DE3905737A1 - Verfahren zum bohren von stollen, tunnel, kavernen und dgl. - u. a. von bogenprofilen - mit gestuft spaltend abtragenden vorzugsweise aktivierten hinterschneidwerkzeugen, die an einem im mittelpunkt in allen richtungen gelenkig und bewegbar angeordneten arm befestigt sind - Google Patents

Verfahren zum bohren von stollen, tunnel, kavernen und dgl. - u. a. von bogenprofilen - mit gestuft spaltend abtragenden vorzugsweise aktivierten hinterschneidwerkzeugen, die an einem im mittelpunkt in allen richtungen gelenkig und bewegbar angeordneten arm befestigt sind

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DE3905737A1
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Germany
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DE3905737A
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Ulrich Bechem
Klaus Bechem
Philip Bechem
Dieter Lenzen
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH DRILLING; MINING
    • E21CMINING OR QUARRYING
    • E21C25/00Cutting machines, i.e. for making slits approximately parallel or perpendicular to the seam
    • E21C25/16Machines slitting solely by one or more rotating saws, cutting discs, or wheels
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D9/00Tunnels or galleries, with or without linings; Methods or apparatus for making thereof; Layout of tunnels or galleries
    • E21D9/10Making by using boring or cutting machines
    • E21D9/1006Making by using boring or cutting machines with rotary cutting tools
    • E21D9/1013Making by using boring or cutting machines with rotary cutting tools on a tool-carrier supported by a movable boom

Description

Es ist bekannt, mit sogenannten Teilschnittmaschinen, die mit Schrämköpfen ausgerüstet sind, Stollen und Tunnel aufzufahren. Ihr wesentlicher Nachteil ist, daß mit konventionellen Schrämwerkzeugen Gesteine größerer Härte und höheren Quarzgehaltes nicht mehr gebohrt wer­ den können - zumindest nicht mehr wirtschaftlich.
Erfindungsgemäß wird hiermit u. a. die Tatsache ausge­ nutzt, daß hinterschnittenes Gestein grobstückiger - damit schneller und rationeller - abzutragen ist. Die maximalen Hinterschneidvorgaben liegen in hartem Gestein bei 10-20 cm/Schnitt. Der wesentliche Vorteil der nach­ folgend beschriebenen Techniken liegt u. a. darin, daß mit nur einem Hinterschneidbohrkopf und einem vergleichsweise simplen Vortriebsaggregat beliebige Tunnelprofile mit relativ hohen Vortriebsleistungen gebohrt werden können - insbesondere sogenannte Bogenprofile. Durch die Akti­ vierung werden die sonst erforderlichen Andruckkräfte auf 10% und weniger reduziert, so daß wesentlich leichtere Vortriebsmaschinen verwendet werden können.
Natürlich können auch mehrere Bohrköpfe zugleich zum Ein­ satz gebracht werden - oder mehrere Hinterschneidscheiben oder dgl. auch mehrere Stufen gleichzeitig spaltend ab­ tragen. Aber auch kreisrunde Tunnelbohrungen können mit der erfindungsgemäßen Technik zum Bogenprofil mit gerader Sohle nachgeschnitten werden - hierfür wird gesonderter Schutz beansprucht.
In Fig. 1 ist 1 ein über 2 angetriebenes Hinterschneid­ werkzeug. 3 ist der Gelenkkopf und 4 das Verschiebstück. 5 ist die hier auslaufende Hinterschneidlinie.
In Fig. 2 ist 6 die Höhenveränderbarkeit des Verschiebe­ stückes, um im unteren Bereich senkrechte Wände bohren zu können. 7 ist wieder das Hinterschneidwerkzeug, das bei diesem dargestellten Bohrsystem auf der Sohle in der Spur 1 mit dem Bohren beginnt, von links nach rechts; 2 und 3 sind die nachfolgenden Schritte - in der Firste dann rund auslaufend - für den Fall, daß die Kaverne -6- nach oben bogenförmig ausgebohrt werden soll.
Mit dem nachfolgend erklärten Doppelbohrkopf gemäß Fig. 3 kann alternativ z. B. im Mittelpunkt zunächst der Einbruch - und dann hinterschneidend von innen nach außen erweiternd abgetragen werden. Für die Anwendung dieses Verfahrens zum Bohren spezieller Profile - u. a. Bogenprofilen - wird gesonderter Schutz beansprucht. Dieser Doppelbohrkopf ist auf der einen Seite mit einer Schrämwalze oder Halbkugel -8- versehen und auf der an­ deren Seite mit einem Hinterschneidwerkzeug -9-; beides wird um den Drehpunkt -10- geschwenkt um alternativ z. B. zum Glätten der Sohle zum Einsatz gebracht werden zu können. Als Schrämwalze ist sie auch an ihrer Vorder­ front mit Picken, Zähnen oder dgl. versehen, um auch Pilotlöcher/Einbrüche bohren zu können - hierfür wird gesonderter Schutz beansprucht.
In Fig. 4 sind -11- die an der rotierenden - ggf. akti­ vierten Scheibe -12- radial angeordneten einseitig ko­ nischen Diskenrollenbohrwerkzeuge, mit denen von einem Einbruch oder Piloloch aus hinterschneidend gestuft spaltend abgetragend wird. -13- ist die Mittelachse der ro­ tierend angetriebenen Scheibe -12- mit -14- ist eine schlagend arbeitende Aktivierung über einen Exzenter an­ gedeutet, die in bekannterweise gleichzeitig die Scheibe -12- mit den Werkzeugen -11- antreibt - oder die schlagend fräsenden Scheiben -1- -9- -18-. -15- ist ein Hydraulik­ zylinder oder sonstiges Ausfahrsystem, mit welchem Stollen, Kavernen und dgl. unterschiedlicher Durchmesser, Breiten und Höhen gebohrt werden können.
In Fig. 5 ist -16- ein Raupenfahrwerk mit einer Vorfüh­ rung -17- als Kufe, Rolle oder dgl. ausgebildet - und dem Hinterschneidwerkzeug -18-. Für ein lineares hinterschnei­ dendes Abtragen -19- unter Verwendung einer Vorführung -17-, um die Hinterschneidtiefe konstant halten zu können -20- - in Kombination mit einem kontinuierlich schreiten­ den Vorschubaggregat - wird gesonderter Schutz beantragt.
Ein Verfahrenspatent wird dafür beansprucht, ein Raupen­ fahrwerk -16- als Vorschubeinrichtung zu verwenden - wobei die Raupe -21- stärker/schneller angetrieben wird als -22- um eine Andruckkomponente für die Vorführung und das Werkzeug zu erzeugen; alternativ wird die Raupe -22- gebremst.

Claims (9)

1. Verfahren zum Bohren von Stollen, Tunneln und dgl. da­ durch gekennzeichnet, daß an einem im Mittelpunkt (3) in allen Richtungen gelenkig und bewegbar angeordneten Arm Hinterschneidwerkzeuge 1 außen befestigt sind.
2. Anspruch 2 nach 1 dadurch gekennzeichnet, daß der im Mittelpunkt in allen Richtungen gelenkig und bewegbar angeordnete Arm (3) höhenveränderbar ist.
3. Anspruch 3 nach 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hinter­ schneidscheiben aktiviert d. h. mit Schlagsystemen 2 ver­ sehen sind.
4. Anspruch 4 nach 3 dadurch gekennzeichnet, daß die aktivierten Hin­ terschneidscheiben mit Zähnen, Picken oder dgl. (9) ver­ sehen sind und angetrieben schrämend arbeiten.
5. Anspruch 5 nach 1 und/oder 2-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hinterschneidscheiben angetrieben - und mit frei drehend gelagerten radial angeordneten - einseitig konischen Diskenrollenbohrwerkzeugen (11) versehen sind.
6. Anspruch 6 nach 1 und/oder 2-5, dadurch gekennzeichnet, daß der Bohrkopf aus einem Hinterschneid- 9 und einem Schrämbohr­ werkzeug (8) besteht.
7. Anspruch 7 nach 6 dadurch gekennzeichnet, daß der Schrämkopf (8) Walzen- oder Kugelform hat und aktiviert ist.
8. Anspruch 8 nach 1 und/oder 2-7 gekennzeichnet durch den Verfahrens­ anspruch, rechteckige Profile auszubohren (6).
9. Anspruch 9 nach 1 und/oder 2-7 gekennzeichnet durch den Verfahrens­ anspruch, oben runde und unten flache Bogenprofile auszu­ bohren.
DE3905737A 1988-03-01 1989-02-24 Verfahren zum bohren von stollen, tunnel, kavernen und dgl. - u. a. von bogenprofilen - mit gestuft spaltend abtragenden vorzugsweise aktivierten hinterschneidwerkzeugen, die an einem im mittelpunkt in allen richtungen gelenkig und bewegbar angeordneten arm befestigt sind Ceased DE3905737A1 (de)

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DE3905737A Ceased DE3905737A1 (de) 1988-03-01 1989-02-24 Verfahren zum bohren von stollen, tunnel, kavernen und dgl. - u. a. von bogenprofilen - mit gestuft spaltend abtragenden vorzugsweise aktivierten hinterschneidwerkzeugen, die an einem im mittelpunkt in allen richtungen gelenkig und bewegbar angeordneten arm befestigt sind

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DE (1) DE3905737A1 (de)
NO (1) NO890836D0 (de)
ZA (1) ZA891505B (de)

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Publication number Publication date
CH680302A5 (de) 1992-07-31
NO890836D0 (no) 1989-02-27
ZA891505B (en) 1991-01-30

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