DE3905223C2 - - Google Patents
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- DE3905223C2 DE3905223C2 DE19893905223 DE3905223A DE3905223C2 DE 3905223 C2 DE3905223 C2 DE 3905223C2 DE 19893905223 DE19893905223 DE 19893905223 DE 3905223 A DE3905223 A DE 3905223A DE 3905223 C2 DE3905223 C2 DE 3905223C2
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Description
Die Erfindung betrifft einen tragbarer Feuerlöscher,
bestehend aus einem druckfesten, gasflaschenähnlichen
Behälter mit domartigem, oberen Ende, an dem wenigstens
ein Schraubanschluß für Bedienungs-, Sicherungs- und
Löschmittelaustrittsarmaturen vorgesehen ist und der
seitlich Befestigungselemente für einen Handgriff,
einen Wandhalter sowie für eine Löschschlaucharretierung
aufweist.
Feuerlöscher der eingangs genannten Art sind heutzutage
an feuergefährdeten Orten aufgrund gesetzlicher
Vorrichtungen in ausreichendem Umfange vorhanden. Sie
befinden sich sogar in privaten Bereichen. Ausgehend
von diesem Sachverhalt sollte es eigentlich eine
seltene Ausnahme sein, daß sich aus kleinen
Quellbränden, großen Schadensfeuer entwickeln. Die
Tatsache ist aber, daß sich trotz ausreichendem
Vorhandensein von tragbaren Feuerlöschern immer wieder
Großbrände entwickeln, die neben erheblichen
finanziellen Schäden mitunter unersätzliches,
materielles Gut vernichten oder Gesundheit oder Leben
von Menschen kosten.
Der Grund hierfür besteht darin, daß Personen, die beim
Entstehen eines Brandes anwesend sind, mangels Übung
oder mangels vorangegangener Praxis einfach nicht in
der Lage sind, bereitstehende tragbare Feuerlöscher zu
benutzen. Um den gebrauchsfähigen Zustand der tragbaren
Feuerlöscher zu sichern, sind die wesentlichen
Bedienungselemente durch Sperrstifte gesichert und
verplombt. Es ist erstaunlich zu beobachten, wie wenig
Menschen resolut und geschickt genug sind, solche
Plomben und Sperrstifte rasch zu entfernen und einen
tragbaren Feuerlöscher in Betrieb zu nehmen. In der
Praxis vergehen oft wertvolle Minuten bis sich ungeübte
Personen, in der Regel durch Probieren usw., soweit
durch die Technik des tragbaren Feuerlöschers
hindurchgearbeitet haben, daß sie die Sicherungen
entfernt haben und den tragbaren Feuerlöscher benutzen
können.
Aber selbst in dieser Situation ist noch immer nicht
gewährleistet, daß der betreffende Feuerlöscher optimal
eingesetzt wird. Es gibt nämlich Wasserstrahl-, und
Trockenpulver-Feuerlöscher. Wer die unterschiedlichen
Effekte, die bei der Benutzung der unterschiedlichen
tragbaren Feuerlöscherarten bestehen, nicht kennt, kann
diesen auch nicht optimal benutzen. Ja, es sind sogar
Situationen denkbar, in denen die Gefahrensituation
durch unsachgemäße Benutzung eines tragbaren
Feuerlöschers vergrößert wird. Man denke etwa an eine
Lache brennbarer Flüssigkeit oder einen Haufen leichter
brennbarer Teile z.B. aus Kunststoff oder dergleichen.
Wird in einen derartigen Quellbrand mit einem
Wasserstrahl hineingezielt, so muß damit gerechnet
werden, daß brennende Flüssigkeit oder brennende Teile
aus dem Brandherd weggeschleudert werden und in der
Umgebung neue Brandherde entfachen, so daß der Brand
vergrößert wird.
Aus dieser nur unvollkommen und beispielhaft
vorgetragenen Situation ergibt sich die Forderung, daß
es nötig ist, die Bevölkerung möglichst umfassend mit
der Handhabung, wie auch mit der Wirkung von tragbaren
Feuerlöschern durch praktische Übungen vertraut zu
machen. Personal, welches derartige Übungen abhalten
könnte, ist vorhanden. Berufsfeuerwehr, Freiwillige
Feuerwehr, Gerätewarte, Hausmeister usw. wären durchaus
in der Lage solche Schulungen durchzuführen.
Um bei solchen Schulungen nicht jeweils die an einem
Standort vorhandenen tragbaren Feuerlöscher durch
Benutzung unbrauchbar zu machen, ist im DE-GM 87 13 359
bereits vorgeschlagen worden, eine Art Übungsgarnitur
zu schaffen, die neben einem tragbaren Feuerlöscher
alles das enthält, um ihn nach Benutzung wieder
gebrauchsfähig zu machen, d.h. in den Zustand zu
versetzen, in dem ihn eine Person in seiner Halterung
gesichert vorfindet.
Eine optimale Lösung des anstehenden Problemes stellt
diese vorgeschlagene Übungsgarnitur aber nicht dar,
denn ihre Benutzung ist bezüglich der unterschiedlichen
tragbaren Feuerlöschertypen nicht universell genug und
der Übungsbetrieb ist überdies viel zu kostenaufwendig.
Wenn man überlegt, daß für jeden übenden bei Benutzung
dieser vorgeschlagenen Übungsgarnitur jeweils eine neue
Druckgasflasche (CO2-Patrone) neu eingebaut werden muß,
so wird ersichtlich, wieviel Zeit und wieviel
Kostenaufwand entsteht, bis etwa eine zaghafte Person
gelernt hat, den Schlagknopf zum Öffnen der CO2-Patrone
herzhaft genug zu betätigen, damit der tragbare
Feuerlöscher dieser Bauart betriebsbereit wird.
Andererseits muß aber immer bedacht werden, daß bei
Entstehen eines Großfeuers meistens die ersten Sekunden
bis Minuten entscheidend sind, wenn ein Brand
verhindert werden soll. Wenn eine Person bereits
mehrere Sekunden und Minuten benötigt, um einen
tragbaren Feuerlöscher überhaupt betriebsbereit zu
bekommen, und wenn man bedenkt, daß die Ladung z.B.
eines 10-Liter fassenden, tragbaren Feuerlöschers nur
für etwa 70 Sekunden ununterbrochenen Betrieb
ausreicht, so daß also im Grunde genommen keine Zeit
zum Probieren zur Verfügung steht, so ergibt sich, daß
es eine Notwendigkeit ist, Mittel und Wege zu finden,
den praktischen Umgang mit tragbaren Feuerlöschern
aller Typen zu üben.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen
tragbaren Feuerlöscher der eingangs genannten Art so
auszubilden, daß er mit geringem Aufwand beliebig
häufig wiederbenutzbar ist und dabei wahlweise den
Effekt eines Wasserstrahllöschers oder eines
Trockenpulver-Feuerlöschers hat, d.h. zu einem
Feuerlöscher-Simulator wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich der
eingangs genannte tragbare Feuerlöscher erfindungsgemäß
dadurch, daß seitlich außen am Behälter ein
durchsichtiges Rohr mit innenliegender, farbiger
Schwimmkugel angeordnet und in Bodennähe sowie in Nähe
des Domes mit dem Behälterinneren kommunizierend
befestigt ist, und daß der Löschmittelschlauch am
freien Ende eine Anschlußeinrichtung für eine
Wasserstrahl- oder eine Wasserstaubdüse aufweist.
Wesentlich bei der Erfindung ist, daß am Behälter durch
Rohr- und Schwimmkugel ein Füllstandsanzeiger
geschaffen wurde. Damit besteht die Möglichkeit,
während des Übungsbetriebes mehrere Personen
nacheinander üben zu lassen und erst dann eine neue
Füllung vorzunehmen, wenn der Feuerlöscherinhalt
tatsächlich verbraucht ist. Bisher war eine derartige
Arbeitsweise nicht möglich. Der Restinhalt an Wasser
war allenfalls durch Schütteln grob abschätzbar, und es
bestand die Möglichkeit, daß entweder die Restfüllung
für eine Übung nicht ausreichte oder zu frühzeitig neu
gefüllt wurde und damit, insbesondere bei Verwendung
von Druckgasflaschen bzw. CO2-Patronen, die Restfüllung
der CO2-Patrone nutzlos verpufft wurde.
Ein weiteres wichtiges Merkmal besteht darin, daß am
Ende des Löschmittelschlauches auswechselbar wahlweise
eine Wasserstrahldüse oder eine Wasserstaubdüse
montierbar ist. Das hat den Vorteil, daß der
Übungsbetrieb wahlweise die Möglichkeit bietet, den
Effekt eines Wasserstrahles wie auch den Effekt eines
Trockenpulver-Feuerlöschers zu simulieren. Das ist
besonders wichtig, denn zu Übungszwecken wird nur
Druckgas und Wasser, also keine Chemikalie verwendet,
um den Übungsbetrieb einerseits kostengünstig zu halten
und andererseits die Umwelt nicht mit Chemikalien zu
belasten. Üblicherweise sind in den tragbaren
Feuerlöschern neben dem Wasser Chlor-Kalzium-Anteile
enthalten, die auf diese Weise für den Übungsbetrieb
vermieden werden.
Durch das Rohr mit der Schwimmkugel, also die
Füllstandsanzeige, wird der tragbare Feuerlöscher als
Feuerlöscher-Simulator zwar erkennbar, aber an sich im
Aussehen nur geringfügig verändert, so daß die Übenden
im Ernstfall nicht vor einem irritierend anders
aussehenden Gerät stehen. Der zu einem
Feuerlösch-Simulator umgebildete tragbare Feuerlöscher
vermag aber sowohl den Wasserstrahleffekt als auch den
Pulverlöschereffekt zu verwirklichen, so daß die
Löschwirkungen von den übenden in jedem Fall
ausprobiert und eingeübt werden können. Im übrigen aber
ist der Feuerlösch-Simulator äußerlich und in seiner
Bedienungsweise für den Übenden mit einem tragbaren
Feuerlöscher identisch.
Auf besonders kostensparende Weise läßt sich die
Füllstandsüberwachung gemäß Weiterbildung nach Anspruch
2 dadurch verwirklichen, daß das Rohr als kalibriertes,
flexibles Polyamidrohr ausgebildet und an seinen Enden
mittels am Behälter angeschweißter Winkel-Einschraub
verschraubungen, sowie an diese geschraubten Quetsch-
oder Schottverschraubungen gehalten ist.
Diese Ausgestaltung hat einerseits den Vorteil, daß sie
preiswert ist, andererseits den Vorteil, daß die bunte
farbliche Kugel den Restfüllstand sehr auffällig
kennzeichnet und daß bei Raumbetrieb während einer
Übung etwa tatsächlich eintretende Schäden am Rohr mit
wenigen Handgriffen behebbar sind, indem das Rohr durch
Lösen der Quetsch-Verschraubung ausgetauscht wird.
Um mit reinem Wasser ohne chemische Beimengung den
Pulvereffekt zu erzielen, sieht die Erfindung gemäß
Anspruch 3 vor, daß die Wasserstaubdüse aus einem
Grundkörper mit Löschmittelschlauch-Anschlußeinrichtung
und aus einem mehrteiligen Zerstäuberkörper besteht,
welcher topfförmig ausgebildet und überwurfmutterartig
auf den Grundkörper aufschraubbar ist, daß der
Grundkörper einen zentralen Wasserzufuhrkanal aufweist,
der im Zentrum einer kreisförmigen Endfläche mündet,
über die randseitig der Außengewinderand für den
Zerstäuberkörper übersteht, daß vor dieser Endfläche
und innerhalb des Gewinderandes eine Siebplatte
eingelegt und vom Topfboden des aufgeschraubten
Zerstäuberkörpers in Position gehalten ist, daß im
Topfboden des Zerstäuberkörpers mehrere
Zerstäuberkanäle symmetrisch und gleichachsig bzw.
achsparallel zur Achse des Wasserzufuhrkanals
angeordnet sind, daß jeder Zerstäuberkanal
siebplattenseitig einen Längenabschnitt größeren
Durchmessers, daran anschließend einen Längenabschnitt
etwas kleineren Durchmessers und schließlich daran
anschließend einen Endabschnitt mit stark verkleinertem
Durchmesser aufweist, der in einer flach kegelförmigen
Wasseraustrittsöffnung auf der Außenseite des
Topfbodens mündet, und daß im Längenabschnitt größten
Durchmessers eines jeden Zerstäuberkanals ein
zylinderischer, außen mit wenigstens zwei schraublinig
verlaufenden Wasserkanälen versehener Prallkörper,
bewegbar aufgenommen ist.
Bei dieser Ausgestaltung der Wasserstaubdüse wird das
aus dem Behälter tretende Wasser zunächst durch das
Sieb aufgeteilt, dann durch die einzelnen Kanäle
geführt, wo es die Prallkörper passiert. Die
Prallkörper rotieren aufgrund des Rückstoßeffektes, so
daß eine äußerst intensive und allerfeinste Zerstäubung
eintritt. Der Strom zerstäubten Wassers tritt durch
die weiteren Abschnitte der Kanäle weiter in Richtung
Topfboden-Außenseite aus und wird durch die dort
vorhandenen flachen, kegelförmigen Erweiterungen nach
dem Düsenprinzip stark aufgefächert, so daß sich der
gewünschte Pulvereffekt des austretenden Wassers
ergibt. Dadurch, daß der Grundkörper mit dem
Zerstäuberkörper verschraubt ist, kann die
Wasserstaubdüse im Bedarfsfall leicht auseinander
genommen und gewartet werden, evtl. verschließene
Prallkörper können leicht ausgetauscht werden.
Der Forderung nach Wirtschaftlichkeit kommt es
entgegen, wenn gemäß Anspruch 4, Siebplatte und
Prallkörper aus Kunststoff, vorzugsweise Polypropylen,
bestehen, weil dann eine preiswerte Herstellung möglich
ist.
Die Ausgestaltung gemäß Anspruch 5 betrifft einen
Feuerlösch-Simulator, der aus einem tragbaren
Feuerlöscher mit Druckgasflaschen - CO2-Patronen -
hervorgegangen ist. Er unterscheidet sich im Prinzip
von einem
herkömmlichen tragbaren Feuerlöscher dieses Typs
dadurch, daß der Sperrstift unverlierbar gehalten ist,
daß die Füllstandsanzeige vorhanden ist und daß die
Düse am Schlauchende auswechselbar ist.
Der Vorteil dieser Ausgestaltung besteht darin, daß es
nunmehr möglich ist, die Füllung des Behälters
einerseits und auch die Druckgasflaschenfüllung
(CO2- Patrone) bei einer Übung vollständig
aufzubrauchen.
Es ist aber nach einem weiteren Gedanken der Erfindung
durchaus möglich, gewissermaßen Übungs-CO2-Patronen
vorrätig zu halten, die zwar keine CO2-Füllung haben,
aber an ihrem oberen Ende eine auswechselbare Kappe
aufweisen. Solche Übungs-CO2-Patronen müßten natürlich
besonders auffällig markiert und als solche
gekennzeichnet werden, damit sie nicht versehentlich
fälschlich in einen tragbaren Feuerlöscher für den
Ernstfall eingebaut werden. Die austauschbare obere
Kappe hätte aber den Vorteil, daß sie auf besonders
preisgünstige Art in der Lage wäre, das Einschlagen des
Schlagknopfes zu üben ohne jedesmal eine teuere
CO2-Füllung verbrauchen zu müssen.
Der gemäß Anspruch 6 weitergebildete tragbare
Feuerlöscher kennzeichnet sich dadurch, daß im Dom ein
einziges zentrales Anschlußgewinde vorgesehen und in
dieses eine Universalarmatur eingeschraubt ist, daß die
Universalarmatur ein Eckventil mit seitlichem
Gewindeanschluß für den mit der Wasserstrahl- oder der
Wasserstaubdüse endenden Löschmittelschlauch und mit
einem unteren Gewindeanschluß für das in den Behälter
ragende Löschmittelsteigrohr aufweist, daß als
Schließelement des Eckventiles ein koaxial zum
Steigrohr im Ventilgehäuse in eine kegelförmige
Sitzfläche eingepaßter, im Sitzbereich sphärisch
geformter Ventilkegel vorgesehen ist, welcher mit einem
nach oben ragenden, im Ventilgehäuse dicht und gleitend
geführten Ventilbetätigungsbolzen versehen ist, welcher
den Ventilkegel federbeaufschlagt in der
Schließstellung hält und mit seinem oben liegenden
Betätigungsende unter einem oberen Druckhebel eines
Hebelpaares endet, dessen unterer Hebel fest mit dem
Ventilgehäuse verbunden ist, während der obere
Druckhebel unter Überwindung der Federlast des
Ventilbetätigungsbolzens um ein Gelenk, das auf der
Seite des Löschmittelschlauches am unteren Hebel liegt
schwenkbar ist, daß beide Hebel seitlich gegeneinander
gerichtete, scherenartig übereinandergleitende
Randabwinklungen aufweisen, in denen bei Offenstellung
des oberen Druckhebels miteinander fluchtende Löcher
einen mittels Kette unverlierbar an der Armatur
gehaltenen Sperrstift aufnehmen, der am freien Ende
nicht verplombt ist, und daß das Ventilgehäuse
rechtwinklig zum seitlichen Gewindeanschluß für den
Löschmittelschlauch einen weiteren seitlichen
Gewindeanschluß aufweist, in den ein Druckmesser
eingesetzt ist. Dieser Feuerlöscher ist exakt dem
zweiten in Gebrauch befindlichen tragbaren
Feuerlöschertyp nachgebildet, simuliert also diesen
Typ. Er unterscheidet sich vom Original-Feuerlöscher
dieser Art dadurch, daß er die Füllstandsanzeige
aufweist, und daß am Ende des Löschmittelschlauches die
Wasserstaubdüse vorgesehen und bedarfsweise zum Üben
gegen eine Wasserstrahldüse austauschbar ist.
Zusätzlich aber ist am Eckventil ein Druckmesser
- Manometer - angebaut, welcher einerseits so klein ist,
daß es optisch nicht stört, andererseits aber die
Möglichkeit bietet, den vorhandenen Gasdruck, d. h.
Luftdruck im Behälter zu prüfen. Der Übungsleiter sieht
also anhand des Füllstandsanzeigers und des Manometers,
ob der betreffende Feuerlöscher-Simulator noch für eine
Übung ausreicht oder nicht. Bei dieser Ausgestaltung
werden wirtschaftlicherweise keine Druckgasflaschen
- CO2-Patronen - verwendet. Der Druck wird von einem
Kompressor geliefert. Mit tragbaren Feuerlöschern bzw.
Feuerlöscher-Simulatoren dieser Ausgestaltung kann noch
wesentlich wirtschaftlicher gearbeitet werden, denn
mitunter genügt ein einfaches Nachfüllen von Preßluft,
um die Restfüllung aus dem Behälter zu verbrauchen, so
daß das etwas aufwendigere Aufschrauben der
Universal-Armatur nur noch dann erforderlich wird, wenn
die Wasserfüllung verbraucht ist.
Um Preßluft aufzufüllen, bedarf es lediglich eines
Kompressors oder einer Preßluftquelle die max. 15 bar
Druck liefert. Solche Preßluftquellen oder
Kompressoren sind an Tankstellen zum Aufpumpen von
Autoreifen in vielen gewerblich, industriell und
geschäftlich genutzten Gebäuden häufig sowieso
vorhanden. Im Notfall kann ein Übungsleiter auch einen
Kompressor mitführen.
Das Druckeinfüllen ist besonders leicht und einfach
möglich. Es braucht lediglich der Löschmittelschlauch
vom Eckventil abgedreht und stattdessen ein
Preßluftschlauch angeschlossen zu werden.
Noch vorteilhafter ist die Weiterbildung gemäß
Anspruch 7, welche einen Füllstutzen vorsieht, der
anstelle des Löschmittelschlauches in das Eckventil
eingeschraubt werden kann und der an seinem Ende eine
in der Preßlufttechnik übliche Steckkupplung aufweist.
Das Druckauffüllen ist daher bei
Feuerlöscher-Simulatoren dieser Art mit wenigen
Handgriffen durchführbar.
Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäß ausgebildeten
tragbaren Feuerlöschers bzw. Feuerlösch-Simulators sind
in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäß
ausgebildeten tragbaren Feuerlöschers,
Fig. 2 eine Schnittansicht der Universalarmatur
des tragbaren Feuerlöschers gem. Fig. 1,
Fig. 3 eine Teilansicht der Universalarmatur und
des oberen Behälterendes bei Betrachtung in
Richtung des Pfeiles III in Fig. 2,
Fig. 4 eine Einzelansicht des Druckmessers der
Universalarmatur bei Betrachtung in
Richtung des Pfeiles IV in Fig. 3,
Fig. 5 eine Längsschnittansicht des Füllstutzens
für den Feuerlöscher gem. Fig. 1,
Fig. 6 eine auseinandergezogene Schemaansicht des
Feuerlöschers gem. Fig. 1 ohne
Füllstandsanzeige,
Fig. 7 eine in der Darstellung der Fig. 6
entsprechende Schemaansicht eines weiteren
tragbaren Feuerlöschertypes, der mit
Druckgasflaschen - CO2-Patronen - arbeitet,
Fig. 8 eine Achsialschnittansicht des Grundkörpers
der Wasserstaubdüse, die für Feuerlöscher
gem. Fig. bzw. 6 und 7 alternativ
verwendbar ist,
Fig. 9 eine Schnittansicht einer Siebplatte der
Wasserstaubdüse,
Fig. 10 eine Draufsicht auf die Siebplatte der
Wasserstaubdüse,
Fig. 11 eine Achsialschnittansicht des Zerstäuber
körpers der Wasserstaubdüse,
Fig. 12 eine Draufsicht auf den Zerstäuberkörper
gem. Fig. 11 und
Fig. 13 eine im Maßstab stark vergrößerte
Seitenansicht eines Prallkörpers der
Wasserstaubdüse, der in den
Zerstäuberkörper gem. Fig. 11 und 12
eingesetzt ist.
Die Fig. 1 zeigt einen tragbaren Feuerlöscher 1. Es
handelt sich um eine Ausführung für Druck- oder
Preßluftfüllung und Wasser. Die Ausführung gem. Fig. 7
zeigt einen tragbaren Feuerlöscher 1 für Wasserbetrieb,
bei dem als Druckwelle nicht Preßluft, sondern
auswechselbare Druckgasflaschen - CO2-Patronen - 2
verwendet werden.
Beide Ausführungen des tragbaren Feuerlöschers 1 haben
einen Behälter 3, der aus tiefgezogenem Stahlblech nach
DIN 1623 besteht und eine Innenbeschichtung aus
Kunststoff, vorzugsweise auf Polyäthylen-Basis,
aufweist. Jeder Behälter 3 hat einen Dom 4. Bei der
Ausführung nach Fig. 1 ist im Dom 4 ein einziges,
zentrales Halsgewinde, Schraubanschluß 5 vorgesehen.
Bei der Ausführung nach Fig. 7 nimmt dieser
Schraubanschluß 5 eine Druckgasflaschenwechselarmatur 6
auf. Deshalb hat die Ausführung gem. Fig. 7 noch einen
weiteren Schraubanschluß 5, der außermittig im Dom 4
angeordnet ist und der zur Aufnahme eines
Löschmittelsteigrohres 7 bzw. zum Anschließen eines
Löschmittelschlauches 8 dient.
In Fig. 1 nicht erkennbar, jedoch in Fig. 6 und 7
sichtbar ist, daß an jedem Behälter 3 eine
Wandhalterung 9 und ein Handgriff 10 befestigt sind.
Unabhängig von der Unterschiedlichkeit der
Ausgestaltungen gem. in Fig. 6 und 7, haben die
Behälter 3 jeweils seitlich, außen, in Bodennähe und in
Domnähe eine angeschweißte Winkeleckverschraubung 11,
an welches sich eine Quetsch- oder
Schottverschraubung 12 anschließt. Zwischen den beiden
Verschraubungen 11 und 12, oben und unten, erstreckt
sich ein flexibles, kalibriertes Polyamidrohr 13, das
durchsichtig ist, das mit dem Inneren des Behälters 3
kommuniziert und daß innen eine farblich, auffallend
ausgebildete Schwimmkugel 14 aufnimmt. Die
Winkeleckverschraubungen 11, die Quetsch- oder
Schottverschraubungen 12, das Polyamidrohr 13 und die
Schwimmkugel 14 bilden eine Wasser-Füllanzeige 15 für
den tragbaren Feuerlöscher 1.
Universell für beide Ausführungen des tragbaren
Feuerlöschers 1 ist, daß am freien Ende des
Löschmittelschlauches 8 oder dem an dessen Ende bei der
Ausführung gem. Fig. 7 vorgesehenem Handventil
- Löschpistole 16 - eine Düse 17 auswechselbar befestigt
ist. Es kann sich um eine herkömmliche Wasserstrahldüse
handeln oder um eine Ausführung als Wasserstaubdüse 17,
die in den Fig. 8 bis 13 ausführlich dargestellt ist.
Die Wasserstaubdüse 17 weist einen Grundkörper 18 auf,
Fig. 8, mit einer an einem Ende vorgesehenem
Löschmittelschlauchanschlußeinrichtigung 19, d.h. mit
einem Gewinde, das auch in das Handventil bzw. die
Löschpistole 16, gem. Fig. 7, einschraubbar ist. Dieser
Grundkörper 18 hat im Zentrum einen zentralen Wasserzuführkanal
20, der in einer kreisförmigen Endfläche 21
zentral mündet. Diese Endfläche 21 wird randseitig von
einem Außengewinderand 22 umgeben. Auf diesen Außengewinderand
22 ist ein Zerstäuberkörper 23, gem. Fig. 11
und 12, aufschraubbar. Der Zerstäuberkörper 23 hat eine
Topfform und wird mit der offenen Topfseite auf den
Gewinderand 22 aufgeschraubt. Zuvor wird aber eine aus
Kunststoff bestehende Siebplatte 24 gem. Fig. 9 und 10
entweder auf die Endfläche 21 oder in das Innere der
Topfform des Zerstäuberkörpers 23 aufgesetzt.
Im Topfboden 25 des Zerstäuberkörpers 23 befinden sich
mehrere Zerstäuberkanäle 26, die symmetrisch über den
Querschnitt des Topfbodens verteilt sind und
gleichachsig bzw. achsparallel zur Achse des
Wasserzuführkanals 20 im Grundkörper 17 verlaufen.
Jeder Zerstäuberkanal 26 hat siebplattenseitig einen
Längenabschnitt 27, der einen größeren Durchmesser
aufweist. Daran schließt sich in Wasserfließrichtung
ein Längenabschnitt 28 kleineren Durchmessers an,
welcher schließlich in einen Endabschnitt 29 stark
verkleinerten Durchmessers übergeht, welch letzterer in
einer flachkegelförmig erweiterten
Wasseraustrittsöffnung 30 auf der Außenseite des
Topfbodens 25 mündet.
In jeden siebplattenseitigen Längenabschnitt 27, der
Zerstäuberkanäle 26 ist ein Prallkörper 31 gem. Fig. 13
eingesetzt, und zwar mit Spiel. Dieser Prallkörper ist
im wesentlichen zylindrisch und hat im gezeigten
Ausführungsbeispiel außen zwei schraubenlinig
verlaufende Wasserkanäle 32. Das aus dem
Zentralkanal 20 kommende, unter Druck stehende Wasser
wird durch die Siebplatte 24 aufgefächert und auf die
einzelnen Zerstäuberkanäle 26 verteilt, dabei von den
unter Rückstoßprinzip rotierenden Prallkörpern 31
feinst zerstäubt und schließlich beim Austritt aus den
Wasseraustrittsöffnungen 30 nochmals diffusartig
vernebelt. So gelingt es mit der Wasserstaubdüse 17,
den Effekt eines Trockenpulver-Feuerlöschers zu
simulieren, ohne zu diesem Zweck außer Wasser
irgendwelche chemischen Hilfsmittel zu benötigen.
Anstelle der Druckgasflaschenwechselarmatur 6 des
Feuerlöschers 1 gem. Fig. 7 ist bei der Ausführung gem.
Fig. 6 bzw. Fig. 1 eine einzige zentrale
Universalarmatur 33 vorgesehen.
Diese Universalarmatur hat ein Eckventil 34 mit
seitlichem Gewindeanschluß 35 für den
Löschmittelschlauch 8. Bei dieser Ausführung endet der
Löschmittelschlauch 8 unmittelbar in der Wasserstaub-
oder Wasserstrahldüse 17.
Das Eckventil 34 hat einen unteren Gewindeanschluß 36,
für das in das Behälterinnere ragende Steigrohr 7. Im
Innern des Eckventiles 34 ist ein koaxial zum Steigrohr
7 und zum einen Ventilgehäuse 37 verlaufender, in eine
kegelförmige Sitzfläche 38 des Ventilgehäuses 37
eingepaßter, bzw. mit dieser dichtender und im Bereich
dieser Sitzfläche 38 sphärisch geformter Ventilkegel 39
eingesetzt. Der Ventilkegel 39 ist nach oben hin durch
einen Ventilbetätigungsbolzen 40 verlängert, der im
oberen Bereich im Ventilgehäuse 37
dicht und längs zu sich selbst gleitend geführt ist. Im
Ventilgehäuse 37 ist eine Druckfeder 41 aufgenommen,
und der Ventilbetätigungsbolzen 40 hat am oberen Ende
eine Widerlagerscheibe 42, über welche ihn die Feder 41
mit Druck beaufschlagt, und zwar derart, daß er
dichtend im Ventilsitz 38 gehalten ist. Über die
Scheibe 42 ragt ein Betätigungsende 43 hinaus bis unter
einen obenliegenden Druckhebel 44, der seitlich am Ende
eines am Ventilgehäuse 37 befestigten unteren Hebels 45
angelenkt ist. Beide Hebel 44, 45 sind einendig, und
zwar auf der Seite, wo sich der Gewindeanschluß 35 für
den Löschmittelschlauch 8 befindet, mittels eines
Bolzens 46 gelenklich verbunden. Da der untere Hebel 45
fest mit dem Ventilgehäuse 37 verbunden ist, bedeutet
Betätigung des Druckhebelventiles 44, 45, daß der obere
Druckhebel 44 den Ventilbetätigungshebel 40 gegen die
Wirkung der Feder 41 nach unten drückt, so daß der
Ventilkegel 39 von der Sitzfläche 38 abgehoben wird und
Wasser über das Steigrohr 7 nach oben austreten kann.
Das Ventilgehäuse 37 des Eckventiles 34 hat neben dem
Gewindeanschluß 35 noch einen rechtwinklig und in
gleicher Ebene wie dieser verlaufenden, seitlichen
Gewindeanschluß 47, in den ein Druckmesser - Manometer
48 - eingeschraubt ist. Der Druckmesser 48 ist Fig. 4 in
Frontansicht gezeigt, und es ist zu sehen, daß seine
Anzeigefläche in einen roten und einen grünen Bereich
unterteilt ist. Der rote Bereich erstreckt sich von 0
bis 8 bar, der grüne von 8 bis 15 bar, d.h., der
Feuerlöscher 1 ist im grünen Bereich betriebsbereit und
muß im roten Bereich mit Preßluft nachgefüllt werden.
Zum Nachfüllen wird der Löschmittelschlauch 8
abgeschraubt und stattdessen ein Füllstutzen 49 mit
einem Gewindeende 50 in den Gewindeanschluß 35
eingeschraubt. Der Füllstutzen 49 hat am freien Ende
ein Druckventil 51, dessen Ende 62 in die genormten
Preßluftanschlüsse üblicher Kompressoren oder
Preßluftversorgungsanlagen hineinpaßt. So kann der
tragbare Feuerlöscher 1 gem. Fig. 1 und 6 an jeder
beliebigen vorhandenen Preßluftquelle nachgefüllt
werden, vorausgesetzt, dieser hat einen Ladedruck von
15 bar.
Um die Original-Bedingungen des Einsatzes zu
simulieren, ist bei der Ausführung gem. Fig. 1 und 6
- in Fig. 6 nicht detailliert erkennbar - jeder der Hebel
44, 45 mit einer seitlichen Randabwinklung 52 versehen,
wobei beide Randabwinklungen 52 beim Betätigen der
Hebel 44, 45 scherenartig übereinandergreifen. In
beiden Randabwinklungen 52 befinden sich Löcher 53, die
bei der Offenstellung gem. Fig. 2 fluchten, so daß ein
Sperrstift 54 eingeführt werden kann, um ungewollte
oder unbefugte Betätigung zu verhindern. Zum Zwecke des
Übungssimulierens ist an einem Ende des Sperrstiftes 54
(oder Sicherungsklammer) ein Ring 55 angebracht, und
letzterer ist über eine in Fig. 1 nicht gezeigte Kette
mit der Universalarmatur 33 unverlierbar verbunden.
Bei der Ausführung gem. Fig. 7 werden bekanntlich
Druckgasflaschen - CO2-Patronen - 2 gewechselt. Zur
Inbetriebnahme ist es erforderlich, einen Schlagstift
58 durch herzhaften Schlag auf einen Schlagknopf 59
einzutreiben, um das obere Ende der Druckgasflasche 2
zu perforieren. In diesem Fall wird die Sicherung gegen
unbefugte Benutzung dadurch herbeigeführt, daß der
Schlagknopf 59 oder der Schlagstift 58 durch den
Sperrstift 54 gesichert werden. Im übrigen ist das
unverlierbare Befestigen mittels Kette 60, wie bei der
Ausführung gem. Fig. 1 und 6.
Die Druckgasflasche 2 kann mit einer auswechselbaren
Kappe 61 versehen sein und als Attrappe ausgebildet
werden, welche als solche stark auffallend
gekennzeichnet ist. Wenn eine auswechselbare Kappe 61
verwendet wird, kann das Einschlagen des
Schlagknopfes 59 kostensparend mehrfach wiederholt
geübt werden, ohne jedesmal den Inhalt einer
Druckgasflasche 2, d.h. in der Praxis jeweils eine
CO2-Patrone, verschwenden zu müssen.
Es wurde dargestellt, daß beide Ausführungen eines
tragbaren Feuerlöschers 1, unabhängig davon, ob sie mit
Druckgasflaschen 2 oder mit Preßluftfüllung arbeiten,
durch Austausch der Düsen 17 in der Lage sind, das
Löschen mit Wasserstrahl sowie das Löschen mit
Trockenpulver zu erproben und zu üben, und daß es auch
auf einfache und wirtschaftliche Weise möglich ist,
umweltfreundlich und kostensparend zu arbeiten und die
tragbaren Feuerlöscher 1 zu Feuerlöscher-Simulatoren zu
machen, die, von vernachlässigbar geringen Abweichungen
abgesehen, mit den tragbaren Original-Feuerlöschern 1
weitgehend identisch sind. Auf diese Weise besteht die
Möglichkeit, einem großem Teil der Bevölkerung in
wirtschaftlich vertretbarer Weise den Umgang mit
tragbaren Feuerlöschern 1 verschiedenster Ausführungen
durch praktisches Üben beizubringen.
Alle in der Beschreibung und/oder Zeichnungen
dargestellten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden
als erfindungswesentlich angesehen.
Der Schutzumfang der Erfindung erstreckt sich nicht nur
auf die Merkmale der einzelnen Ansprüche, sondern auch
auf deren Kombination.
Es versteht sich von selbst, daß die Erfindung nicht
auf die dargestellten und beschriebenen
Ausführungsbeispiele beschränkt sein soll. Vielmehr
stellen diese nur vorteilhafte Ausführungsformen dar.
Claims (7)
1. Tragbarer Feuerlöscher, bestehend aus einem
druckfesten, gasflaschenähnlichen Behälter mit
domartigem, oberen Ende, an dem wenigstens ein
Schraubanschluß für Bedienungs-, Sicherungs- und
Löschmittelaustrittsarmaturen vorgesehen ist und der
seitlich Befestigungselemente für einen Handgriff,
einen Wandhalter sowie für eine
Löschschlaucharretierung aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß seitlich außen am Behälter (3) ein
durchsichtiges Rohr (13) mit innenliegender,
farbiger Schwimmkugel (14) angeordnet und in
Bodennähe sowie in Nähe des Domes (4), mit dem
Behälterinneren kommunizierend befestigt ist,
und daß der Löschmittelschlauch (8) am freien Ende
eine Anschlußeinrichtung für eine Wasserstrahl- oder
eine Wasserstaubdüse (17) aufweist.
2. Tragbarer Feuerlöscher nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Rohr (13) als kalibriertes, flexibles
Polyamidrohr ausgebildet und an seinen Enden mittels
am Behälter angeschweißter Winkel-Einschraubverschraubungen
(11), sowie an diese geschraubter
Quetsch- oder Schottverschraubungen (12) gehalten
ist.
3. Tragbarer Feuerlöscher nach Anspruch 1 und/oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wasserstaubdüse (17) aus einem Grundkörper (18) mit Löschmittelschlauch-Anschlußeinrichtung (19) und aus einem mehrteiligen Zerstäuberkörper (23) besteht, welcher topfförmig ausgebildet und überwurfmutterartig auf den Grundkörper (18) aufschraubbar ist,
daß der Grundkörper (18) einen zentralen Wasserzufuhrkanal (20) aufweist, der im Zentrum einer kreisförmigen Endfläche (21) mündet, über die randseitig der Außengewinderand (22) für den Zerstäuberkörper (23) übersteht,
daß vor dieser Endfläche (21) und innerhalb des Gewinderandes (22) eine Siebplatte (24) eingelegt und vom Topfboden des aufgeschraubten Zerstäuberkörpers (23) in Position gehalten ist, daß im Topfboden (25) des Zerstäuberkörpers (23) mehrere Zerstäuberkanäle (26) symmetrisch und gleichachsig bzw. achsparallel zur Achse des Wasserzufuhrkanals (20) angeordnet sind,
daß jeder Zerstäuberkanal (26) siebplattenseitig einen Längenabschnitt (27) größeren Durchmessers, daran anschließend einen Längenabschnitt (28) etwas kleineren Durchmessers und schließlich daran anschließend einen Endabschnitt (29) mit stark verkleinertem Durchmesser aufweist, der in einer flach kegelförmigen Wasseraustrittsöffnung (30) auf der Außenseite des Topfbodens (25) mündet,
und daß im Längenabschnitt (29) größten Durchmessers, eines jeden Zerstäuberkanals (26) ein zylinderischer, außen mit wenigstens zwei schraubenlinig verlaufenden Wasserkanälen (32) versehener Prallkörper (31), bewegbar aufgenommen ist.
daß die Wasserstaubdüse (17) aus einem Grundkörper (18) mit Löschmittelschlauch-Anschlußeinrichtung (19) und aus einem mehrteiligen Zerstäuberkörper (23) besteht, welcher topfförmig ausgebildet und überwurfmutterartig auf den Grundkörper (18) aufschraubbar ist,
daß der Grundkörper (18) einen zentralen Wasserzufuhrkanal (20) aufweist, der im Zentrum einer kreisförmigen Endfläche (21) mündet, über die randseitig der Außengewinderand (22) für den Zerstäuberkörper (23) übersteht,
daß vor dieser Endfläche (21) und innerhalb des Gewinderandes (22) eine Siebplatte (24) eingelegt und vom Topfboden des aufgeschraubten Zerstäuberkörpers (23) in Position gehalten ist, daß im Topfboden (25) des Zerstäuberkörpers (23) mehrere Zerstäuberkanäle (26) symmetrisch und gleichachsig bzw. achsparallel zur Achse des Wasserzufuhrkanals (20) angeordnet sind,
daß jeder Zerstäuberkanal (26) siebplattenseitig einen Längenabschnitt (27) größeren Durchmessers, daran anschließend einen Längenabschnitt (28) etwas kleineren Durchmessers und schließlich daran anschließend einen Endabschnitt (29) mit stark verkleinertem Durchmesser aufweist, der in einer flach kegelförmigen Wasseraustrittsöffnung (30) auf der Außenseite des Topfbodens (25) mündet,
und daß im Längenabschnitt (29) größten Durchmessers, eines jeden Zerstäuberkanals (26) ein zylinderischer, außen mit wenigstens zwei schraubenlinig verlaufenden Wasserkanälen (32) versehener Prallkörper (31), bewegbar aufgenommen ist.
4. Tragbarer Feuerlöscher nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Siebplatte (24) und die Prallkörper (31) aus
Kunststoff z.B. Polypropylen bestehen.
5. Tragbarer Feuerlöscher nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Mitte des Domes (4) des Behälters (3)
eine Druckgasflaschenwechselarmatur (6) mit Schlagknopfauslöser
eingeschraubt ist, wobei der Schlagknopf
(59) mittels unverlierbar an einer Kette (60)
gehaltenen Sperrstiftes (54) gesichert ist, und daß
im Dom (4) außermittig ein Löschmittelsteigrohr (7)
eingeschraubt und mit dem Löschmittelschlauch (8)
verbunden ist, wobei zwischen dem
Löschmittelschlauch (8) und der Wasserstrahl- oder
der Wasserstaubdüse (17) ein Handventil (16)
(Löschpistole) angeordnet ist.
6. Tragbarer Feuerlöscher nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Dom (4) ein einziges zentrales Anschlußgewinde (5) vorgesehen und in dieses eine Universalarmatur (33) eingeschraubt ist,
daß die Universalarmatur (33) ein Eckventil (34) mit seitlichem Gewindeanschluß (35) für den mit der Wasserstrahl- oder der Wasserstaubdüse (17) endenden Löschmittelschlauch (8) und mit einem unteren Gewindeanschluß (36) für das in den Behälter (1) ragende Löschmittelsteigrohr (7) aufweist, daß als Schließelement des Eckventiles (34) ein koaxial zum Steigrohr (7) im Ventilgehäuse (37) in eine kegelförmige Sitzfläche (38) eingepaßter, im Sitzbereich sphärisch geformter Ventilkegel (39) vorgesehen ist, welcher mit einem nach oben ragenden, im Ventilgehäuse (37) dicht und gleitend geführten Ventilbetätigungsbolzen (40) versehen ist, welcher den Ventilkegel (39) federbeaufschlagt in der Schließstellung hält und mit seinem oben liegenden Betätigungsende (43) unter einem oberen Druckhebel (44) eines Hebelpaares (44, 45) endet, dessen unterer Hebel (45) fest mit dem Ventilgehäuse (37) verbunden ist, während der obere Druckhebel (44) unter Überwindung der Federlast des Ventilbetätigungsbolzens (40) um ein Gelenk (46), das auf der Seite des Löschmittelschlauches (8) am unteren Hebel (45) liegt, schwenkbar ist,
daß beide Hebel (44, 45) seitlich gegeneinander gerichtete, scherenartig übereinandergleitende Randabwinklungen (52) aufweisen, in denen bei Offenstellung des oberen Druckhebels (44) miteinander fluchtende Löcher (53) einen mittels Kette (60) unverlierbar an der Armatur (33) gehaltenen Sperrstift (54) aufnehmen,
und daß das Ventilgehäuse (37) rechtwinklig zum seitlichen Gewindeanschluß (35) für den Löschmittelschlauch (8) einen weiteren seitlichen Gewindeanschluß (47) aufweist, in den ein Druckmesser (48) eingesetzt ist.
daß im Dom (4) ein einziges zentrales Anschlußgewinde (5) vorgesehen und in dieses eine Universalarmatur (33) eingeschraubt ist,
daß die Universalarmatur (33) ein Eckventil (34) mit seitlichem Gewindeanschluß (35) für den mit der Wasserstrahl- oder der Wasserstaubdüse (17) endenden Löschmittelschlauch (8) und mit einem unteren Gewindeanschluß (36) für das in den Behälter (1) ragende Löschmittelsteigrohr (7) aufweist, daß als Schließelement des Eckventiles (34) ein koaxial zum Steigrohr (7) im Ventilgehäuse (37) in eine kegelförmige Sitzfläche (38) eingepaßter, im Sitzbereich sphärisch geformter Ventilkegel (39) vorgesehen ist, welcher mit einem nach oben ragenden, im Ventilgehäuse (37) dicht und gleitend geführten Ventilbetätigungsbolzen (40) versehen ist, welcher den Ventilkegel (39) federbeaufschlagt in der Schließstellung hält und mit seinem oben liegenden Betätigungsende (43) unter einem oberen Druckhebel (44) eines Hebelpaares (44, 45) endet, dessen unterer Hebel (45) fest mit dem Ventilgehäuse (37) verbunden ist, während der obere Druckhebel (44) unter Überwindung der Federlast des Ventilbetätigungsbolzens (40) um ein Gelenk (46), das auf der Seite des Löschmittelschlauches (8) am unteren Hebel (45) liegt, schwenkbar ist,
daß beide Hebel (44, 45) seitlich gegeneinander gerichtete, scherenartig übereinandergleitende Randabwinklungen (52) aufweisen, in denen bei Offenstellung des oberen Druckhebels (44) miteinander fluchtende Löcher (53) einen mittels Kette (60) unverlierbar an der Armatur (33) gehaltenen Sperrstift (54) aufnehmen,
und daß das Ventilgehäuse (37) rechtwinklig zum seitlichen Gewindeanschluß (35) für den Löschmittelschlauch (8) einen weiteren seitlichen Gewindeanschluß (47) aufweist, in den ein Druckmesser (48) eingesetzt ist.
7. Tragbarer Feuerlöscher nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Löschmittelschlauch (8) aus dem Eckventil
(34) herausschraubbar und an seiner Stelle ein
Füllstutzen (49) einschraubbar ist, der am freien
Ende eine Preßluft-Steckkupplung (51) aufweist.
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CN107998543A (zh) * | 2017-11-30 | 2018-05-08 | 东台浪鲨船舶设备有限公司 | 一种组合式多用途灭火器 |
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DE8713359U1 (de) * | 1987-10-05 | 1987-12-03 | A. Werner GmbH & Co, 5414 Vallendar | Behältnis zur Aufnahme eines Übungsfeuerlöschers mit Zubehör |
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1989
- 1989-02-21 DE DE19893905223 patent/DE3905223A1/de active Granted
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