DE3910321A1 - Offen-end-rotorspinnmaschine - Google Patents
Offen-end-rotorspinnmaschineInfo
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- DE3910321A1 DE3910321A1 DE19893910321 DE3910321A DE3910321A1 DE 3910321 A1 DE3910321 A1 DE 3910321A1 DE 19893910321 DE19893910321 DE 19893910321 DE 3910321 A DE3910321 A DE 3910321A DE 3910321 A1 DE3910321 A1 DE 3910321A1
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- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H15/00—Piecing arrangements ; Automatic end-finding, e.g. by suction and reverse package rotation; Devices for temporarily storing yarn during piecing
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- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
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- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H4/00—Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques
- D01H4/48—Piecing arrangements; Control therefor
- D01H4/50—Piecing arrangements; Control therefor for rotor spinning
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- Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Offen-End-Rotorspinnmaschine,
bestehend aus Spinneinheiten mit einem Fadenbruchwächter,
einer Abzugs- und Spuleinrichtung mit Antrieben, ange
schlossen an eine Betätigungseinrichtung der Maschine,
einem Wartungsgerät zum Beheben der Fadenbrüche an den
Spinneinheiten, das entlang der Maschine verfahrbar ist
und umfaßt: Vorrichtungen zum Aufsuchen und Übertragen des
Garnendes von der Spule in die Ausgangslage in der Spinn
einheit, eine Reversierwalze, die an Antriebe angeschlos
sen ist, ein Steuersystem mit einem Steuerungs-Mikropro
zessor und einem Speicher an einer Sammelschiene mit einem
Eingabekreis und einem Ausgabekreis umfassend einen An
spinnblock mit eingestellten und im Speicher gespeicherten
Parametern für die Reversierlänge des Garns, abgemessen
durch eine Längenmeßeinrichtung, weiter von gelieferter
Fasermenge, abgemessen durch einen Zeitgeber sowie einen
Programmkorrektionsblock zum Auswerten der Garnansetzer
qualität und Korrigieren der Anspinnparameter.
Die DE-PS 35 30 905 betrifft ein Verfahren zum Steuern des
Garnanspinnprozesses an Spinneinheiten einer Offen-End-Ro
torspinnmaschine mit den Merkmalen des Oberbegriffs des
Anspruchs 1. Dabei ist vorgesehen, daß die Anspinnkonstan
te für die zurückzuführende Garnlänge (Grundlängenwert)
ermittelt wird, wobei die Garnlänge vom Ausgangspunkt des
Garns, dem Ende des in einem vorbestimmten Abstand vom
Spinnrotor eingeführten Garnes, bis zur Kontaktstelle mit
dem Spinnrotor gemessen und eine Zuspinnlänge zugegeben
wird. Eine weitere Anspinnkonstante für die Faserzufuhr
menge wird durch Bestimmen des Zeitpunkts des Beginns der
Faserzufuhr zum Spinnrotor ermittelt und durch nachfolgen
de Tests erhöht, wobei zum Beschleunigen der Optimierung
des Anspinnprozesses eine weitere Erhöhungskonstante der
Faserzufuhr einsetzt. Mit einer Vorrichtung nach diesem
bekannten Verfahren lassen sich jedoch die Grundparameter
des Garnanspinnprozesses bei einer Änderung des auszu
spinnenden Fasermaterials und/oder der Garnnummer nicht
automatisch ermitteln und einstellen.
Die DE-OS 23 21 775 betrifft eine Vorrichtung zum Anspin
nen bei Offen-End-Rotorspinnmaschinen mit Hilfe von Warte
einrichtungen, wobei für die entsprechende Garnnummer ein
Anspinnzyklus voreingestellt wird und beim Anlauf des
Spinnrotors das gesteuerte Anspinnen erfolgt. Bei diesem
Prozeß hängt die Abzugsgeschwindigkeit des anzuspinnenden
Garns von der Beschleunigung des Spinnrotors und die Ge
schwindigkeit der Faserzufuhr der Spinneinheit von der
Garnabzugsgeschwindigkeit ab.
Die DE-OS 31 44 761 betrifft ein Verfahren und eine Vor
richtung zum Steuern des Anspinnvorgangs bei einer
Offen-End-Rotorspinnmaschine, bei dem nach dem Beginn der Vor
einspeisung einer zum Anspinnen benötigten Fasermenge in
den Rotor die Voreinspeisegeschwindigkeit nach dem für den
nachfolgenden Spinnbetrieb gewählten Verzug gesteuert
wird. Für diese Steuerung sind komplizierte Steuerelemente
erforderlich. Diese registrieren die zu messenden Größen
beim Anlauf des Spinnrotors und führen demgemäß das anzu
spinnende Garn in den letztgenannten zurück.
Die richtige Einstellung des Anspinnzyklus für die gegebe
ne Garnnummer ist bei einer automatischen, entlang
der Spinnstellen der Maschine fahrbaren Warteeinrichtung
bzw. bei einer individuellen, an jeder Spinnstelle vorge
sehenen Automatik eine aufwendige Maßnahme, da der An
spinnprozeß durch eine ganze Reihe von variablen Größen
determiniert ist, so daß ein exaktes mathematisches Mo
dell, das einen solchen Zyklus im voraus berechnet, bisher
nicht existiert. Aus diesem Grund wird der Anspinnzyklus,
der die Zeitfolge der Tätigkeit der Warteeinrichtung bzw.
der individuellen Automatik bestimmt, empirisch je nach
den Erfahrungen des Bedienungspersonals und hinsichtlich
der Fasersorte an einer gewählten Spinnstelle der Maschine
eingestellt.
Im Anspinnprozeß ist es nötig, relativ genau zu bestimmen,
wieviel Fasern in den Rotor geliefert werden müssen, um
die optimale Qualität des Ansetzers zu erreichen.
Zu diesem Zweck hat man auch schon einstellbare Zeitabmeß
mittel vorgeschlagen, wie z.B. aus der DE-OS 24 17 758
hervorgeht. Dabei bildet die am Zeitabmeßmittel einge
stellte Zeit die vom Augenblick der Faserzufuhr in den
Rotor vom Beginn des Anspinnprozesses an bis zum Augen
blick des Garnabzugs die Anspinnkonstante der Faserzufuhr,
die ausdrückt, welche Fasermenge in den Rotor zum Augen
blick des Garnabzugs zugeführt werden muß, um ein Faser
band auf der Sammeloberfläche zu bilden, auf welches das
Garnende beim Anspinnen gelegt wird. Diese Zeit muß im
voraus festgestellt und in den betreffenden elektrischen
Kreis der Anspinneinrichtung eingestellt werden. Die Fest
stellung dieser Zeit wurde bisher für jede Tex-Nummer des
Garnes versuchsweise ermittelt und eingestellt, d.h. es
wurde der vorausgesetzte Wert eingestellt, der Ansetzer
und seine Qualität kontrolliert und der eingestellte Wert
eventuell zugerichtet.
Die DE-OS 29 44 219 betrifft ein Steuerverfahren für
Spinneinheiten, bei dem der eingestellte Wert in einem
Zeitprogramm mit dem tatsächlich festgestellten Wert in
einem Vergleichselement verglichen wird. Durch ein Kor
rekturelement werden die eingestellten Werte mit den Kor
rekturwerten korrigiert, welche die zulässigen Zeittole
ranzen abgrenzen. Dadurch werden durch die Bedienung oder
auch automatisch die Unterschiede zwischen dem festge
stellten Wert und dem eingestellten Wert zugerichtet, je
doch nur im Rahmen der zulässigen Toleranzen. Das bedeu
tet, daß es nötig ist, die Anspinnkonstante der Faserzu
fuhr mit Rücksicht auf die Garnnummer und den Durchmesser
des Rotors festzustellen, was insbesondere an den Maschi
nen unvorteilhaft ist, wo der Durchmesser des Rotors mit
Rücksicht auf den Charakter der zu verarbeitenden Fasern
oder wo die Nummer des ausgesponnenen Garns oft geändert
wird.
Die DE-OS 27 15 105 betrifft ein Steuerverfahren für
Spinneinheiten, bei dem nach dem Anspinnen durch das ein
gestellte Programm die Qualität des Ansetzers ausgewertet
wird und im Falle der nicht entsprechenden Qualität ein
Bruch und das neue Anspinnen gemäß dem erwähnten Programm
durchgeführt wird. Diese Ausführung löst ebenfalls nicht
die Bestimmung der Anspinnkonstante der Faserzufuhr. Es
gilt auch hier, daß die Anspinnkonstante der Faserzufuhr
im voraus bestimmt und in das Programm eingeführt werden
muß.
Die DE-OS 35 10 521 betrifft ein Verfahren zum Einstellen
der Betriebsparameter einer Spinnmaschine mit Hilfe einer
unabhängigen Hilfs-Spinnstelle. Dabei müssen aber die
Grundparameter zunächst durch die Bedienung von Hand nach
Erfahrungswerten eingestellt werden. Diese Grundparameter
werden dann mit Hilfe eines Rechners und Steuerwerks
selbsttätig richtiggestellt bzw. korrigiert.
Die bisher bekannten Lösungen verlangen, daß die Bedienung
solche grundsätzliche Einstellungen des Automaten kennt,
bei denen es überhaupt zum Anspinnen kommt, wenn dabei
auch die Qualität des Ansetzers nicht genügend wäre. Ohne
ein solches Anspinnen wäre es nach den bekannten Lösungen
nicht möglich, die Optimierung des Ansetzers durchzufüh
ren. Das bedeutet, daß die erste Einstellung der automati
schen Bedienungseinrichtung abgeschätzt oder gemäß den Er
fahrungen bestimmt werden muß, was bei der bedeutenden
Variabilität des Textilmaterials Schwierigkeiten macht.
Dazu kommt noch, daß die Bestimmung der Anspinnkonstanten
der Faserzufuhr, wobei auch noch Übergangserscheinungen zu
berücksichtigen sind, wie z.B. das Faserkämmen aus dem
Faserbart durch eine Kämmwalze bei Abstellung der Mate
rialzufuhr, relativ zeitraubend ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Offen-End-
Rotorspinnmaschine der eingangs geschilderten Art dahin
gehend zu verbessern, daß beim Anspinnprozeß die Grundpa
rameter nach jeder Anderung des auszuspinnenden Faserma
terials und/oder der Garnnummer automatisch zu ermitteln
und einstellbar sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die im Hauptanspruch ge
kennzeichneten Merkmale. Die Unteransprüche enthalten
zweckmäßige weitere Ausbildungen.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen lassen sich die An
spinnkonstanten relativ genau und in einer von der Bedie
nung unabhängigen Weise bestimmen. Das erste Anspinnen
kann bei ca. 40-50% der optimalen Menge für die gege
bene Garnnummer verwirklicht werden.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung einer Rotorspinnma
schine wird gerade zuerst dieser Grundwert der Fasermenge
in das erste Anspinnen durch die allmähliche Aufhöhung der
Zeitwerte für die Lieferung nach den erfolglosen Anspinn
testen festgestellt und nach dem ersten Anspinnen wird zum
festgestellten Wert der Optimierungszeitwert zugegeben,
der die ca. 50% übrigen Fasern zugibt. Erst danach folgt
das normale Anspinnen, bei dem auf bekannte Weise die
Qualität des Anspinnens (Länge und Masse des Ansetzers)
ausgewertet und die betreffenden Korrekturen für das neue
Anspinnen durchgeführt werden. Die fortschreitende Zeit
aufhöhung kann linear sein, z.B. nach 0,05 sec oder es
kann die Aufhöhung mit einem bestimmten Wertanwachsen ge
wählt werden, so daß der Feststellungsprozeß der Anspinn
konstante der Faserzufuhr beschleunigt werden kann. Um den
zufälligen Prozeß des Nichtanspinnens nach der bestimmten
Feststellung der Anspinnkonstante auszuschließen, wird an
den Optimierungsblock mit Vorteil ein Wiederholungssteuer
block für Wiederholen der Anspinnprozesse mit den verlän
gerten bzw. festgestellten Werten angeschlossen.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung
wird anhand der schematischen Zeichnungen näher erläutert:
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Offen-
End-Rotorspinneinheit samt den zugehöri
gen Mechanismen und eines entlang der Ma
schine fahrbaren Wartungsgeräts;
Fig. 2 ein Blockschaltbild des Steuersystems des
Wartungsgeräts;
Fig. 3 ein Blockschaltbild eines Betriebsanspinn
kreises (J) und der Ermittlungskreise (A,
E) zum Ermitteln von Grundkonstanten;
Fig. 4 ein Diagramm der Ermittlung der Konstante
der anzuspinnenden Fasermenge; und
Fig. 5 ein Schema des Spinnrotors mit der Be
zeichnung der Abschnitte des zurückzufüh
renden Garns.
Fig. 1 zeigt die Bestandteile der Offen-End-Rotorspinnma
schine mit dem fahrbaren Wartungsgerät 1. Die Offen-End-
Rotorspinnmaschine besteht aus mehreren, an dem nicht dar
gestellten Maschinenrahmen nebeneinander angeordneten
Spinneinheiten 2. Oberhalb der Spinneinheiten 2 befindet
sich eine bekannte, mit einer schematisch als Block 4 dar
gestellten Antriebseinrichtung verkoppelte Abzugswalze 3.
Oberhalb jeder Spinneinheit 2 ist der Abzugswalze 3 eine
an einem Schwingarm 6 festgehaltene Andrückrolle 5 zuge
ordnet. Ferner ist oberhalb der Abzugswalze 3 eine Spul
welle 7 mit Spulwalzen 8 vorgesehen, gegen welche sich
aufzuwickelnde, in Spularmen 10 gelagerte Spulen 9 ab
stützen. Die Spulwelle 7 ist mit einer schematisch als
Block 11 veranschaulichten Antriebseinrichtung gekoppelt.
Jede Spinneinheit 2 weist einerseits einen Spinnrotor 12
auf, der mit einer schematisch als Block 13 dargestellten
Antriebseinrichtung (z.B. einem Elektromotor oder einem
entlang der Maschine laufenden Treibriemen) gekoppelt ist,
andererseits eine mit einer analogen Antriebseinrichtung
15 gekoppelte Auflösewalze 14 und eine über eine elektro
magnetische Kupplung 17 mit einer Antriebseinrichtung 18
gekoppelte Speisewalze 16 auf. Darüber hinaus kann die
Speisewalze 16 mit einem direkten, auf die Stirnseite der
Spinneinheit herausgeführten Antriebszweig 19 gekoppelt
sein; an diesen Antriebszweig 19 schließt sich ein An
triebsglied des Wartungsgeräts 1 an. Die einzelnen An
triebseinrichtungen (11, 4, 13, 15, 18) sind an eine be
kannte Steuer- und Betätigungseinrichtung 20 der Maschine,
die zum Anlassen und kollektiven Anspinnen aller Spinnein
heiten 2 dient, angeschlossen.
Jede Spinneinheit 2 ist mit einem ebenfalls mit der Betä
tigungseinrichtung 20 gekoppelten Fadenbruchwächter 21 zum
Ermitteln von Brüchen des Garns 22 versehen. An diese Ein
richtung 20 ist auch die elektromagnetische Kupplung 17
der Speisewalze 16 angeschlossen.
Das zum Beheben der Fadenbrüche an den einzelnen Spinnein
heiten 2 während des Maschinenbetriebs dienende Wartungs
gerät 1 ist beispielsweise auf einer Schiene 23 mittels
durch einen nicht dargestellten Antrieb angetriebenen
Rollen 24 fahrbar angeordnet. Das Wartungsgerät 1 umfaßt
eine bekannte und näher nicht dargestellte Vorrichtung zum
Ermitteln einer nicht spinnenden Spinneinheit, eine Vor
richtung zum Aufmachen und Reinigen der Spinneinheiten
sowie auch eine Vorrichtung zum Aufsuchen des bei Faden
bruch auf der Spule 9 aufgewickelten Garnendes und eine
Vorrichtung zum Einführen des Garns 22 in die Spinneinhei
ten 2. Am Wartungsgerät 1 sind nur die zum Erfassen des
Wesens der Erfindung notwendigen Elemente veranschaulicht.
Dabei handelt es sich um eine an einem Reversierantrieb 26
bzw. einem Abzugsantrieb 27 angeschlossene Reversierwalze
25. Diese ist an einem Schwenkarm 28 vorgesehen, der mit
einem näher nicht beschriebenen Hebe- und Senkantrieb ge
koppelt ist. Die Reversierwalze 25 dient zum Heben der
Spule 9 über die Spulwalze 8 und zu deren Reversieren
zwecks Aufsuchens des Garnendes und dessen Einführung in
die Spinneinheit 2 mit Hilfe einer näher nicht dargestell
ten Vorrichtung. Zum Abtasten der Länge des rückzuführen
den Garns von der Ausgangslage des Garnendes in einem Ab
zugsrohr 29 der Spinneinheit 2 (nach dem Einführen des
Garnendes in dieses Rohr) in Richtung zum ersten Kontakt
mit dem Spinnrotor 12 ist einerseits z.B. an einem
Schwenkarm ein Längenabtaster 30 des rückzuführenden Garns
22, andererseits an einem Schwenkhebel 31 ein Garnspan
nungsfühler 32 zum Ermitteln der Garnspannung vorgesehen.
Der Antrieb des Schwinghebels 31 ist näher nicht darge
stellt. Der Längenabtaster 30 dient zum Abtasten des Dreh
winkels der Reversierwalze 25.
Zum Feststellen des geeigneten Zeitpunktes für die Einlei
tung des Anspinnprozesses und der Faserlieferung in bezug
auf die Drehgeschwindigkeit des Spinnrotors 12 ist am War
tungsgerät 1 ein Drehgeschwindigkeitsfühler 33 und eine
Vorrichtung 34 zur Betätigung der Faserlieferung vorgese
hen. Diese Vorrichtung 34 kann entweder mechanisch oder
elektrisch arbeiten; im ersten Fall (siehe Fig. 1) ist sie
mittels eines nicht dargestellten Stellers an dem An
triebszweig 19 der Speisewalze 16 und im zweiten Fall mit
Hilfe nicht dargestellter Mittel an den Steuerstromkreisen
der Spinneinheit und somit an der elektromagnetischen
Kupplung 17 der Speisewalze 16 angeschlossen.
Das Wartungsgerät 1 ist mit einem Steuersystem 35 verse
hen, mit dem Betriebs- und Betätigungselemente der einzel
nen nicht dargestellten Arbeitsbestandteile und eine Hand
steuertafel 41 gekoppelt sind. Außerdem umfaßt das Steuer
system 35 (Fig. 2) einen Steuerungs-Mikroprozessor 36, der
mittels einer Sammelschiene 37 mit einem Speicher 38 bzw.
Speicherplätzen 38.1-x verbunden ist. An der Sammelschiene
37 sind ein Eingabekreis 39 und ein Ausgabekreis 40 ange
schlossen. Mit dem Eingabekreis 39 sind mittels einzelner
unbezeichneter Leitungen die Handsteuertafel 41, der Dreh
geschwindigkeitsfühler 33, der Längenabtaster 30 des rück
zuführenden Garns 22 und der Garnspannungsfühler 32 mit
einem Analog-Digital-Umsetzer 42 gekoppelt.
An den Ausgabekreis 40 schließen sich mittels unbezeichne
ter Ausgabeleitungen einerseits die Betätigung des Rever
sier- und des Abzugsantriebs 26 bzw. 27 der Reversierwalze
25, andererseits die Vorrichtung 34 zum Betätigen der Fa
serlieferung, eventuell auch der Antrieb 13 des Spinnro
tors 12 und der Antrieb 15 der Auflösewalze 14 an. Sind
der Spinnrotor 12 und die Auflösewalze 14 mittels Treib
riemen angetrieben, kann hier ein Fühler der Vorrichtung
zum Zumachen der Spinneinheit eingesetzt werden, der nach
der Zumachung der Spinneinheit 2 (d.h. nach erfolgter
Reinigung) den Kontakt des Spinnrotors 12 und der Auflöse
walze 14 mit den entsprechenden Treibriemen meldet. Am
Steuerungs-Mikroprozessor 36 können weitere Eingaben und
Ausgaben der betätigten, zum Beheben der Fadenbrüche an
der Spinneinheit, zum Wechsel der vollen gegen die leere
Spule oder dergleichen nötigen Elemente angeschlossen
werden. An der Sammelschiene 37 ist weiter eine elektro
nisch einstellbare Zeitermittlungseinrichtung 43 (Zeitge
ber) angeschlossen, die zum Ermitteln der Faserlieferpara
meter für den Fall bestimmt ist, daß es zur Änderung des
Charakters von zu verarbeitendem Fasermaterial oder der
Nummer des auszuspinnenden Garns bzw. zu einer Reparatur
der Spinneinheit od.dgl. kommt.
Es handelt sich hier also um Bestimmung eines geeigneten
Zeitintervalls für die Einleitung der Faserlieferung in
bezug auf die entsprechende Zeitfolge der einzelnen Vor
gänge des Anspinnprozesses, und zwar beim ersten Anspinnen
der Spinneinheit. Dieses Zeitintervall bzw. andere weitere
grundsätzliche Zeitkonstanten werden dann in den Speicher 38
gespeichert. Diese sind dann für das Anspinnen nach
einem Fadenbruch an der Spinneinheit durch die bekannte
Zeitermittlungseinrichtung 43 ausnutzbar. Die nicht näher,
bzw. nur in Form eines Blockschaltbilds, dargestellte Ein
richtung 43 besteht aus den nachfolgenden Elementen
- - zeiteinstellbarer Faserzufuhrblock E,
- - stufenförmiger Zeiterhöhungsblock F,
- - zusätzlicher Optimierungswertblock G.
An der Sammelschiene 37 ist weiter eine Längenermittlungs
einrichtung 44 zum Ermitteln der Reversierlänge des Garn
endes von seiner Ausgangslage in der Spinneinheit 2 in
Richtung zur Sammelrinne des Spinnrotors 12 angeschlossen.
Die Einrichtung 44 umfaßt
- - einen Spannungsblock A und,
- - einen Optimierungs-Zuspinnblock B.
Die Beziehung zwischen dem bekannten Anspinnprozeß und der
automatischen Ermittlung der grundlegenden Betriebsparame
ter bzw. Anspinnkonstanten soll weiterhin anhand des
Blockschaltbildes des Steuersystems 35 in Fig. 3 näher er
läutert werden.
Vor dem eigentlichen Anspinnprozeß führt das Wartungsgerät
1 eine ganze Reihe von bekannten Vorgängen, wie Reinigung
der Spinneinheit 2, Aufsuchen bzw. Zubereiten des Garnen
des und dessen Einführung ins Abzugsrohr der Spinneinheit
2, wo es die sogenannte Ausgangslage einnimmt, aus. Mit
Hilfe seines Steuerungs-Mikroprozessors 36 ermittelt bzw.
beglaubigt zunächst das Steuersystem 35 in einem
Entscheidungsprozeß R 1 aufgrund des lnhalts des Speichers 38, ob
an der Spinneinheit bereits die grundlegenden Anspinnpara
meter festgestellt worden sind oder ob es sich um das
erste Anspinnen handelt.
Im erstgenannten Fall schaltet der Steuerungs-Mikroprozes
sor 36 einen Anspinnblock J ein, nach dem das Anspinnen
auf die bekannte Art - d.h. Zurückführung einer nötigen
Garnlänge in den Spinnrotor 12 und in einem vorbestimmten
Zeitpunkt die Einleitung der Faserspeisung in den Spinnro
tor 12 durch Anlassen der Speisewalze 16 und nachfolgendes
Einleiten des Garnabzugs und Aufwickelns auf die Spule 9 -
vorgenommen wird. Dem Anspinnprozeß nach dem Anspinnblock
J folgt ein Entscheidungsprozeß R 2, welcher feststellt, ob
das Garn wirklich angesponnen worden ist. Im Verneinungs
fall muß der Anspinnzyklus wiederholt werden. Bejahenden
falls folgt die Auswertung der Ansetzerqualität nach. Das
Gewicht des Ansetzers wird beispielsweise durch einen Ent
scheidungsprozeß R 3 ausgewertet. Befindet sich das Anset
zergewicht in einer vorbestimmten Toleranz, folgt dem Pro
zeß R 3 ein Entscheidungsprozeß R 4, in dem z.B. die An
setzerlänge ausgewertet wird. lst auch die Ansetzerlänge
im Toleranzbereich, wird der Prozeß nach dem Block L
überwacht, was heißt, daß der Fadenbruchwächter 21 an der
Spinneinheit 2 in Tätigkeit gesetzt wird. Wenn die Parame
ter des Garnansetzers bezüglich des Gewichts durch den
Entscheidungsprozeß R 3 als unzureichend ausgewertet worden
sind, wird ein Programmkorrektionsblock H angelassen, in
dem die betreffende Anspinnkonstante um einen korrigierten
Wert nachgestimmt wird. Wenn ein Entscheidungsprozeß R 5
das Ansetzergewicht als positiv auswertet, wird der Ent
scheidungsprozeß R 4 zum Auswerten der Ansetzerlänge einge
schaltet, in welchen die Korrektur der Länge des zurückzu
führenden Garns durchgeführt wird. Nach den Korrekturen
des Anspinnzyklus wird der Überwachunsblock L zum Überwa
chen des Betriebsstandes der Spinneinheit 2 bis zur Ent
stehung eines nächsten Fadenbruchs eingeschaltet. Kommt
ein Fadenbruch vor, wird ein neuer Anspinnprozeß nach dem
Regime des Anspinnblocks J vorgenommen.
Der vorbeschriebene Anspinnprozeß erforderte bisher die
Voreinstellung der grundlegenden Parameter, die entweder
erfahrungsgemäß von Hand aus eingestellt werden müssen
oder mit Hilfe einer Testvorrichtung außerhalb der Maschi
ne ermittelt und dann der Steuereinheit des fahrbaren War
tungsgeräts übergeben wurden.
Erfindungsgemäß geht die Ermittlung der grundlegenden Pa
rameter automatisch so vor sich, daß im Steuersystem 35 an
der Sammelschiene 37 die Längenermittlungseinrichtung 44
(Fig. 2) angeschlossen ist, die den am Entscheidungsprozeß
R 1 angeschlossenen Spannungsblock A (Fig. 3) und den mit
dem Speicher 38 gekoppelten Optimierungs-Zuspinnblock B
umfaßt. Der Spannungsblock A ist mit dem Längenabtaster 30
und dem Garnspannunsfühler 32 gekoppelt. Stellt der Ent
scheidungsprozeß R 1 fest, daß es sich um das erste Anspin
nen der Spinneinheit handelt, bei der die Grundparameter
nicht festgesetzt worden sind, wird nicht der Anspinnblock
J, sondern der Spannungsblock A der Längenermittlungsein
richtung 44 eingeschaltet. Die Länge des zum Zurückführen
des Garnendes notwendigen Abschnitts wird so ermittelt,
daß nach dem Arretieren des Garnendes in der Ausgangslage
in der Spinneinheit der Reversierantrieb 26 eingeschaltet
wird, wodurch die Reversierwalze 25, die vorher das Garn
ende auf bekannte Art aufzusuchen geholfen hat, anfängt,
die Spule 9 zurückzudrehen. Infolge des Unterdrucks im
Spinnrotor 12 wird das Garn in den Rotor unter geringer
Spannung eingesaugt. Die Rückbewegung der Reversierwalze
25 wird durch den Längenabtaster 30 bis zu dem Zeitpunkt
abgetastet, in dem das Garnende an der Wand des Spinnro
tors anliegt und die Garnspannung jäh ansteigt. Dieser
Zeitpunkt wird durch den der Bahn des Garns 22 zugeteilten
Garnspannungsfühler 32 bestimmt.
So ermittelt bzw. wertet der Spannungsblock A die grundle
gende Reversierlänge des Garnendes von seiner Ausgangslage
in der Spinneinheit bis zum Zeitpunkt des ersten Kontakts
mit dem Spinnrotor aus, wenn die Garnspannung steigt. In
diesem Zeitpunkt wird die Rückbewegung des Garns durch
Ausschaltung des Reversierantriebs 26 angehalten. Der im
Spannungsblock A festgestellte Wert wird registriert und
mit einer zusätzlichen, im Optimierungs-Zuspinnblock B
vorbestimmten, Länge ergänzt, worauf der resultierende
Wert in den Speicher 38 gespeichert wird. Unter dem Be
griff "zusätzliche" bzw. "Zuspinnlänge" ist der auf das
Faserbändchen im Spinnrotor abzulagernde Abschnitt des
Garnendes zu verstehen. Diese von der Nummer des auszu
spinnenden Garns abhängige Zuspinnlänge ist im voraus
leicht berechenbar.
In Fig. 5 ist der oben beschriebene Vorgang schematisch
veranschaulicht. Mit seinem Ende ist das Garn 22 in Grund
lage im Abzugsrohr 29 aus dem Spinnrotor 12 eingestellt,
wie mit Vollinien angedeutet. Gestrichelt ist die Bahn des
Garns 22 von der Ausgangslage des Garnendes bis zur Sam
melrinne des Spinnrotors 12 dargestellt; diese Grundrever
sierlänge ist mit Symbol R z bezeichnet. Die Zuspinnlänge
zum Ablagern des notwendigen Abschnitts des Garnendes auf
die Sammelrinne des Spinnrotors 12 ist mit R u bezeichnet.
Die Gesamtlänge für das Zurückführen des Garnendes besteht
also aus der Grundlänge (d. h. Reversierlänge) R z und der
festgesetzten Zuspinnlänge R u .
Gleichzeitig oder nachträglich nach dem Ermitteln der
Garnreversierlänge wird durch den Entscheidungsprozeß R 1
die Zeitermittlungseinrichtung 43 der Faserzufuhr einge
schaltet. Seit dem Zeitpunkt der Einleitung der Garnzu
rückführung muß der Zeitwert für die Einleitung der Faser
zufuhr, d.h. der Zeitpunkt der Ingangsetzung der Speise
walze 16 durch Einrücken der Kupplung 17 oder Einschalten
der Einrichtung 34 zum Betätigen der Faserlieferung so er
mittelt werden, daß vor dem Anlegen des Garnendes an die
Sammelrinne des Spinnrotors 12 ein adäquater Vorrat der
Fasern in Faserbändchenform in dieser Rinne zur Verfügung
steht. Der in der Zeitermittlungseinrichtung 43 vorgesehe
ne und am Entscheidungsprozeß R 1 angeschlossene Faserzu
fuhrblock E (Fig. 3) ist über einen Entscheidungsblock R 6
einerseits mit dem stufenförmigen Zeiterhöhungsblock F,
andererseits mit dem zusätzlichen Optimierungswertblock G
gekoppelt. Der Block F ist mit dem Entscheidungsprozeß R 7
verbunden, der wiederum am Block G angeschlossen ist. Über
einen Entscheidungsprozeß R 8 ist der Block G am Speicher
38 angeschlossen.
Die Ermittlung des grundlegenden Faserzufuhrparameters Z
(für das Anspinnprogramm nach dem Block J) geht folgender
maßen vor sich:
In der Zeitermittlungseinrichtung 43 wird im Faserzufuhr
block E eine Zeitkonstante Ey (Fig. 4) eingestellt, die in
einem vorbestimmten Zeitpunkt der Einleitung der Garnre
versierung die Faserzufuhr anläßt; dabei ist die Fasermen
ge geringer als die zum Anspinnen nötige Menge. Im Dia
gramm in Fig. 4 ist diese Grundfaserlieferung mit dem
Symbol Ey bezeichnet. Auf der Abszisse ist der Zeitwert
und auf der Ordinate der Wert der zuzuführenden Fasermenge
Q aufgezeichnet. Beim Anlassen, also beim eigentlichen An
spinnprozeß, d.h. bei der Einleitung der Rückbewegung der
Reversierwalze 25, kommt es im vorbestimmten Zeitpunkt Ey
zur Einleitung der Faserspeisung und, da die Fasermenge
nach dem Wert Ey unzureichend ist, erfolgt ein Anspinnen.
Der Anspinnprozeß wird durch den an der Sammelschiene 37
des Steuersystems 35 angeschlossenen Garnspannungsfühler
32 überwacht. So nimmt dieser Fühler 32 zwei Funktionen
wahr: einerseits ermittelt er die Entstehung der Spannung
im Garn vom Zeitpunkt seiner Rückkehr zum Feststellen der
zur Rückkehr in den Spinnrotor 12 notwendigen Länge des
Garnabschnitts, andererseits die Tatsache, ob das Garn bei
der Einleitung des Abzugs angesponnen oder nicht angespon
nen worden ist. Das Nichtanspinnen wirkt sich durch einen
Verlust der Garnspannung, durch Herauslaufen des Garnendes
aus der Spinneinheit und durch Aufwickeln auf die Spule
aus.
Im Falle des Nichtanspinnens schaltet der Entscheidungs
prozeß R 6 den Zeiterhöhungsblock F ein, wo der notwendige
Zeitwert um einen Zusatzwert von z.B. 0,05 sec erhöht
wird. Das Steuersystem 35 bzw. sein Steuerungs-Mikropro
zessor 36 muß den Anspinnprozeß für neues Anspinnen vor
bereiten, d.h. die Spinneinheit 2 reinigen sowie das
Garnende aufsuchen und in die Ausgangslage in der Spinn
einheit 2 einführen. Der neue Anspinntest wird so vorge
nommen, daß der Reversierantrieb 26 der Reversierwalze 25
angelassen und nach der Rückkehr einer Garnlänge, die von
den Blöcken A, B vorbestimmt worden ist, die Faserliefe
rung innerhalb der Zeitspanne Ey+Fx eingeleitet wird.
Nach dem Diagramm in Fig. 4 ist es nach der Zugabe eines
Zusatzwertes Fx nicht zum Anspinnen gekommen. Deshalb muß
man im Block F einen weiteren Zusatzwert Fx zum Anspinnen
zusetzen, worauf der ganze Anspinntest wiederholt wird.
Unter der Voraussetzung, daß es nach der zweiten Zugabe
tatsächlich zum Anspinnen gekommen ist, wurde jedoch fest
gestellt, daß der aus einer minimalen Fasermenge im Spinn
rotor entstandene Ansetzer minderwertig ist. Dadurch wurde
nämlich nur der primäre Wert der Fasermenge festgestellt.
Nach diesem Anspinnen wird unmittelbar, z.B. durch Unter
brechen des Antriebs der Speisewalze, ein Kunstbruch her
beigeführt. Danach wird dem derart ermittelten primären
Zeitwert Ey+2Fx, innerhalb dessen etwa 40 bis 50% der
Fasermenge geliefert worden ist, ein Optimierungswert Gz
zugegeben. Um den Anspinnprozeß zu beschleunigen, kann
dieser Optimierungswert Gz beispielsweise durch vier Erhö
hungs- bzw. Zusatzwerte Fx ersetzt werden, wodurch die ge
samte Anspinnkonstante Z gleich Ey+2Fx+Gz erhalten
wird. Über einen weiteren Entscheidungsprozeß R 8 wird
diese gesamte Anspinnkonstante Z in den Speicher 38 einge
speichert, sie dient dann für die nächsten Anspinnprozesse
beim Beheben der Fadenbrüche im Anspinnblock J. So kann
das nächste Anspinnen bereits nach dem Programm des An
spinnblockes J vor sich gehen.
Nach einer Alternative ist es jedoch möglich, den nächsten
Anspinntest zusammen mit dem Zusatzwert Gz auszuführen und
nach dem Anschluß des Entscheidungsprozesses R 8 an den
Entscheidungsprozeß R 3 der Korrektionsprogrammblöcke H und
1 gleichzeitig die Auswertung der Ansetzergüte zu errei
chen und erst dann diesen gewonnenen Wert in den Speicher
38 einzuspeichern. Ein solcher Anschluß ist mit gestri
chelt gezeichneten Leitungen 45 und 46 angedeutet.
Mit Hilfe des vorangehenden Anspinnvorgangs können die An
spinnkonstanten für jede Spinneinheit 2 ausgewertet und
gespeichert werden. Es ist auch möglich, das Steuersystem
35 am Wartungsgerät 1 mit Hilfe einer entlang der Maschine
laufenden Leitung mit der Steuer- und Betätigungseinrich
tung 20 an der Maschine zu verschalten. So kann man die
ermittelten Werte von Grundparametern auch für den kollek
tiven Anspinnprozeß an der Maschine ausnutzen. Darüber
hinaus ist es auch möglich, die grundlegenden Anspinnkon
stanten beispielsweise nur bei einer bestimmten Anzahl der
Spinneinheiten festzustellen und diese Konstanten als
einen durchschnittlichen Wert in den entsprechenden Spei
cher der Steuer- und Betätigungseinrichtung 20 zu spei
chern.
Die beschriebene Vorrichtung ermöglicht es, den Anspinn
prozeß für einzelne Spinneinheiten sowie für das kollek
tive Anspinnen automatisch einzustellen und somit den An
spinnprozeß in diesen beiden Fällen zu beschleunigen.
Nach jeder Änderung der auszuspinnenden Garnnummer, des
Fasermaterials od.dgl., ist es möglich, den Einfluß des
menschlichen Faktors auf die erzielbare Qualität des An
setzers zu beseitigen, da diese Qualität automatisch er
mittelbar und auf einen Optimalwert ohne den Eingriff der
Bedienung einstellbar ist.
Liste der Bezugszeichen
1 Wartungsgerät
2 Spinneinheiten
3 Abzugswalze
4 Block
5 Andrückrolle
6 Schwingarm
7 Spulwelle
8 Spulwalzen
9 Spulen
10 Spularme
11 Block
12 Spinnrotor
13 Block
14 Auflösewalze
15 Antriebseinrichtung
16 Speisewalze
17 Kupplung
18 Antriebseinrichtung
19 Antriebszweig
20 Betätigungseinrichtung
21 Fadenbruchwächter
22 Garn
23 Schiene
24 Rollen
25 Reversierwalze
26 Reversierantrieb
27 Abzugsantrieb
28 Schwenkarm
29 Abzugsrohr
30 Längenabtaster
31 Schwenkhebel
32 Garnspannungsfühler
33 Drehgeschwindigkeitsfühler
34 Vorrichtung
35 Steuersystem
36 Mikroprozessor
37 Sammelschiene
38 Speicher
39 Eingabekreis
40 Ausgabekreis
41 Handsteuertafel
42 A-D-Umsetzer
43 Zeitermittlungseinrichtung
44 Längenermittlungseinrichtung
45 Leitungen
46 Leitungen
2 Spinneinheiten
3 Abzugswalze
4 Block
5 Andrückrolle
6 Schwingarm
7 Spulwelle
8 Spulwalzen
9 Spulen
10 Spularme
11 Block
12 Spinnrotor
13 Block
14 Auflösewalze
15 Antriebseinrichtung
16 Speisewalze
17 Kupplung
18 Antriebseinrichtung
19 Antriebszweig
20 Betätigungseinrichtung
21 Fadenbruchwächter
22 Garn
23 Schiene
24 Rollen
25 Reversierwalze
26 Reversierantrieb
27 Abzugsantrieb
28 Schwenkarm
29 Abzugsrohr
30 Längenabtaster
31 Schwenkhebel
32 Garnspannungsfühler
33 Drehgeschwindigkeitsfühler
34 Vorrichtung
35 Steuersystem
36 Mikroprozessor
37 Sammelschiene
38 Speicher
39 Eingabekreis
40 Ausgabekreis
41 Handsteuertafel
42 A-D-Umsetzer
43 Zeitermittlungseinrichtung
44 Längenermittlungseinrichtung
45 Leitungen
46 Leitungen
Claims (6)
1. Offen-End-Rotorspinnmaschine, bestehend aus
- - Spinneinheiten (2) mit einem Fadenbruchwächter (21),
- - einer Abzugs- und Spuleinrichtung mit Antrieben, ange schlossen an eine Betätigungseinrichtung (20) der Ma schine,
- - einem Wartungsgerät (1) zum Beheben der Fadenbrüche an
den Spinneinheiten (2), das entlang der Maschine ver
fahrbar ist und umfaßt:
- - Vorrichtungen zum Aufsuchen und Übertragen des Garn endes von der Spule in die Ausgangslage in der Spinn einheit (2),
- - eine Reversierwalze (25), die an Antriebe (26, 27) angeschlossen ist,
- - ein Steuersystem (35) mit einem Steuerungs-Mikropro zessor (36) und einem Speicher (38) an einer Sammel schiene (37) mit einem Eingabekreis (39) und einem Ausgabekreis (40), umfassend
- - einen Anspinnblock (J) mit eingestellten und im Speicher (38) gespeicherten Parametern für die Reversierlänge (R) des Garns, abgemessen durch eine Längenmeßeinrichtung, weiter von gelieferter Fasermenge (Z), abgemessen durch einen Zeitgeber sowie
- - einen Programmkorrektionsblock (H, I) zum Auswerten der Garnansetzerqualität und Korrigieren der Anspinnparameter (R und Z),
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Sammelschiene (37) des Steuersystems (35) ange
schlossen sind:
- - eine Längenermittlungseinrichtung (44), umfassend
- - einen Spannungsblock (A) zum Ermitteln eines grundle genden Reversierabschnitts (Rz) des Garns (22) von der Ausgangslage des Garnendes in der Spinneinheit (2) bis zum Zeitpunkt der Entstehung der Spannung im Garn beim Auffangen des Garnendes vom Spinnrotor (12), und
- - einen Optimierungszuspinnblock (B) zum Erhöhen des Reversierabschnitts (Rz) um einen Ablagerungswert (Ru), und
- - eine Zeitermittlungseinrichtung (43) zum Ermitteln des Anspinnparameters der Faserzufuhr (Z), umfassend
- - einen grundlegenden, zeitstellbaren Faserzufuhrblock (E),
- - einen stufenförmigen Zeiterhöhungsblock (F), und
- - einen Optimierungszeitwertblock (G).
2. Offen-End-Rotorspinnmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Längenermittlungseinrichtung (44) im Spannungs
block (A) umfaßt:
- - einen der Reversierwalze (25) oder ihrer Welle zugeord neten und den Winkel ihrer Rückdrehung bis zur Entste hung der Spannung im Garn abtastenden Längenabtaster (30),
- - einen der Bahn des Garns (22) von der Spinneinheit (2) zur Abzugswalze (3) zugeordneten und an die Vorrichtung zum Ausschalten des Reversierantriebs (26) bei der Ent stehung der Spannung im Garn angeschlossenen Garnspan nungsfühler (32).
3. Offen-End-Rotorspinnmaschine nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Zeitermittlungseinrichtung (43) der grundlegen
de, zeitstellbare Faserzufuhrblock (E) über den Entschei
dungskreis (R 6) an den stufenförmigen Zeiterhöhungsblock
(F) und den Optimierungszeitwertblock (G) angeschlossen
ist, wobei der stufenförmige Zeiterhöhungsblock (F) mit
seiner Ausgabe über den Entscheidungskreis (R 7) an die
Eingabe des Faserzufuhrblocks (E) und an den Optimierungs
zeitwertblock (G) angeschlossen ist.
4. Offen-End-Rotorspinnmaschine nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Optimierungszeitwertblock (G) über einen Entschei
dungskreis (R 8) an einen Entscheidungskreis (R 3) des Pro
grammkorrektionsblocks (H, I) zum Auswerten der Garnan
setzerqualität angeschlossen ist.
5. Offen-End-Rotorspinnmaschine nach einem der Ansprüche 1
bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuersystem (35) des Wartungsgeräts (1) mit der
Betätigungseinrichtung (20) der Maschine zum Ausnutzen der
ermittelten Parameter für das kollektive Anspinnen der
Spinneinheiten (2) an der Maschine verschaltet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893910321 DE3910321A1 (de) | 1989-03-30 | 1989-03-30 | Offen-end-rotorspinnmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893910321 DE3910321A1 (de) | 1989-03-30 | 1989-03-30 | Offen-end-rotorspinnmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3910321A1 true DE3910321A1 (de) | 1990-10-04 |
Family
ID=6377485
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893910321 Withdrawn DE3910321A1 (de) | 1989-03-30 | 1989-03-30 | Offen-end-rotorspinnmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3910321A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2006017950A1 (de) * | 2004-08-19 | 2006-02-23 | Maschinenfabrik Rieter Ag | Textilmaschinen und verfahren zur ansetzeroptimierung |
DE4431810B4 (de) * | 1994-09-07 | 2006-07-06 | Rieter Ingolstadt Spinnereimaschinenbau Ag | Einstellung der Parameter für optimale Ansetzvorgänge einer Ansetzvorrichtung bei Partiewechsel an einer Rotorspinnmaschine |
WO2009033438A2 (en) * | 2007-09-12 | 2009-03-19 | Rieter Cz, A.S. | Attending device of a rotor or air-jet spinning machine and methods of manipulating yarn during operation of a rotor or air-jet spinning machine |
DE102012100553A1 (de) * | 2012-01-24 | 2013-07-25 | Maschinenfabrik Rieter Ag | Verfahren und Vorrichtung zum Spleißen von Garn |
-
1989
- 1989-03-30 DE DE19893910321 patent/DE3910321A1/de not_active Withdrawn
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4431810B4 (de) * | 1994-09-07 | 2006-07-06 | Rieter Ingolstadt Spinnereimaschinenbau Ag | Einstellung der Parameter für optimale Ansetzvorgänge einer Ansetzvorrichtung bei Partiewechsel an einer Rotorspinnmaschine |
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WO2009033438A2 (en) * | 2007-09-12 | 2009-03-19 | Rieter Cz, A.S. | Attending device of a rotor or air-jet spinning machine and methods of manipulating yarn during operation of a rotor or air-jet spinning machine |
WO2009033438A3 (en) * | 2007-09-12 | 2009-04-30 | Rieter Cz As | Attending device of a rotor or air-jet spinning machine and methods of manipulating yarn during operation of a rotor or air-jet spinning machine |
DE102012100553A1 (de) * | 2012-01-24 | 2013-07-25 | Maschinenfabrik Rieter Ag | Verfahren und Vorrichtung zum Spleißen von Garn |
DE102012100553A8 (de) * | 2012-01-24 | 2013-09-26 | Maschinenfabrik Rieter Ag | Verfahren und Vorrichtung zum Spleißen von Garn |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |