DE3905881A1 - Vorrichtung zur messung der kettspannung an webstuehlen - Google Patents
Vorrichtung zur messung der kettspannung an webstuehlenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Messung
der Kettspannung von Webstühlen, wobei entsprechend der Spannung der
Kettfäden eine Meßeinrichtung mit Druck oder Kraft beaufschlagt wird.
Derartige Vorrichtungen zur Messung der Kettspannung an Webstühlen
werden benötigt, um insbesondere in Verbindung mit einer Nachregelung
der Kettspannung stets eine vorteilhafte Spannung der Kettfäden in Bezug
auf das herzustellende Gewebe zu gewährleisten und insbesondere den
Bruch von Kettfäden zu vermeiden.
In Bezug auf die anfangs angegebene Vorrichtung ist es bereits bekannt,
die Kettspannung durch eine Druckmessung zu ermitteln, wobei ein
druckempfindlicher Schlauch quer zum Fadenverlauf der Kettfäden
angeordnet ist und so zwischen den Fäden liegt, daß ein Teil der
Kettfäden an der Oberseite über den druckempfindlichen Schlauch und ein
Teil der Kettfäden an der Unterseite um den druckempfindlichen Schlauch
herum umgelenkt wird. Ausgehend von der Spannung der Kettfäden wird der
druckempfindliche Schlauch mit Druck beaufschlagt, der etwa proportional
zur Kettfadenspannung ist. Der in dieser Weise ermittelte Druck der
Kettfäden kann angezeigt werden oder in Verbindung mit der
Meßeinrichtung wird eine stetige Regelung bzw. Nachführung der Spannung
der Kettfäden vorgenommen.
Hierbei sind die ermittelten Druckverhältnisse jedoch nachteilig
abhängig vom Umschlingungswinkel und im weiteren abhängig von der
herrschenden Temperatur, so daß abgesehen von der möglichen
Beeinträchtigung der Kettfäden die Spannung derselben nur relativ
ungenau ermittelt werden kann.
Ein weiteres bekanntes Meßverfahren zur Messung der Kettfadenspannung
bezieht sich darauf, die Kraft zu ermitteln, welche die Kettfäden auf
den Streichbaum ausüben. Der Streichbaum dient in bekannter Weise als
Umlenkmittel für die Kettfäden, welche hierbei - je nach Spannung - mit
einer gewissen Druckkraft auf den Streichbaum einwirken.
Nachteilig hierbei ist das Meßverfahren ebenfalls vom
Umschlingungswinkel der Kettfäden am Streichbaum abhängig, wobei sich
dieser Umschlingungswinkel während des Webens dauernd ändert bedingt
durch das Abweben der Kette vom Kettbaum. Hierbei kann ein
beträchtlicher Meßfehler auftreten.
Eine weiterhin bekannte Vorrichtung zur Messung der Kettspannung besteht
darin, daß ein oder mehrere Kettfäden in einer meanderförmigen Führung
zwischen drei Meßrollen eingelegt wird. Hierbei wird dann der Druck auf
die Meßrollen bzw. deren Auslenkung ermittelt. Nachteilig hierbei liegt
bei diesem Meßverfahren eine erhöhte Reibung der Kettfäden innerhalb der
Meßeinrichtung vor und weiterhin muß bei einem evtl. Bruch des
Kettfadens dieser in aufwendiger Weise erneut in die Meßeinrichtung
eingelegt werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung zur Messung der Kettfadenspannung an Webstühlen so
weiterzubilden, daß die Kettfadenspannung mit wesentlich größerer
Genauigkeit unabhängig von Temperatureinflüssen und weitgehend
unabhängig von einem Umschlingungswinkel betriebssicher gemessen werden
kann.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung dadurch
gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung im Bereich des fertigen Gewebes
nach dem Bindepunkt des Gewebes angeordnet ist, wobei die zur
Kettfadenspannung proportionale Gewebespannung nach dem Bindepunkt
gemessen wird.
Wesentlich bei der vorliegenden Erfindung ist demnach, daß
unterschiedlich zu Messungen, die sonst direkt im Kettfadenbereich
durchgeführt werden, nun die Messung mit der Meßeinrichtung im Bereich
des fertigen Gewebes erfolgt und zwar im Gewebeverlauf hinter dem
Bindepunkt nach dem Blattanschlag. Durch diese Anordnung der
Meßeinrichtung kann unmittelbar auch die Kettfadenspannung ermittelt
werden, weil die Gewebespannung in diesem Bereich unmittelbar
proportional zur Kettfadenspannung verläuft, so daß mit dieser Anordnung
der Meßvorrichtung ohne Beeinträchtigung der Kettfäden eine wesentlich
genauere Messung der Kettfadenspannung möglich ist.
Die Messung der Gewebespannung ist weiterhin unabhängig vom
Umschlingungswinkel am Streichbaum, der sonst etwa bei der
Kräfteerfassung am Streichbaum eine wesentliche Rolle spielte und das
Meßergebnis verfälschen konnte.
Die Anordnung und die erfindungsgemässe Meßvorrichtung selbst ist
hierbei relativ unabhängig von Temperatureinflüssen.
Zudem besteht der weitere Vorteil, daß die erfindungsgemässe
Meßeinrichtung in der Anordnung jenseits des Bindepunktes am Gewebe den
Webverlauf und die Bedienung von seiten des Webers nicht störend
beeinflusst.
Im weiteren zeichnet sich die erfindungsgemässe Meßvorrichtung dadurch
aus, daß nun sonst störende Reibeinflüsse, insbesondere bei
empfindlichen Geweben, vermieden werden. Die erfindungsgemässe
Vorrichtung kann vielmehr selbst zur ohnehin nötigen Umlenkung des
Gewebes auf einen Warenbaum verwendet werden, so daß in diesem Bereich
des Gewebes keine zusätzlichen Umlenkrollen oder andere Umlenkmittel
benötigt werden.
Weiterhin kann die erfindungsgemässe Meßvorrichtung fest am Webstuhl
eingebaut werden, wodurch die Gefahr der Beschädigung der Meßeinrichtung
weitgehend vermieden wird.
Nach der Erfindung sind eine Vielzahl von Meßprinzipien einsetzbar,
besonders bevorzugt werden hierbei erfindungsgemäss zwei
unterschiedliche Meßverfahren. Das eine Meßverfahren bezieht sich
entsprechend dem Anspruch 2 auf die Messung der Lagerkräfte auf eine
jenseits des Bindepunktes angeordnete Welle. Das zweite Meßverfahren
bezieht sich auf eine Druckmessung auf den Teil einer Mantelfläche einer
jenseits des Bindepunkts angeordneten Welle, die vom Gewebe mindestens
teilweise umschlungen wird. Aus Vereinfachungsgründen ist hierbei die
Ausbreitwelle selbst als Ort für die Meßeinrichtung vorgesehen.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
besteht die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Erfassung der
Gewebespannung aus einem etwa zylinderförmigen Rohr, in dessen
Mantelfläche eine längliche Nut eingearbeitet ist und in dieser
länglichen Nut ist ein Messbalken angeordnet, der mit seiner Oberfläche
etwa bündig mit der Mantelfläche des Zylinderrohres ist.
In einer Weiterbildung dieser Ausgestaltung wird es noch vorgezogen,
wenn die Kanten dieser Messzunge, die nächst dem nutenförmigen
Einschnitt des zylinderförmigen Rohres liegen, etwas nach unten gezogen
sind, d. h. sie liegen unterhalb der Oberkante dieses zylindrischen
Rohres. Hierbei ist es dann vorgesehen, daß der Mittelteil dieses
Messbalkens etwa gleich hoch in der Mantellinie dieses zylinderförmigen
Rohres liegt. Hierdurch wird gewährleistet, daß der Messbalken lediglich
an einem einzigen Punkt, nämlich im Bereich seiner gesamten Mittellinie
trägt. Selbstverständlich ist die Mittellinie nur als Ideale zu sehen,
in Wirklichkeit gibt es einen bestimmten Umschlingungswinkel, d. h. das
über den Messbalken laufende Gewebe wird also bevorzugt von dem
Mittelteil des Messbalkens getragen, während die äußeren Teile des
Messbalkens nicht mehr vom Gewebe mit Druck beaufschlagt werden.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform hat der Messbalken hier eine
Länge von etwa 150 mm, weil es hierzu standardisierte Kraftmessaufnehmer
gibt.
In Abhängigkeit von der Gewebedichte laufen dann über einen derartigen
Messbalken etwa zwischen 30 und 1000 gebundene Kettfäden.
Selbstverständlich sind auch andere Längen für einen derartigen
Messbalken möglich.
Verwendet man eine größere Länge des Messbalkens, dann ist es relativ
schwierig diesen Messbalken steif genug auszuführen, um die über die
Länge entstehende Kraft auf die Dehnungsmesstreifen einzuleiten.
Verwendet man einen kürzeren Messbalken, sind die auf den Messbalken
wirkenden Kräfte geringer und damit die Anordnung unempfindlicher und es
wird keine repräsentative Messung für die Gewebespannung insgesamt
erreicht.
Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht
nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus
der Kombination der einzelnen Patentansprüche untereinander.
Alle in den Unterlagen - einschließlich der Zusammenfassung -
offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen
dargestellte räumliche Ausbildung werden als erfindungswesentlich
beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand
der Technik neu sind.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen
Ausführungsweg darstellende Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen
aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere erfindungswesentliche
Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispieles näher
erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisiert die Gewebebildung an einem Webstuhl
dargestellt;
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch die erfindungsgemäße Messvorrichtung;
Fig. 3 zeigt einen Schnitt in Richtung der Linie III/III in Fig. 2;
Fig. 4 zeigt schematisiert im Schnitt und vergrößerter Darstellung den
oberen Teil der Messvorrichtung.
In Fig. 1 ist dargestellt, wie von einem Kettbaum 1 die Kette 2 abgewebt
wird und hierbei über einen Streichbaum 3 umgelenkt wird.
In an sich bekannter Weise erfolgt dann die Fachbildung, wobei im Fach 4
das Blatt 5 angeordnet ist, so daß das hierdurch verarbeitete Gewebe im
Bindepunkt 6 gebildet wird.
Das nach dem Bindepunkt 6 fertiggestellte Gewebe 7 wird dann über eine
Ausbreitwelle 8 abgezogen und einer nicht näher dargestellten
Gewebeeinzugsvorrichtung 10 zugeführt.
Erfindungsgemäß ist nun in der Ausbreitwelle 8 die Messvorrichtung 9 zur
Messung der Gewebespannung angeordnet.
Dies ist eine bevorzugte Ausführungsform. In einer anderen
Ausführungsform könnte vorgesehen sein, daß die Messvorrichtung 9 im
Bereich zwischen der Ausbreitwelle und dem Bindepunkt 6 angeordnet ist.
In einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist es
vorgesehen, daß die erfindungsgemäße Messvorrichtung 9 hinter der
Ausbreitwelle 8, d. h. also zwischen der Ausbreitwelle 8 und der
Gewebeeinzugsvorrichtung 10 angeordnet ist.
Wesentlich ist nur, daß das Gewebe so über die Messvorrichtung 9
hinweggeführt wird, daß eine gewisse Kraft auf die Messvorrichtung 9 vom
Gewebe ausgeübt wird. Die Kraft soll hierbei bevorzugt senkrecht zum
Gewebeverlauf oder in etwa senkrecht zum Gewebeverlauf auf die
Messvorrichtung 9 ausgeübt werden.
Die Messvorrichtung 9 setzt also eine geringfügige Umlenkung des
fertiggestellten Gewebes um die Messvorrichtung 9 herum voraus, damit
eine Kraft auf die kraftempfindlichen Teile der Messvorrichtung ausgeübt
wird.
Damit wird also der wesentliche Vorteil erreicht, daß eine Störung im
Kettfadenverlauf, d. h. also vor dem Fach 4 in Richtung zum Kettbaum 1
vermieden wird, weil in diesem Bereich die Messvorrichtung nicht
angeordnet ist. Ferner wird der Vorteil erreicht, daß nur eine
geringfügige Umschlingung der Messvorrichtung erforderlich ist. Das
heißt also, von vornherein wird aufgrund dieser geringfügigen
Umschlingung eine Störung des Gewebes verhindert.
Wesentlicher Vorteil hierbei ist, daß nicht mehr die empfindlichen
Kettfäden über eine derartige Messvorrichtung geleitet werden müssen,
sondern ein insich stabiles Gewebe, was daher nicht störungsanfällig
ist. Ein Bruch von Kettfäden spielt keine Rolle mehr.
In der bevorzugten Form der Anordnung nach der vorliegenden Erfindung,
bei der die Messvorrichtung unmittelbar in der Ausbreitwelle 8
angeordnet ist, ergibt sich der Vorteil, daß die ohnedies an der
Ausbreitwelle notwendige Umlenkung nun zur Beaufschlagung der
Messvorrichtung ausgenützt wird.
Die Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch eine Messvorrichtung 9 nach der
Erfindung.
Hierbei ist in einem Rohr 11 mit zylinderförmiger Mantelfläche 12 eine
radial verlaufende Nut 13 eingefräst.
Es versteht sich von selbst, daß die Mantelfläche 12 des Rohres 11 nicht
unbedingt zylindrisch sein braucht, es können auch elliptische
Mantelflächen verwendet werden oder auch Hohlrohre, in deren Mantel eine
entsprechende in radialer Richtung verlaufende Nut 13 eingearbeitet ist.
Es reicht also jede gewölbte Oberfläche als Umlenkvorrichtung, mit der
Maßgabe, daß in dieser Oberfläche eine radiale Nut eingearbeitet sein
muß, in welcher ein Messbalken 14 angeordnet ist.
Im bevorzugten Ausführungsbeispiel nach den Fig. 2 bis 4 ist der
Messbalken 14 hierbei als Profilstab ausgebildet, er besteht in seinem
Material bevorzugt aus einem Aluminium, Stahl oder Kunststoffmaterial.
Wichtig ist, daß die Oberfläche 23 dieses Messbalkens 14 so bearbeitet
ist, daß diese Oberfläche 23 einen geringen Reibwert hat, so daß ein
unzulässiger Gewebeverschleiß hierdurch vermieden wird.
Die Kontur der Oberfläche 23 wird hierbei gemäß Fig. 4 so bearbeitet,
daß eine Mittellinie 25 (Fig. 4) etwa bündig mit der Mantelfläche 12 des
Rohres 2 abschließt. Dadurch wird ein ungestörter Gewebeverlauf
gewährleistet, denn das Gewebe 7 läuft dann gemäß der Fig. 4 zu einem
Teil auf den beiden benachbarten Auflageflächen des Rohres 2 diesseits
und jenseits der Nut 13 und andererseits berührt dieses Gewebe 7 den
Messbalken 14 lediglich im Bereich der in Längsrichtung verlaufenden
Mittellinie 25.
Dadurch wird gewährleistet, daß eine zentrale Krafteinleitung mit
definierter Richtung auf den Messbalken 14 erfolgt.
Die Kanten 15 des Profiles des Messbalkens 14 sind also unter die
Mantelfläche 12 des Rohres 11 heruntergezogen, so daß diese Kanten 15
nicht mit dem Gewebe 7 in Berührung kommen.
Gemäß den Fig. 2 und 3 ist der Messbalken 14 hierbei mit einem gewissen
Spiel 21, welches bevorzugt etwa im Bereich von einigen hundertstel
Millimeter liegt, oberhalb eines Trägers 17 angeordnet. Die Verbindung
zwischen dem Messbalken 14 und dem darunter angeordneten Träger 17
erfolgt über zwei seitliche Biegebalken 18, wobei im folgenden der
Einfachheit halber nur die eine Seite der Lagerung des Messbalkens 14 an
dem Träger 17 beschrieben wird, weil die gegenüberliegende Seite genau
identisch ausgebildet ist.
Der Biegebalken 18 besteht hierbei aus einem beliebigen Stahl, Alu oder
Kunststoffmaterial, auf dem ein Dehnungsmesstreifen in Längsrichtung des
Biegebalkens 18 aufgeklebt ist.
Der Biegebalken 18 selbst wird hierbei über Spannbacken 19 einerseits
mit dem Messbalken 14 und andererseits mit dem Träger 17 verbunden. Die
Spannbacken weisen hierbei Schrauben auf, die in entsprechende, nicht
näher dargestellte Gewindebohrungen einerseits am Messbalken 14 und
andererseits am Träger 17 eingreifen.
Wichtig ist, daß die Befestigungsflächen für den Biegebalken 18 an dem
Messbalken 14 einerseits und an dem Träger 17 andererseits genau
zueinander fluchten, so daß eine verzugsfreie Montage des Biegebalkens
18 gegeben ist.
Die jeweils auf dem Biegebalken 18 angeordneten nicht näher
dargestellten Dehnungsmesstreifen sind über nicht näher dargestellte
Kabelverbindungen mit einem nicht näher dargestellten Verstärker
verbunden, der in entsprechenden Befestigungs
bohrungen 22 im Bereich einer Ausnehmung 16 im Rohr 11 befestigt ist.
Gemäß Fig. 2 erweitert sich also die radiale Nut 13 zu einer zentralen
Ausnehmung 16, in welcher der Träger 17 und die erforderlichen
Befestigungsmittel angeordnet sind.
Der Träger 17 weist hierbei Bohrungen 20 auf, durch welche Schrauben 24
greifen, welche in Gewindebohrungen 26 im Rohr 11 eingeschraubt sind.
Statt der gewählten schrägen Lagerung der Biegebalken 18 im Vergleich zu
der in Fig. 3 dargestellten horizontalen Linie kann es in einer anderen
Ausführungsform vorgesehen sein, daß die Biegebalken ebenfalls parallel
zu einer Horizontalen zwischen dem Messbalken 14 und dem Träger 17
montiert sind.
In einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist es
vorgesehen, daß die Biegebalken 18 mit den darauf angeordneten Dehnungs
messtreifen entfallen und daß im Bereich des Spieles 21 zwischen der
Unterseite des Messbalkens 14 und der zugeordneten Oberfläche des
Trägers 17 entsprechende Druckmessaufnehmer angeordnet sind.
Statt der Verwendung entsprechender Druckmessaufnehmer sind auch
entsprechende Wegmessaufnehmer möglich, wie z. B. induktive Wegmess
aufnehmer, kapazitive Wegmessaufnehmer oder optische Wegmessaufnehmer.
Wichtig bei der vorliegenden Erfindung ist also, daß statt der
Kettspannung die Gewebespannung jenseits des Bindepunktes gemessen wird,
wodurch die oben erwähnten Vorteile erreicht werden.
Zeichnungs-Legende
1 Kettbaum
2 Kette
3 Streichbaum
4 Fach
5 Blatt
6 Bindepunkt
7 Gewebe
8 Ausbreitwelle
9 Meßvorrichtung
10 Gewebeeinzugsvorrichtung
11 Rohr
12 Mantelfläche
13 Nut
14 Meßbalken
15 Kante (Meßbalken 14)
16 Ausnehmung
17 Figur
18 Biegebalken
19 Spannbacken
20 Bohrung
21 Spiel
22 Befestigungsbohrung
23 Oberfläche
24 Schraube
25 Mittellinie
26 Gewindebohrung
2 Kette
3 Streichbaum
4 Fach
5 Blatt
6 Bindepunkt
7 Gewebe
8 Ausbreitwelle
9 Meßvorrichtung
10 Gewebeeinzugsvorrichtung
11 Rohr
12 Mantelfläche
13 Nut
14 Meßbalken
15 Kante (Meßbalken 14)
16 Ausnehmung
17 Figur
18 Biegebalken
19 Spannbacken
20 Bohrung
21 Spiel
22 Befestigungsbohrung
23 Oberfläche
24 Schraube
25 Mittellinie
26 Gewindebohrung
Claims (10)
1. Vorrichtung zur Messung und Regelung der Kettspannung an Webstühlen,
wobei entsprechend der Spannung der Kettfäden eine Meßeinrichtung mit
Druck oder Kraft beaufschlagt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung (9) im Bereich des
fertigen Gewebes (7) nach dem Bindepunkt (6) des Gewebes (7) angeordnet
ist, wobei die zur Kettfadenspannung proportionale Gewebespannung nach
dem Bindepunkt gemessen wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lagerkräfte auf eine im Bereich
jenseits des Bindepunktes (6) des Gewebes (7) angeordnete Welle gemessen
werden, die zur Kettfadenspannung proportional sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung (9) fest am Webstuhl
in der Ausbreitwelle (8) für das Gewebe (7) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung (9) im Bereich
zwischen der Ausbreitwelle (8) und dem Bindepunkt (6) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung (9) zwischen der
Ausbreitwelle (8) und der Gewebeeinzugsvorrichtung (10) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1-5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung (9) aus einem etwa
zylinderförmigen Rohr (11) besteht, in dessen Mantelfläche (12) eine
längliche Nut (13) eingearbeitet und ein Meßbalken (14) mit
Dehnungsmeßstreifen angeordnet ist, der mit seiner Oberfläche etwa
bündig mit der Mantelfläche (12) des Rohres (11) abschließt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kanten (15) des Meßbalkens (14) am
Rande der Nut (13) nach unten gezogen bzw. versenkt ausgebildet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Meßbalken (14) mit geringem Spiel
(21) oberhalb eines Trägers (17) angeordnet ist und mit dem Träger (17)
über seitliche Biegebalken (18), an denen Dehnungsmeßstreifen aufgeklebt
sind, in Verbindung steht.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Nut (13) im zylindrischen Rohr
(11) nach Art einer Erweiterung eine Ausnehmung (16) aufweist, in welche
ein Träger (17) für den Meßbalken (14) sowie ein Verstärker und sonstige
zusätzliche Einrichtungen sowie Befestigungsmittel angeordnet sind.
10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1-5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung (9) mit dem
zylindrischen Rohr (11) bzw. dem Meßbalken (14) als Druckaufnehmer oder
als induktiver bzw. kapazitiver oder optischer Wegmesser ausgebildet
ist.
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