DE3909827A1 - Vorrichtung zum foerdern von lasten - Google Patents
Vorrichtung zum foerdern von lastenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Fördern
von Lasten, insbesondere von Stückgütern, mit einem
Brückenlaufkran mit wenigstens einem Brückenträger,
auf dem auf Laufbahnen ein oder mehrere Hauptlauf
katzen quer zur Verschieberichtung des Brückenlaufkra
nes laufen.
Brückenlaufkräne sind in den verschiedenartigsten Aus
gestaltungen allgemein bekannt. Mit ihnen wird in der
Regel der gesamte Bereich eines Gebäudes, z.B. einer
Lagerhalle, in Längsrichtung überfahren. Die Verfahr
barkeit wird durch eine Lagerung der Brückenträger auf
Laufrollen erreicht, die auf Schienen rollen.
Quer zur Verschieberichtung des Brückenlaufkranes ist
eine oder sind gegebenenfalls mehrere Hauptlaufkatzen
mit Rollen auf dem oder den Brückenträgern über Schie
nen bewegbar. An der oder den Hauptlaufkatzen befindet
sich auch eine Hebeeinrichtung, womit der gesamte Be
reich, den der Brückenlaufkran überstreckt, derart be
dienbar ist, daß zu fördernde Stückgüter von jedem be
liebigen Punkt aufgenommen, angehoben und an einer be
liebigen Stelle wieder abgesetzt werden können.
Nachteilig dabei ist jedoch, daß die Umschlagszeit von
Stückgütern mit einem derartigen Brückenlaufkran rela
tiv lang ist, insbesondere in großen Gebäuden.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zu
grunde, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art
derart zu verbessern, daß die Umschlags- bzw. Trans
portzeiten deutlich reduziert werden können, wobei
gleichzeitig auch der Anwendungsbereich im Bedarfs
falle erweiterbar sein soll.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
auf dem oder den Brückenträgern ein oder mehrere Lauf
bahnen unterhalb der Kranträgerlaufbahnen für die
Hauptlaufkatzen angeordnet sind, die ebenfalls quer
zur Verschieberichtung des Brückenlaufkranes
angeordnet sind, wobei auf der bzw. den unteren Lauf
bahnen ein oder mehrere Speicherlaufkatzen laufen, und
wobei die Hauptlaufkatzen und die Speicherlaufkatzen
derart zueinander angeordnet sind, daß Stückgüter von
den Hauptlaufkatzen auf die Speicherlaufkatzen und um
gekehrt übergebbar sind.
Dadurch daß neben den Hauptlaufkatzen zusätzlich noch
ein oder mehrere Speicherlaufkatzen vorgesehen sind,
wird die Umschlagszeit deutlich reduziert. Sobald näm
lich eine Hauptlaufkatze eine ihrer Hauptaufgaben er
füllt hat, nämlich das Anheben des zu fördernden
Stückgutes, kann dieses auf eine entsprechend an die
Hauptlaufkatze angenäherte Speicherlaufkatze oder
umgekehrt auf die Hauptlaufkatze übergeben werden,
wonach die Hauptlaufkatze wieder frei ist für den
nächsten Einsatz.
Es ist lediglich dafür zu sorgen, daß die entsprechen
den Bewegungsabläufe miteinander koordiniert werden,
was auch für die Verschieberichtung des Brückenlauf
kranes gilt, denn von der Speicherlaufkatze sollen ja
anschließend wieder das oder die Fördergüter abgenom
men und an der gewünschten Stelle abgesetzt werden.
Derartige Steuerungen lassen sich jedoch problemlos
über Computer automatisieren und rationell durchfüh
ren.
So ist es z.B. möglich, bei einer Aufnahmekapazität
von zwei großformatigen Stückgütern auf der Speicher
laufkatze, drei Gegenstände gleichzeitig zu transpor
tieren. So kann z.B. die Hauptlaufkatze nacheinander
je ein Stückgut anheben und seitlich in die daneben
stehende Speicherlaufkatze einschieben. Das letzte
Stückgut kann an der Hauptlaufkatze verbleiben, wonach
der Brückenlaufkran an die gewünschte Stelle verfahren
wird. Die Entladung erfolgt dann in umgekehrter Rei
henfolge, d.h. daß zuerst die Hauptlaufkatze ihr
Stückgut absetzt und sich anschließend die Stückgüter
von der Speicherlaufkatze holt.
Da die Speicherlaufkatzen keine Hebe- und Senkeinrich
tung aufweisen, sondern lediglich quer zur Verschie
berichtung des Brückenlaufkranes verfahrbar zu sein
brauchen, können sie ohne großen Aufwand vorgesehen
werden.
Dies bedeutet, daß der Brückenlaufkran nur ein einzi
ges Mal verfahren werden muß. Von Vorteil ist es, wenn
dabei vorgesehen ist, daß die Laufbahnen der Haupt
laufkatzen und der Speicherlaufkatzen derart angeord
net sind, daß die Hauptlaufkatzen über die Speicher
laufkatzen wegfahren können.
Auf diese Weise kann die oder können die Hauptlauf
katzen unbehindert von einer oder mehreren Spei
cherlaufkatzen über ihren ganzen Bewegungsbereich
arbeiten.
Eine einfache Lösung hierfür besteht darin, daß sich
die Kranträgerlaufbahnen für die Hauptlaufkatzen auf
den Oberseiten von zwei parallel nebeneinander ange
ordneten Brückenträgern und die Laufbahnen für die
Speicherlaufkatzen im unteren Bereich der Brücken
träger befinden.
Dabei ist lediglich dafür zu sorgen, daß die Spei
cherlaufkatzen wenigstens in ihren oberen Bereichen,
in welchem die Hauptlaufkatzen sich in ihrem Bewe
gungsbereich befinden, im Innenbereich frei von Ein
bauteilen sind.
Als Hebe- und Halteeinrichtung für die Hauptlaufkatzen
sind die verschiedenartigsten Einrichtungen möglich.
So können hierfür z.B. bekannte Vakuumheber oder
Greifarme verwendet werden.
Von Vorteil ist es, wenn die Speicherlaufkatze mit
einer Festhalteeinrichtung für die Stückgüter versehen
ist, damit diese beim Transport sicher festgehalten
werden.
In einfacher Weise wird man die Festhalteeinrichtung
von den Seitenteilen der Speicherlaufkatze aus nach
innen ragen lassen und diese mit verstellbaren Klemm
backen versehen. Auf diese Weise werden Störungen für
die Verschiebung der Hauptlaufkatze vermieden, und
darüber hinaus kann die Speicherlaufkatze durch die
Verstellbarkeit der Klemmbacken auf unterschiedliche
Stückgüter eingestellt werden.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist
vorgesehen, daß die Festhalteeinrichtung mit einer um
eine horizontale Achse schwenkbaren Schwenkeinrichtung
versehen ist.
Durch die Verschwenkeinrichtung lassen sich Stückgüter
damit auf einfache Weise ohne zusätzliche Einrich
tungen auch in ihrer Lage verschwenken, was mitunter
notwendig ist, z.B. bei einem Transport von Papier
rollen.
Damit die sich auf der Speicherlaufkatze befindenden
Stückgüter im Bedarfsfalle auch ohne Zwischenschaltung
der Hauptlaufkatze weitergegeben werden können, kann
vorgesehen sein, daß die Ladeplattform der Speicher
laufkatze mit einem Förderband oder einer anderen Ver
schiebeeinrichtung versehen ist, das bzw. die quer zur
Verschieberichtung des Brückenlaufkranes bewegbar ist.
Auf diese Weise ist ein seitlicher Abtransport der ab
gestellten Stückgüter und eine Weiterleitung auf seit
lich neben dem Brückenlaufkran angeordnete Transport
einrichtungen möglich.
Eine andere Ausgestaltung besteht darin, daß die La
deplattform als Gitterrost ausgebildet ist, derart,
daß ein Gegenrost eines Senkrechtförderers zur Über
nahme des oder der sich auf der Speicherlaufkatze
befindenden Stückgutes bzw. Stückgüter von unten her
in den Gitterrost einfahrbar ist.
Auf diese Weise wird ebenfalls eine weitere Verkürzung
der Umschlagszeit erreicht, denn für einen Weiter
transport kann z.B. der Senkrechtförderer dienen, der
nach einem Einfahren mit seinem Gegenrost von unten
her das oder die Stückgüter übernimmt, wonach die
Speicherlaufkatze seitlich in Richtung der offenen
Seiten des Gitterrostes herausgefahren werden kann.
Auf diese Weise ist die Speicherlaufkatze wiederum
frei für den nächsten Einsatz, und das auf dem Ge
genrost des Senkrechtförderers abgestellte Stückgut
kann ebenfalls unabhängig von dem Brückenlaufkran
weitertransportiert oder abgestellt werden.
Eine sehr vorteilhafte Weiterbildung und zusätzliche
Reduzierung von Umschlags- und Transportzeiten ergibt
sich, wenn vorgesehen ist, daß seitlich neben dem
Brückenlaufkran ein oder mehrere auf Führungsbahnen
parallel zur Verschieberichtung des Brückenkranes
verfahrbare Förderlaufkatzen derart angeordnet sind,
daß Stückgüter von den auf dem Brückenträger angeord
neten Hauptlaufkatzen und/oder Speicherlaufkatzen auf
die Förderlaufkatzen und umgekehrt übergebbar sind.
Durch diese Maßnahme wird der Raum unterhalb der seit
lichen Schienen für den Brückenkran nutzbringend dazu
verwendet, daß hier ein oder mehrere Förderlaufkatzen
angeordnet sind. Da die Kranlaufschienen im allgemei
nen weit oben in dem Gebäude angeordnet sind, ist da
runter genügend Raum für die Anordnung von Förderlauf
katzen.
Die Förderlaufkatzen können Stückgüter von den Haupt
oder Speicherlaufkatzen übernehmen und dann für einen
Weitertransport sorgen, und zwar ohne daß der Brücken
laufkran in seiner Gesamtheit verfahren werden muß.
Die bedeutet, sowohl der Brückenlaufkran als auch die
sich auf ihm befindenden Laufkatzen sind nach der
Übergabe wieder frei für andere Aufgaben.
Eine einfache Ausgestaltung für die Förderlaufkatzen
kann darin bestehen, daß die Förderlaufkatze ein oder
mehrere nach innen frei auskragende Tragarme aufweist.
Von den Förderlaufkatzen aus können gegebenenfalls
durch eine Verschwenkbarkeit der Tragarme die Stück
güter auf weitere Förderbänder übergeben werden und so
z.B. in andere Hallen oder Abteilungen weitertrans
portiert werden.
Wenn in einer weiteren erfindungsgemäßen Ausgestaltung
die Laufbahn für die Förderlaufkatzen als geschlossene
Ringbahn ausgebildet ist, die sich über alle Seiten
des Gebäudes erstreckt, ist die erfindungsgemäße Vor
richtung sehr universell und mit hohem Nutzen bei sehr
kurzen Transport- und Umschlagszeiten einsetzbar.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind aus
den Unteransprüchen und aus dem nachfolgenden anhand
der Zeichnung prinzipmäßig näher beschriebenen Ausfüh
rungsbeispiel ersichtlich.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Übersichtsdarstellung in der Draufsicht
auf den erfindungsgemäßen Brückenlaufkran mit
einer Speicherlaufkatze und mit Förderlauf
katzen
Fig. 2 in vergrößerter Darstellung eine Speicherlauf
katze, von einer Längsseite des Brückenlauf
kranes aus gesehen.
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der
Fig. 2
Fig. 4 eine Speicherlaufkatze in gleicher Ansicht
wie die nach der Fig. 2 mit einem Rost als
Ladeplattform, teilweise im Schnitt nach der
der Linie IV-IV der Fig. 6
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Ladeplattform nach
der Fig. 4, teilweise im Schnitt nach der
Linie V-V der Fig. 4
Fig. 6 eine Draufsicht (ausschnittsweise) auf den
Brückenlaufkran nach den Fig. 4 und 5
Fig. 7 eine Seitenansicht einer Seite des Brücken
laufkranes mit einer Förderlaufkatze und
einer Speicherlaufkatze
Fig. 8 eine Draufsicht auf die Förderlaufkatze
und die Speicherlaufkatze nach der Fig. 6,
teilweise im Schnitt.
Nachfolgend ist der Brückenlaufkran 1 nur prinzipmäßig
beschrieben, da er grundsätzlich von bekannter Bauart
ist. Er weist zwei parallel auf Abstand nebeneinander
angeordnete Brückenträger 2 und 3 auf, welche über
Laufrollen 4 seitlich auf Laufschienen 5 in Längs
richtung, z.B. einer Lagerhalle, verfahrbar sind.
Statt zwei Brückenträger kann gegebenenfalls auch nur
ein Brückenträger vorhanden sein, wobei die erfin
dungsgemäße Vorrichtung auch in diesem Falle ein
setzbar ist.
Auf den Oberseiten der beiden Brückenträger 2 und 3
ist auf Kranträgerlaufbahnen 6 über Rollen 7 eine
Hauptlaufkatze 8 quer zur Verschieberichtung des
Brückenlaufkranes 1 verschiebbar. Die Hauptlaufkatze 8
ist in üblicher Weise mit einer Hebeeinrichtung 9
beliebiger Bauart versehen, die nachfolgend nicht
näher dargestellt wird. Sie kann z.B. einen Vaku
umheber 10 oder Greifarme aufweisen.
Auf der Unterseite der Brückenträger 2 und 3 sind je
weils seitlich neben den vertikalen Mittelteilen der
Brückenträger 2 und 3 untere Laufbahnen 11 angeordnet.
Jeweils auf den Laufbahnen 11 der beiden Brückenträger
2 und 3 können Laufrollen 12 einer Speicherlaufkatze
13 rollen.
Wie aus der Fig. 2 ersichtlich ist, sind dies damit
jeweils zwei Rollen 12 auf jeder Seite, wobei man auf
jeder Seite noch aus Stabilitätsgründen hintereinander
zwei weitere Rollen vorsehen wird, so daß jede Spei
cherlaufkatze 13 insgesamt acht Laufrollen 12 besitzt,
die jeweils seitlich neben den Mittelteilen der
Brückenträger abrollen können. Selbstverständlich ist
diese Anzahl jedoch nur beispielsweise angegeben.
Über Trag- und Lagerglieder 14 für die Laufrollen 12
ist die Speicherlaufkatze 13 mit Seitenwänden 15 und
einer Ladeplattform 16 auf der Unterseite an dem
Brückenlaufkran 1, durch einen oder mehrere Motore,
z.B. Elektromotore, quer zu dessen Verschieberichtung
verschiebbar angeordnet.
Weiterhin ist die Speicherlaufkatze mit einer Fest
halteeinrichtung versehen, die Klemmbacken 17 auf
weist, die von hydraulisch oder pneumatisch ver
stellbaren Stellzylindern 18, die in den Seitenwänden
15 angeordnet sind, in das Innere der Speicherlauf
katze 13 einschiebbar sind und damit das zu spei
chernde und zu transportierende Stückgut 19 sicher
festhalten. Selbstverständlich können die Klemmbacken
im Bedarfsfalle auch mechanisch verstellt werden.
Im Bedarfsfalle können die Klemmbacken 17 auch noch
über eine um eine horizontale Achse verschwenkbare
Schwenkeinrichtung (nicht dargestellt) verschwenkbar
sein, um z.B. das dargestellte Stückgut 19, das z.B.
eine Papierrolle sein kann, um 90° zu verschwenken.
Selbstverständlich können im Rahmen der Erfindung
statt Stückgüter 19 grundsätzlich auch Schüttgüter in
Behälter transportiert werden. Hierfür sind lediglich
die Greif- und Hebeeinrichtungen und die Ladeplattfor
men entsprechend auszubilden.
Wie aus der Fig. 2 ersichtlich ist, ist der obere Be
reich der Speicherlaufkatze 13 frei von jeglichen Ein
bauten, so daß die Hauptlaufkatze 8 problemlos über
die Speicherlaufkatze, oder falls mehrere vorhanden
sind, über die Speicherlaufkatzen, hinwegfahren kann.
Die Ladeplattform 16 kann im Bedarfsfalle mit einem
Förderband 20 versehen sein (siehe Fig. 7), durch die
ein seitlicher Abtransport des Stückgutes 19 möglich
ist.
Statt als Förderband 20 kann die Ladeplattform auch
als Gitterrost 21 mit mehreren auf Abstand und paral
lel zueinander liegende Rostschienen 22 ausgebildet
sein (siehe Fig. 4 bis 6). Sieht man nun einen Senk
rechtförderer, z.B. einen Aufzug 23 unter dem Brücken
laufkran 1 vor, der eine Ladeplattform aufweist, die
als Gegenrost 24 mit Schienen 25 ausgebildet ist, die
derart angeordnet sind, daß sie zwischen die auf Ab
stand voneinander angeordnete Rostschienen 22 der
Speicherlaufkatze passen und die eine größere Höhe be
sitzen als die Rostschienen 22, so kann der Aufzug von
unten her durch die Rostschienen 22 des Gitterrostes
21 durchgeschoben und damit das sich darauf befind
liche Stückgut 19 angehoben werden. Anschließend kann
die Speicherlaufkatze 13 seitlich, d.h. quer zur Ver
schieberichtung des Brückenlaufkranes an ihrem offenen
Gitterende, herausgefahren werden und ist damit nach
einem Absenken des Aufzuges 23 frei für den nächsten
Einsatz. Der Aufzug 23 kann ggf. auch noch verfahrbar
sein (siehe Fig. 6).
In den Fig. 7 und 8 ist ausschnittsweise eine Längs
seite des Brückenlaufkranes 1 dargestellt, wobei zu
sätzlich zu der Speicherlaufkatze 13 noch eine För
derlaufkatze 26 vorgesehen ist, deren Ladeplattform in
Form von zwei nach innen in Richtung des Brückenlauf
kranes auskragende Tragarme 27 aufweist, die sich an
nähernd in gleicher Höhe befinden wie die Ladeplatt
form 16 bzw. deren Förderband 20.
Wie aus der Fig. 7 ersichtlich ist, befindet sich die
Förderlaufkatze 26 unterhalb des Niveaus der Lauf
schiene 5 an einer Kranbahnstützkonstruktion 28, die
auch durch eine Gebäudewand gebildet sein kann. An der
Kranbahnstützkonstruktion 28 ist eine Konsole 29 be
festigt, auf der eine Schiene 30 mit einer horizonta
len und einer vertikalen Laufbahn angeordnet sind. Un
ter der Konsole 29 ist seitlich an der Kranbahnstütz
konstruktion 28 eine untere Schiene 31 mit einer ver
tikalen Laufbahn angeordnet.
Die Förderlaufkatze 26 besitzt demzufolge auf Abstand
nebeneinander angeordnete obere Laufrollen 32 mit ho
rizontalen und vertikalen Achsen und untere Laufrollen
33, die ebenfalls auf Abstand voneinander angeordnet
sind, um eine entsprechende Stabilität und Kippsicher
heit für die auskragende Förderlaufkatze 26 zu erge
ben, die jeweils auf den dazugehörigen Laufbahnen lau
fen. Auf diese Weise ist die Förderlaufkatze 26 eben
falls durch einen entsprechenden Motorantrieb in Ver
schieberichtung des Brückenlaufkranes verschiebbar.
Die beiden Tragarme 27 bzw. die Ladeplattform können
mit einem Förderband 34 versehen sein, das einen Wei
tertransport des darauf abgestellten Stückgutes 19 in
horizontaler Richtung und aus dem Fahrbereich des
Brückenlaufkranes seitlich heraus ermöglicht. Befindet
sich dahinter ebenfalls ein Fördermittel, z.B. eben
falls eine Förderbahn 35 (siehe gestrichelte Darstel
lung in der Fig. 7), so kann das Stückgut weitertrans
portiert werden und, falls sich auf dieser Seite wie
derum ein Brückenlaufkran befindet, diesem übergeben
werden oder auf andere Weise an einen beliebigen Ort
weitertransportiert werden.
Im Bedarfsfalle können die beiden Tragarme 27 bzw. die
Ladeplattform um eine im hinteren Bereich angeordnete
horizontale Achse 36 senkrecht nach oben verschwenkbar
sein, womit das Stückgut um 90° geschwenkt seitlich
aus dem Verschiebebereich des Brückenlaufkranes her
ausgehoben wird. Diese Maßnahme ist in der Fig. 7
ebenfalls gestrichelt dargestellt.
Im Bedarfsfalle kann die Ladeplattform der Förderlauf
katze 26 ebenfalls wie die der Speicherlaufkatze 13
mit einem Gitterrost versehen sein.
Zur Anpassung an unterschiedliche Höhen kann die För
derlaufkatze 26 auch mit einer Höheneinstelleinrich
tung, z.B. einem Schlitten, versehen sein, durch den
die Ladeplattform höhenverstellbar ist (nicht darge
stellt).
Anhand der Prinzipdarstellung nach der Fig. 1 wird die
Funktionsweise des Brückenlaufkranes prinzipmäßig be
schrieben.
Wie dargestellt weist der Brückenlaufkran eine Haupt
laufkatze 8 und eine Speicherlaufkatze 13 auf, wobei
im Bedarfsfalle selbstverständlich hier auch noch meh
rere Laufkatzen vorgesehen sein können.
Zusätzlich befinden sich seitlich neben den Laufschie
nen 5 für den Brückenlaufkran Führungsbahnen mit z.B.
Schienen 30 und 31 entsprechend der Ausgestaltung nach
der Fig. 7, die parallel zu den Schienen 5 verlaufen.
Wie aus der Fig. 1 weiterhin ersichtlich ist, sind die
Führungsschienen 30 und 31 zu einer geschlossenen
Ringbahn ausgebildet, womit eine völlige Umfahrung des
Bereiches möglich ist, den der Brückenlaufkran 1 über
streicht.
Von den beiden in der Fig. 1 links dargestellten För
derlaufkatzen 26 befindet sich eine, nämlich die un
tere, in ihrer Normalposition, während die obere die
nach außen gekippte Position darstellt, in der das
Stückgut auf das Förderband 35 weitergegeben wird.
Ausschnittsweise ist rechts in der Fig. 1 eine Förder
laufkatze 26 dargestellt, die statt mit einer Schwenk
einrichtung mit einem Förderband 27 versehen ist (in
die Fig. 7 sind beide Möglichkeiten eingezeichnet) ,
wobei ein Weitertransport des Stückgutes in unver
änderter Lage auf das seitliche Förderband 35 möglich
ist. Die Richtung des weiterbefördernden Förderbandes
35 ist beliebig und kann selbstverständlich auch statt
quer zur Verschieberichtung des Brückenlaufkranes 1
auch parallel oder schräg dazu erfolgen. Dies richtet
sich nach dem jeweiligen Einsatzfall.
Für eine optimale Steuerung des Brückenlaufkranes 1
wird man jedes der beteiligten und verschiebbaren
Teile, d.h. den Brückenlaufkran 1 selbst, die Haupt
laufkatze 8, die Speicherlaufkatze 13 und die För
derlaufkatzen 16, mit Wegemeßeinrichtungen versehen,
die dazu dienen, die einzelnen Aggregate in genau
berechneter und überwachter Position zueinander zu
halten, sowie die Umschlagszeiten und Umschlagswege
über eine Computersteuerung zu optimieren.
Claims (19)
1. Vorrichtung zum Fördern von Lasten, insbesondere
von Stückgütern mit einem Brückenlaufkran mit wenig
stens einem Brückenträger auf dem auf Kranträgerlauf
bahnen ein oder mehrere Hauptlaufkatzen quer zur Ver
schieberichtung des Brückenlaufkranes laufen,
dadurch gekennzeichnet, daß
auf dem oder den Brückenträgern (2, 3) ein oder mehrere
untere Laufbahnen (11) unterhalb der Kranträgerlauf
bahnen (6) für die Hauptlaufkatzen (8) angeordnet
sind, die ebenfalls quer zur Verschieberichtung des
Brückenlaufkranes angeordnet sind, wobei auf der bzw.
den unteren Laufbahnen (11) ein oder mehrere Speicher
laufkatzen (13) laufen, und wobei die Hauptlaufkatzen
(8) und die Speicherlaufkatzen (13) derart zueinander
angeordnet sind, daß Stückgüter (19) von den Haupt
laufkatzen (8) auf die Speicherlaufkatzen (13) und
umgekehrt übergebbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Laufbahnen (6, 11) der Hauptlaufkatzen und der
Speicherlaufkatzen derart angeordnet sind, daß die
Hauptlaufkatzen (8) über die Speicherlaufkatzen (13)
wegfahren können.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
sich die Kranträgerlaufbahnen (6) für die Haupt
laufkatzen (8) auf den Oberseiten von zwei parallel
nebeneinander angeordneten Brückenträgern (2, 3) und
die Laufbahnen (11) für die Speicherlaufkatzen im
unteren Bereich der Brückenträger befinden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
nach unten ragende Seitenteile der Hauptlaufkatzen
(8) eine geringere Breite aufweisen als die Seiten
teile (15) der Speicherlaufkatzen (13) und daß
wenigstens in den oberen Bereichen der Speicher
laufkatzen (13) der Raum zwischen den Seitenteilen
frei von Einbauteilen ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Hauptlaufkatzen (8) mit Vakuumhebern (10) versehen
sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Speicherlaufkatzen (13) mit Festhalteeinrichtungen
(17, 18) für die zu fördernden Stückgüter (19) ver
sehen sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Festhalteeinrichtung von den Seitenwänden aus nach
innen ragende und verstellbare Klemmbacken (17) auf
weist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Festhalteeinrichtung (14) mit einer um eine hori
zontale Achse schwenkbaren Schwenkeinrichtung (36)
versehen ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Ladeplattform (16) der Speicherlaufkatze (13) mit
einem Förderband (20) oder einer anderen Verschiebe
einrichtung versehen ist, das bzw. die quer zur Ver
schieberichtung des Brückenlaufkranes bewegbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Ladeplattform (16) als Gitterrost (21) ausgebildet
ist, derart, daß ein Gegenrost (24) eines Senkrecht
förderers (23) zur Übernahme des oder der sich auf
der Speicherlaufkatze (13) befindenden Stückgutes bzw.
Stückgüter (19) von unten her in den Gitterrost (21)
einfahrbar ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-10,
dadurch gekennzeichnet, daß
seitlich neben dem Brückenlaufkran ein oder mehrere
auf Führungsbahnen (30, 31) parallel zur Verschiebe
richtung des Brückenlaufkranes verfahrbare Förder
laufkatzen (26) derart angeordnet sind, daß Stückgüter
(19) von den auf dem Brückenträger angeordneten
Hauptlaufkatzen (8) und/oder Speicherlaufkatzen (13)
auf die Förderlaufkatzen (26) und umgekehrt übergebbar
sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Förderlaufkatze (26) einen oder mehrere nach innen
frei auskragende Tragarme (27) aufweist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Führungsbahnen eine auf einer Konsole (29) ange
ordnete obere Laufschiene (30) mit horizontalen und
vertikalen Laufbahnen und eine darunterliegende Schie
ne (31) mit einer vertikalen Laufbahn aufweisen.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11-13,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Tragarme (27) um eine horizontale Schwenkachse
(36) nach außen schwenkbar sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Förderlaufkatze (26) mit ihren nach außen ge
schwenkten Tragarmen (27) so angeordnet sind, daß sie
mit einem weiteren Fördermittel (35) für die
Stückgüter (19) zusammenarbeitet.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11-15,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Ladeplattform (16) der Förderlaufkatze (26) mit
einem Förderband (34) versehen ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11-16,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Förderlaufkatze (26) mit einer Höhenverstell
einrichtung versehen ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Höhenverstelleinrichtung einen Schlitten aufweist,
der mechanisch, hydraulisch oder pneumatisch höhenver
stellbar ist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11-18,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Führungsbahn (30, 31) für die Förderlaufkatze als
geschlossene Ringbahn ausgebildet ist, die sich ent
lang der Seiten des Brückenlaufkranes und entlang
seiner Stirnseite befindet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893909827 DE3909827A1 (de) | 1989-03-25 | 1989-03-25 | Vorrichtung zum foerdern von lasten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893909827 DE3909827A1 (de) | 1989-03-25 | 1989-03-25 | Vorrichtung zum foerdern von lasten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3909827A1 true DE3909827A1 (de) | 1990-09-27 |
Family
ID=6377183
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893909827 Withdrawn DE3909827A1 (de) | 1989-03-25 | 1989-03-25 | Vorrichtung zum foerdern von lasten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3909827A1 (de) |
Cited By (1)
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CN109094632A (zh) * | 2018-07-27 | 2018-12-28 | 新疆远麟阳光幕墙装饰工程有限公司 | 一种玻璃幕墙运输装置 |
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1989
- 1989-03-25 DE DE19893909827 patent/DE3909827A1/de not_active Withdrawn
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN109094632A (zh) * | 2018-07-27 | 2018-12-28 | 新疆远麟阳光幕墙装饰工程有限公司 | 一种玻璃幕墙运输装置 |
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