DE3905995C2 - - Google Patents

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DE3905995C2
DE3905995C2 DE19893905995 DE3905995A DE3905995C2 DE 3905995 C2 DE3905995 C2 DE 3905995C2 DE 19893905995 DE19893905995 DE 19893905995 DE 3905995 A DE3905995 A DE 3905995A DE 3905995 C2 DE3905995 C2 DE 3905995C2
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Heinz 7255 Rutesheim De Luithlen
Egon 7133 Maulbronn De Kohler
Alexander 8909 Ursberg De Morgenroth
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05FDEVICES FOR MOVING WINGS INTO OPEN OR CLOSED POSITION; CHECKS FOR WINGS; WING FITTINGS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, CONCERNED WITH THE FUNCTIONING OF THE WING
    • E05F11/00Man-operated mechanisms for operating wings, including those which also operate the fastening
    • E05F11/02Man-operated mechanisms for operating wings, including those which also operate the fastening for wings in general, e.g. fanlights
    • E05F11/08Man-operated mechanisms for operating wings, including those which also operate the fastening for wings in general, e.g. fanlights with longitudinally-moving bars guided, e.g. by pivoted links, in or on the frame
    • E05F11/12Mechanisms by which the bar shifts the wing
    • E05F11/24Mechanisms by which the bar shifts the wing shifting the wing by pivotally-connected members (moving) in a plane parallel to the pivot axis of the wing
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05YINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES E05D AND E05F, RELATING TO CONSTRUCTION ELEMENTS, ELECTRIC CONTROL, POWER SUPPLY, POWER SIGNAL OR TRANSMISSION, USER INTERFACES, MOUNTING OR COUPLING, DETAILS, ACCESSORIES, AUXILIARY OPERATIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, APPLICATION THEREOF
    • E05Y2900/00Application of doors, windows, wings or fittings thereof
    • E05Y2900/10Application of doors, windows, wings or fittings thereof for buildings or parts thereof
    • E05Y2900/13Type of wing
    • E05Y2900/148Windows

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  • Power-Operated Mechanisms For Wings (AREA)

Description

Die Erfindung geht aus von einer Betätigungsvorrichtung gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Konstruktionen sind bekannt, z. B. mit den auf­ liegenden Flachformoberlichtöffnern GEZE OL 90 und GEZE OL 100. Das Stellgestänge ist in der Regel aufliegend auf dem Mauerwerk bzw. dem Blendrahmen geführt und dient zur unmittelbaren Steuerung der Öffnerschere und der Verriegeleinrichtung. Die Riegel sind am Stellgestänge angebracht und wirken mit am Flügel aufliegend angebrachten Riegelstücken zusammen.
Diese außerhalb des Falzraums angeordneten Riegel und Riegelstücke ergeben optische Nachteile. Ferner treten Nachteile bei der Montage auf, da in der Verblendung des Stellgestänges Ausnehmungen zum Durchgriff der Riegel erforderlich sind. Noch aufwendigere Montage und Fräsarbeiten am Blendrahmen wären erforderlich, falls man die Riegelstücke im Falzraum anordnen und von dem blendrahmenseitigen Stellgestänge steuern würde. Derartige Konstruktionen mit verdeckter Anordnung der Verriegeleinrichtung wurden intern in Erwägung gezogen, kamen aber schon wegen dieser Nachteile in der Praxis nicht zur Anwendung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs ge­ nannte Vorrichtung so weiterzuentwickeln, daß bei Verwendung von aufliegenden Oberlichtöffnern eine verdeckte Anordnung der Verriegeleinrichtung geschaffen wird, ohne daß aufwendige Fräsarbeiten am Blendrahmen für die Montage der Vorrichtung erforderlich sind.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe mit einer Konstruktion gemäß Anspruch 1 gelöst.
Damit ist es möglich, eine im Falzraum angeordnete Riegeleinrichtung über die Treibstange im Flügelrahmen zu steuern. Die Betätigungsschere des Flügels wird unmittelbar durch das am Blendrahmen geführte Stellgestänge gesteuert. An der im Falzraum geführten Treibstange kann eine Vielzahl von Riegel­ gliedern angebracht werden, unabhängig vom Raumbedarf der Öffnerschere. Die Riegelglieder können am gesamten Flügelumfang an allen Seiten angeordnet werden.
Ferner kann die im Flügelrahmen geführte Treibstange von der Betätigungsschere entkoppelt sein. Die Treibstange im Flügelrahmen wird über die Übertragungseinrichtung mit entsprechender Übersetzung gesteuert, dabei kann die Übersetzung so gewählt werden, daß der Ent-/Verriegelungshub der Treibstange in der Schließstellung des Flügels relativ groß ist und aber der Hub der Treibstange beim Ausstellen des Flügels bei relativ großem Hub des Stellgestänges reduziert ist. Dies schafft die Möglichkeit, auch bei relativ kleinen Flügeln eine Riegeleinrichtung mit mehreren nebeneinander angeordneten Riegeln zu verwenden und Eckumlenkungen mit geringem Hub einzusetzen.
Aus der DE-OS 23 30 115 ist eine anders aufgebaute Betätigungseinrichtung für ein Oberlicht bekannt. Sie weist eine Falzschere auf, die über eine am Flügelrahmen geführte Treibstange betätigt wird. Die Verriegeleinrichtung ist verdeckt im Falzraum angeordnet und wird über dieselbe Treibstange gesteuert, mit der auch die Öffnerschere unmittelbar gekoppelt ist. Die Treibstange ist über eine Übertragungseinrichtung mit einem blendrahmenseitigen Stellgestänge gekoppelt. Das am Rahmen geführte Stellgestänge dient dort ausschließlich der Steuerung der Treibstange im Flügelrahmen. Eine ganz ähnlich aufgebaute Konstruktion ist aus der DE-OS 29 00 588 bekannt.
Bei diesen bekannten Konstruktionen wirkt der gesamte Hub der Treibstange in gleicher Weise auf die Verriegeleinrichtung und die von der Treibstange ebenfalls gesteuerte Falzschere. Ferner nimmt die verdeckt im Falz angeordnete Schere Raum im Falz ein, so daß für die Verriegeleinrichtung im Falz nur sehr geringer Raum zur Verfügung steht. Außerdem müssen die Abmessungen und die Dimensionierung der Schere dann abhängig vom Falzraum gewählt werden.
Bei besonderen Ausführungen der Erfindung ist vorgesehen, daß die Übertragungseinrichtung mindestens einen zwangsgeführten Lenker und/oder einen Anschlag für mindestens einen Lenker in Öffnungsstellung des Flügels aufweist.
Damit wird gewährleistet, daß die mit den Riegeln versehene Treibstange im Flügelrahmen nicht unabhängig von dem Stellge­ stänge am Blendrahmen verschiebbar ist bzw. nur begrenzt ver­ schiebbar ist. Dies bringt erhöhte Sicherheit gegen unsachge­ mäße Manipulation an der Riegeleinrichtung, etwa bei ge­ öffnetem Flügel. Fehlfunktionen des Beschlags werden dadurch verhindert.
Vorzugsweise ist vorgesehen, daß die Übertragungseinrichtung zwei oder mehr gelenkig verbundene Lenker aufweist. Damit wird die Treibstange im Flügelrahmen von dem Stellgestänge so weit entkoppelt, daß auch bei einer Übertragungsvorrichtung mit Zwangsführung der Lenker eine vom Stellgestänge zwangsge­ steuerte Betätigungsschere eingesetzt werden kann, ohne daß Verklemmungen in der Führung auftreten. Darüber hinaus kann durch die Länge der Lenker und die zweiarmige Ausgestaltung eine speziell angepaßte Reduktion des Treibstangenhubs im Flügelrahmen erzielt werden.
Bei verschiedenen Ausführungen ist vorgesehen, daß der Anschlag und/oder eine Führungskurve des Lenkers am Flügelrahmen und/ oder am Blendrahmen und/oder an der Treibstange und/oder am Stellgestänge und/oder an einem Lenker der Übertragungsein­ richtung und/oder an der Öffnerschere ausgebildet ist. Durch entsprechende Anordnung des Anschlags bzw. Geometrie der Füh­ rungskurven, der Lenker, insbesondere deren Länge und Lage der Anlenkungspunkte kann die jeweilig gewünschte Übersetzung zwi­ schen dem Hub des Stellgestänges und dem Hub der Treibstange im Flügelrahmen eingestellt werden.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbei­ spielen unter Bezugnahme auf die Figuren näher erläutert. Da­ bei zeigen
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Ausführungs­ beispiels der erfindungsgemäßen Betätigungsein­ richtung an einem Oberlichtfenster in Kipp­ stellung, in perspektivischer Ansicht;
Fig. 2 eine Teilansicht in Fig. 1 für ein abge­ wandeltes Ausführungsbeispiel im Bereich der Übertragungseinrichtung zwischen der im Flügel­ rahmen angeordneten Treibstange und dem auf­ liegenden Stellgestänge;
Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Ansicht für ein weiteres abgewandeltes Ausführungsbeispiel.
Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen ist die erfindungs­ gemäße Betätigungsvorrichtung an einem Oberlichtfenster mit Kippflügel realisiert. Der Kippflügel 1 ist in Kippbändern 2 an seiner unteren horizontalen Kante gelagert. An der Flügel­ oberkante ist zwischen dem Flügelrahmen 3 und dem Blendrahmen 4 eine Kippschere 5 angeordnet, die über ein am Blendrahmen bzw. am Mauerwerk aufliegend geführtes Stellgestänge 6 mit einem Handhebel 7 steuerbar ist. Das Stellgestänge 6 ist mit einer U-Profil-Blende 8 abgedeckt.
Bei der Kippschere in Fig. 1 handelt es sich um eine auf­ liegende Oberlichtschere entsprechend DE-OS 31 40 855. Die Kippschere 5 ist in einem am Flügelrahmen 3 festen Lagerbock 10 gelenkig gelagert.
Am Blendrahmen 4 ist das Scherenlager 11 angeordnet. In diesem Bereich ist die Schere 5 an der Stellstange 6 gekoppelt. Sie ist über die Bewegung der Stellstange 6 zwangsgesteuert.
Das Stellgestänge 6 besteht aus einem vertikalen und einem horizontalen Gestängeabschnitt 6a, 6b, die über eine Eck­ umlenkung 12 miteinander bewegungsverbunden sind. Das hori­ zontale Gestänge 6b ist an dem oberen horizontalen Holm des Blendrahmens 4 geführt. Es ist an seinem linken Ende im Scherenlager 11 mit der Schere 5 gekoppelt. Das vertikale Ge­ stänge 6a ist entlang dem vertikalen Blendrahmenholm geführt. Am unteren Ende des Gestänges 6a ist in Griffhöhe, mehr oder weniger weit unterhalb vom Oberlicht, der Handhebel 7 ange­ ordnet.
Ferner ist am Gestänge 6a in der Nähe des Handhebels 7 ein Schloß 14 vorgesehen.
Ein wesentliches Merkmal des erfindungsgemäßen Ausführungs­ beispiels ist, daß auch im Flügelrahmen 3 ein Treibstangen­ system 16 angeordnet ist. Die Treibstangen sind in Umfangs­ nuten des Flügelrahmens 3 geführt und zwar eine vertikale Treibstange 16a in dem vertikalen rechten Holm, eine Treib­ stange 16b in dem oberen horizontalen Holm und eine Treib­ stange 16c in dem linken vertikalen Holm.
Die Treibstangen 16a, 16b, 16c sind über Eckumlenkungen 17, 18 miteinander bewegungsverbunden. Zusätzlich kann auch am unteren horizontalen Holm noch eine Treibstange geführt und über eine Eckumlenkung mit den übrigen Treibstangen verbunden sein. Ferner können auch die Bänder 2 und eventuell zusätz­ liche Bänder zur Einbruchhemmung ausgebildet sein.
An den Treibstangen 16a, 16b, 16c sind Hakenriegel 20 be­ festigt, die mit am Blendrahmen 4 festgelegten, im Falzraum angeordneten hakenförmigen Riegelstücken 21 in der Schließ­ stellung des Flügels 1 zusammenwirken. Sie dienen zur Ein­ bruchhemmung.
Die Hakenverriegelung 20, 21 ist in Aufbau und Funktion an sich bekannt. Die Hakenriegel haben Befestigungsfüße, die über Zapfen-Lochverbindungen auf der Treibstange 16a, 16b, 16c befestigt sind und über Randleisten in hinterschnittene Profilleisten des Flügelrahmens 3 in- und außerhalb des Treib­ stangenkanals eingreifen. Die Riegelstücke 21 sind im Blend­ rahmen 4 vorzugsweise verschraubt. Sie können gegebenenfalls in einem im Blendrahmen angeordneten hinterschnittenen Profil­ kanal eingesetzt sein.
Die im Flügelrahmen angeordneten Treibstangen 16 sind über eine Übertragungseinrichtung 30 mit dem blendrahmenseitigen Stellgestänge 6 verbunden. Die Übertragungseinrichtung 30 weist einen im vertikalen Falzraum angeordneten zweiarmigen Scheren­ lenker auf, dessen einer Scherenarm 31 mit einem an der Stell­ stange 6 fixierten Mitnehmer 32 bei 31a angelenkt ist und dessen anderer Scherenarm 33 mit der vertikalen Treib­ stange 16a bei 33a gelenkig verbunden ist. Der Lenker 31 ist doppelt so lang wie der Lenker 33 ausgebildet.
Die Lenker 31, 33 sind über einen Gelenkbolzen 35 miteinander verbunden. An der einen Seite des Gelenkbolzens 35 ist ein überstehender Führungsbolzen angeformt, der in einer Führungs­ kurve 36 im Flügelrahmen 3 verschiebbar geführt eingreift. Die Führungskurve ist als Führungsnut ausgebildet, die im vertikalen Holm des Flügelrahmens 3 parallel, im dargestellten Fall geringfügig versetzt zum Füh­ rungskanal der Treibstange 16a verläuft.
Die Lenker 31, 33 schließen einen spitzen Winkel ein, der sich bei der Betätigung des Stellgestänges 6 und der Treibstange 16 nur wenig ändert. Beim Kippen bildet der Lenker 31 zum verti­ kalen Blendrahmenholm einen Winkel mit Scheitelpunkt in der An­ lenkung 31a, der ungefähr dem Kippöffnungswinkel entspricht.
Der Mitnehmer 32 ist als lotrechtes Winkelstück ausgebildet. Der eine Winkelschenkel ist mit der Stellstange 6a verbunden, der andere Winkelschenkel ragt in den Falzraum zwischen Flügel­ und Blendrahmen 3 bzw. 4 hinein und trägt die Anlenkung 31a des Lenkers 31.
Das mit dem Stellgestänge 6 zusammenwirkende Schloß 14 weist ein am Blendrahmen oder Mauerwerk befestigtes Gehäuse auf, durch das die Stellstange 6a hindurchgeführt ist. Auf dem Stellgestänge 6a ist in diesem Bereich ein Sperrschieber befestigt. Er weist eine Rast auf, in die in der Sperr­ stellung des Schlosses ein Sperrzapfen eingreift, welcher Teil eines im Schloßgehäuse gelagerten Druckzylinders ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung funktioniert wie folgt:
Durch Betätigen des Handhebels 7 wird die Stellstange 6 in ihrer Längsrichtung verschoben und damit einerseits die Schere 5 zum Bewegen des Flügels 1 gesteuert und andererseits auch der im Flügelrahmen 3 angeordnete Treibstangenbeschlag 16 zur Betätigung der Hakenverriegelung 20, 21 gesteuert.
Bei den in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen er­ folgt die Öffnungsbewegung, d. h. die Kippbewegung des Flü­ gels 1 sowie das Entriegeln der Hakenverriegelung 20, 21, wenn die vertikale Stellstange 6a nach oben und die horizontale Stellstange 6b nach links und gleichzeitig die im Flügel­ rahmen 3 geführte Treibstange 16 in entsprechender Weise in der Umfangsnut des Rahmens 3 bewegt wird, nämlich die Treib­ stange 16a nach oben, die Treibstange 16b nach links, die Treibstange 16c nach unten.
Bei entgegengesetzter Bewegung des Handhebels erfolgt die um­ gekehrte Bewegung der Stellstangen 6a, 6b und der Treib­ stangen 16a, 16b, 16c. Dabei wird der Flügel 1 in Schließ­ stellung und die Hakenverriegelung 20, 21 in Verriegelungs­ stellung gebracht. Aufgrund der Führung der Lenker 31, 33 in der Führungskurve 36 können die Treibstangen 16a, 16b, 16c nur jeweils gemeinsam mit dem Stellgestänge 6 bewegt werden.
Dies bedeutet, daß bei gekipptem Flügel 1 die Treibstange 16 nicht von Hand unabhängig von der Stellstange 6 bewegt werden kann. Aufgrund der besonderen Geometrie der Lenker 31, 33 und der Lage der Gelenkpunkte 31a, 33a ergibt sich ferner eine günstige Übersetzung des Hubs der Stellstange 6 zu einem re­ duzierten Hub der Treibstangen 16, wobei der Treibstangenhub in der Schließstellung des Flügels - Verriegelungshub/Ent­ riegelungshub - wesentlich größer als der Treibstangenhub beim Kippen ist. In der Schließstellung des Flügels beim Entriegeln und Verriegeln ist der Treibstangenhub ungefähr gleich dem Hub der Stellstange 6. In den Kippstellungen ist der Treibstangen­ hub nur sehr gering. Dies ist erforderlich, um relativ viel Riegelglieder 20, 21 auch bei relativ kleinen Flügeln unterzu­ bringen und um Eckumlenkungen 17, 18 mit relativ geringem Be­ tätigungshub verwenden zu können.
Die Übertragungseinrichtung 30 und die Kippschere 5 weisen je­ weils eine Zwangsführung auf, die beide über das Stellge­ stänge 6 gesteuert werden. Dadurch, daß die Übertragungsein­ richtung 30 zwei gelenkig verbundene Lenker 31, 33 aufweist, wird ein Verklemmen durch gegenseitige Beeinflussung der Zwangsführungen verhindert. Die gelenkige Verbindung der Lenker 31, 33 ergibt insoweit eine Entkoppelung der Treib­ stange 16 vom Stellgestänge 6. Mit der Führung der Lenker 31, 33 in der Führungskurve 36 wird jedoch erreicht, daß die Treib­ stange 16 nur jeweils gemeinsam mit dem Stellgestänge 6 ver­ schoben werden kann.
Das abgewandelte Ausführungsbeispiel in Fig. 2 unterscheidet sich gegenüber dem vorangehend beschriebenen Ausführungsbei­ spiel lediglich durch eine konstruktiv anders gestaltete Führung der Lenker 31, 33.
In diesem Falle ist im Flügelrahmen 3 keine separate Profilnut versetzt zum Treibstangenführungskanal erforderlich. Die Füh­ rungskurve 56 zur Führung des Gelenkbolzens 35 ist hier in ei­ nem mit der Treibstange 16a vernieteten oder verschraubten Ansatzstück 57 ausgebildet. Sie beschreibt einen im wesent­ lichen quer zur Treibstangenachse verlaufenden Bogen mit Kreis­ bogenabschnitten um die Anlenkung 31a und 33a. Bedienung und Funktion dieses Ausführungsbeispiels sind entsprechend wie bei den vorangehenden Ausführungsbeispielen der Fig. 1 und 2.
Das weitere Ausführungsbeispiel in Fig. 3 unterscheidet sich von den beiden vorangehenden darin, daß die Lenker 31, 33 nicht mit dem Gelenkbolzen 35 in einer Führungsnut am Flügelrahmen oder an der Treibstange zwangsgeführt sind. Statt dessen ist in Fig. 4 im Bereich des Gelenks 35 ein Anschlag angeordnet, bestehend aus einem am Lenker 31 angebrachten Anschlagbolzen 61 und einer am Lenker 33 ausgebildeten Anschlagkante 63.
In der maximalen Kippstellung kommen die Lenker 31, 33 in die Anschlaglage, wobei dann der Bolzen 61 an der Kante 63 in An­ schlag steht. Die Treibstange 16 ist aufgrund der in der An­ schlaglage erfolgenden Blockierung der Lenker 31, 33 nur be­ grenzt unabhängig vom Stellgestänge 6 verschiebbar. Sie kann über die Anschlaglage hinaus nicht weiter in Öffnungsrichtung verschoben werden. Dadurch wird unsachgemäße Manipulation in der Kippstellung verhindert.
Die Lenker 31, 33 mit den Anschlägen 61, 63 können universell weitgehend unabhängig von der Flügelhöhe eingesetzt werden.
Um eine an die Öffnungsweite der Schere jeweils angepaßte An­ schlaglage der Lenker 31, 33 einstellen zu können, kann bei abgewandelten Ausführungen die Position des Anschlagbolzens 61 und/oder die Anschlagkante variabel einstellbar ausgebildet sein.
Die Erfindung ist nicht auf die Anwendung bei Kippflügeln be­ grenzt. Es sind auch Ausführungsbeispiele mit Dreh- oder Klappflügeln sowie Drehkipp- oder Drehklappflügeln möglich. Die Übertragungseinrichtung 30 kann dann auch im horizontalen Falzraum angeordnet sein. Selbstverständlich kann die Über­ tragungseinrichtung 30 auch mehr oder weniger tragende Funk­ tion erfüllen.

Claims (7)

1. Betätigungsvorrichtung für Fensterflügel oder dergleichen, insbesondere für kipp- und/oder schwenkbare Oberlichtflügel, mit einem am Blendrahmen und/oder am Mauerwerk geführten manuell oder motorisch antreibbaren Stellgestänge zur Steuerung einer außerhalb des Falzraums angeordneten aufliegenden, mit dem Stellgestänge unmittelbar gekoppelten Flügelbetätigungsschere und einer mit dem Flügel und dem Blendrahmen zusammenwirkenden Verriegeleinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegeleinrichtung (20, 21) im Falzraum angeordnet und eine am Flügelrahmen (3) im Falzraum geführte Treibstange (16) eigens zum Antrieb der Riegeleinrichtung (20) vorgesehen ist, während die am Ende des Stellgestänges (6b) gekoppelte Flügelbetätigungsschere (5), wie an sich bekannt, unmittelbar vom Stellgestänge (6) gesteuert wird, wobei eine zwischen dem Stellgestänge (6) und der Treibstange (16) angeordnete Übertragungseinrichtung (30) vorgesehen ist, die einerseits an der Stellstange (6a) und andererseits an der Treibstange (16a) angelenkt ist.
2. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungsein­ richtung (30) mindestens einen zwangsgeführten Lenker (31, 33) und/oder einen Anschlag (61, 63) für mindestens einen Lenker (31, 33) in Öffnungsstellung des Flügels (1) aufweist.
3. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Anschlag (61, 63) und/oder eine Führungskurve (36; 56) des Lenkers (31, 33) am Flügelrahmen (3) und/oder am Blendrahmen und/oder an der Treibstange (16a, 57) und/oder am Stellgestänge und/oder an einem Lenker der Übertragungseinrichtung ausgebildet ist.
4. Betätigungsvorrichtung nach einem der vorangehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungseinrichtung (30) zwei oder mehr gelenkig verbundene Lenker (31, 33) aufweist.
5. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß ein Verbindungsgelenk (35) von zwei Lenkern (31, 33) im Bereich der Führungskurve (36, 56) angeordnet ist, z. B. das Verbindungsgelenk einen Gelenkbolzen (35) aufweist, der an seinem einen Ende als ein in die Führungskurve (36, 56) eingreifender Führungsbolzen (35) ausgebildet ist.
6. Betätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungskurve (36, 56) parallel versetzt zur Treibstange (16a) und/oder winkelig, z. B. bogenförmig zur Treibstange (16a) verläuft.
7. Betätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der An­ schlag (61, 63) im Bereich eines Verbindungsgelenks (35) zweier Lenker (31, 33) angeordnet ist.
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