DE3909236C2

DE3909236C2 -

Info

Publication number: DE3909236C2
Application number: DE19893909236
Authority: DE
Inventors: Wilfried 5810 Witten De Boldt; Martin Dr. 4322 Sprockhoevel De Neufelder
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1989-03-21
Filing date: 1989-03-21
Publication date: 1991-04-04
Also published as: DE3909236A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Steckdose und/oder einen Schalter nach dem Oberbegriff des Patentan spruchs.

Gattungsmäßig liegt die Erfindung im Bereich der Elektro-Installationssysteme. Geräte der elektrischen Schalt- und Verbindungsstechnik können mit Hilfe der Erfindung in bislang unbekannter Art und Weise in Hohlräume in stalliert werden.

Dem Stand der Technik entsprechend sind Steck dosen und/oder Schalter für die Installation in Hohlräume in der technischen Ausführung bekannt, daß der Steckdosen- und/oder Schal tereinsatz, bestehend aus Sockel und Tragorgan, als starre Einheit gefertigt ist (z. B. bei Schutzkontaktsteckdosen). Tragorgan, üblicherweise als Tragring bezeichnet, und Sockel sind fest mitein ander verschraubt, vernietet, verbördelt oder ver schweißt oder aus einem Stück gefertigt.

Die zur Zeit bekannten technischen Aus führungen erfordern eine äußerst lagegenaue Installa tion des Steckdosen- und/oder Schaltereinsatzes in dem Hohlraum, damit sich vorgesehene Steckerstiftfüh rungen in der Abdeckung für Steckdosen beziehungs weise Betätigungselemente wie Tasten für Schalter in der funktional notwendigen und optisch ge wünschten Lage zu der Position der elektrischen oder/und mechanischen Kontaktstelle befinden. Ohne eine äußerst lagegenaue Positionierung des Steckdosen- und/oder Schaltereinsatzes in dem Hohlraum sind Steckdose und/oder Schalter nicht funktionsfähig oder/und nicht in der gewünschten optischen Lage. Dies wird besonders deutlich in folgenden Fallgestaltungen:

- Steckdosen und Schalter werden häufig auch in Mehrfachkombination installiert. Anforderungen von Funktion und Optik werden nur erfüllt, wenn Steck dosen- und/oder Schaltereinsätze derart montiert sind, daß die üblicherweise verwendeten Tragringe bei jedem Schalter- und/oder Steckdoseneinsatz auf einer Linie und einer Ebene liegen;
- Wandungen des Installationshohlraumes verlaufen häufig nicht lotrecht zur Wand; bei Mehrfachkombi nation liegen die Wandungen selten auf einer geraden Linie;
- Rauhe und unebene Wandoberflächen beeinflussen den Abstand der elektrischen und/oder mechanischen Kontaktstelle zur vorgesehenen Kontaktführung in der Abdeckung bzw. den Betätigungselementen (z. B. Tasten des Schalters) derart, daß Vorschriften (z. B. VDE-Normen) nicht immer eingehalten werden können.

Bei Verwendung derzeit bekannter Installationssysteme ist die Funktion, die Ästhetik- und/oder Norment sprechung nur bei erheblicher zeit- und kostenaufwen diger Montage, wozu oft ein nachträgliches Lösen, Nachjustieren und wiederholtes Feststellen des Steckdosen- und/oder Schaltereinsatzes gehört, ge währleistet oder ist je nach den örtlichen Gegeben heiten nicht realisierbar.

Aufgabe der Erfindung ist es, Steckdosen und/oder Schalter für die Elektroinstallation zu schaffen, bei denen nach erfolgter Festinstallation des Steckdosen- und/oder Schaltereinsatzes in dem Hohlraum die Lage der elektrischen und/oder mecha nischen Kontaktstellen zur Seite, Höhe und/oder Tiefe entsprechend den Anforderungen der Funktion, Ästhetik und Vorschriften verändert und festgestellt werden kann, ohne daß ein nachträgliches Lösen, Nach justieren und wiederholtes Feststellen des Steck dosen- und/oder Schaltereinsatzes erforderlich ist. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der Sockel mittels ein-, zwei- oder dreidimensionalbeweglicher Halterung mit dem Tragorgan verbunden ist.

Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin:

- Die Montage der Steckdosen- und/oder Schalter einsätze kann mit größeren Toleranzen erfolgen;
- Nach einmal erfolgter Festinstallation braucht der Steckdosen- und/oder Schaltereinsatz wegen An forderungen der Funktion, Ästhetik und Vorschriften z. B. nach DIN/VDE nicht mehr gelöst, justiert und wiederholt festgestellt zu werden;
- im übrigen bestehen die beim Stand der Technik genannten Unzu länglichkeiten nicht mehr.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist exemplarisch an einer Schukosteckdose in der Zeichnung darge stellt und wird im Folgenden näher beschrieben:

Fig. 1 zeigt die Seitenansicht im Schnitt einer installierten Steckdose in einem Wandhohlraum.

Fig. 2 zeigt die Draufsicht eines installierten Steckdoseneinsatzes.

Die Steckdose besteht aus dem Steckdoseneinsatz und der Abdeckung (3b). Der Steck doseneinsatz besteht aus dem Tragorgan mit Tragring (1a), Krallen (1b) und Krallenschrauben (1c) und dem Sockel (2) mit Kontaktbuchsen (8) und Erdungsbügel (9) sowie Gewinde (3c) und der Halterung (4) bestehend z. B. aus Gummi mit Klebestellen (4a) an den Tragring (1a) und Klebestellen (4b) am Sockel (2) und dem Gewinde (3c) als Teil der Feststell mechanik. Die Abdeckung (3b) ist Teil der Feststell mechanik in Verbindung mit dem Gewinde (3c) und der in die Abdeckung eingelassenen Schraube (3a).

Die Positionierung des Sockels (2) zur Abdeckung (3b) erfolgt über die Führung des Erdungsbügels (9) in vorgesehenen Nuten (10) in der Abdeckung (3b) und durch das Einführen der Schraube (3a) in der Ab deckung (3b) in das Gewinde (3c).

Die Fixierung erfolgt durch das Festziehen der Schraube (3a) im Gewinde (3c), wodurch die Abdeckung (3b) mit ihrem wandaufliegenden Rand auf der Wandoberfläche (6) aufliegt und der Sockel (2) an den unter seitigen Mittelteil (7) der Abdeckung (3b) gezogen wird.

Die Bewegungsmöglichkeit des Sockels (2) zum Zweck der Positionierung und Fixierung ist durch die Elastizität des Gummis der Halterung (4) gegeben.

Fig. 1 zeigt die Bewegbarkeit des Sockels (2) in Richtung der Z- und X-Achse.

Fig. 2 veranschaulicht die Bewegbarkeit des Sockels (2) in Richtung der X- und Y-Achse.

Claims

Ein- und mehrpolige Steckdose und/oder Schal ter als Gerät für die Elektroinstallation mit orts variablem Sockel bei festinstalliertem Steckdosen- und/oder Schaltereinsatz, bestehend aus Steckdosen- und/oder Schaltereinsatz, zusammengesetzt aus Trag organ (z. B. Tragring mit Kralle) als Vorrichtung zur Festinstallation des Steckdosen-/Schalterein satzes in einem Hohlraum und Sockel (2) als Vorrich tung zur Aufnahme der elektrischen Kontaktstellen und einer Feststellmechanik (z. B. Schraube 3a, Abdeckung 3b, Gewinde 3c) als Vorrichtung zum funktionsgerech ten Positionieren des Sockels (2) und dessen Fixierung auch nach unveränderter Festinstallation des Steck dosen-/Schaltereinsatzes in dem Hohlraum, dadurch gekennzeichnet, daß der Sockel (2) mittels ein-, zwei- oder dreidimen- sional beweglicher Halterung (4), z. B. aus Gummi, mit dem Tragorgan verbunden ist.