DE2856855B1 - Bohrwerkzeug zur Herstellung einer konisch hinterschnittenen Bohrung - Google Patents

Bohrwerkzeug zur Herstellung einer konisch hinterschnittenen Bohrung

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B51/00Tools for drilling machines
    • B23B51/0018Drills for enlarging a hole
    • B23B51/0045Drills for enlarging a hole by expanding or tilting the toolhead

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Processing Of Stones Or Stones Resemblance Materials (AREA)

Description

  • Ferner hat es sich als vorteilhaft erwiesen, daß der Sekundärbohrer aus zwei beidseitig des Primärbohrers angeordneten und entgegengesetzt ausschwenkbaren Platten besteht. Da der Primärbohrer sehr flach ist, spielt der seitliche Versatz der beiden den Sekundärbohrer bildenden Platten keine praktische Rolle, und es besteht andererseits nicht - wie bei dem eingangs erwähnten bekannten Werkzeug mit einem in einem Schlitz des Primärbohrers geführten Sekundärbohrer~ die Gefahr, daß Bohrklein den Sekundärbohrer gegenüber dem Primärbohrer verklemmt. Überdies führt der diametral gegenüberliegende Angriff zweier Sekundärbohrerteile zu einer symmetrischen Beanspruchung des Bohrwerkzeuges und zu einer sauberen Bohrung als bei Verwendung eines einseitig ausschwenkbaren Sekundärbohrers.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar zeigt F i g. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Bohrwerkzeuges; Fig.2 eine ebenfalls teilweise geschnittene, gegenüber der Darstellung in Fig. 1 über 900 um die Hauptachse gedrehte Seitenansicht des Bohrwerkzeugs; und F i g. 3 eine Schnittansicht entlang der Linie III-III in Fig.2.
  • Am zentrischen Schaft 1 des Bohrwerkzeugs, welches mit dem Schaftabschnitt 2 in eine Bohrmaschine eingespannt werden kann, ist der Primärbohrer in Form eines Senkers 3 befestigt. Dieser besteht, wie insbesondere Fig.2 deutlich macht, aus einer relativ dünnen Platte von im wesentlichen rechteckiger, jedoch in Bohrrichtung nach hinten leicht verjüngter Gestalt. Sie trägt vorn eine Zentrierspitze 4 und beidseits davon sich radial erstreckende Schneiden 5, die leicht vorwärts gekrümmt sind (Fig. 2).
  • Auf den beiden großflächigen Seiten des Senkers 3 sind je eine Schneidplatte 6 um die Achse des den Senker 3 durchsetzenden Bolzens 7 schwenkbar gelagert. Sie sind in Richtung der Pfeile 8 entgegengesetzt ausschwenkbar und bilden zusammen den Sekundärbohrer. Entlang ihren nach außen weisenden Seitenkanten, die im Ruhezustand (F i g. 1) etwa parallel zur Hauptachse 9 des Bohrwerkzeugs verlaufen, sind Schneiden 10 befestigt, die im Querschnitt ähnlich den Schneiden 5 des Primärbohrers ausgebildet und im Bereich der Vorderkanten 11 abgeschrägt sind.
  • Auf dem Schaft 1 ist eine Hülse in Form eines Korbes 12 in Richtung der Hauptachse 9 verschieblich geführt.
  • Eine Druckfeder 13 spannt den Korb 12 in die in F i g. 1 dargestellte Ruhestellung vor. Der Korb 12 besteht aus einem Bodenteil 14, drei gleichmäßig am Umfang verteilten Stegen 15 und einem deren freie Enden verbindenden, dem Arbeitsbereich des Bohrwerkzeugs zugewandten Randring 16 (F i g. 3). Er ist vorzugsweise aus Kunststoff gefertigt. Der Bodenteil 14 besteht aus einem äußeren Kranz 17, welche die Stege 15 trägt und mittels eines Kugellagers 18 gegenüber einem Innenring 19 des Bodenteils 14 drehbar gelagert ist Im Innenring 19 des Korbes 12 sind mehrere am Umfang verteilt angeordnete Kugeln 20 gehalten, die eine leichte Axialverschieblichkeit des Korbes 12 auf dem Schaft 1 gewährleisten. Zum Arbeitsbereich des Bohrwerkzeugs hin setzt sich der Innenring 19 in einer geschlitzten Hülse fort, die auf diese Weise innerhalb des Korbes 12 zwei sich beiderseits des Primärbohrers 3 parallel zu diesem erstreckende Arme 21 bildet Deren freie Enden sind durch einen Stift 22 verbunden, welcher einen Längsschlitz 23 im Primärbohrer 3 durchsetzt, so daß die Längsverschieblichkeit des Korbes 12 gegen die Feder 13 auf dem Schaft 1 nicht beeinträchtigt wird Der Stift 22 bildet den Stein der Kulissenführung, welche das Ausschwenken der Sekundarbohrer-Platten 6 steuert. Zu diesem Zwecke sind in den Platten 6 Schlitze 24 angeordnet, welche in der Ruhestellung des Sekundärbohrers schräg zur Hauptachse 9 verlaufen.
  • Wird jedoch der Korb 12 gegen die Kraft der Feder 13 - in F i g. 1 nach oben - verschoben, so werden die Schlitze 24 vom Stift 22 in die Richtung der Hauptachse 9 geschwenkt, wodurch die anderen Enden der Platten 6 in Richtung der Pfeile 8 auswärts ausgeschwenkt werden.

Claims (9)

  1. Patentansprüche: 1. Bohrwerkzeug zur Herstellung einer konisch hinterschnittenen Bohrung in weichem Mauerwerk, insbesondere Gasbeton, bestehend aus einem zentrischen, seitlich abgeplatteten Primärbohrer zur Erzeugung einer zylindrischen Hauptbohrung und einem am Primärbohrer angelenkten Sekundärbohrer, der zur Erzeugung des konischen Hinterschnitts von einer den Primärbohrer konzentrisch umgebenden, gegen die Kraft einer Feder auf dem Schaft des Primärbohrers axial verschieblichen Hülse vermittels einer Kulissenführung seitlich ausgeschwenkt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse als Korb (12) mit einem der Führung auf dem Schaft (1) dienenden Bodenteil (14), sich vom Bodenteil parallel zur Achse (9) erstreckenden schmalen Stegen (15), die in Achs- und Umfangsrichtung große Durchbrüche freilassen, und einen die Stege (15) an ihren anderen Enden verbindenden Randring (16) ausgebildet ist.
  2. 2. Bohrwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein äußerer Kranz (17) des Bodenteils (14) mit den Stegen (15) und dem Randring (16) gegenüber einem Innenring (19) des Bodenteils (14) drehbar gelagert ist.
  3. 3. Bohrwerkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Kranz (17) und dem Innenring (19) ein Kugellager (18) angeordnet ist.
  4. 4. Bohrwerkzeug nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß im Bodenteil (14) bzw.
    dessen Innenring (19) Kugeln (20) gehalten sind, die auf dem Schaft (1) des Primärbohrers (3) laufen.
  5. 5. Bohrwerkzeug nach Anspruch 3 oder 4, dadurch.
    gekennzeichnet, daß sich der Innenring (19) innerhalb des Korbes (12) in zwei sich beiderseits des Primärbohrers (3) parallel zu diesem erstreckenden Armen (21) fortsetzt, die an ihren freien Enden durch einen Stift (22) verbunden sind, der Schlitze (23, 24) im Primär- und Sekundärbohrer durchsetzt und den Stein der Kulissenführung bildet.
  6. 6. Bohrwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Primärbohrer aus einem flachen Senker (3) mit Zentrierspitze (4) und beidseitigen radialen Schneiden (5) besteht.
  7. 7. Bohrwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Sekundärbohrer aus zwei beidseitig des Primärbohrers (3) angeordneten und entgegengesetzt ausschwenkbaren Platten (6) besteht.
  8. 8. Bohrwerkzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jede Platte (6) eine sich im Ruhezustand achsparallel erstreckende Schneide (10) trägt.
  9. 9. Bohrwerkzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderkante (11) der Schneide (10) abgeschrägt ist.
    Die Erfindung betrifft ein Bohrwerkzeug zur Herstellung einer konisch hinterschnittenen Bohrung in weichem Mauerwerk, insbesondere Gasbeton, bestehend aus einem zentrischen, seitlich abgeplatteten Primärbohrungen zur Erzeugung einer zylindrischen Hauptbohrung und einem am Primärbohrer angelenkten Sekundärbohrer, der zur Erzeugung des konischen Hinterschnitts von einer den Primärbohrer konzentrisch umgebenden, gegen die Kraft einer Feder auf dem Schaft des Primärbohrers axial verschieblichen Hülse vermittels einer Kulissenführung seitlich ausgeschwenkt werden kann.
    Ein derartiges Bohrwerkzeug, allerdings zum Bohren in Gestein und hartem Mauerwerk, ist beispielsweise aus der DE-OS 2331 467 bekannt. Die mit einem derartigen Bohrwerkzeug erzeugte Bohrung, deren konischer Abschnitt sich in Bohrrichtung erweiterte, dient zur formschlüssigen Aufnahme eines Ankers für ein mit diesem verbindbares Befestigungselement.
    Während zur Verankerung in hartem Gestein und Mauerwerk im allgemeinen der Kraftschluß eines radial aufweitbaren Dübels ausreicht, hat sich bei Leichtbaustoffen der formschlüssige, konische Anker als überlegen erwiesen.
    Das aus der DE-OS 2331 467 bekannte Bohrwerkzeug hat sich in der Praxis aus einer Reihe von Gründen nicht einführen können. Für Arbeiten in Leichtbaustoffen ist sein Primärbohrer ungeeignet. Vor allem ist die Abfuhr des Bohrkleins - auch bei hartem Werkstoff -unmöglich.
    Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein funktionsfähiges Bohrwerkzeug der eingangs geschilderten Art für Arbeiten in Leichtbaustoffen, also insbesondere weichem Mauerwerk wie Gasbeton zu schaffen.
    Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Hülse als Korb mit einem der Führung auf dem Schaft dienenden Bodenteil, sich vom Bodenteil parallel zur Achse erstreckenden schmalen Stegen, die in Achs-und Umfangsrichtung große Durchbrüche freilassen, und einem die Stege an ihren anderen Enden verbindenden Randring ausgebildet ist. Auf diese Weise wird dem andrängenden Bohrklein auch dann, wenn mit beginnendem Konusbohren die Hülse an der das Werkstück bildenden Wand o. dgl. anliegt, ein Weg von ausreichend großem Querschnitt ins Freie zur Verfügung gestellt, ohne die Steuerungsfunktion der Hülse zu beeinträchtigen.
    Die Bohrklein-Abfuhr sowie die Funktionsfähigkeit der Hülse (und damit des ganzen Bohrwerkzeugs) werden weiter verbessert, wenn nicht der den Anschlag der Hülse am Werkstück dienende, in Bohrrichtung vordere Rand der Hülse gegenüber der übrigen Hülse drehbar ausgebildet wird, sondern gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ein äußerer Kranz des Bodenteils mit den Stegen und dem Randring gegenüber einem Innenring des Bodenteils drehbar gelagert ist Insbesondere ist zwischen dem Kranz und dem Innenring ein Kugellager angeordnet.
    Vorzugsweise besteht der Primärbohrer aus einem flachen Senker mit Zentrierspitze und beidseitigen radialen Schneiden. Deren übliche Vorwärtskrümmung sorgt dafür, daß das Bohrklein wie von einer Achsialkreiselpumpe zu dem die Hülse bildenden Korb hin beschleunigt wird.
DE19782856855 1978-12-30 1978-12-30 Bohrwerkzeug zur Herstellung einer konisch hinterschnittenen Bohrung Expired DE2856855C2 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3909481A1 (de) * 1989-03-22 1990-09-27 Adolf Wuerth Gmbh & Co Kg Bohrwerkzeug
EP0722801A2 (de) * 1995-01-23 1996-07-24 David Patrick Payne Bohrer

Cited By (3)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3909481A1 (de) * 1989-03-22 1990-09-27 Adolf Wuerth Gmbh & Co Kg Bohrwerkzeug
EP0722801A2 (de) * 1995-01-23 1996-07-24 David Patrick Payne Bohrer
EP0722801A3 (de) * 1995-01-23 1996-08-07 David Patrick Payne Bohrer

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