DE3909186A1 - Elektrisch leitende durchfuehrung und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Elektrisch leitende durchfuehrung und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektrisch leitende Durchführung mit
den Merkmalen des Anspruchs 1, deren Verwendung mit den Merkmalen
des Anspruchs 4 sowie deren Herstellungsverfahren mit den Merkma
len des Anspruchs 5 bzw. 7.
Nach dem Wortlaut des Anspruchs 1 ist die elektrisch leitende
Durchführung durch eine Bohrung eines hochtemperaturbeständigen
und vakuumtauglichen Isolierstoffteils, insbesondere aus Keramik,
aus Glas oder aus einem Einkristall, als ein in die Bohrung
eingelöteter Aktivloteinsatz oder als ein mittels einer Aktivlot
hülse in die Bohrung eingelöteter Anschlußleiter ausgebildet.
Anstatt Anschlußleiter und Aktivlothülse kann auch ein mit Ak
tivlot umhüllter Leiter eingesetzt werden.
Nach dem Wortlaut des Anspruchs 4 wird die Durchführung bei einem
kapazitiven Drucksensor mit einer Membran und einem Grundkörper,
die gegenseitig beabstandete, ebene, zur Bildung mindestens eines
Kondensators mit mindestens einer Leitschicht versehene Innenflä
chen aufweisen, die mittels der Durchführung zur jeweiligen Rück
seite hin kontaktiert sind, verwendet.
Bei dem Verfahren des Anspruchs 5 wird zum Herstellen einer
Durchführung die auf den Anschlußleiter gesteckte Aktivlothülse
bzw. der umhüllte Leiter in die Bohrung eingesetzt oder die
Bohrung mit einem passenden Stück Aktivlotdraht ausgefüllt und
das so bestückte Isolierstoffteil in ein Vakuum eingebracht und
bis zum vollständigen Durchschmelzen des Aktivlots erhitzt.
Bei dem Verfahren des Anspruchs 7 wird zum Herstellen einer
Durchführung die auf den Anschlußleiter gesteckte Aktivlothülse
bzw. der umhüllte Leiter in die Bohrung eingesetzt oder die
Bohrung mit einem passenden Stück Aktivlotdraht ausgefüllt und
das so bestückte Isolierstoffteil in einer Gasatmosphäre mit
einem Druck von höchstens 10-1 mbar (=10 Pa) erhitzt.
Bei dem heute allgemein üblichen Verfahren zur Herstellung derar
tiger Durchführungen in Aluminiumoxid-Keramik wird nach der Zeit
schrift "Solid State Technology", Aprilil 1985, Seiten 321 bis 324
eine Mn-Mo-Paste verwendet, die auf die Bohrungswand aufgebracht,
anschließend in feuchtem Wasserstoff bei hoher Temperatur (ca.
1500°C) eingesintert und anschließend galvanisch, also elektro
lytisch, mit Nickel beschichtet werden muß. Die Nickelschicht
muß ebenfalls eingesintert werden. In die so metallisierte
Bohrung kann dann ein Anschlußleiter eingelötet werden.
Dieses Herstellungsverfahren ist aufgrund der Mehrzahl der anzu
wendenden Verfahrensschritte sehr aufwendig und teuer. Außerdem
ist die Prozeßführung sehr kritisch, z. B. wegen der Explosions
gefährlichkeit des angewandten feuchten Wasserstoffs, was aufwen
dige Sicherheitsvorkehrungen und einen Spezialofen erfordert.
Außerdem ist bei langen, dünnen Bohrungen das Aufbringen der Mn-
Mo-Paste nur in Handarbeit möglich, wobei außerdem eine gleich
mäßige Dicke der aufgebrachten Schicht einzuhalten ist. Ferner
ist Mn-Mo-Paste für höchstreine Aluminiumoxid-Keramik weniger gut
geeignet.
Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, eine allgemein für
hochtemperaturbeständige und vakuumfeste Isolierstoffteile, ins
besondere aus Keramik, aus Glas oder aus einem Einkristall, und
nicht nur für Aluminiumoxid-Keramikteile geeignete Durchführung
anzugeben, die in einem einzigen Hochtemperaturschritt herstell
bar, billig, mechanisch stark belastbar und hochvakuumdicht ist.
Das bei der Erfindung verwendete Aktivlot besteht aus einem
Lotmaterial, meistens einem Hartlot, wie Ag, Ag-Cu oder Ag-Cu-In,
dem wenigstens ein reaktives Element, wie Ti, Zr, Be, Hf oder Ta,
zulegiert ist. Dabei hat sich Ti als wirksamstes Legierungs
element erwiesen. Das reaktive Element benetzt die Oberfläche der
zu verlötenden Teile während des Lötens, so daß keine Metalli
sierung wie z. B. die eingangs erwähnte Mn-Mo-Beschichtung erfor
derlich ist.
Bei Oxidkeramik bewirkt die hohe Affinität des reaktiven Elements
zum Sauerstoff eine Reaktion mit der Keramik, was zur Bildung von
Mischoxiden und freien chemischen Valenzen führt. Aktivlot kann
jedoch auch bei Nichtoxidkeramik oder Glas ohne vorhergehende
Metallisierung verwendet werden.
Bevorzugte Aktivlot-Legierungen sind duktil und enthalten 2 bis
5% Ti, das homogen in einer Matrix von z. B. Ag-Cu eingebettet
ist. Sie können wie normale Hartlote zu beliebigen Formteilen
ausgebildet werden, also auch zu der in Fig. 2 dargestellten
Hülse 3′′.
Typische im Handel befindliche Aktivlote sind die Legierungen Ag-
Ti, Ag-Cu-Ti und Ag-Cu-In-Ti, deren Löttemperaturen zwischen 750
und 1000°C liegen. Stufenlötungen (Abstufungen in den Schmelz
punkten) sind also auch bei Aktivloten möglich. Die Festigkeiten
der Aktivlote sind identisch mit den Festigkeiten vergleichbarer
Ti-freier Hartlote. Z. B. ist die Haftfestigkeit an Keramik
größer als die Festigkeit der Keramik selbst; im Zugversuch
liegt daher der Bruch in der Keramik, nicht in der Grenzschicht
Keramik-Lot.
Die Erhitzung des Aktivlots erfolgt vorzugsweise im Vakuum bei
mindestens 10-5 mbar (=10-3 Pa), besser im Bereich von 10-6 mbar
(=10-4 Pa). Sehr gutes Vakuum ist erforderlich, um Reaktionen
des Ti mit dem Restgas zu vermeiden und eine gute Benetzung von
z. B. Keramik zu erreichen.
Zur Erzielung bestimmter Lötergebnisse, beispielsweise zur Ver
minderung des Abdampfens des Lotes oder zur Reduktion von Ober
flächenoxiden, kann es zweckmäßig sein, den Aufheiz- bzw. Löt
vorgang in einer definierten Gasatmosphäre aus inertem Gas und/
oder Reaktivgas vorzunehmen. Die Partialdrücke dieser Gase liegen
vorzugsweise unter 10-1 mbar (=10 Pa).
Wie beim üblichen Löten wird auch beim Aktivlöten das Lot voll
ständig durchgeschmolzen. Die Löttemperatur muß aber beim Aktiv
lot zweckmäßigerweise 70 bis 100°C über der Liquidustemperatur
liegen, damit eine optimale Reaktion des Ti mit z. B. Keramik
erhalten wird. Dadurch wird eine hohe Festigkeit und Vakuumdicht
heit erzielt.
Drucksensoren mit elektrischen Durchführungen nach der Erfindung
zeichnen sich durch hohe mechanische Festigkeit, Belastbarkeit
und Temperaturwechselbeständigkeit sowie durch eine sehr gute und
sehr sichere Vakuumdichtheit bei einfachem Fertigungsverfahren
aus. Auch kann die Qualität der Durchführung schnell und einfach
mit Röntgendurchstrahlung geprüft werden.
Es ist überraschend, daß trotz der sehr unterschiedlichen Tempe
raturabhängigkeiten der Ausdehnungskoeffizienten von Metall und
z. B. Keramik ein Aktivlot für die Durchführungen, insbesondere
von Drucksensoren, verwendet werden kann.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der
folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, das in der
Zeichnung dargestellt ist.
Fig. 1 zeigt schematisch im Schnitt die erste Variante einer
Durchführung,
Fig. 2 zeigt schematisch im Schnitt die zweite Variante einer
Durchführung,
Fig. 3 zeigt schematisch im Schnitt eine Weiterbildung der zwei
ten Variante,
Fig. 4 zeigt den Grundriß eines Drucksensors mit Durchführun
gen, und
Fig. 5 zeigt eine Schnittansicht des Drucksensors von Fig. 4
entlang der Schnittstelle A-B.
Die Fig. 1 zeigt schematisch im Schnitt die erste Variante der
Durchführung. In Fig. 1a ist der Zustand vor dem Erhitzen des
Isolierstoffteils 1 gezeigt, in dem dessen Bohrung 2 mit einem
passenden Stück Aktivlotdraht 3 ausgefüllt wird. Fig. 1b zeigt
den erkalteten Zustand nach dem Aufschmelzen des Aktivlots, nach
dem außerdem der Anschlußleiter 4 am Aktivloteinsatz 3, zu dem
das Aktivlotdrahtstück 3′ geworden ist, befestigt worden ist.
Die Fig. 2 zeigt schematisch im Schnitt die zweite Variante der
Durchführung. In Fig. 2a ist der Zustand vor dem Erhitzen des
Isolierstoffteils 1 gezeigt, in dem in dessen Bohrung 2 die
Aktivlothülse 3′′ mit darin eingestecktem Anschlußleiter 4 ein
gesetzt wird. Nach einer zweckmäßigen Abwandlung kann anstatt
der Hülse 3′′ mit Anschlußleiter 4 auch ein mit Aktivlot umhüll
ter Leiter verwendet werden. Die Fig. 2b zeigt den erkalteten
Zustand nach dem Aufschmelzen des Aktivlots; aus der Hülse 3′′ von
Fig. 2a hat sich die den Anschlußleiter 4 mit dem Isolierstoff
teil 1 vakuumdicht verbindende Durchführung 5 in Form der Lot
schicht 6 gebildet.
Ist der Ausdehnungskoeffizient des verwendeten Isolierstoffteils
so viel kleiner als der des verwendeten Aktivlots, daß im Fall
der ersten Variante (Fig. 1) bei größeren Bohrungsdurchmessern
ein Abreißen der Lotschicht vom Isolierstoffteil nach dem Abküh
len zu befürchten ist, so kann dem dadurch begegnet werden, daß
die zweite Variante (Fig. 2) gewählt wird, und zwar so, daß der
Anschlußleiter aus einem Metall mit einem Ausdehnungskoeffizien
ten ist, der gleich oder etwas kleiner als der des Aktivlots ist.
Beim Abkühlen schrumpfen dann Isolierstoffteil und Anschlußlei
ter etwa gleich stark, so daß die Aktivlotschicht praktisch
spannungsfrei ist.
Ein Zahlenbeispiel soll diesen Zusammenhang verdeutlichen. Der
Ausdehungskoeffizient von Aluminiumoxid-Keramik liegt bei etwa
7 ppm/K, der von Ag-Cu-Aktivlot bei etwa 19 ppm/K. Verwendet man
nun einen Mo-Anschlußleiter, dessen Ausdehnungskoeffizient bei
etwa 5 ppm/K liegt, so wird das Abreißen der Lotschicht von der
Keramik sicher vermieden und die Vakuumdichtheit der Durchführung
ist auch bei größeren bis großen Bohrungsdurchmessern gewähr
leistet.
Die Fig. 3 zeigt schematisch im Schnitt eine Weiterbildung der
ersten Variante der Durchführung. Dabei wird wieder wie in Fig. 1a
ein passendes Stück Aktivlotdraht 3′ in die Bohrung 2 eingesetzt
und aufgeschmolzen. Nach dem Erkalten wird die Leitbahn 6 aufge
bracht, was z. B. durch Sputtern geschehen kann. Diese bildet mit
der freiliegenden Oberfläche des Aktivloteinsatzes 3 eine gut
leitende elektrische und mechanische Verbindung.
Bei den Anordnungen nach den Fig. 1b, 2b und 3 kann, wenn sie
Teile eines Drucksensors sind, auf der jeweiligen Unterseite,
z. B. ebenfalls durch Sputtern, die Leitschicht 14 oder 15 aufge
bracht werden, was jedoch der Übersichtlichkeit wegen nicht
veranschaulicht ist.
Es ist auch möglich, daß der Anschlußleiter nur auf einer Seite
der Bohrung hervorsteht und mit dem anderen Bohrungsende ab
schließt. Dann kann auf dieser Seite des Isolierstoffteils wie
derum eine Leitschicht oder Leitbahn aufgebracht werden.
Bei der bevorzugten Verwendung der Durchführung hat der in Fig. 4
und 5 dargestellte Drucksensor 10 die Membran 11 in Form einer
kreisrunden Scheibe mit planparallelen Flächen, die rings um den
Umfang mit dem kreisrunden Grundkörper 12 in einem definierten
Abstand d zusammengefügt ist, so daß zwischen der ebenen Ober
seite des Grundkörpers 12 und der gegenüberliegenden Fläche der
Membran 11 die Kammer 13 gebildet ist. Die Membran 11 und der
Grundkörper 12 sind z. B. Keramikteile, deren Zusammensetzung
voneinander verschieden sein kann. Die Membran 11 ist elastisch,
so daß sie sich unter einem darauf einwirkenden Druck verformen
kann. Der Grundkörper 12 kann massiv und starr sein, er kann aber
auch, falls erwünscht, in gleicher Weise wie die Membran 11 als
flache elastische Scheibe ausgebildet sein. Mittels des Formteils
22 sind Membran 11 und Grundkörper 12 mechanisch fest miteinander
verbunden.
An den einander zugewandten Flächen der Membran 11 bzw. des
Grundkörpers 12 sind innerhalb der Kammer 13 kreisförmige Leit
schichten 14 bzw. 15 aus Metall angebracht, die sich gegenüber
liegen. Mit der Leitschicht 14 ist der Anschlußleiter 4 verbun
den, der gasdicht in der Bohrung 2 mittels der Durchführung
fixiert und durch die Membran 11 nach außen geführt ist.
In gleicher Weise ist mit der Leitschicht 15 des Grundkörpers 12
der Anschlußleiter 17 verbunden, der gasdicht in der Bohrung 19
mittels seiner Durchführung fixiert und durch den Grundkörper 12
nach außen geführt ist. Die beiden Leitschichten 14, 15 bilden
die Elektroden eines Kondensators, dessen Kapazität von dem Ab
stand zwischen den Leitschichten abhängt. Wenn sich die Membran
11 unter der Einwirkung eines Drucks verformt, ändert sich der
Abstand zwischen den beiden Leitschichten 14, 15 und damit die
Kapazität des Drucksensors. Diese kann mittels einer an die
Anschlußleiter 4, 17 angeschlossenen elektronischen Schaltung
gemessen werden und ist daher ein Maß für den auf die Membran 11
einwirkenden Druck. Durch Aufteilung der Leitschichten in eine
innere Kreisfläche und eine äußere davon beabstandete Kreisring
fläche können auch mehr als nur ein Kondensator realisiert wer
den.
Die Besonderheit des in Fig. 4 und 5 dargestellten Drucksensors
besteht in der Art und Weise, wie die Durchführungen ausgebildet
sind. Dafür sind die in Fig. 1, 2, 3 anhand des Isolierstoff
teils 1 gezeigten Varianten möglich, bei deren jeder Aktivlot
verwendet wird. Zur Herstellung der Verbindung der Teile 11, 12
wird ein thermisches Verfahren angewendet, das eine direkte Ver
bindung der Membran 11 und des Grundkörpers 12 mit dem Formteil
22, das ebenfalls aus Aktivlot besteht, ohne vorheriges Aufbrin
gen einer Metallisierung ermöglicht.
Wenn bei der anhand der Fig. 3 erläuterten Weiterbildung auf der
Fläche der Leitbahn 6 anstatt ihrer eine Dünn- oder Dickschicht
schaltung, z. B. zur Realisierung der oben erwähnten Kapazitäts
meßschaltung, vorgesehen werden soll, so ist zu deren elektri
scher Verbindung mit dem Aktivloteinsatz 3 eine damit fluchtende
Öffnung in deren Substrat vorzusehen, durch die hindurch mittels
des üblichen Weichlots kontaktiert werden kann.
Obwohl die oben geschilderte Verwendung sich auf einen kapaziti
ven Drucksensor bezieht, können die Durchführungen nach der Er
findung auch bei resistiven Drucksensoren mit Erfolg angewendet
werden.
Claims (10)
1. Elektrisch leitende Durchführung durch eine Bohrung (2) eines
hochtemperaturbeständigen und vakuumtauglichen Isolierstoff
teils (1), insbesondere aus Keramik, aus Glas oder aus einem
Einkristall, welche Durchführung als ein in die Bohrung (2)
eingelöteter Aktivloteinsatz (3) oder als ein mittels einer
Aktivlothülse (2) in die Bohrung eingelöteter Anschlußleiter
(4) ausgebildet ist.
2. Durchführung nach Anspruch 1 mit mindestens einer auf minde
stens einer der Oberflächen des Isolierstoffteils (1) verlau
fenden und den Aktivloteinsatz (3) kontaktierenden Leitschicht
(14, 15) und/oder Leitbahn (6) .
3. Durchführung nach Anspruch 1, bei der anstatt des Anschluß
leiters (4) und der Aktivlothülse (2) ein mit Aktivlot umhüll
ter Leiter verwendet ist.
4. Verwendung einer Durchführung nach einem der Ansprüche 1 bis 3
bei einem kapazitiven Drucksensor (10) mit einer Membran (11)
und einem Grundkörper (12), die gegenseitig beabstandete,
ebene, zur Bildung mindestens eines Kondensators mit minde
stens einer Leitschicht (14, 15) versehene Innenflächen auf
weisen, die mittels der Durchführung zur jeweiligen Rückseite
hin kontaktiert sind.
5. Verfahren zum Herstellen einer Durchführung nach einem der
Ansprüche 1 bis 3, bei dem
- - die auf den Anschlußleiter (4) gesteckte Aktivlothülse (3′′) bzw. der umhüllte Leiter in die Bohrung (2) eingesetzt oder
- - die Bohrung (2) mit einem passenden Stück Aktivlotdraht (3′) ausgefüllt und
- - das so bestückte Isolierstoffteil (1) in ein Vakuum einge bracht und bis zum vollständigen Durchschmelzen des Aktiv lots erhitzt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, bei dem das Vakuum einen Restgas
druck von weniger als 10-5 mbar (=10-3 Pa) hat.
7. Verfahren zum Herstellen einer Durchführung nach einem der
Ansprüche 1 bis 3, bei dem
- - die auf den Anschlußleiter (4) gesteckte Aktivlothülse (3′′) bzw. der umhüllte Leiter in die Bohrung (2) eingesetzt oder
- - die Bohrung mit einen passenden Stück Aktivlotdraht ausge füllt und
- - das so bestückte Isolierstoffteil (1) in einer Gasatmosphäre mit einem Druck von höchstens 10-1 mbar (=10 Pa) erhitzt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, bei dem die Gasatmosphäre aus einem
inerten Gas besteht.
9. Verfahren nach Anspruch 7, bei dem die Gasatmosphäre aus
einem Reaktivgas besteht.
10. Verfahren nach Anspruch 7, bei dem die Gasatmosphäre aus
einem Gemisch von inerten und/oder reaktiven Gasen besteht.
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