DE3906452A1 - Einrichtung zum eindicken von fasersuspensionen - Google Patents
Einrichtung zum eindicken von fasersuspensionenInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
- D21F1/00—Wet end of machines for making continuous webs of paper
- D21F1/66—Pulp catching, de-watering, or recovering; Re-use of pulp-water
- D21F1/80—Pulp catching, de-watering, or recovering; Re-use of pulp-water using endless screening belts
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Eindicken von Faser
suspensionen entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine solche Einrichtung ist bekannt aus der US-PS 47 22 793. Bei
der einen Variante gemäß dieser Patentschrift ist als erste Ent
wässerungseinrichtung eine mit Umfangsrillen versehene Walze
vorgesehen, um deren Umfang das Siebband mit einem Umschlin
gungswinkel von etwa 180° geführt ist. Es ist eine zweite,
parallel zu dieser ersten angeordnete Walze vorhanden, die ent
weder eine glatte Oberfläche hat oder ebenfalls mit Umfangsril
len versehen sein kann. Hauptsächlich soll bei dieser Einrich
tung die Entwässerung durch die Zentrifugalkraft, die durch re
lativ große Umfangsgeschwindigkeit der Walzen erzeugt wird, be
wirkt werden. Die Umfangsrillen in den Walzen sollen die Menge
an entwässertem Stoff erhöhen, jedoch besteht der Nachteil, daß
nur in dem Bereich der Nuten eine relativ große Stoffmenge ein
gebracht werden kann, während in den dazwischen befindlichen
Bereichen die Stoffmenge relativ gering ist. Ferner dürfen zur
Erzielung einer guten Entwässerungswirkung die Nuten auch nicht
zu tief sein, so daß auch dadurch der Stoffmenge gewisse enge
Grenzen gesetzt sind.
Ferner ist die Laufzeit (Lebensdauer) des Siebbandes durch die
(Rückwirkung) Einwirkung der Rillen und Nuten stark beein
trächtigt.
Ferner ist die Entwässerungswirkung an der zweiten Walze auf
grund der Fliehkraft der Walzen kleiner als bei der ersten
Walze.
Es sind auch schon andere, als Banddruckfilter bezeichnete Ein
dickeinrichtungen bekanntgeworden, bei denen eine perforierte
Walze verwendet wird, wie z.B. aus der DE-AS 21 38 072 hervor
geht. In der DE-AS 20 47 007 ist dazu in einer vergleichbaren
Einrichtung ausgeführt, daß diese Walze auch eine glatte Ober
fläche haben kann. Die Stoffzuführung bei solchen Eindickein
richtungen erfolgt im allgemeinen über eine Düse mit einem
schmalen, schlitzförmigen Austrittsquerschnitt, wie z.B. aus der
US-PS 15 95 894 oder 23 65 658 hervorgeht.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung zum Eindicken
anzugeben, bei der die Entwässerungswirkung vorteilhaft ge
steuert werden kann, wobei ein einfacher Aufbau der gesamten
Einrichtung erreicht werden soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Einrichtung der
eingangs genannten Art durch den kennzeichnenden Teil des Pa
tentanspruchs 1 gelöst.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform ergibt sich aus An
spruch 2.
Durch die Quernutung der ersten Entwässerungswalze kann eine
hohe Stoffmenge in den Spalt zwischen dem Siebband und der Wal
zenoberfläche eingebracht werden, so daß sich hier eine starke
Entwässerungsleistung ergibt. Ebenso wird die Entwässerungs
leistung an der zweiten Walze durch die Entwässerungslöcher der
selben erhöht. Bei der Verwendung von zwei zusätzlichen Umlenk
walzen ist die Abnahme des entwässerten Stoffes vom Sieb im Be
reich der zweiten Entwässerungswalze verbessert bzw. erleichtert.
Wird die erste Umlenkwalze praktisch noch als Abgautsch- oder
Preßwalze benutzt, kann man an dieser Stelle in dem Zwickel zwi
schen zweiter Entwässerungswalze und erster Umlenkwalze durch
einen Absaugapparat mit einer schnabelförmigen Absaugmündung das
Filtrat aus dem Walzenbereich entfernen und abführen.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand zwei in den Figuren der
Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele erläutert.
In den beiden Figuren sind einander entsprechende Teile mit den
gleichen Bezugszeichen, jedoch in Fig. 2 mit einem Apostroph
versehen, gekennzeichnet.
Die beiden Entwässerungswalzen 1 und 2 von Fig. 1 sind von einem
Siebband 6 umschlungen. In dem Zwickelbereich zwischen dem auf
die erste Entwässerungswalze 1 auflaufenden Siebband und dem zu
diesem hinlaufenden Oberflächenbereich wird die Suspension, vor
zugsweise eine Fasersuspension aus Papierfasern, mittels Stoff
zuführdüse 3 zugeführt, die eine Oberlippe 4 und eine Unterlippe
5 aufweist, welche sich bis dicht an die Walzenoberfläche hin
und tief in den Zwickelbereich hinein erstrecken. Der Teil der
Fasersuspension, der durch das Siebband hindurchspritzt, wird
durch das Auffangblech 34 aufgefangen und nach unten zum Boden
bereich des Gehäuses 14 - das im allgemeinen aus Blech besteht -
abgeleitet. Die Quernuten 21 dieser ersten Entwässerungswalze 1
erhöhen erheblich die entwässerte Stoffmenge. Die zweite Entwäs
serungswalze 2 ist wie im allgemeinen auch die erste Entwässe
rungswalze hohl ausgeführt und weist Entwässerungsbohrungen 18
in ihrem Mantel auf. Das Siebband 6 wird durch Umlenkwalzen 11
und 12 umgelenkt. Dabei ist die Walze 12 als Preßwalze angeord
net. Ein Schaber 7 nimmt den entwässerten Stoff von der Entwäs
serungswalze 2 und der Schaber 8 von dem Siebband 6 in dem Be
reich der Preßwalze 12 ab. Eine Förderschnecke 9 dient dazu,
innerhalb eines Fördertroges 10 den entwässerten Stoff gleich
falls aus der Maschine abzuleiten. Das Filtrat wird durch den
Stutzen 23 abgeleitet.
In Fig. 2 ist eine etwas vereinfachte Einrichtung dargestellt,
bei der die Umlenkwalzen nicht vorhanden sind. Sie besteht an
sonsten aus den gleichen Bauteilen und weist nur im Bereich der
ersten Entwässerungswalze ein Ableitblech 17 auf, das zusammen
mit einem schrägen Teil 16 des Deckels 15 der Maschine im Be
reich der Zuführdüse 3′ den durch das Siebband 6′ hindurchgetre
tenen Anteil der Suspension ableitet. Man kann diesen z.B. mit
tels Pumpe (hier nicht dargestellt) in den inneren Bereich des
Siebbandes 6′ zurückführen und auf den unteren Siebbandzug auf
sprühen.
Die Bohrungen 18 der zweiten Walze (was auch für Fig. 1 gilt)
ermöglichen auch Luftzutritt, so daß bei der Fliehkraftentwässe
rung zwischen Stoffbahn und Walzenmantel kein Unterdruck auf
tritt, der die Entwässerung beeinträchtigen würde.
Die Abmessungen des Querschnitts der Längsnuten 20 der ersten
Walze 1 betragen zwischen 8 und 30 mm, d.h. der Querschnitt be
trägt zwischen 200 und 800 mm2.
In Fig. 2 sind noch Stützen 24 und 25 für das Gehäuse 14′ der
Entwässerungseinrichtung gezeichnet. Das Siebband kann noch ge
reinigt werden durch eine Sprühvorrichtung 28, die im einfach
sten Fall aus einem Rohr mit unten an diesem angebrachten Sprüh-
Öffnungen bestehen kann.
Claims (6)
1. Einrichtung zum Eindicken von aufgeschlämmten Stoffen, ins
besondere Fasersuspensionen, mit zwei parallelen Walzen mit
im wesentlichen horizontaler Achse, die von einem Siebband
umschlungen sind und von denen mindestens eine einen Antrieb
aufweist, wobei eine Stoffzuführeinrichtung zwischen dem
Siebband und dem auf dieses zulaufenden Oberflächenbereich
der ersten Walze vorgesehen ist, die einen Stoffstrahl in
den Zwickelbereich richtet, sowie mindestens einer Stoffab
nahme- und einer Stoffabfuhreinrichtung im Bereich der zwei
ten Walze, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Walze (1)
mit achsparallelen Oberflächennuten (20) versehen ist und
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest die zweite Walze (2) hohl ausgeführt und mit Man
telbohrungen (18) versehen lst.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich der zweiten Walze (2) zwei Umlenkwalzen (11,
12) vorgesehen sind, von denen die der zweiten Walze (2)
nähere als Preßwalze in bezug auf diese zweite Walze ausge
führt ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß im
Zwickelbereich zwischen der Preßwalze 12 und der zweiten
Walze (2) eine Absaugeinrichtung (13) für das Filtrat vorge
sehen ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß sowohl im Bereich der Preßwalze (12) als auch der zwei
ten Walze (2) Abschabeinrichtungen (7, 8) vorgesehen sind,
wovon die der Preßwalze zugeordnete Abschabeinrichtung am
Siebband (6) angreift.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Walzen (1, 2) im wesentlichen auf
einem gleichen Höhenniveau angeordnet sind und der Um
schlingungswinkel der zweiten Walze (2) durch das Siebband
(6) zwischen 140 und 160° beträgt.
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