DE3905528A1 - Annelierte indolizine, verfahren zu ihrer herstellung und diese verbindungen enthaltende arzneimittel - Google Patents
Annelierte indolizine, verfahren zu ihrer herstellung und diese verbindungen enthaltende arzneimittelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft neue annelierte Indolizine,
Verfahren zu ihrer Herstellung und Arzneimittel, welche
diese Verbindungen enthalten.
Die annelierten Indolizine besitzen die allgemeine Formel I
in der
A einen bivalenten Rest der Formel
A einen bivalenten Rest der Formel
bedeutet, (wobei A nur dann den Rest (Id) bedeutet, wenn
R₂ eine Cyclopropylamino-, tert. Butylamino oder eine
2-(3,4-Dimethoxyphenyl)ethylaminogruppe bedeutet);
R₁ eine Cyangruppe oder eine Gruppe der Formel -COR₂ bedeutet, worin
R₂ eine Gruppe der Formel -OR₃, -NR₃R₄, -NH-NR₃R₄, oder -NH₃-NHR₄ darstellt, in welchen
R₃ und R₄, die gleich oder voneinander verschieden sein können, für Wasserstoff, Cylcopropyl, verzweigtes oder unverzweigtes Alkyl oder Alkenyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, wobei das Alkyl durch eine endständige Alkoxygruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder einen mit 1 oder 2 Methoxygruppen substituierten Phenylrest substituiert sein kann, stehen.
R₁ eine Cyangruppe oder eine Gruppe der Formel -COR₂ bedeutet, worin
R₂ eine Gruppe der Formel -OR₃, -NR₃R₄, -NH-NR₃R₄, oder -NH₃-NHR₄ darstellt, in welchen
R₃ und R₄, die gleich oder voneinander verschieden sein können, für Wasserstoff, Cylcopropyl, verzweigtes oder unverzweigtes Alkyl oder Alkenyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, wobei das Alkyl durch eine endständige Alkoxygruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder einen mit 1 oder 2 Methoxygruppen substituierten Phenylrest substituiert sein kann, stehen.
Durch die FR-A-23 36 132 sind Thieno[2,3-g] und [3,2-g]
indolizine mit einer Wirkung gegen die Aggregation von
Blutplättchen und einer anti-inflammatorischen Wirkung
bekannt. Demgegenüber zeigen die erfindungsgemäßen, neuen,
annelierten Indolizine ausgeprägte zentrale und
cardioprotektive Eigenschaften.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I können nach an
sich bekannten Verfahren hergestellt werden.
A. Die Verbindungen der allgemeinen Formel I werden aus
den 3,4-annelierten 2-(3-R₅-oxycarbonyl-furan-4-yl)-
5,6-dihydropyridinen der allgemeinen Formel II
in der A und R₁ wie oben definiert sind, durch eine
Umlagerungsreaktion erhalten. Die Umlagerung erfolgt
durch Erhitzen der Verbindungen der allgemeinen Formel
II in hochsiedenden, primären oder sekundären Aminen,
(z. B. in 2-(3,4-Dimethoxyphenyl)ethylamin, Morpholin
und/oder Hydroxypropylamin) und/oder Acetonitril bis
zum Siedepunkt des Reaktionsgemisches. Nach einer im
allgemeinen 1- bis 3stündigen Reaktionszeit wird das
Lösungsmittel entfernt und das erhaltene Rohprodukt in
üblicher Weise gereinigt.
Eine Verbindung der allgemeinen Formel II, in der R₁
eine Gruppe der Formel -COOR₃ darstellt, kann durch
Umsetzen mit dem entsprechenden Amin in eine Verbindung
der Formel II übergeführt werden, in der R₁ die
Gruppe -CONR₃R₄ bedeutet, wobei R₃ und R₄ die
oben genannte Bedeutung besitzen.
Eine Verbindung der allgemeinen Formel II, in der R₁
eine Gruppe der Formel -COOR₃, worin R₃ einen
Alkyl- oder Alkenylrest bedeutet, kann in an sich
bekannter Weise durch alkalische Verseifung in eine
Verbindung übergeführt werden, worin R₁ die
Carboxygruppe bedeutet.
Die Ausgangsverbindung der allgemeinen Formel II
erhält man aus Furancarbonsäureamiden der allgemeinen
Formel III
worin A und R₁ wie oben definiert sind, die nach der
bekannten Methode von Bischler-Napieralski mit
Phosphoroxychlorid, gegebenenfalls in Gegenwart eines
inerten Lösungsmittels zu den Verbindungen der
allgemeinen Formel II cyclisiert werden. Diese
Kondensationsreaktion wird durch Erhitzen auf die
Rückflußtemperaturen der Reaktionsgemische
durchgeführt. Als inerte Lösungsmittel kommen
beispielsweise Acetonitril, Chlorbenzol und Chloroform
in Frage.
Ist in einer Verbindung der allgemeinen Formel III R₁
die Gruppe -CONH₂, so erhält man bei der Durchführung
der Umlagerungsreaktion bei der Siedetemperatur des
Reaktionsgemisches infolge von Wasserabspaltung gleich
eine Verbindung der allgemeinen Formel I, in der R₁
die Cyangruppe ist.
B. Verbindungen der Formel I, worin R₁ -CONR₃R₄
bedeutet, können auch aus Verbindungen der Formel II,
worin R₁ -COOH bedeutet, hergestellt werden, indem
man in einer Eintopfreaktion die Verbindungen II in
einem inerten Lösungsmittel (z. B. Dimethylformamid) bei
Raumtemperatur zuerst mit N,N′-Carbonyl-diimidazol und
dann mit einem Amin (z. B. 2-Methoxyethylamin) umsetzt.
Aus dem Reaktionsgemisch wird in üblicher Weise das
Reaktionsprodukt isoliert.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel III lassen sich
beispielsweise aus einem 3-R₅-Oxycarbonyl-furan-4-
carbonsäurehalogenid (vorzugsweise -chlorid) durch
Umsetzung mit einem entsprechend substituierten,
beispielsweise den 3-Thienylrest in 2-Stellung
tragenden Ethylamin erhalten. Diese Umsetzung verläuft
bereits bei Raumtemperatur, man verwendet im
allgemeinen ein Lösungsmittel wie wasserfreies
Tetrahydrofuran, gegebenenfalls unter Zusatz einer
organischen oder anorganischen Base als Säurefänger.
Gegenstand der Erfindung sind auch die Verbindungen der
allgemeinen Formel I enthaltende Arzneimittel. Diese
Arzneimittel umfassen Tabletten, Dragees und Kapseln,
wobei die Wirksubstanz der allgemeinen Formel I in
einer Einzelgabe im allgemeinen in einer Menge von 1
bis 200 mg, vorzugsweise 20 bis 100 mg zugegen ist. Die
Herstellung dieser Arzneimittelformen erfolgt in an
sich bekannter Weise.
In der EP-A1-190 563 sind Amino-pyridazino[4′,5′ : 3,4]-
pyrrolo[2,1-a]isochinoline der allgemeinen Formel
sowie Verfahren zu deren Herstellung beschrieben. Die
erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen Formel I
sind geeignete Zwischenprodukte für die Herstellung von
analogen Pyridazino-pyrrolo-isochinolinen,
Pyridazino-pyrrolo-thieno-pyridinen und Pyridazino-
pyrrolo-indolen. Die Herstellung dieser Verbindungen kann
analog dem in EP-A1-190 563 beschriebenen Verfahren
erfolgen. Diese Verbindungen sind als Wirkstoffe in
Arzneimittel zur Bekämpfung der Herzinsuffizienz und von
cerebralen Stoffwechselstörungen nützlich.
Der Nomenklatur der spezifisch genannten Verbindungen
liegen folgende Strukturen zugrunde:
In eine Lösung von 65 g 3-(2-Aminoethyl)thiophen in 80 ml
Triethylamin und 300 ml Tetrahydrofuran wird bei
Raumtemperatur innerhalb von 60 min eine Lösung von 100 g
4-Ethoxycarbonyl-furan-3-carbonsäurechlorid in 200 ml
Tetrahydrofuran eingerührt. Nach 3stündigem Erwärmen auf
50°C wird im Vakuum eingeengt der Rückstand zwischen
Methylenchlorid und Wasser verteilt, die organische Phase
nach Trocknen über Natriumsulfat im Vakuum eingedampft.
Man erhält 144 g der Titelverbindung als Öl, welches ohne
weitere Reinigung für die nachfolgenden Umsetzungen
Verwendung findet.
Analog zu Beispiel 1 erhält man die Titelverbindung aus
3-(2-Aminoethyl)thiophen und 4-Methoxycarbonyl-furan-3-
carbonsäurechlorid.
4 g 4-Ethoxycarbonyl-N-[2-(3-thienyl)-
ethyl]-furan-3-carbonsäureamid werden in 100 ml
NH₃-gesättigtem Ethanol im Autoklaven 5 Stunden auf 80°C
erhitzt. Danach wird wie üblich aufgearbeitet.
Analog zu Beispiel 1 erhält man die Titelverbindung aus
2-(2-Aminoethyl)-thiophen und 4-Ethoxycarbonyl-furan-3-
carbonsäurechlorid
Analog zu Beispiel 1 erhält man die Titelverbindung aus
2-(2-Aminoethyl)-thiophen und 4-Methoxycarbonyl-furan-3-
carbonsäurechlorid
Analog zu Beispiel 1 erhält man die Titelverbindung aus
2-(2-Aminoethyl)-thiophen und 4-Aminocarbonyl-furan-
3-carbonsäureethylester.
Eine Mischung von 16 g Tryptamin und 23 g
4-Ethoxycaronyl-furan-3-carbonsäurechlorid in 200 ml
Pyridin wird 24 Stunden bei Raumtemperatur belassen.
Nach Abdestillieren des Lösungsmittels wird der Rückstand,
wie unter Beispiel 1 beschrieben, aufgearbeitet.
Man isoliert die Titelverbindung in einer Ausbeute von
29 g (entspricht 89% der Theorie) als Kristalle vom
Schmp. 156-157°C.
Analog zu Beispiel 7 erhält man die Titelverbindung aus
Tryptamin und 4-Methoxycarbonyl-furan-3-carbonsäurechlorid
Analog zu Beispiel 7 erhält man die Titelverbindung aus
Tryptamin und 4-Aminocarbonyl-furan-3-carbonsäure
ethylester.
8 g 4-Ethoxycarbonyl-N-[2-(3-thienyl)ethyl]-
furan-3-carbonsäureamid, erhältlich nach Beispiel 1,
werden in 20 ml Alkylamin zum Sieden erhitzt. Nach
Abdestillieren des überschüssigen Lösungsmittels wird, wie
unter Beispiel 1 beschrieben, aufgearbeitet.
Man isoliert 7,2 g der Titelverbindung (Ausbeute 87% d.
Theorie) als hellgelbes Öl.
Analog zu Beispiel 10 erhält man die Titelverbindung durch
Umsetzung der nach Beispiel 4 oder 5 erhältlichen
Verbindungen mit Allylamin.
Analog zu Beispiel 10 erhält man die Titelverbindung durch
Umsetzung der nach Beispiel 7 oder 8 erhältlichen
Verbindungen mit Allylamin.
41 g 4-Ethoxycarbonyl-N-[2-(3-thienyl)ethyl]-furan-3-
carbonsäureamid (erhältlich nach Beispiel 1) werden in
40 ml POCl₃ und 200 ml Acetonitril 90 min zum Sieden
erhitzt. Nach vollständiger Umsetzung wird das
Lösungsmittel und das überschüssige POCl₃ im Vakuum
entfernt. Der Rückstand wird in Methylenchlorid aufgenommen
und nacheinander mit wäßriger Natriumbicarbonatlösung
(25%ig) und Wasser gewaschen. Die organische Phase wird
getrocknet, eingeengt und an Al₂O₃ (neutral,
Aktivitätsstufe III) mit Chloroform/Methanol (100 : 2)
gereinigt.
Man isoliert 31 g der Titelverbindung (80% der Theorie)
als hellgelbes Öl.
Analog zu Beispiel 13 erhält man die Titelverbindung aus
4-Methoxycarbonyl-N-[2-(3-thienyl)ethyl]-furan-3-
carbonsäureamid (erhältlich nach Beispiel 2).
Analog zu Beispiel 13 erhält man die Titelverbindung aus
4-Aminocarbonyl-N-[2-(3-thienyl)ethyl]-furan-3-carbonsäure
amid (erhältlich nach Beispiel 3).
Analog zu Beispiel 13 erhält man die Titelverbindung aus
4-Ethoxycarbonyl-N-[2-(2-thienyl)ethyl]-furan-3-carbonsäure
amid (erhältlich nach Beispiel 4).
Analog zu Beispiel 13 erhält man die Titelverbindung aus
4-Methoxycarbonyl-N-[2-(2-thienyl)ethyl]-furan-3-carbon
säureamid (erhältlich nach Beispiel 5).
Analog zu Beispiel 13 erhält man die Titelverbindung aus
4-Aminocarbonyl-N-[2-(2-thienyl)ethyl]-furan-3-carbonsäure
amid (erhältlich nach Beispiel 6).
Analog zu Beispiel 13 erhält man die Titelverbindung aus
4-[2-(3-Thienyl)ethylaminocarbonyl]-N-allyl-furan-
3-carbonsäureamid (erhältlich nach Beispiel 10).
Das Hydrochlorid der Titelverbindung hat einen Schmp. von
199-201°C.
Analog zu Beispiel 13 erhält man die Titelverbindung aus
4-[2-(2-Thienyl)ethylaminocarbonyl]-furan-N-allyl-3-carbon-
säureamid (erhältlich nach Beispiel 11).
Eine Lösung von 91 g 4,5-Dihydro-7-(4-ethoxycarbonyl
furan-3-yl)-thieno[2,3-c]pyridin (erhältlich nach Beispiel
13) in 200 ml Ethanol wird langsam mit ethanolischer
Kalilauge (22,5 g Kaliumhydroxid in 800 ml Etanol)
versetzt und eine Stunde zum Sieden erhitzt. Danach wird
im Vakuum eingeengt (auf 700 ml), abgesaugt und das
Filtrat mit alkoholischer Salzsäure angesäuert. Man trennt
rasch von ausgeschiedenen Kaliumchlorid ab, filtriert über
Aktivkohle, engt im Vakuum ein und kristallisiert aus
Methanol/Ether um.
Man isoliert die Titelverbindung als Hydrochlorid in 86%
Ausbeute (81 g) als Kristalle vom Schmp. 231-233°C.
Analog zu Beispiel 21 erhält man die Titelverbindung durch
Verseifen der nach Beispiel 4 bzw. 5 darstellbaren Ester.
39 g 4,5-Dihydro-4-(thieno[2,3-c]pyrid-7-yl-)furan-3-
carbonsäuremethylester hergestellt nach Beispiel 14 werden
90 min in 50 ml Morpholin zum Sieden erhitzt. Danach wird
das Lösungsmittel im Vakuum abdestilliert, mit
Methylenchlorid und verdünnter Salzsäure aufgenommen und
mit Wasser gewaschen. Nach Abtrennen und Einengen der
organischen Phase wird der Rückstand an Kieselgel mit
Methylenchlorid/Methanol (100 : 2) gereinigt und aus
Essigester umkristallisiert.
Man isoliert 28 g der Titelverbindung (78% der Theorie)
als Kristalle vom Schmp. 164°C.
Analog zu Beispiel 23 erhält man die Titelverbindung
ausgehend von
4,5-Dihydro-4-(thieno[2,3-c]pyrid-7-yl)furan-carbonsäure
methylester (erhältlich nach Beispiel 13).
Analog zu Beispiel 23 erhält man die Titelverbindung in
68%-Ausbeute als Kristalle vom Schmp. 146° ausgehend von
4,5-Dihydro-4-(thieno[2,3-c]pyrid-7-yl-)furan-carbon
säureamid (erhältlich nach Beispiel 15).
Analog zu Beispiel 23 erhält man die Titelverbindung
ausgehend von 4,5-Dihydro-7-[4-(carboxy-furan-3-yl)-thieno
[2,3-c]pyridin (darstellbar nach Beispiel 21).
Analog zu Beispiel 23 erhält man die Titelverbindung
ausgehend von 4,7-Dihydro-4-furan-(thieno-
[2,3-c]pyrid-7-yl-)N-allyl-3-furan-carbonsäureamid
(darstellbar nach Beispiel 20).
Analog zu Beispiel 23 erhält man die Titelverbindung in
91% Ausbeute als Kristalle vom Schmp. 144-146°C durch
einstündiges Erhitzen von 6,7-Dihydro-4-(thieno-
[3,2-c]pyrid-4-yl-)furan-3-carbonsäureethylester
(darstellbar nach Beispiel 16) und Reinigung des
Rohprodukts an Al₂O₃ der Aktivitätsstufe III.
Analog zu Beispiel 23 erhält man die Titelverbindung
ausgehend von
6,7-Dihydro-4-(thieno[3,2-c]pyrid-4-yl-)furan-3-carbon
säuremethylester (darstellbar nach Beispiel 17).
Analog zu Beispiel 23 erhält man die Titelverbindung
ausgehend von
6,7-Dihydro-4-(thieno[3,2-c]pyrid-4-yl-)furan-3-carbonsäure
amid (darstellbar nach Beispiel 18).
Analog zu Beispiel 23 erhält man die Titelverbindung
ausgehend von 6,7-Dihydro-4-(thieno[3,2-c]pyrid-4-yl-)
furan-3-carbonsäure (darstellbar nach Beispiel 22).
Analog zu Beispiel 23 erhält man die Titelverbindung
ausgehend von
6,7-Dihydro-4-(thieno[3,2-c]pyrid-4-yl-)N-allyl-furan-3-
carbonsäureamid (darstellbar nach Beispiel 19).
5,6 g 4,5-Dihydro-4-(thieno[2,3-c]pyrid-7-yl-)furan-3-
carbonsäure-Hydrochlorid (darstellbar nach Beispiel 21)
werden zusammen mit 3,5 g N,N′-Carbonyldiimidazol in 50 ml
Dimethylformamid 30 min bei Raumtemperatur gerührt.
Danach werden 10 ml 2-Methoxyethylamin zugegeben und
weitere 4 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Das
Reaktionsgemisch wird dann in üblicher Art aufgearbeitet
und an Aluminiumoxid mit Methylenchlorid/Methanol (100 : 1)
gereinigt.
Man isoliert die Titelverbindung in 32%iger Ausbeute
(1,8 g) als Kristalle vom Schmp. 142°C (aus Essigester).
Analog zu Beispiel 33 erhält man die Titelverbindung
ausgehend von 6,7-Dihydro-4-(4-carboxy-furan-3-yl)-thieno
[3,2-c]pyrid-4-yl-)furan-3-carbonsäure-Hydrochlorid
(darstellbar nach Beispiel 22) und 2-Methoxyethylamin.
Eine Lösung von 39,2 g 4-Ethoxycarbonyl-N-[2-(3-indolyl
ethyl)]-furan-3-carbonsäureamid und 13,2 g
Phosphoroxychlorid in 150 ml Acetonitril wird 2 Stunden
um Sieden erhitzt. Danach wird das Reaktionsgemisch im
Vakuum eingeengt, der Rückstand in Chloroform/Methanol
(600 ml, 1 : 1) aufgenommen, mit 250 ml halbkonzentriertem
wäßrigem Ammoniak versetzt, aufgekocht und mit Chloroform
erschöpfend extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen
werden mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet
und eingeengt. Der so erhaltene Rückstand wird an
Aluminiumoxid (neutral, Aktivitätsstufe III) gereinigt.
Man isoliert die Titelverbindung in 73%iger Ausbeute
(27,0 g) als Kristalle vom Schmp. 187-188°C (aus
Chloroform) Methanol (Ether).
Analog zu Beispiel 35 erhält man die Titelverbindung
ausgehend von 4-Methoxycarbonyl-N-[2-(3-indolyl)-ethyl]-
furan-3-carbonsäureamid (darstellbar nach Beispiel 8).
Analog zu Beispiel 35 erhält man die Titelverbindung
ausgehend von 4-Aminocarbonyl-N-[2-(3-indolyl-
ethyl)]-furan-3-carbonsäureamid (darstellbar nach
Beispiel 9).
Analog zu Beispiel 35 erhält man die Titelverbindung
ausgehend von 4-Allylaminocarbonyl-N-[2-(3-indolyl-
ethyl)]-furan-3-carbonsäureamid (darstellbar nach Beispiel
12).
Pharmazeutische Anwendungsbeispiele | |
a) Dragees | |
1 Drageekern enthält: | |
Wirkstoff gemäß Anspruch 1|30,0 mg | |
Milchzucker | 100,0 mg |
Maisstärke | 75,0 mg |
Gelatine | 3,0 mg |
Magnesiumstearat | 30,0 mg |
210,0 mg |
Die Mischung der Wirksubstanz mit Milchzucker und
Maisstärke wird mit einer 10%igen wäßrigen Gelatinelösung
durch ein Sieb mit 1 mm Maschenweite granuliert, bei 40°C
getrocknet und nochmals durch ein Sieb gerieben. Das so
erhaltene Granulat wird mit Magnesiumstearat gemischt und
verpreßt. Die so erhaltenen Kerne werden in üblicher Weise
mit einer Hülle überzogen, die mit Hilfe einer wäßrigen
Suspension von Zucker, Titandioxyd, Talkum und Gummi
arabicum aufgebracht wird. Die fertigen Drages werden mit
Bienenwachs poliert.
b) Tabletten | |
Wirkstoff gemäß Anspruch 1|30,0 mg | |
Milchzucker | 100,0 mg |
Maisstärke | 70,0 mg |
lösliche Stärke | 7,0 mg |
Magnesiumstearat | 3,0 mg |
210,0 mg |
Wirkstoff und Magnesiumstearat werden mit einer wäßrigen
Lösung der löslichen Stärke granuliert, das Granulat
getrocknet und innig mit Milchzucker und Maisstärke
vermischt. Das Gemisch wird sodann zu Tabletten von 210 mg
Gewicht verpreßt, die je 100 mg Wirkstoff enthalten.
c) Kapseln | |
Wirkstoff gemäß Anspruch 1|20,0 mg | |
Milchzucker | 230,0 mg |
Maisstärke | 40,0 mg |
Talk | 10,0 mg |
300,0 mg |
Wirkstoff, Milchzucker und Maisstärke werden zunächst in
einem Mischer und dann in einer Zerkleinerungsmaschine
vermengt. Das Gemisch wird nochmals in den Mischer
gegeben, gründlich mit dem Talk vermengt und maschinell in
Hartgelatinekapseln abgefüllt.
Claims (6)
1) Annelierte Indolizine der allgemeinen Formel I
in der
A einen bivalenten Rest der Formel bedeutet, (wobei A nur dann den Rest (Id) bedeutet, wenn R₂ eine Cyclopropylamino-, tert. Butylamino- oder 2-(3,4-Dimethoxyphenyl)ethylaminogruppe darstellt);
R₁ eine Cyangruppe oder eine Gruppe der Formel -COR₂ bedeutet, worin
R₂ eine Gruppe der Formel -OR₃, -NR₃R₄, -NH-NR₃R₄, oder -NH₃-NHR₄ darstellt, in welchen
R₃ und R₄, die gleich oder voneinander verschieden sein können, für Wasserstoff, Cylcopropyl, verzweigtes oder unverzweigtes Alkyl oder Alkenyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, wobei die Alkylreste durch eine endständige Alkoxygruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder einen mit 1 oder 2 Methoxygruppen substituierten Phenylrest substituiert sein kann, stehen.
A einen bivalenten Rest der Formel bedeutet, (wobei A nur dann den Rest (Id) bedeutet, wenn R₂ eine Cyclopropylamino-, tert. Butylamino- oder 2-(3,4-Dimethoxyphenyl)ethylaminogruppe darstellt);
R₁ eine Cyangruppe oder eine Gruppe der Formel -COR₂ bedeutet, worin
R₂ eine Gruppe der Formel -OR₃, -NR₃R₄, -NH-NR₃R₄, oder -NH₃-NHR₄ darstellt, in welchen
R₃ und R₄, die gleich oder voneinander verschieden sein können, für Wasserstoff, Cylcopropyl, verzweigtes oder unverzweigtes Alkyl oder Alkenyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, wobei die Alkylreste durch eine endständige Alkoxygruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder einen mit 1 oder 2 Methoxygruppen substituierten Phenylrest substituiert sein kann, stehen.
2) Verbindungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß A wie in Anspruch 1 definiert ist, R₁ die Gruppe
der Formel -COR₂ ist, in der R₂ Hydroxy, Methoxy,
Ethoxy, Amino, Allylamino oder 2-Methoxyethylamino
bedeutet.
3) Arzneimittel enthaltend eine oder mehrere Verbindungen
der allgemeinen Formel I gemäß Anspruch 1 oder 2 neben
den üblichen Träger- und/oder Hilfsstoffen.
4) Verwendung von Verbindungen der allgemeinen Formel I
gemäß Anspruch 1 für die Herstellung von Arzneimitteln
mit zentralen und cardioprotektiven Eigenschaften.
5) Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der
allgemeinen Formel I nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der allgemeinen
Formel II
worin A und R₁ wie oben definiert sind, durch
Erhitzen in hochsiedenden primären oder sekundären
Aminen und/oder in Acetonitril zu der entsprechenden
Verbindung der allgemeinen Formel I umlagert.
6) Verfahren gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Verbindung der allgemeinen Formel II, in der R₅
die Gruppe -CONH₂ ist, durch Erhitzen auf die
Siedetemperatur des Reaktionsgemisches direkt zu einer
Verbindung der allgemeinen Formel I umgelagert wird, in
der der Rest R₁ eine Cyangruppe darstellt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893905528 DE3905528A1 (de) | 1989-02-23 | 1989-02-23 | Annelierte indolizine, verfahren zu ihrer herstellung und diese verbindungen enthaltende arzneimittel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893905528 DE3905528A1 (de) | 1989-02-23 | 1989-02-23 | Annelierte indolizine, verfahren zu ihrer herstellung und diese verbindungen enthaltende arzneimittel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3905528A1 true DE3905528A1 (de) | 1990-08-30 |
Family
ID=6374714
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893905528 Withdrawn DE3905528A1 (de) | 1989-02-23 | 1989-02-23 | Annelierte indolizine, verfahren zu ihrer herstellung und diese verbindungen enthaltende arzneimittel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3905528A1 (de) |
-
1989
- 1989-02-23 DE DE19893905528 patent/DE3905528A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |