DE3909481A1 - Bohrwerkzeug - Google Patents

Bohrwerkzeug

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DE3909481A1
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Withdrawn
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DE3909481A
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Otto Steck
Gregor Kerl
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Adolf Wuerth GmbH and Co KG
Original Assignee
Adolf Wuerth GmbH and Co KG
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    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • B23B51/0018Drills for enlarging a hole
    • B23B51/0045Drills for enlarging a hole by expanding or tilting the toolhead
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B23B2260/00Details of constructional elements
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft ein Werkzeug zum Herstellen eines Hinterschnitts bei einer Sacklochbohrung.
Es ist bekannt, besonders haltbare Dübelverbindungen in Beton dadurch herzustellen, daß ein Bohrloch hergestellt wird, das an seinem Boden einen Hinterschnitt aufweist, sich also konisch erweitert. In dieses Bohrloch wird ein aus einer Hülse und einem Konusbolzen bestehender Dübel einge­ setzt und die Hülse auf den Konus mit Hilfe eines Einschlag­ geräts aufgeschlagen. Dadurch spreizt sich das im Bohrloch steckende Ende der Hülse und verformt sich bleibend, so daß ein formschlüssiges Eingreifen des Dübels im Bohrloch herge­ stellt ist. Derartige Dübelverbindungen sind baurechtlich genehmigt. Das Dübelloch, der Hinterschnitt und die Abmes­ sung des Dübels sind so aufeinander abgestimmt, daß bei korrekt eingesetztem Dübel seine Vorderkante bündig mit der Wandoberfläche verläuft. Dadurch läßt sich optisch sehr einfach kontrollieren, ob der Dübel richtig gesetzt ist.
Zum Herstellen des Hinterschnitts ist es bereits bekannt, einen Bohrer zu verwenden, dessen im Durchmesser verringer­ ter Schaft mit Spiel in einer Hülse sitzt. Dieser Bohrer stellt bei normaler Betätigung das Bohrloch her, wobei ein Anschlag dafür sorgt, daß das Bohrloch die richtige Tiefe aufweist. Anschließend wird die Bohrmaschine in einer kreiselförmigen Bewegung herumgeschwenkt, wodurch die Bohrspitze des Bohres ebenfalls eine kegelförmige Bewegung ausführt und auf diese Weise den Hinterschnitt seitlich fräst. Da die radiale Ausdehnung des Hinterschnitts u.a. stark von der Tiefe der Bohrung abhängt, ist diese Möglich­ keit nur bis zu einer bestimmten Tiefe des Bohrlochs mög­ lich. Bei tieferen Bohrungen ist es erforderlich, das Bohrloch im ersten Arbeitsgang herzustellen und anschließend in einem zweiten Arbeitsgang mit einem anderen Werkzeug, einem Fräser, mit der gleichen Art der Bewegung den Hinter­ schnitt zu fräsen. In beiden Fällen hängt die Exaktheit des Hinterschnitts von der Sorgfalt ab, mit der die kreiselnde Bewegung des Bohrhammers durchgeführt wird. Wenn man berück­ sichtigt, daß der Bohrhammer ein beachtliches Gewicht aufweist, beim Bohren in Decken über Kopf geführt werden muß und daß bei horizontalen Bohrungen in senkrechten Wänden das Gewicht des Bohrhammers noch einseitig wirkt, besteht die Gefahr, daß bei nicht sehr großer Sorgfalt die Hinterschnit­ te nicht korrekt oder nicht vollständig angebracht werden. Beispielsweise sind einseitige Hinterschnitte denkbar, bei denen sich die Zugfestigkeit des Dübels schon stark vermin­ dert.
Ein weiteres Werkzeug ist bekannt, das zum Anbringen eines Hinterschnitts an einer bereits eingebrachten Bohrung bestimmt ist. Dieses Werkzeug enthält eine der Form des Bodens des Sacklochs angepaßte Spitze, die über eine Schräg­ fläche etwa guer zur Längsachse des Werkzeugs verschiebbar ist. Kurz hinter dieser Schrägfläche enthält der Schaft ein fest eingesetztes seitliches Schneidplättchen. Drückt man dieses Werkzeug in das Sackloch hinein, so bleibt die Spitze in der axialen Richtung des Bohrlochs, verschiebt aber aufgrund der Schrägfläche den Werkzeugschaft in dem Bohrloch seitlich, so daß die dortige Schneidkante an der Seitenwand angreifen und den Hinterschnitt anbringen kann. Dabei läuft der Schaft im Bohrloch exzentrisch um. Das Werkzeug enthält zwischen dem Werkzeugschaft und dem in die Bohrmaschine einzuspannenden Schaft ein Gelenk, das die aufgrund des exzentrischen Umlaufens auftretende Auslenkung ermöglicht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Werkzeug zum Herstellen eines Hinterschnitts zu schaffen, das es bei einfachem und robusten Aufbau ermöglicht, ohne besondere Aufmerksamkeit und spezielle Bewegungen einen korrekten Hinterschnitt anzubringen.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung ein Werkzeug vor, das einen Schaft zur Verbindung mit einem Drehantrieb, ein drehantreibbares Hülsenelement, mindestens ein Schneid­ element, das im Bereich des freien Endes des Hülsenelements an diesem gehaltert, mindestens zum Schneiden in Umfangs­ richtung ausgebildet und seitlich gegenüber der Längsachse des Werkzeugs bewegbar angeordnet ist, und ein Betätigungs­ element, das in dem Hülsenelement angeordnet und verlagerbar ausgebildet ist und bei seiner Verlagerung das Schneidele­ ment gegenüber der Längsachse des Werkzeugs seitlich radial nach außen bewegt, aufweist.
Das Werkzeug wird so bedient, daß es mit seinem Schaft beispielsweise in das Futter einer Bohrmaschine eingesetzt wird. Es wird mit seiner Hülse oder einem Teil der Hülse in das Sackloch eingesetzt. Während des Rotierens wird mit Hilfe des Betätigungselementes das mindestens eine Schneid­ element seitlich nach außen bewegt, so daß der Hinterschnitt geschnitten wird. Das Werkzeug rotiert um seine Rotations­ achse und es findet keine exzentrische Bewegung des im Bohrloch angeordneten Teils statt. Die Bohrmaschine wird wie beim Bohren gehalten.
Eine Möglichkeit, das Hülsenelement drehend anzutreiben, ist dann gegeben, wenn dieses drehfest mit dem Schaft verbunden ist. Es kann aber auch vom Schaft selbst gebildet werden.
Besonders günstig ist es, wenn das Betätigungselement durch Relativbewegung zwischen dem Werkzeug bzw. einem Teil des Werkzeugs und der das Sackloch enthaltenden Wand auslösbar ist. Dies bedeutet, daß der Benutzer des Werkzeugs der Herstellung des Hinterschnitts keine besondere Aufmerksam­ keit widmen muß, da er mit dem Werkzeug einfach in Richtung auf die Wand drückt. Dies ist die gleiche Bewegung wie beim Bohren.
Insbesondere kann vorgesehen sein, daß das Betätigungsele­ ment durch Relativbewegung zwischen zwei Teilen des Werk­ zeugs auslösbar ist. Dabei kann diese Relativbewegung insbesondere eine Axialverschiebung sein.
Es kann in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen sein, daß das Hülsenelement axial gegenüber dem Schaft verschiebbar ausgebildet ist. In diesem Fall ist es möglich, diese Axialverschiebung zum Auslösen des Betätigungselementes und damit zum seitlichen Bewegen des Schneidelementes zu verwen­ den.
In Weiterbildung kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß das Werkzeug einen Anschlag aufweist, der bei Erreichen der richtigen Stelle für den Hinterschnitt wirksam wird und bei weiterer Axialbewegung des Schafts das Betätigungselement auslöst. Beispielsweise wird das Werkzeug in das Sackloch eingeführt, bis der Anschlag an der Oberfläche der Wand anliegt. Ein weiteres Einschieben des Werkzeugs führt dann dazu, daß das Betätigungselement das Schneidelement seitlich ausfährt.
Es kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß das Werkzeug einen die radiale Tiefe des Hinterschnitts bestimmenden Anschlag aufweist. Auf diese Weise wird die Bedienung nochmals vereinfacht, da der Bediener der Bohrmaschine solange auf sein Werkzeug axial drückt, bis der Anschlag erreicht ist.
Um das Werkzeug für unterschiedliche Längen von Dübels und Bohrern einstellen zu können, kann erfindungsgemäß vorgese­ hen sein, daß mindestens ein Anschlag verstellbar oder einstellbar ausgebildet ist.
Das Betätigungselement kann mit Vorteil eine Stange sein, die die Hülse in Längsrichtung durchsetzt und in ihrer eigenen Längsrichtung verschiebbar ist. Dies ist im Hinblick darauf, daß der Benutzer auf die Bohrmaschine in Axialrich­ tung drückt, eine besonders günstig zu erzeugende Bewegung. Es kann insbesondere vorgesehen sein, daß die Betätigungs­ stange eine Fortsetzung des Schaftes ist, wobei die Fortset­ zung mit Vorteil einstückig sein kann.
Eine Möglichkeit, wie das Schneidelement gegenüber der Längsachse des Werkzeugs radial bewegbar angeordnet sein kann, ist dadurch gegeben, daß das Hülsenelement mit an seinem freien Ende ausmündenden Längsschlitzen versehen ist, so daß es im Bereich seines freien Endes aufspreizbar oder aufweitbar ausgebildet ist. Die Schneidelemente können dann an der Hülse fest angebrachte, beispielsweise eingelötete, Schneidplättchen sein, die also dadurch den Hinterschnitt herstellen, daß die Hülse selbst im Bereich ihres vorderen Endes ausgespreizt wird und dadurch einen größeren Durchmes­ ser annimmt. In diesem Fall ist es beispielsweise auch möglich, am vorderen Ende der Hülse einen kegelstumpfförmi­ gen Ansatz anzubringen, der ebenfalls geschlitzt ist und diesen mit Schneidkorn, beispielsweise einem Diamantbelag, zu belegen. Dann wird der Hinterschnitt eigentlich geschlif­ fen, was aber für das Ergebnis gleichgültig ist.
Um das Hülsenelement im Bereich seines freien Endes aufzu­ spreizen, kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß dieses im Bereich seines freien Endes innere Schrägflächen auf­ weist, an denen das Betätigungselement angreift. Auf diese Weise läßt sich das Hülsenelement kontinuierlich aufsprei­ zen.
Es ist ebenfalls möglich, daß das Schneidelement in dem Hülsenelement verschwenkbar und/oder radial verschiebbar gehaltert ist. Dies kann beispielsweise durch einen Schlitz erreicht werden, in dem das Schneidelement sitzt. Durch entsprechende Gestaltung der Vorder- und Hinterkante des Schlitzes und der entsprechenden Kanten des Schneidelementes läßt sich sowohl eine Verschwenkung als auch eine Verschie­ bung erreichen, ohne daß hierzu eine Drehachse erforderlich wäre.
Das Betätigungselement kann in diesem Fall direkt an dem Schneidelement angreifen.
Es kann in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen sein, daß das Betätigungselement in seinem Angriffsbereich kegel- oder kegelstumpfförmig ausgebildet ist.
Die Erfindung schlägt in Weiterbildung vor, daß das Hülsen­ element einen als Bohrer mit einer üblichen Bohrschneide an der Spitze ausgebildeten Abschnitt aufweist. In diesem Fall läßt sich mit dem Werkzeug in einem Arbeitsgang das Sack­ loch bohren und bei Erreichen seiner vorbestimmten Tiefe der seitliche Hinterschnitt anbringen.
Es kann mit Vorteil in Weiterbildung vorgesehen sein, daß das Werkzeug ein es teilweise umgebendes Gehäuse mit einer Anlagefläche für die Wand aufweist, wobei das Gehäuse drehbar und/oder verschiebbar an dem Werkzeug geführt und gehaltert ist. Das Gehäuse kann zum Abdecken von Einzeltei­ len oder dazu dienen, eine rechtwinklige Führung des Werk­ zeugs gegenüber der Wand zu gewährleisten. Wenn das Gehäuse gegenüber dem Werkzeug verdrehbar ist, kann es auch als Griff von dem Benutzer verwendet werden.
Wenn ein Gehäuse vorhanden ist, das zum Anschlag an der Wand dienen kann, so kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß das Betätigungselement durch die Verschiebung zwischen dem Gehäuse und dem Werkzeug auslösbar ist. Um das drehbare Gehäuse möglichst reibungsfrei zu führen, kann erfindungsge­ mäß vorgesehen sein, daß zwischen dem Gehäuse und dem Werkzeug ein Drucklager eingesetzt ist. Zur Übertragung der relativen Axialverschiebung zwischen dem Gehäuse und dem Betätigungselement kann vorgesehen sein, daß das Werkzeug einen Hebel aufweist, der diese Übertragung durchführt. Es kann insbesondere ein zweiarmiger Hebel sein.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen, der folgenden Be­ schreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung sowie anhand der Zeichnung. Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines ersten Werkzeugs nach der Erfindung;
Fig. 2 einen vergrößterten Schnitt durch den Endbereich des Werkzeugs der Fig. 1;
Fig. 3 eine Seitenansicht des Endbereichs bei einem ähnlichen Werkzeug wie in Fig. 1;
Fig. 4 einen Längsschnitt durch ein Werkzeug nach einer dritten Ausführungsform, das gleichzeitig einen Bohrer bildet;
Fig. 5 einen Schnitt durch das Werkzeug der Fig. 4 bei vollständig ausgeschwenktem Schneidelement;
Fig. 6 einen der Fig. 2 entsprechenden Schnitt nach einer nochmals weiteren Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 1 zeigt in Seitenansicht ein erstes Werkzeug nach der Erfindung zum Herstellen eines Hinterschnitts bei einer bereits hergestellten Sacklochbohrung. Das Werkzeug enthält ein Hülsenteil 11, das im Bereich seines freien Endes 12 zum Einsetzen in ein Sackloch bestimmt ist. Am gegenüberliegen­ den Ende wird das Hülsenteil 11 von einem flachzylindrischen Flansch 13 begrenzt. In diesem Endbereich weist das Hülsen­ teil 11 einen größeren Durchmesser auf, und ist mit einem Außengewinde 14 versehen, das in der Fig. 1 angedeutet ist. Auf das Außengewinde 14 ist ein flachzylindrischer Ring 15 aufgeschraubt. Er enthält zu diesem Zweck ein Innengewinde, das dem Außengewinde 14 entspricht. Durch Verdrehen läßt sich der Abstand des Ringes 15 vom Flansch 13 beliebig einstellen. Zum Feststellen enthält der Ring 15 eine radial verlaufende Schraube 16, beispielsweise eine Madenschraube. Durch Anziehen der Schraube 16 läßt sich der Ring 15 arre­ tieren. Damit die Schraube dabei das Außengewinde 14 nicht beschädigt, kann im Außengewinde eine vorzugsweise in Längsrichtung verlaufende, in der Figur nicht dargestellte Kerbe vorhanden sein. Dann läßt sich der Ring immer noch in Abständen, die der Gewindehöhe entsprechen, feststellen. Auf der dem freien Ende 12 des Hülsenteils 11 zugewandten Schulter 17 des Rings 15 kann ein Drucklager oder ein weiterer Ring aus einem reibungsvermindernden Material aufgebracht werden. Beim Einführen des Werkzeugs in ein Sackloch kann diese Schulter 17 bzw. der auf ihr aufgebrach­ te Ring als Anlage an der Oberfläche der Wand dienen.
Das Hülsenteil 11 ist in seinem Innern hohl ausgebildet. Von der Seite des Flansches 13 aus enthält der Hülsenteil 12 zunächst eine Innenbohrung 18 mit einem größeren Durchmes­ ser, die über eine Schulter 19 in einen Innenraum kleineren Durchmessers übergeht.
In das Hülsenteil 11 ist von der Seite des Flansches 13 her ein zweites Bauteil eingesetzt, das in seinem überstehenden Bereich aus Schaft 20 ausgebildet ist. Dieser Schaft 20 wird mit seinem Endbereich in ein Futter einer Bohrmaschine eingesetzt. Er besitzt die hierzu erforderliche Abmessung und Form.
Mit Abstand von dem Flansch 13 weist der Schaft 20 einen umlaufenden Flansch 21 auf, dessen Außendurchmesser in etwa dem Außendurchmesser des Flansches 13 entspricht. Der Schaft 20 geht innerhalb des Hülsenteils 11 über eine Stufe in eine Stange 22 mit einem geringerem Durchmesser über, die sich durch den Innenraum des Hülsenteils 11 mit geringerem Durchmesser bis fast zum freien Ende 12 erstreckt.
Durch einen quer verlaufenden Zapfen 23, der in einen Schlitz 24 in dem mit dem Gewinde 14 versehenen Abschnitt des Hülsenteils eingreift, ist der Schaft 20 drehfest mit dem Hülsenteils 11 verbunden, während eine Axialverschiebung in den Grenzen des Schlitzes 24 ermöglicht wird. In dem durch die Schulter 19 der Innenbohrung des Hülsenteils 11 und eine Schulter 25 an dem Schaft 20 begrenzten Raum ist eine Druckfeder 26 eingesetzt, die den Schaft 20 derart beaufschlagt, daß die beiden Flansche 13, 21 voneinander weg beaufschlagt werden. Durch die drehfeste Verbindung zwischen dem Hülsenteil 11 und dem Schaft 20 wird, wenn der Schaft 20 von der Bohrmaschine angetrieben wird, auch der Hülsenteil 11 drehangetrieben.
Der Hülsenteil 11 weist in seinem in Fig. 1 oberhalb des Gewindeabschnittes angeordneten Bereich mehrere, im darge­ stellten Beispiel drei Längsschlitze 27 auf, die im Bereich des freien Endes 12 in der Stirnseite 28 des Hülsenteils 11 ausmünden. An ihrem dem Gewindeabschnitt zugewandten stumpfen Ende sind die Längsschlitze 28 ovalförmig verbrei­ tert, so daß hier ovalförmige Fenster 29 gebildet werden, durch die Stange 22 sichtbar ist.
Im Bereich des freien Endes 12 weist das Hülsenteil 11 etwa mittig zwischen den Längsschlitzen 27 je einen kürzeren Schlitz 30 auf, in den jeweils ein Schneidelement 31 einge­ setzt ist. Jedes Schneidelement ist als Schneidplättchen 32 ausgebildet und fest mit dem Hülsenteil 11 verbunden, beispielsweise durch Hartlöten. Das Schneidplättchen 32 weist eine äußere Hauptschneidkante 33 auf, die schräg gegenüber der Längsachse des Werkzeugs verläuft und zum freien Ende 12 hin divergiert. Am Stirnende enthält das Schneidplättchen jeweils eine senkrecht zur Längsachse verlaufende Nebenschneidkante 34.
Aufgrund der zur Stirnkante 28 ausmündenden Längsschlitze 27 läßt sich das Hülsenteil im Bereich seines freien Endes 12 nach außen aufspreizen, wobei die Stange 22 als Betätigungs­ element hierfür dient. Wird das Hülsenteil 11 ausgespreizt, so schneiden die Hauptschneidkanten 33 der drei Schneid­ plättchen 32 den Hinterschnitt am Ende der Sacklochbohrung.
Das in eine Bohrmaschine eingesetzte Werkzeug wird in die Sacklochbohrung eingesetzt und mit Hilfe der Bohrmaschine in Drehung gesetzt. Sobald die Schulter 17 des Ringes 15 an der Außenfläche der Wand anliegt, führt ein axialer Druck auf die Bohrmaschine zu einer Verschiebung des Schaftes 22 gegenüber dem axial nicht mehr verschiebbaren Hülsenteil, wobei beide Teile miteinander rotieren. Die axiale Weiterbe­ wegung führt zu einer Verschiebung des Betätigungselementes, nämlich der Stange 22, die mit ihrem oberen Ende das Hülsen­ element 11 aufspreizt und damit die Schneidelemente 31 zur Herstellung des Hinterschnitts aufspreizt.
Die Art der Aufspreizung ergibt sich aus der Fig. 2, die einen vergrößerten Teilschnitt durch das freie Ende 12 des Werkzeugs der Fig. 1 darstellt. In diesem Endbereich laufen die Seitenwände der durch die Längsschlitze 27 geteilten Segmente des Hülsenteils 11 in Form eines Kegels zu, dessen Spitze zum freien Ende des Werkzeugs und dessen Grundfläche in Richtung auf den Schaft 20 zeigt. Die Spitze 36 der Betätigungsstange 22 ist in gleicher Form kegelartig ausge­ bildet, so daß bei Axialverschiebung der Betätigungsstange 22 in das Sackloch hinein, d.h. in Fig. 2 nach oben, durch Angreifen der Spitze 36 an der Seitenwand 35 das freie Ende auseinandergespreizt wird. Auf diese Weise wird im Bereich des Bodens des Sacklochs ein Hinterschnitt in die Wand des Sacklochs eingeschnitten.
Die eigentliche Aufspreizbewegung, die mit Hilfe des Betäti­ gungselementes 22 auf die Schneidelemente 32 ausgeübt wird, wird durch eine relative Axialverschiebung zwischen Hülsen­ element 11 und Schaft 20 bewirkt. Ausgelöst wird diese Axialverschiebung dadurch, daß der Ring 15 oder ein mit ihm verbundenes Element an der Außenseite der Wand zur Anlage kommt, in der das Sackloch eingebracht wurde. Das vorherige seitliche Ausfahren der Schneidelemente 31 wird durch die Druckfeder 26 verhindert.
Das maximale Ausfahren der Schneidelemente 31 kann durch den Abstand des Flansches 21 an der Stange 20 von dem Flansch 13 an dem Hülsenelement begrenzt werden. Eine andere Möglichkeit der Begrenzung ist das Anstoßen des Endes der Spitze 36 des Betätigungselementes 22 an dem Boden der Sacklochbohrung.
Fig. 3 zeigt das freie Ende 42 des Hülsenelementes 41 bei einem Werkzeug nach einer zweiten Ausführungsform. Im Bereich des freien Endes 42 ist das Hülsenelement, das im übrigen mit Längsschlitzen 27 wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1 versehen ist, mit kegelstumpfförmigen Vorsprün­ gen 43 versehen, deren Außenseite einen Schneidkornbelag aufweist. Es kann sich beispielsweise um einen Diamant­ schneidbelag handeln. Die Aufweitung durch das Betätigungs­ element 22 geschieht in gleicher Weise wie bei der Ausfüh­ rungsform nach Fig. 1, da das Werkzeug im übrigen auch gleich aufgebaut ist. Im Unterschied zu der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 sind keine einzelnen Schneidflächen 32 vorgesehen, sondern das Herstellen des Hinterschnitts geschieht längs der gesamten Oberfläche der keilförmigen Vorsprünge 43 mit Hilfe des Schneidbelags. Man kann auch von einem Schleifen des Hinterschnitts reden.
Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform eines von der Erfindung vorgeschlagenen Werkzeugs, wobei in diesem Fall das Werkzeug in einem Arbeitsgang sowohl die Sacklochbohrung bohrt als auch nach Herstellung der Bohrung den Hinter­ schnitt anbringt.
Der an dem in Fig. 4 unteren Ende des Werkzeugs angeordnete Schaft 20 geht über ein kegelstumpfförmiges Verbindungsteil 50 in ein flachzylindrisches Basisteil 51 über. Innerhalb des Basisteils 50 ist dieses mit Hilfe mehrerer in Axial­ richtung verlaufender Schrauben 52 mit einem Kernteil 53 verbunden. Bei Drehung des Schaftes 20 dreht sich also das Kernteil 53 mit. Das Kernteil 53 weist in seiner Längsachse von beiden Stirnseiten her jeweils eine Bohrung 54, 55 auf, die durch eine mittlere Bohrung 56 verkleinerten Durchmes­ sers miteinander verbunden sind. In der von dem Schaft 20 abgewandten Längsbohrung 54 ist ein Adapterelement 57 drehfest eingesetzt, das hülsenartig ausgebildet ist und ohne Zwischenraum an der Bohrungswand 54 anliegt. In seinem Inneren ist ein zylindrischer Hohlraum 58 gebildet, in dem das verbreiterte Ende 59 einer Stange 60 geführt ist. Zwischen dem verbreitertem Kopf 59 der Stange 60 und einer den Innenraum 58 abschließenden Trennwand 61 erstreckt sich eine Druckfeder 62, die die Betätigungsstange 60 in Richtung auf den Schaft 20 beaufschlagt.
In der zylindrischen Bohrung 55 auf der dem Schaft 20 zugewandten Seite des Kerns 53 ist in dieser der Kopf 63 eines Stößels 64 längs verschiebbar geführt, der mit seinem Schaftabschnitt verringerten Durchmessers 65 durch die Bohrung 56 mit dem verringerten Durchmesser hindurchgreift. Das äußere Ende dieses Schaftes 65 greift über eine Druckfe­ der 66, die relativ kräftig ausgebildet ist, an dem der Druckfeder 63 abgewandten Ende 59 des Betätigungselementes 60 an.
Das Adapterelement 57 enthält im Bereich seines außerhalb des Kerns liegenden Endes eine Vertiefung 67 zur Aufnahme eines Bohrabschnittes 68, der die Außenform und die Funktion eines Bohrers aufweist. Dieser Bohrabschnitt 68 ist drehfest in der Vertiefung 67 des Adapterelements 57 eingesetzt und ggf. durch eine Schraube festgelegt.
Im Bereich seines freien Endes weist der Bohrabschnitt 68, der im Schnitt dargestellt ist, eine übliche Bohrschneide 69 auf. Diese ist beispielsweise in einem Querschlitz des Bohrabschnittes 68 eingesetzt und dort festgelötet. Die Bohrschneide 69 weist zwei Hauptschneidkante 70 und zwei Nebenschneidkanten 71 auf. Auf ihrer Rückseite 72, die innerhalb des Bohrabschnittes 68 liegt, enthält die Bohr­ schneide 69 eine unsymmetrisch angeordnete Ausnehmung 73. Der Bohrabschnitt 78 enthält eine zu der Bohrschneide 69 axial und zur Außenseite seitlich offene schlitzartige Ausnehmung 74, in die ein Schneidplättchen 75 eingesetzt ist. Das Schneidplättchen 75 enthält an seiner radialen Außenseite eine Hauptschneidkante 76. An seiner von der Spitze 69 weggewandten Seite ist das Schneidplättchen kreisbogenförmig ausgebildet und greift in eine ebenfalls kreisbogenförmig ausgebildete Mulde 77 im Bohrabschnitt 68 ein. Auf der der Mulde 77 gegenüberliegenden Seite enthält das Schneidplättchen 75 einen Vorsprung 78, der in die Ausnehmung 73 des Schneidplättchen 69 eingreift, wobei die Quererstreckung der Ausnehmung 73 größer ist als die ent­ sprechende Erstreckung des Vorsprungs 78.
Die abgerundet verlaufende Innenseite 79 des Schneidplätt­ chens 75 steht etwas über die Mittelachse des Bohrabschnitts 68 vor, so daß die in einer Längsbohrung des Bohrabschnittes 68 geführte Betätigungsstange 60 an dieser Innenseite 79 angreifen kann. Wird die Betätigungsstange 60 in Richtung auf das freie Ende des Bohrabschnitts 68 verschoben, so greift ihre Spitze 80 an der Innenseite 79 des Schneidplätt­ chens 75 an und verschwenkt dies bei zunehmender Verschie­ bung radial nach außen, wobei die abgerundete Spitze des Schneidplättchens 75 in der Mulde 77 gleitet. Dies führt zu einer Verschwenkung der Hauptschneidkante 76 des Schneid­ plättchens 75 nach außen, bis die Außenseite des Vorsprungs 78 an der Kante des Ausnehmung 73 zu Anlage kommt. In diesem Zustand nimmt das Schneidplättchen 75 eine dem Schneidplätt­ chen 32 bei der Ausführungsform der Fig. 2 ähnliche keilför­ mige Stellung an.
Außerhalb des Kerns 53 des Werkzeugs ist ein hülsenartiges Gehäuse 81 angeordnet, das das Werkzeug der Fig. 4 fast vollständig umgibt. Es greift mit seiner Unterkante 82 zwischen den Kern 53 und das Basisteil 51 des Werkzeugs ein. Die Unterkante 82 liegt an einem Ende 83 eines am Kern gelagerten doppelarmigen Hebels 84 an. Das andere Ende 85 liegt auf der Stirnseite 86 des Stößels 64 an. Eine Axial­ verschiebung des Gehäuses 81 gegenüber dem übrigen Werkzeug führt also zu einer Verschwenkung des Hebels 84, der den Stößel 64 von dem Schaft 20 wegdrückt, der wiederum über die kräftige Druckfeder 66 die Betätigungsstange 60 nach oben in Richtung auf die Bohrspitze 69 bewegt und dabei das Schneid­ plättchen 75 radial nach außen verschwenkt.
Da das Werkzeug vom Schaft 20 bis zur Bohrschneide 69 in axialer Richtung starr ist, besteht keine Gefahr, daß dann, wenn beim Bohren auf Widerstand gestoßen wird, daß Schneid­ plättchen 75 ausgeschwenkt wird. Dieses Ausschwenken ge­ schieht dann, wenn die von dem Schaft 20 abgewandte Stirn­ fläche 87 des Gehäuses 81 an der Wand anstößt. Ein weiterer Axialdruck auf den Schaft 20 und damit auf das Werkzeug führt dann zur Verschiebung des Gehäuses gegenüber dem Werkzeug und damit zum Aufspreizen des Schneidplättchens 25. Damit hier kein zu plötzliches Ausschwenken erfolgt, ist die Druckfeder 66 vorgesehen, die sehr kräftig ist, damit das Schneidplättchen 75 auf jeden Fall nach außen verschwenkt wird. Bei der Ausführungsform des Werkzeugs nach Fig. 4 erfolgt das Ausschwenken des Schneidplättchens für den Hinterschnitt bereits kurz bevor das Sackloch fertiggestellt ist. Dennoch wird der Hinterschnitt an genau der definierten Stelle und genau der definierten Form hergestellt, wo er sein soll.
Das Gehäuse 81 ist gegenüber dem Kern 53 drehbar. Bei Beginn des Bohrens wird es sich jedoch aufgrund der Reibung mit dem Werkzeug mitdrehen, bis die Stirnfläche 87 an der Wand anliegt. Im Endbereich der Axialverschiebung zwischen dem Gehäuse 81 und dem Werkzeug liegt eine innere Schulter 88 des Gehäuses an einem Drucklager 89 an, so daß die Reibung durch dieses Drucklager verringert wird. Das endgültige Aufspreizen des Schneidplättchens 75 erfolgt aufgrund der Feder 66 nach einer gewissen Zeit von allein.
Fig. 5 zeigt das Werkzeug der Fig. 4 in diesem erwähnten Zustand, in dem der Hebel 84 über den Stößel 64 und die Betätigungsstange 60 das Schneidplättchen 75 vollständig nach außen verschwenkt hat. Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 und 5 sammelt sich der Bohrstaub im Innern des glockenförmigen oberen Endes des Gehäuses 81. Er kann anschließend ausgekippt werden.
Fig. 6 zeigt einen der Fig. 2 ähnlichen Schnitt durch ein ähnliches Werkzeug. Bei diesem Werkzeug, bei dem Schneidele­ mente 31 wie bei Fig. 1 und 2 vorhanden sind, ist der Hülsenteil 11 mit Ausnahme der inneren Seitenwände genauso aufgebaut, wie bei Fig. 1 und 2. Unmittelbar in seinem Endbereich sind die Innenwände 90 mit einer Kegelfläche 91 versehen, die in Richtung auf das freie Ende divergiert, im Gegensatz zu der Ausbildung nach Fig. 2. Als Aufweitelement 92 dient ein kurzes Druckstück 93, das auf seiner von dem Hülsenelement 11 weggewandten Seite die Form eines flachen Kegelstumpfes aufweist, dessen Kegelwinkel dem Schneidwinkel eines üblichen Dübelbohrers entspricht. Dieser Flachkegel 94 liegt beim Einführen des Werkzeugs am Boden der Sacklochboh­ rung an. Auf der gegenüberliegenden Seite enthält das Druckstück 93 einen der Kegelfläche 91 entsprechenden Kegelabschnitt 95. Über einen Zapfen 96, der an der Spitze des Kegelabschnittes 95 angebracht ist, ist der Kegelab­ schnitt 94 mit einem verbreiterten Flansch 97 verbunden, der im Inneren des Hülsenelementes 11 zwischen den Seitenwänden 90 eingreift. Dadurch wird das Aufweitelement 92 am Ende des Hülsenelementes vom diesem festgehalten. Bei Eindringen dieses Werkzeugs in die Sacklochbohrung spreizt das Aufweit­ element 92, sobald sein äußerer Flachkegel 94 am Boden der Sacklochbohrung anliegt, die Enden des Hülsenelementes 11 mit den daran befestigten Schneidelementen 31 auf, die auf diese Weise ebenfalls den Hinterschnitt an der genau rich­ tigen Stelle anbringen. Bei Zurückziehen des Werkzeugs nach hergestelltem Hinterschnitt schieben die federnden Enden des Elementes 11 das Aufweitelement wieder in die in Fig. 6 dargestellte Lage, bei der der maximale Durchmesser der Schneidelemente 31 nicht mehr über den Umfang des zylinder­ förmigen Teil der Sacklochbohrung vorspringen.

Claims (22)

1. Werkzeug zum Herstellen eines Hinterschnitts einer Sacklochbohrung mit
  • 1.1 einem Schaft (20) zur Verbindung mit einem Drehantrieb,
  • 1.2 einem drehantreibbaren Hülsenelement (11, 41),
  • 1.3 mindestens einem Schneidelement (31), das
  • 1.3.1 im Bereich des freien Endes (12) des Hülsenele­ mentes (11, 41) an diesem gehaltert,
    • 1.3.2 mindestens zum Schneiden in Umfangsrichtung ausgebildet und
    • 1.3.3 seitlich gegenüber der Längsachse des Werkzeugs verlagerbar ist,
  • 1.4 einem Betätigungselement, das
    • 1.4.1 in dem Hülsenelement (11, 41) angeordnet und
    • 1.4.2 verlagerbar ausgebildet ist und
    • 1.4.3 bei seiner Verlagerung das Schneidelement (31) quer zur Längsachse des Werkzeugs seitlich radial nach außen bewegt.
2. Werkzeug nach Anspruch 1, bei dem das Hülsenelement (11, 41) drehfest mit dem Schaft (20) verbunden ist.
3. Werkzeug nach Anspruch 1 oder 2, bei dem das Betäti­ gungselement durch Relativbewegung zwischen dem Werkzeug bzw. einem Teil des Werkzeugs und der das Sackloch enthaltenden Wand auslösbar ist.
4. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Betätigungselement durch Relativbewegung zwischen zwei Teilen des Werkzeugs auslösbar ist.
5. Werkzeug nach einem der Ansprüche 3 oder 4, wobei die Relativbewegung eine axiale Verschiebung ist.
6. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Hülsenelement (11, 41) axial gegenüber dem Schaft (20) verschiebbar ausgebildet ist.
7. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einem Anschlag, der bei Erreichen der richtigen Stelle für den Hinterschnitt wirksam wird und bei weiterer Axialverschiebung des Schafts (20) das Betätigungsele­ ment auslöst.
8. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Werkzeug einen die radiale Tiefe des Hinter­ schnitts bestimmenden bzw. begrenzenden Anschlag aufweist.
9. Werkzeug nach Anspruch 7 oder 8, bei dem mindestens ein Anschlag verstellbar ist.
10. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Betätigungselement eine das Hülsenelement in Längsrichtung durchsetzende Stange (22, 60) ist.
11. Werkzeug nach Anspruch 10, bei dem die Betätigungs­ stange (22, 60) eine insbesondere einstückige Fortset­ zung des Schafts (20) ist.
12. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Hülsenelement (11, 41) mit an seinem freien Ende (28) ausmündenden Längsschlitzen (27) versehen ist, zwischen denen jeweils ein Schneidelement (31) mit dem Hülsenelement (11, 41) verbunden angeordnet ist.
13. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Schneidelement (31) ein Schneidplättchen (32, 75) mit einer seitlichen Hauptschneidkante (33, 76) ist.
14. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Schneidelement ein mit Schneidkorn besetzter radialer Vorsprung (43) ist.
15. Werkzeug nach einem der Ansprüche 12-14, bei dem das Hülsenelement (11, 42) im Bereich seines freien Endes (28) innere Schrägflächen (35, 91) zum Angreifen des Betätigungselements aufweist.
16. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Schneidelement in dem Hülsenelement ver­ schwenkbar und/oder radial verschiebbar gehaltert ist und das Betätigungselement an dem Schneidelement angreift.
17. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Betätigungselement in seinem Angriffsbereich kegel- oder kegelstumpfförmig ausgebildet ist.
18. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Hülsenelement einen als Bohrer mit einer üblichen Bohrschneide (69, 70) ausgebildeten Bohrab­ schnitt (68) aufweist.
19. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Werkzeug ein es teilweise umgebendes Gehäuse (81) mit einer Anlagefläche für die Wand aufweist, das drehbar und/oder verschiebbar an dem Werkzeug geführt und gehaltert ist.
20. Werkzeug nach Anspruch 19, bei dem das Betätigungsele­ ment durch Verschiebung zwischen dem Gehäuse (81) und dem Werkzeug auslösbar ist.
21. Werkzeug nach Anspruch 19 oder 20, bei dem zwischen dem Gehäuse (81) und dem Werkzeug ein Drucklager (89) eingesetzt ist.
22. Werkzeug nach einem der Ansprüche 19-21, bei dem zur Übertragung der Bewegung des Gehäuses (81) auf das Betätigungselement ein insbesondere zweiarmiger Hebel (4) vorgesehen ist.
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