DE3909211A1 - Baugruppe fuer eine blockiergeschuetzte kraftfahrzeugbremsanlage - Google Patents
Baugruppe fuer eine blockiergeschuetzte kraftfahrzeugbremsanlageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Baugruppe für eine blockierge
schützte Kraftfahrzeugbremsanlage, bestehend aus einem
Hauptbremszylinder und einem ihm vorgeschalteten
Unterdruck-Bremskraftverstärker mit zumindest zwei durch
eine bewegliche Wand voneinander getrennten Arbeitskammern,
von denen die erste mit einer Unterdruckquelle verbindbar
und die zweite über ein mittels eines mit einem Bremspedal
gekoppelten Eingangsglieds bzw. eines mit dem Eingangsglied
gekoppelten Steuerkolbens betätigbares Steuerventil belüft
bar ist, um eine zur Bremspedalkraft proportionale Ver
stärkungskraft zu erzeugen, wobei die erste Arbeitskammer
in einem Schlupfregelfall belüftbar ist und am Eingangs
glied bzw. am Steuerkolben ein eine beim Druckaufbau im
Hauptbremszylinder entstehende Reaktionskraft simulierendes
Federpaket einerseits abgestützt ist.
Eine derartaige Baugruppe ist aus der DE-OS 36 41 105
bekannt. Das Besondere an der vorbekannten Baugruppe be
steht darin, daß im Unterdruck-Bremskraftverstärker eine
mit einem pneumatischen Differenzdruck beaufschlagbare
zweite bewegliche Wand vorgesehen ist, deren Kraft in einem
Blockierregelfall der am Eingangsglied eingeleiteten Be
tätigungskraft sowie der durch die erste bewegliche Wand
aufgebrachten Verstärkungskraft entgegenwirkt. Das die
Reaktionskraft simulierende Federpaket ist an einer die
zweite bewegliche Wand tragenden Führungshülse abgestützt,
die bei jeder Betätigung des Unterdruck-Bremskraftver
stärkers in Richtung auf den Hauptbremszylinder zu mitbe
wegt wird.
Als nachteilig bei der vorbekannten Baugruppe werden vor
allem deren hohe Herstellungs- und Montagekosten sowie
hohes Gewicht empfunden, die auf den komplizierten Aufbau
der Baugruppe zurückzuführen sind. Weniger vorteilhaft
anzusehen ist auch die axiale Baulänge der Baugruppe, die
mit der Ausbildung des dritten pneumatischen Arbeitsraumes
im Verstärkergehäuse im Zusammenhang steht. Ein weiterer
Nachteil kann auch im ziemlich hohem Unterdruckbedarf des
Unterdruck-Bremskraftverstärkers gesehen werden.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, die erwähnten Nachteile
weitgehend zu eliminieren und eine Baugruppe der eingangs
genannten Art zu schaffen, die sich durch einen verein
fachten Aufbau, ein niedriges Gewicht sowie eine kurze
axiale Baulänge auszeichnet. Weiterhin soll der Unterdruck
bedarf erheblich reduziert werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
Federpaket andererseits an einer ortsfesten Angriffsfläche
abgestützt ist.
Eine vorteilhafte Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes
sieht vor, daß die Angriffsfläche durch den Boden einer im
Gehäuse des Hauptbremszylinders ausgebildeten Ausnehmung
gebildet ist und im axialen Abstand von einem Kolben des
Hauptbremszylinders vorgesehen ist. Durch diese Maßnahme
wird ein vollständiger Abbau des im Hauptbremszylinder
herrschenden hydraulischen Druckes im Regelfall ermöglicht.
Bei einer anderen vorteilhaften Ausführung der Erfindung
nimmt die Ausnehmung ein zylindrisches Teil auf, an dem die
Hülse abgestützt ist, wobei das zylindrische Teil in eine
zylindrische Führung übergeht, die sich ins Innere eines
das Steuerventil aufnehmenden Steuerventilgehäuses er
streckt und an deren Oberfläche das Steuerventilgehäuse ge
führt ist, wobei das zylindrische Teil mit einer durch
gehenden Bohrung versehen ist, die die radial innenliegende
Druckfeder sowie den Fortsatz aufnimmt und deren Wandung
als Führungsfläche für den Steuerkolben dient. Dadurch wird
eine hervorragende Führung sowohl der beweglichen Wand als
auch des Steuerkolbens erreicht, die eine Optimierung der
im Bremskraftverstärker auftretenden Reibung mit sich
bringt.
Um den Steuerkolben gegenüber dem Steuerventilgehäuse
positionieren zu können, wird nach einem anderen bevor
zugten Erfindungsmerkmal vorgesehen, daß an dem ins Steuer
gehäuse hineinragenden Ende der Führung ein Anschlag für
den Steuerkolben ausgebildet ist.
Schließlich sieht eine andere bevorzugte Ausführungs
variante der erfindungsgemäßen Baugruppe vor, daß die
Verstärkungskraft der beweglichen Wand auf den Kolben des
Hauptbremszylinders mittels mindestens zweier am Kolben
ausgebildeter, im Querschnitt kreissegmentförmiger Arme
übertragen wird, die durch im zylindrischen Teil ausgebil
dete Aussparungen hindurchgreifen und mit dem Steuerventil
gehäuse verbunden sind. Diese Maßnahme bringt eine er
hebliche Verbesserung der Führung des Hauptbremszylinder
kolbens.
Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der
Erfindung gehen aus den Unteransprüchen und der folgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der beige
fügten Zeichnung hervor. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer blockier
geschützten Kraftfahrzeugbremsanlage mit der
Baugruppe nach der Erfindung;
Fig. 2 den Schnitt A-A nach Fig. 3 durch ein Aus
führungsbeispiel der erfindungsgemäßen Bau
gruppe und
Fig. 3 den Schnitt B-B nach Fig. 2.
In den verschiedenen Figuren der Zeichnung sind einander
entsprechende Bauteile mit gleichen Bezugszeichen bezeich
net.
Fig. 1 zeigt eine blockiergeschützte Kraftfahrzeugsbrems
anlage mit einem Unterdruck-Bremskraftverstärker 1, der
über ein Eingangsglied 4 in bekannter Weise mit einem
Bremspedal 3 verbunden ist. Auf der dem Eingangsglied 4
abgewandten Seite des Unterdruck-Bremskraftverstärkers 1
ist ein Tandem-Hauptbremszylinder 2 vorgesehen, der mit
einem Bremsflüssigkeitsbehälter 11 in Verbindung steht. An
die Druckräume 81, 82 des Tandem-Hauptbremszylinders 2 ist
ein erster und ein zweiter Bremskreis 17 bzw. 16 ange
schlossen.
Der erste Bremskreis 17 verbindet über zwei Magnetventile
18, 19, die als 2/2-Wegeventile ausgebildet sind, die Rad
bremszylinder der nur schematisch dargestellten zwei Rad
bremsen 20 bzw. 21 mit dem Tandem-Hauptbremszylinder 2.
Jedes der beiden Magnetventile 18, 19 ist hierbei einer der
beiden Radbremsen 20 bzw. 21 zugeordnet. Der zweite Brems
kreis 16 verbindet die Radbremszylinder der ebenfalls nur
schematisch dargestellten weiteren zwei Radbremsen 22, 23
mit dem Tandem-Hauptbremszylinder 2 über zwei weitere
Magnetventile 14, 24, die ebenfalls als 2/2-Wegeventile aus
gebildet sind.
Den Vorder- und Hinterradbremsen 20, 21, 22 und 23 ist
jeweils ein Sensor 25, 26, 27 bzw. 28 zugeordnet, die über
entsprechende Signalleitungen 29, 30, 31 bzw. 32 mit einer
zentralen Regelelektronik 33 verbunden sind. Die Sensoren
25, 26, 27 und 28, die beispielsweise als induktive Meßwert
aufnehmer ausgebildet sein können, überwachen das Raddreh
verhalten und liefern entsprechende Signale über die
Signalleitungen 29, 30, 31 bzw. 32 an die Regelelektronik 33.
Die Regelelektronik 33 ist über Steuerleitungen 34, 35, 36, 37
mit den Magnetventilen 18, 19 bzw. 14, 24 verbunden, um diese
in Abhängigkeit von den Sensorsignalen zu betätigen.
An die hauptzylinderseitige Arbeitskammer des Unterdruck-
Bremskraftverstärkers 1 ist über pneumatische Leitungen
38, 43 eine Ventilanordnung 39 angeschlossen, die in Ab
hängigkeit von den Steuersignalen der Regelelektronik 33
deren Evakuieren bzw. Belüften ermöglicht. Die Ventilan
ordnung 39 wird durch zwei 2/2-Wegeventile 40, 42 gebildet,
die mittels Steuerleitungen 44, 45 mit der Regelelektronik
33 in Verbindung stehen.
Das die Atmosphäre schaltende 2/2-Wegeventil 42 ist vor
zugsweise als stromlos geschlossenes Elektromagnetventil
ausgebildet, während als das den Unterdruck schaltende
2/2-Wegeventil 40 ein stromlos offenes Elektromagnetventil
verwendet wird, dessen Eingang über ein Rückschlagventil 41
an eine Unterdruckquelle 12 angeschlossen ist.
An die Unterdruckquelle 12 ist auch ein Drucksensor 15 an
geschlossen, dessen Ausgangssignal über eine Signalleitung
13 der zentralen Regelelektronik 33 zuführbar ist. Die Auf
gabe des Drucksensors 15 geht aus der nachfolgenden Be
schreibung hervor.
Nach Fig. 2 weist der Unterdruck-Bremskraftverstärker 1
zwei schalenförmige, mit ihren offenen Seiten zusammenge
baute Gehäuseteile 48, 49 auf, die ein Verstärkergehäuse 10
bilden. Das in Fig. 2 linke, mit einem näher nicht ge
zeigten pneumatischen Anschluß versehene Gehäuseteil 48 ist
fest mit dem Gehäuse 47 des Tandem-Hauptbremszylinders 2
verbunden, während das rechte Gehäuseteil 49 einen
zentralen Führungsstutzen 53 aufweist, der ein Steuerven
tilgehäuse 51 des Unterdruck-Bremskraftverstärkers 1
gleitend und unterdruckdicht geführt hält.
Der Innenraum des Verstärkergehäuses 10 wird durch eine
darin angeordnete, aus einem Membranteller 8 und einer
daran anliegenden Rollmembran 9 bestehende bewegliche Wand
7 in eine erste Arbeitskammer 5 sowie eine zweite Arbeits
kammer 6 unterteilt, die bei einer Normalbremsung mittels
eines im Steuerventilgehäuse 51 angeordneten Steuerventils
58 belüftet wird. Das an sich bekannte Steuerventil 58 wird
von einem mit dem Eingangsglied 4 verbundenen Ventilkolben
54 betätigt, der mit einem axialen Fortsatz 62 versehen
ist. Zum Zurückstellen der beweglichen Wand 7 ist eine
Rückstellfeder 46 vorgesehen, die zwischen dem vorderen
Gehäuseteil 48 und dem Membranteller 8 eingespannt ist.
Das Gehäuse 47 des am vorderen Gehäuseteil 48 ange
flanschten Tandem-Hauptbremszylinders 2 ist mit einer in
die erste Arbeitskammer 5 des Bremskraftverstärkers hinein
ragenden axialen Verlängerung 52 versehen, deren Ausnehmung
60 ein zylindrisches Teil 63 sowie ein Federpaket 50 auf
nimmt, das durch zwei koaxial zueinander angeordnete Druck
federn 56 und 57 gebildet ist. Die Aufgabe des Federpakets
besteht darin, eine beim Aufbau eines hydraulischen Druckes
im Hauptbremszylinder 2 entstehende Reaktionskraft zu simu
lieren bzw. deren Wirkung dem Fahrer am Bremspedal zu ver
mitteln. Das zylinderische Teil 63 weist vorzugsweise eine
zylindrische Führung 64 auf, die sich bis ins Innere des
Steuerventilgehäuses 51 erstreckt und mit einer durchgehen
den Bohrung 66 versehen ist, deren Wandung den Steuerkolben
54 führt. Am Ende der Führung 64 ist ein Anschlag 70 für
den Steuerkolben 54 ausgebildet, der im dargestellten Bei
spiel durch einen in die Wandung eingesetzten Sicherungs
ring ausgebildet ist. Die Bohrung 66 nimmt den Fortsatz 62
des Steuerkolbens 54 sowie die radial innenliegende Druck
feder 57 auf, die den Fortsatz 62 umgibt und sich einer
seits am Steuerkolben 54 und andererseits an einer Hülse 61
abstützt, deren radiale Ringfläche 68 als Anlage für die
radial außenliegende stärkere Druckfeder 56 dient, deren
anderes Ende sich am Boden 59 der Ausnehmung 60 abstützt.
Das in der Ausnehmung 60 durch einen Sicherungsring 67 ge
haltene zylindrische Teil 63 ist mit zwei gegenüberliegen
den Aussparungen 72 versehen, durch die zwei an einem
ersten Kolben 55 des Hauptbremszylinders 2 ausgebildete, im
Querschnitt kreissegmentförmige Arme 71 hindurchgehen, die
am vorderen Ende des Steuerventilgehäuses 51 befestigt sind
und eine Übertragung der durch die bewegliche Wand 7 aufge
brachten Verstärkungskraft auf den Kolben 55 ermöglichen.
Wie insbesondere der Fig. 3 zu entnehmen ist, dienen die
Arme 71 gleichzeitig zur Führung der Hülse 61. Der zwischen
der Stirnfläche der Hülse 61 und dem Kolben 55 vorgesehene
axiale Abstand ermöglicht einen vollständigen Abbau des im
Hauptbremszylinder 2 herrschenden hydraulischen Druckes in
einem Schlupfregelfall.
Die Funktionsweise der in der Zeichnung dargestellten er
findungsgemäßen Kraftfahrzeugbremsanlage wird nachfolgend
beschrieben:
In der Ausgangsposition (bei stillstehendem Motor) können
die beiden Arbeitskammern 5 und 6 unter Atmosphärendruck
stehen, so daß die bewegliche Wand 7 druckausgeglichen ist
und durch die Rückstellfeder 46 am Anschlag am hinteren
Gehäuseteil 49 gehalten wird. Da der Steuerkolben 54 durch
Anschlag 70 am zylindrischen Teil 63 bzw. dessen Führung
64 positioniert ist, befindet sich das Steuerventil 58 in
einem Zustand, in dem der am Steuerkolben 54 ausgebildete
Atmosphärendichtsitz offen und der Unterdrucksitz am
Steuerventilgehäuse 51 geschlossen ist, so daß die beiden
Arbeitskammern 5 und 6 voneinander getrennt sind. Wird nun
die erste Arbeitskammer 5 evakuiert (beim Anlassen des
Motors), so bewirkt die auf die bewegliche Wand 7 ein
wirkende Druckdifferenz deren Bewegung in Richtung auf
den Hauptbremszylinder 2 zu, so daß zunächst der
Atmosphärendichtsitz geschlossen und unmittelbar danach der
Unterdrucksitz geöffnet wird. Dadurch wird ein Evakuieren
der inzwischen von der Atmosphäre getrennten zweiten
Arbeitskammer 6 ermöglicht, so daß an der beweglichen Wand
7 erneut ein Gleichgewichtszustand auftritt, in dem beide
Dichtsitze des Steuerventils 58 geschlossen sind und der
Unterdruck-Bremskraftverstärker 1 sich in einer in Fig. 2
gezeigten Bereitschaftsstellung befindet.
Wird nun beim Bremsen das Bremspedal 3 betätigt, so werden
durch die Krafteinwirkung das Eingangsglied 4 mit dem
Steuerkolben 54 nach links verschoben, wodurch das Steuer
ventil 58 betätigt wird. Dadurch wird an der beweglichen
Wand 7 eine fußkraftproportionale Druckdifferenz einge
steuert, die eine Verstärkungskraft erzeugt, die auf den
Primärkolben 55 des Hauptbremszylinders 2 übertragen wird,
um einen hydraulischen Druck in den beiden Druckräumen 81
und 82 aufzubauen, der über die Bremskreise 16 und 17 zu
den einzelnen Radbremsen 20, 21, 22 und 23 weitergeleitet
wird. Beim Verschieben des Steuerkolbens 54 wird zunächst
die radial innenliegende Druckfeder 57 zusammengedrückt,
bis der axiale Fortsatz 62 am Steuerkolben 54 an der Hülse
61 anschlägt. Dadurch wird auch die Hülse 61 in der Betäti
gungsrichtung verschoben und die radial außenliegende
Druckfeder 56 zusammengedrückt. Durch die
"Schnüffelstellung" des Steuerventils 58 wird die Position
des Kolbens 55 bestimmt.
Das Betätigen und Lösen der Bremsen funktioniert somit wie
bei einem bekannten Unterdruck-Bremskraftverstärker.
Wird während eines Bremsvorganges von einem oder mehreren
der Sensoren 25, 26, 27, 28 ein Blockieren des zugeordneten
Rades festgestellt, so muß der im Hauptbremszylinder 2 auf
gebaute Druck zumindest teilweise abgebaut werden. Es wird
angenommen, daß die auf das Bremspedal 3 einwirkende Kraft
konstant bleibt. Nachdem der zentralen Regelelektronik 33
von einem der Sensoren die oben erwähnte Blockierneigung
gemeldet wurde, erzeugt diese Umschaltsignale, die ein
gleichzeitiges Umschalten der beiden 2/2-Wegeventile 40, 42
der Ventilanordnung 39 und somit ein Belüften der haupt
bremszylinderseitigen Arbeitskammer 5 des Unterdruck-Brems
kraftverstärkers 1 bewirken. Da nunmehr auf die bewegliche
Wand 7 keine Druckdifferenz einwirkt, (die bremspedal
seitige Arbeitskammer 6 steht nach wie vor unter dem
Atmosphärendruck) verschwindet auch die dadurch bedingte
Verstärkungskraft. Die beschriebene Wegnahme der Ver
stärkungskraft hat demnach eine Druckreduzierung im Haupt
bremszylinder 2 zur Folge. Durch die Verwendung des Druck
sensors 15 wird gewährleistet, daß, wenn ein bestimmtes
Unterdruckniveau unterschritten wird, die Regelfunktion der
erfindungsgemäßen Bremsanlage durch die zentrale Regel
elektronik 33 abgeschaltet wird.
Bezugszeichenliste
1 Unterdruck-Bremskraftverstärker
2 Hauptbremszylinder
3 Bremspedal
4 Eingangsglied
5 erste Arbeitskammer
6 zweite Arbeitskammer
7 bewegliche Wand
8 Membranteller
9 Rollmembran
10 Verstärkergehäuse
11 Druckmittelvorratsbehälter
12 Unterdruckquelle
13 Signalleitung
14 Magnetventil
15 Drucksensor
16 Bremsleitung
17 Bremsleitung
18 Magnetventil
19 Magnetventil
20 Radbremse
21 Radbremse
22 Radbremse
23 Radbremse
24 Magnetventil
25 Sensor
26 Sensor
27 Sensor
28 Sensor
29 Signalleitung
30 Signalleitung
31 Signalleitung
32 Signalleitung
33 zentrale Regelelektronik
34 Steuerleitung
35 Steuerleitung
36 Steuerleitung
37 Steuerleitung
38 pneumatische Leitung
39 Ventilanordnung
40 2/2-Wegeventil
41 Rückschlagventil
42 2/2-Wegeventil
43 pneumatische Leitung
44 Steuerleitung
45 Steuerleitung
46 Rückstellventil
47 Gehäuse
48 Gehäuseteil
49 Gehäuseteil
50 Federpaket
51 Steuerventilgehäuse
52 Verlängerung
53 Führungsstutzen
54 Steuerkolben
55 Primärkolben
56 Druckfeder
57 Druckfeder
58 Steuerventil
59 Boden
60 Ausnehmung
61 Hülse
62 Fortsatz
63 Teil
64 Führung
65 -
66 Bohrung
67 Sicherungsring
68 Ringfläche
69 -
70 Anschlag
71 Arm
72 Aussparung
82 Druckraum
82 Druckraum
2 Hauptbremszylinder
3 Bremspedal
4 Eingangsglied
5 erste Arbeitskammer
6 zweite Arbeitskammer
7 bewegliche Wand
8 Membranteller
9 Rollmembran
10 Verstärkergehäuse
11 Druckmittelvorratsbehälter
12 Unterdruckquelle
13 Signalleitung
14 Magnetventil
15 Drucksensor
16 Bremsleitung
17 Bremsleitung
18 Magnetventil
19 Magnetventil
20 Radbremse
21 Radbremse
22 Radbremse
23 Radbremse
24 Magnetventil
25 Sensor
26 Sensor
27 Sensor
28 Sensor
29 Signalleitung
30 Signalleitung
31 Signalleitung
32 Signalleitung
33 zentrale Regelelektronik
34 Steuerleitung
35 Steuerleitung
36 Steuerleitung
37 Steuerleitung
38 pneumatische Leitung
39 Ventilanordnung
40 2/2-Wegeventil
41 Rückschlagventil
42 2/2-Wegeventil
43 pneumatische Leitung
44 Steuerleitung
45 Steuerleitung
46 Rückstellventil
47 Gehäuse
48 Gehäuseteil
49 Gehäuseteil
50 Federpaket
51 Steuerventilgehäuse
52 Verlängerung
53 Führungsstutzen
54 Steuerkolben
55 Primärkolben
56 Druckfeder
57 Druckfeder
58 Steuerventil
59 Boden
60 Ausnehmung
61 Hülse
62 Fortsatz
63 Teil
64 Führung
65 -
66 Bohrung
67 Sicherungsring
68 Ringfläche
69 -
70 Anschlag
71 Arm
72 Aussparung
82 Druckraum
82 Druckraum
Claims (9)
1. Baugruppe für eine blockiergeschützte Kraftfahrzeug
bremsanlage, bestehend aus einem Hauptbremszylinder
und einem ihm vorgeschalteten Unterdruck-Bremskraft
verstärker mit zumindest zwei durch eine bewegliche
Wand voneinander getrennten Arbeitskammern, von denen
die erste mit einer Unterdruckquelle verbindbar und
die zweite über ein mittels eines mit einem Bremspedal
gekoppelten Eingangsglieds bzw. eines mit dem Ein
gangsglied gekoppelten Steuerkolbens betätigbares
Steuerventil belüftbar ist, um eine zur Bremspedal
kraft proportionale Verstärkungskraft zu erzeugen,
wobei die erste Arbeitskammer in einem Schlupfregel
fall belüftbar ist und am Eingangsglied bzw. am
Steuerkolben ein eine beim Druckaufbau im Hauptbrems
zylinder entstehende Reaktionskraft simulierendes
Federpaket einerseits abgestützt ist, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Federpaket (50)
andererseits an einer ortsfesten Angriffsfläche (59)
abgestützt ist.
2. Baugruppe nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Angriffsfläche durch den
Boden (59) einer im Gehäuse (47) des Hauptbremszylin
ders (2) ausgebildeten Ausnehmung (60) gebildet ist
und im axialen Abstand von einem Kolben (55) des
Hauptbremszylinders (2) vorgesehen ist.
3. Baugruppe nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Federpaket (50) durch zwei
koaxial zueinander angeordnete Druckfedern (56, 57)
gebildet ist, wobei die radial außenliegende Druck
feder (56) einerseits direkt am Boden (59) und
andererseits an einer im Hauptbremszylinder (2) ge
führten Hülse (61) abgestützt ist, an der ein Ende der
radial innenliegenden Druckfeder (57) anliegt, deren
anderes Ende am Steuerkolben (54) abgestützt ist.
4. Baugruppe nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die radial innenliegende Druck
feder (57) einen axialen Fortsatz (62) des Steuerkol
bens (54) umgibt, der bei dessen Betätigung zur Anlage
an der Hülse (61) kommt.
5. Baugruppe nach Anspruch 2 und 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Ausnehmung (60) ein
zylindrisches Teil (63) aufnimmt, an dem die Hülse
(61) abgestützt ist, wobei das zylindrische Teil (63)
in eine zylindrische Führung (64) übergeht, die sich
ins Innere eines das Steuerventil (58) aufnehmenden
Steuerventilgehäuses (51) erstreckt und an deren Ober
fläche das Steuerventilgehäuse (51) geführt ist.
6. Baugruppe nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß das zylindrische Teil (63) mit
einer durchgehenden Bohrung (66) versehen ist, die die
radial innenliegende Druckfeder (57) sowie den Fort
satz (62) aufnimmt und deren Wandung als Führungs
fläche für den Steuerkolben (54) dient.
7. Baugruppe nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß das zylindrische Teil (63) in der
Ausnehmung (60) mittels eines im Hauptzylindergehäuse
(47) eingesetzten Sicherungsringes (67) gehalten wird.
8. Baugruppe nach Anspruch 5 und 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß an dem ins Steuergehäuse
(51) hineinragenden Ende der Führung (64) ein Anschlag
(70) für den Steuerkolben (54) ausgebildet ist.
9. Baugruppe nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verstärkungskraft der beweg
lichen Wand (7) auf den Kolben (55) des Hauptbremszy
linders (2) mittels mindestens zweier am Kolben (55)
ausgebildeter im Querschnitt kreissegmentförmiger Arme
(71) übertragen wird, die durch im zylindrischen Teil
(63) ausgebildete Aussparungen (72) hindurchgreifen
und mit dem Steuerventilgehäuse (51) verbunden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893909211 DE3909211A1 (de) | 1989-03-21 | 1989-03-21 | Baugruppe fuer eine blockiergeschuetzte kraftfahrzeugbremsanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893909211 DE3909211A1 (de) | 1989-03-21 | 1989-03-21 | Baugruppe fuer eine blockiergeschuetzte kraftfahrzeugbremsanlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3909211A1 true DE3909211A1 (de) | 1990-09-27 |
Family
ID=6376835
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893909211 Withdrawn DE3909211A1 (de) | 1989-03-21 | 1989-03-21 | Baugruppe fuer eine blockiergeschuetzte kraftfahrzeugbremsanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3909211A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1995032114A1 (en) * | 1994-05-24 | 1995-11-30 | Luigi Chiaro | Antilock braking system operating directly on the servo brake by a valve placed on the section connecting to the motor |
DE19534222A1 (de) * | 1995-09-15 | 1997-03-20 | Teves Gmbh Alfred | Bremskraftverstärker für Kraftfahrzeuge |
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