DE3905386C2 - - Google Patents
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B37/00—Control devices or methods specially adapted for metal-rolling mills or the work produced thereby
- B21B37/28—Control of flatness or profile during rolling of strip, sheets or plates
- B21B37/30—Control of flatness or profile during rolling of strip, sheets or plates using roll camber control
- B21B37/36—Control of flatness or profile during rolling of strip, sheets or plates using roll camber control by radial displacement of the roll sleeve on a stationary roll beam by means of hydraulic supports
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- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21G—CALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
- D21G1/00—Calenders; Smoothing apparatus
- D21G1/002—Opening or closing mechanisms; Regulating the pressure
Landscapes
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Rolls And Other Rotary Bodies (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung der
Preßkraft einer Durchbiegungseinstellwalze mit einem
um einen feststehenden Träger rotierbaren und gegen
diesen in mehreren in Achsenrichtung nebeneinander vor
gesehenen Zonen mittels hydraulischer Stützelemente in
einer vorgegebenen Preßrichtung und mit bestimmter
Zonenpreßkraft abgestützten Walzenmantel, wobei in
wenigstens einer Zone zusätzlich entgegengesetzt zur
Preßrichtung wirkende hydraulische Stützelemente vor
gesehen sind, wobei die Zonenpreßkraft der Stützele
mente durch hydraulischen Druck steuerbar ist, und wo
bei die Steuerung der gesamten Preßkraft der Durchbie
gungseinstellwalze dadurch erfolgt, daß die hydrauli
schen Drücke der einzelnen Zonen simultan gemäß wenig
stens angenähert linearer Funktionen mit für die
einzelnen Zonen vorgegebenen Koeffizienten geändert
werden, sowie eine Anordnung zur Anwendung des Verfah
rens.
Eine derartige Steuerung von Durchbiegungseinstellwal
zen ist beispielsweise aus der US 45 02 312 bekannt.
Hiermit wurde es möglich, bei Zusammenwirken einer
Durchbiegungseinstellwalze mit einer Gegenwalze bei
unterschiedlichen Biegeeigenschaften des Mantels der
Durchbiegungseinstellwalze und der Gegenwalze mit einem
einzigen Steuersignal x und individuellen Steuerum
setzern für die einzelnen Zonen der Durchbiegungsein
stellwalze die gesamte von der Durchbiegungseinstell
walze auf die Gegenwalze ausgeübte Preßkraft bzw. die
mittlere Linienkraft zu variieren, wobei jedoch das
Preßkraft-Profil über die Walzenbreite, beispielsweise
eine gleichförmige Linienkraft über die Walzenbreite
bzw. gleiche Zonenpreßkräfte für alle Zonen aufrecht
erhalten bleiben, indem die Steuerumsetzer den hydrau
lischen Druck für die einzelnen Zonen i gemäß wenig
stens angenähert linearer Funktionen der Form yi=
aix+bi steuern. Die Koeffizienten ai und bi sind dabei
durch die unterschiedlichen Biegeeigenschaften des Man
tels der Durchbiegungseinstellwalze und der Gegenwalze
vorgegeben und sind in der Regel für die einzelnen Zo
nen i unterschiedlich. Die Werte dieser Koeffizienten
ai und bi können je nach den unterschiedlichen Biegeei
genschaften der beiden Walzen stark variieren und zum
Teil auch negativ sein.
Beispielsweise werden im angenommenen Falle einer völ
lig starren und unverformbaren Gegenwalze die Koeffizi
enten bi für alle Zonen der Durchbiegungseinstellwalze
relativ klein sein und sämtliche Koefizienten ai posi
tiv. Im anderen Extremfalle einer im Vergleich zum Man
tel der Durchbiegungseinstellwalze weicheren und leich
ter verformbaren Gegenwalze müssen jedoch die Koeffizi
enten ai der Randzonen der Durchbiegungseinstellwalze
negativ vorgegeben werden, während für die mittleren
Zonen positive Koeffizienten ai gewählt werden müssen.
Dies geht so weit, daß bei Erhöhung der gesamten
Preßkraft oder der mittleren Linienkraft über ein
bestimmtes Maß in den Randzonen der Durchbiegungsein
stellwalze eine negative Preßkraft erforderlich wird,
um eine über die Breite gleichförmige Linienkraft oder
ein gewünschtes Linienkraftprofil aufrechtzuerhalten.
Dazu sind bei bekannten Durchbiegungseinstellwalzen
zumindest im Randbereich entgegen der Preßrichtung
wirkende Stützelemente vorgesehen, welche die negativen
Preßkräfte erzeugen können.
Die Notwendigkeit, in gewissen Zonen eine negative
Preßkraft zu erzeugen, verursacht bei der praktischen
Verwirklichung einer hydraulischen Steuerung der Stütz
elemente jedoch Probleme. Gewöhnlich erfolgt die Steue
rung der hydraulischen Stützelemente von Durchbiegungs
einstellwalzen mittels Regelventilen. Dabei wird der
Druck der Stützelemente mittels eines externen Steuer
signales graduell in Abhängigkeit vom Signal gesteuert.
In einer Zone, in welcher im vorgesehenen Einstellbe
reich der gesamten Preßkraft die Zonenpreßkraft von
positiven Werten einen Nullpunkt durchschreitet und zu
negativen Werten wechselt, bereitet eine exakte lineare
Steuerung entlang einer Geraden jedoch Schwierigkeiten,
da die Steuerventile für die in Preßrichtung wirkenden
positiven Stützelemente mit den Steuerventilen für die
in Gegenrichtung wirkenden negativen Stützelemente be
züglich der Umschaltzeitpunkte genau aufeinander
abgestimmt sein müssen, um eine Überdeckung, oder eine
Lücke zu vermeiden. Dies erfordert einen erheblichen
technischen Aufwand. Bei getrennten Steuerventilen kann
es zudem bei fehlerhafter Funktion oder Ansteuerung
vorkommen, daß beide Ventile Druck erhalten, wodurch
gewisse Komponenten wie z.B. der Walzenmantel unzuläs
sig beansprucht und überlastet werden können.
Es wurde bereits vorgeschlagen, zur Lösung dieses Pro
blems die positiven und die negativen Stützelemente der
betreffenden Zonen gleichzeitig mit hydraulischem Druck
zu beaufschlagen und sowohl für die positiven als auch
für die negativen Stützelemente getrennte Steuerungen
vorzusehen. Dabei sind die Kennlinien der beiden
Steuerungen so gewählt, daß sie innerhalb des vorgese
henen Einstellbereiches für die gesamte Preßkraft das
Vorzeichen nicht wechseln, d.h. für beide Stützelemente
höchstens bis auf Null absinken, bzw. frühestens bei
Null beginnen, wobei die resultierende Kraft die ge
wünschte Kennlinie für die betreffende Zone ergibt,
welche vom positiven Bereich durch einen Nullpunkt in
den negativen Bereich wechselt, wie später an Hand von
Fig. 2 erläutert. Dies bedeutet jedoch, daß für die
Stützelemente ein größerer hydraulischer Druck erfor
derlich ist, als bei Ansteuerung von nur in einer Rich
tung wirkenden Stützelementen, mit der Folge einer er
höhten mechanischen Belastung durch entgegengesetzte
Krafteinflüsse, und daß ein erhöhter Steueraufwand,
ein größerer Druckmittelverbrauch und ein erhöhter
Energieaufwand erforderlich ist.
Die Erfindung setzt sich die Aufgabe, die vorstehend
angeführten Nachteile des Standes der Technik zu besei
tigen und eine Steuerung für eine Durchbiegungsein
stellwalze der eingangs angegebenen Art zu schaffen,
bei welcher eine Variation der gesamten Preßkraft oder
der mittleren Linienkraft in einem größeren Einstell
bereich durch Steuerung des hydraulischen Druckes in
bestimmten Zonen mit negativer Kennlinie mit geringerem
Aufwand an Steuerungseinrichtungen und Energie, sowie
verminderter mechanischer Belastung möglich ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
daß der hydraulische Druck in einer Zone bei Erreichen
des Nullpunktes von einem Stützelement auf ein solches
mit entgegengesetzter Stützrichtung in derselben Zone
mittels eines einzigen Steuerventiles umgeschaltet
wird.
Bei der erfindungsgemäßen Anordnung erfolgt die Um
schaltung mittels eines Mehrwegeventils in der Art,
daß praktisch immer nur ein Stützelement in einer
Preßrichtung beaufschlagt ist und das entgegengesetzt
wirkende Stützelement unwirksam ist. Dabei kann eine
gewisse positive oder negative Überdeckung im Rahmen
der üblichen Toleranzen zulässig sein, solange keine
unzulässige Verformung oder Beschädigung durch den in
diesen Kennlinienbereich geringen Druck eintreten kann.
Die Erfindung wird anhand der in den Figuren darge
stellten Ausführungsbeispiele und Schemata näher erläu
tert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Walzvorrichtung mit einer zonenweise
steuerbaren Durchbiegungseinstellwalze,
Fig. 2 Kennlinien der einzelnen Zonen dieser Durchbie
gungseinstellwalze und
Fig. 3 ein Mehrwegdosierventil.
In Fig. 1 ist eine Walzvorrichtung dargestellt, bei der
eine Durchbiegungseinstellwalze 1 mit einer konventio
nellen Gegenwalze 2 zusammenwirkt und auf eine zwischen
den beiden Walze 1, 2 hindurchgeführte Warenbahn, bei
spielsweise eine Papier-, Pappen-, Faserstoff-, oder
Metallbahn eine Preßkraft ausübt.
Die Durchbiegungseinstellwalze 1 weist einen festste
henden Träger 3 auf, der zusammen mit den Zapfen 4 der
Gegenwalze in einem nicht dargestellten Gerüst gelagert
ist, sowie einen um den Träger 3 rotierbaren Walzenman
tel 5, der gegenüber dem Träger 3 mittels einer Anzahl
von Zonen z1, z2, . . . z6 von hydraulisch steuerbaren
Stützelementen abgestützt ist. Die Anzahl i der Zonen
sollte mindestens drei betragen, wird in der Regel je
doch wesentlich größer gewählt, je nach gewünschter
Feinheit der Steuerung, bzw. der Anzahl der Regelpunk
te. In der Figur sind der Einfachheit halber lediglich
6 Zonen dargestellt. Die einzelnen Zonen z1 . . . z6 kön
nen jeweils ein einziges Stützelement enthalten, oder
aber auch mehrere zu einer gemeinsam steuerbaren Gruppe
zusammengefaßte Stützelemente.
Die einzelnen Stützele
mente können, wie beispielsweise in US 38 02 044 be
schrieben, als hydrostatische Stützelemente mit hydro
statischer Lagerfläche ausgebildet sein, oder in ande
rer geeigneter Art, beispielsweise mit hydrodynamischer
Lagerfläche oder als andersartige Stützelemente, deren
Preßkraft mittels des Druckes eines hydraulischen
Druckmittels steuerbar ist.
Zusätzlich zu den in Preßrichtung P, d.h. in Richtung
auf die Gegenwalze 2 wirkenden Zonen z1 . . . z6 von hy
draulisch steuerbaren Stützelementen, sind bei wenig
stens einigen der Zonen in der der Preßrichtung P ent
gegengesetzten Richtung C zusätzliche Zonen c1 und c6
von Stützelementen vorgesehen, die auf den Walzenmantel
5 Kräfte auszuüben vermögen, welche den Preßkräften
der zugehörigen Zonen z1 und z6 entgegenwirken. Sol
che Gegenstützelemente können jedoch nicht nur, wie in
der Figur dargestellt, in den Randzonen vorgesehen
sein, sondern auch in anderen Zonen oder über die
gesamte Walzenbreite, je nach den Unterschieden der
Biegeeigenschaften des Walzenmantels 5 und der Gegen
walze 2. Die Anzahl der Preß-Stützelemente und die
Gegenstützelemente in zugeordneten Zonen, z.B. z1 und
c1, kann dabei gleich sein, oder bei Bedarf auch ver
schieden gewählt sein, so daß die Kennlinie im
Nullpunkt leicht geknickt erscheint.
Die Stützelemente der einzelnen Zonen z1 . . . z6, sowie
c1 und c6 sind getrennt über nicht dargestellte Leitun
gen mit einem hydraulischen Druckmittel variablen
Druckes ansteuerbar, wie beispielsweise aus
US 38 02 044 ersichtlich. Dazu ist für jede der Zonen
z1 . . . z6 sowie für die beiden Gegenzonen c1 und c6 je
ein Dosierventil vorgesehen, mit welchem der Druck des
hydraulischen Druckmittels und damit die Preßkraft der
Stützelemente bzw. der Zonen getrennt voneinander ein
gestellt werden kann. Im Falle von hydrostatischen
Stützelementen sind diese Ventile zweckmäßigerweise
als Proportionalventile ausgebildet, mit denen sich der
Volumenstrom des Druckmittels und damit der Druck im
Druckraum des Stützelementes graduell einstellen läßt.
Die Steuerventile können außerhalb der Walze angeord
net sein, oder wie in US 39 32 921 offenbart, im Träger
3 an den Anschlußstellen zu den einzelnen Zonen z1 . . .
z6.
Die Steuerung der einzelnen Zonenventile erfolgt, wie
in US 45 02 312 offenbart, über Steuerumsetzer, die den
einzelnen Zonenventilen zugeordnet sind. Diese werden
von einem gemeinsamen Steuersignal X für die gewünschte
mittlere Linienkraft x angesteuert. Die Steuerumsetzer
liefern für die einzelnen Zonensteuerventile Steuersig
nale yi für den einzustellenden Druck, welche wenig
stens angenähert eine lineare Funktion des Stellsigna
les x sind: yi=aix+bi. Die Koeffizienten ai und bi
für die einzelnen Zonen werden entsprechend den Biege
eigenschaften des Walzenmantels 5 und der Gegenwalze 2
so vorgegeben, daß sich für alle einzustellenden
Preßkräfte x ein gewünschtes Linienkraftprofil über
die Breite der Walzen, beispielsweise eine gleichförmi
ge Preßkraft in allen Zonen z1 . . . z6 ergibt. Auf die
se Weise läßt sich erreichen, daß auch bei Zusammen
wirken von Walzen sehr unterschiedlicher Biegeeigen
schaften bei einer Veränderung der gesamten Preßkraft
in einem weiten Bereich eine gleichförmige Linienkraft
über die Breite erhalten bleibt, ohne daß eine indivi
duelle Nachstellung der einzelnen Zonen erforderlich
ist.
Da in der Regel die Biegeeigenschaften der Gegenwalze 2
und des Walzenmantels 5 unterschiedlich sein werden,
ergeben sich für die einzustellenden Koeffizienten ai
und bi der einzelnen Zonen auch unterschiedliche und
voneinander abweichende Werte. In der Regel ist die
Steuerkennlinie keine Proportional-Kennlinie, d.h. die
Koeffizienten bi sind bei unterschiedlichen Walzenei
genschaften in der Regel von Null verschieden. Im
Extremfall, beispielsweise bei besonders weichen Gegen
walzen, im Vergleich zum Mantel der Durchbiegungsein
stellwalze, können auch negative Kennlinien mit negati
ven Koeffizienten ai erforderlich sein, beispielsweise
in den Randzonen z1 und z6.
Es sei bemerkt, daß die Koeffizienten ai und bi Kon
stanten sein können, die Kennlinien als exakte Geraden
darstellen, oder aber in gewissem Maße von x abhängen
können, wobei die Kennlinien nicht mehr exakt linear
sind.
In Fig. 2 ist für eine 6-zonige Durchbiegungseinstell
walze das Kennlinienfeld in einem solchen Fall darge
stellt. Auf der Abszisse ist die Preßkraft, bzw. die
mittlere Linienkraft x aufgetragen, und auf der Ordina
te der sich durch die einzelnen Steuerumsetzer ergeben
de hydraulische Druck yi für die einzelnen Zonen. Die
Kennlinien haben sämtlich angenähert die Form von Gera
den, d.h. die Zonendrücke sind nahezu lineare Funktio
nen der mittleren Linienkraft x. Dabei haben die Kenn
linien f3 für die mittleren Zonen z3 und z4 sowie f2
für die benachbarten Zonen z2 und z5 eine positive
Steigung, d.h. die Koeffizienten ai sind für diese Zo
nen positiv. In den Randzonen z1 und z6 hat dagegen in
dem dargestellten Beispiel die erforderliche
Steuerkennlinie f1 eine negative Neigung, d.h. die
Koeffizienten a1 und a6 sind negativ. D.h. für die
Randzonen muß bei einer Steigerung der gesamten Preß
kraft die Zonenkraft herabgesetzt werden, um eine
gleichmäßige Linienkraft über die Breite aufrechtzuer
halten. Oberhalb einer bestimmten mittleren Linien
kraft, im Beispiel etwa 60 N/mm, ist sogar eine negati
ve Zonenkraft erforderlich. Zur Erreichung dieser nega
tiven Zonenkräfte dienen die in den Randzonen vorgese
henen, in Gegenrichtung C wirkenden Stützelemente c1
und c6.
Mit Hilfe dieser Gegenstützelemente kann die erforder
liche, den Nullpunkt durchschreitende Kennlinie bei
spielsweise dadurch erreicht werden, daß im positiven
Teil f1 die Stützelemente z1 und z6 mit Druck beauf
schlagt werden, im negativen Bereich der Kennlinie f1
jedoch die Gegenstützelemente c1 und c6. Hierfür ist
jedoch je ein Steuerventil für die entgegengesetzt wir
kenden Stützelemente, beispielsweise z1 und c1 vorzuse
hen und die beiden Steuerventile sind exakt aufeinander
abzustimmen. Es ist also ein hoher Aufwand und eine
exakte Einstellung erforderlich, was in der Praxis häu
fig Schwierigkeiten macht.
Um diese Schwierigkeiten zu vermeiden, ist bereits vor
geschlagen worden, die Beaufschlagung der Stützelemente
und der entsprechenden Gegenstützelemente nicht durch
eine Umschaltung von den Ventilen der einen zu den Ven
tilen der anderen Stützelemente im Nullpunkt vorzuneh
men, sondern die beiden Stützelemente im gesamten
Einstellbereich stets gleichzeitig mit Druck zu beauf
schlagen, so daß die Stützelemente im gesamten
Einstellbereich eine bis auf Null abfallende positive
Preßkraft ausüben und gleichzeitig die Gegenstützele
mente eine bei Null beginnende, stetig ansteigende ne
gative Stützkraft. Im Kennlinienbild sind derartige
Steuerkennlinien durch die Geraden f1⁺ und f1⁻ darge
stellt. Es ist ersichtlich, daß sich durch eine Addi
tion der beiden Kennlinien und damit der beiden Drücke
gerade die erforderliche resultierende Kennlinie f1
bzw. f1 ′ in den Randzonen ergibt. Als Nachteil ergibt
sich hier jedoch, daß die Beanspruchung des Mantels 5
in den Randzonen höher ist als es die Kennlinie eigent
lich erforderte. Der Steueraufwand ist verdoppelt, und
es ist ein erhöhter Energieaufwand und Druckmittelver
brauch erforderlich.
Dieser Nachteil wurde nun dadurch beseitigt, daß als
Steuerventile geeignete handelsübliche Mehrwege-Propor
tionalventile in den entsprechenden Zonen verwendet
werden. Solche Ventile schalten bei Nulldurchgang des
Steuersignales automatisch den Durchfluß auf einer
Leitung ab und geben den Durchfluß durch eine andere
Leitung frei. Fig. 3 zeigt ein solches Mehrwege-Pro
portionalventil schematisch in Normdarstellung.
Bei Verwendung eines solchen Ventiles wird dieses so
angeschlossen, daß im positiven Bereich f1 der Kennli
nie die Druckleitung A für die Stützelemente beispiels
weise der Zone z1 freigegeben und proportional dem
Druck gesteuert wird, bei Nulldurchgang jedoch das Ven
til auf die Leitung B für die Gegenstützelemente c1
umschaltet und diese proportional ansteigend mit Druck
mittel versorgt, wie in der Geraden f1 ′′ gezeigt, wobei
die Stützelelemte z1 drucklos und unwirksam sind. Der
Anschluß P ist an die Druckleitung der Pumpe und der
Anschluß T an die Rückführung zu einem Tank
angeschlossen. Insgesamt ergibt sich durch Verwendung
derartiger Steuerventile also im gesamten Einstellbe
reich der Preßkraft bzw. mittleren Linienkraft x die
erforderliche lineare Steuerkennlinie mit Nulldurchgang
mit geringerem Aufwand an Ventilen und mit geringerem
Energie- und Druckmittelverbrauch.
Claims (2)
1. Verfahren zum Steuern der Preßkraft einer Durchbie
gungseinstellwalze (1) mit einem um einen festste
henden Träger (3) rotierenden und in mehreren in
Achsenrichtung nebeneinander vorgesehenen Zonen (z1
. . . z6) mittels hydraulischer Stützelemente in einer
vorgegebenen Preßrichtung (P) mit einer bestimmten
Zonenpreßkraft abgestützten Walzenmantel (5), wobei
in wenigstens einer Zone (z1, z6) zusätzlich entge
gengesetzt zur Preßrichtung (P) wirkende hydrauli
sche Stützelemente (c1, c6) vorgesehen sind, wobei
die Zonenpreßkraft der Stützelemente durch hydrau
lischen Druck steuerbar ist, und wobei die Steuerung
der Gesamtpreßkraft (x) der Durchbiegungseinstell
walze dadurch erfolgt, daß die hydraulischen Drücke
(yi) der einzelnen Zonen simultan gemäß wenigsten
angenähert linearer Funktionen (yi=aix+bi) mit
für die einzelnen Zonen (i) vorgegebenen Koeffizien
ten (ai, bi) geändert werden, dadurch gekennzeichnet,
daß der hydraulische Druck in einer Zone bei Errei
chen des Nullpunktes von einem Stützelement (z1, z6)
auf ein solches mit entgegengesetzter Stützrichtung
(c) in derselben Zone mittels eines einzigen Steuer
ventiles umgeschaltet wird.
2. Anordnung zum Steuern der Preßkraft einer Durchbie
gungseinstellwalze (1) mit einem um einen festste
henden Träger (3) rotierenden und in mehreren in
Achsenrichtung nebeneinander vorgesehenen Zonen (z1
. . . z6) mittels hydraulischer Stützelemente in einer
vorgegebenen Preßrichtung (P) mit einer bestimmten
Zonenpreßkraft abgestützten Walzenmantel (5), wobei
in wenigstens einer Zone (z1, z6) zusätzlich entge
gengesetzt zur Preßrichtung (P) wirkende hydrauli
sche Stützelemente (c1, c6) vorgesehen sind, wobei
die Zonenpreßkraft der Stützelemente durch hydrau
lischen Druck steuerbar ist, und wobei Steuerumset
zer vorzusehen sind, die in Abhängigkeit von der
Gesamtpreßkraft (x) der Durchbiegungseinstellwalze
die hydraulischen Drücke (yi) der einzelnen Zonen
simultan gemäß wenigstens angenähert linearer Funk
tionen (yi=aix+bi) mit für die einzelnen Zonen
(i) vorgegebenen Koeffizienten (ai, bi) steuern,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung der
hydraulischen Drücke (yi) wenigstens in einer Zone
ein Mehrwege-Proportionalventil (V) vorgesehen ist,
welches derart angeschlossen ist, daß der hydrauli
sche Druck in dieser Zone (z1, z6) bei Erreichen des
Nullpunktes von einem Stützelement auf ein solches
mit entgegengesetzter Stützrichtung (C) in derselben
Zone umgeschaltet wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH122988A CH674478A5 (de) | 1988-04-01 | 1988-04-01 |
Publications (2)
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (2)
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CH (1) | CH674478A5 (de) |
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---|---|---|---|---|
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CH576083A5 (de) * | 1974-02-12 | 1976-05-31 | Escher Wyss Ag | |
AT381514B (de) * | 1981-01-15 | 1986-10-27 | Escher Wyss Ag | Einrichtung an einem walzgeruest |
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1988
- 1988-04-01 CH CH122988A patent/CH674478A5/de not_active IP Right Cessation
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1989
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