DE3908510A1 - Glasschmelzofen - Google Patents
GlasschmelzofenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B5/00—Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture
- C03B5/04—Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture in tank furnaces
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B5/00—Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture
- C03B5/02—Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture in electric furnaces, e.g. by dielectric heating
- C03B5/027—Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture in electric furnaces, e.g. by dielectric heating by passing an electric current between electrodes immersed in the glass bath, i.e. by direct resistance heating
- C03B5/03—Tank furnaces
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Description
Die Erfindung betrifft einen Glasschmelzofen mit einem
Schmelzteil und einem sich daran anschließenden
Läuterteil, und mit einer Brennerheizung.
Aus der US-PS 29 75 224 ist die Unterteilung eines
Glasschmelzofens in einen Schmelz- und einen Läuterteil
mittels einer Schwelle bekannt, über der die Glasschmelze
ein gemeinsames Niveau in beiden Teilen bildet, wobei
zusätzlich zu einer Brennerbeheizung Elektroden im
Schmelzteil und im Läuterteil vorgesehen werden, um die
Leistung des Glasschmelzofens zu erhöhen und die Qualität
des darin geschmolzenen Glases zu verbessern. Mit der
gleichen Zielsetzung gibt die DE-OS 25 39 355 an, diese
bekannte Schwelle und Elektrodenanordnung bei einem aus der
US-PS 21 23 544 bekannten Ofen vorzusehen. In der Praxis
zeigte sich, daß die aus sehr teurem feuerfestem Material
gefertigte Schwelle durch den Glasfluß vom Schmelz- in den
Läuterteil einem sehr starken Verschleiß unterworfen ist,
während die Leistungsverbesserung nicht in dem erwünschten
Umfang erreicht werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Glasschmelzofen der eingangs angegebenen Art so
auszubilden, daß bei hoher Durchsatzleistung eine günstige
Energiezufuhr zur Erzielung einer hohen Glasqualität
vorhanden ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß am
Übergang zwischen Schmelzteil und Läuterteil Elektroden zum
elektrischen Beheizen der Glasschmelze angeordnet sind.
Durch diese Elektrodenanordnung anstelle einer Schwelle ist
bei hoher Durchsatzleistung des Ofens eine gezielte hohe
Energiezufuhr möglich, die bei der in den Läuterteil
fließenden Glasschmelze einen hohen Grad an Blasenfreiheit
und damit insgesamt eine hohe Qualität des erschmolzenen
Glases ergibt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in der
nachfolgenden Beschreibung und in den weiteren Ansprüchen
angegeben.
Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung werden
nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 schematisch einen Längsschnitt durch einen
abgestuften Glasschmelzofen,
Fig. 2 eine Schnittansicht von oben längs der
Linie I-I in Fig. 1,
Fig. 3 eine andere Bauweise eines Glasschmelzofens
im Längsschnitt,
Fig. 4 eine Schnittansicht entsprechend Fig. 2 und
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform.
Der Glasschmelzofen nach den Fig. 1 und 2 weist einen
flachen Schmelzteil 1 auf, der in einen sich daran
anschließenden tiefen Läuterteil 2 übergeht, wobei der
Boden des Läuterteils 2 erheblich tiefer liegt als der
Boden des Schmelzteils 1. Ein Gewölbe 3 überdeckt sowohl
den Schmelzteil 1 als auch den Läuterteil 2. Bei 4 ist eine
seitliche Brennerbeheizung angedeutet, die sowohl über dem
Schmelzteil 1 als auch über dem Läuterteil 2 vorgesehen
ist. Mit 5 ist eine stirnseitige Beschickungsöffnung
bezeichnet. Der Läuterteil 2 wird durch eine Zwischenwand 6
begrenzt, die sich von der Gewölbedecke bis zum Boden des
Läuterteils erstreckt, wobei am unteren Ende der
Zwischenwand 6 ein Durchlaß 7 für die Glasschmelze
ausgebildet ist, welche den Läuterteil 2 mit einer
Entnahmewanne 8 verbindet.
Im Bereich des Übergangs zwischen flachem Schmelzteil 1 und
tiefem Läuterteil 2 ist eine Reihe von Elektroden 9
angeordnet. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind
fünf Elektroden 9 über die Breite des Glasschmelzofens
verteilt angeordnet, wie Fig. 2 zeigt. Bei einem kleineren
Glasschmelzofen können beispielsweise drei oder bei einem
größeren Ofen auch mehr als fünf Elektroden über die Breite
des Ofens vorgesehen werden.
Die Elektroden 9 werden zweckmäßigerweise in einem Abstand
vor der Kante 10 zwischen Schmelzteil 1 und Läuterteil 2
angeordnet, so daß sie in senkrechter Stellung über dem
Boden des Schmelzteils 1 angeordnet werden können und von
außen zugänglich sind. Der Abstand der Elektroden 9 von der
Kante 10 wird im wesentlichen durch die Stärke des
feuerfesten Materials der Ofenwand 13 vorgegeben. Es ist
aber auch möglich, die Elektroden 9 schräg über den Boden
des Schmelzteils 1 vorstehen zu lassen.
Vorteilhafterweise werden nachschiebbare Elektroden 9
vorgesehen, die bei Verschleiß von außen nachgeschoben
werden können.
Die Elektroden 9 sind so angeordnet, daß ihre freien Enden
unter dem Niveau der Glasschmelze liegen. Der Abstand der
einzelnen Elektroden 9 voneinander kann entsprechend der
zuzuführenden Energie ausgelegt werden.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind im
Schmelzteil 1 zur zusätzlichen Beheizung Elektroden 11
vorgesehen, die von beiden Seiten unter dem Niveau der
Glasschmelze in den Schmelzteil 1 ragen. In gleicher Weise
sind im Läuterteil 2 Elektroden 12 vorgesehen, die
vorzugsweise unter dem Niveau des Bodens des Schmelzteils 1
im Läuterteil 2 angeordnet sind. Es ist auch möglich,
zusätzliche Elektroden im Läuterteil 2 anzuordnen, die in
der quer zum Ofen verlaufenden Wand 13 zwischen Schmelzteil
1 und Läuterteil 2 angeordnet sind. Ferner können nicht
dargestellte Elektroden vor und hinter dem Durchlaß 7 im
Boden angeordnet werden, wie dies an sich bekannt ist.
Fig. 3 und 4 zeigen eine andere Ausführungsform eines
Glasschmelzofens mit einem durchgehenden ebenen Boden,
wobei für gleiche bzw. entsprechende Bauteile die gleichen
Bezugszeichen verwendet sind. Der Ofen wird durch eine sich
über die Ofenbreite erstreckende Reihe von senkrecht über
den Boden vorstehenden Elektroden 9 in einen Schmelzteil 1
und einen Läuterteil 2 unterteilt. Der Durchlaß 7 zwischen
Läuterteil 2 und Entnahmewanne 8 ist bei dieser
Ausführungsform im Boden versenkt ausgebildet. Die
Brennerbeheizung erfolgt von der Stirnseite aus
entsprechend der Beheizung einer U-Flammenwanne. Die
Beschicktungsöffnung 5 ist bei dieser Brenneranordnung
seitlich an dem Ofen vorgesehen.
Diese Anordnung der Brennerbeheizung nach Art einer
U-Flammenwanne und seitlicher Beschickungsöffnung kann auch
bei einem Glasschmelzofen nach den Fig. 1 und 2 vorgesehen
werden.
Wie bei der Bauweise nach den Fig. 1 und 2 sind auch bei
der Ausführungsform nach den Fig. 3 und 4 zusätzliche
Elektroden 11 und 12 im Schmelz- und Läuterteil angeordnet.
Zusätzlich können nicht dargestellte Elektroden bei beiden
Ausführungsformen vorgesehen werden, die vom Boden aus in
den Schmelz- bzw. Läuterteil ragen.
Einem Glasschmelzofen der beschriebenen Art kann bei
geringerer Durchsatzleistung Energie nur durch die
Brennerbeheizung 4 zugeführt werden. Bei hoher
Durchsatzleistung kann zusätzlich Energie über die
Elektroden 9, 11 und 12 zugeführt werden, wobei durch die
Elektroden 9 eine intensive Beheizung der Glasschmelze
erfolgt, die vom Schmelzteil 1 in den Läuterteil 2 fließt.
Es sind verschiedene Abwandlungen des Glasschmelzofens
möglich. So kann beispielsweise die in Fig. 1
schrägliegende Wand 13 auch senkrecht angeordnet werden.
Anstelle der nur schematisch angedeuteten Elektroden 11 und
12 können auch mehrere Elektroden im Schmelzteil 1 und im
Läuterteil 2 vorgesehen werden. Anstelle einer einzigen
Reihe von Elektroden 9 können auch zwei Reihen vorgesehen
werden, wobei die einzelnen Elektroden versetzt zueinander
angeordnet werden können, wie dies bei 9′ in Fig. 2
angedeutet ist.
Die Elektroden 9, die vorteilhafterweise nachschiebbar
ausgebildet sind, können mit einem gekühlten oder nicht
gekühlen Elektrodenhalter versehen werden.
Bei einem Glasschmelzofen mit geringer Breitenabmessung
kann es auch zweckmäßig sein, anstelle von Elektroden 9,
die im wesentlichen senkrecht über den Boden vorstehen, von
den Seitenwänden aus nach innen ragende Elektroden
vorzusehen, ähnlich den Elektroden 11, wobei diese
Elektroden im Übergangsbereich zwischen Schmelzteil 1 und
Läuterteil 2 angeordnet werden und einander
gegenüberliegen. Hierbei können auf jeder Seite auch
mehrere Elektroden reihenförmig übereinander angeordnet
werden, wie dies schematisch Fig. 5 zeigt. Auch bei dieser
Anordnung der Elektroden 9 werden zusätzliche Elektroden 11
und 12 vorgesehen, die der Übersichtlichkeit halber in Fig. 5
nicht dargestellt sind.
Claims (8)
1. Glasschmelzofen mit einem Schmelzteil und einem sich
daran anschließenden Läuterteil, und mit einer
Brennerbeheizung,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Übergang zwischen Schmelzteil (1) und Läuterteil
(2) Elektroden (9) zum elektrischen Beheizen der
Glasschmelze angeordnet sind.
2. Glasschmelzofen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß über die Breite des Ofens eine Reihe von Elektroden
(9) vorgesehen ist.
3. Glaschmelzofen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Elektroden (9) von den Seitenwänden aus in den
Ofen ragen und einander gegenüberliegen.
4. Glasschmelzofen nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Elektroden reihenförmig übereinander angeordnet
sind.
5. Glasschmelzofen nach den Ansprüchen 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Elektroden (9) nachschiebbar ausgebildet sind.
6. Glasschmelzofen nach den Ansprüchen 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein flacher Schmelzteil (1) und ein sich daran
anschließender tiefer Läuterteil (2) vorgesehen sind.
7. Glasschmelzofen nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die am Boden vorstehenden Elektroden (9) in einem
Abstand vor der Kante (10) zwischen Schmelzteil (1) und
Läuterteil (2) angeordnet sind.
8. Glasschmelzofen nach den Ansprüchen 6 und 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Läuterteil (2) unterhalb der Höhe des Bodens des
Schmelzteils (1) Elektroden (12) angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893908510 DE3908510A1 (de) | 1989-03-15 | 1989-03-15 | Glasschmelzofen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893908510 DE3908510A1 (de) | 1989-03-15 | 1989-03-15 | Glasschmelzofen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3908510A1 true DE3908510A1 (de) | 1990-09-20 |
Family
ID=6376427
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893908510 Ceased DE3908510A1 (de) | 1989-03-15 | 1989-03-15 | Glasschmelzofen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3908510A1 (de) |
Citations (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3436793A1 (de) * | 1984-10-06 | 1986-04-24 | Sorg-GmbH & Co KG, 8770 Lohr | Glasschmelzofen mit bodenelektroden |
-
1989
- 1989-03-15 DE DE19893908510 patent/DE3908510A1/de not_active Ceased
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Legal Events
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---|---|---|---|
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8131 | Rejection |