DE390672C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung schmelzartiger UEberzuege auf aus Kautschuk oder aus Metall bestehenden Teilen kuenstlicher Gebisse - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung schmelzartiger UEberzuege auf aus Kautschuk oder aus Metall bestehenden Teilen kuenstlicher Gebisse

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DE390672C
DE390672C DEO13331D DEO0013331D DE390672C DE 390672 C DE390672 C DE 390672C DE O13331 D DEO13331 D DE O13331D DE O0013331 D DEO0013331 D DE O0013331D DE 390672 C DE390672 C DE 390672C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C13/00Dental prostheses; Making same
    • A61C13/12Tools for fastening artificial teeth; Holders, clamps, or stands for artificial teeth
    • A61C13/14Vulcanising devices for artificial teeth

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung schmelzartiger Überzüge auf aus Kautschuk oder aus 1Vletall bestehenden Teilen künstlicher Gebisse. Zum Zwecke der Vortäuschung von natürlichem Zahnfleisch am Grunde künstlicher Zähne wird der Porzellankörper des Zahnes selbst nach dem vorwiegend im Ausland ausgeführten Verfahren mit einem entsprechend dem Zahnfleisch gefärbten Kulissenstück verbunden hergestellt und mit dem aus Kautschuk oder aus Metall bestehenden Prothesenkörper des Gebisses verbunden.. Die Herstellung solcher zweifarbiger Porzellankörper ist sehr schwierig und ihre Beschaffung stellt sich daher sehr teuer.
  • Vorliegende Erfindung geht darauf aus, die aus gefärbtem Porzellan bestehenden Zahnfleischkulissen dadurch entbehrlich zu machen, daß an dem aus Kautschuk bestehenden Pro= thesenkörper selbst ein porzellanschmelzartiger Überzug angebracht wird, der durch Zusatz eines geeigneten Farbstoffes den Eindruck des natürlichen Zahnfleisches erweckt. Wegen der hohen Wärmeempfindlichkeit des Kautschuks sind die beispielsweise zum Emaillieren von Metallwaren üblichen Lackmassen für diese Zwecke indessen nicht verwendbar. Es bedarf hierzu vielmehr besonders vorbereiteter harzartiger Überzugmittel, die schon bei verhältnismäßig niedriger Temperatur ihren Erhärtungsprozeß durchmachen. Solche harzartigen Überzugmittel sind aber bei ihrer l?rli-,irttnigsteniperattir besonders dünnflüssig und, haben daher die Neigung, von den damit heldeideten Flächen abzufließen. Außerdem enthalten diese Überzüge, weil die Harzmassen in ptilverfiirniigen "Zustand aufgetragen %%-erden, viele Luft- und Gasbläschen, welche die feste Vereinigung finit dein Kautschukkörper und die Bildung eines dichten Schmelzüberzuges erschweren.
  • Nach vorliegender Erfindung ist es möglich, fliese Schwierigkeiten dadurch zu überwinden, flaß nach kaltem Auftragen der Ü berzuginasse (hie Gebißteile innerhalb eines dicht abschließ-1>aren Druckbehälters unter erhöhtem Luft-(ider Gasdruck erwärmt und während der Wä rinebehan dlung bis zur vollen oberflächlichen I.rhärtung des Schmelzüberzuges fortwährend gedreht «-erden. Wiihrend die @An-Wendung des erhöhten Luft- oder Gasdruckes in der Einaillierkainnier die Ausbildung eines dichten, finit dein Kautsclitikkörper der Zahnprothese sich fest verbindenden Überzuges bef( )rdert, wird durch die fortgesetzte Drehung des Prothesenkörpers, ähnlich wie in den für Fahrradteile und dergleichen bekannten drehbaren Eniaillieröfen, während des Erhärtungsprozesses das Abfließen der flüssigen -Masse von der damit bekleideten Fläche verhindert.
  • Man kann sich bei der Ausführung des Verfahrens finit Vorteil einer Vorrichtung bedienen, wie sie aus der beigefügten Zeichnung in senkrechtem Schnitt schematisch dargestellt ist. Die Vorrichtung bestellt aus einem topfoller tiegelartigen Behälter i, welcher auf Füßen 2 ruht, zwischen denen ein Gasbrenner 3 o. dgl. angeordnet ist. Die obere weite t )ftnung des Behälters kann durch einen beispielsweise gewölbten Deckel .l abgeschlossen «-erden, dessen Rand sich unter Zwischenschaltung eines Dichtungsringes 5 auf den Randflansch des Behälters aufsetzt und welcher mittels eines DrucklAgels 6 und einer Druckschraube 7 befestigt werden kann.
  • An dein Deckel ist ein zum Einregeln der lIä rtungsteinperattir dienendes Thernionieter 8 sowie ein Manometer p angebracht, dessen Anschlußrohr durch einen Seitenstutzen to durch Vermittlung eines Absperrorgans i i mit einer Druckluftpumpe oder einem Druckbehälter in Verbindung gebracht «-erden kann.
  • Die Wandung des Behälters i wird von einer Spindel 12 in einer Stopfbüchse 13 durchsetzt, die innen eine Aufspannplatte ifür das beispielsweise mittels Klemmen 1 5 zu befestigende Werkstück 16 trägt. Die Spindel kann mit der Aufspannplatte und dein Werkstück durch eine auf ihrem Außenende angebrachte HaiirtIkurbel 17, eine Riemenscheibe oder andere Antriebsmittel von Hand oder von 'Maschinenkraft gedreht werden.
  • Bei der Ausführung des Verfahrens wird der zu behandelnde Gebißteil zunächst angewärmt niit der durch flüssige Lösungs- oder Aufschweinmungsmittel plastisch gemachten, vorzugsweise pulverförini#ren .5chnielzinasse an den zu überziehenden Stellen bestrichen, bzw. es wird die plastische ll,asse dort aufmodelliert. Hiernach wird das Werkstück auf der Aufspannplatte 1,5 befestigt, natürlich ohne daß die mit Schmelzüberzug zu versehenden Flächen von den Befestigungsmitteln berührt werden. Der Druckkessel wird dann geschlossen und sein Innenraum durch ein Einführen von Druckluft unter einen Cberdruck von etwa sechs Atmosphären gesetzt. Hiernach. wird der Kessel mittels des Gasbrenners 3 auf etwa So'` erwärmt und zugleich die Spindel 12 mit dein Werkstück in langsamer Drehung gehalten. Diese .kann @@ährend der # lizeil Dauer des Härtungsprozesses aufrecht g ya erhalten «-erden, jedoch kann man auch, wenn nach einiger Zeit, z. B. etwa nach io -Minuten, die oberste Schicht der :Tasse soweit gehärtet ist, daß sie erfahrungsgemäß nicht mehr abläuft, finit dem Drehen aufhören. Der erliölite Luftdruck wird (lagegen vorzugsweise bis zur Beendigung des mehrere Stunden dauernden Flä rtungsprozesses aufrecht erhalten.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPPUCii: Verfahren zur Herstellung eines zahnfleischartig gefärbten Überzuges auf dein Kautschukkörper von künstlichen Gebißteilen mittels in der Wärine erhärtender, schmelzartiger :lassen, dadurch gekennzeichnet, daß die Gebißteile innerhalb eines dicht abschließbaren Druckbehälters nach dem kalten Auftragen der Überzugmasse unter erhöhtem Luft- oder Gasdruck erwärmt und während der Wärmebehantlltin g his zur vollen oder oberflächlichen Erhärtung des Schmelzüberzuges fortdauernd gedreht werden.
DEO13331D 1922-11-02 1922-11-02 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung schmelzartiger UEberzuege auf aus Kautschuk oder aus Metall bestehenden Teilen kuenstlicher Gebisse Expired DE390672C (de)

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