DE3909645C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Stellvorrichtung einer Heizungs- oder Lüftungsanlage eines Kraftfahrzeuges nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Eine solche Stellvorrichtung beschreibt die DE-OS 34 11 055. Eine Handhabe mit einer Lichtmarke ist an Gehäusewandungen längsverschieb­ lich gehalten. Wird die Handhabe verschoben, so wird ein Bowdenzug als Stellglied relativ zum Verschiebeweg verstellt. Der im Gehäuse befindliche Stellschlitz ist nur partiell durch die Handhabe abge­ deckt. Große Bereiche des Stellschlitzes sind ungeschützt, so daß dort in einfacher Weise Fremdstoffe einbringbar sind, welche die Funktion der Stellvorrichtung beeinträchtigen. Solche Fremdstoffe sind beispielsweise Papierabfälle aus Kinderhand. Außerdem ist der Lichtleiter der Stellvorrichtung frei beweglich und kann verhaken.

Aus der US-PS 39 09 770 ist eine Stellvorrichtung bekannt, mit einer Lampe in der Handhabe. Die elektrische Versorgung der Handhabe erfolgt über Schleifkontakte und Kontaktschienen. Für benachbarte Stellvorrichtungen ist der Aufwand zu wiederholen.

Die Stellvorrichtung der DE-OS 34 09 260 besitzt eine einseitig ge­ führte, abgewinkelt gehaltene Handhabe. Die in Stellrichtung relativ weit beabstandeten Führungsglieder der Handhabe beeinträchtigen die Länge des Stellweges.

Es ist Aufgabe der Erfindung, für eine Stellvorrichtung der eingangs bezeichneten Art eine einfach gestaltete Lichtführung zur Handhabe vorzuschlagen. Die Aufgabe wird anhand der Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Eine im wesentlichen mittig zum Stellschlitz angeordnete Führungs­ schiene stellt ein Hindernis dar, welches das Einstecken von Fremdkörpern in den Stellschlitz behindert. Hierfür ideal wäre die Anordnung einer solchen Führungsschiene nahe bei oder im Stellschlitz. Eine Lichtmarke erleichtert das nächtliche Auffinden der Handhabe. Wird das Licht von einer entfernten Lichtquelle, z. B. über Lichtleiter, an die Lichtmarke herangeführt, dann ist eine solche Lichtquelle mehrfach nutzbar, wogegen eine in der Handhabe angeordnete Lichtquelle nur für die dort vorgesehene Lichtmarke zu nutzen ist. Es ist vorteil­ haft, den Lichtleiter z. B. mittels Kleben, Schrauben, Klammern usw. mit der Führungsschiene zu vereinen, und zwar dergestalt, daß der Lichtleiter der Handhabe unabhängig von der Stellposition Licht vom Lichtleiter der Führungsschiene übernehmen kann. Separate Lagerstellen, z. B. an Gehäusewandungen, zur Lagerung des festen Lichtleiters sind dann entbehrlich. Das parallele Aneinanderreihen von solchen Handhaben ist dadurch erleichtert.

Besonders vorteilhaft ist eine flächige Gestaltung der Führungsschiene, planparallel zur Außenfläche des Gehäuses, wobei die Fläche zumindest der Dimension des Stellschlitzes entsprechen sollte. Eine solche Führungsschiene wirkt als Blende, sie vermag die Stelleinrichtung vor Fremdkörpern zu schützen.

Ist die Führungsschiene aus einem lichtleitenden Material, z. B. Poly­ carbonat, hergestellt, so bildet sie selbst einen partiellen Lichtleiter auf dem Weg zur Lichtmarke. Eine solche lichtleitende Führungsschiene kann zum Stellschlitz hin mit einem lichtundurchlässigen Belag ver­ sehen sein, um ungewollten Lichteffekten zu begegnen. Anstelle des Belages kann auch der lichtundurchlässige Kunststoff einer im Zwei­ stoff-Spritzgießverfahren hergestellten Führungsschiene treten. Der lichtleitende Kunststoff würde dann nur im vom Stellschlitz entfernten Teil der Führungsschiene angeordnet sein.

Die Feinfühligkeit der Stellvorrichtung läßt sich durch Dimensionieren eines von der Handhabe angetriebenen Zahnritzels gestalten.

Nachfolgend wird ein Beispiel der Erfindung anhand von Zeichnungen erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Teilansicht einer Stellvorrichtung,

Fig. 2 einen Schnitt durch die Stellvorrichtung nach Fig. 1, schematisch dargestellt,

Fig. 3 Explosionsdarstellung der Führungseinrichtung aus der Stellvorrichtung nach Fig. 1 und

Fig. 4 die Führungseinrichtung nach Fig. 3 im Schnitt.

Fig. 1 zeigt die Anordnung einer Stellvorrichtung (1) benachbart zu einer Luftaustrittsöffnung (2) in einem gemeinsamen Gehäuse (3), wie sie typisch in Heizungs- oder Lüftungsanlagen von Kraftfahrzeugen zu finden sind. Die Stellvorrichtung (1) ist durch Verschieben einer Handhabe (4) längs des Stellschlitzes (5) im Gehäuse (3) zu betätigen. Als Führungseinrichtung für die Handhabe besitzt die Stellvorrichtung (1) eine parallel zum Stellschlitz verlaufende Führungsschiene (6). Die Führungsschiene ist an Gehäusewandungen (7) gehalten (Fig. 2). Die Führungsschiene (6) ist aus lichtleitendem Material erstellt und somit selbst ein Lichtleiter (17). An ihrer einen Stirnseite (8) ist eine Lichtquelle (9) angeordnet. Die Handhabe (4) umgreift die Führungsschiene (6), wird sie betätigt, gleitet sie an der Führungs­ schiene entlang, bis ihr Griffteil (10) am Schlitzende (11) anschlägt. Die Handhabe (4) ist an ihrer, dem Griffteil (10) abgewandten Seite mit einer Zahnreihe (12) ausgestattet. Die Zahnreihe (12) überträgt die Stellbewegung der Handhabe (4) auf ein stationär gelagertes Zahnritzel (13), dessen Nut (14) das Ende eines Bowdenzuges (15) stellt.

Die nahe am Stellschlitz (5) angeordnete Führungsschiene (6) ist auf ihrer dem Stellschlitz zugewandten Seite planparallel zum Gehäuse (3) gestaltet. Ihre ebene Fläche (16) überragt die Fläche des Stell­ schlitzes (5) allseitig und hindert Fremdstoffe am Eindringen in die Stellvorrichtung. Die lichtleitende Führungsschiene (6) hat Zonen (18), die mehr der Führung dienen und Bereiche (19), die mehr für den Licht­ transport ausgebildet sind (Fig. 3 und 4). Die Führungsschiene ent­ hält in Zuordnung zum Bereich (19) eine Vertiefung (20) mit angerauhten, lichtreflektierenden Seitenwänden (21). Im Sichtbereich des Stell­ schlitzes (5) ist die ebene Fläche (16) der Führungsschiene mit einem lichtundurchlässigen Belag (22) beschichtet.

Die Handhabe (4) ist mit zwei symmetrisch angeordneten Lichtleitern (23) ausgestattet (Fig. 3). Zur Montage werden zunächst die Licht­ leiter (23) in die Handhabe (4) eingesteckt, dann wird die Führungs­ schiene (6) durch die Öffnung (24) der Handhabe (4) hindurchgeschoben und danach an den Gehäusewandungen (7) festgelegt. Die Lichtleiter (23) enden jeweils mit ihrem einen Ende (25) im Griffteil (10) der Handhabe und bilden dort die Lichtmarke (27). Das jeweils andere Ende (26) der Lichtleiter (23) ist an den für die Lichtleitung zuständigen Bereich (19) der Führungsschiene (6) herangeführt, wobei das Ende (26) mit der Seitenwand (21) der Vertiefung (20) korrespondiert. Das Lichtleiter- Ende (26) gleitet mit der Handhabe an der Führungsschiene entlang. Damit wird unabhängig von der Position der Handhabe das Licht von der Lichtquelle (9) hingeleitet zur Lichtmarke (27) im Griffteil. Das Licht der Lichtquelle (9) dringt an der Stirnseite (8) in die Führungsschiene (6). Von dort überträgt sich das Licht am Lichtleiter- Ende (26) auf den Lichtleiter (23) und erleuchtet die Lichtmarke (27).

Bezugszeichenliste zu 02/89 Pt.

 1 Stellvorrichtung
 2 Luftaustrittsöffnung
 3 Gehäuse
 4 Handhabe
 5 Stellschlitz
 6 Führungsschiene
 7 Gehäusewandung
 8 Stirnseite
 9 Lichtquelle
10 Griffteil
11 Schlitzende
12 Zahnreihe
13 Zahnritzel
14 Nut
15 Bowdenzug
16 Fläche
17 Lichtleiter (Schiene)
18 Zone
19 Bereich
20 Vertiefung
21 Seitenwand
22 Belag
23 Lichtleiter (Handhabe)
24 Öffnung
25 Ende
26 Ende
27 Lichtmarke

Claims (5)

1. Stellvorrichtung einer Heizungs- oder Lüftungsanlage eines Kraft­ fahrzeuges zur Beeinflussung der aus einer Luftaustrittsöffnung ausströmenden Luft, mit einer Handhabe, die mittels einer Führungs­ schiene längs eines Stellschlitzes verschieblich gehalten ist, wobei sie die im wesentlichen zum Stellschlitz mittig verlaufende Führungsschiene zumindest teilweise umgreift, und die eine Licht­ marke enthält, welche mittels Lichtleiter lichtverbunden ist mit einer entfernten Lichtquelle, dadurch gekennzeichnet, daß die Handhabe (4) und die innerhalb des Schlitzbereiches verlaufende Führungsschiene (6) jeweils mit zumindest einem Lichtleiter (17, 23) ausgestattet sind und der Lichtleiter (23) der Handhabe (4) bei deren Betätigung mit seinem einen Ende (26) am Lichtleiter (17) der Führungsschiene (6) lichtübernehmend entlangzugleiten vermag.

2. Stellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Führungsschiene (6) im wesentlichen zum Stellschlitz (5) mittig verläuft und die dem Stellschlitz (5) zugewandte Seite der einen Führungsschiene (6) in der Projektion eine Fläche einnimmt, die zumindest der Fläche des Stellschlitzes (5) entspricht.

3. Stellvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Stellschlitz (5) zugewandte Seite der Führungsschiene (6) ebenflächig ist, planparallel zum Gehäuse (3).

4. Stellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschiene (6) selbst den Lichtleiter (17) darstellt.

5. Stellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschiene (6) in Zweistoff-Spritzgießtechnik erstellt ist, wovon ein Stoff den Lichtleiter (17) bildet.