DE3007189C2 - - Google Patents
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- DE3007189C2 DE3007189C2 DE19803007189 DE3007189A DE3007189C2 DE 3007189 C2 DE3007189 C2 DE 3007189C2 DE 19803007189 DE19803007189 DE 19803007189 DE 3007189 A DE3007189 A DE 3007189A DE 3007189 C2 DE3007189 C2 DE 3007189C2
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- B41J2/14274—Structure of print heads with piezoelectric elements of stacked structure type, deformed by compression/extension and disposed on a diaphragm
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erzeugen von
Flüssigkeitströpfchen mit einem piezoelektrischen Wandler,
der auf gegenüberliegenden Seitenflächen angeordnete
Elektroden aufweist, und mit einem, eine Flüssigkeit
aufnehmenden und eine Austrittsöffnung aufweisenden Kanal,
wobei der piezoelektrische Wandler außerhalb der Achse des
Kanals so angeordnet ist, daß bei Anlegen einer elektrischen
Spannung an die beiden Elektroden das in dem Kanal
enthaltene Flüssigkeitsvolumen aufgrund der Formänderung des
piezoelektrischen Kristalls durch eine quer zu der Achse des
Kanals erfolgende Bewegung einer seiner Seitenflächen
zusammengedrückt wird, wodurch ein Flüssigkeitstropfen aus
der Austrittsöffnung des Kanals ausstoßbar ist.
Das Prinzip der vorliegenden Erfindung kann bei jeder mit
Druckimpulsen arbeitenden Vorrichtung zur Erzeugung von
Flüssigkeitströpfchen eingesetzt werden. Die größten Vor
teile ergeben sich jedoch dann, wenn das Wandlersystem
mit Längsschwingungen in der Ebene des Wandlers bei einem
Farbstrahl-Aufzeichnungssystem eingesetzt wird. Deshalb
soll die vorliegende Erfindung im folgenden in Verbindung
mit einem Farbstrahl-Aufzeichnungssystem erläutert werden.
Es sind bereits viele kommerzielle Ausführungen von Farb
strahl-Aufzeichnungseinrichtungen auf dem Markt. Im allge
meinen benutzen diese "Farbstrahldrucker" eine kolbenähn
liche Gegentakt-Wirkung, um zur Erzeugung einer Abbildung
Flüssigkeitstropfen aus einer kleinen, düsenförmigen Öff
nung auszustoßen. Meistens wird ein piezoelektrischer Wand
ler zur Erzeugung der kolbenartigen Wirkung verwendet. Bei
einem piezoelektrischen Wandler handelt es sich um ein Ele
ment, das elektrische Energie in mechanische Energie um
wandelt. In der US 25 12 743
wird eine Farbstrahldüse beschrieben, bei der
die Längsschwingungen eines kreisförmigen, piezoelektri
schen Wandlers ausgenutzt wurden; diese Längsschwingun
gen verlaufen längs der Achse, in welcher der Farbstoff ausge
stoßen wird. Der piezoelektrische Wandler ist koaxial zu
einer konischen Düse angeordnet, wobei die axiale Verlän
gerung zur Erzeugung von Druckwellen ausgenutzt wird,
welche die Tröpfchen aus der Düse ausstoßen. Es sind
noch verschiedene andere Ausführungsformen von piezo
elektrischen Wandlern vorgeschlagen worden. Ein Grund
aufbau wird in einem Artikel beschrieben, der von dem
Erfinder der vorliegenden Anmeldung mitverfaßt wurde.
Dieser Artikel erschien unter dem Titel "The Piezoelec
tric Capillary Injector - A New Hydrodynamic Method for
Dot Pattern Generation" ("Der piezoelektrische Kapillar-
Injektor - ein neues hydrodynamisches Verfahren für die
Erzeugung von Punktmustern") im Jan. 1973 auf den Seiten
14 bis 19 der IEEE Transactions on Electron Devices;
die Autoren dieses Artikels waren Erik Stemme and Stig-
Göran Larsson. In dieser Veröffentlichung wird ein Sy
stem beschrieben, bei dem eine bilaminare, piezoelektri
sche Metallscheibe zur Bewegung des Farbstoffs koaxial
zu der bilaminaren Scheibe verwendet wird. Bei diesem
System bewirkt das Anlegen eines elektrischen Spannungs
impulses an die Scheiben eine nach innen, d. h., zu dem
Farbstoff, hin gerichtete Durchbiegung, welche Farb
stofftröpfchen aus einer Öffnung herausdrückt.
Zwei andere Anordnungen werden in der US 38 57 049
gezeigt. Bei der Anordnung nach den Fig. 1
bis 4 dieser Patentschrift umgibt ein rohrförmiger Wandler
einen den Farbstoff enthaltenden Kanal; der Wandler drückt
den Kanal zusammen, wodurch ein Tröpfchen ausgestoßen wird,
wenn er durch Anlegen eines elektrischen Spannungsimpulses
erregt wird. In Fig. 6 dieser Patentschrift ist ein System
dargestellt, bei dem die radiale Expansion einer Scheibe,
die in Abhängigkeit von dem elektrischen Spannungsimpuls
erfolgt, dazu verwendet wird, den Farbstoff in
Umfangskanälen zusammenzudrücken, wodurch Farbstofftröpfchen
aus einer Düse ausgestoßen werden. Andere, ähnliche
Anordnungen sind ebenfalls bereits vorgeschlagen worden.
Weitere mit piezoelektrischen Wandlern arbeitende
Schreibvorrichtungen bzw. Vorrichtungen zur Erzeugung von
Flüssigkeitstropfenströmen sind aus der DE 25 27 647 A1, der
DE 25 32 037 A1 sowie der GB 15 00 908 bekannt. Der Grund
dafür, daß so viele verschiedene Anordnungen vorgeschlagen
worden sind, liegt darin, daß immer noch nach einem System
gesucht wird, das wirtschaftlich, effizient, zuverlässig und
ausreichend kompakt ist, so daß es in einem Drucker
eingesetzt werden kann. Eine optimale Konstruktion würde
beispielsweise die leichte Reinigung und Vorbereitung bzw.
ein leichtes Einfahren ermöglichen. Außerdem sollte die
Konstruktion so ausgelegt werden, daß mitgerissene
Luftblasen leicht entfernt werden können.
Eine Vorrichtung zum Erzeugen von Flüssigkeitströpfchen mit
einem piezoelektrischen Wandler der eingangs erwähnten Art
ist aus der US-PS 39 46 398 bekannt. Bei dieser bekannten
Vorrichtung ist der piezoelektrische Wandler scheibenförmig
ausgebildet und in einer entsprechenden Öffnung eines
Gehäuses in seinem Randbereich befestigt. Der Wandler setzt
sich aus zwei piezoelektrischen Kreisplatten zusammen, die
über eine gemeinsame Elektrode miteinander verbunden sind.
Die freien Endflächen der Kreisplatte sind ebenfalls mit
Elektroden versehen. Durch Anlegen einer elektrischen
Spannung an die äußeren Elektroden läßt sich eine Auslenkung
der Kreisplatte erreichen, indem sich die Kreisplatte
durchbiegt. Durch eine Durchbiegung in Richtung zu einem
Flüssigkeit enthaltenden Kanal wird das darin enthaltene
Flüssigkeitsfassungsvolumen verringert und infolgedessen ein
Tröpfchen durch eine Austrittsöffnung des Kanals
ausgestoßen.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum
Erzeugen von Flüssigkeitströpfchen mit einem
piezoelektrischen Wandler der eingangs erwähnten Art
vorzuschlagen, welcher gegenüber diesem Stand der Technik
verbessert ist.
Die diese Aufgabe lösende Vorrichtung nach der Erfindung ist
dadurch gekennzeichnet, daß der piezoelektrische Wandler im
wesentlichen die Form eines verhältnismäßig dünnen Quaders
aufweist, die Elektroden auf den sich am nächsten
gegenüberliegenden Breitseitenflächen des Wandlers
vorgesehen sind, und der Wandler mit einer seiner
Schmalseitenflächen an den Kanal angrenzt, wobei die
Kanallängsachse im wesentlichen parallel zu den Längsseiten
der angrenzenden Schmalseitenfläche des Wandlers verläuft.
Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung
gegenüber der aus dem Stand der Technik bekannten
Vorrichtung dieser Art liegt darin, daß es sich bei der
Farbstoffbahn um einen geradlinigen Kanal handelt, so daß
der Farbstoffkreis leicht in Betrieb genommen und auch
gereinigt werden kann. Außerdem lassen sich Luftblasen
leichter entfernen, da keine Ecken oder Toträume vorhanden
sind, in denen Luftblasen gefangen werden können. Außerdem
lassen sich durch die erfindungsgemäße Ausbildung des
Wandlers gegenüber Vorrichtungen mit kreisscheibenförmigem
Wandler schmalere Einheiten für die Erzeugung von
Flüssigkeitströpfchen herstellen, so daß bei der
Zusammenstellung dieser Einheiten zu größeren Anordnungen
von Flüssigkeitströpfchen erzeugenden Vorrichtungen mehr
Wandler und Düsen auf einer kleinen Fläche untergebracht
werden können als dies bei den herkömmlichen
Ausführungsformen der Fall war; zu diesem Zweck wird eine
lineare Kante eines Wandlers außeraxial längs eines Kanals
ausgenutzt. Dieser Vorteil ist besonders wesentlich bei der
Konstruktion von Hochgeschwindig
keits-Druckern.
Die Erfindung schafft also eine mit Druckimpulsen arbei
tende Vorrichtung zur Erzeugung von Flüssigkeitströpfchen,
bei der ein rechtwinkliger, piezoelektrischer Wandler außer
axial zu einem Farbstoff enthaltenden Kanal angeordnet ist.
Die dem Kanal gegenüberliegende Kante des Wandlers wird
stationär gehalten, so daß bei Erregung des Wandlers durch
einen elektrischen Impuls der Wandler sich in Richtung auf
den Kanal hin "verlängert", wodurch der Kanal zusammen
gedrückt und ein Tröpfchen aus dem Kanal ausgestoßen wird.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbei
spielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden, schematischen
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines piezoelektri
schen Wandlers, bei der die Richtungen X, Y und
Z eingetragen sind, um das Verständnis des Wandlers
zu erleichtern, bei dem die Längsschwingungen in
seiner Ebene erfolgen,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines mit Längs
schwingungen in seiner Ebene arbeitenden Wandlers,
der außeraxial zu einem im wesentlichen geradlini
gen Kanal ausgerichtet ist,
Fig. 3 eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels einer
mit Druckimpulsen arbeitenden Vorrichtung zur Er
zeugung von Flüssigkeitströpfchen mit einem in
Längsrichtung schwingenden Wandler, der außeraxial
zu einem Farbstoff enthaltenden Kanal angeordnet
ist, und
Fig. 4 eine schematische Querschnitts-Darstellung einer
Stirnansicht einer Gruppe mit abaxialen Wandlern.
In allen Figuren sind gleiche Teile mit ähnlichen Bezugs
zeichen versehen, um die Klarheit und Übersichtlichkeit
zu verbessern.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines rechteckigen
bzw. rechtwinkligen piezoelektrischen Elementes, das ins
gesamt mit dem Bezugszeichen 1 versehen ist. Das piezoelek
trische Element 1 ist auf seinen Oberflächen 3 und 5 mit
einem leitenden Material beschichtet. Ein Generator für
elektrische Spannungsimpulse (nicht dargestellt) ist über
elektrische Leitungsdrähte 7 und 9 mit den leitenden Ober
flächen 3 und 5 verbunden. Das piezoelektrische Element 1
wird während seiner Herstellung in der Richtung polarisiert,
die durch den Pfeil 2 angedeutet ist. Die Anlegung eines
elektrischen Feldes in einer Richtung, die entgegengesetzt
zu der Polarisationsrichtung 2 ist, bewirkt eine Kontrak
tion des piezoelektrischen Elementes 1, d. h., das piezoelek
trische Element 1 wird in Z-Richtung dünner. Wenn dies auf
tritt, expandiert oder verlängert sich das piezoelektrische
Element 1 in der X- und Y-Richtung, wie durch die gestrichel
ten Linien angedeutet ist. Die planare zw. ebene Bewegung
der Enden und Kanten des rechtwinkligen, piezoelektrischen
Elementes 1 von seiner Mitte weg wird in dieser Beschrei
bung als "Verlängerungsbewegung in der Ebene" bezeichnet.
Das piezoelektrische Element 1 wird in der X- und Y-Rich
tung verlängert, wenn es durch einen elektrischen Spannungs
impuls erregt wird, der über die elektrischen Leitungen 7
und 9 angelegt wird. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird
eine Kante 4 des piezoelektrischen Elementes 1 fixiert bzw.
stationär gehalten, beispielsweise mittels eines Blocks 11,
wie er in den Fig. 3 und 4 dargestellt ist. Die Expan
sion des piezoelektrischen Elementes 1 in Y-Richtung kann
deshalb nur eine Verlängerungsbewegung in der Richtung von
dem Block 11 weg verursachen. Diese Verlängerungsbewegung
wird auf den Farbstoff 13 in dem Kanal 15 übertragen, wie
man in Fig. 2 erkennen kann. Um die Bewegung in der Y-Rich
tung noch weiter zu erhöhen, d. h., größer zu machen, können
auch die Kanten 6 und 8 fixiert, d. h., stationär gehalten
werden. Denn dies führt zu einer Beschränkung bzw. Begren
zung der Verlängerungsbewegung des piezoelektrischen Elemen
tes in der X-Richtung in seiner Ebene, wodurch sich eine
Vergrößerung der Bewegung in der Y-Richtung um näherungs
weise 30% ergibt.
In Fig. 2 ist ein piezoelektrisches Element 1 dargestellt,
das an einer Kante 4 mittels einer nicht dargestellten
Einrichtung fest in seiner Lage gehalten wird. Ein "Fuß"
21 ist mit der gegenüberliegenden Kante des piezoelektri
schen Elementes 1 verbunden worden. Der Fuß 21 vergrößert
die effektive Breite des piezoelektrischen Elementes 1 und
führt zu einem größeren Volumen des ausgestoßenen Farb
stoffs als es sonst ohne Erhöhung der Breite des piezoelek
trischen Elementes 1 erreicht werden kann. Es ist günsti
ger, den Fuß 21 zu verwenden als die Dicke des piezoelektri
schen Elementes 1 zu erhöhen, weil zur Erzielung der glei
chen Volumenverformung eine höhere Spannung benötigt wird,
um dickere Elemente anzutreiben. Außerdem läßt sich eine
bessere elektrische Isolierung zwischen piezoelektrischen
Elementen erreichen, die zu einer größeren Gruppe zusammen
gefaßt sind. Die Bewegung des Fußes 21 wird wiederum durch
eine flexible Membran 17 auf den Farbstoff 13 in dem Kanal
15 übertragen. Die Membran 17 muß es ermöglichen, daß die
Bewegung des Elementes 1 auf den Farbstoff 13 übertragen
wird; außerdem muß sie verhindern, daß der Farbstoff 2
rund um den Fuß 21 und das piezoelektrische Element 1
nach oben dringt. Der Kanal 15 weist starre Wände auf und
ist starr in bezug auf den stationären Rand 4 fixiert. Die
Bewegung des Elementes 1 erzeugt einen ausreichenden Druck
und eine Volumenverformung in dem Farbstoff 13, um Tröpfchen
aus einer Öffnung 23 (siehe die Fig. 3 und 4) auszustoßen.
Der das piezoelektrische Element 1 zwischen dem Fixier
block 11 und dem stationären Kanal 15 umgebende Raum ist
mit einem isolierenden Material 19 gefüllt. Das Material
19 muß ausreichend isolierend sein, weil es im Kontakt mit
den leitenden Oberflächen 3 und 5 ist, und muß außerdem
relativ flexibel sein, um eine Verlängerungsbewegung und
eine Schrumpfung des piezoelektrischen Elementes in der
Richtung X, Y und Z zu ermöglichen. Bei dem Kanal 15
kann es sich um ein selbsttragendes Rohr oder einen Kanal
bzw. eine Rinne handeln; als Alternative hierzu kann auch
ein Loch verwendet werden, das in irgendeinem geeigneten
Material durch spanabhebende Bearbeitung, Ätzen oder Gießen
hergestellt worden ist.
Die Volumenverformung, die bei dem Wandler mit Längsschwin
gungen in seiner Ebene nach der vorliegenden Erfindung er
zielt werden kann, läßt sich durch die folgende Gleichung
näherungsweise angeben:
dabei sind
ΔV die Volumenverformung,
p der Druck im Farbstoff,
E das elektrische Feld, das an das piezo elektrische Element 1 angelegt wird,
lx, l, lz die Länge, Höhe und Dicke des piezoelektrischen Elementes 1,
w die Breite des Fußes 21,
s₁₁E die Nachgiebigkeits-Konstante (compliance constant) des piezoelek trischen Materials, und
d₃₁ die Pielektrizitätskonstante des piezo elektrischen Materials.
ΔV die Volumenverformung,
p der Druck im Farbstoff,
E das elektrische Feld, das an das piezo elektrische Element 1 angelegt wird,
lx, l, lz die Länge, Höhe und Dicke des piezoelektrischen Elementes 1,
w die Breite des Fußes 21,
s₁₁E die Nachgiebigkeits-Konstante (compliance constant) des piezoelek trischen Materials, und
d₃₁ die Pielektrizitätskonstante des piezo elektrischen Materials.
Aus dieser Gleichung läßt sich ableiten, daß der auf den
Farbstoff 13 ausgeübte Druck und die Volumenverformung un
abhängig voneinander durch Einstellung der Breite des Fußes
21 und durch getrennte Einstellung der Abmessung des piezo
elektrischen Elementes 1 in der X-, Y- und Z-Richtung ge
steuert werden können.
Bei der Anordnung nach Fig. 3 wird der Kanal 15 in einem
isolierenden, flexiblen Element 19 ausgebildet. Dieser
Kanal kann beispielsweise durch Bohren oder irgendein
anderes zweckmäßiges Verfahren ausgebildet werden, nach
dem das piezoelektrische Element 1, die Leitungen 7 und
9 und der Fuß 21 in ihre Betriebsstellung gebracht wor
den sind. Aus Fig. 3 läßt sich die einfache Konstruktion
erkennen, die durch die Verwendung eines piezoelektrischen
Wandlers mit Längsschwingungen in seiner Ebene möglich wird.
Der Farbstoff fließt relativ linear bzw. geradlinig von dem
Punkt der Farbstoffzuführung (nicht dargestellt) durch den
Kanal 15 zu der Auslaßdüse 23. Ein Ausführungsbeispiel ei
nes solchen piezoelektrischen Elementes 1 wurde aus dem piezo
keramischen Material PZT-5H hergestellt, das von der Verni
tron Piezoelectric Division, Bedford, Ohio, bezogen werden
kann; dieses piezoelektrische Element 1 hatte eine Dicke
von 0,25 mm, eine Höhe von 5 mm und eine Länge von 15 mm.
Der Kanal 15 hatte einen kreisförmigen Querschnitt und ei
nen Durchmesser von ungefähr 0,75 mm; die Öffnung 23 hatte
einen Durchmesser von ungefähr 50 µm. Der Fuß 21 hatte
eine Breite von ungefähr 0,75 mm. Für die Anwendung bei
einem Drucker wird zweckmäßigerweise ein Potential von un
gefähr 50 Volt bei einer Frequenz von ungefähr 8 kHz ange
legt.
Fig. 4 zeigt schematisch, wie eine Gruppe von Düsen unter
Verwendung der Konstruktion nach Fig. 2 hergestellt werden
kann. In diesem Fall werden mehrere, mit Druckimpulsen ar
beitende Vorrichtungen zur Erzeugung von Flüssigkeitströpf
chen Seite an Seite angeordnet, so daß eine solche Gruppe
entsteht. Eine Stange 11 wird dazu verwendet, die piezo
elektrischen Elemente 1 in ihrer Lage zu fixieren. Eine
solche Anordnung kann beispielsweise bei einem Hochge
schwindigkeitsdrucker eingesetzt werden.
Selbstverständlich sind verschiedene Modifikationen an
den beschriebenen Ausführungsformen möglich. Beispiels
weise könnte der Querschnitt des Kanals 15 kreisförmig
oder rechtwinklig sein oder irgendeine andere geeignete
Form haben. Außerdem könnte das piezoelektrische Element
1 bei Bedarf durch ein elektrostriktives oder magneto
striktives Element ersetzt werden.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Erzeugen von Flüssigkeitströpfchen
mit einem piezoelektrischen Wandler, der auf
gegenüberliegenden Seitenflächen angeordnete Elektroden
aufweist, umd mit einem, eine Flüssigkeit aufnehmenden
und eine Austrittsöffnung aufweisenden Kanal, wobei der
piezoelektrische Wandler außerhalb der Achse des Kanals
so angeordnet ist, daß bei Anlegen einer elektrischen
Spannung an die beiden Elektroden das in dem Kanal
enthaltene Flüssigkeitsvolumen aufgrund der Formänderung
des piezoelektrischen Kristalls durch eine quer zu der
Achse des Kanals erfolgende Bewegung einer seiner
Seitenflächen zusammengedrückt wird, wodurch ein
Flüssigkeitstropfen aus der Austrittsöffnung des Kanals
ausstoßbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der
piezoelektrische Wandler (1) im wesentlichen
die Form eines verhältnismäßig dünnen Quaders aufweist,
die Elektroden auf den sich am nächsten
gegenüberliegenden Breitseitenflächen (3, 5) des
Wandlers (1) vorgesehen sind, und daß der Wandler (1)
mit einer seiner Schmalseitenflächen an den Kanal (15)
angrenzt, wobei die Kanallängsachse im wesentlichen
parallel zu den Längsseiten der angrenzenden
Schmalseitenfläche des Wandlers verläuft.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der an den Kanal angrenzenden
Schmalseitenfläche des piezoelektrischen Wandlers (1)
und dem Kanal (15) ein Fuß (21) vorgesehen ist, der eine
größere Fläche als die angrenzende Schmalseitenfläche
des piezoelektrischen Wandlers (1) aufweist, wobei die
Stärke des Wandlers quer zur Kanallängsachse zwischen
den Elektroden kleiner als die Weite des Kanals (15)
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen der an den Kanal (15)
angrenzenden Schmalseite des piezoelektrischen Wandlers
(1) und dem Kanal (15) eine flexible Membran (17)
vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die der an den Kanal (15)
angrenzenden Schmalseitenfläche gegenüberliegende
Schmalseitenfläche (4) des piezoelektrischen Wandlers
(1) in bezug auf den Kanal (15) ortsfest angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die zu der an den Kanal (15) angrenzenden
Schmalseitenflächen im wesentlichen senkrecht
angeordneten Seitenflächen (6, 8) des piezoelektrischen
Wandlers (1) derart festgelegt sind, daß der Abstand
zwischen diesen Seitenflächen (6, 8) sowohl bei
angelegter als auch bei fehlender elektrischer Spannung
an den Elektroden (3, 5) im wesentlichen konstant ist.
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