DE3905995C2 - - Google Patents
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-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Betätigungsvorrichtung gemäß
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Konstruktionen sind bekannt, z. B. mit den auf
liegenden Flachformoberlichtöffnern GEZE OL 90 und
GEZE OL 100. Das Stellgestänge ist in der Regel aufliegend
auf dem Mauerwerk bzw. dem Blendrahmen geführt und dient zur
unmittelbaren Steuerung der Öffnerschere und der Verriegeleinrichtung.
Die Riegel sind am Stellgestänge angebracht und
wirken mit am Flügel aufliegend angebrachten Riegelstücken
zusammen.
Diese außerhalb des Falzraums angeordneten Riegel und Riegelstücke
ergeben optische Nachteile. Ferner treten Nachteile
bei der Montage auf, da in der Verblendung des Stellgestänges
Ausnehmungen zum Durchgriff der Riegel erforderlich sind. Noch
aufwendigere Montage und Fräsarbeiten am Blendrahmen wären erforderlich,
falls man die Riegelstücke im Falzraum anordnen
und von dem blendrahmenseitigen Stellgestänge steuern würde.
Derartige Konstruktionen mit verdeckter Anordnung der Verriegeleinrichtung
wurden intern in Erwägung gezogen, kamen
aber schon wegen dieser Nachteile in der Praxis nicht zur Anwendung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs ge
nannte Vorrichtung so weiterzuentwickeln, daß bei Verwendung
von aufliegenden Oberlichtöffnern eine verdeckte Anordnung
der Verriegeleinrichtung geschaffen wird, ohne daß aufwendige
Fräsarbeiten am Blendrahmen für die Montage der Vorrichtung
erforderlich sind.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe mit einer Konstruktion gemäß
Anspruch 1 gelöst.
Damit ist es möglich, eine im Falzraum angeordnete Riegeleinrichtung
über die Treibstange im Flügelrahmen zu steuern.
Die Betätigungsschere des Flügels wird unmittelbar durch das
am Blendrahmen geführte Stellgestänge gesteuert. An der im
Falzraum geführten Treibstange kann eine Vielzahl von Riegel
gliedern angebracht werden, unabhängig vom Raumbedarf der
Öffnerschere. Die Riegelglieder können am gesamten Flügelumfang
an allen Seiten angeordnet werden.
Ferner kann die im Flügelrahmen geführte Treibstange von der
Betätigungsschere entkoppelt sein. Die Treibstange im Flügelrahmen
wird über die Übertragungseinrichtung mit entsprechender
Übersetzung gesteuert, dabei kann die Übersetzung so
gewählt werden, daß der Ent-/Verriegelungshub der Treibstange
in der Schließstellung des Flügels relativ groß ist und aber
der Hub der Treibstange beim Ausstellen des Flügels bei relativ
großem Hub des Stellgestänges reduziert ist. Dies
schafft die Möglichkeit, auch bei relativ kleinen Flügeln
eine Riegeleinrichtung mit mehreren nebeneinander angeordneten
Riegeln zu verwenden und Eckumlenkungen mit geringem
Hub einzusetzen.
Aus der DE-OS 23 30 115 ist eine anders aufgebaute Betätigungseinrichtung
für ein Oberlicht bekannt. Sie weist
eine Falzschere auf, die über eine am Flügelrahmen geführte
Treibstange betätigt wird. Die Verriegeleinrichtung ist verdeckt
im Falzraum angeordnet und wird über dieselbe Treibstange
gesteuert, mit der auch die Öffnerschere unmittelbar
gekoppelt ist. Die Treibstange ist über eine Übertragungseinrichtung
mit einem blendrahmenseitigen Stellgestänge gekoppelt.
Das am Rahmen geführte Stellgestänge dient dort ausschließlich
der Steuerung der Treibstange im Flügelrahmen.
Eine ganz ähnlich aufgebaute Konstruktion ist aus der
DE-OS 29 00 588 bekannt.
Bei diesen bekannten Konstruktionen wirkt der gesamte Hub der
Treibstange in gleicher Weise auf die Verriegeleinrichtung
und die von der Treibstange ebenfalls gesteuerte Falzschere.
Ferner nimmt die verdeckt im Falz angeordnete Schere Raum im
Falz ein, so daß für die Verriegeleinrichtung im Falz nur
sehr geringer Raum zur Verfügung steht. Außerdem müssen die
Abmessungen und die Dimensionierung der Schere dann abhängig
vom Falzraum gewählt werden.
Bei besonderen Ausführungen der Erfindung ist vorgesehen, daß
die Übertragungseinrichtung mindestens einen zwangsgeführten
Lenker und/oder einen Anschlag für mindestens einen Lenker in
Öffnungsstellung des Flügels aufweist.
Damit wird gewährleistet, daß die mit den Riegeln versehene
Treibstange im Flügelrahmen nicht unabhängig von dem Stellge
stänge am Blendrahmen verschiebbar ist bzw. nur begrenzt ver
schiebbar ist. Dies bringt erhöhte Sicherheit gegen unsachge
mäße Manipulation an der Riegeleinrichtung, etwa bei ge
öffnetem Flügel. Fehlfunktionen des Beschlags werden dadurch
verhindert.
Vorzugsweise ist vorgesehen, daß die Übertragungseinrichtung
zwei oder mehr gelenkig verbundene Lenker aufweist. Damit wird
die Treibstange im Flügelrahmen von dem Stellgestänge so weit
entkoppelt, daß auch bei einer Übertragungsvorrichtung mit
Zwangsführung der Lenker eine vom Stellgestänge zwangsge
steuerte Betätigungsschere eingesetzt werden kann, ohne daß
Verklemmungen in der Führung auftreten. Darüber hinaus kann
durch die Länge der Lenker und die zweiarmige Ausgestaltung
eine speziell angepaßte Reduktion des Treibstangenhubs im
Flügelrahmen erzielt werden.
Bei verschiedenen Ausführungen ist vorgesehen, daß der Anschlag
und/oder eine Führungskurve des Lenkers am Flügelrahmen und/
oder am Blendrahmen und/oder an der Treibstange und/oder am
Stellgestänge und/oder an einem Lenker der Übertragungsein
richtung und/oder an der Öffnerschere ausgebildet ist. Durch
entsprechende Anordnung des Anschlags bzw. Geometrie der Füh
rungskurven, der Lenker, insbesondere deren Länge und Lage der
Anlenkungspunkte kann die jeweilig gewünschte Übersetzung zwi
schen dem Hub des Stellgestänges und dem Hub der Treibstange
im Flügelrahmen eingestellt werden.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbei
spielen unter Bezugnahme auf die Figuren näher erläutert. Da
bei zeigen
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Ausführungs
beispiels der erfindungsgemäßen Betätigungsein
richtung an einem Oberlichtfenster in Kipp
stellung, in perspektivischer Ansicht;
Fig. 2 eine Teilansicht in Fig. 1 für ein abge
wandeltes Ausführungsbeispiel im Bereich der
Übertragungseinrichtung zwischen der im Flügel
rahmen angeordneten Treibstange und dem auf
liegenden Stellgestänge;
Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Ansicht für ein
weiteres abgewandeltes Ausführungsbeispiel.
Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen ist die erfindungs
gemäße Betätigungsvorrichtung an einem Oberlichtfenster mit
Kippflügel realisiert. Der Kippflügel 1 ist in Kippbändern 2
an seiner unteren horizontalen Kante gelagert. An der Flügel
oberkante ist zwischen dem Flügelrahmen 3 und dem Blendrahmen 4
eine Kippschere 5 angeordnet, die über ein am Blendrahmen bzw.
am Mauerwerk aufliegend geführtes Stellgestänge 6 mit einem
Handhebel 7 steuerbar ist. Das Stellgestänge 6 ist mit einer
U-Profil-Blende 8 abgedeckt.
Bei der Kippschere in Fig. 1 handelt es sich um eine auf
liegende Oberlichtschere entsprechend DE-OS 31 40 855. Die
Kippschere 5 ist in einem am Flügelrahmen 3 festen Lagerbock 10
gelenkig gelagert.
Am Blendrahmen 4 ist das Scherenlager 11 angeordnet. In diesem
Bereich ist die Schere 5 an der Stellstange 6 gekoppelt. Sie
ist über die Bewegung der Stellstange 6 zwangsgesteuert.
Das Stellgestänge 6 besteht aus einem vertikalen und einem
horizontalen Gestängeabschnitt 6a, 6b, die über eine Eck
umlenkung 12 miteinander bewegungsverbunden sind. Das hori
zontale Gestänge 6b ist an dem oberen horizontalen Holm des
Blendrahmens 4 geführt. Es ist an seinem linken Ende im
Scherenlager 11 mit der Schere 5 gekoppelt. Das vertikale Ge
stänge 6a ist entlang dem vertikalen Blendrahmenholm geführt.
Am unteren Ende des Gestänges 6a ist in Griffhöhe, mehr oder
weniger weit unterhalb vom Oberlicht, der Handhebel 7 ange
ordnet.
Ferner ist am Gestänge 6a in der Nähe des Handhebels 7 ein
Schloß 14 vorgesehen.
Ein wesentliches Merkmal des erfindungsgemäßen Ausführungs
beispiels ist, daß auch im Flügelrahmen 3 ein Treibstangen
system 16 angeordnet ist. Die Treibstangen sind in Umfangs
nuten des Flügelrahmens 3 geführt und zwar eine vertikale
Treibstange 16a in dem vertikalen rechten Holm, eine Treib
stange 16b in dem oberen horizontalen Holm und eine Treib
stange 16c in dem linken vertikalen Holm.
Die Treibstangen 16a, 16b, 16c sind über Eckumlenkungen 17,
18 miteinander bewegungsverbunden. Zusätzlich kann auch am
unteren horizontalen Holm noch eine Treibstange geführt und
über eine Eckumlenkung mit den übrigen Treibstangen verbunden
sein. Ferner können auch die Bänder 2 und eventuell zusätz
liche Bänder zur Einbruchhemmung ausgebildet sein.
An den Treibstangen 16a, 16b, 16c sind Hakenriegel 20 be
festigt, die mit am Blendrahmen 4 festgelegten, im Falzraum
angeordneten hakenförmigen Riegelstücken 21 in der Schließ
stellung des Flügels 1 zusammenwirken. Sie dienen zur Ein
bruchhemmung.
Die Hakenverriegelung 20, 21 ist in Aufbau und Funktion an
sich bekannt. Die Hakenriegel haben Befestigungsfüße, die
über Zapfen-Lochverbindungen auf der Treibstange 16a, 16b,
16c befestigt sind und über Randleisten in hinterschnittene
Profilleisten des Flügelrahmens 3 in- und außerhalb des Treib
stangenkanals eingreifen. Die Riegelstücke 21 sind im Blend
rahmen 4 vorzugsweise verschraubt. Sie können gegebenenfalls
in einem im Blendrahmen angeordneten hinterschnittenen Profil
kanal eingesetzt sein.
Die im Flügelrahmen angeordneten Treibstangen 16 sind über
eine Übertragungseinrichtung 30 mit dem blendrahmenseitigen
Stellgestänge 6 verbunden. Die Übertragungseinrichtung 30 weist
einen im vertikalen Falzraum angeordneten zweiarmigen Scheren
lenker auf, dessen einer Scherenarm 31 mit einem an der Stell
stange 6 fixierten Mitnehmer 32 bei 31a angelenkt ist und
dessen anderer Scherenarm 33 mit der vertikalen Treib
stange 16a bei 33a gelenkig verbunden ist. Der Lenker 31 ist
doppelt so lang wie der Lenker 33 ausgebildet.
Die Lenker 31, 33 sind über einen Gelenkbolzen 35 miteinander
verbunden. An der einen Seite des Gelenkbolzens 35 ist ein
überstehender Führungsbolzen angeformt, der in einer Führungs
kurve 36 im Flügelrahmen 3 verschiebbar geführt eingreift. Die Führungskurve
ist als Führungsnut ausgebildet, die im vertikalen Holm des Flügelrahmens 3
parallel, im dargestellten Fall geringfügig versetzt zum Füh
rungskanal der Treibstange 16a verläuft.
Die Lenker 31, 33 schließen einen spitzen Winkel ein, der sich
bei der Betätigung des Stellgestänges 6 und der Treibstange 16
nur wenig ändert. Beim Kippen bildet der Lenker 31 zum verti
kalen Blendrahmenholm einen Winkel mit Scheitelpunkt in der An
lenkung 31a, der ungefähr dem Kippöffnungswinkel entspricht.
Der Mitnehmer 32 ist als lotrechtes Winkelstück ausgebildet.
Der eine Winkelschenkel ist mit der Stellstange 6a verbunden,
der andere Winkelschenkel ragt in den Falzraum zwischen Flügel
und Blendrahmen 3 bzw. 4 hinein und trägt die Anlenkung 31a
des Lenkers 31.
Das mit dem Stellgestänge 6 zusammenwirkende Schloß 14 weist
ein am Blendrahmen oder Mauerwerk befestigtes Gehäuse auf,
durch das die Stellstange 6a hindurchgeführt ist. Auf dem
Stellgestänge 6a ist in diesem Bereich ein Sperrschieber
befestigt. Er weist eine Rast auf, in die in der Sperr
stellung des Schlosses ein Sperrzapfen eingreift, welcher
Teil eines im Schloßgehäuse gelagerten
Druckzylinders ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung funktioniert wie folgt:
Durch Betätigen des Handhebels 7 wird die Stellstange 6 in
ihrer Längsrichtung verschoben und damit einerseits die
Schere 5 zum Bewegen des Flügels 1 gesteuert und andererseits
auch der im Flügelrahmen 3 angeordnete Treibstangenbeschlag 16
zur Betätigung der Hakenverriegelung 20, 21 gesteuert.
Bei den in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen er
folgt die Öffnungsbewegung, d. h. die Kippbewegung des Flü
gels 1 sowie das Entriegeln der Hakenverriegelung 20, 21, wenn
die vertikale Stellstange 6a nach oben und die horizontale
Stellstange 6b nach links und gleichzeitig die im Flügel
rahmen 3 geführte Treibstange 16 in entsprechender Weise in
der Umfangsnut des Rahmens 3 bewegt wird, nämlich die Treib
stange 16a nach oben, die Treibstange 16b nach links, die
Treibstange 16c nach unten.
Bei entgegengesetzter Bewegung des Handhebels erfolgt die um
gekehrte Bewegung der Stellstangen 6a, 6b und der Treib
stangen 16a, 16b, 16c. Dabei wird der Flügel 1 in Schließ
stellung und die Hakenverriegelung 20, 21 in Verriegelungs
stellung gebracht. Aufgrund der Führung der Lenker 31, 33 in
der Führungskurve 36 können die Treibstangen 16a, 16b, 16c
nur jeweils gemeinsam mit dem Stellgestänge 6 bewegt werden.
Dies bedeutet, daß bei gekipptem Flügel 1 die Treibstange 16
nicht von Hand unabhängig von der Stellstange 6 bewegt werden
kann. Aufgrund der besonderen Geometrie der Lenker 31, 33 und
der Lage der Gelenkpunkte 31a, 33a ergibt sich ferner eine
günstige Übersetzung des Hubs der Stellstange 6 zu einem re
duzierten Hub der Treibstangen 16, wobei der Treibstangenhub
in der Schließstellung des Flügels - Verriegelungshub/Ent
riegelungshub - wesentlich größer als der Treibstangenhub beim
Kippen ist. In der Schließstellung des Flügels beim Entriegeln
und Verriegeln ist der Treibstangenhub ungefähr gleich dem Hub
der Stellstange 6. In den Kippstellungen ist der Treibstangen
hub nur sehr gering. Dies ist erforderlich, um relativ viel
Riegelglieder 20, 21 auch bei relativ kleinen Flügeln unterzu
bringen und um Eckumlenkungen 17, 18 mit relativ geringem Be
tätigungshub verwenden zu können.
Die Übertragungseinrichtung 30 und die Kippschere 5 weisen je
weils eine Zwangsführung auf, die beide über das Stellge
stänge 6 gesteuert werden. Dadurch, daß die Übertragungsein
richtung 30 zwei gelenkig verbundene Lenker 31, 33 aufweist,
wird ein Verklemmen durch gegenseitige Beeinflussung der
Zwangsführungen verhindert. Die gelenkige Verbindung der
Lenker 31, 33 ergibt insoweit eine Entkoppelung der Treib
stange 16 vom Stellgestänge 6. Mit der Führung der Lenker 31,
33 in der Führungskurve 36 wird jedoch erreicht, daß die Treib
stange 16 nur jeweils gemeinsam mit dem Stellgestänge 6 ver
schoben werden kann.
Das abgewandelte Ausführungsbeispiel in Fig. 2 unterscheidet
sich gegenüber dem vorangehend beschriebenen Ausführungsbei
spiel lediglich durch eine konstruktiv anders gestaltete
Führung der Lenker 31, 33.
In diesem Falle ist im Flügelrahmen 3 keine separate Profilnut
versetzt zum Treibstangenführungskanal erforderlich. Die Füh
rungskurve 56 zur Führung des Gelenkbolzens 35 ist hier in ei
nem mit der Treibstange 16a vernieteten oder verschraubten
Ansatzstück 57 ausgebildet. Sie beschreibt einen im wesent
lichen quer zur Treibstangenachse verlaufenden Bogen mit Kreis
bogenabschnitten um die Anlenkung 31a und 33a. Bedienung und
Funktion dieses Ausführungsbeispiels sind entsprechend wie bei
den vorangehenden Ausführungsbeispielen der Fig. 1 und 2.
Das weitere Ausführungsbeispiel in Fig. 3 unterscheidet sich
von den beiden vorangehenden darin, daß die Lenker 31, 33 nicht
mit dem Gelenkbolzen 35 in einer Führungsnut am Flügelrahmen
oder an der Treibstange zwangsgeführt sind. Statt dessen ist
in Fig. 4 im Bereich des Gelenks 35 ein Anschlag angeordnet,
bestehend aus einem am Lenker 31 angebrachten Anschlagbolzen 61
und einer am Lenker 33 ausgebildeten Anschlagkante 63.
In der maximalen Kippstellung kommen die Lenker 31, 33 in die
Anschlaglage, wobei dann der Bolzen 61 an der Kante 63 in An
schlag steht. Die Treibstange 16 ist aufgrund der in der An
schlaglage erfolgenden Blockierung der Lenker 31, 33 nur be
grenzt unabhängig vom Stellgestänge 6 verschiebbar. Sie kann
über die Anschlaglage hinaus nicht weiter in Öffnungsrichtung
verschoben werden. Dadurch wird unsachgemäße Manipulation in
der Kippstellung verhindert.
Die Lenker 31, 33 mit den Anschlägen 61, 63 können universell
weitgehend unabhängig von der Flügelhöhe eingesetzt werden.
Um eine an die Öffnungsweite der Schere jeweils angepaßte An
schlaglage der Lenker 31, 33 einstellen zu können, kann bei
abgewandelten Ausführungen die Position des Anschlagbolzens 61
und/oder die Anschlagkante variabel einstellbar ausgebildet
sein.
Die Erfindung ist nicht auf die Anwendung bei Kippflügeln be
grenzt. Es sind auch Ausführungsbeispiele mit Dreh- oder
Klappflügeln sowie Drehkipp- oder Drehklappflügeln möglich.
Die Übertragungseinrichtung 30 kann dann auch im horizontalen
Falzraum angeordnet sein. Selbstverständlich kann die Über
tragungseinrichtung 30 auch mehr oder weniger tragende Funk
tion erfüllen.
Claims (7)
1. Betätigungsvorrichtung für Fensterflügel oder dergleichen,
insbesondere für kipp- und/oder schwenkbare
Oberlichtflügel, mit einem am Blendrahmen und/oder am
Mauerwerk geführten manuell oder motorisch antreibbaren
Stellgestänge zur Steuerung einer außerhalb des Falzraums
angeordneten aufliegenden, mit dem Stellgestänge
unmittelbar gekoppelten Flügelbetätigungsschere und
einer mit dem Flügel und dem Blendrahmen zusammenwirkenden
Verriegeleinrichtung, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verriegeleinrichtung (20, 21)
im Falzraum angeordnet und eine am Flügelrahmen (3) im
Falzraum geführte Treibstange (16) eigens zum Antrieb
der Riegeleinrichtung (20) vorgesehen ist, während die
am Ende des Stellgestänges (6b) gekoppelte Flügelbetätigungsschere
(5), wie an sich bekannt, unmittelbar vom
Stellgestänge (6) gesteuert wird, wobei eine zwischen
dem Stellgestänge (6) und der Treibstange (16) angeordnete
Übertragungseinrichtung (30) vorgesehen ist,
die einerseits an der Stellstange (6a) und andererseits
an der Treibstange (16a) angelenkt ist.
2. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Übertragungsein
richtung (30) mindestens einen zwangsgeführten
Lenker (31, 33) und/oder einen Anschlag (61, 63) für
mindestens einen Lenker (31, 33) in Öffnungsstellung des
Flügels (1) aufweist.
3. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Anschlag (61, 63)
und/oder eine Führungskurve (36; 56) des Lenkers (31,
33) am Flügelrahmen (3) und/oder am Blendrahmen und/oder
an der Treibstange (16a, 57) und/oder am Stellgestänge
und/oder an einem Lenker der Übertragungseinrichtung
ausgebildet ist.
4. Betätigungsvorrichtung nach einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Übertragungseinrichtung (30) zwei oder mehr gelenkig
verbundene Lenker (31, 33) aufweist.
5. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Verbindungsgelenk
(35) von zwei Lenkern (31, 33) im Bereich der
Führungskurve (36, 56) angeordnet ist, z. B. das Verbindungsgelenk
einen Gelenkbolzen (35) aufweist, der an
seinem einen Ende als ein in die Führungskurve (36, 56)
eingreifender Führungsbolzen (35) ausgebildet ist.
6. Betätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führungskurve
(36, 56) parallel versetzt zur Treibstange
(16a) und/oder winkelig, z. B. bogenförmig zur
Treibstange (16a) verläuft.
7. Betätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der An
schlag (61, 63) im Bereich eines Verbindungsgelenks (35)
zweier Lenker (31, 33) angeordnet ist.
Priority Applications (2)
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DE8915940U DE8915940U1 (de) | 1989-02-25 | 1989-02-25 | Betätigungsvorrichtung für Fensterflügel o.dgl. |
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DE3905995C2 true DE3905995C2 (de) | 1991-05-29 |
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Family Applications (2)
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DE19893905995 Granted DE3905995A1 (de) | 1989-02-25 | 1989-02-25 | Betaetigungsvorrichtung fuer fensterfluegel oder dergleichen |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE8915940U Expired - Lifetime DE8915940U1 (de) | 1989-02-25 | 1989-02-25 | Betätigungsvorrichtung für Fensterflügel o.dgl. |
Country Status (1)
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DE (2) | DE8915940U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4312955A1 (de) * | 1993-04-21 | 1994-10-27 | Goetz Entwicklung & Lizenz | Ausstelleinrichtung für kipp- und schwenkbare Fenster |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2330115C3 (de) * | 1973-06-13 | 1980-11-20 | Goetz Metallbau Gmbh, 8360 Deggendorf | Betätigungseinrichtung für kippbare oder schwenkbare Fenster, insbesondere Oberlichtfenster |
DE2900588A1 (de) * | 1979-01-09 | 1980-07-17 | Notter Kg Maschbau Eugen | Vorrichtung zum betaetigen eines kippfensters, insbesondere eines oberlichtfensters |
DE3140855A1 (de) * | 1981-10-14 | 1983-04-28 | Geze Gmbh, 7250 Leonberg | Vorrichtung zur betaetigung einer ausstellschere fuer die fluegel von fenstern, tueren oder dergleichen |
-
1989
- 1989-02-25 DE DE8915940U patent/DE8915940U1/de not_active Expired - Lifetime
- 1989-02-25 DE DE19893905995 patent/DE3905995A1/de active Granted
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE4312955A1 (de) * | 1993-04-21 | 1994-10-27 | Goetz Entwicklung & Lizenz | Ausstelleinrichtung für kipp- und schwenkbare Fenster |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE8915940U1 (de) | 1992-04-09 |
DE3905995A1 (de) | 1990-08-30 |
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