DE2830694C2 - Tintentröpfchen-Druckkopf - Google Patents
Tintentröpfchen-DruckkopfInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Tintentröpfchen-Druckkopf gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
Ein solcher Druckkopf ist aus der DE-AS 24 55 854 bekannt. Bei diesem Druckkopf ist die Wandleranordnung
innerhalb der Tintenkammer angebracht und wird an beiden Seiten von der in dieser Tintenkammer
befindlichen Flüssigkeit umströmt. Diese Wandleran-Ordnung führt in der Flüssigkeit Biegeschwingungen aus
und bewirkt auf diese Weise Druckschwankungen beiderseits ihrer Ebene. Das Ausstoßen von Flüssigkeitsstrahlen
erfolgt jedoch nur auf einer Seite der Wandleranordnung. Die auf der anderen Seite der
Wandleranordnung erzeugten Druckschwankungen ergeben Reflexionen an den Wänden der Tintenkammer,
die sich den von der Wandleranordnung hervorgerufenen Druckschwankungen überlagern und zu einer
Behinderung des freien Schwingens der Wandleranordnung führen. Diese Störungen sind die Ursache für ein
ungleichförmiges Aufspalten der Flüssigkeitsstrahlen in
einzt ■ rröpfchen.
Be1.; η Tintentröpfchen-Druckkopf nach der GB-PS
10 42 308 wirkt der zum Anregen der in der Tintenkammer befindlichen Flüssigkeit verwendete
Wandler zwar nicht direkt auf die Flüssigkeit ein, sondern in einem Ausführungsbeispiel über eine obere
Wand und in einem anderen Ausführungsbeispiel über eine hintere Wand der Tintenkammer, doch ergeben
sich dabei über die gesamte Fläche unterschiedliche Schwingungsamplituden, da die Wände seitlich festgelegt
sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Tintentröpfchen-Druckkopf der eingangs geschilderten
Art so auszugestalten, daß mit einfachen Mitteln eine gleichmäßige und synchrone Anregung der Flüssigkeit
in der Tintenkammer und somit auch ein gleichmäßiges Aufspalten der aus den Löchern der Lochplatte
austretenden Flüssigkeitsstrahlen in einzelne Tröpfchen erhalten werden.
Diese Aufgabe wird mit den im Kennzeichen des neuen Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen
gelöst. Beim erfindungsgemäßen Druckkopf wirkt der
die obere Begrenzung der Tintenkammer bildende Kolben nur von einer Seite her auf die Flüssigkeit in der
Tintenkammer ein, und er wird von den Wandlervorrichtungen so angeregt, daß er Translationsbewegungen
durchführt und gleichmäßige Druckschwankungen in der Flüssigkeit hervorruft Da der Kolben nicht biegsam
ist und aufgrund der Verwendung des elastischen Dichtrings Bewegungen in Richtung ^jr oder von der
Lochplatte durchführen kann, bewegt sich bei der Anregung durch die Wandlervorrichtungen die gesamte,
mit der Flüssigkeit in der Tintenkammer In Koniakt
stehende längliche Kolbenunterfläche völlig parallel in Richtung zur Flüssigkeit und davon weg, was zur
Erzeugung ebener Wellen in der Flüssigkeit führt, die in Richtung zu den Löchern in der Lochplatte laufen. Dies
ergibt das erwünschte gleichmäßige und synchrone Ausstoßen der Flüssigkeit aus den einzelnen Löchern.
Da der Kolben schwingungsmäßig vollständig von der Tintenkammer entkoppelt ist, werden keine Störschwingungen
auf die Flüssigkeit auf dem Umweg über die Tintenkammer übertragen, was ebenfalls zur
angestrebten Gleichmäßigkeit der Anregung beiträgt Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun unter
Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine auseinandergezogene perspektivische Darstellung der bevorzugten Ausführungsform des nach
der Erfindung ausgebildeten Tintentröpfchen-Druckkopfs für einen Tintenstrahldrucker,
F i g. 2 eine perspektivische Darstellung einer Wandlervorrichtung
und eines Abschnitts des in der Ausführungsform von F i g. 1 verwendeten Kolbens,
F i g. 3 einen Schnitt des zusammengefügten Druckkopfs in der Ausführungsform von F i g. 1 und
Fi g. 4 eine Seitenansicht des Kolbens und der daran
befestigten Wandlervorrichtungen.
Die Grundbestandteile des in Fig. 1 dargestellten Druckkopfs sind mehrere Wandlervorrichtungen 10, ein
Kolben 12, ein elastischer O-Ring 14. eine Wandlerhalterung 16, ein Verteileranschlußblock 18 mit einem
dazwischen befindlichen abdichtenden O-Ring 20 und eine Lochplatte 22. Die Erfindung betrifft nur den
Druckkopf mit den genannten Hauptbestandteilen, so daß weitere Einzelheiten der übrigen Druckvorrichtung
hier nicht erläutert werden.
Jede Wandlervorrichtung 10 besteht aus einer oberen Masseplatte 24, zwei piezoelektrischen Wandlern 26
und 28, die vorzugsweise im Dickenschwingungsbetrieb arbeitende keramische Wandler sind, einer Befestigungsplatte
30 für die Wandlervorrichtungen, die auch als Elektrode für die Wandler dient, und Befestigungsteilen
32, die zur Befestigung der Befestigungsplatte 30 dienen und auch als elektrische Isolatoren wirken. Die
Wandlervorrichtung 10 wird dadurch zusammengehalten, daß sie am Kolben 12 mit Hilfe eines Boizens 34
befestigt wird, der sich durch die Wandlervorrichtung in den Kolben erstreckt. Die Wandler 26 und 28 und die
obere Masseplatte 24 haben im wesentlichen den gleichen Grundriß, und sie sind parallel zueinander
vertikal aufeinander ausgerichtet, wie F i g. 2 zeigt, wobei die Breite W im wesentlichen gleich der Breite
des Kolbens 12 ist.
Die Breite VKund die in Längsrichtung des Kolbens 12
gemessene Länge L sind beide vorzugsweise wesentlich kleiner als eine halbe Biegeschwingungswellenlänge in
der Wandlervorrichtung bei der maximalen Betriebsfrequenz, wie oben bereits erwähnt wurde, damit die von
stehenden Wellen mit merklicher Amplitude hervorgerufenen Störungen auf ein Minimum verringert werden,
die die Hauptwellenausbreitung durch den Kolben beeinflussen würden. Der Ausdruck »Biegeschwingungswellen«
dient hier der Benennung der Wellen, die versuchen, das Bauteil, auf das Bezug genommen wird,
in einer Richtung zu biegen, die quer zur Längsrichtung in der Längenausdehnung des Wandlerfeldes verläuft
Es s^i bemerkt, daß eine halbe Wellenlänge zwar eine
ίο wesentliche Richtlinie für die Dimensionierung der Wandlervorrichtung und auch anderer, noch anzugebender
Abstände sein soll, doch ist dies keine absolute Grenze für diese Abmessungen, sondern lediglich eine
Richtlinie zur Erzielung einer verringerten Störung auf Grund reflektierter Wellen. Diese Abmessungen haben
einen beträchtlichen Einfluß auf den Wirkungsgrad der Anordnung und auf die Qualität der Erzeugung der
Strömungsfäden und der Tröpfchen, und vom praktischen Standpunkt aus ist diese Richtlinie zufriedenstellend.
Die Wandler 26 und 28 sind relativ zueinander so angebracht, daß ihre Polaritäten entgegengesetzt sind.
Das heißt in anderen Worten, daß beispielsweise die positiven Anschlußflächen an den entgegengesetzten
Seiten der Befestigungsplatte 30 angebracht sind, während die negativen Anschlußflächen mit der oberen
Masseplatte 24 bzw. mit der unteren Fläche des Kolbens 12 in Verbindung stehen. Diese Anordnung ergibt eine
zusätzliche Sicherheit indem verhindert wird, daß jemand, der die Wandler im Betrieb berührt, einen
elektrischen Schlag erhält weil die Wandler an Masse gelegt werden können.
Die elastischen Befestigungsteile 32 können aus irgendeinem gewünschten Material bestehen; sie
müssen nur eine minimale Dicke haben, solange eine Federwirkung erzielt wird, die ausreicht, eine wesentliche
Schwingungsübertragung von der Befestigungsplatte 30 zur Wandlerhalterung 16 zu verhindern und als
guter Isolator zu wirken. Dies dient dazu. Wellen daran zu hindern, durch den Verteileranschluß zu laufen und
die Tropfenerzeugung in den Löchern zu beeinflussen. Die mehreren oberen Masseplatten 24 sollten
vorzugsweise aus einem Material mit allgemein höherer akustischer Impedanz als der Kolben hergestellt sein,
damit die Kraftübertragung auf die Flüssigkeit verbessert wird.
Der Kolben 12 hat einen allgemein quaderförmigen oberen Abschnitt mit halbzylindrischen Enden, jedoch
ist diese genaue Form nicht wesentlich; die obere Fläche könnte beispielsweise auch vollständig rechteckig sein,
falls dies erwünscht ist. Der untere Abschnitt des Kolbens 12 hat im Querschnitt die Form eines
gleichschenkeligen Trapezes mit halbzylindrischen Endabschnitten, die so nach innen gekrümmt sind, daß
eine Kegelstumpfform entsteht, wie in F i g. 1 am besten zu erkennen ist. Dieser Abschnitt dient als Energiekonzentrator,
der die Anregungswelle auf die Löcher in der Lochplatte 22 fokussiert. Der Kolben 12 besteht
vorzugsweise aus einem Material mit relativ niedriger akustischer Impedanz, die an die Impedanz der
Flüssigkeit relativ eng angepaßt ist, so daß an der Grenzfläche zwischen dem Kolben und der Flüssigkeit
eine minimale Reflexion auftritt. Die unteren Abschnitte des Kolben 12 können natürlich auch eine andere Form
haben; beispielsweise kann der gesamte Querschnitt des Kolbens rechteckig sein. Der Kolben 12 wird von einem
elastisch federnden O-Ring 14 umgeben, der eine Vertikalbewegung des Kolbens 12 zuläßt, die auf die in
der noch zu beschreibenden Weise erfolgende Anregung
der Wandler 26 und 28 zurückzuführen ist. Der O-Ring 14 ergibt eine Abdichtung zwischen den
äußeren Umfangsseitenabschnitten des Kolbens 12 und den angrenzenden Seitenabschnitten der Wände der >
Wandlerhalterung 16, so daß ein Ausströmen der Flüssigkeit aus dem Verteileranschluß verhindert wird.
Der O-Ring 14 hat auch die Wirkung, die Übertragung von Störwellen vom Kolben zu der Wandlerhalterung
16 in der gleichen Weise zu verhindern, wie die in federnden Befestigungsteile 32 die Übertragung von
Störwellen von der Befestigungsplatte 30 verhindern.
Die Wandlerhalterung 16 und der Verteileranschlußblock 18 sind ebenfalls durch geeignete Mittel,
beispielsweise mit Hilfe von Bolzen oder durch Kleben ir>
aneinander befestigt; der abdichtende O-Ring 20 verhindert ein Ausströmen der Druckflüssigkeit aus der
Tintenkammer zwischen den Oberflächen der Wandlerhalterung und des Verteileranschlußblocks.
Im Falle einer Anregung außerhalb der Resonanzfre- 2»
quenz ist der Abstand von der unteren Fläche des Kolbens zur oberen Fläche der Lochplatte vom
Standpunkt der Anregung aus nicht kritisch; er kann so klein sein, wie die dynamischen Eigenschaften der
Flüssigkeit zulassen. Bei einer schmalbandigen Anregung sollte der Abstand ein Vielfaches einer geradzahligen
Viertelwellenlänge der Flüssigkeitsdruckwellen bei der Betriebsfrequenz sein. Dies gewährleistet, daß die
Lochplatte in einer Knotenebene liegt, in der die Schwingungsamplitude im wesentlichen verschwindet.
Die Lochplatte 22 hat einen relativ steifen Aufbau, so daß anders als bei Lochplatten mit Wandlerwellenanregung,
bei der die Lochplatte selbst vibriert, die hier verwendete Lochplatte steif bleiben soll. Die Lochplatte
22 ist durch Kleben, Löten oder Verschrauben mit einem (nicht dargestellten) Stützrahmen an der unteren
Fläche des Verteileranschlußblocks 18 befestigt, so daß sie im wesentlichen steif gehalten wird, wobei die
Löcher 36 längs der Lochplatte symmetrisch unterhalb des unteren Abschnitts des Kolbens 12 in einer Linie
liegen. Damit die Lochplatte 22 im Bereich des Vorratsbehälters starr bleibt, sind die Innenseitenwände
38 und 40 des Verteileranschlußblocks 18 an ihrer Überschneidungsstelle mit der oberen Fläche der
Lochplatte 22 vorzugsweise um eine Strecke voneinander getrennt, die kleiner als eine halbe Biegeschwingungswellenlänge
in der Lochplatte bei der maximalen Betriebsfrequenz ist, was wiederum zur Verringerung
der Ausbreitung störender Wellen in der Lochplatte beiträgt. so
Nach F i g. 4 soll der Abstand D zwischen benachbarten Wandlervorrichtungen ebenfalls kleiner als eine
haibe Biegeschwingungsweiieniänge des Koibens i2 bei
der maximalen Betriebsfrequenz sein, damit die Ausbreitung von Störwellen reduziert wird.
Im Kolben 12 sind mehrere Querschlitze 42 angebracht, die sich quer zum Kolben 12 in vertikalen
Ebenen durch den Kolben erstrecken. Benachbarte Schlitze sind dabei von den gegenüberliegenden oberen
oder unteren Flächen aus in den Kolben 12 um mehr als die Hälfte der Höhe des Kolbens eingeschnitten, so daß
keine horizontalen Ebenen durch den Kolben vorhanden sind, die nicht von wenigstens einigen der Schütze
geschnitten werden.
Diese Schlitze tragen beträchtlich dazu bei, die *>*>
seitliche Wellenausbreitung im Kolben auf ein Minimum herabzusetzen, die sonst die Gleichmäßigkeit der
Energieverteilung längs des Kolbens und somit längs des Strahlfeldes stören würde. Die Schlitze 42 sollten so
dünn wie möglich sein, und sie sollten sich nicht soweit über die Mitte der Höhe des Kolbens hinauserstrecken,
daß die Steifheit des Kolbens beeinflußt wird, da sich dieser Kolben im wesentlichen als starrer Körper
verhalten soll.
Alle Wandlervorrichtungen 10 des Wandlerfeldes sind mit Hilfe von Drähten 44 und 46 an eine
gemeinsame Signalerzeugungsvorrichtung 47 angeschlossen, so daß alle Wandler mit der gleichen
Frequenz angeregt werden.
Im Betrieb werden alle Wandler mit der erwünschten
Frequenz angeregt, damit eine gleichmäßige Folge von Tröpfchen aus den mehreren Löchern 36 erzeugt wird.
Jede Wandlervorrichtung wird durch die elektrischen Impulse angeregt, die den beiden piezoelektrischen
Wandlerkristaileii 26 und 28 zugeführt werden. Die Wandlerkristalle 26 und 28 üben auf die Befestigungsplatte
30 gleiche Kräfte aus, die zur Folge haben, daß sich die Masseplatte 24 und der Kolben 12 in
entgegengesetzten Richtungen verschieben. Die Befestigungsplatte 30 ist im wesentlichen an einem
Knotenpunkt zwischen den zwei Wandlern angebracht, an dem eine minimale Auslenkung der Platte erfolgt.
Dies ergibt eine weitere Reduzierung der Übertragung einer Störwellenbewegung von der Befestigungsplatte
auf den Wandlerhalter 16. Wenn der Kolben 12 auf Grund der kombinierten Wirkung der Wandler 26 und
28 aufwärts und abwärts bewegt wird, wirkt er so auf die Druckflüssigkeit ein, daß parallel zur Lochplatte ebene
Wellen erzeugt werden, die sich durch die Flüssigkeit gegen die Lochplatte ausbreiten. Eine entsprechende
Störung wird in die aus den Löchern 36 austretenden Strahlen eingeführt, und das Anwachsen dieser Störung
bewirkt entsprechend dem Rayleigh-Kriterium ein Aufbrechen der Strahlen in gleichmäßige Tröpfchen.
Es ist wichtig, alle Wandler längs des Kolbens 12 gleichzeitig und mit der gleichen Amplitude anzuregen.
Damit dies erzielt wird, erfolgt die Anregung des Wandlerfeldes vorzugsweise außerhalb der Resonanz,
auch wenn eine Resonanzanregung wirksamer und besser erzielbar wäre. Der Grund dafür ist darin zu
sehen, daß in der Praxis die Resonanzfrequenzen der Wandler wegen Variationen der verschiedenen physikalischen
Parameter eines zusammengesetzten Wandlers geringfügig unterschiedlich sind. Sowohl die Wandleramplitude
als auch die Wandlerphase hängen jedoch von der Frequenz ab. Wenn Wandler mit ähnlicher,
jedoch nicht exakter gleicher Resonanzfrequenz gleichzeitig mit einer gegebenen Frequenz, beispielsweise der
Resonanzfrequenz eines der Wandler, angesteuert werden, dann liefern die anderen Wandler an den
Kolben 12 andere Amplituden zu verschiedenen Zeiten als der bei der Resonanz angesteuerte Wandler.
Die Größe der Unterschiede hängt von der Breite des Resonanzbandes ab; je schmaler das Band ist, desto
größer sind die Differenzen in der Größe. Die Amplitude und die Phase werden jedoch relativ
unabhängig von der Frequenz, wenn ein Wandler außerhalb der Resonanz betrieben wird; daher kann
eine gleichmäßigere Amplituden- und Phasenverteilung an der oberen Fläche des Kolbens 12 erhalten werden,
indem die Wandler über oder unter ihren Resonanzfrequenzen angesteuert werden. Bei diesen Frequenzen
ergibt sich eine größere Gleichmäßigkeit in der abgegebenen Amplitude und der abgegebenen Phase;
die Schwingungsamplituden sind zwar auf Grund des Ansteuerns der Wandler außerhalb ihrer Resonanzfre-
quenz beträchtlich reduziert, doch kann dies durch Anlegen einer höheren Spannung kompensiert werden.
Der Vorteil, der durch eine gleichmäßige synchrohe Anregung der Kraft erhalten wird, -ist es wert, einen
solchen erhöhten Verbrauch zuzulassen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Tintentröpfchen-Druckkopf mit einer Vorrichtung zur Erzeugung mehrerer Flüssigkeitströpfenströme
mit einer länglichen Tintenkammer zur Aufnahme einer unter Druck stehenden Flüssigkeit,
einer den Boden der Tintenkammer bildenden Lochplatte, in der in Längsrichtung mehrere Löcher
zum Ausstoßen der Flüssigkeit in einer Folge kontinuierlicher Ströme aus der Tintenkammer
gebiidet sind, einer Wandleranordnung zum Anregen der in der Tintenkammer enthaltenen Flüssigkeit
und einer Ansteuereinrichtung zum Aktivieren der Wandleranordnung, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wandleranordnung an der Tintenkammer (16, 18) elastisch befestigt und nicht
mit der Tinte in Beriihrung ist, daß an der Wandleranordnung ein steifer, in die Tinte ragender
Kolben (12) angeordnet ist, der im wesentlichen die der Lochplatte (22) gegenüberliegende Wand der
^Tintenkammer (16, 18) bildet und diese mit Hilfe Äines elastischen Dichtringes (14) abschließt, der
eine Bewegung des Kolbens (12) in Richtung zur oder von der Lochplatte (22) zuläßt, und daß die
Wandleranordnung aus mehreren voneinander getrennten, elektroakustischen Wandlervorrichtungen
(10) besteht, die gleichsinnig, zeitlich synchron und mit gleicher Amplitude auf den Kolben (12)
einwirken.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Wandlervorrichtung (10) wenigstens
einen piezoelektrischen Wandler (26, 28) enthält, der in Längsrichtung des Kolbens (12) eine
Längenausdehnung hat, die kleiner als die Hälfte der Biegeschwingungswellenlänge des Wandlers (10) bei
seiner maximalen Betriebsfrequenz ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder piezoelektrische Wandler (26,
28) folgende Bauteile enthält: obere und untere, sich gleich weit erstreckende piezoelektrische Glieder
(26, 28), von denen das obere (26) über dem unteren (28) angebracht ist, eine zwischen den beiden
piezoelektrischen Gliedern (26,28) angebrachte und an gegenüberliegenden Seiten dieser Glieder sowie
an der Tintenkammer (16, 18) befestigte Befestigungsplatte (30), ein von dem oberen piezoelektrischen
Glied (26) getragenes Masseteil (24) und eine Befestigungsvorrichtung (34), die das Masseteil (24),
die beiden piezoelektrischen Glieder (26, 28), die Befestigungsplatte (30) und den Kolben (12)
zusammenhält, so daß das untere piezoelektrische Glied (28) fest an der oberen Fläche des Kolbens
anliegt.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in dem
Kolben (12) mehrere in Querrichtung verlaufende vertikale Schlitze (42) angebracht sind, daß benachbarte
Schlitze (42) in dem Kolben abwechselnd von der oberen Fläche und von der unteren Fläche aus
wenigstens bis zur Hälfte der Dicke des Kolbens (12) reichen, so daß der Kolben (12) keine Horizontalebene
aufweist, die nicht von wenigstens einigen Schlitzen (42) geschnitten sind, wobei benachbarte
Schlitze (42) in einem Abstand voneinander liegen, der kleiner als eine halbe Wellenlänge der
Biegeschwingung des Kolbens (12) bei seiner höchsten Betriebsfrequenz ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben
(12) einen oberen Abschnitt mit allgemein rechteckigem Querschnitt und einen unteren Abschnitt
mit dem Querschnitt eines gleichschenkeligen Trapezes aufweist, wobei Seitenabschnitte in
Richtung zu der Lochplatte (22) schräg nach innen verlaufen.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der
oberen Fläche des Kolbens (12) in Kontakt stehenden Wandlervorrichtungen (10) in Längsrichtung
des Kolbens (12) jeweils in einem Abstand voneinander liegen, der kleiner als eine halbe
Biegeschwingungswellenlänge bei der maximalen Betriebsfrequenz des Kolbens (12) ist
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadarch gekennzeichnet, daß der Abstand
von der unteren Fläche des Kolbens (12) und der oberen Fläche der Lochplatte (22) im wesentlichen
ein Vielfaches eines ungeradzahligen Viertels der Flüssigkeitsschwingungswellenlänge bei der
Betriebsfrequenz der Vorrichtung ist
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