DE3906227C1 - Device for taking samples from boreholes - Google Patents
Device for taking samples from boreholesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Entnahme von
Grundwasser-, Suspensions- oder Bodenproben aus Bohr
löchern. Derartige Proben werden bei Gründungsmaßnahmen
routinemäßig vor Beginn und nach Durchführung
entsprechender Injektionsschritte gezogen, um die
Voraussetzungen für die anzuwendenden Verfahren und deren
Ergebnis sicher beurteilen zu können. Es ist daher
wünschenswert, hierfür Vorrichtungen und Verfahren
bereitzustellen, die die übrigen Arbeitsabläufe möglichst
wenig beeinträchtigen und die mit guter Sicherheit im
Hinblick auf die Entnahmetiefe der Proben durchgeführt
werden können.
Aus der EP 1 48 696 B 1 ist eine Vorrichtung zur Entnahme
derartiger Proben bekannt, die an einem Kabel in ein
Bohrloch abgelassen wird und elektrisch gesteuert die
Proben aus dem Bohrloch in einer bestimmten Tiefe
entnimmt. Eine derartige Vorrichtung hat verschiedene
wesentliche Nachteile. Es müssen hierbei obererdig
zusätzliche Steuerungsvorrichtungen vorgesehen werden, die
bei der Durchführung von üblichen Bohrmaßnahmen nicht
vorhanden sind. Das Einbringen der Vorrichtung in das
Bohrloch kann sehr langwierig sein, wenn im Bohrloch eine
Stützflüssigkeit steht, die das Absinken in Folge des
Auftriebs der Vorrichtung stark verlangsamt.
Ist das Bohrloch nach Durchführung eines jet-grouting-
Verfahrens, das heißt nach Hochdruckinjektion von
Zementsuspension mit einer Mischung aus Erdreich,
Wasser und Zement gefüllt, kann ein Absenken der
Vorrichtung in das Bohrloch vollständig unmöglich werden.
Eine Vorrichtung der genannten Art ist nur in offenen
Bohrlöchern einsetzbar und somit zur Entnahme von
Bodenproben, d.h. von Erdreich gänzlich ungeeignet. Das
erforderliche Kabel, an dem die Vorrichtung abgelassen
wird, ist Beschädigungen in starkem Maße ausgesetzt. Die
Vorrichtung selber erscheint aufgrund ihres komplizierten
Aufbaus als aufwendig, teuer und störanfällig.
Sollen in einen Arbeitsgang zwei Bodenproben zum Beispiel
in unterschiedlichen Tiefen entnommen werden, sind hierzu
zwei vollständige gleichartige Vorrichtungen einzusetzen,
das heißt, es verdoppelt sich der Aufwand.
Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die
Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten
Art bereitzustellen, mit der sich Proben jeglicher Art,
d.h. Grundwasser-, Suspensions- oder Bodenproben entnehmen
lassen, bei deren Einsatz die Durchführung der Bohrung
selber nur wenig beeinträchtigt wird und die robust
aufgebaut und mit einfachen vorhandenen Mitteln steuerbar
ist. Diese Aufgabe löst die Erfindung mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruchs 1.
Eine derartige
Vorrichtung wird bestimmungsgemäß unmittelbar hinter der
Bohrkrone in ein Bohrgestänge integriert und ist somit
ohne Behinderung des Bohrvorganges problemlos und ohne
zeitlichen Verzug in das Bohrloch einzubringen.
Bei einfachen Verhältnissen im Bohrloch, das heißt, wenn
zum Beispiel das Bohrloch bereits erstellt ist und nur
Grundwasser oder Stützflüssigkeit ansteht, kann auf das
Aufsehen einer Bohrkrone verzichtet werden und der
Bohrkronenträger mit einer einfachen Schutzkappe und/oder
Verschlußkappe abgedeckt werden. Die beim Probenentnahme
vorgang erreichte Tiefe läßt sich an der Länge des
eingebrachten Bohrgestänges exakt ermitteln. Die
Kombination mit dem Bohrgestänge läßt einen
Entnahmevorgang während des Bohrens zu, so daß auch
Bodenproben entnommen werden können, ohne daß diese
bereits durch Stützflüssigkeit verunreinigt sind. Das
Bohrgestänge kann dabei zur Unterstützung des Entnahme
vorgangs in Rotation gehalten und/oder einer Auf- und
Abbewegung ausgesetzt werden.
Zur Betätigung der Vorrichtung kann insbesondere eine
Druckluftführung herangezogen werden, die in bestimmten
Bohrgestängen, die bei der Verwendung von sogenannten
Imlochhammern oder bei der Anwendungen des jet-grouting-
Verfahrens benutzt werden, bereits vorhanden sind. Es kann
also auf vorhandene Bauteile zurückgegriffen werden und
bedarf hinsichtlich des Bohrgestänges keiner Sonderkons
truktion.
Die Wirkungsweise ergibt sich ohne weiteres aus der
vorstehend genannten Merkmalskombination. Die Vorrichtung
wird ohne Druckluftaufgabe beim Bohren mit dem
Bohrgestänge abgesenkt. Der Innenzylinder ist dabei bei
weitestmöglich entspannter Feder in einer Position, in der
die Öffnungen im Mantelzylinder von der Wandung des
Innenzylinders verschlossen sind, die Öffnungen im
Innenzylinder also in anderer Höhenposition liegen. In dem
Moment, in dem die Probe entnommen werden soll, wird
Druckluft auf eine der Bodenflächen des Innenzylinders
aufgegeben, sodaß dieser gegen die Kraft der Feder soweit
insbesondere bis gegen einen Anschlag verschoben wird, daß
die Öffnungen im Mantelzylinder und im Innenzylinder
zumindest teilweise in Überdeckung liegen. Soweit
Grundwasser ansteht oder eine fließfähige Aufschwemmung im
Bohrloch vorhanden ist, strömt diese durch die Öffnungen
in den Innenzylinder ein. Zur Entnahme von Bodenproben
kann das Bohrgestänge gleichzeitig in Drehung und/oder in
Auf- und Abbewegung versetzt werden. Nach dem Füllen des
Innenzylinders wird die Druckluftaufgabe zurückgenommen
und das Bohrgestänge in üblicher Weise gezogen. Ein Zugang
zum Innenzylinder wird dadurch hergestellt, daß der
Mantelzylinder entweder vom Anschlußstück zum Bohrgestänge
oder der Bohrkronenträger vom Mantelzylinder abgeschraubt
wird.
Sofern der Innenzylinder beispielsweise nach unten offen
ist, kann zunächst der Mantelzylinder mit dem Bohrkronen
träger vom Anschlußteil abgeschraubt werden, die beiden
Teile dann um 180° umgedreht und der nun obenliegende
Bohrkronenträger abgeschraubt werden.
In einer günstigen Ausgestaltung sind im Mantelzylinder
und im Innenzylinder jeweils mehrere umfangsverteilte
Öffnungen vorgesehen, die so zueinander liegen, daß in
jeder beliebigen Winkelstellung des Innenzylinders zum
Mantelzylinder zumindest ein Teil der Öffnungen sich
zumindest teilweise in Überdeckung befindet. Dies hat den
Vorteil, daß der Innenzylinder frei drehbar in den
Mantelzylinder eingesetzt werden kann, ohne daß besondere
Führungsmittel vorgesehen sein müssen, die gegen
Verschmutzen geschützt werden müßten.
Nach einer anderen Ausführung sind solche Führungsmittel
zur Sicherung einer verdrehfesten Lage des Innenzylinders
im Mantelzylinder vorgesehen, beispielsweise in Längsnuten
im Mantelzylinder eingreifende Stifte am Innenzylinder,
die eine Winkelstellung des Innenzylinders zum Mantel
zylinder sichern, in der sich die Öffnungen im Umfangssinn
weitestmöglich in Überdeckung befinden. Hiermit läßt sich
der größtmögliche Eintrittsquerschnitt sicherstellen,
sodaß die Entnahme einer hinreichend großen Probe auch bei
Bodenproben möglich ist.
In günstiger Ausgestaltung hat der Innenzylinder einen
oberen entfernbaren Deckel und einen unteren festen
Deckel, so daß eine schnelle Entnahme und ein Austausch
des Innenzylinders in der Lage erfolgen kann, in der das
Gestänge gezogen worden ist, ohne daß die Probe, insbe
sondere aus flüssigem Material, verloren gehen kann.
Soweit der Innenzylinder mit einem unteren Deckel versehen
ist, wird die Feder bevorzugt als Druckfeder unterhalb des
Innenzylinders anzuordnen sein, die sich unmittelbar am
eingeschraubten Bohrkronenträger abstützt. Soweit jedoch
nach einer abweichenden Ausgestaltung der Innenzylinder
unten offen ist, ist die Feder oberhalb des Innenzylinders
anzuordnen und als Druckfeder auszulegen, die ihr
Widerlager am Anschlußteil für das Bohrgestänge hat und
auf die eine in das Anschlußteil greifende Verlängerung
des Innenzylinders einwirkt.
Wie bereits im einzelnen dargelegt, ist eine mit Druckluft
beaufschlagbare Druckluftzuführung im Anschlußteil zum
Bohrgestänge notwendiger Bestandteil der Erfindung, der
den Einsatz eines entsprechenden Bohrgestänges erfordert.
Nach einer günstigen Weiterbildung sind im Anschlußteil
für das Bohrgestänge und im Bohrkronenträger Kanäle für
Bohrspülungsmittel vorgesehen, die miteinander in
Verbindung stehen. Dies setzt eine weitere Leitungsführung
für Bohrspülungsmittel im Bohrgestänge voraus. Die
Zuführung eines solchen Bohrspülungsmittels zur Bohrkrone
ist eine übliche Maßnahme.
In einer ersten günstigen Ausführung des vorstehend
genannten Prinzips ist der Mantelzylinder doppelschalig
ausgebildet und der darin gebildete Ringraum als
Verbindungsleitung der entsprechenden Bohrspülungskanäle
im Anschlußteil und im Bohrkronenträger vorgesehen. Nach
einer anderen Ausführung kann ein zentrales Innenrohr, das
durch den Innenzylinder hindurchgeführt ist, vorgesehen
sein, um die Verbindung zwischen den Bohrspülungskanälen
im Anschlußteil und im Bohrkronenträger darzustellen. Eine
dritte einfache Möglichkeit besteht darin, eine Verbindung
über eine außerhalb des Mantelzylinders liegende Leitung
herzustellen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann mit einfachen
Mitteln so abgewandelt werden, daß während eines einzigen-
Bohrvorganges verschiedene Proben aus unterschiedlichen
Tiefen entnommen werden können. Hierzu sind in sinnvoller
Ausgestaltung innerhalb des Mantelzylinders mehrere durch
Federn gegeneinander abgestützte Innenzylinder mit oberen
und unteren Deckelflächen vorgesehen und in der
Mantelfläche des Mantelzylinders in verschiedenen Höhen
zumindest jeweils eine Öffnung angeordnet, die gegenüber
Öffnungen in den Innenzylindern bei entspannten Federn in
unterschiedlichen Höhen liegen und bei zunehmender
Vorspannung der Federn nacheinander mit den zugeordneten
Öffnungen in jeweils einem anderen der Innenzylinder in
Überdeckung kommen. Mit zunehmendem Druck werden hierbei
nacheinander jeweils einzelne Innenzylinder in ihre
Position zur Probenentnahme gebracht, während gleichzeitig
bereits mit Proben gefüllte Innenzylinder wieder ver
schlossen werden. Zu Zwecken einer besseren Differenz
ierung können die Federn unterschiedliche Kennung
aufweisen.
Wie bereits oben erwähnt, besteht ein besonders günstiges
Verfahren darin, daß zur Entnahme von Proben die
Vorrichtung bei offenstehenden Öffnungen des
Innenzylinders gedreht und/oder auf- und abbewegt wird.
Drei Ausführungsbeispiele sind in der Zeichnung darge
stellt und dienen dem besseren Verständnis der Erfindung.
Übereinstimmende Teile sind mit gleichen Bezugsziffern
belegt und jeweils nur einmal genannt.
Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung mit beidseitig
geschlossenem Innenzylinder und
untenliegender Druckfeder,
Fig. 2 zeigt eine Vorrichtung nach Fig. 1 mit
äußerer Bohrspülungsmittelführung,
Fig. 3 zeigt eine Vorrichtung mit unterem offenen
Innenzylinder und obenliegender Druckfeder.
In Fig. 1 ist eine Vorrichtung mit einem Anschlußteil für
ein Bohrgestänge 1, einem darauf aufgeschraubten
Mantelzylinder 2 und einem in diesen eingeschraubten
Bohrkronenträger 3 gezeigt. Im Mantelzylinder 2 ist ein
Innenzylinder 4 geführt. Dieser stützt sich mittels einer
Druckfeder 5 am Bohrkronenträger 3 ab. Der Innenzylinder
ist mit einem eingeschraubten oberen Deckel 8 versehen, an
den ein Vierkant 7 zum Aufschrauben angesetzt ist, und mit
einem unteren einstückigen Deckel 8 abgeschlossen, an den
sich unten ein Zapfen 9 anschließt, der mittels einer
Gleithülse 10 in einer Innenbohrung 11 des Bohrkronen
trägers geführt ist. Der Bohrkronenträger 3 hat ein
Außengewinde 12 zum Einschrauben in die Bohrkrone. Das
Anschlußteil 1 hat ein Innengewinde 13 zum Einschrauben
eines Bohrgestängeabschnittes und Druckmittelkanäle 14,
15, die in einen Zylinderraum 16 münden, der zum
Deckelteil 6 des Innenzylinders 4 offen ist. Der
Innenzylinder ist in der Position bei weitestgehend
entspannter Feder 5 ohne Druckmittelaufgabe dargestellt,
hierbei befinden sich Öffnungen 17, 18 im Innenzylinder 4
oberhalb von Öffnungen 19, 20 im Außenzylinder, so daß
letztere durch die Mantelfläche des Innenzylinders 4
verschlossen werden. Bei Druckmittelaufgabe wird die Feder
5 zusammengedrückt, und an die Öffnungen 17, 18 im
Innenzylinder 4 kommen zur Überdeckung mit den Öffnungen
19, 20 im Mantelzylinder 2.
In Fig. 2 ist abweichend von Fig. 1 der Mantelzylinder 2
zweischalig aus einem Innenrohr 21 und einem Außenrohr 22
ausgeführt, wobei beide an ihren Enden und um die Öffnung
19 im Mantelzylinder herum gegeneinander abgedichtet sind,
so daß ein geschlossener Ringkanal entsteht. Dieser steht
mit einem zentral eintretenden Bohrspülungsmittelkanal 23
im Anschlußteil 1 und mit einem zentral austretenden
Bohrspülungsmittelkanal 24 im Bohrkronenträger 3 in
Verbindung. Im Anschlußteil 1 ist nur einer der
Druckmittelkanäle 14 dargestellt. Weiterhin ist jeweils
nur eine Öffnung 19 im Mantelzylinder 2 und eine
entsprechende Öffnung 17 im Innenzylinder 4 vorgesehen,
sodaß bevorzugt eine nicht dargestellte Verdrehsicherung
des Innenzylinders 4 gegenüber dem Mantelzylinder 2
vorzusehen ist.
In Fig. 3 ist abweichend von den Fig. 1 und 2 ein das
Anschlußteil 1 im Bohrkronenträger 3 und den Innenzylinder
4 durchsetzendes Zentralrohr 25 in das Anschlußteil fest
eingeschweißt und in den Bohrkronenträger 3 eingesteckt,
wobei eine Dichtung 26 im Einsteckbereich vorgesehen ist.
Das Innenrohr steht mit dem Bohrspülungsmittelkanal 23 im
Anschlußteil 1 um mit dem zentral austretenden
Bohrspülungsmittelkanal 24 im Bohrkronenträger 3 in
Verbindung. Der Innenzylinder 4 hat einen einstückig
angesetzten oberen Deckel 6, der mittels Dichtungen 27
gegenüber dem Mantelzylinder 2 und Dichtungen 28 gegenüber
dem Zentralrohr 25 abgedichtet ist. Ein unterer Deckel ist
nicht vorgesehen. Am Deckel 6 ist ein nach oben führendes
Rohr 29 mit einem aufgeschraubten Widerlager 30 angesetzt,
das in eine Zylinderbohrung 31 im Anschlußteil 1
eingreift. Das Widerlager 30 liegt auf einer Druckfeder 5
auf, die sich an einem in die Bohrung 31 unten einge
schraubten Widerlager 32 abstützt. Im Anschlußteil 1 ist
nur ein einziger Druckmittelkanal 15 dargestellt. Wie in
Fig. 1 weist der Innenzylinder zwei Öffnungen 17, 18 und
der Außenzylinder zwei Öffnungen 19, 20 auf, die in der
dargestellten Stellung bei entspannter Druckfeder jeweils
außerhalb einer Überdeckung in verschiedenen Höhen liegen.
Bezugszeichenliste
1 Anschlußteil
2 Mantelzylinder
3 Bohrkronenträger
4 Innenzylinder
5 Feder
6 Deckel
7 Vierkant
8 Deckel
9 Zapfen
10 Hülse
11 Zylinderbohrung
12 Gewinde (Bohrkronenträger)
13 Gewinde (Anschlußteil)
14 Druckluftkanal
15 Druckluftkanal
16 Zylinderbohrung
17 Öffnung (Innenzylinder)
18 Öffnung (Innenzylinder)
19 Öffnung (Mantelzylinder)
20 Öffnung (Mantelzylinder)
21 Innenrohr (Mantelzylinder)
22 Außenrohr (Mantelzylinder)
23 Bohrspülungskanal (Anschlußteil)
24 Bohrspülungskanal (Bohrkronenträger)
25 Innenrohr
26 Dichtung
27 Dichtung
28 Dichtung
29 Rohransatz
30 Widerlager
31 Zylinderbohrung
32 Widerlager
2 Mantelzylinder
3 Bohrkronenträger
4 Innenzylinder
5 Feder
6 Deckel
7 Vierkant
8 Deckel
9 Zapfen
10 Hülse
11 Zylinderbohrung
12 Gewinde (Bohrkronenträger)
13 Gewinde (Anschlußteil)
14 Druckluftkanal
15 Druckluftkanal
16 Zylinderbohrung
17 Öffnung (Innenzylinder)
18 Öffnung (Innenzylinder)
19 Öffnung (Mantelzylinder)
20 Öffnung (Mantelzylinder)
21 Innenrohr (Mantelzylinder)
22 Außenrohr (Mantelzylinder)
23 Bohrspülungskanal (Anschlußteil)
24 Bohrspülungskanal (Bohrkronenträger)
25 Innenrohr
26 Dichtung
27 Dichtung
28 Dichtung
29 Rohransatz
30 Widerlager
31 Zylinderbohrung
32 Widerlager
Claims (13)
1. Vorrichtung zur Entnahme von Grundwasser-,
Suspensions- oder Bodenproben aus Bohrlöchern,
gekennzeichnet durch
ein Anschlußteil (1) für ein Bohrgestänge am oberen
Ende, einen Bohrkronenträger (3) am unteren Ende und
einen Mantelzylinder (2), der mit dem Anschlußteil und
dem Bohrkronenträger verschraubt ist, mit einem
innerhalb des Mantelzylinders (2) mittels einer Feder
(5) abgestützten axial verschiebbaren Innenzylinder
(4) mit zumindest einer Deckelfläche, mit zumindest
einem zum Mantelzylinder (2) führenden
Druckmittelkanal (14, 15) im Anschlußteil (1), durch
den der Innenzylinder (4) zur Verschiebung gegen die
Kraft der Feder (5) mit einem Druckmittel
beaufschlagbar ist sowie mit zumindest jeweils einer
Öffnung in den Mantelflächen des Mantelzylinders (2)
und des Innenzylinders (4), die bei weitestmöglich
entspannter Feder (5) in unterschiedlichen Höhen
liegen und die bei gespannter Feder (5) zumindest
teilweise deckungsgleich zueinander liegen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere umfangsverteilte Öffnungen (17, 18; 19,
20) im Innenzylinder (4) und im Mantelzylinder (2)
vorgesehen sind, die so zueinander angeordnet sind,
daß in jeder Winkelstellung des Innenzylinders (4) zum
Mantelzylinder (2) zumindest ein Teil der Öffnungen
sich im Umfangssinn in Überdeckung befinden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß Führungsmittel zur Sicherung einer verdrehfesten
Lage des Innenzylinders (4) im Mantelzylinder (2)
vorgesehen sind, die eine Winkelstellung des
Innenzylinders (4) zum Mantelzylinder (2) sichern, in
der sich die Öffnungen (17, 18; 19, 20) im Umfangssinn
weitestmöglich in Überdeckung befinden.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß insbesondere am oberen und unteren Ende des
Innenzylinders (4) außenliegende Dichtungsringe (27)
vorgesehen sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Innenzylinder (4) mit einem oberen,
insbesondere entfernbaren Deckel (6) versehen ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Innenzylinder (4) mit einem unteren,
insbesondere unlösbaren Deckel (8) versehen ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bohrkronenträger (3) das Abstützmittel für
eine unter dem Innenzylinder (4) liegende Druckfeder
ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Anschlußteil (1) das Abstützmittel für eine
über dem Innenzylinder (4) liegende Druckfeder (5) ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Anschlußteil (1) für das Bohrgestänge und im
Bohrkronenträger (3) Kanäle (23, 24) für Bohrspülungs
mittel vorgesehen sind, die miteinander in Verbindung
stehen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Mantelzylinder (2) doppelschalig ausgebildet
ist und der darin gebildete Ringraum die Verbindung
zwischen dem Bohrspülungskanal (23) im Anschlußteil
(1) und dem Bohrspülungskanal (24) im Bohrkronenträger
(3) darstellt (Fig. 2).
11. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein den Innenzylinder (4) durchsetzendes, in das
Anschlußteil (1) und den Bohrkronenträger (3)
eingestecktes zentrales Durchgangsrohr (25) die
Verbindung zwischen dem Bohrspülungskanal (23) im
Anschlußteil (1) und dem Bohrspülungskanal (24) im
Bohrkronenträger (3) darstellt (Fig. 3).
12. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine außerhalb des Mantelzylinders (2) verlaufende
Leitung die Verbindung zwischen dem Bohrspülungskanal
(23) im Anschlußteil (1) und dem Bohrspülungskanal
(24) im Bohrkronenträger (3) darstellt.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß innerhalb des Mantelzylinders (2) mehrere durch
Federn gegeneinander abgestützte Innenzylinder (4) mit
jeweils oberen und unteren Deckelflächen (6, 8)
vorgesehen sind,
daß in der Mantelfläche des Mantelzylinders (2) in
verschiedenen Höhen jeweils zumindest eine Öffnung
vorgesehen ist, die gegenüber zumindest jeweils einer
Öffnung in den Innenzylindern bei entspannten Federn
in unterschiedlichen Höhen liegen und bei
unterschiedlicher Spannung der Federn mit den
zugeordneten Öffnungen in jeweils einem der
Innenzylinder in Überdeckung kommen.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3906227A DE3906227C1 (en) | 1989-02-28 | 1989-02-28 | Device for taking samples from boreholes |
AT0024690A AT395341B (de) | 1989-02-28 | 1990-02-06 | Vorrichtung zur entnahme von proben aus bohrloechern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3906227A DE3906227C1 (en) | 1989-02-28 | 1989-02-28 | Device for taking samples from boreholes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3906227C1 true DE3906227C1 (en) | 1990-07-26 |
Family
ID=6375113
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3906227A Expired - Lifetime DE3906227C1 (en) | 1989-02-28 | 1989-02-28 | Device for taking samples from boreholes |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT395341B (de) |
DE (1) | DE3906227C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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