DE390452C - Verfahren zur Herstellung von tonhaltigen Kautschukmassen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von tonhaltigen Kautschukmassen

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DE390452C
DE390452C DEF50520D DEF0050520D DE390452C DE 390452 C DE390452 C DE 390452C DE F50520 D DEF50520 D DE F50520D DE F0050520 D DEF0050520 D DE F0050520D DE 390452 C DE390452 C DE 390452C
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clay
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rubber compounds
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    • C—CHEMISTRY; METALLURGY
    • C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K3/00—Use of inorganic substances as compounding ingredients
    • C08K3/34—Silicon-containing compounds
    • C08K3/346—Clay

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von tonhaltigen Kautschukmassen. Verschiedene Stoffe sind bereits als Zusatz zu Kautschukmischungen verwendet worden und unter diesen auch gereinigter Ton, Kaolin.
  • Gemäß der Erfindung werden tonhaltige Kautschukmassen erhalten, indem man der Mischung eine trockene, wasserlösliche Seife, z. B. ein ölsaures Alkalisalz oder ein Gemisch von Alkali mit einer seifebildenden Fettsäure zusetzt.
  • Mit der Seife kann ein Alkali, z. B. wasserfreies kohlensaures h"atron, der Mischung zugesetzt werden, auch kann man die Seife oder .Ios Alkali oder beides irn trockenen Zustand mit dem Ton oder mit einem Teil desselben mischen und das Gemisch dem Kautschuk zusetzen. .
  • Der Ton kann aus einem -Naturton durch Waschen und Absetzenlassen oder nach einem anderen Verfahren, ,das zu einem reinen Produkt führt, hergestellt werden, zweckmäßig verwendet man einen Ton, :der nachdem Verfahrender Patentschriften 3223524 oder 343044 behandelt ist. Beispiele. r. Einer Porzell.aneride, die nach dem Verfahren der Patente 323524 oder 343044 hergestellt ist, wird eine innige Mischung von wasserfreiem, kohlensaurem Natron und ölsaurem Natron in solchem Verhältnis zugesetzt, (daß eine Mischung erhalten wird, die 3 Prozent des Karbonats und 3 Prozent Seife ergibt. Darauf werden die drei Stoffe durch Mahlen innig vermischt. Das so erhaltene Gemisch wird dann :einer Kautschukmischung zugesetzt, so daß sich beispielsweise folgende Verhältnisse :ergeben:
    Kautschuk . . . . . . . . . 57 Teile,
    Ton-Seifen-Gemisch ..... 40 -
    Schwefel ............... 3 - .
    Diese Mischung liefert nach .der Vulkanisation hei einem Druck von 3,5 Atm. in :ungefähr 45 Minuten ein gutes Vulkanisat.
  • z. Daskohlensaure Natron wird mit (dem Ton durch Mahlen ,der :beiden Stoffe innig vermischt, :dann werden die Zusatzstoffe zugegeben, wobei die Ölsäure tropfenweise während des Knetens zugesetzt wird. Die Mischung hat folgende Zusammensetzung:
    Kautschuk ........... ...... 228 Teile,
    kolloidaler Ton . . . . . . . . . . . . I5 r -
    kohlensaures Natron (wasserfrei) 4,5 -
    Ölsäure ............. . ....... 4,5 -
    Schwefel .................... 12 - .
    Bei der Vulkanisation mit einem Druck voll etwa 3,5 Atm. wurde diese Mischung in 6o bis 75 Minuten vollkommen vulkanisiert. Die folgende Tabelle zeigt die Wirkung der Erfin.Iung sowohl in bezug auf die Herstellung der Kautschukmasse als auch die Eigenschaften der Masse. selbst.
    Mischung (nach dem Gewicht)
    Kautschuk . . . . . . . . 228 Teile Kautschuk . . . . .. . . 228 Teile
    Kolloidaler Ton ... . i5 r - Gewöhnliches mit
    Schwefel.......... 12 - Wasser gereinigtes
    Kohlensaures Natron 30/0 des Tons Kaolin. . ....... I60 -
    Ölsaures Natron.. .. 30j0 - - Schwefel . .... ... .. 12 Zeit für eine richtige Schwefelung
    (i8 kg auf etwa 6,25 qcm) ..... 6o Min. ..... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3s4 Std.
    Bruchsicherheit
    (q.50 g auf etwa 6,25 qcm) ..... 250o . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . I345
    Längendehnung beim Bruch
    (Einheit - r)................ 9,44 .... - ................... 4,98
    Das Verhältnis des Tons zur Seife in der Mischung kann je nach den Erfordernissen geändert «erden.
  • Die nach dem vorliegenden Verfahren hergestellten Vulkanisate zeichnen sich durch hohe Bruchfestigkeit und Dehnbarkeit aus, die infolge ihres Aussehens und ihrer physikalischen Eigenschaften sich für viele technische Zwecke eignen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von tonhaltigen Kautschukmassen, dadurch gekennzeichnet, :daß man der Kautschukmischung außer dem Ton noch trockene wasserlösliche Seife un-dgegebenenfalls ein Alkali, z. B. wasserfreies Natriumkarbonat, zusetzt.
DEF50520D 1921-11-04 1921-11-04 Verfahren zur Herstellung von tonhaltigen Kautschukmassen Expired DE390452C (de)

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