DE3909987A1 - Plattenfoermiges teil - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein plattenförmiges Teil, nach dem Oberbegriff
des Schutzanspruchs 1.
Aus der EP-B 1 57 124 ist ein etwa kugelförmiges Knotenpunktteil
bekannt, an welchem Fachwerkstäbe nachträglich befestigt werden
können und von dem solche Fachwerkstäbe auch nachträglich wieder
demontiert werden können.
Nun stellt sich in solchen Raumfachwerken oft das Problem, platten
förmige Teile nachträglich einzufügen oder auch wieder auszubauen.
Diese plattenförmigen Teile können z.B. Leichtbauplatten sein, oder
Platten mit Beleuchtungskörpern, Platten mit Werbeträgern, und anderes
mehr. Bislang hat man sich hier mit gesonderten Befestigungselementen
für diese Platten beholfen. Dies ist jedoch arbeitsaufwendig und auch
ästhetisch nicht voll befriedigend.
Deshalb ist es eine Aufgabe der Erfindung, die Befestigung solcher
Plattenförmigen Teile in und/oder ihr nachträgliches Ausbauen aus einem
mit Knotenpunktteilen gebildeten Fachwerk zu erleichtern.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch den Gegenstand
des Anspruchs 1. Es wird so vom Inneren des Knotenpunktteils her
möglich, diese Schrauben aus ihrem Gewinde heraus zu schrauben und
sie mit ihrem Kopf in Anlage gegen eine Bohrung des Knotenpunkt
teils zu bringen und dadurch das plattenförmige Teil im Fachwerk zu
verspannen und sicher zu befestigen. Auf die gleiche Weise kann dann
das plattenförmige Teil auch wieder aus dem Fachwerk herausgenommen
werden.
Mit besonderem Vorteil geht man dabei gemäß Anspruch 2 vor, da sich
ein solcher Rundkopf sicher in entsprechende Ausnehmungen eines
Knotenpunktteils legt und dadurch eine sichere, jedoch leicht lös
bare Befestigung berwirkt.
Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
ergeben sich aus dem im folgenden beschriebenen und in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiel, sowie aus den weiteren Unteran
sprüchen. Es zeigt:
Fig. 1 eine Darstellung eines Knotenpunktteils mit zwei daran
befestigten Stäben und einem an dem so gebildeten
Fachwerk befestigten plattenförmigen Teil gemäß der
Erfindung,
Fig. 2 einen Schnitt, gesehen längs der Linie 11-11 der Fig. 1,
Fig. 3 eine Darstellung eines aus vier Knotenpunktteilen und
vier Stäben gebildeten Fachwerks und einer darin befestigten
achteckförmigen Platte, die nach der Erfindung ausgebildet
ist, und
Fig. 4 eine Variante zu Fig. 1, welche weitere Einzelheiten des
Aufbaus der Stäbe des Fachwerks und eine bevorzugte
Ausgestaltung des plattenförmigen Teils zeigt.
Fig. 1 zeigt ein Knotenpunktteil 10, wie es Gegenstand der EP-B 01 57 124
ist, auf die zur Vermeidung von Längen ausdrücklich Bezug genommen wird.
Wie man aus Fig. 1 erkennt, weist dieses Knotenpunktteil einen ersten
achteckförmigen Ring 11 aus bandförmigem Material auf, und einen
zweiten, zum Ring 11 senkrecht verlaufenden, ebenfalls achteckförmigen
Ring 12 gleicher Form, von dem nur ein Teil in der Draufsicht er
kennbar ist. Diese Ringe gehen am oberen Bereich 13 und am unteren
Bereich 14, also an den beiden Polen, ineinander über. Jede der an diesen
Ringen gebildeten Flächen, z.B. die in Fig. 1 und 4 mit 15 bezeichnete
Fläche, ist in ihrer Mitte mit einer durchgehenden Bohrung, z. B. der
Bohrung 16, versehen, so daß ein solches kugelförmiges Knotenpunkt
teil vierzehn Flächen und vierzehn Bohrungen aufweist.
Wie die Fig. 1 und 4 ferner zeigen, können an diesen Flächen Stäbe
17, 18, 21 befestigt werden, und zwar mittels Inbusschrauben 19, 20,
die in Innengewinde an den Enden dieser Stäbe eingeschraubt werden.
Man erhält so ein Fachwerk, wie es z.B. in Fig. 3 schematisch und rein
beispielhaft dargestellt ist, wo ein solches Fachwerk aus vier identischen
Knotenpunktteilen 10 und vier identischen Stäben 17, 18, 23, 24 auf
gebaut ist. Solche Fachwerke können beachtliche Größe haben und
aus einer großen Zahl solcher Knotenpunktteile und Stäbe bestehen,
z.B., wenn auf solche Weise Messestände oder sonstige Bauten auf
gebaut werden. Gewöhnlich sind diese Fachwerke Raumfachwerke.
Bei der Erfindung geht es nun darum, in solchen Fachwerken platten
förmige Teile zu befestigen oder auch sie wieder zu entfernen, und
zwar ohne Abbau des Fachwerks, und auf ästhetisch einwandfreie
Weise bei einfacher Montage und Demontage.
Fig. 3 zeigt beispielhaft eine solche plattenförmige Anordnung 30 in
Form einer Leichtbauplatte. Diese Platte 30 hat bei dem Beispiel der
Fig. 3 Achteckform, und zwar hat sie immer dort, wo sie nach der
Montage gegen ein Knotenpunktteil 10 anliegt, eine Abschrägung, die
in Fig. 1 und 4 mit 31 bezeichnet ist.
In dieser Abschrägung 31, und bevorzugt senkrecht zu ihr verlaufend,
befindet sich eine Bohrung 32, in der eine Gewindehülse 33 befestigt
ist, z.B. durch Kleben oder Schrauben. Am äußeren Ende der Ge
windehülse 33 erweitert sich diese Bohrung 32 zu einem Sackloch 34
größeren Durchmessers. Fig. 4 zeigt eine selbstschneidende Gewinde
hülse 33, die in einen Holzrahmen 49 der Platte 30 eingedreht ist. Eine
solche Gewindehülse wird auch als Gewindekern bezeichnet.
In die Gewindehülse 33 ist eine Rundkopfschraube 37 eingeschraubt.
Wie dargestellt, ist das Sackloch 34 so tief und so groß, daß es den
ganzen Rundkopf 38 der Schraube 37 aufzunehmen vermag. Dies ist
eine bevorzugte, jedoch nicht die einzig denkbare Lösung. Der Rundkopf 38
ist mit einem Innensechskant 39 versehen, um seine Drehung zu er
möglichen.
Wie man aus Fig. 1 erkennt, hat das Knotenpunktteil 10 besonders
im Äquatorbereich, also im Bereich zwischen den beiden Polen 13 und 14,
vier relativ große Öffnungen, von denen Fig. 1 nur die beiden vorderen
Öffnungen 40 und 41 zeigt, während Fig. 4 die beiden hinteren Öffnungen
55 und 56 darstellt. Diese Öffnungen ermöglichen einen weitgehend
unbehinderten Zugang zum Inneren des Knotenpunktteils 10 und damit
eine Drehung der dargestellten Inbusschrauben 19 und 20 mit einem
geeigneten Werkzeug, z.B. einem Spezialschraubenzieher.
Nun liegt in Fig. 1 und 4 die Abschrägung 31 der Platte 30 einer
Fläche 42 des Knotenpunktteils 10 gegenüber, und in dieser Fläche 42
befindet sich, in axialer Verlängerung der Bohrung 32, ein Loch 43
des Knotenpunktteils 10.
Durch dieses Loch 43 kann man nun mittels des erwähnten Spezialschrauben
ziehers, der z.B. in der EP-B 1 57 124 dargestellt ist, in den Innen
sechskant 39 der Schraube 37 eingreifen, wenn sich die Platte 30
in der gewünschten Lage im Fachwerk befindet. Man kann so die Schraube
37 so weit aus der Gewindehülse 33 herausdrehen, bis sich ihr Kopf
38, wie in Fig. 1 strichpunktiert dargestellt, in dieses Rundloch 43
legt und so die Platte 30 im Fachwerk verspannt. Dies zeigt auch
Fig. 4, wobei dort der Rundkopf 38 in der herausgedrehten Stellung
mit gestrichelten Linien dargestellt ist.
Soll die Platte 30 wieder aus dem Fachwerk entfernt werden, so geht man
umgekehrt vor, d.h. man schraubt mittels des Spezialschrauben
ziehers die Schraube 37 in die Gewindehülse 33 zurück, so daß ihr
Kopf 38 wieder im Sackloch 34 versenkt wird und die Platte 30 aus
dem Fachwerk herausgenommen werden kann.
Naturgemäß sind in Fig. 3 solche Anordnungen bevorzugt an allen
vier Ecken der Platte 30 angebracht, oder zumindest an zwei dieser
Ecken, damit die Platte 30 an allen vier Knotenpunktteilen 10 der
Fig. 3 befestigt werden kann.
Fig. 2 zeigt die Querschnittsform der Stange 17, die in ihrem Inneren
ebenfalls mit einer Gewindehülse 48 versehen ist. Fig. 2 zeigt ferner
den Aufbau der Platte 30, die außen einen Holzrahmen 49 hat, in
welchem auch die Gewindehülse 33 befestigt ist. Innerhalb des Holz
rahmens 49 befindet sich Leichtbaumaterial 50. Außen ist die Leicht
bauplatte 30 z. B. mit einem Plastiküberzug 52 überzogen, und die
Sackbohrung 34 durchdringt auch diesen Überzug 52.
Fig. 4 zeigt die Platte 30 ebenfalls im Schnitt. Man erkennt den
äußeren Holzrahmen 49 und das Leichtbaumaterial 50. Ferner ist die
Stange 17 des Fachwerks dort im Längsschnitt dargestellt. Sie ist ein
Profilstab aus Aluminium mit einem Innenrohr 57, das durch vier radial
verlaufende Speichen 58 in einem Außenprofil mit quadratischem Quer
schnitt gehalten wird. In das Innenrohr 57 ist der selbstschneidende
Gewindekern 48 eingedreht. In seinem lnnengewinde ist die Schraube 19
befestigt, welche diese Stange 17 am Knotenpunktteil 10 festhält.
Wird in Fig. 4 die Schraube 37 in Richtung des Pfeiles 59 nach außen
gedreht, also aus der Gewindehülse 33 heraus, so legt sich ihr Rund
kopf 38 in die Bohrung 43 des Knotenpunktteils 10. Dadurch wird die
Platte 30 arretiert. Die Betätigung der Schraube 37 ist möglich durch
eine der seitlichen Öffnungen 40 oder 55 des Knotenpunktteils und durch
dessen Bohrung 43 hindurch. Ebenso kann die Schraube 37 bei Be
darf wieder zurückgedreht werden, wenn die Platte 30 aus dem Fachwerk
herausgenommen werden soll.
Die Platte 30 kann z.B. ein Werbeträger sein, oder eine einfache
Füllplatte zum Ausfüllen des Fachwerks, oder ein Teil mit einer Lampe,
oder ein sonstiges beliebiges Teil, das im Fachwerk befestigt werden muß.
Der große Vorteil ist, daß auch nach Fertigstellung des Fachwerks
eine nachträgliche, sichere Befestigung einer solchen Platte 30 möglich
ist, und daß eine bereits befestigte Platte nachträglich ohne weiteres
wieder entfernt werden kann, ohne daß hierzu irgendwelche Arbeiten
am Fachwerk notwendig sind.
Naturgemäß sind im Rahmen der Erfindung zahlreiche Abwandlungen
und Modifikationen möglich, ohne das Grundkonzept der Erfindung
zu verlassen.
Claims (8)
1. Plattenförmiges Teil zum nachträglichen Ein- oder Ausbau in ein bzw.
aus einem Fachwerk, welch letzteres Knotenpunktteile (10) aufweist,
deren Inneres jeweils durch Öffnungen (40, 41, 55, 56) für Montage
arbeiten zugänglich ist und die mit Ausnehmungen (43) zur Befestigung
von Fachwerkelementen (17, 18, 23, 24) versehen sind,
dadurch gekennzeichnet, daß das plattenförmige Teil (30) jeweils an einem
nach der Montage an ein Knotenpunktteil (10) angrenzenden Eck eine Aus
sparung (31) aufweist,
daß in dieser Aussparung (31) ein Gewinde (33) vorgesehen ist,
daß in diesem Gewinde (33) eine Kopfschraube (37) vorgesehen ist, deren Kopf (38) bevorzugt in der Aussparung (31) eine Vertiefung (34) zur mindestens teilweisen Aufnahme dieses Kopfes (38) zugeordnet ist,
daß in dem Kopf (38) ein Innensechskant (39) oder dergleichen vorge sehen ist, um durch eine der Ausnehmungen (43) des Knotenpunktteils (10) hindurch ein Verdrehen dieser Kopfschraube (37) in dem Gewinde (33) zu ermöglichen,
und daß dieser Kopf (38) so ausgebildet ist, daß er sich an einer der Ausnehmungen (43) des Knotenpunktteils (10) abstützen kann.
daß in dieser Aussparung (31) ein Gewinde (33) vorgesehen ist,
daß in diesem Gewinde (33) eine Kopfschraube (37) vorgesehen ist, deren Kopf (38) bevorzugt in der Aussparung (31) eine Vertiefung (34) zur mindestens teilweisen Aufnahme dieses Kopfes (38) zugeordnet ist,
daß in dem Kopf (38) ein Innensechskant (39) oder dergleichen vorge sehen ist, um durch eine der Ausnehmungen (43) des Knotenpunktteils (10) hindurch ein Verdrehen dieser Kopfschraube (37) in dem Gewinde (33) zu ermöglichen,
und daß dieser Kopf (38) so ausgebildet ist, daß er sich an einer der Ausnehmungen (43) des Knotenpunktteils (10) abstützen kann.
2. Plattenförmiges Teil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kopfschraube (37) als Rundkopfschraube ausgebildet ist, wobei
sich der Innensechskant (39) oder dergleichen im Rundkopf (38) befindet.
3. Plattenförmiges Teil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gewinde als Gewindehülse (33) ausgebildet ist, welche in dem platten
förmigen Teil (30), insbesondere durch Leimen, befestigt ist.
4. Plattenförmiges Teil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gewindehülse (33) als selbstschneidende Gewindehülse ausgebildet ist.
5. Plattenförmiges Teil nach mindestens einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die plattenförmige Anordnung
(30) als Leichtbauplatte ausgebildet ist.
6. Plattenförmiges Teil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Leichtbauplatte (30) eine äußere Beschichtung (52) aufweist, und
daß sich die zur Aufnahme des Schraubenkopfs (38) vorgesehene Ver
tiefung (34) durch diese Beschichtung (52) erstreckt.
7. Plattenförmiges Teil nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leichtbauplatte (30) einen Holzrahmen (49) aufweist,
und daß das Gewinde bzw. die Gewindehülse (33) in diesem Holzrahmen
(49) angeordnet ist.
8. Plattenförmiges Teil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Gewindehülse (33) als selbstschneidende Gewindehülse ausgebildet
und in einer Ausnehmung des Kolzrahmens (49) eingedreht ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893909987 DE3909987A1 (de) | 1988-06-05 | 1989-03-25 | Plattenfoermiges teil |
Applications Claiming Priority (2)
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---|---|---|---|
DE8807347 | 1988-06-05 | ||
DE19893909987 DE3909987A1 (de) | 1988-06-05 | 1989-03-25 | Plattenfoermiges teil |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3909987A1 true DE3909987A1 (de) | 1989-12-07 |
DE3909987C2 DE3909987C2 (de) | 1991-09-12 |
Family
ID=25879261
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893909987 Granted DE3909987A1 (de) | 1988-06-05 | 1989-03-25 | Plattenfoermiges teil |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3909987A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19918797C2 (de) * | 1999-04-26 | 2003-06-12 | Wolfgang Hoppe | Wandelement |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0157124A2 (de) * | 1984-02-15 | 1985-10-09 | Leitner Gmbh | Knotenpunktteil zur Verbindung einander benachbarter Bauteile |
-
1989
- 1989-03-25 DE DE19893909987 patent/DE3909987A1/de active Granted
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0157124A2 (de) * | 1984-02-15 | 1985-10-09 | Leitner Gmbh | Knotenpunktteil zur Verbindung einander benachbarter Bauteile |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3909987C2 (de) | 1991-09-12 |
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