DE3908321A1 - Differentialdruckschalter - Google Patents
DifferentialdruckschalterInfo
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- H01H35/2607—Means for adjustment of "ON" or "OFF" operating pressure
- H01H35/2614—Means for adjustment of "ON" or "OFF" operating pressure by varying the bias on the pressure sensitive element
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine durch eine Membran
betätigte Differentialdruckschaltanordnung und insbe
sondere auf eine durch eine Membran betätigte Differen
tialdruckschaltanordnung jener Bauart, bei der ein her
kömmlicher Schnappschalter benutzt wird, um das An- und
Abschalten durchzuführen, das durch den Schaltungsauf
bau beispielsweise bei Motoren oder Gebläsen verlangt
wird, wobei die Membranbewegung, die durch Änderungen
des Differentialdruckes zustandekommt, benutzt wird, um
den Schnappschalter zu betätigen, und zwar obgleich die
Hochdruckkammer voll gegenüber der Niederdruckkammer in
dem Schaltungsaufbau abgedichtet ist. Der Schnappschal
ter ist bei diesem Aufbau außerhalb der Druckkammern
des Schalteraufbaus und gegenüber diesen abgedichtet
angeordnet. Das dabei in Betracht kommende Fluid kann
entweder eine Flüssigkeit oder ein Gas sein, und der
Fluiddruck, dem beide Druckkammern ausgesetzt sind,
kann mehrfach größer sein als die Differentialdrücke,
die von dem Schalteraufbau festgestellt werden müssen.
Differentialdruckschalter als solche werden allgemein zur
Steuerung der Arbeitsweise von Schnappschaltern benutzt,
beispielsweise von Mikroschaltern, die von der Micro
Switch Division of Honeywell, Freeport, Illinois, herge
stellt werden. Es wird der Schnappschalter zwischen der
Einschaltstellung und der Ausschaltstellung verschoben,
um beim Auftreten eines vorbestimmten Differentialdruckes
eine Vorrichtung zu betätigen oder abzuschalten. Ein Bei
spiel ist in der US-PS 35 66 060 beschrieben.
Ein Differentialdruckschalter ist eine Vorrichtung, die
einen Differentialdruck zwischen einer Niederdruckquelle
und einer Hochdruckquelle benutzt, um einen elektrischen
Schalter an einem vorbestimmten Schaltpunkt zu schalten.
Der vorbestimmte Schaltpunkt kann die Differenz zwischen
zwei positiven oder zwei negativen Drücken sein, von de
nen der eine ein positiver Druck und der atmosphärische
Druck oder ein negativer und der atmosphärische Druck
sein kann. Der benutzte elektrische Schnappschalter wird
normalerweise benutzt, um Motoren oder Gebläse zu starten
oder anzuhalten, oder um Dämpfungsglieder oder Jalousien
zu öffnen oder zu schließen, oder um einen Alarm auszu
lösen.
Differentialdruckschalter definieren im allgemeinen einen
Druckraum, über dem eine flexible Membran ausgespannt
ist, die die Hochdruckkammer von der Niederdruckkammer
trennt. Die Bewegung der Membran infolge von Änderungen
der Differentialdrücke, d. h. der Drücke in den Hoch
druck- bzw. Niederdruckkammern, betätigt den Schnapp
schaltmechanismus, beispielsweise einen Mikroschalter,
der Teil des Schaltaufbaus ist. Wenn eine Änderung im
Differentialdruck zwischen den beiden Seiten der Membran
des Schalteraufbaus eintritt (diese kann durch eine ein
stellbare Bereichsfeder belastet sein), dann wird der
bewegliche Teil der Membran verschoben und überträgt
eine Kraft auf den Schnappschalter. Dieser Membranbewe
gung wirkt die Bereichsfeder entgegen, und die Wirkung
dieser Bereichsfeder auf die Membran ist einstellbar, um
den Schaltpunkt des Schnappschalters einstellen zu kon
nen.
Es gibt verschiedene Schaltvorrichtungen, wobei langzei
tigen Forderungen Rechnung getragen werden muß. Bei
spielsweise befaßt sich der Ausdruck "Bereich", wie er
in dieser Beschreibung benutzt wird, mit Differential
drücken, innerhalb derer der betreffende Differential
druckmechanismus einen elektrischen Schalter betätigen
kann. Ein "normalerweise offener Schalter" (Arbeitskon
takt) ist ein Schalter, bei dem die Kontakte normalerwei
se offen sind, wobei durch Betätigen die Kontakte ge
schlossen werden, während ein "normalerweise geschlosse
ner Schalter" (Ruheschalter) ein Schalter ist, bei dem
die Kontakte normalerweise geschlossen sind und eine Be
tätigung diese Kontakte öffnet. Der Schnappschalter kann
ein einpoliger Doppelschnappschalter sein, d. h. ein
Schalter, der Arbeitskontakte und Ruhekontakte besitzt,
wie dies allgemein bekannt ist.
Durch eine Membran betätigte Differentialdruckschalter
weisen, wie erwähnt, eine einstellbare Bereichsfeder auf,
die der Membranbewegung entgegenwirkt, und es ist diese
Feder, die den Bereich von Differentialdrücken bestimmt,
innerhalb derer die Membranbewegung den Schnappschalter
betätigt.
Die Lage des beweglichen Abschnitts der Membran, der
durch das vorbestimmte Druckdifferential ausgelenkt wird
und gegen die Bereichsfeder wirkt, kann durch Einstellung
der Federwirkung der Bereichsfeder eingestellt werden,
und dieses Arbeitsprinzip wird benutzt, um den Schalt
punkt des betreffenden Schalteraufbaus einzustellen.
Differentialdruckmesser und Differentialdruckschalter,
insbesondere solche mit Betätigungsmembran, sind allge
mein bekannt, und es ist auch bekannt, daß kein auf dem
Markt befindlicher durch Membran betätigter Differential
druck-Schaltaufbau sowohl für Flüssigkeiten als auch für
Gase geeignet ist. Auch sind die bekannten Schaltanord
nungen nicht bei Gesamtdrücken anwendbar, die den Diffe
rentialdruckschaltpunkt wesentlich überschreiten (d. h.
den eingestellten Schaltpunkt wesentlich überschreiten),
auf den der Schalteraufbau vorher eingestellt worden
ist, beispielsweise ein Gesamtdruck, der größenordnungs
mäßig im Bereich zwischen zehn- bis dreitausendmal so
hoch liegt wie der eingestellte Schaltpunktdruck.
Ein Hauptziel der Erfindung besteht darin, einen durch
Membran betätigten Differentialdruckschalter zu schaffen,
der sowohl für Flüssigkeiten als auch für Gase, und zwar
sowohl für neutrale als auch giftige und/oder entflamm
bare Fluide benutzbar ist, und der hohen statischen
Drücken ausgesetzt werden kann, die den Differential
druckbereich, bei dem die Schaltung stattfindet, um ein
Vielfaches überschreiten. Bei dem Schalteraufbau soll die
Reibungswirkung und damit der Totgang im Betrieb
vermindert werden, und es soll ein Schalteraufbau ge
schaffen werden, der keine Änderung des eingestellten
Schaltpunktes erfordert, wenn der Betriebsdruck des Sy
stems sich ändert.
Ein weiteres Hauptziel der Erfindung besteht darin, einen
durch Membran betätigten Differentialdruckschalter zu
schaffen, der die Membranbewegung, die von Differential
druckschwankungen herrührt, auf einen Schnappschalter
durch eine Hochdruckdichtung hindurch überträgt, welche
physikalisch Hochdruckkammer und Niederdruckkammer des
Schalteraufbaus von dem Schaltmechanismus trennt, wobei
eine vollwirksame Dichtung dazwischenliegt, so daß der
Gesamtdruck, dem der Schalteraufbau unterworfen werden
kann, um ein Vielfaches größer sein kann als der Diffe
rentialdruck, der durch den Schalter abgefühlt werden
soll.
Ein weiteres Hauptziel der Erfindung besteht darin, einen
durch Membran betätigten Differentialdruckschalter zu
schaffen, bei dem die Membran selbst als Dichtung wirkt,
die die Hochdruckseite des Aufbaus von der Niederdruck
seite abdichtet, wobei die Membran außerdem so angeordnet
ist, daß ihr beweglicher Bereich im wesentlichen eine
konstante wirksame Fläche über ihren gesamten Bewegungs
pfad aufrechterhält, wobei die Membran derart vorbereitet
ist, daß eine reibungsfreie Bewegung durch ein "Rollen"
der Membranwellungen gemäß Differentialdruckänderungen
zustandekommt, anstatt daß eine Streckung oder ein Glei
ten erfolgt.
Ein weiteres Hauptziel der Erfindung besteht darin, einen
durch Membran betätigten Differentialdruckschalter zu
schaffen, bei dem die innere Reibung im Betrieb auf ein
Minimum reduziert ist, indem ein mechanischer Mechanismus
Anwendung findet, der die Membranbewegungen, die von
Differentialdruckänderungen herrühren, auf den Schnapp
schalter so überträgt, daß die kinetische Reibung, die
vom Membranausschlag herrührt, minimal wird, so daß eine
Vergrößerung des normalen Totganges des Schnappschalters
vermieden wird.
Ein weiteres Hauptziel der Erfindung besteht darin, einen
durch Membran betätigten Differentialdruckschalter zu
schaffen, bei dem die innere kinetische Betätigungs
energie dadurch vermindert ist, daß eine einstellbare Be
reichsfeder so angeordnet wird, daß sie in einer Unter
kammer befindlich ist, die einen Teil der Niederdruck
kammer des Schalteraufbaus bildet, um eine reibungsfreie
Aufbringung der Federkraft zu bewirken, indem diese di
rekt auf die Membran wirkt, wobei gleichzeitig eine
Schaltpunkteinstellung der Bereichsfeder zwischen vorbe
stimmten Minimalwerten und Maximalwerten durch eine Ein
stellschraube vorgenommen werden kann, wobei in beiden
Richtungen eine Drehmomentsicherung der Einstellschraube
vorgesehen ist, um eine Beschädigung zu vermeiden.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, einen
durch Membran betätigten Differentialdruckschalteraufbau
zu schaffen, bei dem die Membran voll bei einem Überdruck
in Niederdruckrichtung oder in Hochdruckrichtung einen
Sitz hat, so daß gewährleistet wird, daß sich die Membran
während des umgekehrten Überdruckes nicht überdehnt, wo
bei im Normalbetrieb die Dichtwirkung nicht beeinträchtigt
wird.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, einen
durch Membran betätigten Differentialdruckschalter zu
schaffen, der aus wenigen einfach aufgebauten Teilen be
steht, der billig herzustellen und zusammenzubauen ist,
der in der Benutzung einfach ist und der zur Schaltsteue
rung bei zahlreichen Anwendungen in Verbindung entweder
mit Flüssigkeiten oder mit Gasen benutzt werden kann.
Gemäß der Erfindung ist der durch Membran betätigte
Differentialdruckschalter von jener Bauart, bei der ein
innerer Druckraum vorgesehen ist, über dem eine flexible
Membran ausgespannt ist, die die Hochdruckkammer von der
Niederdruckkammer trennt, wobei ein herkömmlicher
Schnappschalter, beispielsweise ein Mikroschalter, außer
halb der Druckräume vorgesehen ist und die Bewegung der
Membran infolge Änderungen der Differentialdrücke benutzt
wird, um den elektrischen Schnappschalter zu betätigen,
der Teil des Aufbaus ist. Der Schalteraufbau umfaßt ein
Gehäuse, das einen Druckraum definiert, wobei der her
kömmliche Schnappschalter außerhalb dieses Verbundkörpers
angeordnet ist. Der Schalteraufbau umfaßt in seinem Ver
bundkörper ein erstes starres Glied in Form einer Platte,
die die Hochdruckkammer definiert, und Mittel, um eine
Hochdruckquelle an jene Kammer anzuschließen. Ferner ist
ein zweites starres Glied in Form einer Platte vorgese
hen, welche eine erste Unterkammer des Aufbaus in der
Niederdruckkammer definiert (dies ist eine Verbundkam
mer), und es sind Mittel vorgesehen, um die Niederdruck
quelle mit der ersten Unterkammer zu verbinden. Dabei ist
die Hochdruckkammer von der ersten Niederdruckunterkammer
nur durch die Membran getrennt. Die erste und die zweite
starre Platte haben kongruente Randstege, die gegen den
Umfang der Membran sitzen und diese halten. Die Hoch
druckkammer des Aufbaus und die erste Niederdruckunter
kammer sind auf einer ersten Achse zentriert, die senk
recht zur Membran verläuft, und es ist ein Kolben in dem
zweiten starren Teil der ersten Unterkammer zentriert zur
ersten Achse und beweglich in Längsrichtung dieser ersten
Achse gelagert, wobei der Kolben gegenüberliegende Stirn
flächen aufweist, von denen eine an der Membran angreift,
während gegen die zweite Stirnfläche des Kolbens eine Be
reichsfeder wirkt, die einstellbar den Kolben längs der
angegebenen Achse gegen die Membran vorspannt.
Ein dritter starrer Körper in Form eines Gehäuses für die
Bereichsfeder ist an der zweiten Platte verankert und im
wesentlichen bezüglich der erwähnten ersten Achse zen
triert, wobei der dritte starre Körper eine zweite Nie
derdruckunterkammer bildet, in der die Bereichsfeder auf
genommen wird. Die zweite starre Platte ist um den Kolben
herum ausgenommen, um einen leeren Raum darum zwischen
den Enden des Kolbens zu schaffen, wobei die zweite
starre Platte und der dritte starre Körper mit den Aus
nehmungen eine zusammengesetzte Niederdruckkammer mit dem
Schaltaufbau bilden.
Der Aufbau weist außerdem eine quer verlaufende Schwing
welle relativ kleinen Durchmessers auf, die in der zwei
ten starren Platte gelagert ist, um eine Schwingbewegung
um eine Schwingachse auszuführen, die seitlich im Abstand
zu der ersten Achse in einer Ebene liegt, die relativ zur
ersten Achse so orientiert ist, daß der Kolben im
wesentlichen normal hierzu verläuft. Die Schwingwelle be
sitzt einen ersten radialen Arm, der mit dem Kolben rela
tiv mit diesem beweglich ist und der einem Strömungsmit
teldruck innerhalb der Niederdruckkammer ausgesetzt ist.
Die Schwingwelle besitzt einen zweiten radialen Arm, der
parallel zu dem ersten radialen Arm verläuft und eine
gleiche Länge besitzt und in Längsrichtung der Schwing
welle von dem ersten radialen Arm im Abstand liegt, und
der Aufbau besitzt Mittel, um den zweiten radialen Arm
gegenüber den Strömungsmitteldrücken der Niederdruckkam
mer abzudichten. Der Aufbau weist außerdem mechanische
Mittel auf, die zwischen dem zweiten Arm der Schwingwelle
und dem elektrischen Schnappschalter angeordnet sind, um
den elektrischen Schnappschalter zu betätigen, wenn der
Differentialdruck, der durch den Schalter in den Diffe
rentialdruckkammern festgestellt wird, einen vorbestimm
ten Wert erreicht, wie dies durch den Einstellpunkt des
betreffenden Schalters bestimmt wird.
Der dritte starre Körper, der die Bereichsfeder beher
bergt, und insbesondere die Unterkammer oder die Ausneh
mung dieses Körpers, die die Bereichsfeder aufnimmt, ist
gegenüber dem Strömungsmitteldruck in der Niederdruckkam
mer abgedichtet und steht in offener Verbindung mit der
ersten Unterkammer des zweiten starren Körpers, und der
herkömmliche elektrische Schnappschalter ist außerhalb
der Hochdruck- und Niederdruckkammern des Schalteraufbaus
gelagert, so daß er nicht durch die Strömungsmitteldrücke
in diesen Kammern beeinflußt wird.
Wie erwähnt, ist die Schaltmembran so angeordnet, daß ihr
beweglicher Teil eine im wesentlichen konstante "wirksame
Fläche" über dem Mittelabschnitt aufrechterhält, und die
Hochdruckströmungsmittelkammer von der Niederdruckkammer
abdichtet. Während des vollen Hubes der Membran erfolgt
eine Rollwirkung der Membran, und sie ist zu diesem
Zweck mit vorher angebrachten Wellungen versehen, so daß
sie nicht gestreckt wird oder gemäß Änderungen der Diffe
rentialdrücke gleitet.
Außerdem sind Membran und zugeordnete erste und zweite
starre Körper so angeordnet, daß die Membran einen vollen
Sitz aufweist, wenn sie in einer der beiden Richtungen
einem Überdruck ausgesetzt wird. Die Hochdruckkammer ist
von der Membran weg mit einer Vertiefung versehen, um
einen Kammerteil zu bilden, der im Abstand zu der Membran
vom Boden der Hochdruckkammer steht, und der Kolben wirkt
mit der Membranplatte zusammen, die in der zweiten star
ren Kammer angeordnet ist und eine Vertiefung definiert,
auf die der Kolben zentriert ist, und diese Vertiefung
ist ebenfalls wieder von der Membran weg gerichtet. So
wohl die erste starre Platte als auch die Membranplatte
definieren ringförmige Stege, die von beiden Seiten der
Membran in kongruenter Beziehung um die Membran herum zu
sammenpassen und um die "wirksame Fläche" herum verlau
fen. Im Falle der Hochdruckkammer vermeidet dies eine
Extrusion der Membran während eines Überdrucks in der
Niederdruckkammer. Der Kolben ist hinsichtlich seiner Be
wegung so begrenzt, daß die Membran die Hochdrucköffnung
im Normalbetrieb nicht abdichtet, aber bei Auftreten
eines hohen Überdrucks in Gegenrichtung die Membran die
Hochdrucköffnung abdichten kann, wobei die Dichtung auf
gehoben wird, sobald der Überdruck nachläßt. Die Anord
nung der ringförmigen Stege und die Geometrie von
Hochdruck- und Niederdruckkammer verhindern ein Ausblasen
an den Wellungen der Membran und eine Streckung dieser
Membran in eine flache Form. Die Vertiefung der Nieder
druckmembranplatte steht im Verhältnis zu der vorher er
folgten Wellung der Membran und gewährleistet einen
vollen Sitz der Wellung der Membran gegen die Membran
platte, falls ein Überdruck in der Hochdruckkammer auf
tritt.
Außerdem sind die erste und die zweite starre Platte je
mit einer Ringnut um ihre jeweiligen Stege herum verse
hen, die koaxial und kongruent angeordnet sind, und in
jeder Nut ist ein O-Ring gelagert, der gegenüber der Mem
bran auf beiden Seiten derselben abdichtet, um zu verhin
dern, daß sich die Membran in ihre Faserstoff/Elastomer-
Teile trennt und bei Hochdrücken ein Differentialdruck-
Ausblasen erfolgt.
Der Schaltaufbau weist einen vierten starren Körper auf,
der an den dritten starren Körper anpaßt und eine Öffnung
definiert, die auf die erste Achse zentriert ist, von
welcher der dritte Körper empfangen wird, wobei der drit
te starre Körper benachbart zum zweiten starren Körper
einen Flansch um diesen herum bildet und der vierte
starre Körper gegen den Flansch des dritten starren Kör
pers sitzt und mit dem ersten starren Körper durch den
zweiten starren Körper durch geeignete Gewindemittel,
beispielsweise Bolzen oder dergleichen, verbunden ist.
Der Schaltaufbau weist eine Strömungsmitteldichtung in
Form eines O-Ringes zwischen dem dritten starren Körper
flansch und dem zweiten starren Körper auf.
Die Schalterbereichsfeder ist eine Schraubenfeder, wobei
die Unterkammer des dritten starren Körpers eine Ausneh
mung definiert, die einen Teil besitzt, der von der
Kreisform abweicht und gemäß dem Ausführungsbeispiel
sechseckig gestaltet ist, und durch diese Ausnehmung er
streckt sich die Bereichsfeder hindurch. Schrauben und
Muttern stellen die Bereichsfeder so ein, daß der ge
wünschte Arbeitspunkt der Schnappfeder gewährleistet
wird. Dabei ist eine Mutter mit von der Kreisform abwei
chender Gestalt vorgesehen, die in die Ausnehmung des
dritten starren Körpers einpaßt und auf die erste Achse
ausgerichtet ist, wobei die Mutter auf einem Gewinde
schaft läuft, der im dritten starren Körper sitzt, und
dieser Schaft besitzt einen Kopf, der nach außen von dem
dritten starren Körper vorsteht und an seinem vorstehen
den Ende einen Schlitz trägt, um die Bereichsfeder und
damit den Arbeitspunkt des Schnappschalters einstellen zu
können.
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ist der
Schnappschalter auf dem vierten Körper benachbart zum
dritten Körper montiert und nimmt dessen Öffnung auf. Der
Aufbau besitzt ferner einen Winkelhebel, der auf dem
vierten starren Körper benachbart zu dem Schnappschalter
angeordnet ist, wobei eine Schubstange zwischen dem zwei
ten Radialarm der Schwingwelle und dem Winkelhebel ver
läuft, um den Schnappschalter gemäß der Bewegung der
Schaltermembran zu betätigen, wie dies durch den einge
stellten Arbeitspunkt der Bereichsfeder für den betref
fenden Schalter vorbestimmt wurde.
Der Schalteraufbau kann durch ein Gehäuse vervollständigt
werden, welches am Schalteraufbau festgelegt ist und
einen elektrischen Schnappschalter umschließt und auch
den Winkelhebel aufnimmt, um den Schnappschalter zu betä
tigen. Außerdem ist jener Teil der Schubstange, der den
Winkelhebel betätigt, von diesem Aufbau umschlossen, wo
bei das Gehäuse außerdem die elektrische Verdrahtung für
den Schalter umschließt und ebenso eine Armatur defi
niert, durch die die Verdrahtung mit dem Schalter verbun
den werden kann, der durch den betreffenden Schalterauf
bau betätigt wird.
Ein wesentliches Merkmal der Erfindung besteht darin, daß
nicht nur der Durchmesser der Schwingwelle und die Dich
tung derselben, die zwischen den radialen Armen liegt,
klein gehalten werden kann, sondern auch die Radialarme
der Schwingwelle klein gehalten werden können, aber die
Radialarme der Schwingwelle mit gleicher radialer Länge
sind außerdem in einer Ebene angeordnet. Vorzugsweise hat
die Schwingwelle einen Durchmesser von weniger als
5,08 mm und die Bewegung der "wirksamen Fläche" der Mem
bran beträgt vorzugsweise 0,51 mm, und die Reibungsver
minderung, die durch die Rollwirkung der Membran erlangt
wird, und der kleine radiale Durchmesser der Schwingwelle
sowie die Anordnung der Radialarme der Schwingwelle und
der geringe Weg der "wirksamen Fläche" der Membran ermög
lichen die Feststellung und Schaltung bei Differential
druckänderungen geringer Größe, um den Schnappschalter zu
betätigen, und es werden dabei fast alle Gleitreibungen
der Schwingwellendichtung während der Betätigung der Mem
bran vermieden, und dies eliminiert im wesentlichen alle
kinetischen Reibungen bei der Arbeitsweise des Schalters
der Erfindung, und dies führt dazu, daß das auf die
Drehwelle aufgeprägte Drehmoment gerade so groß ist, wie
es erforderlich ist, um den Schnappschalter zu schalten.
Das Schalteraufbaugehäuse ist so angeordnet und ausgebil
det, daß es explosionssicher und wasserdicht ist. Das Ge
häuse weist eine Abzugseinrichtung auf, durch die eine
entflammbare Flüssigkeit aus dem Gehäuse abgezogen werden
kann, bevor der elektrische Schnappschaltermechanismus
erreicht wird, und es ist ein Gewindeabzugsstopfen außer
halb der Abzugsvorrichtung angeordnet, der lose einpaßt,
um einen besseren Abzug zu ermöglichen, ohne daß dieser
Abzug verhindert wird. Die Anordnung gewährleistet außer
dem, daß ein unerwünschter Druckaufbau innerhalb des
Schalteraufbaugehäuses nicht erfolgen kann.
Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zei
gen:
Fig. 1 eine schematische perspektivische Außenansicht
eines Differentialdruckschalters gemäß der Er
findung, wobei das Gehäuse für den elektri
schen Schnappschalter völlig weggelassen (aber
in Fig. 4 dargestellt) ist und die elektrische
Verdrahtung nur teilweise angegeben ist,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 gemäß Fig. 1,
woraus einige wichtige Einzelheiten des Schal
ters ersichtlich sind,
Fig. 3 eine innere Stirnansicht des Bereichsfederge
häuses (das in Fig. 4 im Schnitt dargestellt
ist), wodurch besser jener Teil des Bereichs
federgehäuses mit seiner Unterkammer erkennbar
ist, die eine Sechseck-Querschnittsform be
sitzt, um die Bereichsfedereinstellmutter in
Längsrichtung des Bereichsfedergehäuses glei
ten zu lassen, wenn der Arbeitspunkt des
Schalters eingestellt wird; außerdem ist hier
aus die Art und Weise ersichtlich, in der das
Bereichsfedergehäuse mit seiner Unterkammer
strömungsmäßig mit der Niederdruckplatten-
Unterkammer verbunden ist, um die zusammenge
setzte Niederdruckkammer zu bilden,
Fig. 4 eine schematische auseinandergezogene Längs
schnittansicht des Differentialdruckschalter
aufbaus gemäß Fig. 1 einschließlich dem Schal
tergehäuse, wobei die Ansicht in Fig. 4 im we
sentlichen längs der Linie 4-4 gemäß Fig. 1
betrachtet ist, wobei der herkömmliche elek
trische Schnappschalter und der Betätigungs
winkelhebel einschließlich Lagerung und die
anderen herkömmlichen Bauteile weggelassen
sind, die schematisch in Fig. 1 dargestellt
sind,
Fig. 5 eine schematische perspektivische, teilweise
aufgeschnittene Explosionsdarstellung der
Hauptteile des Schalteraufbaus, wobei das
Schaltergehäuse weggelassen ist und der Schal
terkörper teilweise strichliert dargestellt
ist,
Fig. 6 in größerem Maßstab eine Schnittansicht der
Schaltmembran und der zugeordneten Teile, wo
bei sich die Membran und der Kolben in einer
Stellung bei Normalbetrieb befinden, wobei das
Druckdifferential unter dem Arbeitspunkt
liegt,
Fig. 7 eine der Fig. 6 entsprechende Schnittansicht,
wobei Membran und Kolbensitz in einer Stellung
befindlich sind, die einem Überdruck auf der
Hochdruckseite des Schalters entspricht,
Fig. 8 eine der Fig. 6 entsprechende Ansicht, die die
Membran und den Kolbensitz in einer Stellung
bei umgekehrtem Überdruck zeigt, d. h. bei
einem Überdruck auf der Niederdruckseite des
Schalteraufbaus,
Fig. 9 in größerem Maßstab einen Längsschnitt der Be
reichsfeder des Differentialdruckschalterauf
baus und des Gehäuses sowie der Schrauben-
Mutter-Einstellvorrichtung, wodurch der Ar
beitspunkt des Differentialdruckaufbaus ein
stellbar ist, wobei diese Figur die Bereichs
feder in Richtung mit absinkendem Arbeitspunkt
überspannt ist,
Fig. 10 eine der Fig. 9 entsprechende Schnittansicht,
die die Bereichsfeder überspannt in Richtung
auf ansteigenden Arbeitspunkt zeigt.
Das Bezugszeichen (10) zeigt in Fig. 1 und 4 allgemein
ein Ausführungsbeispiel eines Differentialdruckschalter
aufbaus an, welcher gemäß der Erfindung ausgebildet ist.
Das Gehäuse (12) für den elektrischen Schnappschalter und
die Verdrahtung hierfür ist im Längsschnitt in Fig. 4
dargestellt, in der Ansicht gemäß Fig. 1 jedoch wegge
lassen.
Der Differentialdruckschalter (10) weist außer dem Gehäu
se (12) einen Differentialdrucksensormechanismus (13) mit
einem Körper (14) auf, der ein Hochdruckglied (16) in
Form einer runden Platte (18), ein Niederdruckglied (20)
in Form einer Platte (22) aufweist, die eine quadratische
Form besitzt, und außerdem ist ein Verankerungsglied (24)
in Form einer runden Platte (26) vorgesehen, das den
gleichen Durchmesser besitzt wie die Platte (18). Die
Platte (26) ist mit Außengewinde (28) versehen, um in das
Gehäuse (12) (Fig. 4) eingeschraubt zu werden, wie dies
später beschrieben wird.
Die Hochdruckplatte (18) ist an der Verankerungsplatte
(26) durch mehrere geeignete Bolzen (30) (Fig. 4) befe
stigt, die durch Bolzenlöcher (33) der Platten (18, 22,
26) geführt sind, wobei die Bolzenlöcher der Platte (26)
mit einem Innengewinde versehen sind, so daß die Bolzen
(30), deren Köpfe (31) in Fig. 1 schematisch dargestellt
sind, die Platten (18 und 22) gegeneinander und gegen die
Verankerungsplatte (26) verspannen. Diese Sicherungsan
ordnung kann selbst von herkömmlicher Bauart sein und ist
daher nicht im einzelnen dargestellt und beschrieben.
Gemäß einem zweckmäßigen Ausführungsbeispiel sind acht
solcher Bolzen (30) vorgesehen, um die Platten (18 und
22) gegeneinander und gegen die Verankerungsplatte (26)
zu verspannen, wobei die Löcher für die einzelnen Bolzen
(30) im gleichen Winkelabstand auf einer Kreisbahn ange
ordnet sind, die koaxial zum Mittelpunkt oder zur Längs
achse (32) des Körpers (14) verläuft.
Zwischen den Platten (18 und 22) ist eine flexible Mem
bran (34) eingespannt, die vorgewellt ist, um eine ring
förmige Wellung (36) zu bilden. Die Membran (34) (Fig. 4)
besitzt einen Kreisumfang (38) und wird von einer kreis
förmigen Ausnehmung (40) der Platte (18) aufgenommen und
liegt über einem Hochdruckraum (42), der in der Platte
(18) ausgebildet ist. Die Platte (18) ist auch mit einem
Innenkanal bzw. einer Öffnung (44) relativ kleinen Durch
messers mit nicht mehr als 0,343 mm ausgestattet, die als
Hochdrucköffnung für den Hochdruckraum (42) dient und von
der mit Innengewinde versehenen Öffnung (46) kegelstumpf
förmiger Gestalt Zugang nach dem Hochdruckraum (42) von
einer geeigneten Hochdruckquelle schafft. In der Darstel
lung gemäß Fig. 4 ist ein herkömmlicher Armaturanschluß
(48) in die Öffnung (46) eingeschraubt, um einen Anschluß
an eine Rohrleitung (50) zu schaffen, die die Hochdruck
quelle mit der Öffnung (44) verbindet.
Die Niederdruckplatte (22) ist innen bei (60) mit einer
Ausnehmung versehen, um eine Unterkammer (62) zu bilden,
in der ein Kolben (64) hin- und hergehend beweglich ist.
Der Kolben (64) weist einen Kopf (66) am Kopfende (68)
auf, der in Eingriff mit dem mittleren ebenen Abschnitt
(70) der Membran (34) steht, welcher Abschnitt (70)
innerhalb der Ringwelle (36) befindlich ist. Der Kolben
(64) weist eine Kolbenstange (72) auf, wobei das andere
Ende (74) des Kolbens (64) von einem ringförmigen Feder
sitz (76) gebildet ist, der durch eine Schraube (78) ge
mäß dem Ausführungsbeispiel festgelegt ist (vgl. Fig. 4
und 6 bis 10).
Gegen das Kolbenende (74) (und auf dem Federsitz (76))
lagert das Ende (80) einer Bereichsdruckfeder (82), deren
anderes Ende (84) in Längsrichtung der Achse (32) ver
schiebbar ist, um die Vorspannung einstellen zu können,
die durch den Kolben auf die Membran (34) ausgeübt wird,
und um so den Arbeitspunkt des Schalteraufbaus (10) ein
stellen zu können.
Die Schraubenbereichsfeder (82) ist in einem starren zy
lindrischen Gehäuse (86) untergebracht, welches eine Ne
benkammer (88) definiert, in der die Bereichsfeder (82)
angeordnet ist und arbeitet und in der ebenso das Ende
(74) des Kolbens (64) liegt. Die Nebenkammer (88) des Ge
häuses (86) weist einen langgestreckten Abschnitt (90)
mit einer von der runden Form abweichenden Querschnitts
gestalt auf, beispielsweise eine sechseckige Gestalt, der
gleitbar eine herkömmliche Mutter (92) aufnimmt, die nach
dem Ausführungsbeispiel auch sechseckig ist, da die Ne
benkammer (90) die Mutter (92) in Gleitsitz aufnimmt. Die
Mutter (92) ist auf einen Bolzenschaft (94) der Einstell
schraube (96) aufgeschraubt, die drehbar in einer runden
Bohrung (98) gelagert ist, welche koaxial zum Bereichs
federgehäuse (86) liegt und zwischen der Nebenkammer (88)
und dem freien Ende (100) des Bereichsfedergehäuses (86)
liegt, während das andere Ende (102) bei (104) mit einem
Flansch versehen ist, der eine äußere Ringnut (106)
(Fig. 4) aufweist, in die ein O-Dichtungsring (108) ein
gesetzt ist. Die Platte (22) weist eine Ausbohrung (110)
auf, um das Flanschende (102) des Bereichsfedergehäuses
(86) aufzunehmen, wie dies aus den Fig. 4, 9 und 10 er
sichtlich ist.
Die Ankerplatte (26) ist mit einer Bohrung oder Öffnung
(111) versehen, die koaxial zu dem Körper (14) und der
Achse (32) verläuft und das Bereichsfedergehäuse (86)
aufnimmt, um den Gehäuseflansch (104) in der Ausbohrung
(110) der Platte (22) zu halten, wenn der Schalter zusam
mengebaut wird. Der O-Dichtungsring (108) dichtet auch
die Bohrung (111) ab, die so bemessen sein sollte, daß
ein dichter Paßsitz mit dem Gehäuseflansch (104) zustan
dekommt.
Die Einstellschraube (96) und die Mutter (92) bilden eine
Einstellvorrichtung (112), um die Federwirkung der Be
reichsfeder (82) auf dem Kolben (84) einstellen zu kön
nen, der seinerseits den Arbeitspunkt der Schaltvorrich
tung (10) bestimmt, wie im einzelnen weiter unten ausge
führt wird.
Auf der ebenen Stirnfläche (114) der Ankerplatte (26) ist
in geeigneter Weise ein elektrischer Schnappschalter
(116) mit einem Winkelhebel (118) (Fig. 1) gelagert, um
den Schalter zu betätigen, und diese beiden Teile sind
von herkömmlicher Bauart und an einem herkömmlichen Trä
gerrahmen (120) befestigt. Der elektrische Schalter (116)
kann als Mikroschalter ausgebildet sein, wie er von der
Firma Micro Switch Division of Honeywell, Freeport,
Illinois, hergestellt wird, und der in herkömmlicher Wei
se am Rahmen (120) durch Schrauben oder dergleichen fest
gelegt wird. Der Schalter (116) ist mit den üblichen drei
Klemmen ausgestattet, damit er, wie bei (122) in Fig. 1
ersichtlich, als Arbeitsschalter oder wahlweise auch als
Ruheschalter wirken kann. Der Trägerrahmen (120) ist an
der Ankerplatte (24) in geeigneter Weise, beispielsweise
durch Schrauben, festgelegt, und der Winkelhebel (118)
ist schwenkbar am Rahmen (120) mittels eines Stiftes
(124) gelagert, und er weist den üblichen Schalterbetäti
gungsarm (126) und den üblichen Bewegungsübertragungsarm
(128) auf, der im wesentlichen rechtwinklig zu dem Arm
(126) verläuft, der ein Teil des mechanischen Bewegungs
übertragungsmechanismus ist, der vom Schalteraufbau (10)
benutzt wird, um den Schalter (116) unter der Wirkung der
Bewegung des Membranmittelabschnitts (70) zu betätigen,
und es wird der Arbeitspunkt erreicht, auf welchen der
Schalteraufbau (10) vom Monteur eingestellt wurde, wo
durch in geeigneter Weise die Bereichsfeder (82) einge
stellt worden ist, welche über den Kolben (64) unter Be
nutzung der Einstellvorrichtung (112) auf die Membran
wirkt.
Die Verdrahtung (122) weist, wie aus Fig. 1 ersichtlich,
geeignete Halteklammern auf, wie sie bei (123) darge
stellt sind. Die Platten (18, 22 und 26), die den Körper
(14) bilden, bestehen aus rostfreiem Stahl oder ähnlichem
starrem Material. Der Körper (14) kann in geeigneter Wei
se geerdet sein, und zu diesem Zweck ist ein Erdungsan
schluß (129) am Körper (14) vorgesehen, der eine
geeignete Befestigungsschraube (130) besitzt, um einen
Erdleiter anschließen zu können.
Die Betätigung des Winkelhebels (118) wird durch eine
Schubstange (125) bewirkt, die hin- und hergehend in den
Platten (22 und 26) gelagert ist, wobei die Platten (22
und 26) zu diesem Zweck mit Bohrungen (127 bzw. 129)
(Fig. 1 und 2) ausgestattet sind. Der Schalteraufbau (10)
gemäß der Erfindung ist so ausgebildet, daß die Schub
stange (125) proportional zu der angezeigten Bewegung des
Mittelabschnitts (70) der Membran und demgemäß des Kol
bens (64) bewegt wird, wenn das Druckdifferential, wel
ches durch den Schalteraufbau (10) festgestellt wird, auf
den Arbeitspunkt ansteigt, auf den der Schalteraufbau
(10) eingestellt ist, um dann den Schnappschalter (116)
zu betätigen. Zu diesem Zweck lagert die Niederdruck
platte (22) eine Schwingwelle (132), die zwei Radialarme
(134 und 136) trägt, wobei der Arm (134) mit dem Kolben
(64) gekoppelt ist, um sich mit diesem zu bewegen, wäh
rend der Arm (136) am Ende (137) der Schubstange (125)
angreift. Das andere Ende (139) der Schubstange (125)
greift am Betätigungsarm (128) des Winkelhebels (118)
(Fig. 1 und 5) an. Die Schwingwelle (132) wird um einen
begrenzten Winkelbetrag um die Schwingachse (133) (Fig.
4) verschwenkt, die in der Ebene der Platte (22) liegt.
Hieraus ist ersichtlich, daß der Kolben (64), die
Schwingwelle (132) und ihre Radialarme (134 und 136) so
wie die Schubstange (125) und der Winkelarm (118) ein me
chanisches Gestänge (140) (Fig. 4) bilden, um die Bewe
gung des Mittelabschnitts (70) der Membran bei einem An
steigen des Differentialdruckes, der vom Mechanismus (10)
abgefühlt wird, so zu bewegen, daß in der eingestellten
Endstellung der Winkelhebel (118) den Schnappschalter
(116) am Arbeitspunkt schaltet, auf den der Schalterauf
bau (10) vorher eingestellt worden ist.
Im folgenden wird im einzelnen auf die Anordnung von
Hochdruckplatte (18) bzw. Niederdruckplatte (22) Bezug
genommen. Die Platte (18) hat eine zylindrische Gestalt
mit einer zylindrischen Wand (150) und ebenen Stirnwänden
(152 und 154), die ebene Endflächen (153 bzw. 155) (Fig.
4) bilden. Die mit Innengewinde versehene Öffnung (46)
der Platte (18) erstreckt sich von der Stirnseite (154)
nach innen, während die Vertiefung (40) für die Membran
(38) in der Stirnfläche (152) ausgebildet ist. Die Hoch
druckplatte (18) weist auch eine Ringfläche (156) auf, in
der eine Ringnut (158) ausgebildet ist, in die ein O-Dich
tungsring (160) eingesetzt ist, der gegenüber der Unter
seite (162) der Membran (34) im zusammengebauten Zustand
der Vorrichtung abdichtet (vgl. Fig. 6, 7 und 8).
Die Niederdruckplatte (22) hat gemäß der dargestellten
Form eine quadratische Gestalt und definiert ebene Sei
tenwände (164, 166, 168, 170) und ebene Stirnflächen
(172, 174), die parallel zueinander verlaufen und im zu
sammengebauten Zustand normal zur Achse (32) verlaufen.
In der dargestellten Ausführungsform hat die Hochdruck
platte (18) einen Durchmesser, der etwa der Länge eines
Seitenrandes der Niederdruckplatte (22) entspricht.
Die Platte (22) ist mit einer Gewindebohrung (176) ausge
stattet, die eine Armatur (178) aufnimmt, die betriebs
mäßig an eine Leitung (180) (Fig. 4) anschließbar ist,
die nach einer Niederdruckquelle führt, die von der Vor
richtung (10) überwacht werden soll. Die Öffnung (176)
ist nach der Nebenkammer (62) hin offen (definiert durch
die Platte (22), eine geeignete Bohrung (182) (Fig. 2),
über die die Schwingwelle (132) verläuft, wie aus Fig. 2
und 4 ersichtlich ist, wobei der Arm (134) in der Neben
kammer (62) liegt, der auch der Kolben (64) ausgesetzt
ist). Die Bereichsfederkammer (88) ist direkt mit der Ne
benkammer (62) dadurch verbunden, daß die Platte (22)
eine Öffnung (190) (Fig. 4) besitzt, in der der Kolben
schaft (72) zentral angeordnet ist, wobei die Öffnung
(190) um so viel größer als der Kolbenschaft (72) im
Innendurchmesser ist, daß die Nebenkammer (90) mit der
Nebenkammer (60) verbunden ist, und genügend klein im
Innendurchmesser, so daß der Rand des Abschnitts der
Platte (22), der die Öffnung (190) definiert, als An
schlag für den Kolben (64) dient. Der Federsitz (76) ist
kreisrund und so bemessen, daß eine leichte Einpassung im
Bereichsfedergehäuse (88) möglich ist, wobei die sechs
eckige Gestalt der Kammer (88) (Fig. 3) im Vergleich mit
der kreisförmigen Gestalt des Federsitzes (76) eine Strö
mungsverbindung zwischen den Nebenkammern (60 und 88), d.
h. eine Verbindung an den Ecken (191) ermöglicht (der Ne
benkammer (88) des Kolbens (90), wobei der Umriß der
äußeren Seitenwand (77) des Federsitzes (76) in Fig. 3
angedeutet ist).
Die Platte (22) ist bei (186) ausgebohrt, um in dichtem
Paßsitz eine Kolbenanschlagplatte (188) aufzunehmen, die
koaxial zur Achse (32) im zusammengebauten Zustand ver
läuft, und außerdem eine koaxiale Öffnung (193) defi
niert, die hin- und hergehend die Kolbenstange (72) auf
nimmt. Diese Anordnung des Kolbens (64) erfolgt während
des Zusammenbaus und die Kolbenstange (72) ist mit einer
zylindrischen Schulter (192) versehen, um einen dichten
Paßsitz innerhalb der Öffnung (193) zu erhalten. Der Kol
ben (64) weist außerdem eine relativ dicke Unterlegschei
be (194) auf, die gegen die Schulter (192) der Kolben
stange ruht, und ein kurzes Rohr (196) ist vorgesehen,
auf welchem eine relativ dünne Unterlegscheibe (198) auf
liegt. Gegen die Unterlegscheibe (198) ist ein kurzes
Rohr (200) gefügt, wobei eine Schraube (78) in den Kol
benkopf (66) eingeschraubt ist, um den Federsitz (76) ge
gen das Rohr (200) zu ziehen und um die Unterlegscheiben
(194 und 198) gegen das Rohr (196) und das ballige Ende
(204) des Radialarmes (134) der Schwingwelle (132) zu
halten, um die Schwingwelle (132) mit dem Kolben (64) zu
kuppeln und um die Schwingwelle (132) in schwingende Be
wegung zu versetzen. Die Kolbenstange (72) wird demgemäß
durch die Schulter (192) und die Rohre (196 und 200) de
finiert. Der Federsitz (76) nimmt das untere Ende der Be
reichsfeder (82) auf und ist, wie bereits erwähnt, von
kreisförmiger Gestalt, so daß ein Einpassen in das Innere
der Nebenkammer (88) des Bereichsfedergehäuses (86) mög
lich ist, wodurch Niederdruckströmungsmittel, welches mit
der Nebenkammer (60) in Verbindung steht, auch mit der
Nebenkammer (88) kommuniziert, in der die Bereichsfeder
befindlich ist, wodurch eine zusammengesetzte Nieder
druckkammer (254) gebildet wird.
Es ist auch ersichtlich, daß der Kopf (66) des Kolbens
(64) einen Endanschlag gegen die Platte (188) in Richtung
nach der Nebenkammer (88) (Fig. 7) bildet, und zwar in
einer Vertiefung (247), die zu diesem Zweck in der Platte
(188) ausgeformt ist, während die Unterlegscheibe (76)
eine Endstufe für den Kolben (64) in der Gegenrichtung
bildet, d. h. in Richtung auf die Hochdruckkammer (42)
(Fig. 8). So tritt die in Fig. 7 dargestellte Anschlag
wirkung im Falle eines Überdrucks auf der Hochdruckseite
der Anordnung (10) auf, während die Anschlaganordnung ge
mäß Fig. 8 dann auftritt, wenn ein Überdruck auf der Nie
derdruckseite des Aufbaus (10) vorhanden ist.
Die Platte (188) definiert auch eine ringförmige Stirn
fläche (206), die der Stirnfläche (156) gegenüberliegt,
wobei die Platte mit einer Ringnut (208) versehen ist,
die einen O-Ring (210) aufnimmt, der gegenüber der Mem
bran (34) um deren Wellung (36) herum abdichtet und dem
O-Ring (160) gegenüberliegt. Die Platte (188) ist an ih
rem zylindrischen Rand (212) mit einer Außenringnut (214)
versehen, die einen O-Dichtungsring (215) aufnimmt, der
gegenüber der Platte (22) in der Ausbohrung (186) ab
dichtet.
Die Platte (22) ist außerdem mit einem Innengewindeloch
(216) (Fig. 4) versehen, in das eine herkömmliche Er
dungsschraube (218) eingeschraubt ist, um einen Erddraht
mit dem Körper (14) in herkömmlicher Weise zu verbinden.
Im folgenden wird im einzelnen die Bereichsfedereinstell
vorrichtung (112) beschrieben. Der Schaft (94) der
Schraube (96) (Fig. 4, 5, 9 und 10) ist in geeigneter
Weise abgeschrägt (230), um eine O-Ringfeder (232)
aufzunehmen, die außerdem strömungsmitteldicht in und um
die Federgehäusebohrung (98) angeordnet ist, in welcher
die Schraube (96) gelagert ist. Diese Teile stehen in
dichter Paßverbindung, wobei die Schraube (96) frei in
nerhalb der Gehäuseöffnung (98) drehbar ist. Ein her
kömmlicher Sprengring (236) wird von der Ringnut (238)
der Schraube (96) aufgenommen und verankert die Schraube
(96) gegen Bewegung in Längsrichtung des Gehäuses (86),
wobei jedoch eine freie Drehung der Schraube (96) um die
Gehäusebohrung (98) und demgemäß um die Achse (32) mög
lich ist, wenn die Vorrichtung (10) zusammengebaut ist.
Die Schraube (96) weist auch einen Ringflansch (240) auf,
der gegen eine innere Ringschulter (242) (Fig. 4) des Ge
häuses (86) anliegt, um ein Herausdrücken der Schraube
(96) aus dem Gehäuse (86) in Längsrichtung der Achse (32)
unter irgendeinem Druck zu vermeiden, der innerhalb der
Niederdrucknebenkammer (88) auftritt.
Im folgenden wird im einzelnen auf die Fig. 9 und 10 Be
zug genommen. Der Gewindeabschnitt (243) des Schrauben
schaftes (94) steht innerhalb des Gehäuses (86) nach dem
Hochdruckraum (42) vor, wobei die Mutter (92) auf dem
Gewindeschaft (243) läuft. Zwischen der Mutter (92) und
dem Schraubenflansch (240) befindet sich eine O-Ringdich
tung (244), welche als Kompressionsfeder auf der Mutter
(92) wirkt, wenn die Schraube (96) bei minimaler Einstel
lung mit einem übergroßen Drehmoment angezogen wird und
die Mutter (92) vom Gewinde des Gewindeschaftes (243) ab
fällt.
Wie üblich, ist die Schraube (96) mit einem üblichen Ein
satzschlitz (246) für einen Schraubenzieher außerhalb des
Gehäuses (86) versehen und das Schraubgewinde (243) ist
ein Linksgewinde, so daß eine Uhrzeigersinndrehung der
Schraube (96) den Arbeitspunkt der Anordnung (10) er
höht. Sollte die Bereichsfedervorrichtung (112) bei maxi
maler Einstellung überspannt werden (an dieser Stelle hat
die Mutter (92) das Gewinde am inneren Ende des Schaftes
(243) verlassen), dann spannt die Bereichsfeder (82) die
Mutter (42) so vor, daß bei Drehung der Schraube (96) im
Gegenuhrzeigersinn zwecks Verminderung des Arbeitspunk
tes die Mutter (92) automatisch in das Gewinde des Gewin
deschaftes (243) eingreift.
Die O-Ringdichtung (232) der Bohrung (98) gewährleistet
die Integrität der zusammengesetzten Niederdruckkammer
(245), die durch die Nebenkammern (62 und 88) definiert
wird. Der Flansch (240) verhindert ein Ausblasen der
Schraube (96) aus dem Gehäuse (86), wenn ein hoher stati
scher Druck in der zusammengesetzten Niederdruckkammer
(245) auftritt.
Es wird nunmehr auf die Ankerplatte (26) Bezug genommen,
die mit Gewindebolzenlöchern (33) ausgestattet ist, die
die Bolzen (30) aufnehmen, und die mit einer Mittelöff
nung (111) ausgestattet ist, in die das Bereichsfeder
gehäuse (86) koaxial hierzu und zur Achse (32) des Auf
baus (10) eingesetzt ist. Die Ankerplatte (26) ist außen
mit einem Gewinde (28) versehen, das in das Innengewinde
(250) des Gehäuses (12) eingeschraubt wird (vgl. Fig. 4).
Mit einer Madenschraube (252), die in ein Loch (254) ein
geschraubt ist, kann das Gebäuse (12) gegen Drehung rela
tiv zu dem Körper (14) gesichert werden. Das in Fig. 4
dargestellte Gebäuse (12) ist mit einer geeigneten
Anschlußarmatur (256) versehen, die bei (258) mit einem
Loch versehen ist und ein Innengewinde (260) trägt, in
das eine geeignete Anschlußleitung einschraubbar ist, und
ein Strömungsmittel führt, welches durch den Schnapp
schalter (116) gesteuert wird. Das Gehäuse (12) ist mit
einer geeigneten Kappe (262) versehen, die auf das Gehäu
se (12) bei (264) aufgeschraubt ist, wobei eine Maden
schraube (266) die Kappe (262) im zusammengebauten Zu
stand auf der Vorrichtung sichert. Durch Abnahme der
Kappe (262) oder des Gehäuses (12) als ganzes wird die
Schraube (96) freigegeben, so daß der Arbeitspunkt über
einen herkömmlichen Schraubenzieher eingestellt werden
kann, und hierdurch kann natürlich auch der Schnappschal
ter (116) und die Verdrahtung sowie der Winkelhebel (118)
und das Ende (135) der Schubstange (125), die dieses Ende
betätigt, zur lnspektion freigegeben werden.
Die Schwingwelle (132) (Fig. 2 und 4) hat einen relativ
kleinen Durchmesser in Querschnittsrichtung betrachtet,
damit, wie im folgenden erwähnt, ein geringes Totband zu
stande kommt, und außerdem befinden sich beide Radialarme
(134 und 136) in einer Ebene und sie haben auch gleiche
Länge und sind von gleicher Konstruktion; sie erstrecken
sich radial von der Schwingwelle (132) weg. Der Arm (136)
ist mit einem sphärisch ausgebildeten Kopf (205) verse
hen, der die gleiche Größe und Abmessung wie der entspre
chende Kopf (204) des Armes (134) hat. Die jeweiligen
Arme (134 und 136) sind sechseckig ausgebildet, so daß
sie in ihren jeweiligen Lagerlöchern (nicht dargestellt)
verankert werden können, die in der Schwingwelle (132)
radial hierzu ausgebildet sind. Die Schwingwelle (132)
ist in einer Bohrung (274) der Platte (22) ausgebildet,
die eine runde Gestalt hat und koaxial zur Schwingachse
(133) liegt. Die Bohrung (274) ist nach der Ausnehmung
(182) hin offen, um ein Ende (276) der Schwingwelle (132)
darin zu lagern. Die dargestellte Schwingwelle (132) ist
zwischen den Schwingwellenarmen (134 und 136) mit einer
Nut (277) ausgestattet, die einen O-Dichtungsring (278)
aufnimmt, der dichtend in der Bohrung (274) über 360°
eingesetzt ist. Die Schwingwelle (132) besitzt gehärtete
rostfreie Stahlkugeln (280 und 282), die in entsprechende
Enden (276 und 282) dieser Welle eingesetzt sind, wobei
eine geeignete Stellschraube (284) in die Platte (22)
eingeschraubt ist, um die Schwingwelle (132) innerhalb
der Platte (22) und zwischen den Kugeln (280 und 282) zu
lagern, und diese Kugeln dienen als Lager für die Welle
(132) , wodurch die kinetische Reibung vermindert wird.
Wie in Fig. 4 dargestellt, liegen die Schwingwellenarme
(134 und 136) in einer gemeinsamen Ebene, die die
Schwingachse der Welle (132) einschließt und die etwa
senkrecht zur Achse (32) verläuft, je nach dem einge
stellten Arbeitspunkt des Aufbaus (10) und den Druck
differentialen, die auf die Membran (34) einwirken. Da
die Schwingwelle (132) auf diese Weise mit dem Kolben
(64) gekuppelt ist, ist es nicht notwendig, eine Feder
zur Vorspannung der Welle (132) vorzusehen, um den Arm
(134) in Berührung mit dem Kolben (64) zu halten. Nachdem
die Schwingwelle (132) in ihre Arbeitsstellung überführt
ist, können die Arme (134 und 136) angebracht werden. Der
Arm (134) wird dabei angebracht, bevor die Membranplatte
(188) befestigt wird, wobei ein sechseckig gestaltetes
Rohr, um den sechseckigen Flansch (270) zu erfassen, wäh
rend dies bei dem Arm (136) dadurch geschieht, daß die
Schraube (286) aus der Bohrung (288) der Platte (22) ent
fernt wird, um das Innere der Gewindeöffnung freizulegen,
worin der Arm (136) gelagert werden soll. Danach kann der
Arm (136) mit dem gleichen Drehwerkzeug angebracht wer
den, welches für den Arm (134) benutzt wurde, und der Arm
kann in der in Fig. 2 dargestellten Stellung festgelegt
werden, wobei die Arme (134 und 136), die an der Schwing
welle (132) festgelegt sind, gleiche Längen besitzen und
in einer gemeinsamen Ebene liegen.
Die Vorrichtung (10) weist in ihrer zum Verkauf angebote
nen Form nicht die Verdrahtung auf, die schematisch in
Fig. 1 dargestellt ist, aber es sind der Schnappschalter
(116), der Winkelhebel (118), der diesen betätigt, und
der Lagerrahmen (120) sowie die übrigen Bestandteile des
Körpers (14) vorgesehen, die oben im einzelnen beschrie
ben wurden und die zusammengebaut sind, wie es der Be
nutzer jeweils benötigt. Die notwendige Verdrahtung oder
dergleichen kann je nach den Erfordernissen dann vom Be
nutzer vorgenommen werden.
Wie erwähnt, besteht ein Hauptziel der Erfindung darin,
die Membranbewegung infolge der Differentialdrücke über
eine Hochdruckdichtung auf einen Schnappschalter (116) zu
übertragen, wobei die Reibung im Betrieb so klein als
möglich gehalten wird (eine zu hohe Reibung würde einen
großen Totgang verursachen), wobei der Arbeitspunkt bei
einer Änderung des Gesamtdruckes nicht geändert wird (bei
Vorrichtungen der beschriebenen Art sollte ein Arbeits
punkt von 0,345 bar (5 psig.) aufrechterhalten werden,
unabhängig davon, ob der Gesamtdruck 0,7 bar oder 69 bar
beträgt).
Bei dem beschriebenen Aufbau (10) ergibt sich, daß eine
drehbare Abnahmewelle (132) mit der offenbarten Kombina
tion betätigt wird, die eine einstellbare Bereichsfeder
anordnung besitzt, bei der die Bereichsfeder (82) benutzt
wird, um den Arbeitspunkt des Aufbaus (10) in wenigstens
einer der Druckkammern einzustellen. Die drehbare Ab
nahmewelle ermöglicht nur die Übertragung des Drehmoments,
das benötigt wird, um den Schnappschalter (116) zu betä
tigen. Indem die Bereichsfeder (82) innerhalb einer
Druckkammer des Differentialdrucksensormechanismus (13)
des Aufbaus (10) liegt, wird eine reibungslose Anwendung
der Bereichsfeder-Federkraft direkt auf die Membran (34)
erreicht.
Die Bemessung der Drehwelle (132) und der hiermit verbun
denen Komponenten gewährleistet eine relativ kleine Bewe
gung zwecks Betätigung des Aufbaus (10) auf den Arbeits
punkt hin, wobei die innere Reibung der Schwingwelle
(132) durch das Kugellager an den Enden auf einen minima
len Wert gebracht wird, und die relativ kleine Bewegung,
die zur Betätigung des Aufbaus (10) erforderlich ist, ge
währleistet eine entsprechend kleine Bewegung der Dich
tung durch den O-Dichtungsring (278) in der Bohrung
(274), wodurch die Integrität des Niederdrucks in der zu
sammengesetzten Niederdruckkammer an dieser Stelle ge
währleistet wird. Es wird angenommen, daß die O-Ringdich
tung (278) bei der Durchführung der Dichtungsfunktion
nicht innerhalb der Bohrung (274) gleitet, sondern statt
dessen eine elastische Scherbewegung über den kleinen in
Frage kommenden Abstand gewährleistet, und hierdurch wird
die Gleitreibung der Dichtung (278) vermindert, und dies
trägt wiederum zu einem kleineren Totband des Aufbaus
(10) bei. Außerdem bewirken die Drücke, denen die Welle
(132) in der Niederdruckkammer (245) ausgesetzt ist, kei
ne radiale Reaktion der Welle (132), da die Schwingwel
lenarme (134 und 136) gleiche radiale Länge besitzen, und
dies vermindert wiederum die Reibung. Die Kugel (282)
wirkt als Schublager bei diesem Ausführungsbeispiel, aber
die Schubwirkung längs der Welle (132) kann erforderli
chenfalls eliminiert werden, indem die Nut (277) und die
Dichtung (278) an der Welle (132) auf der anderen Seite
der Bohrung (182) dupliziert werden.
Die Membran (34) kann irgendeine flexible Membran sein,
beispielsweise eine aus Gewebe bestehende Membran, die
mit einem Elastomer imprägniert ist, jedoch sollte die
Membran (34) gemäß der Erfindung vorgewellt sein, d. h.
wie in Fig. 4 gestaltet sein, um eine Ringwellung (36) zu
bilden. Da eine vorgewellte Membran ein elastisches Ge
dächtnis besitzt (sie kehrt in die Ausgangsstellung zu
rück), begrenzt die anhaftende Federrate die Niederdruck
fähigkeit. Es ist zweckmäßig, daß die Gesamtdicke der
Membran (34) ungefähr 0,5 mm beträgt. Wie in den Fig. 4
und 6 bis 8 dargestellt, sind die O-Ringe (160 und 210)
gegenüberliegend angeordnet, d. h. sie sind kongruent auf
beiden Seiten der Membran (34) und in dichter Paßbezie
hung zu der Wellung (36) angeordnet. Die ringförmigen
Stege (156 und 206) sind in gleicher Weise kongruent ge
genüberliegend derart angeordnet, daß die Membranwellung
(36) in die Ausnehmung (247) der Platte (198) radial
innerhalb des Steges (206) einpaßt, wenn ein Überdruck in
der Hochdruckkammer (42) (Fig. 8) auftritt und wenn ein
Überdruck in der umgekehrten Richtung (Fig. 7) auftritt,
wobei die Wellung (36) der Membran durch den Steg (156)
abgestützt wird, so daß die Wellung sich nicht um
stülpt.
Der Kolben (64) ist so angeordnet, daß dann, wenn der
Differentialdruck, dem der Aufbau (10) ausgesetzt ist,
unter dem Arbeitspunkt (Fig. 6) liegt, der Kolben (64)
nicht weit genug nach der Hochdruckkammer gleiten kann,
um die Membran (34) gegen den Hochdruckkanal (44) zu
drücken. Dieser Abstand des Membransteuerabschnitts (70)
vom Kanal (44) für Normalbetrieb ist wesentlich, da sonst
die wirksame Fläche von Membran und Arbeitspunkt vergrö
ßert würden.
Bei der Bereichsfederschraubeneinstellanordnung (112),
die gemäß der Erfindung benutzt wird, dreht sich die Ein
stellschraube selbst, aber sie bewegt sich nicht in
Längsrichtung (d. h. längs der Achse (32), sondern die
Mutter (92) wandert in Längsrichtung der Nebenkammer (88)
und demgemäß in Längsrichtung der Achse (32). Außerdem
ermöglicht die Bereichsfedereinstellung eine Überdrehung
in beiden Richtungen ohne Beschädigung, wie dies bereits
erwähnt wurde.
Gehäuse (12) und Körper (14) sind so angeordnet, daß eine
explosionssichere Abzugseinrichtung geschaffen wird, die
einen Kanal (300) kleinen Durchmessers besitzt, der par
allel zur Achse (32) verläuft, und einen mit Gewinde ver
sehenen Querkanal (302) an der Basis hiervon, wie dies
aus Fig. 4 ersichtlich ist, und es ist außerdem ein mit
Gewinde versehener Abzugsstopfen (304) vorgesehen, der in
Fig. 4 dargestellt ist. Hierdurch wird die Möglichkeit
geschaffen, daß leicht entflammbare Flüssigkeiten durch
die angegebenen Kanäle hindurchtreten können, indem die
Gewindegänge des Abzugsstopfens genügend Spiel besitzen,
so daß ein Strömungsmittel, welches in das Gehäuse (12)
eintritt, aus dem Aufbau (10) austreten kann, während
eine Flamme, die innerhalb des Gehäuses (12) erzeugt wur
de, darin gehalten wird, falls das Strömungsmittel ent
flammt worden ist.
Es ist außerdem zweckmäßig, daß das Gehäuse (12) genügend
wasserdicht ist, wozu O-Ringdichtungen (310 und 312) vor
gesehen sind. Vorzugsweise besitzt der Körper (16) eine
O-Ringdichtung (313), die dichtend zwischen den Platten
(22 und 26) innerhalb des Ringes der Bolzenlöcher (33)
liegt und außerdem in einer Nut (315), die in der Platte
(26) zu diesem Zweck ausgeformt ist, damit Regenwasser
und dergleichen daran gehindert wird, in die Niederdruck
kammer (245) und die zugeordneten Komponenten einzudrin
gen.
Die Membran (34) stellt im Betrieb einen Differential
druck fest, der zwischen der Hochdruckquelle und der Nie
derdruckquelle besteht, an die der Aufbau (10) ange
schlossen ist, wobei unter Umständen der resultierende
Differentialdruck und infolgedessen die Ungleichgewichts
kräfte, die hierdurch erzeugt werden, die Federkraft
überschreiten, die durch die Bereichsfeder (82) ausgeübt
wird. Infolgedessen wird die Membran (34) und insbesonde
re der Mittelabschnitt (70) angehoben. Da infolge der
Wellbauart der Membran (34) die Mittelfläche (70) eine
konstante Fläche während des vollen Hubes beibehält, dem
der Aufbau (10) ausgesetzt wird, sind die Kräfte, die zur
Betätigung des Schnappschalters benutzt werden,
unabhängig von den Absolutwerten, und sie sind nur pro
portional zur Differenz der Drücke in der Hochdruckkammer
bzw. der Niederdruckkammer. Die Anordnung ist dabei so
getroffen, daß bei Bewegung des Fühlmechanismus nach dem
Arbeitspunkt hin die Membran vorzugsweise einen maximalen
Weg durchläuft, der kleiner ist als die Dicke der Mem
bran. Da der ungefähre Totgang des Schnappschalters (116)
0,08 mm beträgt, wird der Totgang, der von der Bewegung
der Bereichsfeder durch Zusammendrücken und Strecken der
selben erzeugt wird, begrenzt, indem der Arm (134) der
Schwingwelle (132) innerhalb des Kolbens, wie beschrie
ben, begrenzt wird und ein Spiel von weniger als 0,05 mm
vorhanden ist, so daß der gesamte vorhandene Totgang eine
Funktion der Reibung zwischen der O-Ringdichtung (278)
der Schwingwelle und der Welle (132) ist.
Es ist außerdem zu berücksichtigen, daß die vorgewellte
Membran (34) eine reibungsfreie Bewegung ermöglicht, da
die Membranwellung gemäß den Druckänderungen abrollt, an
statt sich zu strecken oder zu gleiten. Dies trifft auch
für die Überdruckstellungen gemäß Fig. 7 und 8 zu.
Der Aufbau (10) ist so beschaffen, daß er einen minimalen
Weg zwischen Betätigung und Freigabe aufweist, der im Be
reich zwischen 0,08 mm und 0,13 mm liegt, wodurch der
Totgang, der aus der Kombination von Bereichsfeder und
Membrangedächtnisfederrate herrührt, verringert wird. So
rührt der höchste Totgang von der Reibung zwischen der
Welle (132) und ihrer O-Ringdichtung (278) her. Es wird
angenommen, daß die physikalische Bewegung an der Ober
fläche des O-Rings (278) nur etwa 0,03 mm beträgt, wäh
rend der Weg zwischen Betätigung und Freigabe ebenfalls
0,03 mm beträgt. Die Kugeln (280 und 282) haben einen
Durchmesser von 1,59 mm, um die Reibung bei höheren sta
tischen Drücken zu vermindern.
Der Aufbau (10) ist in hohem Maße überlastbar. Die Mem
bran (34) sitzt auf, wenn Überdrücke in der einen oder
anderen Richtung auftreten, wie dies in Verbindung mit
den Fig. 7 und 8 erläutert wurde. Bei der Überdruckbedin
gung gemäß Fig. 7 sitzt die Wellung (36) der Membran auf
dem Kolbenkopf (66) und dem Grund (325) der Ausbohrung
(247), während bei der entgegengesetzten Überdruckbedin
gung gemäß Fig. 8 die Membran (34) voll gegen den Boden
(327) des Druckraumes (42) anliegt, ohne in den Kanal
(44) auszutreten. Wie sich gezeigt hat, ist es wichtig,
daß die Membran (34) nicht in die Hochdruckbohrung (44)
während eines solchen umgekehrten Überdruckes eindringt,
und aus diesem Grund ist die Anordnung (10) so getroffen,
daß der Kanal (44) relativ klein ist und einen Durchmes
ser von 0,34 mm besitzt. Außerdem ergibt das Zusammenwir
ken zwischen dem Kolben (64) und der Einsatzplatte (188)
einen eingebauten Anschlag bei umgekehrter Bewegung, um
zu gewährleisten, daß der Abschnitt (70) der Membran (34)
bei Drücken unter dem eingestellten Arbeitspunkt aufge
spannt bleibt und auch bei Überdruckbedingungen auf der
Hochdruckseite des Aufbaus (10) (Fig. 7).
Wenn eine O-Ringdichtung, beispielsweise die O-Ringdich
tung (278) ausfällt, und hierdurch entflammbares Strö
mungsmittel nach dem Raum gelangen kann, der vom Gehäuse
(12) eingeschlossen ist, dann kann dieses entflammbare
Strömungsmittel durch den Abzug der Platte (26) und den
Abzugsstopfen (304) aus dem Aufbau (10) abgezogen werden,
bevor der elektrische Schalter (116) erreicht ist. Die
gleiche Abzugsventilanordnung gewährleistet auch, daß
sich in dem Hohlraum, der vom Gehäuse (12) umschlossen
wird, keine Absolutdrücke aufbauen können.
Es gibt mehrere wichtige Anwendungen der erfindungsgemä
ßen Vorrichtung (10).
Beispielsweise könnte ein typischer Filter für einen Ar
beitsdruck von 69 bar ausgelegt sein, und wenn der Filter
sauber ist, dann kann der Differentialdruck über dem Fil
ter 0,138 bar bis 0,207 bar betragen. Nachdem sich
Schmutz im Filter angesammelt hat, kann der Differential
druck zwischen 0,483 bar und 0,552 bar betragen. Der
Differentialdruckschalter gemäß der Erfindung kann be
nutzt werden, um die zunehmenden Differentialdrücke über
dem Filter anzuzeigen, wobei der Schnappschalter betätigt
werden kann, um beispielsweise einen Alarm auszulösen,
oder eine andere Anzeige zu liefern, um die Bedienungs
mannschaft zu unterrichten.
Eine weitere Anwendung betrifft ein typisches Verfahren
zur Messung eines Strömungsmittels (Gas oder Flüssig
keit), wobei eine mit Öffnung versehene Platte und ein
Differentialdrucksensor benutzt werden. Der Differential
druck über der Öffnung der Platte ist proportional zu der
Strömung durch diese Öffnung (sie ist proportional zum
Quadrat der Strömung), und so kann ein Differentialdruck
schalteraufbau (10) auch für andere Strömungsschalter be
nutzt werden, um die Strömungsrate zu überwachen.
Auch dort, wo der Flüssigkeitsstand in einem Behälter
überwacht werden soll, ist die erfindungsgemäße Vorrich
tung anwendbar. Der Druck am Boden des Behälters ist
gleich der Summe des statischen Druckes infolge der Höhe
des Flüssigkeitsstandes zuzüglich dem Gasdruck über der
Flüssigkeit. Bei einer typischen Anwendung der Erfindung
kann die Vorrichtung (10) benutzt werden, um einen hohen
oder einen niedrigen Flüssigkeitspegel anzuzeigen, indem
der Differentialdruck zwischen der Oberseite und dem Bo
den des Behälters gemessen wird und indem eine durch
einen Elektromotor angetriebene Pumpe angestellt wird,
wenn der Flüssigkeitsstand zu niedrig wird.
Soweit es das Pumpen von Strömungsmitteln anbelangt, so
besitzt eine Pumpe einen Differentialdruck zwischen Ein
gang und Ausgang. Wenn die Pumpe stillsteht, fällt dieser
Differentialdruck gewöhnlich auf Null ab. Ein Differen
tialdruckschalter (10) könnte benutzt werden, um einen
Ausfall der Pumpe festzustellen und um einen Alarm zur
Lösung dieses Problems auszulösen.
Soweit es Flüssigkeitsströmungen allgemein anbelangt, so
ist bei jeder Gas- oder Flüssigkeitsströmung ein Druck
abfall über Strömungswiderständen vorhanden. Ein solches
Druckdifferential kann benutzt werden, um einen Differen
tialdruckschalter zu betätigen und um anzuzeigen, ob hohe
oder niedrige Strömungsraten vorhanden sind. Beispiels
weise kann ein Induktionsheizgerät ein Kühlmittel über
seine Spule führen. Ein Differentialdruckschalter (10)
könnte benutzt werden, um die Reduktion oder den Flüssig
keitsverlust, der über der Spule auftritt, festzustellen
und einen Alarm auszulösen, wenn die Strömungsrate zu
niedrig wird. Gemäß einem weiteren Beispiel könnte ein
Differentialdruckschalter benutzt werden, um die Strömung
durch einen Wasserkühler festzustellen und einen Alarm
auszulösen, wenn die Strömung zu niedrig wird.
Claims (20)
1. Differentialdruckschalter mit einem Druckraum, in
dem eine flexible Membran gelagert ist, die eine
Hochdruckkammer von einer Niederdruckkammer trennt,
wobei die Bewegung der Membran infolge eines Anstei
gens des Differentialdruckes in den Kammern einen
Schnappschalter betätigt, der außerhalb der Kammer
liegt, gekennzeichnet durch
die folgenden Merkmale:
- - ein erster Körper definiert die Hochdruckkammer und Mittel, um eine Hochdruckquelle hieran anzu schließen,
- - ein zweiter Körper definiert eine Ausnehmung, die der Hochdruckkammer gegenüberliegt,
- - die Hochdruckkammer und die Ausnehmung sind kon gruent und besitzen kongruente Seitenwände, die gegen die Membran ruhen,
- - die Hochdruckkammer und die Ausnehmung sind längs einer ersten Achse zentriert, die normal zur Mem bran verläuft,
- - ein Kolben in dem zweiten Körper erstreckt sich durch die Ausnehmung, im wesentlichen zentriert zur Achse, und ein Ende greift an der Membran an,
- - eine Bereichsfeder sitzt am anderen Ende des Kol bens und spannt den Kolben einstellbar längs der Achse nach der Hochdruckkammer hin vor,
- - der Kolben ist in Längsrichtung der Achse ge führt,
- - ein dritter Körper ist an dem zweiten Körper ver ankert und definiert eine Nebenkammer, in der die Bereichsfeder angeordnet ist,
- - der zweite Körper ist mit einer Ausnehmung um den Kolben herum versehen, um einen leeren Raum darum herum zu schaffen,
- - der zweite Körper und der dritte Körper weisen Ausnehmungen auf, um eine Verbund-Niederdruck kammer zu bilden,
- - der zweite Körper besitzt Mittel, um die Nieder druckquelle hieran und an die Verbund-Nieder druckkammer anzuschließen,
- - eine Schwingwelle ist in dem zweiten Körper gela gert, die um eine Schwingachse drehbar ist, die in einer Ebene normal zur ersten Achse und dem Kolben orientiert ist,
- - die Schwingachse besitzt einen ersten Radialarm, der mit dem Kolben gekoppelt ist, um sich mit diesem zu bewegen, und der der Verbund-Nieder druckkammer ausgesetzt ist,
- - die Schwingwelle besitzt einen zweiten radialen Arm, der in Längsrichtung der Welle von dem er sten radialen Arm distanziert ist,
- - Mittel zum Abdichten des zweiten radialen Arms gegenüber der Verbund-Niederdruckkammer, und
- - mechanische Mittel zwischen dem zweiten radialen Arm und dem Schnappschalter zur Betätigung des Schaltmechanismus, wenn der Differentialdruck der Kammern einen vorbestimmten Betrag erreicht.
2. Differentialdruckschalter nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß ein
Schublager die Schwingwelle an ihrem Ende abstützt,
welches dem zweiten Radialarm am nächsten liegt.
3. Differentialdruckschalter nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die
Kupplung des ersten Radialarmes der Schwingwelle
eine Direktwirkungskupplung ist.
4. Differentialdruckschalter nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß Mit
tel vorgesehen sind, um den Kolben gegenüber einer
Bewegung über vorbestimmte Stellungen in beiden
Richtungen hinaus in Längsrichtung der ersten Achse
anzuhalten, wenn ein Überdruck auf einer Seite der
Membran lastet.
5. Differentialdruckschalter nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß Mit
tel vorgesehen sind, die einen Überdruck und einen
Unterdruck der Bereichsfeder beim Einstellen dersel
ben am Kolben zulassen.
6. Differentialdruckschalter nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die
Körper eine explosionsgeschützte Abzugseinrichtung
aufweisen, die einen Abzugskanal mit geringer Quer
schnittsfläche besitzt, welcher von einer Gewinde
öffnung geschnitten wird, in der ein Abzugsstopfen
lose und lösbar gelagert ist.
7. Differentialdruckschalter nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die
Radialarme gleiche Längen aufweisen und in einer
Ebene liegen.
8. Differentialdruckschalter nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß der
erste und der zweite Körper mit einer Ringnut verse
hen sind, die um die erste Achse zentriert ist, daß
die Nuten koaxial und kongruent angeordnet sind und
gegenüberliegende Stege bilden, die kreisringförmig,
koaxial und kongruent gegenüber dem Sitz der Membran
angeordnet sind, und daß eine O-Ringdichtung in je
der Ringnut angeordnet ist, die die Membran auf bei
den Seiten abdichtet.
9. Differentialdruckschalter nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die
Bereichsfeder eine Schraubenfeder ist, die in einem
Gehäuse untergebracht ist, das eine Bereichsfeder
kammer besitzt, von der wenigstens ein Teil eine von
der Kreisform abweichende Querschnittsform besitzt,
und daß eine Schrauben-Mutter-Einrichtung vorgesehen
ist, um die Bereichsfeder auf einen gewünschten Ar
beitspunkt einstellen zu können, um den Schnapp
schalter an einer bestimmten Stelle auszulösen, wo
bei eine Mutter mit einer von der Kreisform abwei
chenden Gestalt im dichten Paßsitz innerhalb der
Kammer ruht und in die Mutter ein Schraubgewinde
schaft eingeschraubt ist, dessen Kopf aus dem Gehäu
se vorsteht, um die Bereichsfeder hinsichtlich des
Arbeitspunktes des Schalters einstellen zu können.
10. Differentialdruckschalter mit einem Druckraum, in
dem eine flexible Membran gelagert ist, die eine
Hochdruckkammer von einer Niederdruckkammer trennt,
wobei die Bewegung der Membran infolge eines Anstei
gens des Differentialdruckes in den Kammern einen
Schnappschaltermechanismus betätigt, der außerhalb
der Kammern liegt, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schaltmechanismus fol
gende Teile umfaßt:
- - ein erstes starres Bauteil, welches die Hoch druckkammer definiert, und Mittel, um hieran eine Hochdruckquelle anzuschließen,
- - ein zweites starres Bauteil, welches fest eine Membranplatte lagert, die eine Ausnehmung gegen über der Hochdruckkammer definiert,
- - wobei die Hochdruckkammer und die Ausnehmung kon gruent sind und kongruente Randwände aufweisen, die zusammen einen Sitz für die Membran bilden,
- - und wobei die Hochdruckkammer und die Ausnehmung bezüglich einer ersten Achse zentriert sind, die sich senkrecht zur Membran erstreckt,
- - einen Kolben, der in dem zweiten starren Bauteil zentrisch zu besagter Achse gelagert ist und mit einem Ende über die Membranplatte an der Membran angreift,
- - eine Bereichsfeder, die auf der anderen Seite des Kolbens angeordnet ist, um den Kolben einstellbar bezüglich seiner Bewegung längs der Achse nach der Hochdruckkammer vorzuspannen,
- - wobei der Kolben in Längsrichtung der Achse ge führt ist,
- - ein drittes starres Bauteil, welches an dem zwei ten starren Bauteil verankert ist und eine Hilfs kammer definiert, in der die Bereichsfeder ange ordnet ist,
- - wobei der zweite starre Bauteil mit einer Ausneh mung um den Kolben herum ausgestattet ist, um darum einen Leerraum zu schaffen,
- - und wobei das zweite starre Bauteil und das dritte starre Bauteil eine zusammengesetzte Nie derdruckkammer bilden,
- - und der zweite starre Bauteil Mittel besitzt, um eine Niederdruckquelle mit der Verbund-Nieder druckkammer zu verbinden,
- - eine Schwingwelle, die in dem zweiten starren Bauteil gelagert ist und um eine Schwingachse drehbar ist, die in einer Ebene liegt, welche normal zur ersten Achse und dem Kolben angeordnet ist,
- - wobei die Schwingwelle einen ersten Radialarm aufweist, der mit dem Kolben gekuppelt ist, um sich hiermit zu bewegen und um der Verbund-Nie derdruckkammer ausgesetzt zu werden,
- - und wobei die Schwingwelle einen zweiten Radial arm in Längsrichtung der Welle beabstandet von dem ersten Radialarm aufweist,
- - Mittel zur Abdichtung des zweiten Radialarms ge genüber der Verbund-Niederdruckkammer,
- - und mechanische Mittel, die zwischen dem zweiten Radialarm und dem Schnappschaltermechanismus an geordnet sind, um den Schaltmechanismus zu betä tigen, wenn der Differentialdruck der Kammern einen vorbestimmten Wert erreicht.
11. Differentialdruckschalter nach Anspruch 10, da
durch gekennzeichnet, daß das
erste starre Bauteil in der von der Membran abge
wandten Seite eingedrückt ist, um einen Teil der
Hochdruckkammer zu definieren, daß die Membranplatte
an der der Membran abgewandten Seite ausgenommen
ist, um die Ausnehmung zu bilden, und daß die Aus
nehmungen von erstem starrem Bauteil und Membran
platte koaxial und kongruent zueinander liegen.
12. Differentialdruckschalter nach Anspruch 11, da
durch gekennzeichnet, daß der
erste starre Bauteil und die Membranplatte jeweils
mit einer Ringnut um die jeweiligen Vertiefungen
herum ausgebildet sind, wobei die Nuten koaxial und
kongruent angeordnet sind, um gegenüberliegende
Stege zu bilden, die ringförmig, koaxial und kon
gruent angeordnet sind und nach der Membran hin wei
sen.
13. Differentialdruckschalter nach Anspruch 12, da
durch gekennzeichnet, daß ein
O-Dichtring dichtend in jeder Ringnut angeordnet ist
und eine Abdichtung gegenüber der Membran auf beiden
Seiten hiervon bewirkt.
14. Differentialdruckschalter nach Anspruch 10, da
durch gekennzeichnet, daß eine
daß ein viertes starres Bauteil vorgesehen ist, das
um das dritte starre Bauteil herum angeordnet ist
und eine Ausnehmung aufweist, um in dichtem Paßsitz
auf das dritte starre Bauteil zu passen, daß das
dritte starre Bauteil benachbart zu dem zweiten
starren Bauteil einen Flansch hierum definiert und
daß das vierte starre Bauteil gegen den Flansch des
dritten starren Bauteils sitzt, daß Mittel einstell
bar das vierte starre Bauteil gegenüber dem ersten
starren Bauteil sichern, um das dritte starre Bau
teil auf dem zweiten starren Bauteil zu verankern,
und daß Mittel vorgesehen sind, um eine Strömungs
mitteldichtung zwischen dem Flansch des vierten Bau
teils und dem zweiten Bauteil um die erste Achse
herum zu bewirken.
15. Differentialdruckschalter nach Anspruch 14, da
durch gekennzeichnet, daß die
Bereichsfeder eine Schraubenfeder ist, daß die Aus
nehmung des dritten starren Bauteils einen Abschnitt
aufweist, der von der Kreisform abweicht und durch
den die Bereichsfeder hindurch verläuft, und daß
eine Schrauben-Mutter-Verbindung zur Einstellung der
Bereichsfeder vorgesehen ist, um den gewünschten Ar
beitspunkt zur Betätigung des Schnappschalters ein
stellen zu können, wobei eine Mutter mit einer von
der Kreisform abweichenden Außenform gleitend in die
Ausnehmung des dritten starren Bauteils eingreift
und auf einem Schraubgewinde eines Schaftes sitzt,
dessen Kopf aus dem dritten starren Bauteil vorsteht
und gedreht werden kann, um die Bereichsfeder
einzustellen und den Arbeitspunkt des Schalters zu
verstellen.
16. Differentialdruckschalter mit einem inneren Druck
raum, über dem eine flexible Membran aufgespannt
ist, welche eine Hochdruckkammer von einer Nieder
druckkammer trennt, wobei ein Schnappschaltermecha
nismus außerhalb des Druckhohlraumes angeordnet ist
und wobei eine Bewegung der Membran infolge einer
Änderung des Differentialdruckes in den Kammern den
Schnappschalter betätigt, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Verbundkörper
den Druckschalterhohlraum definiert, wobei der
Schnappschaltmechanismus außerhalb des Körpers mon
tiert ist, und daß der Körper folgende Teile um
faßt:
- - einen ersten starren Bauteil, der die Hochdruck kammer definiert, und außerdem Mittel, um eine Hochdruckquelle anzuschließen,
- - daß ein zweiter starrer Bauteil ein Segment der Niederdruckkammer definiert und an dem ersten Bauteil verankert ist,
- - wobei die Hochdruckkammer und die Niederdruck kammer kongruent angeordnet und nur durch die Membran getrennt sind, wobei kongruente Wände ge gen die Membran drücken,
- - wobei die Hochdruckkammer und die Niederdruckkammer bezüglich einer ersten Achse zentriert sind, die normal zur Membran verläuft,
- - und wobei die Membran zwischen dem ersten und dem zweiten starren Bauteil eingeschlossen ist,
- - daß ein Kolben in dem ersten starren Bauteil, zentriert bezüglich der Achse, gelagert ist, der zwei Enden aufweist, von denen das eine an der Membran angreift,
- - daß eine Bereichsfeder auf das andere Ende des Kolbens wirkt, um den Kolben bezüglich der Achse nach der Hochdruckkammer in Eingriff mit der Mem bran einstellen zu können,
- - daß der Kolben in Längsrichtung der Achse geführt ist,
- - daß ein drittes starres Bauteil an dem zweiten starren Bauteil verankert und bezüglich dieser Achse zentriert ist,
- - daß der dritte starre Bauteil eine Ausnehmung de finiert, um die Bereichsfeder aufzunehmen,
- - daß der zweite starre Bauteil um den Kolben herum ausgenommen ist, um darum herum einen Leerraum zu schaffen,
- - daß der zweite starre Körper und die Ausnehmung des dritten starren Körpers zusammen mit dem Segment der Niederdruckkammer eine Verbund-Nie derdruckkammer in dem Körper schaffen,
- - daß der zweite starre Körper Mittel besitzt, um eine Niederdruckquelle an die Verbund-Nieder druckkammer anzuschließen,
- - daß eine Schwingwelle in dem zweiten starren Kör per gelagert ist, die um eine Schwingachse dreh bar ist, welche auf einer Seite der ersten Achse im Abstand zu dieser und in einer Ebene angeord net ist, die relativ zur ersten Achse und relativ zum Kolben im wesentlichen normal verläuft,
- - daß die Schwingwelle einen ersten Radialarm be sitzt, der mit dem Kolben beweglich ist und dem Druck in der Niederdruckkammer ausgesetzt ist,
- - wobei die Schwingwelle einen zweiten radialen Arm besitzt, der in Längsrichtung der Welle von dem ersten Radialarm distanziert ist,
- - daß Mittel vorgesehen sind, um den zweiten Ra dialarm gegenüber der Verbund-Niederdruckkammer abzudichten,
- - daß Mittel vorgesehen sind, um die Ausnehmung des dritten Bauteils gegen das Druckmittel in der Verbundkammer abzudichten,
- - und daß mechanische Mittel zwischen dem zweiten Radialarm und dem Schnappschaltmechanismus vorgesehen sind, um den Schaltmechanismus zu be tätigen, wenn der Differentialdruck der Kammern einen vorbestimmten Wert erreicht.
17. Differentialdruckschalter nach Anspruch 16, da
durch gekennzeichnet, daß die
Radialarme der Schwingwelle in einer Ebene angeord
net sind und gleiche Längen in Radialrichtung der
Schwingwelle betrachtet aufweisen.
18. Differentialdruckschalter nach Anspruch 16, da
durch gekennzeichnet, daß die
Schwingwelle einen Durchmesser besitzt, der kleiner
ist als 0,5 mm, und daß die Mittel zur Abdichtung
des zweiten Arms der Schwingwelle gegenüber der Ver
bund-Niederdruckkammer einen O-Ring aufweisen, der
auf der Schwingwelle dichtend sitzt und in Dich
tungsbeziehung zur Schwingwelle und dem zweiten
starren Körper um die Schwingwelle herum und zwi
schen deren Armen angeordnet ist.
19. Differentialdruckschalter nach Anspruch 16, da
durch gekennzeichnet, daß der
Körper einen Abzugskanal kleiner Querschnittsabmes
sungen zwischen dem vom Gehäuse und der äußeren
Oberfläche des Körpers umschlossenen Raum aufweist,
daß der Abzugskanal an der äußeren Oberfläche einen
Gewindestopfen aufweist und daß der Abzugskanal und
der Abzugsstopfen eine explosionssichere Abzugsein
richtung für den Schalter bilden.
20. Differentialdruckschalter nach Anspruch 16, da
durch gekennzeichnet, daß die
Membran vorgewellt ist, um eine Ringwellung zu bil
den, die so gestaltet ist, daß sie bei Überdruck
nach dem Segment der Niederdruckkammer rollt und bei
Überdruck nach der Hochdruckkammer abrollt.
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