bereich des halben Radius eine Z-förmi
ge Übergangsstelle mit anschließendem Minimum der Amplituden
schwingung aufweist. Zum maximalen Radius hin nimmt die Ampli
tudenschwingung dann im positiven Bereich zu.
Dieses Beispiel nach Fig. 7d zeigt, daß in der Kombination
eines Kompaktwandlers 51 mit einem Ringwandler 52 entspre
chend der Fig. 7a ein breites Spektrum gewünschter Amplituden
verläufe für die Vertikalschwingung und damit auch für das
Schallkeulenprofil einstellbar ist.
Die Erfindung eröffnet daher einen neuen Weg, auch bei sehr
kleinen Ultraschallwandlern eine äußerst effektive Leistung
bzw. Reichweite mit teilweise steuerbaren Nebenkeulen errei
chen zu können.
Claims (9)
1. Ultraschallwandler
mit einem zur Abstrahlung von Ultraschallschwingungen
anregbaren piezoelektrischen Wandlerelement, das auf
seiner Hauptfläche im wesentlichen in Richtung der Haupt
abstrahlung einen λ/4-Anpassungskörper aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die dem Wandlerelement (21) zugewandte Fläche (24)
des λ/4-Anpassungskörpers (22, 40) im wesentlichen der
Hauptfläche (23) des Wandlerelementes entspricht, und
daß die dem Wandlerelement (21) abgewandte Fläche (25)
des g/4-Anpassungskörpers eine zur Hauptfläche des
Wandlerelementes geringfügig unterschiedliche Fläche,
insbesondere einen dazu geringfügig abweichenden Durch
messer, aufweist.
2. Ultraschallwandler nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die die Flächen (24, 25) des Anpassungskörpers (22)
verbindende Seitenlinie (26) im Schnitt divergierend
vorgesehen ist.
3. Ultraschallwandler nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die die Flächen (24, 25) des Anpassungskörpers (22)
verbindende Seitenlinie konvergierend vorgesehen ist.
4. Ultraschallwandler nach einem der Ansprüche 1 bis 3
dadurch gekennzeichnet,
daß die die Flächen (24, 25) des Anpassungskörpers (22)
verbindende Seitenlinie eine Gerade ist oder einen kon
kaven oder konvexen Verlauf aufweist.
5. Ultraschallwandler nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Durchmesser der Flächen (24, 25) des Anpas
sungskörpers (22) um 4% bis 15%, insbesondere um 6% bis
10%, unterscheiden.
6. Ultraschallwandler nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die abgewandte Fläche (25) des Anpassungskörpers (22)
von der Hauptfläche (23) des Wandlerelementes (21) eine
abweichende Kontur aufweist.
7. Ultraschallwandler nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Außenring radial angrenzend an die vordere Stirn
fläche des Anpassungskörpers (22) vorgesehen ist, der
selbst als Wandler (52) mit piezoelektrischen Ringwand
lerkörper (54) und einem Ringanpassungskörper (55) glei
cher Dicke wie der zentrale λ/4-Anpassungskörper auf
gebaut ist.
8. Ultraschallwandler nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die piezoelektrischen Wandlerelemente (21, 54) vonein
ander getrennt sind und insbesondere eine phasen- und
betragsmäßig unterschiedliche Ansteuerung aufweisen.
9. Ultraschallwandler nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die dem Wandlerelement zugewandte Fläche (24) des
λ/4-Anpassungskörpers (22, 40) geringfügig kleiner oder
größer als die Hauptfläche (23) des Wandlerelementes ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893911047 DE3911047A1 (de) | 1989-04-05 | 1989-04-05 | Ultraschallwandler |
EP19890106914 EP0390959A3 (de) | 1989-04-05 | 1989-04-18 | Ultraschallwandler |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893911047 DE3911047A1 (de) | 1989-04-05 | 1989-04-05 | Ultraschallwandler |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3911047A1 true DE3911047A1 (de) | 1990-10-11 |
DE3911047C2 DE3911047C2 (de) | 1991-12-12 |
Family
ID=6377938
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893911047 Granted DE3911047A1 (de) | 1989-04-05 | 1989-04-05 | Ultraschallwandler |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3911047A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5659220A (en) * | 1992-08-13 | 1997-08-19 | Siemens Aktiengesellschaft | Ultrasonic transducer |
WO1998004361A1 (de) * | 1996-07-26 | 1998-02-05 | Siemens Aktiengesellschaft | Ultraschallwandler mit scheibenförmigen viertelwellenlängen-anpassungskörper |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2537788B2 (de) * | 1975-08-25 | 1979-08-09 | Siemens Ag, 1000 Berlin Und 8000 Muenchen | Ultraschallwandler |
DE2541492C3 (de) * | 1975-09-17 | 1980-10-09 | Siemens Ag, 1000 Berlin Und 8000 Muenchen | Ultraschallwandler |
DE3401979C2 (de) * | 1984-01-20 | 1988-10-06 | Pepperl & Fuchs Gmbh & Co Kg, 6800 Mannheim, De |
-
1989
- 1989-04-05 DE DE19893911047 patent/DE3911047A1/de active Granted
Patent Citations (3)
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DE2537788B2 (de) * | 1975-08-25 | 1979-08-09 | Siemens Ag, 1000 Berlin Und 8000 Muenchen | Ultraschallwandler |
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WO1998004361A1 (de) * | 1996-07-26 | 1998-02-05 | Siemens Aktiengesellschaft | Ultraschallwandler mit scheibenförmigen viertelwellenlängen-anpassungskörper |
US6104121A (en) * | 1996-07-26 | 2000-08-15 | Siemens Ag | Ultrasonic transducer with a disk-shaped quarter wave length transformer |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3911047C2 (de) | 1991-12-12 |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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