DE3909899A1 - Schlauchanschlussarmatur fuer einen druckschlauch - Google Patents
Schlauchanschlussarmatur fuer einen druckschlauchInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L33/00—Arrangements for connecting hoses to rigid members; Rigid hose connectors, i.e. single members engaging both hoses
- F16L33/20—Undivided rings, sleeves or like members contracted on the hose or expanded in the hose by means of tools; Arrangements using such members
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- F16L33/00—Arrangements for connecting hoses to rigid members; Rigid hose connectors, i.e. single members engaging both hoses
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schlauchanschlußarmatur für
einen Druckschlauch gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 bzw. des Patentanspruches 2.
Eine derartige Schlauchanschlußarmatur ist beispielsweise
aus der DE-OS 32 43 365 bekannt. Bei ihr soll die
Dichtigkeit durch einen eingelegten O-Ring aus Gummi
erhöht werden. Es hat sich jedoch gezeigt, daß unter den
in der Praxis auftretenden Betriebsbedingungen mit den
häufigen Wechselbelastungen auf Dauer auch hierdurch eine
Dichtigkeit im geforderten Ausmaß nicht gewährleistet
ist. Dichtigkeitsprobleme treten insbesondere infolge der
Alterung der Materialien auf.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine
Schlauchanschlußarmatur der eingangs genannten Art zu
schaffen, bei der eine Dichtigkeit auch nach langem
Gebrauch unter extremen Betriebsbedingungen zuverlässig
erhalten bleibt.
Diese Aufgabe wird durch eine gattungsgemäße
Schlauchanschlußarmatur gelöst, die die kennzeichnenden
Merkmale von Patentanspruch 1 aufweist. Eine weitere
Lösung ist durch die kennzeichnenden Merkmale von
Patentanspruch 2 gegeben.
Der Kerngedanke der Erfindung besteht darin, daß im
Gegensatz zu vorbekannten Armaturen die Hülse und der
Nippel in axialer Richtung relativ zueinander
verschiebbar ausgebildet sind, so daß der Schlauchinnen
druck dazu ausgenutzt wird, durch Zusammendrücken eines
Gummielements die Dichtwirkung selbsttätig nachstellend
zu verstärken. Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung
der Erfindung überragt die Hülse das in das Schlauchende
hineinragende Stirnende des Nippels in axialer Richtung,
so daß eine Sperrwirkung erzeugt wird, die verhindert,
daß bei Nachlassen des Schlauchinnendruckes die vorher
aufgebaute Dichtwirkung abgebaut wird. Eine derartige
Sperrwirkung kann alternativ oder zusätzlich dadurch
erzeugt werden, daß zwischen Hülse und Nippel eine radial
und/oder axial unter Vorspannung stehende Konter
einrichtung eingefügt wird.
Mit der Erfindung wird vor allem der Vorteil erzielt, daß
eine Dichtwirkung selbsttätig nachstellbar erzielt wird,
so daß selbst bei einer Alterung der Gummidichtteile
infolge hoher und langer Beanspruchung ein Austreten des
im Schlauch und durch die Armatur transportierten
flüssigen oder gasförmigen Mediums zuverlässig verhindert
wird. Ein weiterer wesentlicher Vorteil besteht darin,
daß eine Erhöhung des Schlauchinnendruckes, die
normalerweise verstärkt zu Undichtigkeiten führt, bei der
erfindungsgemäßen Schlauchanschlußarmatur im Gegenteil
eine verstärkte Dichtwirkung erzeugt.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand einer Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Schlauchanschlußarmatur mit drei
Gummi-O-Ringen in einer umlaufenden Sicke des
Nippels am Schlauchende in einem radialen
Teilschnitt,
Fig. 2 die Schlauchanschlußarmatur gemäß Fig. 1 im
Bereich des Pfeils II, jedoch mit einer
Kontereinrichtung in Form eines Federrings,
Fig. 3 die Schlauchanschlußarmatur gemäß Fig. 1 im
Bereich des Pfeils III, jedoch mit einer
Kontereinrichtung in Form zweier Tellerfedern,
Fig. 4 eine Schlauchanschlußarmatur mit einem
Zwischenstück zwischen Hülse und Nippel und zwei
eingelegten Gummi-O-Ringen sowie einer
Kontereinrichtung in Form eines vorgespannten
Sprengrings in einem radialen Teilschnitt,
Fig. 5 eine Schlaucharmatur mit einem Teil des
Schlauchendes in einer Sicke des Nippels als
Dichtelement in einem radialen Teilschnitt.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Schlauchanschlußarmatur
ist das Ende eines gewebearmierten Gummischlauches 1
zwischen einem Nippel 2 und einer Hülse 3 verpreßt, die
stirnseitig eine radiale Verengung 3.1 aufweist. Der
Nippel 2 weist im Bereich der radialen Verengung 3.1 eine
umlaufende Sicke 4 auf und trägt außen auf einem
Endflansch 5 eine Überwurfmutter 6. Das in das
Schlauchende 1 hineinragende Stirnende 2.2 des Nippels 2
wird in Richtung der Schlauch- und Armaturenachse A von
der Hülse 3 überragt. In der Sicke 4 des Nippels 2
befinden sich zwischen der radialen Verengung 3.1 der
Hülse 3 und einem den axial inneren Rand der Sicke 4
bildenden radialen Vorsprung 2.1 des Nippels 2 drei
Gummi-O-Ringe 7. Zwischen dem axial äußeren Rand 8 der
Sicke 4 und der radialen Verengung 3.1 der Hülse 3 liegt
eine Nut 9.
Nachfolgend wird die Funktionsweise des Dichtmechanismus
beschrieben. Der im Schlauchinnern herrschende Druck P
baut in der Schlauchwandung in axialer Richtung eine
Kraft auf, die sich auf die mit der Schlauchwandung
verpreßte Hülse 3 überträgt, so daß sich eine
Relativverschiebung im Sinne eines Zusammenschiebens
zwischen der Hülse 3 und dem mittels der Überwurfmutter 6
fixierten Nippel 2 ergibt. Aufgrund dieser
Relativverschiebung werden die drei Dichtringe 7 zwischen
der radialen Verengung 3.1 der Hülse 3 und dem
Vorsprung 2.1 des Nippels 2 zusammengedrückt und
verformen sich dabei so, daß sie den von der Sicke 4
gebildeten Ringspalt zwischen Innenwandung des
Schlauches 1 und dem Nippel 2 zuverlässig abdichten. Wenn
infolge Alterung die Dichtringe 7 stärker zusammendrück
bar werden oder der Ringspalt sich geringfügig
vergrößert, sorgt der Innendruck P dafür, daß sich die
Hülse 3 und der Nippel 2 stärker zusammenschieben, so daß
weiterhin eine zuverlässige Dichtwirkung gewährleistet
bleibt. Durch die größere axiale Erstreckung der Hülse 3
gegenüber dem Nippel 2 in Richtung auf den Schlauch wird
eine Sperrwirkung erzeugt, die verhindert, daß bei
Nachlassen des Schlauchinnendruckes P die Hülse 3 und der
Nippel 2 sich in axialer Richtung auseinanderbewegen.
Fig. 2 zeigt im wesentlichen einen vergrößerten Ausschnitt
der Schlauchanschlußarmatur der Fig. 1 im Bereich des
Pfeils II. Es ist jedoch zusätzlich eine Konterein
richtung eingebaut, die das zuvor beschriebene
Zusammenschieben von Nippel 2 und Hülse 3 gestattet,
dagegen ein anschließendes Zurückgleiten durch
Selbsthemmung zusätzlich verhindert. Die Kontereinrich
tung besteht im wesentlichen aus einem Federring bzw.
Sprengring 10, der sich im Bereich der Nut 9 zwischen der
radialen Verengung 3.1 der Hülse 3 und dem Rand 8 der
Sicke 4 befindet. Der Sprengring 10 steht unter radialer
Vorspannung und weist eine Schrägflanke 11 auf, die mit
einer Schrägwand 12 des Nippels 2 zusammenwirkt, so daß
er bei einem Zusammenschieben der Hülse 3 und des
Nippels 2 stärker in die Nut 9 eintaucht. Alternativ zu
dem Sprengring 10 kann ein Federelement vorgesehen sein,
das ausschließlich oder zusätzlich in axialer Richtung
vorgespannt ist.
Fig. 3 zeigt im wesentlichen einen vergrößerten
Ausschnitt der Schlauchanschlußarmatur der Fig. 1 im
Bereich des Pfeils II, die mit einer weiteren Variante
einer Kontereinrichtung versehen ist. Als Kontereinrich
tung dienen zwei Tellerfedern 10′, die sich wiederum im
Bereich der Nut 9 befinden und die in axialer Richtung
vorgespannt sind. Sie stützen sich dabei an der radialen
Verengung 3.1 der Hülse 3 und an dem äußeren Rand 8 der
Sicke 4 ab. Gegebenenfalls erfüllt auch eine einzelne
Tellerfeder den Zweck der Selbsthemmung, bei Bedarf
können selbstverständlich auch mehr als zwei Federn
eingesetzt sein.
Die Schlaucharmatur gemäß Fig. 4 unterscheidet sich von
der der Fig. 1 im wesentlichen dadurch, daß sich in der
Sicke 4 des Nippels 2 zusätzlich ein bevorzugt
metallisches Zwischenteil 3.1′ befindet, das starr mit
der radialen Verengung 3.1 der Hülse 3 verbunden ist.
Axial innen vom Zwischenteil 3.1′ befinden sich zwei
Gummi-O-Ringe 7 als Dichtelemente. In einer Nut 9 neben
dem äußeren Rand 8 der Sicke 4 liegt wiederum ein
vorgespanntes Federelement 10′′, das als Kontereinrichtung
wirkt. Die Dichtwirkung wird wiederum vom Schlauchinnen
druck erzeugt, der in axialer Richtung für ein
Zusammenschieben des axial inneren Teils der Nippels 2
und des Zwischenteils 3.1′ sorgt, so daß die Dichtringe 7
zusammengedrückt werden und den dort befindlichen
Ringspalt abdichten. Eine Aufhebung der Dichtwirkung
infolge eines Auseinanderbewegens des Nippels 2 und des
Zwischenteils 3.1′ wird wieder durch die unterschied
lichen axialen Längen von Nippel 2 und Hülse 3 am
schlauchseitigen Ende sowie durch die Kontereinrich
tung 10′′ verhindert.
In Fig. 5 ist eine Variante einer Schlauchanschlußarmatur
dargestellt, die sich von der der Fig. 1 im wesentlichen
dadurch unterscheidet, daß als Dichtelemente keine
Gummi-O-Ringe vorgesehen sind, sondern ein Teil der
Schlauchwandung diese Funktion übernimmt. Hierzu ist die
Hülse 3 im Bereich ihres stirnseitigen Endes 13 so weit
in radialer Richtung verengt, daß der vordere Teil 14 des
verpreßten Schlauchendes 1 einen Raum ausfüllt, der von
der Sicke 4 im Nippel 2 gebildet wird und der in axialer
Richtung von dem umlaufenden radialen Vorsprung 2.1 als
Rand der Sicke 4 und der radialen Verengung 3.1 der
Hülse 3 begrenzt wird. Die übrigen Teile der
dargestellten Schlauchanschlußarmatur entsprechen denen
in den vorbeschriebenen Beispielen. Das Erzeugen der
Dichtwirkung funktioniert wiederum in der Weise, daß
infolge des Schlauchinnendrucks P der Nippel 2 und die
Hülse 3 in axialer Richtung zusammengeschoben werden, so
daß sie den in der Sicke 4 befindlichen Teil 14 des
verpreßten Schlauchendes 1 zusammendrücken. Im Bereich
der Nut 9 kann bei Bedarf wiederum eine Kontereinrichtung
der vorbeschriebenen Art eingebaut sein.
Claims (7)
1. Schlauchanschlußarmatur für einen Druckschlauch mit
einem in das Innere des Schlauchendes (1)
hineinragenden Nippel (2) und einer das
Schlauchende (1) koaxial umfassenden und es radial
gegen den Nippel (2) pressenden und dadurch axial
fixierenden Hülse (3), wobei zwischen der Außenwand
des Nippels (2) und der Innenwand des Schlauchendes (1)
mindestens ein elastischer Dichtring (7) angeordnet
ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Dichtring (7) sich in Richtung der Schlauch-
und Armaturachse (A) einerseits gegen einen flansch-
oder stufenartigen umlaufenden radialen
Vorsprung (2.1) an der Außenwand des Nippels (2) und
andererseits gegen eine radiale Verengung (3.1) der
Hülse (3) bzw. eines mit der Hülse (3) starr
verbundenen Zwischenteiles (3.1′) abstützt und daß der
Nippel (2) und die Hülse (3) in dem Maße relativ
zueinander durch den Schlauchinnendruck (P) in
Richtung der Schlauch- und Armaturachse (A)
zusammenschiebbar sind, wie der Dichtring (7) in
dieser Richtung elastisch verformbar ist.
2. Schlauchanschlußarmatur für einen Druckschlauch mit
einem in das Innere des Schlauchendes (1)
hineinragenden Nippel (2) und einer das
Schlauchende (1) koaxial umfassenden und es radial
gegen den Nippel (2) pressenden und dadurch axial
fixierenden Hülse (3), dadurch
gekennzeichnet, daß der vordere
Teil (14) des verpreßten Schlauchendes (1) einen Raum
ausfüllt, der von einer Sicke (4) im Nippel (2)
gebildet wird und in Richtung der Schlauch- und
Armaturachse (A) von einem flansch- oder stufenartigen
umlaufenden radialen Vorsprung (2.1) als Rand der
Sicke (4) und einer radialen Verengung (3.1) der
Hülse (3) begrenzt wird, und daß der Nippel (2) und
die Hülse (3) in dem Maße relativ zueinander durch den
Schlauchinnendruck (P) in Richtung der Schlauch- und
Armaturachse (A) zusammenschiebbar sind, wie der in
der Sicke (4) befindliche Teil (14) des verpreßten
Schlauchendes (1) in dieser Richtung elastisch
verformbar ist.
3. Schlauchanschlußarmatur nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (3) das in das
Schlauchende (1) hineinragende Stirnende (2.2) des
Nippels (2) in axialer Richtung überragt.
4. Schlauchanschlußarmatur nach Anspruch 1, 2 oder 3,
gekennzeichnet durch eine Kontereinrichtung (10, 10′,
10′′), die das besagte Zusammenschieben von Nippel (2)
und Hülse (3) gestattet, dagegen ein anschließendes
Zurückgleiten durch Selbsthemmung verhindert.
5. Schlaucharmatur nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kontereinrichtung (10, 10′,
10′′) unter radialer und/oder axialer Vorspannung
steht.
6. Schlauchanschlußarmatur nach Anspruch 4,
gekennzeichnet durch eine Kontereinrichtung, die aus
einer zwischen dem freien Stirnende der Hülse (3) und
dem Außenrand (8) der Sicke (4) gebildeten Nut (9) und
einem in diese Nut (9) mit radialer Vorspannung
eingelegten Federring (10) - insbesondere Sprengring -
besteht, wobei die Nut (9) und/oder der Federring (10)
zumindest zum Teil einen keilförmigen Querschnitt
aufweisen/aufweist.
7. Schlaucharmatur nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch
eine Kontereinrichtung, die aus zumindest einer in
Axialrichtung vorgespannten Tellerfeder (10′) besteht,
die sich in einer Nut (9) zwischen dem freien
Stirnende der Hülse (3) und dem Außenrand (8) der
Sicke (4) befindet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893909899 DE3909899A1 (de) | 1989-03-25 | 1989-03-25 | Schlauchanschlussarmatur fuer einen druckschlauch |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893909899 DE3909899A1 (de) | 1989-03-25 | 1989-03-25 | Schlauchanschlussarmatur fuer einen druckschlauch |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3909899A1 true DE3909899A1 (de) | 1990-09-27 |
Family
ID=6377230
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893909899 Withdrawn DE3909899A1 (de) | 1989-03-25 | 1989-03-25 | Schlauchanschlussarmatur fuer einen druckschlauch |
Country Status (1)
Country | Link |
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8130 | Withdrawal |