DE3907813A1

DE3907813A1 - Zerkleinerer

Info

Publication number: DE3907813A1
Application number: DE3907813A
Authority: DE
Inventors: Kaoru Okazaki
Original assignee: Tezuka Kosan KK
Current assignee: Morita Holdings Corp
Priority date: 1988-05-13
Filing date: 1989-03-10
Publication date: 1989-11-23
Anticipated expiration: 2009-03-11
Also published as: KR910004232B1; DE3907813C2; KR890017003A; JPH01167341U; JPH0622440Y2; AU602478B2; AU2841689A; US4905919A

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Zerkleinerer zum groben Zerkleinern von metallischen, zu zerkleinernden Gegenständen, wie zum Beispiel verschrotteten Fahrzeugen, etc.

Großformatiger Metallschrott, wie verschrottete Fahrzeuge, etc., wird wiederverwertet, indem zusammen- oder nicht zusammen gepreßter Metallschrott zuerst mittels eines Zerkleinerers grob zerkleinert wird (zum Beispiel in viergeteilte Teile) und dann diese zerkleinerten Teile mittels eines Shredders fein zerkleinert werden. Ein für dieses Recycling angewendeter Zerkleinerer ist aus der veröffentlichten japanischen Gebrauchsmusteranmeldung Nr. 60-1 24 641 bekannt. Bei diesem Zerkleinerer, ein früherer Vorschlag des jetzigen Erfinders, wird der zu zerkleinernde Gegenstand zwischen zwei, mit an deren Außenumfängen versehenen Zerkleinerungsblättern, drehbaren Zerkleinerungskörpern zerbrochen, wobei beide Zerkleinerungskörper hinsichtlich ihrer Drehgeschwindigkeit einstellbar sind, um eine Anpassung an die Form des zu zerkleinernden Gegenstands zu ermöglichen.

Eine Druckplatte ist an einer Seite der beiden Zerkleinerungskörper so angeordnet, um den zu zerbrechenden Gegenstand gegen die Zerkleinerungskörper zu drücken, daß eine Anpassung an die Größe des zu zerkleinernden Gegenstandes, der zwischen den beiden Zerkleinerungskörpern und der Druckplatte eingeklemmt ist, ermöglicht wird.

Der oben beschriebene, vom jetzigen Erfinder vorgeschlagene Zerkleinerer ist als Vorrichtung zur groben Zerkleinerung von Metallschrott effektiv, wobei jedoch eine Verbesserung derartiger Vorrichtungen benötigt wird, um zu ermöglichen, daß die Zerkleinerungsgröße gemäß der Art des zu zerkleinernden Gegenstandes geeignet ausgewählt werden kann.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, es mit einem einfachen Aufbau zu ermöglichen, die Zerkleinerungsgröße gemäß der Art des zu zerkleinernden Gegenstandes geeignet auszuwählen.

Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht darin, es ohne einer großen konstruktiven Änderung des bestehenden Zerkleinerers zu ermöglichen, die Zerkleinerungsgröße gemäß der Art des zu zerkleinernden Gegenstandes geeignet auszuwählen.

Dies wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Zerkleinerer mit ersten und zweiten drehbaren Zerkleinerungskörpern, die auf zwei drehbar gelagerten, mit einem bestimmten Zwischenraum angeordneten Wellen angebracht sind und jeweils an deren Außenumfängen mit Zerkleinerungsblättern versehen sind, einer radial zu einer Seite der beiden drehbaren Zerkleinerungskörper angeordneten Druckplatte, die einen Zerkleinerungsdurchgang mit den Seiten der drehbaren Zerkleinerungskörper bildet und dazu geeignet ist, einen zu zerkleinernden Gegenstand, der durch den Zerkleinerungsdurchgang läuft, mittels einer ersten Antriebseinrichtung zusammenzudrücken, und einer unterhalb der Druckplatte angeordneten Torplatte, die den Zerkleinerungsdurchgang mittels einer zweiten Antriebseinrichtung öffnet/schließt.

Diese Aufgabe wird alternativ erfindungsgemäß durch einen Zerkleinerer gelöst mit ersten und zweiten drehbaren Zerkleinerungskörpern, die auf zwei drehbar gelagerten, mit einem bestimmten Zwischenraum angeordneten Wellen angebracht sind und jeweils an deren Außenumfängen mit Zerkleinerungsblättern versehen sind, einer radial zu einer Seite der beiden drehbaren Zerkleinerungskörper angeordneten ersten Druckplatte, die einen ersten Zerkleinerungsdurchgang mit der einen Seite der drehbaren Zerkleinerungskörper bildet und dazu geeignet ist, einen zu zerkleinernden Gegenstand, der durch den ersten Zerkleinerungsdurchgang läuft, mittels einer ersten Antriebseinrichtung zusammenzudrücken, einer radial zur gegenüberliegenden Seite der beiden drehbaren Zerkleinerungskörper angeordneten zweiten Druckplatte, die einen zweiten Zerkleinerungsdurchgang mit der gegenüberliegenden Seite der drehbaren Zerkleinerungskörper bildet und dazu geeignet ist, einen zu zerkleinernden Gegenstand, der durch den zweiten Zerkleinerungsdurchgang läuft, mittels einer zweiten Antriebseinrichtung zusammenzudrücken, und einer unterhalb der ersten Druckplatte angeordneten Torplatte, die den an der Seite der ersten Druckplatte gebildeten ersten Zerkleinerungsdurchgang mittels einer zweiten Antriebseinrichtung öffnet/schließt, versehen ist.

Die vorliegende Erfindung wird nun anhand der beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt:

Fig. 1 eine Querschnittsansicht eines bevorzugten Ausführungsbeispiels gemäß der vorliegenden Erfindung, und

Fig. 2 einen Horizontalschnitt des bevorzugten Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 1.

Wie in Fig. 1 dargestellt, tragen die im Grundrahmen 1 angebrachten Lager drehbare Wellen 2 und 3, die mit einem bestimmten Zwischenraum angeordnet sind. Die in etwa übereinanderliegend, drehbar gestützten Wellen 2, 3 weisen erste und zweite Zerkleinerungskörper 4, 5 auf, die jeweils an deren Außenumfängen mit Zerkleinerungsblättern 41, 51 versehen sind. Jede der drehbar gestützten Wellen 2, 3 ist an einen nicht-dargestellten Drehmomentmotor gekoppelt, wobei jeder Drehmomentmotor im Vorwärts- und Rückwärtsgang gedreht werden kann und mit einem Hydraulikkreis versehen ist, um eine Regelung der Drehgeschwindigkeit des Motors zu gewährleisten. Dies ermöglicht das Vorwärts- und Rückwärtsdrehen der drehbar gestützten Wellen 2, 3, so daß deren Drehgeschwindigkeiten eingestellt werden können.

Wie Fig. 2 zeigt, sind die ersten und zweiten Zerkleinerungskörper 4, 5 hintereinander angeordnet und derart ausgestaltet, einen zu zerkleinernden Gegenstand S zwischen denselben zu zerkleinern.

Radial zu einer Seite der beiden Zerkleinerungskörper 4, 5 (linke Seite in Fig. 1), d.h. an der Einlaßseite für den zu zerkleinernden Gegenstand S, ist eine erste Druckplatte 6 mit einem Abstand zu den Zerkleinerungskörpern 4, 5 so angeordnet, daß ein Zerkleinerungsdurchgang 7 für den zu zerkleinernden Gegenstand gebildet wird, während darunter sowie an der radial gegenüberliegenden Seite (rechte Seite in Fig. 1) eine zweite Druckplatte 8 so angebracht ist, daß ein zweiter Zerkleinerungsdurchgang 7 a zwischen der zweiten Druckplatte und dem Zerkleinerungskörper 4 gebildet ist. Des weiteren ist ein dritter Zerkleinerungsdurchgang 7 b zwischen den Zerkleinerungskörpern 4 und 5 vorhanden.

Die erste Druckplatte 6 ist mit Zerkleinerungsvorsprüngen 61 vorgesehen, die im Verhältnis zur Breite der Druckplatte 6 parallel an deren Vorderseite angeordnet sind. Die Druckplatte 6 ist des weiteren an der den Vorsprüngen gegenüberliegenden Seite mittels einer feststehenden Achse 61 an dem Grundrahmen drehbar angebracht. Am rückseitigen Mittelabschnitt der ersten Druckplatte 6 ist das vordere Ende eines Stößels 91 des Zylinders angeordnet. Die erste Druckplatte 6 wird entsprechend dem Ausfahren oder dem Einziehen des Stößels 91 des Zylinders 9, wobei die feststehende Achse 82 als Drehpunkt wirkt, entgegen oder im Uhrzeigersinn so gedreht, daß eine breitere oder schmälere Einstellung des ersten Zerkleinerungsdurchgangs 7, der durch die Seitenabschnitte der Zerkleinerungskörper 4, 5 gebildet ist, ermöglicht wird.

Die erste Druckplatte 6 ist zwischen dem über dieser vorgesehenen Einlaßtrichter 10 und der unterhalb dieser angeordneten Torplatte 11 angebracht.

Der Einlaßtrichter 10 ist mit seinem unteren vorderen Ende mittels der an dem Grundrahmen 1 angeordneten feststehenden Achse 101 angebracht und horizontal im mittleren Bereich dessen Bodens von einem nicht-dargestellten Aufnahmekörper gestützt. Der Einlaßtrichter 10 wird im Uhrzeigersinn von einem Zylinder gedreht, wobei die feststehende Achse 101 als Drehpunkt wirkt. Wenn der Einlaßtrichter 10 in Schräglage gebracht wird, wird ein sich innerhalb des Trichters 10 befindlicher, zu zerkleinernder Gegenstand S dem innerhalb des Grundrahmens 1 ausgebildeten, ersten Zerkleinerungsdurchgang 7 zugeführt.

Zusätzlich wird die Torplatte 11, die an der Rückseite der feststehenden Achse 111 gelenkig angebracht ist, entgegen dem Uhrzeigersinn durch das Ausfahren eines Stößels 121 eines Zylinders 12 um den von der Achse 111 gebildeten Drehachse so gedreht, daß der untere Teil des Zerkleinerungsdurchgangs 7 gesperrt werden kann.

Das Bezugszeichen 13 bezeichnet eine Führungsplatte zum Führen eines zu zerkleinernden Gegenstandes S zu den Seiten der Zerkleinerungskörper 4, 5.

Eine zweite Druckplatte 8 ist mit Zerkleinerungsvorsprüngen 81, 81 a versehen, die parallel zueinander in zwei Reihen am vorderen Ende 8 angebracht sind. Des weiteren ist die zweite Druckplatte 8 an dem den Vorsprüngen 81, 81 a gegenüberliegenden Ende an der feststehenden Achse 82, die an dem Grundrahmen 1 angebracht ist, gelenkig angeordnet. An der Unterseite der zweiten Druckplatte ist ein Stößel 141 eines Zylinders 14 an dessen vorderem Ende befestigt. Die zweite Druckplatte 8 wird vom Zylinder 14 so im oder entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, daß eine breitere oder schmälere Einstellung der Breite des zweiten Zerkleinerungsdurchgangs 7 a gewährleistet werden kann.

Als nächstes wird das Verfahren zur Anwendung des erfindungsgemäßen Zerkleinerers beschrieben:

Als ein erstes Anwendungsverfahren wird der Vorgang zur groben Zerkleinerung eines zu zerkleinernden Gegenstandes S beschrieben. In diesem Fall wird der Zerkleinerungsdurchgang 7 verwendet. Vor Inbetriebsetzung des Zerkleinerers wird die Torplatte 11 in eine Position, die mit durchgehenden Linien in Fig. 1 dargestellt ist, eingestellt, um den unteren Teil des Zerkleinerungsdurchgangs 7 weit zu öffnen. Die ersten und zweiten Zerkleinerungskörper 4 und 5 werden in der üblichen Richtung (entgegen dem Uhrzeigersinn) gedreht. Bei Beibehaltung dieses Zustandes der Rotation wird ein zu zerkleinernder Gegenstand S vom Einlaßtrichter 10 in den Grundrahmen 1 geführt, wobei der zu zerkleinernde Gegenstand S in den Zerkleinerungsdurchgang 7 eintritt und von den Zerkleinerungskörpern 4, 5 zerkleinert wird. Danach wird der Zylinder 9 der ersten Druckplatte 6 angetrieben, um die erste Druckplatte 6 entgegen dem Uhrzeigersinn zu schwenken. Daraufhin wird der zu zerkleinernde Gegenstand S in Richtung auf die Seite des zweiten Zerkleinerungskörpers 5 gedrückt und in Teile einer vorgegebenen Größe zerkleinert.

Als zweites Anwendungsverfahren wird ein Vorgang beschrieben, bei dem der zu zerkleinernde Gegenstand S fein zerkleinert wird. In diesem Fall werden die zweiten und dritten Zerkleinerungsdurchgänge 7 a, 7 b angewendet. Vor Inbetriebsetzung des Zerkleinerers wird der Stößel 121 des Zylinders 12 ausgefahren, um die Torplatte 11 zu drehen, wobei die feststehende Achse 111 den Drehpunkt bildet. Hierbei wird die Torplatte 11 in eine Stellung, die mit der unterbrochenen Linie in Fig. 1 dargestellt ist, gebracht, um den unteren Teil des ersten Zerkleinerungsdurchgangs 7 zu schließen. Daraufhin wird der erste Zerkleinerungskörper 4 in umgekehrter Richtung (im Uhrzeigersinn) und der zweite Zerkleinerungskörper 5 in der üblichen Richtung gedreht. Bei Beibehaltung dieses Zustands der Rotation wird ein zu zerkleinernder Gegenstand S dem Zerkleinerer zugeführt, so daß der zu zerkleinernde Gegenstand zuerst in den ersten Zerkleinerungsdurchgang 7 eintritt, wo er vom ersten und zweiten Druckkörper 4, 5 zerkleinert wird. Als nächstes wird der nun grob zerkleinerte Gegenstand S zwischen den Zerkleinerungskörpern 4, 5 weiter zerkleinert, indem dieser durch den dritten Zerkleinerungsdurchgang 7 b läuft. Danach tritt dieser weiter zerkleinerte Gegenstand S kurz durch den zweiten Zerkleinerungsdurchgang 7 a, wo dieser noch weiter zwischen dem zweiten Druckkörper 5 und die zweite Druckplatte 8 zerbrochen wird.

Als weiteres Anwendungsverfahren besteht die Möglichkeit einer Anwendungsweise, die dem zweiten Verfahren, ohne die Anwendung der zweiten Druckplatte 8, ähnlich ist. Folglich wird ein zu zerkleinernder Gegenstand nur beim Vorgang des Durchlaufens des Zerkleinerungsdurchgangs 7 b zerkleinert, wobei die zerkleinerten Teile größer sein werden als die, die bei dem zweiten Anwendungsverfahren erzielt worden sind.

Claims

1. Zerkleinerer mit ersten und zweiten drehbaren Zerkleinerungskörpern (4, 5), die auf zwei drehbar gelagerten, mit einem bestimmten Zwischenraum angeordneten Wellen (2, 3) angebracht sind und jeweils an deren Außenumfängen mit Zerkleinerungsblättern (41, 51) versehen sind,
gekennzeichnet durch
eine radial zu einer Seite der beiden drehbaren Zerkleinerungskörper (4, 5) angeordnete erste Druckplatte (6), die einen Zerkleinerungsdurchgang (7) mit den Seiten der drehbaren Zerkleinerungskörper (4, 5) bildet und dazu geeignet ist, daß sie einen zu zerkleinernden Gegenstand (S), der durch den Zerkleinerungsdurchgang (7) läuft, mittels einer ersten Antriebseinrichtung zusammenzudrücken, und
eine unterhalb der Druckplatte (6) angeordnete Torplatte (11), die den Zerkleinerungsdurchgang (7) mittels einer zweiten Antriebseinrichtung öffnet/schließt.

2. Zerkleinerer mit ersten und zweiten drehbaren Zerkleinerungskörpern (4, 5), die auf zwei drehbar gelagerten, mit einem bestimmten Zwischenraum angeordneten Wellen (2, 3) angebracht sind und jeweils an deren Außenumfängen mit Zerkleinerungsblättern (41, 51) versehen sind,
gekennzeichnet durch
eine radial zu einer Seite der beiden drehbaren Zerkleinerungskörper (4, 5) angeordnete erste Druckplatte (6), die einen ersten Zerkleinerungsdurchgang (7) mit den einen Seitenabschnitten der drehbaren Zerkleinerungskörper (4, 5) bildet und dazu geeignet ist, einen zu zerkleinernden Gegenstand (S), der durch den ersten Zerkleinerungsdurchgang (7) läuft, mittels einer ersten Antriebseinrichtung zusammenzudrücken,
eine radial zur gegenüberliegenden Seite der beiden drehbaren Zerkleinerungskörper (4, 5) angeordnete zweite Druckplatte (8), die einen zweiten Zerkleinerungsdurchgang (7 a) mit den gegenüberliegenden Seitenabschnitten der drehbaren Zerkleinerungskörper (4, 5) bildet und dazu geeignet ist, einen zu zerkleinernden Gegenstand (S), der durch den zweiten Zerkleinerungsdurchgang (7 a) läuft, mittels einer zweiten Antriebseinrichtung zusammenzudrücken, und
eine unterhalb der ersten Druckplatte (6) angeordnete Torplatte (11), die den an der Seite der ersten Druckplatte (6) gebildeten ersten Zerkleinerungsdurchgang (7) öffnet/schließt.