DE3905543C1 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine mechanische Zwangsbe
tätigung eines auf Druck ansprechenden Schalters der im
Oberbegriff des Hauptanspruchs angegebenen Art.
Eine derartige Betätigungseinrichtung ist z. B. aus der
DE-OS 34 06 116 bereits bekannt und besteht aus einer so
genannten Schaltfahne, die mechanisch von einem Steuer
bauteil eines Drehfallenverschlusses beaufschlagt ist, und
über die ein zugeordneter Druckschalter betätigbar ist,
welcher einen elektromotorischen Antrieb für eine Dreh
falle des Verschlusses ansteuert.
Die Schaltfahne ist hierbei in üblicher Weise mit dem Ge
häuse des Druckschalters zu einer Baueinheit verbunden und
besteht aus einer an ihrem freien Ende mit einer Tastrolle
versehenen Blattfeder, die in Richtung ihres Abhebevor
schubs vorgespannt ist. Dadurch liegt die Tastrolle der
Schaltfahne ständig mit entsprechender Vorspannung am Um
fang des zugeordneten Steuernockens an. Je nach der Dreh
stellung des Steuernockens ist die Schaltfahne somit in
einer wenig eingefederten Abhebestellung zu einem Schalt
stift des Druckschalters oder in einer stärker eingefe
derten Anlagestellung am Schalter gehalten, in welcher der
Schaltstift über den Biegevorschub der Schaltfahne in seine
schaltauslösende Stellung niedergedrückt ist.
Als problematisch ist bei einer Zwangsbetätigung von
Schaltern über solche Schaltfahnen der Umstand anzusehen,
daß sich die Schaltfahnen nicht bei jeder Schaltbetätigung
identisch gleich durchbiegen. Bedingt durch andere Ein
flußfaktoren, wie die Schwingungsbelastung der Schaltan
ordnung zum Schaltzeitpunkt oder auch unterschiedliche
Geschwindigkeiten des auf die Tastrolle ausgeübten Steu
ervorschubs, ergeben sich vielmehr geringe Abweichungen von
der vorgesehenen, idealen Biegelinie der Schaltfahne.
Schon bei rein elastischer Durchbiegung der Schaltfahne
kann somit mechanisch kein ganz exakter Schaltpunkt ange
steuert werden.
Darüber hinaus kann es, insbesondere bei unter rauhen Ein
satzbedingungen verwendeten Schaltern, relativ leicht zu
Überdehnungen der empfindlichen Schaltfahnen kommen, was
extreme Abweichungen des Schaltpunktes vom Sollwert zur
Folge haben kann.
Des weiteren setzt das Prinzip der Schalterbetätigung über
eine Schaltfahne voraus, daß ein Steuerbauteil vorhanden
ist, das einen an den Schaltvorschub der Schaltfahne an
gepaßten Steuervorschub auf diese übertragen kann.
Hierdurch werden die konstruktiven Möglichkeiten bei der
Anordnung des Schalters bzw. der Gestaltung des Steuerbau
teils erheblich eingeschränkt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine gattungs
gemäße Betätigungseinrichtung zur mechanischen Zwangsbetäti
gung eines auf Druck ansprechenden Schalters dahingehend
zu verbessern, daß bei größerer konstruktiver Gestaltungs
freiheit eine zuverlässige, punktgenaue Schalterauslösung
gewährleistet werden kann.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus
den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs, wobei
der biegesteife Schalthebel zur Anpassung an einen gegen
über dem Schaltvorschub des Schaltstiftes deutlich grö
ßeren Steuervorschub des Steuerbauteils entsprechend ver
längert werden kann. Hierdurch lassen sich ohnehin vor
handene bewegliche Hebel oder dgl. leichter zusätzlich als
Steuerbauteil zur Schalteransteuerung nutzen.
Aus den übrigen Patentansprüchen gehen vorteilhafte Aus
gestaltungen des Erfindungsgegenstandes hervor.
Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand einer zeichnerischen Darstellung näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Anordnung eines Schalthebels an einem
Drehfallenverschluß bei abgehobenem Schalt
hebel, und
Fig. 2 die Anordnung gemäß Fig. 1 bei zwangsbe
tätigtem Schalthebel.
Aus der schematischen Prinzipdarstellung ist eine Dreh
falle 1 eines nicht näher dargestellten Kraftfahrzeug-Ver
schlusses zu entnehmen, die auf einer von Zeichnungshinter
grund gebildeten Schloßplatte mittels einer schloßplatten
fest angebrachten Schwenkachse 2 gelagert ist. Um über die
Drehfalle 1 eine aufbaufeste Verriegelung eines um eine
horizontale Schwenkachse gelagerten Deckels zu ermöglichen,
ist die Drehfalle 1 aus einer schräg nach oben gerichteten
Öffnungsstellung, in der eine Schließöse des Deckels in
ihre Gabelöffnung hineingeschwenkt werden kann, in eine
schräg nach unten gerichtete Schließstellung schwenkbar,
in welcher die Schließöse von der ihrerseits über Rast
mittel schwenkblockierten Drehfalle 1 niedergehalten ist.
Zum Öffnen des Deckels ist der Verschluß über ein Betäti
gungsorgan auslösbar, wobei die Schwenkblockierung der
Drehfalle 1 aufgehoben wird. Dadurch schnappt sie unter
einer Federbelastung in ihre Öffnungsstellung zurück, in
der sie gegen einen Anschlag gehalten und somit fixiert
ist. Damit ist die Schließöse freigegeben und der Deckel
kann abgehoben werden.
Zwischen der Öffnungsstellung A und der Schließstellung C
ist die Drehfalle 1 über einen Winkel von etwa 70° schwenk
bar, wobei jeder Betätigungszyklus eine Schließ- und eine
Öffnungsbewegung um diesen Winkel umfaßt.
Bei jedem Betätigungszyklus der Drehfalle 1 soll in einer
bestimmten Drehstellung während ihres Schließvorschubs ein
Mikroschalter 3 betätigt werden, dessen Schaltsignal zur
Verarbeitung in einer Steuerelektronik benötigt wird. Die
Schalterbetätigung soll dabei exakt in einer Schaltstel
lung B der Drehfalle 1 erfolgen, in der die Schließöse des
Deckels gerade gegen Herausschwenken aus der Gabelöffnung
der Drehfalle 1 gesperrt ist. Ferner soll der Mikroschal
ter 3 geschlossen bleiben, bis die Schaltstellung B der
Drehfalle 1 im Zuge ihres Öffnungsvorschubs wieder erreicht
ist, und danach geöffnet werden und bis zur nachfolgenden
Zwangsbetätigung geöffnet bleiben.
Hierzu sind in einer zur Schwenkebene der Drehfalle 1
parallelen Ebene neben dieser der Mikroschalter 3, ein
Schalthebel 4 und ein Mitnehmerbolzen 5 angeordnet. Der
zylindrische Mitnehmerbolzen 5 ist fest mit der Drehfalle
1 verbunden und ragt im Nahbereich ihrer Gabelöffnung senk
recht von ihrer Breitseite ab. Demgegenüber sind der Mikro
schalter 3 und der Schalthebel 4 auf einer gemeinsamen
Schloßplatte 6 angeordnet, die sich flächenparallel zur
vom Zeichnungshintergrund gebildeten Schloßplatte er
streckt, und die aus Übersichtlichkeitsgründen nur punk
tuell angedeutet ist. Der Schalthebel 4 ist dabei über
eine Lagerachse 7 schwenkbar an der Schloßplatte 6 ange
schlagen, die quer zur Schloßplattenebene von dieser ab
ragt. Der über Kabel 8 mit der Steuerelektronik verbundene
Mikroschalter 3 hingegen ist getrennt vom Schalthebel 4
auf der Schloßplatte 6 schraubbefestigt. Durch die räum
lich vom Mikroschalter 3 getrennte Anordnung der Lager
achse 7 ist eine maximale Freizügigkeit bei der Gestaltung
des Schalthebels 4 gegeben.
Die Lagerachse 7 befindet sich radial zur Schwenkachse 2
versetzt zwischen dieser und der vom Mitnehmerbolzen 5 im
Zuge einer Drehfallenbetätigung überstrichenen Kreisbahn,
wobei er hier in der Öffnungsstellung der Drehfalle 1 ge
sehen etwa auf einer Verbindungslinie zwischen der Schwenk
achse 2 und dem Mitnehmerbolzen 5 liegt. Der Schalthebel 4
weist zwei Hebelarme auf, wobei ein Fangarm 4 a mit dem
Mitnehmerbolzen 5 zusammenwirken soll, während ein Schlag
arm 4 b zur Druckbeaufschlagung des Mikroschalters 3 vorge
sehen ist.
Um eine Bewegungskoppelung des wippenartig gelagerten Schalt
hebels 4 bei nicht betätigtem Mikroschalter 3 zu erreichen,
erstreckt sich der Fangarm 4 a von der Lagerachse 7 ausgehend
radial nach außen und durchsetzt dabei mit einem Endbereich
die im Zuge einer Betätigung der Drehfalle 1 vom Mitnehmer
bolzen 5 überstrichene Kreisbahnfläche vollständig. Zudem
ist der Schalthebel 4 mittels einer Schraubenzugfeder 9
belastet, deren durch ihre Einhängungspunkte am Schalthebel
4 sowie an der Schloßplatte 6 bestimmte Wirkungslinie
zwischen der Lagerachse 7 und dem Mikroschalter 3 her ver
läuft. Durch diese im Uhrzeigergegensinn wirksame Federbe
lastung wird der Fangarm 4 a zwischen zwei Schaltbetäti
gungen mit einer Kante am Umfang des Mitnehmerbolzens 5
anliegend gehalten.
Um zu erreichen, daß der Schalthebel 4 auch bei klemmender
Lagerung an der Lagerachse 7 noch in seine schaltauslösende
Stellung geschwenkt wird, verläuft der Schlagarm 4 b von
der Lagerachse 7 ausgehend zunächst unter einem spitzen
Winkel zum Fangarm 4 a ebenfalls radial in die vom Mitnehmer
bolzen 5 überstrichene Kreisbahnfläche hinein, wobei seine
radiale Erstreckung im Unterschied zum Fangarm 4 a bereits
mittig der Kreisbahnfläche endet. Der radiale Längenab
schnitt des Schlagarms 4 b geht in einen tangentialen Längen
abschnitt über, der sich in der Ebene des Schalthebels 4
abwärts erstreckt. In der Öffnungsstellung der Drehfalle 1
ist der Mitnehmerbolzen 5 somit gabelartig von Schalthebel
4 umgriffen. Falls der Schalthebel 4 also trotz sich abwärts
bewegenden Mitnehmerbolzens 5 in seiner in Fig. 1 darge
stellten Position verbleibt, läuft der Mitnehmerbolzen 5
auf eine Anschlagkante 10 des Schlagarms 4 b auf und über
trägt dadurch einen Schwenkimpuls auf den Schalthebel 4.
Die lichte Breite zwischen dem Fangarm 4 a und der Anschlag
kante 10 sollte dabei deutlich größer bemessen sein als
der Durchmesser des Mitnehmerbolzens 5, damit ein kräftiger
Stoßimpuls auftreten kann, der mit einem "Losreißeffekt"
verbunden ist.
Vorzugsweise geht die Anschlagkante 10 in eine Führungs
kante 11 des tangentialen Längenabschnitts des Schlagarms
4 b über, die sich über eine Teillänge desselben erstreckt.
Diese Führungskante 11 weist eine Krümmung auf, welche der
Krümmung der Kreisbahn des Mitnehmerbolzens 5 entspricht,
und die nach Abschluß des schaltauslösenden Schwenkvor
schubes des Schalthebels 4 exakt fluchtend entlang einer
inneren Begrenzungslinie der vom Mitnehmerbolzen 5 über
strichenen Kreisbahnfläche liegt. Damit der schaltauslö
sende Schwenkvorschub des Schalthebels 5 auch in dieser
aus Fig. 2 zu ersehenden Stellung abgeschlossen ist, muß
der Mikroschalter 3 derart hinter dem tangentialen Län
genabschnitt des Schlagarms 4 b angeordnet sein, daß seine
Hinterkante einen Schaltstift 12 des Mikroschalter 3 in
seine Schaltstellung niedergedrückt hat. Selbst bei einer
hartnäckig klemmenden Lagerung des Schalthebels 4 findet
somit eine mechanische Zwangsbetätigung des Mikroschalters
3 über den Mitnehmerbolzen 5 statt.
Um zu erreichen, daß der Mitnehmerbolzen 5 möglichst früh
zeitig vom Schalthebel 4 entkoppelt wird, ist die Führungs
kante 11 relativ kurz bemessen und geht zum freien Ende
des Schlagarms 4 b hin in eine zurückspringende Auslauf
kante 13 über.
Damit bei geschlossenem Mikroschalter 3 zwischen dem Schalt
stift 12 und der diesen beaufschlagenden Hinterkante des
Schlagarms 4 b keine unnötigen Zusatzkräfte aufgenommen
werden müssen, ist auf der Schloßplatte 6 ein Sperran
schlag 14 angebracht, an welchem die Hinterkante des
Schlagarms 4 b ebenfalls anliegt.
Aufgrund der beschriebenen Anordnung und Gestaltung der
Bauelemente ergeben sich im Zuge eines Betätigungszyklus
der Drehfalle 1 folgende Regelabläufe:
Beim Schließvorgang der Drehfalle 1 wird der Mitnehmer
bolzen 5 auf einer abwärts gerichteten Kreisbahn um die
Schwenkachse 2 aus der Öffnungsstellung A in die Schließ
stellung C bewegt. Da der Schalthebel 4 durch die Zugkraft
der Schraubenzugfeder 9 schwenkbeaufschlagt ist, liegt
eine Kante des Fangarms 4 a zunächst unter der Federvor
spannung am Umfang des Mitnehmerbolzens 5 an und wird bis
zum Erreichen der Schaltstellung B in einer Anlagestellung
gehalten, wodurch eine synchrone Bewegung gewährleistet
ist. Der Schwenklängenausgleich zwischen der Drehfalle 1
und dem Schalthebel 4 ist hierbei durch Entlanggleiten des
Mitnehmerbolzens 5 auf der an ihm anliegenden Kante des
Fangarms 4 a gegeben. Kurz bevor die Schaltstellung B er
reicht ist, setzt die Hinterkante des Schlagarms 4 b auf
dem Schaltstift 12 des Mikroschalters 3 auf und drückt
diesen in der letzten Phase des Schwenkvorschubs des
Schalthebels 4 in seine schaltauslösende Stellung nieder.
In dieser niedergedrückten Schaltstellung B ist der
Schalthebel 4 fixiert, da er durch eine verbliebene Einfeder
vorspannung der Schraubenzugfeder 9 gegen einen Sperr
anschlag 14 gezogen wird.
Beim Weiterschwenken der Drehfalle 1 aus der in Fig. 2
dargestellten Schaltstellung B findet eine selbsttätige
Entkoppelung der Drehfalle 1 vom Schalthebel 4 statt, in
dem sich der Mitnehmerbolzen 5, wie durch unterbrochene
Linien angedeutet, auf seiner Kreisbahn weiter nach unten
bewegt. In der Schließstellung C liegt somit eine voll
ständige Entkoppelung des Schalthebels 4 von der Drehfalle
1 vor, so daß mechanische Schwingungen der Drehfalle 1
keinen unmittelbaren Einfluß auf den Mikroschalter 3 aus
üben können.
Beim Öffnen des Drehfallenverschlusses schnappt die Dreh
falle 1 unter einer Federbelastung aus der Schließstellung
C in die Öffnungsstellung A, wobei der Mitnehmerbolzen 5
eine dem Schließvorgang entgegengesetzt gleiche Kreisbahn
beschreibt. Beim Passieren der Schaltstellung trifft der
Mitnehmerbolzen 5 auf die Kante des Fangarms 4 a auf und
nimmt den Schalthebel 4 mit, wobei dieser in seine Abhe
bestellung nach Fig. 1 verschwenkt wird. Damit geht eine
Ausfederung der Schraubenzugfeder 9 einher, in der somit
die Federenergie für eine nachfolgende Zwangsbetätigung
gespeichert wird. Da die Federkraft an der Drehfalle 1 ein
Vielfaches der Federkraft der Schraubenzugfeder 9 beträgt,
wird der Schnappvorgang der Drehfalle 1 in ihre Öffnungs
stellung hierdurch nicht beeinträchtigt.
In einer ersten Phase des Abhebevorgangs des Schlagarms 4 b
vom Schaltstift 12 nimmt dieser aufgrund einer Rückstell
feder seine ausgeschobene Ausgangsstellung wieder ein,
wodurch der Mikroschalter 3 geöffnet ist.
Der Mikroschalter 3 verbleibt bis zu seiner nächsten me
chanischen Zwangsbetätigung in seiner geöffneten Stellung,
da der Schalthebel 4 wieder mit dem Mitnehmerbolzen 5 be
wegungsgekoppelt ist.
Damit die Fertigungstoleranzen der beteiligten Bauelemente
großzügiger bemessen sein können, ist es zweckmäßig, den
Mikroschalter 3 und/oder den Sperranschlag 14 und/oder die
Lagerachse 7 verstellbar auf der Schloßplatte 6 anzubringen.
Der gewünschte Schaltpunkt läßt sich dann durch Verschieben
dieser Bauelemente relativ zueinander exakt einstellen.
Claims (11)
1. Betätigungseinrichtung zur mechanischen Zwangsbetäti
gung eines auf Druck ansprechenden Schalters, bestehend
aus einem schwenkbeweglichen, federbelasteten Schalthebel,
der unter Ansteuerung durch ein relativ zum Schalter be
wegbares Steuerbauteil aus einer vom Schalter getrennten
Abhebestellung in eine schaltauslösende Anlagestellung am
Schalter schwenkbar ist, und der danach in der Anlagestel
lung gehalten ist, wobei der Schalthebel über die Feder
kraft bis zum Erreichen der Schaltauslösestellung mit dem
Steuerbauteil bewegungsgekoppelt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schalthebel (4) biegesteif ausgebildet und um ein
Gelenk (Lagerachse 7) schwenkbar ist, daß er in Richtung
seines schaltauslösenden Betätigungsvorschubs federbelastet
ist, und daß das Steuerbauteil nach Erreichen der Schaltaus
lösestellung des Schalthebels (4) von diesem entkoppelt
weiterbewegbar ist, da der Schalthebel (4) durch die Feder
kraft in seiner Schaltauslösestellung gehalten ist.
2. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuerbauteil ein Schwenkbauteil (Drehfalle 1)
ist, das während eines Betätigungszyklus zwischen zwei
Endlagen hin- und herschwenkbar ist, daß der Schalter
(Mikroschalter 3) beim Vorschub des Schwenkbauteils (Dreh
falle 1) in einer Bewegungsrichtung zwangsbetätigt ist,
und daß der Schalthebel (4) im Zuge des Schwenkvorschubs
in der anderen Bewegungsrichtung vom Schwenkbauteil ( Dreh
falle 1) in seine Abhebestellung mitgenommen ist, wobei
die Federenergie für die nächste Zwangsbetätigung gespeichert
wird.
3. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schalthebel (4) in einem Abstand zum Schalter
(Mikroschalter 3) gelagert ist, und daß er durch eine wip
penartige Lagerung zwei Hebelarme aufweist, wobei einer
der Hebelarme als Schlagarm (4 b) zur Beaufschlagung des
Schalters (Mikroschalters 3) und der andere Hebelarm als
Fangarm (4 a) für eine Mitnehmereinrichtung des Schwenk
bauteils (Drehfalle 1) ausgebildet ist.
4. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schalthebel (4) in einer zur Schwenkebene des Schwenk
bauteils (Drehfalle 1) nahezu parallelen Ebene schwenkbar
ist, daß als Mitnehmereinrichtung ein quer vom Schwenkbauteil
(Drehfalle 1) abragender Mitnehmerbolzen (5) vorgesehen
ist, und daß der nach Anschlagen des Mitnehmerbolzens (5)
am Fangarm (4 a) abhebegesteuerte Schalthebel (4) bis zum
Erreichen der Schaltauslösestellung des Schwenkbauteils
(Drehfalle 1) vom Mitnehmerbolzen (5) abgestützt ist.
5. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schalthebel (4) um eine Lagerachse (7) schwenkbar
ist, die von der Bewegungsbahn des Mitnehmerbolzens (5)
aus gesehen in Richtung der Schwenkachse (2) des Schwenk
bauteils (Drehfalle 1) versetzt angeordnet ist.
6. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlagarm (4 b) bei geöffnetem Schalter (Mikro
schalter 3) in die Bewegungsbahn des Mitnehmerbolzens (5)
hineinragt, und daß er bei geschlossenem Schalter (Mikro
schalter 3) außerhalb der Bewegungsbahn liegt.
7. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hebelarme des Schalthebels (4) etwa V-förmig zu
einander verlaufen, und daß sie den Mitnehmerbolzen (5)
gabelartig umgreifen, wobei die Bewegungsbahn des Mitneh
merbolzens (5) von einem Endbereich des Fanghebels (4 a)
vollständig und von einem Längenabschnitt des Schlagarms
(4 b) teilweise durchsetzt ist.
8. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlagarm (4 b) von seinem in die Bewegungsbahn des
Mitnehmerbolzens (5) hineinragenden Längenabschnitt aus
gehend tangential abgewinkelt ist.
9. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine dem Mitnehmerbolzen (5) zugewandte Anschlagkante
(10) des Schlagarms (4 b) in eine im wesentlichen parallel
zur Bewegungsbahn des Mitnehmerbolzens (5) gekrümmte Füh
rungskante (11) übergeht.
10. Betätigungseinrichtung nach einem der vorangegangenen
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der schaltauslösende Betätigungsvorschub des Schalt
hebels (4) durch einen Sperranschlag (14) begrenzt ist.
11. Betätigungseinrichtung nach einem der vorangegangenen
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Federbelastung des Schalthebels (4) eine Zugfe
deranordnung vorgesehen ist.
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