DE3905015A1 - Hydraulisch vorsteuerbares 2-wege-einbauventil in sitzventilbauweise - Google Patents
Hydraulisch vorsteuerbares 2-wege-einbauventil in sitzventilbauweiseInfo
- Publication number
- DE3905015A1 DE3905015A1 DE3905015A DE3905015A DE3905015A1 DE 3905015 A1 DE3905015 A1 DE 3905015A1 DE 3905015 A DE3905015 A DE 3905015A DE 3905015 A DE3905015 A DE 3905015A DE 3905015 A1 DE3905015 A1 DE 3905015A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pressure
- valve
- piston
- closing body
- closing
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F15B13/00—Details of servomotor systems ; Valves for servomotor systems
- F15B13/02—Fluid distribution or supply devices characterised by their adaptation to the control of servomotors
- F15B13/04—Fluid distribution or supply devices characterised by their adaptation to the control of servomotors for use with a single servomotor
- F15B13/0401—Valve members; Fluid interconnections therefor
- F15B13/0405—Valve members; Fluid interconnections therefor for seat valves, i.e. poppet valves
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Fluid Mechanics (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Safety Valves (AREA)
Description
Die Erfindung geht aus von einem hydraulisch steuerbarem 2-Wege-Ein
bauventil in Sitzventilbauweise nach der Gattung des Hauptanspruchs.
Es ist schon ein hydraulisch vorsteuerbares 2-Wege-Einbauventil in
Sitzventilbauweise aus der DE-PS 35 25 331 bekannt, das sich für ei
ne selbstschließende Bauart eignet, wobei der eigentliche Schließ
körper mit seinem zugehörigen Gehäuse auch für andere Funktionen
einsetzbar ist. Das Einbauventil weist zu diesem Zweck eine Stell
einrichtung auf, bei der ein Stellkolben in einem gesonderten Gehäu
seteil angeordnet ist, das seinerseits wie ein Deckel auf eine han
delsübliche Standardpatrone montierbar ist. Bei diesem Einbauventil
sind in der Stelleinrichtung die Druckflächen für Öffnen und Schlie
ßen an entgegengesetzt liegenden Flächen des selben Stellkolbens
ausgebildet. Nachteilig ist nun, daß bei einem derartigen Einbauven
til nun Einsatzfälle denkbar sind, wo in den diesen Druckflächen zu
geordneten Druckräumen unterschiedliche Drücke auftreten und somit
ein Leckölstrom über die Kolbenmantelfläche des Stellkolbens auftre
ten kann, so daß Fehlfunktionen des Ventils nicht ausschließbar sind.
Auf eine sorgfältige Abdichtung des Stellkolbens zwischen den beiden
Druckräumen muß geachtet werden. Hierdurch erhöht sich nicht nur der
Bauaufwand des Ventiles, sondern auch die Reibung im Ventil.
Ferner kann es bei einer Bauweise des Einbauventils, bei der zwi
schen dem Schließkörper und dem Stellkolben eine gesonderte, gehäu
sefeste Trennwand ausgebildet ist, von Nachteil sein, daß die Öff
nen-Druckfläche am Stellkolben liegt, der seinerseits vom Schließ
körper getrennt ist, wodurch bei einer Druckbelastung des Stellkol
bens mit anschließender Öffnungsbewegung der Schließkörper vom
Stellkolben nicht unmittelbar mitgenommen wird. Ferner ist es bei
dieser Bauweise mit gesonderter Trennwand ungünstig, daß zur Koppe
lung von Stellkolben und Schließkörper ein kolbenstangenförmiger An
satz durch diese Trennwand in dichter Weise hindurchgeführt werden
muß. Bei dieser Bauweise sind im Einbauventil ingesamt 6 Druckräume
ausgebildet, zu denen hin Druckmittelverbindungen erforderlich sind,
was zu einem relativ hohen Aufwand führt. Auch die Fertigung des
Stellkolbens einschließlich Gehäuse ist mit relativ hohem Aufwand
verbunden, da mehrere Durchmesser miteinander laufen müssen.
Das erfindungsgemäße hydraulisch vorsteuerbare 2-Wege-Einbauventil
mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegen
über den Vorteil, daß es unter Beibehaltung des bisherigen Funk
tionsumfangs eine einfachere und kostengünstigere Bauweise bei hoher
Funktionssicherheit ermöglicht. Durch den Umstand, daß in der Stell
einrichtung der zum Tank entlastete Raum stets zwischen den Druck
flächen für Öffnen und Schließen liegt, kann keine gegenseitige Be
einflussung der beiden Druckräume durch Lecköl erfolgen. Der Aufwand
für Dichtung am Stellkolben wird damit geringer und kann mit einer
Abdichtung wie im Bereich üblicher Schieber-/Gehäuse-Toleranzen aus
reichen und somit auch die Reibung im Ventil verringern. Voneinander
getrennte Bauelemente wie Schließkörper und Verriegelungskolben lau
fen in zwei voneinander getrennten Gehäuseteilen, wodurch eine ein
fache, billige Fertigung möglich ist. Der Verriegelungskolben selbst
wird nur einseitig vom Steuerdruckmittel beaufschlagt. Dabei läßt
sich das Einbauventil durch entsprechenden Anschluß seiner Druckräu
me weiterhin so ausbilden, daß es in beiden Durchströmungsrichtungen
als entsperrbares Rückschlagventil verwendet werden kann. Das Ein
bauventil ist daher vorteilhaft bei Sicherheitsschaltungen zur Er
füllung unterschiedlichster Forderungen einsetzbar. Die eigentliche
Patrone kann nach wie vor separat auch für andere Funktionen verwen
det werden.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vor
teilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des in Anspruch 1 ange
gebenen Einbauventils möglich. Besonders zweckmäßig ist eine Ausbil
dung nach Anspruch 2, wodurch fast alle für die Stelleinrichtung er
forderlichen Maßnahmen im Deckel untergebracht werden können, so daß
weitgehend eine genormte, handelsübliche Standard-Patrone mit zuge
hörigem Gehäuse verwendet werden kann. Dies ermöglicht eine kosten
günstige Bauweise. Zweckmäßig sind ferner Ausbildungen nach den An
sprüchen 3 bis 5, wodurch jeweils eine einfache und billige Bauweise
begünstigt wird. Auch hierbei genügt eine kraftschlüssige Verbindung
zwischen Schließkörper und Stellkolben, wobei alle beweglichen Teile
in getrennten Bauelementen geführt sind, so daß das Einbauventil
leicht und kostengünstig herstellbar ist.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn gemäß Anspruch 6 der Stellkolben
unmittelbar am Schließkörper angeordnet ist, so daß beim Beaufschla
gen der Öffnen-Druckfläche am Stellkolben der Schließkörper bei ei
nem Öffnungshub mitgenommen wird. Dies führt nicht nur zu einer grö
ßeren Funktionssicherheit des Einbauventils, sondern ermöglicht auch
einen geringeren Strömungswiderstand, da das Einbauventil bei einer
Druckbeaufschlagung dieser Öffnen-Druckfläche im Hauptstrom nicht
gegen Federkraft durchströmt werden muß. Vor allem aber kommt das
Einbauventil anstelle von bisher 6 Druckräumen nunmehr mit 5 Druck
räumen aus, wobei lediglich ein Druckraum im Deckel liegt. Eine Aus
bildung nach Anspruch 7 oder 8 begünstigt eine einfache Herstellung
des Einbauventils, zumal der druckentlastete Raum von der Trennflä
che zwischen den beiden Gehäuseteilen begrenzt wird. Hierdurch ge
staltet sich die Abdichtung zwischen Deckel und Gehäuse besonders
einfach. Besonders vorteilhaft ist es ferner, wenn gemäß Anspruch 10
der Verriegelungskolben zusätzlich von einer Feder belastet wird.
Dadurch kann im Grenzfall die Schließen-Druckfläche am Verriege
lungskolben gleich groß ausgebildet werden, wie die Summe aus Ring
fläche und Kreisfläche am Schließkörper. Dies begünstigt eine kom
pakte Bauweise. Ferner sorgt die Feder für eine kraftschlüssige Kop
pelung von Verriegelungskolben und Schließkörper und begünstigt zu
dem eine schnellere Schließfunktion des Einbauventils. Auch wird in
bestimmten Betriebszuständen der Durchlaßwiderstand beim Durchströ
men der Patrone von der Feder nicht nachteilig beeinflußt. Die Feder
ermöglicht weiterhin eine exakte Zuordnung zwischen dem Signal der
Stellungsüberwachung und der Stellung des Schließkolbens. Ferner ist
es zweckmäßig, wenn gemäß den Ansprüchen 12 bis 14 das Einbauventil
in einer Sicherheitsschaltung verwendet wird, wie sie insbesondere
bei Kunststoffmaschinen oder Pressen zur Steuerung des Schließzylin
ders oder bei vergleichbaren Anlagen Verwendung findet. Weitere vor
teilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den übrigen Ansprüchen,
der Beschreibung und der Zeichnung.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung darge
stellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es
zeigen
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein erstes 2-Wege-Einbauven
til in vereinfachter Darstellung,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch
ein zweites Ausführungsbeispiel des Einbauventiles und
Fig. 3 die
Verschaltung des zweiten Einbauventils in einer Sicherheitsschaltung
für den Schließzylinder einer Spritzgießmaschine in vereinfachter
Darstellung.
Die Fig. 1 zeigt ein hydraulisch vorsteuerbares, in Sitzventilbau
weise ausgeführtes 2-Wege-Einbauventil 10, das im wesentlichen aus
einem eine Ventilpatrone 11 aufnehmenden Gehäuse 12 und einem eine
Stelleinrichtung 13 aufnehmenden Deckel 14 besteht.
Das Gehäuse 12 weist eine Ausnehmung 15 auf, an die in axialer Rich
tung ein mit A bezeichneter erster Anschluß 16 und in radialer Rich
tung ein mit B bezeichneter zweiter Anschluß 17 heranführen. In die
Ausnehmung 15 ist die eigentliche Ventilpatrone 11 eingesetzt, so
daß deren in einer Patronenhülse 18 gelagerter Schließkörper 19 die
Verbindung zwischen den beiden Anschlüssen 16, 17 steuert. Die Pa
tronenhülse 18 ist ferner durch eine in die Ausnehmung 15 eingeführ
te Patronenführung 21 gesichert, die zusätzlich auch als Trennwand
zwischen unterschiedlich beaufschlagten Druckräumen wirkt.
Der Schließkörper 19 ist in der Patronenhülse 18 mit einem Führungs
teil 22 geführt, dessen Außendurchmesser größer ist als der zugehö
rige Sitzdurchmesser 23. Auf diese Weise ist am Schließkörper 19 ei
ne Kreisfläche 24 ausgebildet, die in der gezeichneten Sperrstellung
des Schließkörpers 19 vom Druck im ersten Anschluß 16 beaufschlagt
ist, während eine zugeordnete Ringfläche 25 vom Druck im zweiten An
schluß 17 beaufschlagt wird. Der Schließkörper 19 begrenzt zusammen
mit der Trennwand 21 in der Patronenhülse 18 einen Steuerraum 26,
der über einen im Gehäuse 12 angeordneten Kanal 27 ständig zum Tank
28 entlastet ist.
Der Deckel 14 weist eine koaxial zur Ausnehmung 15 verlaufende, ab
gesetzte Stufenbohrung 29 auf, an deren ersten Abschnitt 31 mit gro
ßem Durchmesser sich nach innen hin ein zweiter Abschnitt 32 mit
kleinerem Durchmesser anschließt. In dem äußeren, ersten Abschnitt
31 ist ein Stellkolben 33 dicht und gleitend geführt, während im in
neren Abschnitt 32 ein Verriegelungskolben 34 dicht und gleitend ge
führt ist. Stellkolben 33 und Verriegelungskolben 34 sind einstückig
miteinander ausgebildet und bilden Teile der Stelleinrichtung 13.
Der Stellkolben 33 ist über einen Stößel 35 kraftschlüssig mit dem
Schließkörper 19 gekoppelt, wobei der Stößel 35 dicht und gleitend
in der Trennwand 21 geführt ist. Die Querschnittsfläche des Stößels
35 ist beträchtlich kleiner als die Ringfläche 25 bzw. die Kreisflä
che 24. Ferner ist der Durchmesser des Stellkolbens 33 größer als
der Durchmesser des Verriegelungskolbens 34, der seinerseits wieder
größer ist als der Durchmesser des Führungsteils 22 am Schließkörper
19. Stellkolben 33 und Verriegelungskolben 34 begrenzen zusammen im
ersten Abschnitt 31 einen ringförmigen Raum 36, der über einen Kanal
37 ständig zum Tank 28 entlastet ist. Auf seiner gegenüberliegenden
Seite grenzt der Stellkolben 33 mit einer Öffnen-Druckfläche 38 an
einen ersten Druckraum 39, in den der Stößel 35 mit seinem einen
Ende ragt und der über einen Steuerkanal 41 und ein 4/2-Schaltventil
42 wahlweise mit dem Druck aus einer Pumpe bzw. Druckmittelquelle 43
beaufschlagbar oder zum Tank 28 entlastbar ist.
Der Verriegelungskolben 34 schließt im zweiten Abschnitt 32 einen
zweiten Druckraum 44 ein, dessen Druck auf eine kreisförmige Schlie
ßen-Druckfläche 45 des Verriegelungskolbens 34 wirkt. Ferner ist im
zweiten Druckraum 44 eine den Verriegelungskolben 34 belastende
Schließfeder 46 angeordnet. Die Stellung des Verriegelungskolbens 34
ist über einen elektromechanischen Wegaufnehmer 47 abfragbar. Der
zweite Druckraum 44 steht über einem zweiten Steuerkanal 48 mit dem
zweiten Anschluß 17 unmittelbar in Verbindung. Der Druck im zweiten
Druckraum 44 kann über einen elektrohydraulischen Drucksensor 49 ab
gefragt werden.
Bei dem Einbauventil 10 sind die beweglichen Teile wie Stellkolben
33, Stößel 35 und Schließkörper 19 jeweils in voneinander getrenn
ten, gehäusefesten Bauelementen wie Deckel 14, Patronenführung 21
und Patronenhülse 18 bzw. Gehäuse 12 gelagert, so daß eine einfache
Fertigung möglich ist. Ferner ist die Flächenabstufung in dem Ein
bauventil 10 so gewählt, daß die Summe aus der Ringfläche 25 und der
Öffnen-Druckfläche 38 größer ist als die Schließen-Druckfläche 45,
wobei gegebenenfalls noch die schließende Kraft der Schließfeder 46
berücksichtigt werden muß. Ferner ist die Schließen-Druckfläche 45
größer als die Summe aus der Ringfläche 25 und der Kreisfläche 24,
wobei die Schließen-Druckfläche 45 im Grenzfall bei Verwendung der
Schließfeder 46 auch gleich groß gewählt werden kann. Weiterhin ist
die Kreisfläche 24 größer gewählt, als die Ringfläche 25.
Die Wirkungsweise des Einbauventils 10 wird wie folgt erläutert, wo
bei davon ausgegangen wird, daß das Einbauventil 10 in einer Sicher
heitsschaltung verwendet wird, in der eine Durchströmung der Ventil
patrone 11 in der Regel in beiden Richtungen erfolgt. Dabei wird die
Funktion des Einbauventils 10 von einem Schaltventil 42 beeinflußt,
das abhängig von der Stellung einer Sicherheitsvorrichtung 51 ge
steuert wird, das beispielsweise die Schutztüre in einer Spritzgieß
maschine sein kann. Es ergeben sich somit vier Schaltzustände, in
denen das Einbauventil 10 vorgegebene Sicherheitsforderungen erfül
len muß.
In einem ersten Fall wird davon ausgegangen, daß der unter Arbeits
druck stehende Druckmittelstrom im zweiten Anschluß 17 bei B ansteht
und das Schaltventil 42 die gezeichnete Offenstellung einnimmt, in
welcher der erste Druckraum 39 zum Tank 28 entlastet ist. Demnach
ist auch die Öffnen-Druckfläche 38 am Stellkolben 33 entlastet. Der
Arbeitsdruck im Anschluß B wirkt einerseits auf die Ringfläche 25 in
öffnender Richtung und gleichzeitig in entgegengesetzter Richtung
über den zweiten Steuerkanal 48 auf die Schließen-Druckfläche 45 am
Verriegelungskolben 34. Der Druck im Anschluß A ist undefiniert und
kann im ungünstigsten Fall die Höhe des Arbeitsdruckes im Anschluß B
erreichen. Der Raum 36 sowie der Steuerraum 26 stehen ständig mit
dem Tank 28 in Verbindung. Da die Schließen-Druckfläche 45 minde
stens gleich groß bzw. größer ist als die Summe aus Ringfläche 25
und Kreisfläche 24, arbeitet bei diesen Zuständen das Einbauventil
10 wie ein Rückschlagventil, wobei der Schließkörper 19 die gezeich
nete Sperrstellung einnimmt und eine Durchströmung von B nach A ver
hindert. Diese Rückschlagventilfunktion wird noch durch die Schließ
feder 46 unterstützt, so daß diese Funktion im Grenzfall auch dann
erhalten bleibt, wenn die Schließen-Druckfläche 45 gleich groß ge
wählt wird wie die Summe aus Kreisfläche 24 und Ringfläche 25. Aus
dem zweiten Druckraum 44 vorbei an der Mantelfläche des Verriege
lungskolbens 34 leckendes Öl gelangt allenfalls in den entlasteten
Raum 36, so daß keine Fehlfunktion durch einen Druckaufbau im Raum
39 infolge Lecköl entstehen kann.
Bei einem zweiten Schaltzustand wird davon ausgegangen, daß der
Druckmittelstrom wie im ersten Schaltzustand beim Anschluß B an
steht, jedoch die Sicherheitsvorrichtung 51 in eine Zu-Stellung ge
bracht wird, wodurch das Schaltventil 42 seine Parallelstellung ein
nimmt und damit die Öffnen-Druckfläche 38 mit dem Druck der Pumpe 43
beaufschlagt. Die Schließen-Druckfläche 45 am Verriegelungskolben 34
sowie die Ringfläche 25 vom Schließkörper 19 sind wie im vorherigen
Fall vom Arbeitsdruck im Anschluß B beaufschlagt. Der Druck auf die
Kreisfläche 24 des Schließkörpers 19 ist undefiniert und kann im un
günstigsten Fall drucklos sein. Da nun die Summe aus der Öff
nen-Druckfläche 38 und der Ringfläche 25 auf jeden Fall größer ist
als die Schließen-Druckfläche 45 plus Federkraft ist sichergestellt,
daß der Schließkörper 19 eine Offenstellung einnimmt und Druckmittel
von B nach Anschluß A strömen kann. Hierbei aus dem ersten Druckraum
39 über den Stellkolben 33 leckendes Druckmittel gelangt in den ent
lasteten Raum 36, so daß hierdurch keine Störfunktionen auftreten
können.
Bei einem dritten Schaltzustand wird davon ausgegangen, daß der un
ter Arbeitsdruck stehende Druckmittelstrom im Anschluß A ankommt und
bei geöffneter Sicherheitsvorrichtung 51 das Schaltventil 42 die ge
zeichnete Kreuzstellung einnimmt, in welcher der erste Druckraum 39
entlastet ist. Auf die Kreisfläche 24 wirkt nun der Arbeitsdruck im
Anschluß A und auf die Ringfläche 25 der Zwischendruck im Anschluß
B, welche beide den Schließkörper 19 in öffnender Richtung bewegen.
Der Zwischendruck im Anschluß B wirkt zugleich auf die Schlie
ßen-Druckfläche 45 am Verriegelungskolben 34 in schließender Rich
tung. Bei der Durchströmung von A nach B ist somit die Ventilpatrone
11 immer dann offen, wenn der Arbeitsdruck im Anschluß A größer ist
als der Zwischendruck im Anschluß B, so daß ein Kraftüberschuß in
Öffnen-Richtung auftritt. Sobald jedoch der Zwischendruck aus ir
gendwelchen Gründen ansteigt, wodurch die Kraft in Schließrichtung
überwiegt, schneidet sich das Einbauventil 10 selbst den Druck ab,
d.h. es schließt.
Bei einem vierten Schaltzustand sei davon ausgegangen, daß der
Druckmittelstrom wie beim dritten Schaltzustand im Anschluß A an
steht, jedoch infolge der geschlossenen Sicherheitsvorrichtung 51
das Schaltventil 42 seine Parallelstellung einnimmt und die Pumpe 43
die Öffnen-Druckfläche 38 mit Druck beaufschlagt. In diesem Fall
wird der Stellkolben 33 nun noch zusätzlich in Richtung Öffnen be
aufschlagt, so daß bei den gegebenen Flächen-Abstufungen und dem zu
geführten Druck im Anschluß A der Schließkörper 19 geöffnet ist und
die Durchströmung von A nach B aufrecht erhalten wird. Auch hierbei
kann aus einem der Druckräume 39 bzw. 44 abfließendes Lecköl ledig
lich in den entlasteten Raum 36 gelangen, so daß Fehlfunktionen ver
hindert werden.
Die Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt durch ein zweites Einbauventil
60, das sich von dem ersten Einbauventil 10 nach Fig. 1 wie folgt
unterscheidet, wobei für gleiche Bauelemente gleiche Bezugszeichen
verwendet werden.
Das Einbauventil 60 hat einen Schließkörper 61, an dessen oberem En
de unmittelbar der Stellkolben 62 befestigt ist. Der Schließkörper
61 mit intregriertem Stellkolben 62 ist in einer Patronenhülse 63
dicht und gleitend geführt, so daß der erste Druckraum 39 mit der
zugehörigen, nunmehr ringförmigen Öffnen-Druckfläche 38 innerhalb
der Patronenhülse 63 und damit auch innerhalb des Gehäuses 12 ange
ordnet ist. Ebenso liegt der entlastete Raum 36 nunmehr innerhalb
des Gehäuses 12 und wird vom Deckel 14 in der Trennfläche 64 be
grenzt. Der Deckel 14 weist anstelle einer Stufenbohrung nunmehr ei
ne einfache zylindrische Bohrung 65 auf, in welcher der Verriege
lungskolben 34 dicht und gleitend geführt ist. Der Verriegelungskol
ben 34 selbst ist ein einfaches zylindrisches Drehteil und liegt mit
seinem unteren Ende im entlasteten Raum 36 am Stellkolben 62 an.
Bei dem zweiten Einbauventil 60 sind die Bedingungen an die Flächen
abstufung wie beim ersten Einbauventil 10 erfüllt. Die Anordnung des
Stellkolbens 62 unmittelbar am Schließkörper 61 hat einmal den Vor
teil, daß die Anzahl der Druckräume von bisher 6 auf nunmehr 5 redu
ziert wird. Ferner ergibt sich eine einfachere Bauweise für die
Stelleinrichtung, die mit einer einfachen zylindrischen Bohrung 65
und einem passenden zylindrischen Verriegelungskolben 34 auskommt.
Die kraftschlüssige Koppelung zwischen Verriegelungskolben 34 und
Schließkörper 61 erfolgt dabei vorteilhaft in dem entlasteten Raum
36, der zugleich auch an die Trennebene 64 zwischen Gehäuse 12 und
Deckel 14 grenzt. Weiterhin hat die Anordnung des Stellkolbens 62 am
Schließkörper 61 den Vorteil, daß bei einer Druckbeaufschlagung der
Öffnen-Druckfläche 38 der Schließkörper 61 in Öffnungsrichtung mit
genommen wird und somit bei einer Durchströmung der Ventilpatrone
keine zusätzliche Federkraft überwunden werden muß. Im übrigen weist
das Einbauventil 60 prinzipiell die gleiche Arbeitsweise wie das er
ste Einbauventil 10 auf, indem es in Kreuzstellung des Schaltventils
42 freien Durchfluß von Anschluß A nach Anschluß B ermöglicht, wäh
rend es in umgekehrter Durchströmungsrichtung von B nach A als Rück
schlagventil wirkt und die Durchströmung sperrt. Durch Betätigen des
Schaltventils 42 in Parallelstellung mit Druckbeaufschlagung der
Öffnen-Druckfläche 38 wird diese Verriegelung aufgehoben, so daß ein
freier Durchfluß in beiden Richtungen möglich ist.
Bei dieser Ausführung besteht eine feste Zuordnung zwischen dem Si
gnal der Stellungsanzeige 47 (z.B. Signalwechsel) und der Stellung
des Schließkörpers 61.
Die Fig. 3 zeigt das zweite Einbauventil 60 in vereinfachter Dar
stellung in Zusammenhang mit einer Sicherheitsschaltung 70, wie sie
beispielsweise für einen Schließzylinder 71 bei einer Kunststoffma
schine verwendet wird. Der erste Anschluß A des Einbauventils 60
steht mit einem ersten Anschluß 72 auf der Schließseite 73 am
Schließzylinder in Verbindung. Der zweite Anschluß B des Einbauven
tils 60 ist über eine Arbeitsleitung 74 mit einem 4/3-Wegeventil 75
verbunden. Ferner führt vom Wegeventil 75 eine zweite Arbeitsleitung
76 zu einem zweiten Anschluß 77 auf der Öffnenseite 78 des Schließ
zylinders 71. Das Wegeventil 75 ist ferner an die Pumpe 43 und den
Tank 28 angeschlossen. Der Druck der Pumpe 43 wird über eine Steuer
leitung 79 zum 4/2-Schaltventil 42 geführt, das über den ersten
Steuerkanal 41 den ersten Druckraum 39 wahlweise mit Pumpendruck be
aufschlagt oder zum Tank entlastet. Als Sicherheitsvorrichtung zur
Betätigung des Schaltventils 42 wird hier die Schutztüre 51 in der
Kunststoffmaschine verwendet. Ferner ist für eine Druckentlastung
eine Leitung 81 vorgesehen, die von der Schließseite 73 zum Schalt
ventil 42 führt und in der ein Rückschlagventil sowie eine Drossel
stelle angeordnet sind.
Das Einbauventil 60 dient in der Sicherheitsschaltung 70 als
Schließsicherung und ist neben dem die Richtung steuernden Wegeven
til 75 das zweite für die Sicherheit zuständige Element. Es ist des
halb zwischen der Schließseite 73 des Zylinders 71 und dem Wegeven
til 75 angeordnet. Die hydraulische Ansteuerung der Schließsicherung
60 erfolgt über das von der beweglichen Schutztür 51 betätigte
Schaltventil 42. Das als Schließsicherung dienende Einbauventil 60
muß so eingebaut werden, daß das Schaltventil 42 bei geschlossener
Schutztür 51 seine federzentrierte Parallelstellung einnimmt und
durch die Druckbeaufschlagung der Öffnen-Druckfläche 38 am Stellkol
ben 33 die Verriegelung im Einbauventil 60 aufgehoben wird, so daß
in Parallelstellung des Wegeventils 75 das Druckmittel von der Pumpe
43 über die Arbeitsleitung 74 und das offene Einbauventil 60 auf die
Schließseite 73 strömt und die ausfahrende Kolbenstange im Schließ
zylinder 71 eine Form schließen kann. Bei offener Schutztür 51 wird
das Schaltventil 42 durch diese zwangsweise in seine Kreuzstellung
gebracht und damit die Verriegelung im Einbauventil 60 wirksam, so
daß jederzeit ein Schließen der Form durch ein Ausfahren des
Schließzylinders 71 verhindert wird. Dies gilt auch dann, wenn bei
eingeleiteter Schließbewegung die Schutztür 51 plötzlich aufgerissen
wird, so daß die Rückschlagventilfunktion des Einbauventils 60 wirk
sam werden kann. Ein Öffnen der Form durch Einfahren der Kolbenstan
ge des Schließzylinders 71 ist sowohl bei offener sowie auch bei ge
schlossener Schutztüre 51 möglich.
Das Einbauventil 60 arbeitet im übrigen in der Sicherheitsschaltung
70 in der gleichen Weise, wie dies im Zusammenhang mit dem ersten
Einbauventil 10 anhand der 4 Schaltzustände erläutert wurde. Dabei
ergibt sich der erste Schaltzustand, wenn das Wegeventil 75 zum Zu
fahren der Form in seine Parallelstellung geschaltet wird, während
die Schutztüre 51 noch offen ist und damit das Schaltventil 42 den
ersten Steuerkanal 41 zum Tank entlastet. In diesem Fall wird die
Sicherheitsfunktion des Einbauventils 60 wirksam und der Schließkör
per 61 bleibt durch Druck über Leitung 48 in den zweiten Druckraum
44 in Sperrstellung. Der zweite Schaltzustand ergibt sich, wenn das
Wegeventil 75 wiederum seine Parallelstellung einnimmt, jedoch die
Schutztüre 51 geschlossen ist. In diesem Fall ist das Einbauventil
60 nicht verriegelt, die Ventilpatrone also durch Druck über Leitung
41 in den ersten Druckraum 39 aufgesteuert. Der dritte Schaltzustand
ergibt sich, wenn zum Auffahren der Form das Wegeventil 75 seine
Kreuzstellung einnimmt, während die Schutztüre 51 noch offen ist.
Auch dann ist die Ventilpatrone geöffnet. In entsprechender Weise
ergibt sich der vierte Schaltzustand, wenn in Kreuzstellung des We
geventils 75 die Schutztüre 51 geschlossen ist und somit bei aufge
hobener Verriegelung im Einbauventil 60 der Schließkörper 61 seine
Offenstellung einnimmt.
Der Druckaufbau für die Schließbewegung im Einbauventil 60 wird
durch Steueröl bewirkt, das vom zweiten Anschluß B über den kurzen,
zweiten Steuerkanal 48 zur Schließen-Druckfläche 45 gelangt. Da die
ser kurze Steuerkanal 48 unmittelbar im Block 12, 14, ausgebildet
ist, kann die sichere Funktion der Schließbewegung bei Entlastung
der Steuerleitung 41 und gleichzeitig anstehendem Öldruck im zweiten
Anschluß B als gegeben angenommen werden und bedarf somit keiner zu
sätzlichen Kontrolle. Darüberhinaus ermöglicht der Wegaufnehmer 47
die Kontrolle der beiden Schaltzustände offen und geschlossen des
Schließkörpers 61. Ferner hat der Schließkörper 61 einen Über
deckungshub 52, in dem die elektrische Signalgebung für die Schalt
stellungen Ventil offen bzw. geschlossen erfolgt.
Selbstverständlich sind bei den gezeigten Ausführungsformen Änderun
gen möglich, ohne vom Gedanken der Erfindung abzuweichen. So kann
das Einbauventil auch ohne Stellungsüberwachung verwendet werden und
dann als hydraulisch entsperrbares Rückschlagventil eingesetzt wer
den. Ferner läßt sich das Einbauventil auch so verwenden, daß der
zweite Steuerkanal 48 mit dem freien Anschluß B eines 4/2-Wegeven
tils 42 verbunden wird, so daß die Öffnen-Druckfläche sowie die
Schließen-Druckfläche wechselseitig über ein 4/2-Vorsteuerventil mit
dem Druck beaufschlagt bzw. zum Tank entlastet werden. Es ergibt
sich dann eine feste Zuordnung zwischen der Stellung der Schutztüre
51 und der Stellung der Sicherheitspatrone. Ferner läßt sich bei dem
Einbauventil durch entsprechenden Anschluß der Druckräume auch er
reichen, daß das Ventil auch in der anderen Durchströmungsrichtung
als Rückschlagventil arbeiten kann.
Claims (14)
1. Hydraulisch vorsteuerbares 2-Wege-Einbauventil in Sitzventilbau
weise, insbesondere für Sicherheitsschaltungen, mit in einem Gehäuse
angeordneten Schließkörper und einer diesem zugeordneten Stellein
richtung, die zumindest teilweise in einem an das Gehäuse angebauten
Deckel angeordnet ist und bei dem der Schließkörper die Verbindung
zwischen einem axial an ihn herangeführten ersten Anschluß und einem
radial herangeführten zweiten Anschluß steuert und der dazwischen
liegende Sitzbereich einen kleineren Durchmesser aufweist als ein
Führungsteil des Schließkörpers, so daß an ihm eine vom Druck im er
sten Anschluß beaufschlagbare Kreisfläche und eine vom Druck im
zweiten Anschluß beaufschlagbare Ringfläche ausgebildet sind und mit
einem in der Stellvorrichtung gebildeten Stellkolben, dessen Durch
messer größer ist als derjenige des Führungsteils und der auf seiner
dem Schließkörper zugewandten Seite eine Öffnen-Druckfläche auf
weist, die wahlweise mit einem Pumpendruck oder einem niedrigen
Druck beaufschlagbar ist und mit einer der Öffnen-Druckfläche entge
genwirkenden, in der Stelleinrichtung angeordneten Schließen-Druck
fläche, die zumindest gleich oder größer ist als die Summe von
Kreisfläche und Ringfläche und mit einem zum Tank entlasteten Raum,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schließen-Druckfläche (45) als
Kreisfläche ausgebildet ist und am Ende eines Verriegelungskolbens
(34) liegt, dessen Durchmesser mindestens gleich oder größer ist als
derjenige des Führungsteils (22) am Schließkörper (19, 61), daß der
Verriegelungskolben (34) anschließend an den Stellkolben (33, 62)
angeordnet ist und mit ihm zusammen den entlasteten Raum (36) be
grenzt und daß dieser Raum (36) zwischen den der Öffnen-Druckfläche
(38) und der Schließen-Druckfläche (45) zugeordneten Druckräumen
(39, 44) angeordnet ist.
2. Einbauventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Stellkolben (33), der Verriegelungskolben (34) und der an diese gren
zende, entlastete Raum (36) im Deckel (14) angeordnet sind, in dem
insbesondere der erste Druckraum (39) liegt.
3. Einbauventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß
die Stelleinrichtung (13) einen Stößel (35) aufweist, der den Stell
kolben (33) kraftschlüssig mit dem Schließkörper (19) koppelt und
der dicht und gleitend in einer Trennwand (21) geführt ist, die im
Gehäuse (12) angeordnet ist und die den der Öffnen-Druckfläche (38)
zugeordneten Druckraum (39) von einem dem Schließkörper (19) zuge
ordneten, entlasteten Steuerraum (26) trennt.
4. Einbauventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Stellkolben (33) mit dem Verriegelungskolben (34) einstückig ausge
bildet ist und Stellkolben (33), Stößel (35) und Schließkörper (19)
voneinander getrennte Bauelemente bilden, die jeweils in gesonderten
Bauteilen (14, 21, 18) geführt sind.
5. Einbauventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Querschnittsfläche des Stößels (35) beträchtlich
kleiner ist als die Ringfläche (25) am Schließkörper (19) und die
Ringfläche (25) kleiner ist als die Kreisfläche (24) am Schließkör
per (19).
6. Einbauventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Stellkolben (62) am Schließkörper (61) ausgebildet ist und zusammen
mit dem der Öffnen-Druckfläche (38) zugeordneten ersten Druckraum
(39) innerhalb des Gehäuses (12) angeordnet sind.
7. Einbauventil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
zwischen den beiden Druckräumen (39, 44) liegende, entlastete Raum
(36) innerhalb des Gehäuses (12) liegt und von einer Trennfläche
(64) begrenzt wird, welche das Gehäuse (12) vom angebauten Deckel
(14) trennt (Fig. 2).
8. Einbauventil nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Deckel (14) eine zylindrische Bohrung (65) aufweist, in der der
Verriegelungskolben (34) geführt ist, daß der Verriegelungskolben
als Plungerzylinder ausgebildet ist und in dem druckentlasteten Raum
(36) am Stellkolben (62) anliegt.
9. Einbauventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß die Summe von Ringfläche (25) und Öff
nen-Druckfläche (38) größer ist als die Schließen-Druckfläche (45)
am Verriegelungskolben (34).
10. Einbauventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß der Verriegelungskolben (34) in Schließ
richtung des Schließkörpers (19, 61) von einer Feder (46) belastet
ist.
11. Einbauventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß im Deckel (14) eine dem Verriegelungs
kolben (34) zugeordnete Einrichtung (47) zur Stellungsüberwachung
des Schließkolbens angeordnet ist.
12. Einbauventil nach einem der Ansprüche 1 bis 11, gekennzeichnet
durch seine Verwendung für eine Sicherheitsschaltung (70), insbeson
dere für einen Schließzylinder (71) einer Kunststoffmaschine oder
Presse.
13. Einbauventil nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß es zusammen mit einem Wegeventil (75) in Serie zwi
schen einen abzusichernden Anschluß (72) eines doppeltwirkenden Hy
dromotors (71) und eine Druckmittelquelle (43) geschaltet ist, wäh
rend der andere Anschluß (77) des Hydromotors (71) mit dem Wegeven
til (75) Verbindung hat und daß die Öffnen-Druckfläche (38) über ein
von einer Sicherheitsvorrichtung betätigtes Schaltventil (42) mit
dem Pumpendruck beaufschlagbar oder zum Tank (28) hin entlastbar ist.
14. Einbauventil nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß sein
erster Anschluß A (16) mit dem Hydromotor (71) und sein zweiter An
schluß B (17) mit dem Wegeventil (75) Verbindung haben und daß ins
besondere die Schließen-Druckfläche (45) vom Druck in der ersten Ar
beitsleitung (74) zwischen Einbauventil (60) und Wegeventil (75)
ständig beaufschlagt ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3905015A DE3905015A1 (de) | 1989-02-18 | 1989-02-18 | Hydraulisch vorsteuerbares 2-wege-einbauventil in sitzventilbauweise |
EP90101628A EP0384157B1 (de) | 1989-02-18 | 1990-01-27 | Hydraulisch vorsteuerbares 2-Wege-Einbauventil in Sitzventilbauweise |
DE90101628T DE59004167D1 (de) | 1989-02-18 | 1990-01-27 | Hydraulisch vorsteuerbares 2-Wege-Einbauventil in Sitzventilbauweise. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3905015A DE3905015A1 (de) | 1989-02-18 | 1989-02-18 | Hydraulisch vorsteuerbares 2-wege-einbauventil in sitzventilbauweise |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3905015A1 true DE3905015A1 (de) | 1990-08-23 |
Family
ID=6374419
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3905015A Withdrawn DE3905015A1 (de) | 1989-02-18 | 1989-02-18 | Hydraulisch vorsteuerbares 2-wege-einbauventil in sitzventilbauweise |
DE90101628T Expired - Fee Related DE59004167D1 (de) | 1989-02-18 | 1990-01-27 | Hydraulisch vorsteuerbares 2-Wege-Einbauventil in Sitzventilbauweise. |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE90101628T Expired - Fee Related DE59004167D1 (de) | 1989-02-18 | 1990-01-27 | Hydraulisch vorsteuerbares 2-Wege-Einbauventil in Sitzventilbauweise. |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0384157B1 (de) |
DE (2) | DE3905015A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102009025827A1 (de) * | 2009-05-18 | 2010-11-25 | Bucyrus Dbt Europe Gmbh | Hydraulikschaltvorrichtung für die Mobilhydraulik, mobile Hydraulikmaschine und Ventileinheit |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006055393A1 (de) * | 2006-05-05 | 2007-11-08 | Robert Bosch Gmbh | Ventil und hydraulische Steueranordnung |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2835771A1 (de) * | 1978-08-16 | 1980-02-28 | Schwelm & Towler Hydraulics | Anordnung zur aussteuerung eines cartridgeelementes |
DE3135273A1 (de) * | 1981-09-05 | 1983-03-24 | Klöckner-Humboldt-Deutz AG, 5000 Köln | Hydraulisches steuergeraet |
DE3741521C1 (en) * | 1987-12-08 | 1989-02-16 | Hemscheidt Maschf Hermann | 2/2-way seat valve |
-
1989
- 1989-02-18 DE DE3905015A patent/DE3905015A1/de not_active Withdrawn
-
1990
- 1990-01-27 EP EP90101628A patent/EP0384157B1/de not_active Expired - Lifetime
- 1990-01-27 DE DE90101628T patent/DE59004167D1/de not_active Expired - Fee Related
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102009025827A1 (de) * | 2009-05-18 | 2010-11-25 | Bucyrus Dbt Europe Gmbh | Hydraulikschaltvorrichtung für die Mobilhydraulik, mobile Hydraulikmaschine und Ventileinheit |
US9206821B2 (en) | 2009-05-18 | 2015-12-08 | Caterpillar Global Mining Europe Gmbh | Hydraulic switching mechanism for mobile hydraulics, mobile hydraulic machine and valve unit |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0384157A3 (de) | 1991-04-17 |
EP0384157B1 (de) | 1994-01-12 |
EP0384157A2 (de) | 1990-08-29 |
DE59004167D1 (de) | 1994-02-24 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3031282C2 (de) | ||
DE3131095C2 (de) | ||
DE3413866A1 (de) | Hydrostatisches antriebssystem | |
EP0066274B1 (de) | Ventilanordnung zur Erhöhung der Ausfahrgeschwindigkeit eines Arbeitszylinders | |
DE2602050B2 (de) | Hydraulisches Verstärkerventil, insbesondere für eine hydraulische Bremsanlage eines Kraftfahrzeuges | |
DE102007054137A1 (de) | Hydraulische Ventilvorrichtung | |
DE20321276U1 (de) | Steuerbares Magnetventil | |
DE19931142A1 (de) | Hydraulische Ventilanordnung mit Verriegelungsfunktion | |
DE102010041124A1 (de) | Schieberventil | |
DE102008022509A1 (de) | Wegeventil mit einer Rastvorrichtung | |
DE19716042C1 (de) | Hydraulische Steuervorrichtung für wenigstens ein Hubventil | |
DE69405647T2 (de) | Internes Absperrventil | |
DE2461896A1 (de) | Stelleinrichtung | |
EP0384157B1 (de) | Hydraulisch vorsteuerbares 2-Wege-Einbauventil in Sitzventilbauweise | |
DE69504697T2 (de) | Hydraulische betätigungsvorrichtung und schaltgetriebe mit einer solchen betätigungsvorrichtung | |
DE2849704C2 (de) | ||
DE2305579A1 (de) | Durch einen druck eines fliessfaehigen mediums betaetigtes fernsteuersystem | |
DE2157347A1 (de) | Ventil, insbesondere für hydraulisch betätigbare Kraftfahrzeugbremsanlagen | |
DE2123263C2 (de) | Hydraulischer Antrieb für Eilvorlauf, Arbeitshub und Eilrücklauf | |
DE3022592C2 (de) | Schiebersteuerventil | |
DE102008059437B3 (de) | Hydraulisches Steuerventil mit zwei Steuerkolben für einen einseitig arbeitenden Differentialzylinder | |
EP0080565A2 (de) | Einrichtung zur Endabbremsung des Arbeitskolbens eines doppeltwirkenden Arbeitszylinders | |
DE19757157C2 (de) | Hydraulischer Linearantrieb | |
DE102004039898A1 (de) | Fahrzeug, insbesondere Campingfahrzeug mit hydraulisch bedienbarem Dachteil | |
DE2045873A1 (de) | Ventil |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |